GEHT ALLE ZU JOSEF!

Josefsbuch

   
   





  

GEHT ALLE ZU JOSEF!

Inhaltsverzeichnis

A. M. Weigl
Neu herausgegeben von Klemens Kiser 2024

© Copyright

Neu herausgegeben von Klemens Kiser 2024
Mit freundlicher Genehmigung des Inhabers der Rechte
Gewidmet in Dankbarkeit dem Hl. Vater Johannes Paul II.

Sankt Josef, der Schutzherr der Kirche,
breite seinen Schutz über ihn.

            Geht alle zu Josef
 Geht alle zu Josef, dem Vater der Armen.
Er stillt den Kummer, er heilt den Schmerz,
sein Vaterherz glüht von Lieb und Erbarmen.
Fleht innig zu ihm und tut auf euer Herz!
 Ihm gleicht kein Engel an Hoheit und Würde,
weil Gott ihm sein Liebstes zur Pflege vertraut.
Groß ist der Auftrag, doch leicht wird die Bürde,
es steht ihm zur Seite die göttliche Braut.
 Seht Josef, Maria, das Kind in der Mitte,
welch himmlisch entzückendes Bild!
Das Kindlein gewährt ihm huldvoll die Bitte,
denn Josef fleht liebend und väterlich mild.
 Drum eilt zu Josef, er wird euch erretten!
In Gott ist er mächtig, und an Güte sehr reich.
Er sprengt der Sünde satanische Ketten.
Seid dem Gerechten, dem Heiligen, gleich!

3. Josefsbuch mit 120 Geschichten - meist aus der neuesten Zeit -1982

Erklärung - In Übereinstimmung mit den Dekreten Urbans VIII. wird hiermit erklärt, daß den geschilderten Vorgängen kein übernatürlicher Charakter beizumessen ist, solange die oberste Kirche hierüber kein Urteil abgegeben hat.
op 181 - 96 S - o 192 S. 

Brauchen wir überhaupt den hl. Josef?

            Wozu noch ein drittes Josefsbuch?
So fragen mich die “modernen” Kritiker, die den hl. Josef längst in die Ecke gestellt und für ihn nur ein geringschätziges Achselzucken übrig haben. Wozu diese Randfigur im “modernen” Christentum?
Wir alle kennen und wissen um die erste, wichtigste Wahrheit unseres Christseins. Sie lautet: Gott ist unser himmlischer Vater - wir sind seine Kinder, und das zu jeder Stunde und in jeder Lage. Jesus selbst hat es uns gelehrt. So sollt ihr beten: “Vater unser.” Und was das Wort Vater an sorgender Güte, an nie ermüdender Liebe und Treue zu tragen vermag, hat er in das Wort “Vater” hineingelegt. Seine froheste Botschaft lautet: Mein Vater auch euer Vater.
 

            Und unseres Christseins zweite beglückende Botschaft?
Sie lautet: Jesus ist unser allerbester Bruder. Der ewige Sohn des himmlischen Vaters hat unsere armselige Menschennatur angenommen, um einer der unseren zu sein, die Sünde ausgenommen. Er hat sich dem schrecklichsten Sühnetod am Kreuz ausgeliefert, um uns mit dem himmlischen Vater zu versöhnen. Wahre Liebe ist immer opfernde Liebe - restlos, ja total sich schenkende Liebe. Liebe aber will auch immer nahe sein und will sich vereinigen. Darum das Wunder der hl. Eucharistie, des großen Liebesgeheimnisses. Jesus ist mit Gottheit und Menschheit im hochheiligen Sakrament gegenwärtig. Diese Liebe findet ihre Krönung in der liebenden Vereinigung von Herz zu Herz. Unsere Seele wird eingetaucht in die göttliche Liebe des Herzens Jesu. Und das bei jeder würdigen Kommunion. Wahrlich, Jesus ist unser bester, allerbester Bruder, der sich ganz an uns verschenkt.
 

            Und die dritte beglückende Botschaft:
Jesus sandte seiner Kirche, und damit allen ihren Gläubigen, den Hl. Geist. Als Lehrer der Wahrheit, als Tröster allzeit, als Kraft aus der Höhe, die uns stark macht gegen alle Anstürme der Hölle und wider die Sünde des Unglaubens und Abfalls. Nicht genug der Heilsgnaden für uns Christen.
Jesus hat uns seine eigene Mutter als kostbarstes Vermächtnis vom Kreuz herab
zu unserer Mutter gegeben. Maria, dieses edelste Geschöpf unter allen erschaffenen Wesen. Alles hat Jesus am Kreuz hingegeben, als Letztes und Kostbarstes auch seine Mutter.
“Sieh da deine Mutter!” Dieses Wort in der Stunde des blutigen Erlösersterbens
hatte nicht nur Bedeutung für Johannes, sondern es war gesprochen für die Menschen bis ans Ende der Zeiten, denn diese seine Mutter sollte als Mutter für alle wirken, die Christi Namen tragen. Johannes durfte, unter dem Kreuz stehend, die ganze Menschheit vertreten, jeden einzelnen, als Jesus sprach: “Sieh da deine Mutter!” Was wollen wir Christen also noch mehr? Wir Kinder des himmlischen Vaters! Wir Erlöste des göttlichen Sohnes! Wir Beschenkte des Hl. Geistes! Wir Söhne
und Töchter der himmlischen Mutter!
 

            Wozu also noch einen hl. Josef?
So fragen die Kritiker. Bitter, bitter, wie manche geringschätzig vom hl. Josef reden.
Haben sie denn wirklich recht? Schlagen wir einmal das Buch der Kirchengeschichte auf. Es ist Tatsache, daß der Nährvater des Sohnes Gottes fast 1500 Jahre im Schatten stand. Warum dieses? Immer wieder waren im Lauf der Jahrhunderte Irrlehren aufgetreten, die die Person Christi betrafen. Dadurch wurde auch die Würde und erhabene Stellung des hl. Josef verdunkelt. Die wunderbare jungfräuliche Menschwerdung Christi, ein für den menschlichen Geist undurchdringliches Geheimnis, wurde immer wieder Anlaß für ketzerische Irrtümer, z.B. Josef sei der natürliche Vater Jesu gewesen. Die gottmenschliche Person Christi mußte aber in hellem Licht dastehen und durfte nicht verdunkelt werden. Vor allem führten äußere und innere Bedrängnisse der Kirche zu einer verstärkten Sankt-Josefs-Verehrung.
Der gelehrte Jesuitenpater P. Sträter schreibt in seinem Buch “Die größere Macht”: “Gegen Ende des Mittelalters war die Kirche in äußerste Gefahr geraten. Gegenpäpste brachten das Gewissen der Gläubigen in Verwirrung. Das Konzil von Basel versuchte,den schweren Übelstand zu beseitigen.
Da hielt Gerson, der tieffromme Kanzler der Universität Paris, ein Laie, voll Begeisterung vor dem versammelten Konzil eine eindringliche Rede, man solle den hl. Josef vertrauensvoll in der Not der Kirche anrufen. Er nannte ihn einen gewaltigen Anwalt der Kirche. Die Rede fand in weiten Kreisen Widerhall und gab in mancher Hinsicht den Anstoß zu der nun allmählich einsetzenden kirchlichen Verehrung. Erst waren es einzelne Persönlichkeiten, die sich in Ehrfurcht dem hl. Josef zuneigten.” Und eine zweite Tatsache sei erwähnt. Es war 1870, als die Kirchenfeinde den jahrhundertealten Kirchenstaat raubten und bereits jubilierten: “Jetzt wird es bald
Schluß sein mit Papst und Kirche für immer!”
 

            In jener tiefsten Not
hat Papst Pius IX. am 8. Dezember (!) 1870 mit Zustimmung der Bischöfe den hl. Josef feierlich zum Schutzherrn der ganzen Kirche erklärt. Er hat sein Schutzfest für die gesamte Christenheit vorgeschrieben. Papst und Bischöfe wußten: wie Sankt Josef einst das Jesuskind aus der höchsten Lebensgefahr gerettet hat, so wird er die hl. Kirche aus allen Angriffen und Schlägen der Hölle befreien und sie auch aus dieser schwersten Krise wieder herausführen. Er hat es getan. Er wird es auch in unserer Zeit tun.
 

            Heute erlebt die hl. Kirche ihre schwerste Krise
Der Abfall von Christus, von seinen Geboten, von seiner Ordnung geschieht auf breitester Front. Stufenweise ein Abfall ins Heidentum. Das 20. Jahrhundert wird den traurigen Ruhm erlangen, der Höhepunkt des Abfalls von Gott, der Höhepunkt der Gottlosigkeit gewesen zu sein. Und warum ist die Gefahr für die Kirche gerade heute so groß? Weil die Feinde der Kirche von innen kommen, von freigeistigen, hochmütigen Theologieprofessoren, die die Wissenschaft zu ihrem Götzen gemacht haben. Ihre Leugnung der Gottessohnschaft, die Leugnung der Jungfrauengeburt, die Leugnung der Erbsünde und der Unbefleckten Empfängnis, die Leugnung der Existenz von Engeln und Teufeln und so weiter, diese Giftsaat ist aufgegangen und geht täglich neu auf. Es ist zum Weinen. Hier gilt als einzige Rettung:
 

            Himmelsmacht gegen Satansmacht!
Noch nie waren Gebet, Opfer und Sühne so notwendig wie im großen Geisterkampf der jetzigen und kommenden Zeit. Es hängt von jedem von uns ab, wie wir uns bittend und opfernd einschalten. Als einer der machtvollsten und siegreichsten Gegner Satans gilt der demütige hl. Josef, der einstige Zimmermann von Nazareth. Weit vorausschauend hat ihm Papst Leo XIII. zu Beginn des Jahrhunderts den Titel “Schrecken der höllischen Geister” gegeben. Vielleicht hat dieser große Papst schon Zeichen der Endzeit im voraus erblickt. Himmelsmacht gegen Höllenmacht! Das muß die Parole sein.
Maria, die Schlangenzertreterin und Mutter der Kirche, und Sankt Josef der Schutzherr
der Kirche und Schrecken der höllischen Geister, sind die großen Siegesmächte im gegenwärtigen schweren Ringen. Dazu Sankt Michael und die gewaltigen Engelscharen. Wir müssen täglich den Exorzismus beten. Ganz großist seine beschwörende Macht. Im “Gebetsschatz” stehen kurze, aber kraftvolle beschwörende Gebete. Wie zum Beispiel:
 

            “Weicht, ihr bösen Geister,
im Namen des Dreieinigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes! Seht nicht, hört nicht, verwirrt nicht, verführt nicht, schadet nicht, fesselt nicht, löst die Fessel! Der Herr, unser Gott, euer Herr, gebietet euch: Weicht und kehrt nicht wieder im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen.”
 

  Mehr beten, mehr opfern, mehr sühnen! Das ist die Bitte des Hl. Vaters in Rom. Das gilt mit Blick auf die bedrängte, gefährdete Kirche von heute, das gilt aber auch mit Blick auf uns selbst. Je gläubiger, je vertrauender wir in unseren persönlichen Anliegen beten, umso sicherer werden wir die Hilfe des Himmels erfahren, auch wenn Gott oft anders will als wir und anders entscheidet. Erstrangig bleibt immer das Heil der Seele, und dann erst kommt das Heil des Leibes.
 

            Dieses dritte Sankt-Josef-Buch
beweist dies aufs neue. Es enthält 120 neue Geschichten, alle aus dem Leben. Das Leben schreibt immer die schönsten Geschichten. Ein Großteil stammt aus der jüngsten Zeit. Die meisten Berichterstatter sind dem Autor des Buches bekannt: meist tiefgläubige Menschen - in großes Leid getaucht.
 

            Die Äbtissin Maria Cäcilia Baij, die in mystischer Schau vor über 200
Jahren ein wertvolles Buch über den hl. Josef schreiben durfte hat recht, wenn sie sagt:
“Weil Sankt Josef während seines Lebens auf Erden so viele und so große Drangsale durchgemacht, diese aber in tiefem Glauben, großer Treue zu Gott und in hingebender Liebe für Jesus und Maria in einmaliger Tapferkeit getragen und erduldet hat, darf er heute allen Menschen, besonders den Betrübten und Bedrängten, ein mächtiger Fürbitter am Himmelsthron sein.”
    A. M. Weigl  

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Fast zwei Jahre beteten wir um ihre Gesundheit.
Sie aber starb.

Ja, viele haben für sie gebetet. Novenen wurden für sie gehalten, hl. Messen aufgeopfert. Ich selbst habe ihr oft und oft über das Telefon den Krankensegen gespendet. Von den Insassen des St. Grignion-Heimes ging ein Bittsturm zum Himmel, und für wen? Für die Mutter des Hauses, die sich bescheiden nur Schwester Anna nannte, nie aber Oberin. Wir alle wußten, daß sie eine schwere Darmkrankheit hat und gute Heilkuren anwandte, aber ohne Erfolg. Ich bat den hl. Josef ganz eindringlich: “Du Guter, du Bester, du Allerbester! Wir haben dich schon seit vielen Jahren zum Leiter unseres ganzen Schriftenapostolates bestellt. Als Handwerker verstehst du dich ja am besten darauf. Schwester Anna ist seit Anfang an deine treueste Helferin im Apostolat.


Wir bräuchten sie noch so dringend notwendig,
nachdem ich selber seit 25 Jahren ein Leidender bin. Du guter Vater Josef, erbitte ihr wieder Genesung und Verlängerung ihres Lebens. Sie ist ja erst 60 Jahre alt und die Jüngste der Marienschwestern. Auch die alten und kranken Insassen des Heimes bräuchten ihre Hausmutter so notwendig, besonders auch der alte kranke Priester im Heim.” - So redete ich oft mit unserem guten himmlischen Hausvater. Sr. Anna litt sehr schwer an ihrer Krankheit. Ich war erschüttert, als sie mir einmal am Telefon sagte: “Herr Pfarrer, manchmal fühle ich mich von Gott und den Menschen verlassen. - Ich bin nur noch Haut und Knochen.”
Es war ein Leib und Seele schier zermürbendes Leiden. Obschon selbst sehr, sehr leidend, sorgte sich die Gute noch um Vieles im Haus, auch um unsere Schriften und Bücher.
Nach allem, was nur wenige wußten, hat die Sr. Anna ihr Leben für die Rückkehr und Rettung von Sünderseelen angeboten, und der Herr hat dieses einmalig hochherzige Angebot angenommen. Eine Seele wiegt mehr als die ganze Welt. Seelen retten ist höchstes, wichtigstes Apostolat. Dafür starb der Herr den blutigen Kreuzestod. Wir konnten und können uns nur in Ehrfurcht neigen vor Schwester Annas heroischem Entschluß und ihrer täglich erneuerten Opferbereitschaft. Unsere opferbereite Kreuzträgerin hat noch am Bildschirm den Besuch des Hl. Vaters Papst Johannes-Paul II. in Altötting am 18. Nov. 1980 miterlebt. Vier Tage später, am
22. Nov. 1980, einem Samstag (Mariensamstag), sprach Gott das große “Amen”
ihres Lebens und ihres Duldens. Viele Tränen sind geflossen, auch Tränen inniger
Dankbarkeit für all ihr Gutsein und für ihr immer wieder Frohsein.
Ich frage: Warum hat der gute Vater Josef unser Beten und Rufen um ihre Gesundung nicht erhört? Ich bin fest überzeugt, daß nicht ein einziges Gebet, nicht ein einziges Opfer für sie umsonst gewesen ist. Gott hat in seiner Liebe all unser Bitten vernommen und angenommen - für die Rettung gefährdeter Sünderseelen. Nur Beten und Leiden hilft Seelen retten. Wir durften sie stützen und stärken in ihrer Sühnebereitschaft. Es ist ein großes Geheimnis, daß wir Menschen stellvertretend füreinander sühnen dürfen, ja daß wir unser Leben in Liebe füreinander schenken dürfen. Darum sage ich noch einmal: Wir wollen uns in tiefer Dankbarkeit und Ehrfurcht neigen vor dieser edlen Schwester. Nur Gott weiß um ihr innerstes Sein.
 

Noch etwas recht Erfreuliches
sei zum Schluß erwähnt. Der gute Vater Josef hat unser brennendes Anliegen (Verlust der Heimmutter und Verlust der Verlagsleiterin) gesegnet und zum Guten gewendet. Das St. Grignionhaus hat wieder eine treu sorgende Hausmutter bekommen, und das wichtige Buchapostolat wurde bis zur Stunde durch gute Helferinnen ohne jede Einbuße weitergeführt; es ist, als wäre die liebe Verstorbene immer noch segenspendend, ratend und helfend im Betrieb gegenwärtig. Sie hat sich ja opfern dürfen, und das ist das höchste Tun. Ein langjähriger Insasse des Heimes, der verehrte, hochbetagte Professor Andreas Blaha, schrieb mir an Ostern 1981 folgende tröstliche Zeilen:

“Lieber Mitbruder, ich kann Dir versichern, der Grignionverlag ruht in guten Händen. Es klappt vorzüglich. Schwester Magdalena hat sich gut in alles eingearbeitet.” - Wenige, aber vielsagende Worte. Dem hl. Josef zum Dank schreibe ich sie hier nieder. Wir alle aber müssen täglich mitbeten helfen. Bitte!

In den Aufzeichnungen von Schwester Anna lesen wir: “Ich war eine glückliche Schwester. Ich freute mich im Leben. Ich freue mich im Sterben.”

Auf dem Sterbebild von Schwester Anna steht: “Nach Vollendung ihres Lebensopfers zur ewigen Anbetung gerufen. Geboren am 5. 11. 1920, gestorben am 22. 11. 1980. In den Orden eingetreten 1947. - Hochpreist meine Seele den Herrn. Und mein Geist frohlockt in Gott meinem Heiland.” 
A. M. W.

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Vorbild der Schlichten und Demütigen
“Der hl. Josef ist das Modell, Muster und Vorbild der kleinen Leute, der Schlichten und der Demütigen, die das Christentum zu großen Bestimmungen und Aufgaben erhebt.
Josef ist der Beweis dafür, daß es, um gute und wahre Nachfolger Christi zu sein,
nicht “große Dinge” braucht, sondern daß die gewöhnlichen, einfachen, aber wahren und echten menschlichen Tugenden dafür nötig sind und genügen.” P. Paul VI.
Bleibe auf den Spuren des hl. Josef!
Seine Größe liegt in der Reinheit der Liebe, aus der heraus er alles tat und litt.
P. Leopold Bertsche, Ocist.  

Helfen ist Sankt Josefs höchste Aufgabe
Eine schwergeprüfte charismatische Seele, die heute noch lebt, durfte in übernatürlichen Schauungen tiefe Erkenntnisse aus dem Leben des hl. Josef empfangen. Nachstehend nur ein kleiner Auszug aus ihren Aufzeichnungen des Jahres 1971.

Jesus über den hl. Josef:
Josef nannte mich zeitlebens Sohn. Er durfte mich so nennen. Niemand wußte von diesem Vater-Sohn-Geheimnis zwischen uns. Er war mir ein großer Schutz. Er schützte mich und die Mutter vor falschem Gerede. Er bewahrte das Geheimnis bis zum Tod. Er tat mir alle Ehre an und sah mich oft leuchten. Sein Weg war hart. Immer fühlte er sich unwürdig. Ich sah in seine Seele, aber das blieb ihm verborgen. Wie schützte mich seine Demut! Er hatte nie schlechte Laune. Alles tat er mit dem Herzen für den Sohn. Für seine Treue wurde er oft geprüft. Trauer kannte er nicht, alles deckte seine Demut zu. Ich liebte ihn, wie man den Vater lieben soll. Es stieg alles zum Vater empor was er von mir empfing, für seine Würde. Er schwieg auch meiner Mutter gegenüber, was seine Seele litt. Meine Gottheit zog ihn beständig an. An diesem Geheimnis trug er oft sehr schwer. Aber nie wurde darüber ein Wort gewechselt. Wie waren meine Eltern doch so schweigsam. Ich war ihr Geheimnis. Wie weit mußten sie mit mir wandern, immer in eigener Lebensgefahr. Sie waren nur arme Eltern, und dementsprechend wurden sie überall behandelt. Und dies alles nur, um mich zu bergen. Die Flucht war ein weiter Weg, weitab von Menschen. Mit einem so kleinen Kind Tagereisen auf sich zu nehmen, wäre sonst aufgefallen. Wie waren ihre Seelen geängstigt, von Mördern verfolgt zu werden! Es ging um mein Leben, und das erdrückte sie fast. Diese Tränen hat niemand gesehen. Ich fühlte ihren Schmerz schon als Kind, es war mein heimliches Wirken. Ich wußte, was meine Mutter litt. Der Hl. Geist war über sie ausgegossen und so blieb es. Vom gleichen Geist, der mich zeugte, war auch sie durchdrungen.Josef war unser Beschützer und immer unsere erste Hilfe. Er wußte überall Rat. Dieser war ihm vom Vater zugeeignet für seine große Aufgabe, mir Nährvater zu sein. So war er gewürdigt! Sein Leben war geadelt wie bei keinem Menschen, es hatte Höchstwert vor Gott. Wie hat er mich geliebt! Sein Herz zog mich immer an. So erleuchtet war seine Seele! Schaute ich zu ihm auf, so war er durch mich geadelt. So groß wie seine Würde, war auch seine Demut - ein Geschenk meiner Liebe. Sie sollte ihn zieren. Er besaß sie wie kein anderer. Selbstgefälligkeit konnte ihn nie antasten, sie war ihm fremd.

Er besaß alle Tugenden,
die aus der Demut hervor wuchsen. So reich war sein Herz, das er nie selber besaß. Er wollte nur dienen, um mir Ehrfurcht zu zeigen. Sein Herz war wie ein offenes Buch. Darin war keine Sünde zu finden, denn sorgfältig bewachte er seine Seele. Er war ganz in diese Liebe versunken, die allein Gott gehört in seinem Sohn. Er war allein der Mann, der fähig war, mein und meiner Mutter reines Leben zu bewachen. Gott holte ihn aus der Verborgenheit und gab ihm die Mutter zur Braut. Aus ihm strahlte die Reinheit, die ihm innewohnte. Er trug sie wie einen Schatz, und doch kannte ihn niemand. So verborgen war sein Leben. Gott nannte mich Sohn, ich nannte Josef meinen Vater. Diesen Namen behielt er nie für sich, sondern hob ihn seinerseits wieder zum himmlischen Vater empor. Darum ließ ihn der Vater so leuchten. Ich sah, wie er sich immer zurückzog in so selbstloser Liebe, daß er sich ganz vergaß.
Helfen ist seine höchste Aufgabe, zu der er immer steht. Durch ihn kommt die Kirche nicht zum Wanken. Sie ist mein Werk, das er sorgfältig bewacht. Er tritt auch der Hölle entgegen mit großer Macht. Der himmlische Vater hat mich ihm anvertraut und somit auch die Kirche. Auch darin ist er mir Vater geblieben. Wie so oft, ist er den Seelen ein mächtiger Fürbitter.

Man soll den hl. Josef tief verehren, denn ich ehre ihn mit. Er löst die schwierigsten Dinge und schützt vor Gefahren. Alles ist ihm anvertraut. Gott verhalf ihm zur Macht, weil er so bescheiden und überall nachsichtig war. Keiner kann ihm gleichen, auch nicht der höchste Priester. Er ist einmalig in seiner Demut, Geduld und Reinheit.

Wie hat ihn meine Mutter geliebt!
Sie sah in sein reines Herz, das der Demut zugeneigt war. Gesprochen wurde nicht viel, dennoch wurde jeder Blick verstanden. Oft tagelang war tiefes Schweigen, und doch kannte eines das andere in seiner Andacht. Jeder Augenblick stieg mit seinem ganzen Sinnen und Trachten zum Vater empor. Die Liebe hat immer Einkehr und Hingabe. Ich war glücklich über meine Eltern und sah mehr, als sie ahnten.

Die Mutter Gottes über den hl. Josef:
Er hat uns beide beschützt, er verdient viel Verehrung. Ihm wird jede Bitte gewährt. Wie er das Kind liebte, so war mir die Treue geschenkt. Sein Leben war bescheiden und voller Opfer, uns zu helfen. Kein Weg war ihm zu weit, und keine Arbeit zu schwer. Nur so konnten wir im fremden Land unser Leben fristen. Wie war er stets um mich besorgt. Seine Tränen haben mich oft völlig gewaschen. Er kannte alles aus der Schrift. Diese Liebe ist in goldenen Lettern geschrieben, und der Geist schrieb mit.
Josefs Hände waren oft dick geschwollen. Er mußte die schwersten Lasten tragen.
Und dennoch versagte man ihm oft, unter irgendeinem Vorwand, den Lohn für seine Arbeit. Das Volk war voller Laster und Betrug. Die Gewaltigen hatten immer recht. Dennoch war Josefs Herz voller Demut. Wir hatten doch kein Heim und kein Recht, das uns schützte. Auch lange kein Dach über uns. Ich war von der Sonne verbrannt und hatte eine offene Haut. Weil wir kein Geld hatten, um etwas zu kaufen, hatten wir nur das, was wir jeweils geschenkt bekamen. Und das wurde uns lieblos hingeworfen.

Helfen ist Sankt Josefs höchste Aufgabe.
      Darum immer wieder:

“Geht alle zu Josef!” - “Geht mit allem zu Josef!”

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I. Wenn Not und Sorgen quälen

“Von Sankt Josef wußten wir fast gar nichts.”
Bei einer Kur durfte ich eine liebe Frau aus dem Allgäu kennenlernen. Wie es sich so ergibt, wenn man sich einigermaßen versteht: man spricht sich Kummer und Sorgen vom Herzen. Diese Frau erzählte mir dann eine Geschichte von der wunderbaren Macht und Hilfe des hl. Josef und bat mich, voll Vertrauen zu ihm zu beten. Meiner Mutter und mir erschien das etwas sonderbar, weil wir vom hl. Josef fast gar nichts wußten. Erst als wir das Büchlein “Und wieder half der hl. Josef” lasen, das uns jene Frau nach der Kur zugeschickt hatte, sind wir zum Nachdenken gekommen und haben in unserer großen Not beim hl. Josef Zuflucht gesucht. Ja, selbst meine Mutter, eine Andersgläubige, ist von ihm bekehrt worden und betet jetzt jeden Tag zu ihm.Sankt Josef ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, und wir klammern uns fest an ihn. Kein Tag, kein Abend, keine Nacht ohne Josef! Wir beide, Mutter und ich, sind sehr leidend. Was hat er uns allein in finanziellen Nöten und Sorgen schon geholfen! Unsere Rente ist sehr niedrig.
 

Als wir die Heizölrechnung bekamen
und nicht wußten, womit bezahlen, bestürmten wir den hl. Josef. Da erhielten wir unerwartet ein Geldgeschenk und ein Paket mit Lebensmitteln, die wir sehr benötigten, aber nun nicht mehr zu kaufen brauchten. Damit konnten wir schon wieder Geld für die nächste Wohnungsmiete sparen. Und so ging es uns schon öfter. Immer wenn wir in ganz großer Not waren, sandte uns Sankt Josef von irgendwoher wunderbare Hilfe.
Aus Liebe und Dankbarkeit wollen meine Mutter und ich auch andere Menschen zum hl. Josef führen. Dazu hoffe und wünsche ich, daß der liebe Gott mich noch zu vielen Menschen schickt, um sie mit dem hl. Josef bekanntmachen und ihm die Ehre erweisen zu dürfen.
G. N. in P.
 

Wenn Existenzsorgen drücken
Wir haben ein kleines Einzelhandelsgeschäft. Die Existenzsorgen werden täglich drückender, weil die Billigstpreise und Verkaufsbedingungen der großen Kaufhäuser uns mehr und mehr ruinieren. Es ist ein regelrechter Kampf ums Überleben.
Wir haben ein Bild des hl. Josef in unserem Geschäft angebracht und ihn gebeten, uns in allen Sorgen und Nöten zu helfen. Und er hat uns nicht im Stich gelassen. In letzter Zeit geht unser Geschäft wieder besser; das hat der hl. Josef bewirkt. Tausendfacher Dank unserem lieben väterlichen Helfer.
W. S. in H.
 

“Nun habe ich wieder eine Arbeit”
Ich bin 51 Jahre alt und ledig. Neunzehn Jahre war ich in einer Näherei beschäftigt. Als die Filiale geschlossen wurde, übernahm diese ein Herr, der sich selbständig machen wollte. Aber schon nach einem halben Jahr machte er Konkurs. Dann war ich drei Monate arbeitslos. Was man da (besonders in meiner Lage) auch seelisch durchmacht, weiß nur jemand, der es selbst erlebt hat.
Nun habe ich wieder eine Arbeit, die mir auch Freude macht. Das habe ich ganz besonders dem hl. Josef zu verdanken, zu dem ich meine Zuflucht genommen hatte.
M. B. in E.
 

Sankt Josef schickte sogar die Krankenkost
Von meinem Beichtvater bekam ich während des zweiten Weltkrieges ein Josefsbildchen, auf dessen Rückseite er ein sehr schönes Josefsgebet geschrieben hatte. Dieses Gebet verrichtete ich den ganzen Monat März hindurch mit der Bitte, von meinem Mann Nachricht zu bekommen. Dieser stand im Kriegseinsatz und hatte schon lange nicht mehr geschrieben. Im Juli erhielt ich endlich einen Brief von ihm. Er trug das Datum 31. März. Also hatte der hl. Josef mein Gebet im März wirklich erhört.
Nach dem Krieg kam die große Hungersnot. Ich fand eine Anstellung in einem Krankenhaus und bekam so auch eine bescheidene, aber regelmäßige Verköstigung. Unsere Schwestern beteten viel zum hl. Josef. Er hat sie nie im Stich gelassen. Immer wieder kam von irgendeiner Seite Hilfe.
Meine Eltern wohnten mit einer Schwester in der Nähe meiner Arbeitsstelle, so daß ich mich nebenbei auch ihrer annehmen konnte. Vater war damals schon im achtzigsten Lebensjahr, Mutter nicht viel jünger und häufig krank, und meine Schwester - ohnehin unheilbar krank - war noch vom Hungertyphus befallen. So bat ich den hl. Josef inständig, auch ihnen zu helfen, wie er mir mit der Feldpostnachricht zu Hilfe gekommen ist. Und seltsam: genau das, was meine kranken Angehörigen jeweils brauchten, bekamen sie immer wieder wie auf Bestellung. Von verschiedenen Seiten trafen Lebensmittelpäckchen ein sogar von Menschen, von denen wir es nicht erwartet hatten. Obst, Butter, Milch und Fleisch - lauter Kostbarkeiten, die sonst nirgends zu bekommen waren, trafen zur rechten Zeit ein, so daß sich unsere Kranken zusehends erholen konnten.
Diese offensichtliche Hilfe des hl. Josef war für uns immer wieder Anlaß zur Freude und Dankbarkeit. Mein “Josefsbüchlein”, in dem diese und viele andere Wundertaten des hl. Josef aufgezeichnet sind, bewahre ich bis zum heutigen Tag wie ein kleines Heiligtum auf.
A. H.
 

“Hilf, daß das Holz nicht verrottet!”
Zu meinem Geburtstag am 19. März hatte ich von einer lieben Patin das Büchlein geschenkt bekommen “Und wieder half der hl. Josef.” Die Lektüre gab mir Mut, mich in einer schwierigen und verfahrenen Sache ebenfalls an diesen mächtigen Helfer zu wenden.
Mein Vater hatte mir seinen kleinen Berghof überschrieben. Er wird von einem Pächter bewirtschaftet, weil ich alleinstehend bin und auswärts arbeiten muß. Nun hatte ein Holzhändler in unserem Bergwald doppelt so viel Holz gefällt, als vereinbart war. Noch dazu fing er an, durch unsachgemäße Abfahrt das Feld zu ruinieren. Ich mußte ihm auf der Stelle verbieten den Transport fortzusetzen, überhaupt unseren Grund weiterhin zu betreten. Das Geschäft platzte. Kreuz und quer lagen die Stämme für einige Tausend Mark im steilen Bergwald. Es war mitten im Frühjahr. Jeder Bauer war mit seiner eigenen Landarbeit beschäftigt. Und ein zunächst bereitwilliger Käufer wurde abspenstig gemacht.
 
Wie sollte es weitergehen?
Da ich in solchen Dingen keine Erfahrung hatte und ratlos war, nahm ich meine Zuflucht zum hl. Josef: “In auswegloser Lage weißt du zu helfen. Bitte, hilf mir, daß das Holz nicht verrottet, und daß weder mein Geld noch mein Ansehen verlorengehen.” Und wirklich! Durch einen entsprechenden Hinweis fand sich ein tüchtiger und redlicher Geschäftspartner, der das Holz kaufte und den Wald aufräumte. Und er hielt auch zu mir, als jener erste Händler einen Rechtsstreit begann.
Ich hatte dem hl. Josef versprochen, ihm mit diesem Bericht auch öffentlich zu danken.
M. St. in U.
 

“Brauchen Sie Geld?”
Beim Bau unseres Hauses mußten wir trotz Erspartem und anderer Hilfen erhebliche Schulden machen. Eine Rechnung von rund 6.000,- DM mußte umgehend bezahlt werden. Nochmals Geld aufnehmen konnten wir uns wegen der damals sehr hohen Zinssätze nicht mehr leisten.
In dieser Not bat ich inständig und mit großem Vertrauen den hl. Josef um Hilfe. Nach kaum einer Viertelstunde kam ein Telefonanruf von einer langjährigen Bekannten. Sie ist auswärts verheiratet, und wir hatten uns schon jahrelang nicht mehr gesehen. Ganz unvermittelt fragte sie: “Brauchen Sie Geld?” - Ich war so überrascht, daß ich nicht antworten konnte. Darum wiederholte sie ihre Frage. Nun eröffnete ich ihr unsere Sorge. Tags darauf konnte ich bei ihr 7500,- DM abholen. Zu niedrigem Zinssatz, und “zurückzahlen eilt nicht”, meinte sie gütig.
Übrigens durften wir während der ganzen Bauzeit den Segen Gottes spüren. Wir fragten uns oft wie es möglich war, dies und jenes zu bereinigen. Schon lange wollte ich dies veröffentlichen, in tiefer Dankbarkeit gegen den hl. Josef.
A. Sch. in T.
 

Der Hausbesitzer war plötzlich wie umgewandelt
Meine Schwiegertochter hatte 1976 ein Ladengeschäft gekauft. Es brachte aber nichts ein. Im Gegenteil: es war ein Schuldenfaß ohne Boden. Immerzu mußte ich viel Geld beisteuern. Das war für mich eine große finanzielle und seelische Belastung. Das Geschäft mußte unbedingt veräußert werden, wenn es nicht zu einem Konkurs kommen sollte. Aber jeder Interessent winkte ab, wenn er die Bilanz einsah. Da nahm ich meine Zuflucht zum hl. Josef und betete jeden Tag die Litanei zu seinen Ehren. Als sich nun endlich ein Interessent gefunden hatte, wollte der Hausbesitzer niemand mehr im Laden haben. Dennoch vertraute ich weiter auf den hl. Josef. Am 18. März 1981 war der Hausbesitzer plötzlich wie umgewandelt und wollte den neuen Bewerber schließlich doch kennen lernen. Und tags darauf, am 19. März 1981, am Festtag des hl. Josef, wurde der Mietvertrag mit dem neuen Ladenmieter abgeschlossen.
Dank sei Gott und dem treuen Nothelfer Sankt Josef.
H. H. in V.
 

“Sankt Josef, mein allerbester Anwalt.”
Auch ich gehöre jetzt zu den Verehrerinnen des hl. Josef. Warum? Lassen Sie mich bitte kurz erzählen:
Als ich eines Tages mit unserem Traktor fuhr, hatte ich meinen jüngsten Buben,
den dreijährigen Rudi bei mir. Während der Fahrt fiel plötzlich das Kind vom Fahrzeug und verunglückte tödlich. Schrecken und tiefes Leid drückten mir fast das Mutterherz ab. Allmählich gelang es mir im Gebet, mich in den hl. Willen Gottes zu ergeben. Aber es drückte mich ein zweites schweres Kreuz: die Gerichtsverhandlung wegen dieses Unfalls. Ich betete viel zum hl. Josef um einen guten Ausgang dieses Verfahrens.
     Dann kam der Tag der Gerichtsverhandlung.
Ich hatte große Angst davor, noch einmal alles bis in die kleinsten Einzelheiten schildern zu müssen. Es ist aber alles anders gekommen.
Gott der Vater hat mit dem Mantel seiner Güte dieses Leid zugedeckt. Als ich die Angaben zur Person gemacht hatte, fragte der Richter nur, ob ich mich im Sinn des Kraftfahrzeuggesetzes schuldig bekenne. Danach ist es nämlich verboten, Kinder unter fünf Jahren auf dem Traktor mitzunehmen. Ich bekannte mich schuldig, und das genügte dem hohen Gericht. Der Richter sagte, daß ich durch den Verlust des eigenen Kindes ohnehin schon genug gestraft sei, und sprach nur eine Verwarnung mit Bewährung aus.
Sie können sich denken, wie froh ich über dieses gnädige Urteil war, und welcher Stein mir vom Herzen fiel, als ich den Gerichtssaal verließ. Das habe ich dem hl. Josef und der lieben Gottesmutter zu verdanken. Auch die Tatsache, daß mein Mann und ich den unglücklichen Sturz und den Verlust des Kindes gottergeben tragen können. Ich weiß jetzt, daß unser Beten nie umsonst ist. Wir beten weiterhin täglich den Rosenkranz und was ich versprochen habe. Ewiges Vergelt’s Gott dem hl. Josef, meinem allerliebsten Anwalt.
M. Sch. (Innviertel) 1979
 

Der hl. Josef sorgte für ein Testament
Eine ganz schwierige Erbschaftsangelegenheit hatten wir dem hl. Josef übergeben mit der einen Bitte: “Bringe doch das Geld dorthin, wo es gerechterweise hingehört.” Wir haben eine neuntägige Andacht gehalten und noch längere Zeit in diesem Anliegen gebetet. Nach einigen Wochen wurde das bereits vorhandene notarielle Testament freiwillig zurückgezogen und ein neues gemacht. Kurze Zeit danach ist der Erblasser ganz plötzlich gestorben.
Hl. Josef, Lob und Dank für deine Hilfe.
A. T. in O.
 

Unser Arbeitsplatz blieb gesichert
Das wertvolle Büchlein “Und wieder half der hl. Josef” hat in uns die Liebe und das Vertrauen zum hl. Josef geweckt. Seitdem haben wir ihn noch nie umsonst angerufen. Jedesmal lenkte er alles zum Guten. So auch in der Sorge um meinen Arbeitsplatz. Unsere Firma stand vor dem Konkurs. Zwei Drittel der Arbeiter wurden schon entlassen. Da beteten meine Schwester und ich öfters den Rosenkranz zum hl. Josef, daß er uns den Arbeitsplatz erhalten wolle. Zwar bestand keine Aussicht, aber gerade deswegen beteten wir vertrauensvoll weiter.
Nach geraumer Zeit haben wir dann selbst gekündigt, bevor die Firma geschlossen werden sollte. Und siehe! Die Geschäftsleitung hat uns gebeten, doch bei der Firma zu bleiben. Bald ging es im Geschäft wieder aufwärts und unser Arbeitsplatz blieb gesichert.
Dieses und noch vieles andere mehr verdanken wir dem lieben hl. Josef.
T. u. H. P. in I.
 

“Mach's wie Josef!”
Seit ich an jenem frühen Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages innerhalb einer Stunde mit meiner Familie mein Haus verlassen mußte, ohne zu wissen wohin und wie lange wir unterwegs sein würden, habe ich den hl. Josef verehren gelernt. Als wir gepackt hatten und uns noch einmal in unserer vertrauten und geliebten Wohnung umsahen, fiel unser Blick auf die Krippe und auf den Mann, der damals auch mitten in der Nacht den Befehl bekam: “Steh' auf und fliehe!” - Josef hatte dabei nicht gefragt: Was? Jetzt? Und wohin? - Er war auch nicht kopflos und nervös geworden, sondern hatte im Gehorsam gegen Gottes Willen das getan, was ihm aufgetragen wurde.
“Mach's wie Josef!” sagte mir eine innere Stimme, und ich nahm mir vor, unsere Flucht unter seinen besonderen Schutz zu stellen. Alles ging gut. Wir fanden eine Unterkunft, liebe Menschen nahmen sich unser an, die schweren Zeiten gingen vorüber, und heute ist alles nur noch eine Erinnerung.
Das sage ich allen, die sich in einer scheinbar ausweglosen Lage befinden, die in Angst und Sorge den nächsten Tag auf sich zukommen sehen: “Mach's wie Josef! Wirf deine Sorgen auf den Herrn!”
 B. Knauff
 

Sankt Josef, wir beugen uns
vor deiner menschlichen Größe. Weil wir Christen an die Zusammenhänge zwischen Jenseits und Diesseits glauben, flehen wir in diesen verzweifelten Tagen um Fürbitte zu dir, der du schützend deine Hand breiten durftest über den menschgewordenen Herrn der Welt. Amen.
 

Sie ging in die Kirche vor die Josefsstatue
Die vielen Beispiele im Josefsbüchlein von H. H. Pfarrer Weigl gaben mir großes Vertrauen. So wurde Sankt Josef immer wieder auch mein Helfer.
Meine Tochter gab monatlich viel Geld für Zigaretten aus. Alles Zureden half nichts, nicht in Güte und nicht mit Härte. Da sagte ich es dem hl. Josef. Es dauerte nicht lange, da war sie das Übel los. Heute gibt sie lieber manche Mark der Mission. Bei der Übergabe meines Anwesens war keinerlei Austrag protokolliert worden. Trotzdem wurde mir ein Teil von meiner Witwenrente abgezogen. Da ging ich in die Kirche vor das Bild des hl. Josef und sagte ihm: “Schau, was die da gemacht haben, ist nicht gerecht!” Dann erst legte ich Widerspruch ein. Mir wurde zur Freude wieder alles nachgezahlt.
Kürzlich erkrankte ich (63) an Lungenentzündung. Auch da hat mir der gute hl. Josef geholfen. Ich bete täglich zu ihm, denn wenn man etwas erhält, darf der Dank nicht vergessen werden.
B. H. in H.
 

Und wenn Tausende gleichzeitig bitten?
Kann Sankt Josef diese hören? Alle hören und gar noch erhören? Das ist ein Geheimnis, über das ich oft schon nachgedacht habe und immer wieder staunen muß. Den geistigen himmlischen Wesen sind Dinge möglich, die wir mit unserem einfachen menschlichen Verstand nicht begreifen. Jede unserer Bitten - und wären es Hunderttausende und Millionen Bitten von Menschen - gelangt an Gottes Ohr und in Gottes Herz.
Auch die hl. Engel und alle Seligen im himmlischen Vaterhaus können und dürfen Fürbitte einlegen für jeden, der darum fleht. Das Entscheidende aber ist, daß wir dem allgütigen und allweisen und allmächtigen Gottvater es zutrauen wollen, daß er für jede Bitte die Erhörung schenkt, die die beste für uns ist. Wie viele Bitten bleiben uns versagt. Warum? Weil ihre Erhörung unserer Seele schädlich, ja gefahrvoll sein könnte. Der himmlische Vater weiß alles am besten. Darum: Vater, Dein Wille geschehe!
Immer ist eine große Geduld und ein liebendes Ausharren im Leid die allerbeste Erhörung und Begnadung.
 

“Du wirst schon das Richtige treffen!”
Von einer Bekannten habe ich das Sankt-Josef-Büchlein gelesen und alles nach meiner Auffassung verstanden. Auch mir hat der hl. Josef wunderbar geholfen. Bin Heimatvertriebene und 81 Jahre alt. Mein guter Mann ist vor drei Jahren gestorben. Er war 24 Jahre lang krank. Die letzten drei Jahre mußte ich ihn pflegen wie ein Kind. Und kann selbst meine Hände nicht mehr gebrauchen. Seit mehr als fünf Jahren höre ich auch nichts mehr. Nach dem Tod meines Mannes wurde mir die Pflegezulage gestrichen.
In meinem alten Gebetbuch “der große Himmelsschlüssel” ist auch eine neuntägige Andacht mit Litanei zum hl. Josef. Das hatte ich mir zur Pflicht gemacht: jährlich vor dem Josefitag dieses Gebet neun Tage zu verrichten. Auch heuer tat ich es mit der Bitte: “Ich weiß ja nicht, lieber hl. Josef, was ich brauche. Du wirst schon das Richtige treffen.” Habe in Wirklichkeit auf gar nichts gewartet. Am nächsten Tag bekomme ich eine Vorladung in die Gemeindekanzlei.
Da wurde ich nach allen meinen Verhältnissen gefragt. Ich habe alles wahrheitsgetreu beantwortet. Kaum waren einige Wochen vergangen, da erhielt ich einen Bescheid, daß ich die Pflegezulage wieder bekomme. Und sogar eine Nachzahlung für die verflossenen Jahre.
So - das ist meine Geschichte. Ich bin fest überzeugt, daß der hl. Josef geholfen hat. Darum ein herzliches Vergelt’s Gott dem lieben Vater Josef. Werde weiter auf ihn vertrauen.
M. K. in V.
 

Und das Haus wurde vor Weihnachten noch verkauft
Nach dem plötzlichen Tod meines Mannes zog ich im November 1978 zu meiner Tochter um. Dadurch wurde unser Haus, das mein Mann und ich bewohnt hatten, zum Verkauf fällig.
Das Haus hatte nur zentrale Ölversorgung, so daß bei strengem Frost die Wasser- und Ölleitungen einfroren. Das Objekt mußte also so rasch wie möglich verkauft werden. Und das im Winter und zudem in abgelegener Gegend.
Meine Tochter legte in diesem Anliegen einen Wunschzettel unter ihre Josefs-Statue, an der oft ein Lämpchen brennt, und sagte dann mit felsenfester Überzeugung: “Du wirst sehen, das Haus wird vor Weihnachten noch verkauft!” Sie hatte nämlich in dem Wunschzettel den hl. Josef gebeten, uns bis dahin einen Käufer finden zu lassen.
Und wirklich, am 17. 12. 1978 haben wir verkauft, und zum 1. April 1979 das Geld bekommen. Der hl. Josef hat geholfen. Wir danken ihm aus tiefstem Herzen.
E. B. in B-H.
 

Mein “Hausfreund”, der hl. Josef
In unserem Nachbarort kenne ich eine Bäuerin, die den hl. Josef innig und vertrauensvoll verehrt. Sie erzählte mir folgende Begebenheiten:
“Mein Mann ist 1945 gestorben. Seit dieser Zeit betreibe ich allein meine kleine Landwirtschaft. Einmal sollte ich mähen, wußte aber vor lauter Arbeit weder ein noch aus. In dieser Bedrängnis betete ich auf dem Weg vom Feld nach Hause zum hl. Josef. Da sah ich vor meinem Haus ein Fahrrad stehen. Es war ein Bekannter aus einem anderen Ort gekommen. Er sagte: “Es hat mir keine Ruhe gelassen, daß du jetzt bei der Heuernte allein bist. Drum bin ich hergekommen und will dir helfen.”
      Und wie er mir geholfen hat!
Dank dem lieben guten hl. Josef. Ein anderes Mal hatte ich gegen Monatsende kein Geld mehr. Ich hätte nicht einmal mehr Brot kaufen können. Schulden wollte ich nicht machen. So betete ich zum hl. Josef. Bald danach mußte ich in einem Kalender etwas nachschauen. Als ich ihn aufschlug, lag ein Geldschein darin. Ich erinnere mich nicht, jemals Geld in ein Buch gelegt zu haben.
Vor kurzem habe ich meine Küche “ausgeweißelt” ( = getüncht). Für mein Alter von 81 Jahren war das eine harte Arbeit. Aber ich habe meinen “Hausfreund”, den hl. Josef angestellt. Der sollte schauen, daß ich es schaffe, wenn sonst keine Hilfe da ist. Und es gelang gut.
Ewiges Vergelt’s Gott lieber hl. Josef, für alle deine Treue und deine mächtige Hilfe überall und allezeit.”
Helga O. in B-H. (Österreich)
 

Was könnte der Sohn Gottes
seinem hl. Nährvater verweigern? Wie könnte ein dankbarer Sohn die Wohltaten seines Vaters vergessen? Der hl. Josef allein leistete dem Erlöser mehr Dienste als alle Engel zusammen. Deshalb kann er auch mit größerem Vertrauen zum Herrn flehen, als alle anderen Auserwählten.
(Isidor de Isolanis)
 

“Wenn du willst, Vater Josef, daß ich ... “
Unser lieber Vater starb 1930 im Alter von 42 Jahren an Wundstarrkrampf. Da war ich erst neun Jahre alt, meine Schwestern drei und sieben Jahre. Mutter war zu jener Zeit schon so gichtleidend, daß sie sich nicht einmal selbst anziehen und frisieren konnte. Damals gab es noch keine Waisenrente oder Kinderbeihilfe. So mußten wir drei Mädchen mit fremden Leuten unsere Landwirtschaft betreiben. Daß wir dabei inmitten aller Schwierigkeiten nicht aufgeben mußten, verdanken wir weitgehend dem Gebet unserer lieben kranken Mutter und der Hilfe des hl. Josef, den wir immer verehrten. Ist er doch der Namenspatron unseres Vaters und der Patron unserer Dorfkirche.
Immer wenn wir in großer Sorge und Bedrängnis waren, riefen wir den hl. Josef und unseren verstorbenen Vater an, und durften auf diese Weise oft auffallend Hilfe erfahren.
Mein Vertrauen zum hl. Josef hat sich später auch in meiner eigenen Ehe und Familie immer wieder bewährt. Mein Mann ging uns in der Verehrung des hl. Josef immer mit gutem Beispiel voran. Im Jahr 1968 verunglückte er bei der Heuernte so schwer, daß er mit einer Querschnittlähmung ins Unfallkrankenhaus eingeliefert werden mußte. Er war so hilflos, daß er nicht einmal die Finger bewegen konnte, um die Alarmglocke an seinem Bett zu betätigen. Dazu lag er allein in einem Zimmer, und die Schwester schaute nur jede Stunde einmal nach ihm.
Als er eines Tages wieder am Sauerstoffgerät angeschlossen war spürte er plötzlich,
daß er keine Luft mehr bekam. Läuten konnte er ja nicht. Da sagte er zum hl. Josef: “Wenn du willst, Vater Josef, daß ich so weiterlebe, mußt du mir die Schwester holen!” - Da ging die Tür auf und die Schwester trat ein. Sie sah sofort was los war und schaffte Abhilfe. Vater war gerettet. Sie war erschrocken und bekannte: “Als ich an der Tür vorbeigehen wollte, drängte es mich unwiderstehlich, ausnahmsweise zu Ihnen zu schauen.”
Acht Jahre lang trug mein Mann dieses schwere Leiden, aber so geduldig und gottergeben und mit einem so unverwüstlichen heiligen Humor, wie man es selten findet. Dieses Kreuz ist für unsere Familie ein wahres Segenskreuz geworden. Am Mittwoch (!) 8. Dezember 1976, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, durfte er ins ewige Vaterhaus heimgehen.
Mit meinen sechs Kindern hegen wir ein schönes Andenken an unseren geliebten Mann und Vater. Unser jüngster Sohn darf sogar als Priester im Dienste Gottes stehen.
Vergangenen Winter hat der hl. Josef meinem ältesten Sohn zu einem Arbeitsplatz verholfen und mir damit eine große Sorge abgenommen. Ich konnte schon sechs Büchlein “Und wieder half der hl. Josef” an Familien weitergeben, die auch Hilfe brauchen.
Tausendfaches Vergelt’s Gott dir, lieber hl. Josef, für alle deine Fürbitte und Hilfe.
M. E. in Sch. (Österreich)

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II. Um Hilfe in Ehe und Familie

Die Hl. Familie als Vorbild der christlichen Familie
Papst Leo XIII. sagt in seinem Breve “Neminem fugit” vom 14. Juni 1892:
“Es läßt sich für die christliche Familie nichts Heilsameres, nichts Wirksameres denken als das Beispiel der Hl. Familie. Sie verwirklichte das vollkommenste Ideal aller häuslichen Tugenden.
Den Familienvätern ist der hl. Josef ein leuchtendes Vorbild väterlicher Fürsorge
und Wachsamkeit. Die Mütter haben in der jungfräulichen Gottesmutter ein erhabenes Idealbild der Liebe, der Bescheidenheit, der Unterwürfigkeit und der steten Treue. Und die Kinder finden im Jesusknaben, der seinen Eltern untertan war (vgl. Lk 2,51), ein göttliches Muster des Gehorsams, das sie bewundern, verehren und nachahmen sollen.
Die Hl. Familie hatte die gleichen Mühsale zu bestehen und mit den gleichen Sorgen
um den täglichen Lebensunterhalt zu kämpfen wie wir.”
 

Dank für 30 Jahre Ehe
Am 18. Oktober 1978 durften wir unser 30jähriges Ehejubiläum feiern. Wir ehrten diesen Tag mit einer Wallfahrt nach Beuron, wo wir getraut worden sind. Für vieles hatten wir doch zu danken, insbesondere unserem lieben Schutzpatron, dem hl. Josef.
Er hat uns in all den Jahren schon so viel geholfen, daß wir ihm nicht genug danken
können. Zu unserer großen Freude konnten wir in Beuron eine große Josefs-Statue kaufen. Das war schon lange unser sehnlichster Wunsch. “Dank dir, hl. Josef, auch für diesen Gnadenerweis.”
Seit einem halben Jahr bin ich wegen Krankheit (Leukämie) pensioniert.
Auch meine Frau ist krank.
Aber wir wollen nicht klagen. Wenn wir nur täglich uns vom Bett erheben dürfen. Gott allein weiß, was unserer Seele dienlich ist, auch wenn wir es manchmal nicht verstehen können, was er uns auferlegt. Dann denken wir an das Leben des hl. Josef. Auch ihm hat Gottes Weisheit viele Rätsel aufgegeben und zugemutet.
Als größtes Geschenk des hl. Josef erachten wir die Gnade, daß wir täglich beten dürfen und können, und daß wir immer auch die Zeit finden, die wir für das Gebet brauchen. Dafür wollen wir auch danken und alle Menschen mit einschließen, die nicht mehr beten können oder wollen. Hl. Josef, bitte für sie alle und für uns.
Viktor Z. in A.
 

Heimkehr aus russischer Gefangenschaft
Unser ältester Sohn wurde Anfang 1945 mit 18 Jahren noch zum Wehrdienst eingezogen. Das traurige Ende des Krieges war ja schon nahe, und an allen Fronten tobten furchtbare Rückzugskämpfe. So erhielten wir keinerlei Nachricht von unserem Sohn, auch nach dem Waffenstillstand am 8. Mai 1945 nicht. In der dunklen Ahnung, daß ihm etwas zugestoßen sein muß, waren wir ganz trostlos. Da kam - nach langem Warten und Bangen - im Spätsommer 1945 auf Umwegen endlich eine Karte. Darauf wurde uns mitgeteilt, daß sich unser Sohn in einem russischen Kriegsgefangenenlager im Ural befinde. Diese Nachricht stammte von einem deutschen Soldaten, der wegen schwerer Krankheit vorzeitig aus russischer Gefangenschaft heimgekehrt war. Wir waren erschüttert und weinten.
Zu jener Zeit las ich in einer Schrift, daß der hl. Josef ein starker Helfer in der Not ist und allen hilft, die ihn vertrauensvoll anrufen. Da fing ich an, ihn inständig um die Rückkehr unseres Sohnes zu bitten. Ich sprach aus innerstem Herzen mit ihm: “Lieber hl. Josef, du hast das Jesuskind auf deine starken Arme genommen und es beschützt. Bitte, nimm auch unseren Sohn in deine väterlichen Arme und bring ihn uns zurück!”
Beim Rosenkranzgebet im Oktober habe ich ganz besonders innig um seine Rückkehr gebetet und stets das Gebet angefügt: “Zu dir, o hl. Josef, fliehen wir in unserer Not.” Dann sagte ich zum hl. Josef: “Wenn es nicht möglich sein sollte, daß du unseren Sohn schon zu Weihnachten zurückbringst,
         dann bringe ihn wenigstens bis zu deinem Namenstag.”
Aber auf einen solchen “Handel” hat sich der hl. Josef nicht eingelassen. Er versteht es, Nägel mit Köpfen zu schmieden und ganze Arbeit zu leisten. Denn siehe: Er brachte unseren Sohn am Sonntag den 25. 11. 1945, also vier Wochen vor Weihnachten schon in unsere Familie zurück. Sankt Josef, der mächtige Fürbitter und Helfer hatte unser Flehen erhört und unser Vertrauen belohnt. Der leibliche und seelische Zustand des Heimkehrers war erbärmlich und trostlos. Dennoch läßt sich in Worten nicht schildern, wie wir uns über die Rückkehr unseres Sohnes freuten, und wie viele heiße Dankgebete dafür zum Himmel stiegen.
Familie Chr. G. in R.
 

“Ihr Rat hat mir geholfen!”
Auch mir hat der hl. Josef schon in mancherlei Anliegen geholfen. Hier aber möchte ich von einer anderen Gebetserhörung berichten.
Es war vor einigen Jahren. Ein junges Mädchen verzweifelte fast, weil eine Freundin ihr den Mann weggenommen hatte, der sie heiraten wollte. Da gab ich ihr den Rat: “Wende dich an den hl. Josef!” Ich gab ihr auch eine neuntägige Andacht zum beten. Darauf lernte sie bald einen Mann namens Josef kennen. Er hat im Krieg ein Bein verloren. Mit diesem Mann ist sie glücklich verheiratet. Sie haben drei liebe Kinder
und ein Häuschen.
Wenn wir uns manchmal treffen, sagt sie immer: “Ihr Rat zum hl. Josef hat mir geholfen. Ich wende mich auch jetzt noch mit allen Sorgen und Anliegen an ihn.” So freue ich mich, daß diese Frau ein großes Vertrauen zu meinem mächtigen und hilfreichen Namenspatron gefunden hat.
J. R. in D.
 

Sankt Josef findet gestohlene Schulsachen
Unser Sohn Karl Josef (15) ließ seine Schulmappe unbeaufsichtigt an der Omnibushaltestelle liegen. Als er zurückkam, war sie weg. In der Mappe war außer den teuren Schulbüchern auch die Jahresfahrkarte im Wert von etwa 300 Mark. An einem Mittwochabend habe ich Karl Josef nahegelegt, in den allabendlichen Rosenkranz zu gehen und den hl. Josef um das Wiederfinden der Mappe zu bitten. Das tat er denn auch.
Am darauffolgenden Samstag erhielt er den Inhalt der Schultasche zurück. Ein Kind hatte die Sachen auf dem Fundbüro abgegeben, aber ohne die Mappe. Wir waren sehr froh darüber und danken immer wieder dem hl. Josef von Herzen.
Th. S. in W.
 

Wenn Kinder die Schule wechseln
Unsere beiden Kinder hatten eine Privatschule besucht, die aber nicht hielt, was sie versprach. So mußten wir notgedrungen die Kinder in eine andere Schule geben. Der Übergang zur öffentlichen Schule war ein echtes Risiko. Aber wir wagten es im Vertrauen auf die Hilfe des hl. Josef. Unser Gebet wurde erhört. Gottlob haben die Kinder den Anschluß gefunden und die Schwierigkeiten überstanden. Ewiger Dank dem lieben hl. Josef.
M. K. in St-I.
 

“Mama, jetzt hab' ich den richtigen Mann!”
Unsere Familie hat dem hl. Josef unendlich viel zu danken. Über so viel Schweres hat er uns schon hinweggeholfen. Auch wir können sagen: “Und wieder half der hl. Josef.” Lassen Sie mich bitte kurz erzählen.
Es war im März 1976. Unsere Tochter Maria war 28 Jahre und stand vor der
Gattenwahl. Wiederholt hätte sie schon einen Mann bekommen können, aber nie war es der richtige. Mein Mann meinte: “Ach, in diesem Alter hat sie keine Chancen mehr.” Ich aber nahm meine Zuflucht zum hl. Josef, wie schon in manchen anderen Anliegen auch. So beteten mein Mann und ich, vor einem geschmückten Josefsbild kniend, eine Novene, die vor dem Namensfest des hl. Josef endete. Ich selbst begann nach dem Josefsfest nochmal eine Novene in diesem großen Anliegen; sie endete am 28. März. Und siehe, wie wunderbar der hl. Josef geholfen hat:
Am 31. März 1976 (Mittwoch!) fand unsere Tochter Maria auf ganz eigenartige Weise ihren Lebensgefährten. Schon in den ersten Apriltagen kam von ihr ein Brief mit dieser Nachricht: “Mama, jetzt hab' ich den richtigen Mann gefunden. Er ist 33 Jahre alt, gut katholisch und hilft in der Pfarrseelsorge mit. Hat auch eine gute Stellung und ein neues Eigenheim. Alles so, wie ich es mir eigentlich gewünscht hatte.”
Sie können sich denken, wie wir uns über diese wunderbare Fügung gefreut haben.
Tausendmal Dank dir, lieber hl. Josef, für diesen väterlichen Liebeserweis! Im September des gleichen Jahres ließen sich beide in der schönen Wallfahrtskirche “Maria, Mutter vom Guten Rat” in Wörth an der Isar trauen. Sie sind ein glückliches Paar. Eine besondere Freude ist es für uns Eltern, daß beide jeden Sonntag gemeinsam zur hl. Kommunion gehen. Dafür kann man heutzutage nur danken und immer wieder danken.
M. H. in B.
 

Für alle Mütter, die ein Kindlein erwarten
Eine Mutter schreibt:
Gott selbst hat nach unerforschlichem Ratschluß die Mutter Gottes und das göttliche Kind dem besonderen Schutz des hl. Josef anvertraut. Vielleicht sollte man ihm gerade deswegen auch alle Mütter anempfehlen, die ein Kindlein erwarten, dessen Leben aber irgendwie gefährdet ist. Dies gilt nicht nur für Mütter, die der Versuchung zu erliegen drohen, das ihnen von Gott geschenkte Leben durch Abtreibung töten zu lassen. Es gilt auch für Mütter, die infolge früherer Enttäuschungen (Abgang, Frühgeburt oder Totgeburt) sehr um das in ihrem Mutterschoß werdende Leben bangen.
Ich selbst habe in solchem Mitbangen schon beglückende Gebetserhörung erfahren dürfen, wenn ich dieses Anliegen dem hl. Josef ganz besonders ans Herz gelegt habe.
E. N.
 

Das Schweigen von Nazareth
Der Hl. Vater Paul Vl. hat bei seinem Besuch im Hl. Land im Jahr 1964 das Beispiel von Nazareth so ausgelegt:
Die Schule von Nazareth lehrt uns das Schweigen. Möge in uns eine große Wertschätzung des Schweigens lebendig werden. Denn in dem hitzigen und allzu aufgeregten Leben von heute, in dem wir von so vielen lauten Stimmen, von Lärm und Geschrei belästigt werden, ist das Schweigen eine bewundernswerte und notwendige Geisteshaltung. Schweigen von Nazareth, lehre uns, den Geist auf gute Gedanken zu lenken, auf das innere Leben zu achten und bereitwillig auf die geheimen Ratschlüsse Gottes und die Anweisung der wahren Lehrer zu hören.”
 

Treuer väterlicher Beistand und Fürbitter
Dieser Bericht soll ein kleiner öffentlicher Dank an den hl. Josef sein. Denn auch wir durften in verschiedenen Familienangelegenheiten, die uns Tag und Nacht Sorgen bereiteten, die Fürbittmacht des hl. Josef erfahren.
Meine Frau mußte sich einer eingehenden Labor-und Röntgenuntersuchung unterziehen bei der festgestellt werden sollte, ob Brustkrebs vorliegt oder nicht. In dieser quälenden Ungewißheit nahmen wir unsere Zuflucht zum hl. Josef. Und er hat uns geholfen: das Ergebnis fiel gut aus.
Bald darauf wurde die Frage akut, ob sich meine Frau wegen anhaltender Blutungen einer gynäkologischen Operation unterziehen muß. Das wäre bei ihrem Herzleiden ein großes Risiko gewesen. Auch in dieser Not hat der hl. Josef unser inständiges Beten erhört und geholfen: die Blutungen kamen zum Stillstand, die Operation wurde nicht notwendig.
Die Sorgen und Ängste um unsere heranwachsenden und erwachsenen Kinder, besonders um das ewige Heil ihrer Seelen, blieben uns ebensowenig erspart, wie vielen anderen verantwortungsbewußten christlichen Eltern. Sankt Josef war uns aber auch in diesen schwerwiegenden Anliegen der treue väterliche Beistand und Fürbitter.
Emil L. in L. (Österreich)
 

“Birgit bekam die Lehrstelle als Arzthelferin”
Im Januar 1977 habe ich am Schriftenstand einer Kirche das Buch über den hl. Josef gesehen und gekauft. Ich las es mit großem Eifer und verehre seit dieser Zeit den hl. Josef. Auch ein “Josefsbüchlein” legte ich mir an und eröffnete es am 18. 4. 77 mit der Bitte, der hl. Josef wolle unserer Tochter Birgit zu einer guten Lehrstelle verhelfen.
Am 10. März 1978 begann ich in diesem Anliegen erneut eine Novene zum hl. Josef in dem Vertrauen, daß er vor seinem hohen Namensfest meine Bitte nicht abweisen werde. Und schon am 11. März wurde in der Zeitung eine Lehrstelle für eine Arzthelferin angeboten. Meine Tochter bewarb sich darum und mußte sich am Mittwoch (!) 15.3.78 beim Arzt vorstellen.
Insgesamt hatten sich 40 Mädchen für diese Lehrstelle beworben.
Unter den Bewerberinnen, die in die engere Wahl gekommen waren, befand sich auch meine Tochter. Am 7. April mußte sie zwei Stunden in die Praxis kommen. Und Birgit bekam die Lehrstelle einer Arzthelferin. Unsere Freude darüber war sehr groß und auch der Dank an unseren mächtigen Helfer Sankt Josef.
Rudolf R. in B.
 

Wenn der hl. Josef
in diesem Buch so sehr in der Mitte steht, bedeutet das nicht eine Zurücksetzung der lieben Gottesmutter Maria? Nein! Wenn wir Sankt Josef grüßen, grüßen wir immer auch seine reinste Braut Maria. Und wenn wir Sankt Josef bitten, bitten wir immer auch seine heiligste Gemahlin, die Mutter des göttlichen Kindes.
        Jesus, Maria, Josef!
Diese drei hl. Namen gehören zusammen. Wenn einer davon genannt wird, sind die beiden anderen immer mit eingeschlossen.
 

“ ... obwohl sie keine Aussicht hatten.”
Meine beiden Söhne kamen im Sommer aus der Schule. Schon im vorangegangenen Herbst hatte ich mit ihnen eine Novene zum hl. Josef gebetet, daß sie den richtigen Beruf wählen und einen guten Ausbildungsplatz finden.
Als es soweit war, bewarb sich jeder bei einer anderen Firma, und beide wurden
mit etwa 200 Bewerbern zum Einstellungstest zugelassen. Wir beteten weiter inständig zum hl. Josef. Und vor Weihnachten erhielt jeder die Zusage zur Einstellung, obwohl sie keine Aussicht gehabt hatten. Der ältere Sohn (17) brauchte noch die Mittlere Reife und eine gute Mathematiknote. Der hl. Josef verhalf ihm auch dazu. Wir konnten es kaum fassen.
Der jüngere (15) bekam den qualifizierten Hauptschulabschluß mit überraschend guter Durchschnittsnote.
Jetzt sind beide in Ausbildung und es gefällt ihnen gut. Wir danken dem hl. Josef
und legen auch weiterhin alles vertrauensvoll in seine Hände.
W. B. in G.
 

Schwierigkeiten mit heranwachsenden Kindern
Das Buch “Sankt Josef auch dein Helfer” hat mir viel Mut und Vertrauen geschenkt. Ich habe eine große Familie zu versorgen, und die Schwierigkeiten mit den heranwachsenden Kindern sind auch bei uns zu spüren. Immer wenn es besonders schlimm ist, bete ich eine Novene zum hl. .Josef. Und ich muß sagen, er hat mir jedesmal geholfen, immer ganz schnell. Ich habe versprochen, dies mitzuteilen.
Ich werde weiterhin zu ihm beten und ihm blind vertrauen.
E. R. in D.
 

Sankt Josef brauchte einen Gärtner
Durch ein Josefsbildchen angeregt, bestellte ich das Buch “Sankt Josef auch dein Helfer.” Es machte mich ganz glücklich und zuversichtlich, und sofort überfiel ich den hl. Josef mit meinen Sorgen.
Als ich meinen Mann heiratete, führte er ein kleines Blumengeschäft, in dem ich gerne mithalf. Für die Räumlichkeiten mußten wir Miete zahlen. Als die Hauseigentümer das Anwesen ihrem Sohn überschrieben, erhöhte dieser bald darauf die Ladenmiete auf das Doppelte. Zudem wurde unsere Straße eine “Fußgängerzone”, wo in unserer Nähe gleich zwei Blumenverkaufswagen ihren Stand aufmachten. Dann eröffnete um die Ecke auch noch ein Holland-Blumenladen sein Geschäft. Mit meinen beiden Kleinkindern konnte ich meinem Mann im Laden auch nicht mehr so oft helfen. So mußten wir auch noch die Auslagen für eine Wochenend-Aushilfe auf uns nehmen.
     
Die finanziellen Sorgen erdrückten uns fast.
In dieser verzweifelten Lage bat ich den hl. Josef: “Bitte hilf, daß mein Mann irgendwo eine feste Anstellung als Gärtner bekommt.” Das war in seinem Alter (47) nicht einfach.
Nach etwa drei Monaten wurde in einem großen Krankenhaus eine Stelle frei.
Mein Mann bewarb sich schriftlich darum, mußte aber einige Monate warten, bis er sich persönlich vorstellen konnte. Wie groß war aber dann die Freude, als er diese gute Anstellung bekam. Nun konnten wir unseren Laden-Mietvertrag kündigen. Auch hier hat der hl. Josef mächtig geholfen. Es fand sich nämlich sofort ein Nachmieter, so daß wir von weiteren Mietzahlungen im Rahmen der einjährigen Kündigungsfrist befreit waren. Dank und Ehre dem lieben hl. Josef.
C. B. in V.
 

“ ... wenigstens den Schlüssel aus dem Schloß!”
Meine kleine Enkelin (3 Jahre) hatte sich in der Toilette eingeschlossen und konnte den Schlüssel nicht mehr umdrehen. Eine Stunde lang versuchte ich alles mögliche, um den Schlüssel nach innen durchstoßen zu können. Alles vergebens!
Da fiel mir plötzlich der hl. Josef ein. Ich nahm sein Bild in die Hand und bat ihn
flehentlich: “Bitte hilf doch, daß wir wenigstens den Schlüssel aus dem Schloß bringen!” Während ich im Herzen immer noch betete, versuchte ich es nochmals mit dem Schraubenzieher. Und siehe! Im Nu war der Schlüssel heraus und nach innen gefallen, so daß ich mit einem anderen Schlüssel von außen aufsperren konnte.
Es war so wunderbar, wie schnell Sankt Josef mir zu Hilfe kam. Ich danke ihm von Herzen und bin so froh, diesen umsichtigen Helfer zu haben.
E. Oe.
 

Obwohl ihr viele Heilige
als eure Beschützer verehrt, so habt doch eine besondere Andacht zum hl. Josef! Ihr werdet aus persönlicher Erfahrung erkennen, wie gut es ist, sich diesem Hausvater anzuvertrauen und ihn vor allen anderen Heiligen zu verehren.
Hl. Theresia von Avila, Kirchenlehrerin
 

Schon nach einer Woche ...
Mein Vater war bei einem Berufsunfall schwer verunglückt und lag fast sechs Wochen auf der Intensivstation. Die Ärzte gaben keine Hoffnung mehr. Doch meine Mutter und ich flehten inständig zum hl. Josef und setzten unser ganzes Vertrauen auf ihn. Und er hatte Erbarmen. So liegt Vater jetzt wohl noch im Krankenhaus, aber fast gesund. Wir sind fest davon überzeugt, daß Sankt Josef unserem lieben Vater auch noch weiter hilft.
In meinem eigenen Anliegen durfte ich ebenfalls die Hilfe des hl. Josef erfahren.
Ich bat ihn nämlich, daß er mir helfe, anstelle des nicht zu mir passenden Mädchens, eine geeignete nette und anständige Braut zu finden. Jeden Abend empfahl ich dem hl. Josef dieses Anliegen. Schon nach einer Woche traf ich das ersehnte Mädchen. Ich bin so dankbar, daß der hl. Josef dies zuwege gebracht hat, und vertraue weiterhin auf seine väterliche Macht.
Alfred W. in E.
 

Sehnlichster Wunsch nach einem Kind
Meine nachfolgende Geschichte ist zwar kein aufsehenerregendes Ereignis, aber für mich war es doch eine wunderbare Hilfe des hl. Josef.
Ende 1977 hatte ich, als 25jährige Bäuerin, meine dritte Fehlgeburt überstanden.
Da schickte man mich in eine große Klinik um endlich herauszufinden, was schuld ist an dem Ganzen. Ich war nervlich total fertig: zuerst die große Enttäuschung, daß es wieder nichts war, und dann diese vielen unangenehmen Untersuchungen. Am Abend vor der Nierenpunktion war das Maß voll. Ich hatte solche Angstzustände, daß das Herz flatterte und der kalte Schweiß ausbrach.
     Kein Beruhigungsmittel half.
Ich war sicher: diese Untersuchung morgen wirst du nicht überleben. In dieser Not fiel mir plötzlich der hl. Josef ein und sein Bild, das ich in meiner Tasche hatte. Ich holte es heraus und versuchte zu beten, so gut ich konnte. Auch versprach ich dem hl. Josef Veröffentlichung, wenn er mir helfe. Und wenn Gott es anders wolle, so möge der hl. Josef mein Begleiter in die Ewigkeit sein.
Und der hl. Josef hat geholfen. Es ging alles gut und ohne irgendwelche Komplikationen. Hiermit möchte ich dem hl. Josef von ganzem Herzen danken. Unser sehnlichster Wunsch nach einem Kind ist zwar bisher immer noch nicht in Erfüllung gegangen, aber ich werde nicht aufhören, den hl. Josef darum zu bitten.
A. F. in P.
 

“Du bist ein Mann vom Bau, du mußt mir helfen!”
Ich bin so froh, daß mir das Büchlein “Sankt Josef auch dein Helfer” in die Hände gekommen ist. Meine Mutter brachte es mir als Geschenk von einer Lourdes-Wallfahrt mit.
Mein Mann ist Maurer, und wir haben drei Kinder. Da hat man so seine Sorgen.
Weil auch meine Mutter bei uns wohnte, wurde das kleine Einfamilienhaus für uns alle spürbar zu eng. Mein Mann hatte keinerlei Interesse für meinen immer wieder vorgebrachten Wunsch, ein paar Zimmer anzubauen. Da sagte ich zum hl. Josef: “Du bist ein Mann vom Bau, du mußt mir helfen!” Ich betete inständig zu ihm. Als ich dann gelegentlich wieder einmal den “Anbau” erwähnte, war mein Mann nicht mehr abgeneigt. Tags darauf fuhr er mit mir zu seinem Chef. Und der machte auch gleich einen Bauplan, der uns gefiel. Aber als ich den Kostenvoranschlag sah, verlor ich wieder allen Mut. So viel Geld hatten wir nicht.
Da geschah es, daß mein Mann bei meiner Schwester war und zufällig über den beabsichtigten Anbau sprach. Da sagte sie, daß bei ihr ein Bausparvertrag fällig werde. Den könnte sie uns günstig verkaufen.
      Das war gerade die Summe, die wir brauchten.
Ich sagte zu meinem Mann, da hat der hl. Josef geholfen. Ein Jahr später starb ein lediger Onkel meines Mannes. Auf einmal bekamen wir vom Amtsgericht ein Schreiben, daß mein Mann einen Anteil aus dem Nachlaß bekomme. Damit konnten wir dann gerade die Außenverkleidung des neuen Anbaues bezahlen. Da sehen Sie, wie der hl. Josef uns immer wieder geholfen hat.
Zum Dank haben wir eine Josef-Statue gekauft und ihr im neuen Wohnzimmer
einen Ehrenplatz gegeben. Ich bin stolz darauf und erzähle allen Bekannten von der großartigen Hilfe des hl. Josef.
E. K. in I.

Liebe Leserinnen und Leser,
hin und wieder kommt ein Brief, in dem steht: “Mir hat der hl. Josef nicht geholfen.” Das tut mir persönlich immer sehr leid. Darf ich allen, die Erhörung in ihren Anliegen gefunden haben, die große Herzensbitte vortragen: Bitte, schließen Sie in Ihre Gebete an den hl. Josef auch all die vielen, ausweglosen Verhältnisse, Nöte und Anliegen ein, die täglich in verzweifelten Hilferufen und Briefen an mich und andere Priester herangetragen werden. Helfen Sie bitte, auch dafür mitbeten. Sankt Josef wird es Ihnen lohnen - wird das Gebet für andere sehr lohnen. Schon im voraus ewiges Vergelt’s Gott! Ihr Alfons Maria Weigl.

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III. In Krankheit, Unglück und Gefahren

Ein lebenslanger Pflegefall?
Im Oktober 1977 mußte meine Schwester dringend ins Krankenhaus eingewiesen werden. Wie der Arzt sagte, sei die Gallenblase nicht nur voller Steine, sondern auch mit Eiter gefüllt. Sollte sie platzen, wäre jede Rettung ausgeschlossen. Man müsse aber erst ein geeignetes Antibiotikum finden - was im Labor drei Tage dauert - dann sei es erst noch fraglich, ob der Organismus der Patientin darauf anspreche. “Hl. Josef, sei du der herzensgute erfahrene Arzt, der Hilfe schenkt!” So beteten wir ohne Unterlaß. Am dritten Tag war das erforderliche Medikament gefunden und es zeigte gute Wirkung, aber die Patientin war noch lange nicht über dem Berg. Darum flehten wir weiter zum hl. Josef und vertrauten aus ganzem Herzen seiner Hilfe. Unerwartet schnell trat dann die erhoffte Besserung ein, so daß der Arzt spontan bekennen mußte: “Das ist ein Wunder!”
Noch bevor meine Schwester wieder zu uns nach Hause durfte, erlitt sie einen schweren Herzinfarkt und mußte in die Intensivstation verlegt werden. Auch in dieser Aussichtslosigkeit und Lebensgefahr hat der hl. Josef auffallend geholfen. Nun stellte sich aber heraus, daß meine Schwester geistig ganz wirr geworden war. Sollte sie ein lebenslanger Pflegefall bleiben und in eine Anstalt müssen? Ein bekannter Spezialarzt, der die Kranke besucht hatte, legte mir diese unausweichliche Befürchtung nahe.
Wir Schwestern zu Hause beteten und flehten weiter zum hl. Josef und hofften und vertrauten unerschütterlich auf seine Hilfe. Die Kranke schlief fast immer. Allmählich begann sie in wachen Stunden wieder ihre Besucher zu erkennen.
Als sie nach elf Wochen Krankenhausaufenthalt endlich doch wieder bei uns zu Hause sein durfte, war deutlich zu spüren, daß ihr eine gewisse Verworrenheit geblieben war. “Hl. Josef, du mußt noch ein viertes Wunder wirken!”
In den folgenden Wochen erholte sich unsere Schwester zusehends und begann, auch körperlich wieder selbständiger zu werden. Die Patientin, die der Arzt uns als dauernd pflegebedürftig mit dem Krankenauto nach Hause bringen ließ, begann wieder zu lesen, zu schreiben und zu rechnen, als ob die vergangenen schweren Monate nur ein Traum gewesen wären. Diese unglaubliche Hilfe haben wir dem hl. Josef
zu verdanken.
Mögen doch alle Leidenden und Betrübten ein ganz großes Vertrauen zum Pflegevater
unseres Herrn fassen. Er hilft nach unserer Erfahrung vor allem dann, wenn alle menschliche Hilfe versagt, wenn man sich gänzlich verlassen fühlt, wenn jeder Trost und Halt, und selbst der Boden unter den Füßen zu weichen scheint.
Hl. Josef, wir sagen dir von Herzen innigen Dank.
E. H. in M. (Schweiz)
 

Am Fest des hl. Josef begann die Besserung
Ich litt längere Zeit an einer schmerzhaften Nieren-und Blasenerkrankung. Zwar verehre ich den hl. Josef schon lange, aber erst durch Ihre beiden ersten Josefs-Bücher wurde ich angeregt, diesen väterlichen Helfer noch inniger und vertrauensvoller um Hilfe in meinem Leiden zu bitten.
Manchmal war ich ganz mutlos und verzagt. Dennoch betete ich beharrlich und vertrauensvoll weiter. Und siehe! Als der 19. März, das Namensfest des hl. Josef kam, begann die Besserung meiner Beschwerden. Der hl. Josef hatte mich erhört und mir geholfen.
In tiefer Dankbarkeit rate ich allen Menschen, in jeder Not vertrauensvoll zum hl. Josef zu beten.
A. B. in U.
 

Sechs Stunden bangten und beteten wir
Unser kleiner Florian war schwer nierenkrank und konnte nach einer dreitägigen umfangreichen Untersuchung in der Universitätsklinik nicht mehr Wasser lassen. Alle angewandten Mittel blieben ohne Erfolg. Volle acht Stunden waren wir beim Kinderarzt. Die kleine Blase des Kindes war prall voll und drohte zu platzen.
So betete ich mit den Meinen inständig zum hl. Josef, er möge uns doch helfen und dem Arzt das richtige Medikament in die Hand geben. Sechs Stunden lang bangten und beteten wir. In dieser großen Not versprach ich dem hl. Josef, meine ganzen Ersparnisse zusammenzulegen, damit wieder eine Statue des hl. Josef in unsere Pfarrkirche kommt. Und siehe, der Arzt bekam von einem nahegelegenen Krankenhaus den Hinweis auf eine besondere Injektion. Zwei Stunden darauf konnte unser Florian Wasser lassen. Dank sei Gott, und dir, guter Vater Josef!
Tags darauf ging ich zu unserem Herrn Pfarrer und teilte ihm mein Versprechen mit. Nach einigem Zögern willigte er ein. Den Auftrag zur Anfertigung der Statue übertrugen wir einem Holzschnitzer in Südtirol. Aber es dauerte Monate, bis er dieses Werk in Angriff nehmen konnte.
Als ich am 13. Oktober 1978 abends von einer Wallfahrt zur “Mutter vom Guten Rat” in Wörth (Isar) heimkam, war unser Florian wieder krank:
       furchtbar schmerzhafte Nierenentzündung.
Drei Wochen lang ging es nur abwärts mit fast immer 41 Grad Fieber. Einen Tag vor Allerheiligen spendete der Herr Pfarrer unserem kleinen Patienten die Krankensalbung und brachte ihm den lieben Heiland in Brotsgestalt. Dabei betete ich inständig: “Lieber Heiland, wenn es dein Wille ist, gebe ich dir das Kind zurück. Du hast aber auch die Macht, auf die Fürbitte des hl. Josef den kleinen Florian wieder gesund zu machen.”
Und wie ein Wunder: Tags darauf, am Fest Allerheiligen, ging das Fieber zurück. Damit aber noch nicht genug des Glücks: an diesem Tag erhielten wir auch noch die frohe Nachricht, daß die Statue des hl. Josef fertig sei und abgeholt werden könne. Mit Tränen dankte ich dem hl. Josef, daß er uns in allem so treu und väterlich erhört und geholfen hatte.
Ja, es stimmt schon: Geht alle zu Josef! Gehet mit allem zu Josef!

K. B. in M.
 

Sie fällt, und fällt immer wieder
Ich wohne in einem Hochhaus, das einen Personenaufzug hat. Eines Tages wollte ich in das Erdgeschoß fahren. Ich drückte also den Knopf und wartete, bis die Tür aufging. Beim Einsteigen habe ich aber nicht gesehen, daß der Aufzugboden nicht gleich hoch war mit der Einstiegsschwelle. Dadurch stolperte ich und fiel der Länge nach in den Aufzug. Mit dem Kopf schlug ich heftig gegen die Rückwand des Aufzuges. So lag ich eine Weile in der offenen Tür. Ich dachte “hl. Josef” und versuchte aufzustehen. Und es ging gut.
Wieder einmal war der Fahrstuhl kaputt. So mußte ich die Treppe benutzen. Dabei übersah ich die letzten beiden Stufen und fiel wieder schwer zu Boden. Zum Glück kamen gerade zwei junge Leute und haben mich aufgehoben.
Bei einer Wallfahrt bin ich ebenfalls eine Treppe hinuntergefallen - von oben bis unten! Die anderen Frauen haben geschrien! Aber ich bin nur erschrocken, und passiert ist mir nichts.
So habe ich alles dem lieben hl. Josef zu verdanken.
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Ja, der hl. Josef hat es schon schwer! Und sicher hat er für unsere liebe “Schwester vom Treppensturz” einen zweiten hl. Schutzengel bereit.

Frau K
 

Hilfe bei schwerer Lungenkrankheit
Mit diesem Bericht möchte ich ein Versprechen einlösen, das ich dem hl. Josef gegeben habe, wenn mein Mann wieder gesund wird.
Ich bin Hausfrau im Alter von 43 Jahren. Mein Mann ist 45 Jahre. Im Dezember 1978 wurde mein Mann krank. Da er hohes Fieber und starke Schmerzen im Brustkorb hatte, wurde er nach Weihnachten ins Krankenhaus eingewiesen. Dort wurde mir gesagt, daß es eine Lungen- und Rippfellentzündung sei. Später wurde festgestellt, daß es sich um Lungenkrebs mit schwerstem Lungenemphysem handelt, das zu großer Atemnot führte. Mein Mann wurde von einem Krankenhaus in das andere gebracht, und schließlich in eine Spezialklinik im Raum München eingeliefert. Die Ärzte bemühten sich sehr um ihn. Aber die Krankheit war schon so weit fortgeschritten, daß eine Operation nicht mehr möglich war. So wurde mir gesagt.
In meiner Verzweiflung nahm ich Zuflucht zum hl. Josef. Aus dem Buch “Und wieder half der hl. Josef” betete ich mehrmals die Rosenkranz-Novene. Eine Woche vor Ostern kam mein Mann als Sterbender nach Hause. Ich habe ihn dann selbst täglich mit Heilkräutern behandelt, lind so wurde sein Gesundheitszustand immer besser. Langsam aber stetig. Wir beide sind überglücklich und danken Gott und dem hl. Josef von ganzem Herzen.
Heute bin ich auch der “Erzbruderschaft vom Tod des hl. Josef zur Hilfe der Sterbenden”, der sogenannten “Josefsbruderschaft” beigetreten und will täglich das Gebet für die Sterbenden verrichten. Wir vertrauen weiter auf die mächtige und gütige Hilfe des hl. Josef.

M. P. in G.
 

Eine lebensgefährliche Schlittenfahrt
Es war in den Kriegsjahren 1914/17. Unsere älteren Brüder waren Soldaten, und so mußten wir Mädchen so manche harte Männerarbeit machen. Ich war damals erst 16 Jahre alt.
An einem Wintertag mußten mein jüngerer Bruder und ich mit großen Schlitten Holz zu Tal fahren. Das war eine gefährliche Arbeit, weil der Weg gut gefroren und zum Teil eisig war. Wir hatten unsere Schlitten hoch aufgeladen. Das Holz hatte im Wasser gelegen und war darum naß und schwer. Dies brachte den Schlitten mit der Zeit in unheimliche Fahrt. Ich spürte bald, daß ich den Schlitten nicht gut meistern konnte.
Der Weg führte auch über eine Brücke. Der Fluß darunter war nicht tief. Vor dieser Brücke machte der Weg eine Biegung. Als ich an diese Stelle kam, rief ich noch “hl. Josef hilf!” - aber das rechtzeitige Einbiegen war nicht mehr gelungen.
So sauste ich mit dem Schlitten die Uferböschung hinab und raste mit der ganzen Holzladung an einen Baum. Jetzt war ich so elend zwischen diesen Baum und meine Holzladung eingeklemmt, daß ich mich nicht mehr bewegen konnte. Aber der hl. Josef hat mich wunderbar beschützt. Denn der Stamm des Baumes war gegabelt, und mein Kopf war gerade zwischen diese beiden Stammgabeln gekommen. Dadurch blieb ich unverletzt. Als ich den ersten Schock überwunden hatte, fing ich an zu schreien. Einige Holzarbeiter sprangen herbei und befreiten mich. Auch sie waren erstaunt, daß mir - außer einigen Schürfwunden - nichts passiert war. Ewiger Dank dir, lieber hl. Josef!
Schwester Alexis
 

Von wahnsinnigen Kreuzschmerzen befreit
Als ich am 27. Februar 1980 in der Frühe aufstehen wollte, hatte ich so wahnsinnige Kreuzschmerzen, daß ich fast nicht auftreten konnte. Da ich allein bin, wußte ich nicht, wie ich mich ankleiden sollte. Ich hätte vor Schmerzen schreien können. Zuerst dachte ich, es würde besser werden, wenn ich in Bewegung komme. Aber die Schmerzen blieben unverändert heftig. Ich habe mich halt immer eingerieben und das Massagekissen benutzt, aber es half alles nichts.In der ersten Märzwoche war eine Bekannte bei mir, die hat mir viel geholfen.
Als sie am 9. März wieder heimgefahren war, fiel mir auf einmal ein, daß ja bald das Namensfest des hl. Josef ist. So habe ich noch am gleichen Tag - es war ein Sonntag - eine Novene zum hl. Josef angefangen unter Verehrung seiner sieben Schmerzen und Freuden.
Schon am Dienstag verspürte ich eine kleine Besserung, und am Mittwoch (!) waren alle Schmerzen weg. Ich brauchte keinen Stock mehr und konnte wieder normal gehen. Vor allem konnte ich auch wieder alle meine Hausarbeiten machen. Das habe ich dem hl. Josef zu verdanken. So schnell hat er mir geholfen. Ich betete die Novene zu Ende, und jeden Tag danke ich dem hl. Josef für seine auffallende Hilfe.

S. K. in A.
 

“Gehen's nur meinen Fußstapfen nach!”
“Es war im Januar 1947", so schreibt eine Frau im Alter von 71 Jahren. “Meine sechs Geschwister waren in Bayern. Mein Bruder war katholischer Priester und lag todkrank in einem Krankenhaus in A. Da auch meine Tante schwer krank war, entschloß ich mich, nach Bayern zu fahren. Als unser Zug in einem Vorort von Hof eintraf, mußten wir alle aussteigen. Wir wurden kontrolliert und gefragt, wohin wir wollten. Da legte ich das Telegramm meines todkranken Bruders vor. Der Wachhabende las es. “Zurück! Und zwar dorthin, wo's hergekommen sind!” - Da stand ich nun - mit dem Rucksack auf dem Buckel - ratlos und verlassen. Ich weinte, und betete zum hl. Josef.
Da drängte es mich plötzlich, zu Fuß weiterzugehen. Ich hatte schon ein beachtliches
Stück zurückgelegt, als mir ein älterer Mann mit schönem Bart begegnete. “Gehen Sie nicht in den nächsten Ort hinein, da wimmelt es von Russen!” - Dann zeigte er mir ein Haus auf der entgegengesetzten Seite. “Die Leute dort werden Ihnen zeigen, wie Sie weiterkommen.”
       In einer knappen halben Stunde
langte ich dort an. Eine Frau vor dem Haus fragte:. “Sie wollen sicher nach Bayern?” - “Ja.” Da rief sie ihren Mann. Der sagte: “Liebe Frau, den Weg kann ich Ihnen wohl zeigen, aber mitgehen darf ich nicht, weil ich schon einmal dabei erwischt worden bin.” Er wies mir den Weg und empfahl, meinen Rucksack bei ihm zu lassen, damit ich nicht auffalle. Er werde ihn treu verwahren. In zwei Monaten könne ich ihn dann schon abholen. Da stand ich nun und wußte wieder nicht: sollte ich weitergehen oder umkehren?
       Erneut betete ich zum hl. Josef.
Ich bat ihn inständig, daß er mich begleite, und befahl mich ganz seiner Obhut und seinem Schutz. Voll Vertrauen setzte ich also meinen Weg nach Bayern fort. Als ich schon ein Stück gegangen war, begegnete mir wieder ein Mann mit schönem Bart und frug mich: “Wollen's nach Bayern?” - “Ja!” - “Dann gehen's nur meinen Fußstapfen nach, ich komme von dort.” Da es zuvor geschneit hatte, konnte ich alle seine Fußstapfen sehen. Als ich mich umdrehte, sah ich den Mann plötzlich nicht mehr. Mein Herz brannte: das war sicher der hl. Josef!
Nach langem Fußmarsch und teilweiser Mitfahrt auf einem Milchauto kam ich nach Hof. Dort erreichte ich gerade noch einen Zug nach A. Seit dieser Zeit weiß ich sicher, daß der hl. Josef ein zuverlässiger Führer auf allen W egen unseres Lebens - und zur ewigen Seligkeit ist. Hl. Josef, tausend Dank für deine wunderbare Hilfe.”

E. N.
 

Sankt Josef hatte das Feuer gelöscht
Sankt Josef ist der Patron der Handwerker. Darum steht schon seit 1937 eine kleine Sankt-Josef-Statue in einer Ecke meiner Schreinerwerkstatt. Täglich grüße ich vor dem Arbeitsbeginn den hl. Josef und seine heiligste Braut. Dafür durfte ich schon oft ihre auffallende Hilfe erfahren.
Es war im Jahr 1945, als ich noch nicht zu Hause war, sondern als Soldat schwerverwundet im Lazarett lag. Eines Nachts gegen 3 Uhr wachten mein Vater und ein Nachbar auf und wurden, wie sie erzählten, auf unerklärliche Weise fast gleichzeitig gedrängt, aufzustehen. Da gewahrten beide einen Feuerschein und dicke Rauchschwaden, die aus meiner Werkstatt kamen. Was weiter geschah, brauche ich hier nicht im einzelnen schildern.
Bis die Feuerwehr eintraf, hatte der Brand im Dachgeschoß aufgehört und zwar -
wie mit einer Schnur abgeschnitten - genau über der Statue des hl. Josef.
Ich bin heute noch fest davon überzeugt, daß es der hl. Josef war, der die beiden Männer geweckt und das Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr schon weitgehend gelöscht hatte.

A. A. in G.
 

Ein Arzt aus Wien kam zur Venenoperation
Mein Vater hatte den sogenannten Altersbrand, so daß ich ihn ins Krankenhaus bringen mußte. Es wurden Venen-Infusionen durchgeführt, aber sie nützten nichts. Die Schmerzen waren so heftig, daß Vater sagte, es sei zum wahnsinnig werden. Und Vater konnte wirklich und geduldig leiden, weil er aus einem Unfall vor 25 Jahren auch andere heftige Schmerzen hinnehmen muß. Sein Leidenkönnen war sicher eine große Gnade.
Die Genesung meines Vaters hatten wir dem hl. Josef ans Herz gelegt. Wir beteten viel. Täglich auch den Rosenkranz zu Ehren des hl. Josef. Und er hat geholfen. Denn es war wie ein Wunder, daß bis aus Wien ein Arzt kam, um eine Venenoperation durchzuführen. Wäre dies nicht möglich gewesen, hätte das Bein amputiert werden müssen. Und dieses Vorhaben stand unmittelbar bevor. Der hl. Josef hat diese Operationsmöglichkeit in die Wege geleitet und damit wunderbar geholfen. Seine Macht ist wirklich groß. Wir können ihm nicht genug dafür danken für seine Fürbitte bei Jesus.
Zum Dank möchte ich mich auch dafür einsetzen, daß in dem genannten Krankenhaus auch wieder die Statue des hl. Josef aufgestellt wird. Es ist erschütternd, daß man für den hl. Josef keinen Platz mehr fand, als der Krankenhaus-Neubau errichtet wurde. In diesem Krankenhaus sind glücklicherweise noch Ordensschwestern des hl. Vinzenz von Paul. Ich werde mich daher in diesem Anliegen an die zuständige Stationsschwester wenden.
M. R. in H. (Österreich)

Sankt Josef, du Hoffnung der Kranken bitte für uns.
Dein Bild müßte in jedem Krankenhaus einen Ehrenplatz bekommen!

brief-telegramm
19 märz 81 - sankt josef -
bin so krank und meine tochter auch - beten jeden tag um gesundheit - wissen uns bald nicht mehr zu helfen - lieber hl. Josef hilf uns doch mit allen deinen vollen kräften - ist höchste zeit - ich bete litanei und rosenkranz - hab versprochen jeden monat geld in die josefskasse zu schicken, daß du jetzt mich und meine tochter ganz gesund machst - es eilt sehr -
spare das geld vom mund ab, nur daß du lieber josef uns auf dem schnellsten
weg erhörst - lieber hl. Josef hilf hilf hilf uns - schließe in der hoffnung auf sofortige hilfe mit besten grüßen - frau maria p und tochter renate -
ps wir leiden so mit dem magen und dem rückenwirbel - bitte josef mach uns schnell gesund - stop -
(Anmerkung des Verfassers: Nicht eine Zeile dieses “Brieftelegramms” ist erfunden. Alles kommt aus einem tief bedrängten, gläubigen Herzen.)
Hat nur für mich dein Vaterherz nicht Hilf und Trost im Erdenschmerz? Ist meine Not allein so schwer, daß dir die Hilf nicht möglich wär?
 

Das geheimnisvolle Gesicht am Fenster
Ein großer dänischer Arzt und Gelehrter, Facharzt für Chirurgie, schloß täglich sein Morgengebet mit dem Anruf: “Hl. Josef, bitte für uns.” Als er meinen staunenden Blick ob dieser Anrufung gewahrte, sagte er lächelnd: “Den brauchen wir, diesen großen Wundertäter!”
Da ich am Abend auch noch Gast in dieser Arztfamilie war, bat ich herzlich: “Herr Doktor, bitte erzählen Sie mir vom Wirken des hl. Josef in Ihrem Leben. In dieser nervösen Zeit tut es uns gequälten und gehetzten Menschen gut, wenn wir hören, daß Gottes Heilige uns ihre Hände reichen.”
“Man erzählt nicht gerne seine Erlebnisse im religiösen Bereich”, sagte nach einigem Überlegen der Arzt. “Aber vielleicht sind Sie es, die anderen Menschen Kunde bringen kann, daß der hl. Josef immer hilft, wo man ihm bedingungslos vertraut. Darum hören Sie. Ich erzähle Ihnen nicht von auffallenden Hilfen in inneren Anliegen, von sichtbarem Beistand in Seelennöten und Seelenleiden, oder davon, wie oft mir der hl. Josef schon im Operationssaal geholfen hat.
Etwas ganz Greifbares will ich Ihnen erzählen, was ich mit eigenen Augen gesehen habe und mit einem Eid beschwören kann, und was der ebenfalls Beteiligte - im benachbarten Zuchthaus - unter Eid beteuert hat, als er von der Gnade Gottes überwältigt war.
In einer Winternacht fuhr ich die einsame Bahnstrecke von Th. nach V. Der Zug war nur spärlich besetzt. Ich saß allein in einem Abteil und hatte eine große Geldsumme für den Bau einer Klinik bei mir. Vielleicht war ich eingeschlafen, vielleicht halb betäubt vor Müdigkeit, denn ich hatte viele Nachtarbeiten und Fahrten hinter mir. So kam ich erst zu mir, als sich lautlos und katzenartig ein Schatten über mich beugte und ein Kerl mir an die Kehle fuhr. Es war nicht möglich, an die Notbremse zu kommen. Ebensowenig konnte ich mich von diesem Menschen befreien, oder um Hilfe rufen. Ein Riese lag wie ein Berg über mir und versuchte, mir einen Knebel in den Mund zu pressen.
,Hl. Josef!' dachte ich. Er war ja immer der Helfer gewesen, wenn ich ihn rief.
Was geschah nun? - Im gleichen Augenblick klopfte eine Faust mächtig von außen an das Fenster des durch die Nacht sausenden Zuges. Der Mann läßt von mir ab. Wir schauen gleichzeitig, und sehen vor dem Fenster ein Gesicht. Dieses Gesicht” - dabei zeigt der Arzt auf die Statue des hl. Josef, die auf seinem Schreibtisch steht.
Der Mann, der auf mir kniet, tut einen Schrei und verschwindet. Wie aus einem Traum erwachend, schaue ich mich jetzt um. Das Abteil ist leer.” - Er zieht die Schublade seines Schreibtisches auf. - “Nur dieser Knebel und dieses Rasiermesser lagen neben mir auf dem Abteilpolster. Aber nicht genug. Ich hätte geschwiegen und andere Menschen lediglich vor dem Verbrecher gewarnt. Aber der Mann hat sich selbst gestellt. Im benachbarten Zuchthaus verbüßt er die Strafen aus seinem Verbrecherleben. Aber er büßt sie wie die Büßer der alten christlichen Zeiten. Sagen Sie selbst: haben wir nicht allen Grund, den hl. Josef zu verehren? Er hat in diesem Haus auch noch vieles andere gewirkt: er hat beim Operieren geholfen, hat Geld gebracht, und Menschen zu Verunglückten gerufen. Fragen Sie die Ordensschwestern drüben im Krankenhaus! Selbst den Sturm, der hier vom Meer sonst wie ein wildes Tier ins Land hereinbricht, führt er an unseren Dörfern vorbei wie eine Herde zahmer Lämmer.
Bitte sagen Sie allen Menschen in Not, sie sollen sich voll Vertrauen dem hl. Josef empfehlen. Er findet auch dort noch Wege, wo die Menschen keinen Ausweg mehr wissen.”
Th. Baur.
 

Die Leidenden zu Josef führen!
Unser guter “Vater Josef” steht mir immer zur Seite.
Keine Stunde verläßt er mich in Krankheit und Schmerzen. Und wenn ich nicht fähig bin zum Gebet, dann betet er für mich.
Rufen mich zum Beispiel arme Menschen an, die Rat und Hilfe von mir möchten,
so stützt Sankt Josef mich mit seiner Liebe. Er gibt mir die Kraft, vom Krankenbett aus mit diesen Hilfesuchenden zu sprechen. Sankt Josef hilft mir auch, die vielen Briefe zu beantworten, die mich erreichen.
Wenn immer ich in Ehrfurcht und Liebe den Namen “Josef” ausspreche und sein
Bild in meinen Händen halte, bin ich froh und glücklich. Einem Mann in Ehe- schwierigkeiten und einer Witwe mit einer 28jährigen behinderten Tochter durfte ich die beiden Büchlein “Sankt Josef auch dein Helfer” sowie “Und wieder half der hl. Josef” geben. Sie waren von Herzen dankbar dafür und sind jetzt eifrig dabei, sich mit dem hl. Josef anzufreunden und ihm zu vertrauen. So darf ich immer mehr Menschen helfen, indem ich sie zu Sankt Josef führen kann.

G. N. in P.
 

Weil das Kreuz an seinem Weg stand ...
Weil Sankt Josef das Leid und die Not des Lebens in mannigfacher Weise kennengelernt hat, darum hat er ein großes Verstehen und Fühlen auch für unsere Nöte. Und weil er als Nährvater Jesu die Allmacht auf seinen Armen tragen durfte, darum hat er auch die Macht, nach Gottes heiligem Willen in tausend Nöten auch wirklich helfen zu können.
 

Zum Josefstag neue Hoffnung
Mein Sohn Karl Josef hatte sich zur ersten hl. Kommunion ein Bild des hl. Josef gewünscht, da er sein Namenspatron ist. Und vor einem Jahr erbat er sich auch jenes Bild des Heiligen, das früher in meinem Elternhaus hing, um es in seinem Zimmer anzubringen. Dieser Bub schätzt auch sehr das Weihwasser und nimmt es regelmäßig, besonders wenn er von zu Hause weggeht.
Am Freitag 16. März 1979 kam ein Freund meines Sohnes zu Karl Josef, um ihn abzuholen. Der wollte aber nicht mitgehen und hatte sogar einen diesbezüglichen Wortwechsel mit seinem Freund. Später sagte er, er wolle Milch holen, nahm die Kanne und ging.
Gegen 21 Uhr kam der Vater eines anderen Freundes und sagte: “Karl Josef liegt im Krankenhaus. Sie sind mit einem Ausländer gefahren, der erst acht Tage den Führerschein hat. Das Fahrzeug sei gegen einen starken Baum gerast, habe ihn entwurzelt und in zwei Teile gerissen. Ein Bub ist tot. Ein Priester spendete ihnen am Unfallort die Krankensalbung.”
Wir fuhren sofort ins Krankenhaus und sahen ein Bild des Grauens und des Elends.
Es war eine Begegnung mit dem Heiland auf dem Kreuzweg. Unser Sohn Karl Josef war an Händen und Füßen ins Bett gebunden, im Gesicht grausam entstellt, blutete aus Nase, Mund und Ohren und schrie ganz entsetzlich. Er war fünf Tage bewußtlos. Diagnose: Schädelbasisbruch mit Gehirnquetschung und -blutung. - Für die Ärzte war er ein Todeskandidat.
Als ich vom Krankenhaus zurückkam, konnte ich nur noch vor dem Bild des hl.
Josef und der Hl. Familie weinen und beten. Meine ganze Zuflucht suchte ich beim hl. Josef: “Lieber hl. Josef, erwecke ihn doch zu deinem Namenstag aus seiner Bewußtlosigkeit!”
Als ich am 19. März (Josefstag) wieder ins Krankenhaus kam, sagte der Oberarzt,
daß unser Sohn jetzt nach Frankfurt komme, da die örtlichen Ärzte nichts für ihn tun könnten. “Sie wissen ja, daß es ein schwerer Unfall war.” Der Schwerverletzte war noch nicht bei Bewußtsein, aber der hl. Josef hatte doch insoweit geholfen, daß wir wieder neue Hoffnung schöpfen durften. Bis heute habe ich dem hl. Josef und dem Schutzengel jeden Tag gedankt.
Als Karl Josef nach sechs Wochen Krankenhausaufenthalt wieder heim durfte, sagte der Oberarzt: “Angesichts der äußerst schweren Verletzungen ist es wie ein
Wunder, daß wir Ihren Sohn in diesem Zustand entlassen können.”
A. E. in L.
 

Sie meinte, ihr Ende sei nahe
Als meine Mutter 80 Jahre alt war, befand sie sich eines Tages zu Fuß unterwegs auf einer Landstraße. Plötzlich wurde ihr so entsetzlich übel, daß sie keinen Schritt mehr gehen konnte und meinte, ihr Ende sei nahe.
In ihrer großen Not setzte sie sich unter einen Baum und fing an, auch zum hl. Josef zu beten. Auf einmal war ihr, als ob sie eine Gestalt in der Baumkrone erblicken würde. Und wunderbare Stärkung erfüllte sie. Da versuchte sie aufzustehen und - o Wunder - es gelang. So konnte sie frohen und dankerfüllten Herzens den noch einstündigen Weg nach Hause fortsetzen.
Noch am gleichen Tag erzählte sie mir dieses wunderbare Ereignis und dankte
vor unserer Josef-Statue dem lieben Gott, der ihr auf die Fürbitte des heiligen
Josef geholfen hatte.
E. B. in W.


Immer wieder danken!
Danken für jede Hilfe, für jede Gnade! Das Danken ist ein wunderbarer Schlüssel, mit dem wir das Vaterherz Gottes mit Hilfe der Seligen und Heiligen des Himmels weit aufsperren können.
Mehr danken! Häufiger danken! Vater Josef, ich danke dir für all dein Gutsein
und all deine treue Vatersorge.
 

“Diesen Retter hat Sankt Josef geschickt!”
An einem Februarmorgen des Jahres 1973 fuhr ich mit der Straßenbahn zu Beginn der Geschäftszeit in das Zentrum der Stadt. Kurz vor meiner Haltestelle erhob ich mich und schritt dem Ausgang zu. Plötzlich stoppte die Bahn aus voller Fahrt. Dabei fiel ich rücklings zu Boden und war bewußtlos. Mitreisende halfen mir auf die Beine. Langsam kam ich wieder zum Bewußtsein. Wie traumwandelnd stieg ich aus und war froh, wenigstens keinen Knochenbruch erlitten zu haben.
Als ich mich unterwegs auf eine niedrige Gartenmauer setzte um etwas ausruhen zu können, wurde ich wieder bewußtlos und sank in die Stauden eines Gartens. In dieser Stoßzeit des Berufsverkehrs müssen vermutlich viele Menschen achtlos an mir vorbeigegangen sein. Auf einmal rief mich eine Stimme an: “Ja, was tun Sie denn da?” Ich erwachte sofort und sah einen einfachen Arbeiter bei mir stehen. Mein erster Gedanke war: “Diesen Retter hat Sankt Josef geschickt!” Davon war ich fest überzeugt. Ich sah ihn nachher nirgends mehr.
      Mühsam erreichte ich die Straßenbahn
und fuhr wieder heim. Kaum war sie angefahren, ertönte auch schon das “tatü-tatü-tatü” des Unfall-Rettungswagens, der in die Richtung fuhr, wo ich gelegen hatte.
Wie dankte ich dem hl. Josef, daß er mich davor bewahrt hatte, aufgelesen und zur Untersuchung eingeliefert zu werden mit allem Unangenehmen, was damit verbunden gewesen wäre. Er half mir auch, daß ich trotz ziemlicher Hirnerschütterung und zeitweiser Bewußtlosigkeit mühsam wieder nach Hause fand. Tausendfacher Dank.
E. H. in M. (Schweiz)
 

Sankt Josef bändigt Silvester-Rakete
In der Silvesternacht 1978/79 feierte im Gemeindehaus uns gegenüber eine Gruppe junger Burschen und Mädchen den Jahreswechsel. Gegen Mitternacht standen meine Frau und ich am geöffneten Fenster, um das Feuerwerk anzuschauen. Nach etwa einer Minute sagte ich: “Komm, wir schließen das Fenster und gehen ins Wohnzimmer.” Meine Frau: “Warum? Wir stehen doch alle Jahre hier!” Schließlich stimmte sie nach einigem Zögern aber doch zu.
Kaum hatte ich das Fenster geschlossen und war noch keine drei Schritte davon entfernt, da erschreckte uns ohrenbetäubendes Heulen und heftiges Klirren von Glas. Als der erste Schock überwunden war, sahen wir die Bescherung. In dem Fenster, an dem wir zuvor noch gestanden hatten klaffte jetzt ein großes Loch. Eine Silvester-Rakete hatte die Scheiben zertrümmert, war durch die Gardinen geschossen, durch den Weihnachtsbaum und über den Fernseher hinweg geflogen, gegen die Wand geprallt und auf dem Wohnzimmerschrank liegen geblieben. An vielen Stellen des Zimmers hinterließ das Geschoß versengte Spuren.
Wie wären wir wohl verletzt worden, wenn wir den Fensterplatz nicht verlassen hätten! Warum fingen die Gardinen nicht Feuer? Was wäre passiert, wenn die Rakete in den Fernseher gerast wäre?
Hierfür haben wir nur eine einzige Erklärung: Neben dem zertrümmerten Fenster
steht auf einem Bücherregal die Statue des hl. Josef! Er war es, der mich vom Fenster gedrängt, und dann das Zimmer gegen Explosions- und Feuerschaden geschützt hat. Sankt Josef wurde zu unserem Hausvater ernannt, und unsere Familie ihm geweiht.
Hans R. in F.
 

Die “bösartige” Geschwulst war gutartig
Im Februar 1978 erkrankte meine Mutter (53) so schwer, daß sie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Bei einer schweren Operation wurde festgestellt, daß sich im Darm ein bösartiger Tumor gebildet hatte.
In meiner Verzweiflung erbat ich von einer Freundin ein Grünes Skapulier. Sie
gab mir dazu auch ein Büchlein über den hl. Josef. Als ich es las, faßte ich sofort Vertrauen zum Bräutigam der lieben Gottesmutter. Nun betete ich täglich Rosenkränze zu Ehren des hl. Josef in Form einer Novene und bestürmte den hl. Josef im Monat März, er möge mich doch zu seinem Ehrentag am 19. März erhören und Mutters Krebs besiegen. Ich versprach auch Veröffentlichung.
Und was geschah? Einen Tag nach dem 19. März -die Novene war gerade zu
Ende - konnten wir bei Mutter eine kleine Besserung beobachten. Sie richtete sich im Bett zum ersten Mal wieder auf und begann allmählich wieder zu essen.
Von jetzt an ging es spürbar aufwärts.
Nach gut fünf Wochen durfte sie wieder nach Hause. Einen Tag vor ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus kam der Chefarzt zu ihr und sagte: “Wir können Ihnen die freudige Nachricht bringen, daß der Befund mit dem Ergebnis ‘gutartig' zurückgekommen ist.” Wir konnten die Freude kaum fassen. Es ist sicher, daß wir diese große Gnade der Fürbitte des hl. Josef zu verdanken haben. Er ist der väterliche Helfer in jeglicher Not und in den schwersten Anliegen.
M. K. in H.
 

“Wenn er nicht sofort hilft, nur nicht den Mut verlieren!”
Eine Frau aus der Schweiz berichtet: Nach meiner Ausbildungszeit erkrankte ich an schwerer Bauchfelleiterung. Dazu kamen Embolie, Lungen- und Brustfell- entzündung und eine Blaseneiterung. Zwei Wochen rang ich bereits mit dem Tod. Da kamen zu den körperlichen Leiden auch noch geistige hinzu. Ich wußte vorher nicht, daß der Satan uns in geschwächtem Zustand besonders heftig angreifen will. Ununterbrochen brauste mir ein teuflisches Geheule, Wimmern und Rauschen um die Ohren. Die dämonische Attacke erschütterte mich so sehr, daß ich wünschte, überhaupt nicht zu existieren.
Da fiel mir plötzlich die Lobrede über den hl. Josef ein, die ein Kapuzinerpater
in meiner Kindheit einmal meiner Mutter gehalten hatte. Ich versprach deshalb, von einem Kunstmalerfreund meines Vaters ein Bild des hl. Josef malen zu lassen, wenn der große Nothelfer mich von meiner Höllenbedrängnis befreie und heile. Und ohne Übertreibung!
 

Augenblicklich wichen die Dämonen,
die mich vorher stundenlang verfolgt hatten. Ich genas auch körperlich so rasch, daß ich bereits fünf Monate später dem Chirurgen von einer Bergtour in 3.000 Meter Höhe eine Karte schicken konnte.
Kein Tag vergeht, ohne daß ich Sankt Josef anrufe, sei es im Rosenkranz, in der Litanei oder in einer Novene. Ich habe es selbst erfahren: wenn wir den hl. Josef eifrig und mit Vertrauen verehren, wird er uns wunderbar führen. Ein großer Sankt-Josef-Apostel sagte mir einmal: “Wenn der hl. Pflegevater Josef nicht sofort hilft, nur nicht den Mut verlieren! Er hat viel Arbeit, aber er wird schon zur rechten Zeit helfen. Denn auch da gilt das Wort Jesu: Die Vertrauenden sind die Räuber meiner Gnaden!”
Würden doch Eltern und Priester allen Kindern sehr früh den Weg zum hl. Josef
zeigen! Dann wäre im Leben unserer Jugendlichen vieles leichter.
M. T. J.
 

Der Heiland sagte
am 7. März 1938 zu Mutter Vogl, der Opferseele von München (
1956): “Kind, mein Nähr- und Pflegevater hat die allergrößte Freude, wenn er mir eine Bitte vortragen darf. Niemand wird seine Hilfe umsonst anrufen. Wenn der Betreffende das nicht bekommt, um was er bittet, so wird er eine viel größere Gnade durch seine Fürbitte bekommen.”
 

Der allen hilft, der jeden heilt
Mein Mann hatte sich als Schuhmacher am rechten Daumen verletzt. Dies führte zu einer Blutvergiftung, die ihm viele Schmerzen bereitete. Obwohl im Krankenhaus die Hälfte des Daumens abgenommen werden mußte, wurde der Zustand weiterhin schlimmer. Wieder mußte ein kleines Stück des Gliedes wegoperiert werden. So verbrachte er sechs Wochen in heftigen Schmerzen und ohne Schlaf. Dann wurde auf einmal die ganze rechte Hand pflaumenblau, und der Tag war schon bestimmt, wo die ganze Hand amputiert werden sollte! Ein Schuhmacher ohne seine rechte Hand?
So vertrauten wir in unserer Not ganz fest und innig auf die Hilfe des hl. Josef und beteten täglich das lange Gebet, in dem es unter anderem heißt:
Der allen hilft, der jeden heilt, wer nur vertrauend zu ihm eilt!”
Als ich meinen Mann wieder besuchte, stand ich zunächst klopfenden Herzens vor dem Krankenzimmer. Wie staunte ich aber, als er nach sechs Wochen wieder lächelte. Er erzählte mir, daß er ohne Schmerzen sei und die ganze Nacht geschlafen habe, daß er aber nicht wisse, wie die Hand aussehe. Als tags darauf der Verband abgenommen wurde, riefen die Krankenschwestern wie aus einem Mund: “Ein Wunder ist geschehen!”
Die Hand hatte wieder ihre normale Hautfarbe, und der Zustand wurde von Tag
zu Tag besser. Wenngleich es wegen des verlorenen Daumens und der damit verbundenen Beschwernisse im Beruf noch viele Tränen gab, durften wir dennoch den hl. Willen Gottes loben und preisen. Mit welch herzlichem DEO GRATIAS wir immer wieder dankten, weiß wohl nur der hl. Josef, unser mächtiger Fürbitter.

V. R. in U.
 

Wieder normaler Blutdruck ohne Kopfschmerzen
Lange Zeit hatte ich sehr hohen Blutdruck (180-220) und fast unerträgliche Kopfschmerzen. Alle Tabletten halfen nichts. So betete ich voll Vertrauen zum hl. Josef, und er hat mir geholfen. Jetzt habe ich einen fast normalen Blutdruck (150-160) und keine Kopfschmerzen mehr. Ich danke dem hl. Josef ganz innig für seine große Fürbitte bei Gott.
Frau R. P. (78 Jahre)
 

“Lieber hl. Josef, es ist zu hell!”
Wir sind neunzehn Flüchtlinge, die aus der Verfolgung in ein Land der Freiheit fliehen wollen: zehn Seminaristen, ein Priester, eine fünfköpfige Familie, zwei Führer mit Namen Josef und Sepp, und ich als Ordensschwester.
Wir gehen in einer Reihe hintereinander. Unser Weg führt durch Wälder, sumpfiges Gelände und über gepflügte Felder, die leicht mit Schnee bedeckt und ein wenig aufgetaut sind. Um die bewohnten Orte machen wir jeweils einen großen Bogen. Es ist eine Strapaze, über Felder zu gehen. Besonders für die Seminaristen, die ein Schlauchboot und zwei Seilrollen tragen. Noch schwieriger ist es für die kleinen Kinder. Sie weinen von Zeit zu Zeit. Ihretwegen macht sich unser Führer Josef große Sorgen. Das leiseste Weinen am Grenzverlauf würde genügen, um die Grenzwächter mit ihren hellhörigen Hunden auf die Flüchtlinge aufmerksam zu machen.
Um Mitternacht sind wir schon drei Stunden unterwegs. Da geht der Mond auf! In seinem Licht sehen wir hinter den Feldern einen dunklen Streifen. Das ist der Damm an der Grenze. Auf Josefs Befehl müssen wir uns wieder auf die Erde legen. Er und der zweite Führer Sepp erkunden mit einem Fernglas die Gegend. Auch unser Blick schweift angstvoll in die Runde. Wir denken an die Wachen und ihre Hunde.
 

Das Mondlicht wird immer heller.
Geradezu lästig! Denn bei dieser gefährlichen Helligkeit können wir uns unmöglich an den Damm heranwagen. “Es ist zu hell!” höre ich Josef vor mir flüstern. “Ausgerechnet jetzt!” Da denke ich an die Flucht des hl. Josef mit Maria und Jesus und bete im stillen:
“Lieber hl. Josef, es ist zu hell!
Könntest du nicht diesen Mond ein wenig verdunkeln? Erinnere dich daran, wie auch du mit der hl. Familie über die Grenze fliehen mußtest! Jetzt sind wir in derselben Lage. Erinnere dich, daß Herodes dich nicht erwischt hat! Jetzt mußt du uns helfen und beistehen, daß auch wir nicht geschnappt werden. Verlange ich zu viel? Du warst sicher froh, als deine Flucht geglückt war. Ich wäre es auch!" Dabei streichle ich das Bild des hl. Josef, das in den Saum meiner Jacke eingenäht ist.
Im hellen Mondlicht betrachte ich das sorgenvolle Gesicht Josefs. Aber auf einmal sehe ich es nicht mehr ganz so deutlich. Wir schauen auf und sind starr vor Überraschung:
      Nebel steigt auf und verhüllt den Mond.
Josef atmet erleichtert auf. “Alles in Ordnung!" Der Nebel wird immer dichter. Die Nacht wird sogar pechschwarz. Wieder streichle ich das in die Jacke eingenähte Bildchen des hl. Josef. Diesmal in tiefer Dankbarkeit.
Wir kriechen weiter, halten an, kriechen weiter. Plötzlich erhebt sich vor uns der
Damm. Wir kriechen hinauf, die Väter mit ihren Kindern auf dem Arm. Ich habe den Mund voll Erde und Kot. Dieses kurze Stück kommt mir vor wie ein Kilometer. Noch einige Meter geht es den Hang hinunter. Kriechend und kollernd. Gott sei Dank, die Kleinen weinen kein einziges Mal! Auf der anderen Seite des Dammes läuft Josef, so rasch er kann, auf allen Vieren in den Wald. Wir ihm nach, so schnell es geht. Hier ruhen wir ein wenig aus und schauen zurück, aber durch den Nebel sieht man den Damm nicht mehr.
“Wie geht's Schwester?" frägt Josef. Mein Herz klopft so laut, daß auch er es
hören müßte. “Mit Gottes Hilfe geht alles gut, Josef."
“Ja, mit Gottes Hilfe haben wir das Schlimmste schon hinter uns." Einen halben Kilometer vor uns liegt der etwa zweihundert Meter breite Grenzfluß. Das Ufer ist hier nicht einmal einen Meter hoch. Das erleichtert das Übersetzen mit dem Schlauchboot. Viermal muß es den Fluß überqueren, bis alle Flüchtlinge das Ufer der Freiheit erreicht haben.
Ich steige als Vorletzte aus dem Boot und stehe zum ersten Mal in meinem Leben auf fremdem Boden. Als ich in die Richtung meiner Heimat schaue, kommen mir die Tränen. Tränen des Heimwehs. Aber auch Tränen der Dankbarkeit für die wunderbare Hilfe des hl. Josef auf unserer lebensgefährlichen Flucht.
Sr. C.
 

Im öffentlichen Leben seiner Zeit
hat der hl. Josef nur eine unbedeutende Rolle gespielt. Und doch war ihm von
Gott die weltgeschichtliche Aufgabe zugedacht, bei der Menschwerdung des Sohnes Gottes dessen Pflegevater zu werden. Nächst der Würde der Gottesmutter ist dies wohl die höchste Auszeichnung, die Gott vergeben hat.

P. Odilo Flagel, OSB

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IV. In den vielfältigsten Anliegen

“Als aber auch das ganze Land Ägypten zu hungern begann, schrie das Volk zu Pharao um Brot. Da sprach der Pharao zu den Ägyptern:
“Geht alle zu Josef! - Was er euch sagt, das tut!” (Genesis 41,55)

“Der hl. Josef erfüllt mir jeden Wunsch!” Eine Dulderseele schreibt dem Verfasser: Täglich danke ich dem lieben Gott, daß ich Ihre herrlichen Bücher noch lesen kann. Ich lese gerne. Lesen und beten ist meine Beschäftigung und Aufgabe. Es sind schon 30 Jahre, daß ich nicht mehr aus dem Bett komme. Leicht ist es nicht, in allem pflegebedürftig zu sein. Aber ich habe das Glück, wenigstens mit der Schreibmaschine schreiben zu können, wenngleich nur im flachen Liegen. Ich kann ja nicht sitzen. Macht nichts, Gott will es so! Ich kann nur danken, danken.
Viel schlafen liegt mir nicht, fast immer nur zwei Stunden, selten einmal drei Stunden. Da habe ich Zeit und Gelegenheit zum Beten. Wie viele Menschen können und wollen nicht mehr beten! Diese armen Menschen brauchen unsere stellvertretende Gebetshilfe. So freue ich mich, daß ich auf diese Weise in meinem Alter und in meiner Hilflosigkeit noch in der Liebe Gottes wirken darf. Wie oft hat mir der hl. Josef schon geholfen!
 

Ich liebe ihn sehr, und er erfüllt mir jeden Wunsch.
Kürzlich rief eine Bekannte bei mir an und bat um mein Gebet für ihren 18jährigen Sohn, der das Abitur mache und Journalist werden wolle. Überall wo er schon eingereicht habe, hieß es immer: “Erst das Abitur!” Und bei der Kirchenzeitung hatten sich schon 20 Bewerber angemeldet. Da haben wir eine neuntägige Andacht zum hl. Josef angefangen. Nach acht Tagen bekam der junge Mann ein Schreiben, er solle mal einen Probeartikel schreiben. Dieser erschien dann in der Kirchenzeitung. Ich selbst fand ihn sehr gut. Daraufhin mußte Klaus nochmals zwei Berichte entwerfen. Diese wurden ebenfalls so gut bewertet, daß er die freie Journalisten-Stelle bekam. Die Freude der ganzen Familie war riesengroß. Jetzt verehren alle den hl. Josef noch viel mehr.
Und auch mir bleibt nur, den hl. Josef weiterhin aus ganzem Herzen zu lieben und ihm für alle seine Wohltaten zu danken.

T. S. in M.

Anmerkung:
Der Verfasser kennt die Schreiberin seit vielen Jahren als eine ganz große Dulder- und Beterseele, die ihrerseits auch für jedes Gebet dankbar ist.

 

Schwerstes Gewitter verstummt
Am Sonntag 29. 7. 1979 kam plötzlich ein gewaltiger Sturm auf, in dessen Gefolge ein schweres Gewitter niederging. Ich wollte gerade mein Zimmer betreten, als ein ungeheurer Blitz hernieder zuckte und mein ganzes Zimmer feuerrot erhellte. Darauf ein furchtbarer Knall und ohrenbetäubender Donner. Ich fürchtete mich. Mein Lebtag lang hatte ich noch kein so schweres Gewitter erlebt.
Sogleich zündete ich eine geweihte Kerze an und stellte sie auf meinen Schreibtisch neben den hl. Josef. Dann flehte ich inständig: “Bitte, lieber hl. Josef, vertreibe du mit starker Hand dieses schreckliche Gewitter und beschütze unser Haus. Beruhige auch meine Mutter, daß ihre Herzbeschwerden zurückgehen!” Dann betete ich noch ein Vaterunser und Ave Maria.
Kaum war ich mit dem beten fertig, war das Gewitter im Nu weggezogen. Kein
Blitz mehr! Nur entferntes Donnerrollen. Ich konnte es kaum fassen. Meine Mutter kam voll Staunen ins Zimmer und hatte keine Herzbeschwerden mehr. Als sie vernahm, daß ich zum hl. Josef gebetet habe, sagte sie: “Ich tat es auch und habe ihn gebeten, daß er unser Haus beschütze.”
Die geweihte Kerze ließen wir noch eine Weile brennen als Dank und Lobpreis an den hl. Josef.
G. N. in P.

“Die Opferlämmer dürfen meinen Nähr- und Pflegevater ganz besonders in irdischen Sorgen und Anliegen um seine Fürbitte bei mir anrufen.”
(Der Heiland zu Mutter Vogl am 20. März 1930)
 

Die Zahnprothese paßte nicht
Vor zwei Jahren hatte ich Schwierigkeiten mit meinen Zähnen. Mußte meine paar oberen ziehen lassen, weil es Eiterzähne waren. Dann bekam ich eine Prothese, aber die paßte nicht. Der Zahnarzt ist leider tödlich verunglückt. Dann kamen zwei Kieferoperationen, Unterfütterung - und wieder nichts. War nervlich ganz fertig. Und jetzt mußte ich wieder zum Zahnarzt, es konnte aber nichts mehr gerichtet werden.
Da fand ich im Schriftenstand einer Kirche das neue Josefsbuch “Und wieder half der hl. Josef”, nachdem ich das erste gerade wieder gelesen hatte. So bestürmte ich den hl. Josef, daß er mir doch helfen wolle.
Da mußte ich zu einem Zahnärztlichen Berater wegen der Kosten für eine neue
Prothese. Da rief ich immer wieder “hl. Josef hilf!” Und er hat geholfen, denn es wird bezahlt. Ich will auch mein Versprechen halten und den Missionen geben. Nun habe ich das neue Gebiß, und ich glaube, daß es diesmal gut ist. Der hl. Josef hat geholfen. Ich bete weiter zu ihm, daß ich auch gut mit den neuen Zähnen zurecht komme.
Ich bin auch schon lange in der sogenannten “Josefsbruderschaft” und bete täglich für die Sterbenden bei Tag und bei Nacht. Es grüßt Sie eine Leserin aller Weigl-Bücher. Bin dadurch ein ganz anderer Mensch geworden. Bete auch seit acht Jahren täglich den Rosenkranz.

E. R. in G.
 

Der Bürowechsel war Josefs Werk
Ich arbeitete in einem Büro, in dem es den ganzen Tag immer sehr laut ist. Nun sollte noch jemand untergebracht werden, so daß wir dann sieben Personen in dem Raum gewesen wären. Davor hatte ich große Angst.
So betete ich am Wochenende ganz innig zum hl. Josef: “Bitte hl. Josef, hilf mir, daß ich bei der Firma irgendein anderes Plätzchen bekomme.”
Als ich am Montag ins Geschäft kam, sagte mir ein Vorgesetzter: “Frau H., Sie bekommen ein anderes Zimmer, wo sie allein arbeiten dürfen.”
Herzlichen Dank dem lieben, treusorgenden Vater Josef.
A. H. in M.
 

Der laute Sittich am offenen Fenster
Zur Ehre des hl. Josef und ihm zum Dank will ich diese Zeilen schreiben.
Ich wohne in einem großen Mietshaus. Die Mieterin, die unter mir wohnt, hat sich einen teuren Papageien-Sittich gekauft, der den ganzen Tag sehr laut und schrill pfeift. Während des herrlichen Wetters im vergangenen Oktober ließ diese Mieterin den Vogelkäfig täglich am offenen Fenster stehen. Nach ein paar Wochen war ich durch das ununterbrochene Geschrei des Vogels nervlich am Ende, zumal ich teilweise hörgeschädigt bin.
Ich bat das Fräulein höflich, das Tier doch bitte nicht am geöffneten Fenster
aufzustellen. Ihre Antwort: “Es tut mir leid, aber ich habe keinen anderen Platz, als dieses Fenster.”
Da betete ich zum hl. Josef, daß er doch dieses Problem in Frieden lösen wolle. Und nach zwei Tagen wurde am Radio durchgegeben:
Wer Sittiche am offenen Fenster oder auf dem Balkon stehen hat, muß mit 500 DM Geldstrafe oder fünf Tagen Haft rechnen. Diese Durchsage wurde am gleichen Tag noch einmal wiederholt. Seitdem steht der Sittich nicht mehr am offenen Fenster. Dafür möchte ich dem hl. Josef ganz innig danken.

A. K.
 

Wer hatte das Taxi bestellt?
Mit zwei anderen Frauen befand ich mich auf der Heimfahrt von einer Sühne-Wallfahrt zur Gnadenstätte Wigratzbad (Westallgäu). Dort hatte ich mir unter anderem auch eine Statue des hl. Josef gekauft und sie weihen lassen.
Bei der Fahrt mit dem Reisebus von Aschaffenburg wurden wir in Hanau-Wolfgang abgesetzt, weil wir den Rest des Heimweges zu Fuß zurücklegen mußten. Es war nachts gegen 23 Uhr und stockdunkel. Um vor den vielen Autos sicherer zu sein, gingen wir - genauer gesagt, “stolperten” wir - über drei Anlagen hinweg. Unser Gepäck war schwer, weil wir auch ziemlich viel geweihtes Heilwasser von Wigratzbad bei uns hatten. Meine Füße schmerzten mich schon sehr, und meine Traglast nahm mir vollends alle Kräfte. Da fiel mir auf einmal der hl. Josef ein, den ich bei mir hatte. Sofort stellte ich mein Gepäck ab und sagte zu meinen Begleiterinnen: “Keinen Schritt mehr gehe ich weiter! Jetzt muß der hl. Josef helfen, egal wie!”
Kaum hatte ich dies gesagt, kam ein Taxi angefahren, hielt bei uns an, und der Fahrer fragte, ob wir ein Auto bestellt hätten. Wir antworteten: “Nein, aber wir waren im Begriff eines zu rufen.” So stiegen wir selbstverständlich ein und fuhren glücklich nach Hause. Der liebe hl. Josef war uns also zuvorgekommen und hatte uns in dieser dunklen Nacht unversehrt und friedlich nach Hause bringen lassen. Dieses Erlebnis werde ich mein Lebtag nicht vergessen. Täglich bete ich jetzt den Rosenkranz und die Litanei zum hl. Josef, denn ich kann ihm nicht genug danken für seine wunderbare Hilfe.

P. G. in St.
 

Der hl. Josef als “Tierarzt”
Mit diesen Zeilen möchte ich dem hl. Josef öffentlich danken. Er hat mir wunderbar geholfen bei zwei Kühen, deren Gesundung aussichtslos war. Ich habe den hl. Josef zu meinem Schutzpatron im Stall erwählt und bete täglich zu ihm.
Eine Bäuerin aus N.
 

“So schnell war noch nie ein Haus gebaut!”
Heute möchte ich Ihnen mitteilen, wie sehr uns der hl. Josef beim Hausbau geholfen hat.
Am 6. Mai wurde der Grund ausgehoben, und am 11 Juni stand der Rohbau schon
unter Dach. Es sind Arbeiter gekommen, die zu einem günstigen Preis von früh
7 Uhr bis abends 21 Uhr gearbeitet haben. Auch das Anfahren von Baumaterial und Beton, sowie das Aufsetzen des Daches klappten auf Tag und Stunde.
Viele Leute im Dorf sagten: “So schnell war noch nie ein Haus gebaut!” Und das
stimmt, denn es war wirklich ein Rekordbau. Der hl. Josef war unser Baumeister und Bauherr, und der hl. Martin, unser Kirchenpatron, sein treuer Gehilfe. Beiden hatten wir es übergeben. Wir vertrauen fest darauf, daß sie alles auch noch zum guten Ende führen, auch finanziell. Hl. Josef, deine Macht erstreckt sich wirklich über alle unsere Anliegen!

M. T. in H.
 

Pater Alfred Delp SJ, in Berlin von den Nationalsozialisten hingerichtet, sagte über den hl. Josef: Er ist der Mann am Rand im Schatten. Der Mann der schweigenden Hilfe. Der Mann, in dessen Leben Gott dauernd eingreift mit neuen Weisungen und Sendungen. Er ist der Mann, der ging!
Das ist sein Gesetz, der dienstwillige Gehorsam. Er ist der Mann, der dient! Daß
ein Wort Gottes bindet und sendet, ist ihm selbstverständlich. Die dienstwillige
Bereitschaft, das ist
sein Geheimnis!
 

Dank aus tiefstem Herzen
“Lieber hl. Josef, möchte dir tausendmal danken. Du hast mir in schwerer Not geholfen, und ich werde dich weiter in großen Ehren halten und immer Vertrauen zu dir haben. Hilf mir weiter, lieber hl. Josef, ich vertraue auf dich!”
Frau I.-M. in I.
 

Das verschluckte Geldstück
Mein zweijähriger Enkel hatte ein Geldstück (1 DM) verschluckt. Da haben wir inständig zum hl. Josef gebetet, und nach 12 Tagen banger Angst ist das Geldstück ohne ärztlichen Eingriff von selbst abgegangen. Die Oberschwester bezeichnete das als ein Wunder. Nochmals ein herzliches Vergelt’s Gott dem lieben hl. Josef für seine Hilfe in diesem Fall und auch schon in anderen Anliegen.
E. M. in K.
 

“Josef! Josef! Josef!”
Am 22. März 1980 fuhr ich auf der Autobahn vom Rheinland nach Bayern. Es war zufällig der neunte Tag einer Novene zum hl. Josef, den ich auch vor der Fahrt und unterwegs um Hilfe anrief, denn es war auch viel Betrieb auf der Autobahn. Etwa bei Aschaffenburg hörte ich im hinteren Teil meines Wagens ein Knallen und beschleunigte deshalb die Fahrt, um zu einer Raststelle zu kommen. Da! Mehrmaliges lautes Knallen! Ich schreie: “Josef! Josef! Josef!” - Und nun auch noch ein Blinkzeichen vom Hintermann! Trotz tosenden Verkehrs erreiche ich den Seitenstreifen, steige aus und sehe mit Schrecken: mein rechtes Hinterrad ist geplatzt! Mitten im Wald stehe ich und dazu im Regen. Die Autos brausen an mir vorbei. Ich will weinen. Da hält urplötzlich ein kleiner Wagen an: eine junge Familie. Der Mann steigt aus, besieht sich den Schaden und setzt wortkarg meinen Ersatzreifen ein. Ich will ihm Geld geben. Aber er lehnt es ab, ebenso seine Frau. Ich kann ihnen nur noch winken. Das Kind winkt freundlich zurück.
Zehn Minuten hat der Vorfall gedauert. Jetzt setze ich mich in mein Auto und weine. Ich fühle, hier hat Sankt Josef geholfen, und danke ihm aus ganzem Herzen. Jetzt kann ich meine Fahrt gut und sicher fortsetzen.
Diese Zeilen mögen dem hl. Josef zu Dank und Ehre gereichen. Sie sollen aber auch ein Loblied und inniger Dank an die unbekannte junge Familie sein, die mir in so uneigennütziger Nächstenliebe geholfen hat. Möge Sankt Josef auch sie allezeit segnen und beschützen.

Frau B. T. in B.
 

Die schützende Hand über dem Kloster
In unserer Benediktiner-Erzabtei Beuron brennt immer ein Lämpchen vor der Statue des hl. Josef. Und das aus gutem Grund. Sankt Josef hat uns im zweiten Weltkrieg vor der Aufhebung des Klosters beschützt, als die SS-Truppe es besetzen wollte. Damals war die Wehrmacht noch zuvorgekommen und hat in unserem Kloster ein Lazarett eingerichtet, so daß wir bleiben konnten.
Bei Kriegsende kam die französische Besatzung gerade in der Oktav des Schutzfestes
des hl. Josef, und wir blieben unbehelligt. Der damalige Erzabt Benedikt Baur (
)
war ein großer Verehrer des hl. Josef.
Mit herzlichem Dank dürfen wir bekennen, daß Sankt Josef immer seine schützende Hand über das Kloster gehalten hat. So wurde zum Dank für die Rückkehr der Benediktinermönche aus dem Exil (1888) nach dem Kulturkampf am Kirchturm ein großes schönes Sankt-Josefs-Gemälde angebracht.

Pater J. Sch., OSB
 

Josef trug alles mit Geduld,
ohne seiner Pflicht als Beschützer Mariens und Nährvater Jesu auch nur im geringsten untreu zu werden. Von den Dienern Gottes sagt die Schrift: “Alle, die Gott wohlgefällig waren, gingen durch viele Trübsale und verharrten in der Treue.” Dieses Lob verdient wie kein anderer der hl. Josef. An Geduld und Starkmut im Leid steht er würdig an der Seite seiner jungfräulichen Braut, der Königin der Märtyrer.
Pater Wilhelm Eberschweiler, SJ
 

“Hab' wieder meinen schönen Josefs-Anhänger.”
Ich war sehr krank und konnte nicht einmal mehr stehen. Darum kam ich in ein
Pflegeheim. Meine Tochter löste meinen Hausstand auf und nahm meinen ganzen Schmuck mit. Darunter war auch ein wertvoller Halsketten-Anhänger mit dem Bild des hl. Josef und dem lieben Jesuskind.
Als ich einigermaßen wieder schreiben konnte bat ich meine Tochter, sie soll mir wenigstens meinen schönen Josefs-Anhänger schicken. Bekam keine Antwort. Da machte ich eine Novene zum hl. Josef. Und am dritten Tag kam ein Brief, daß ich nach Weihnachten den Anhänger bekomme. Gott sei Lob und Dank, und auch dem hl. Josef, daß ich dieses ehrwürdige Schmuckstück wieder habe.

E. L. in K. P. S.

In dem Büchlein “Und wieder half der hl. Josef” habe ich die schönen Dankschreiben gelesen und daraufhin machte ich meine Novene und hab' Erhörung gefunden. Ich bin 82 Jahre alt.
 

An beiden Autos nur Blechschaden
Wir wollten ein armes nervenkrankes Mädchen in einem Heim besuchen. Da gerieten wir mit dem Auto plötzlich auf Glatteis und rutschten auf eine Mauer zu. Ein anderes Auto fuhr auf uns auf, so daß es einen unheimlichen Krach gab. “Hl. Josef hilf!” rief mein Mann. Beim Aussteigen stellten wir mit großer Dankbarkeit fest, daß an beiden Autos nur Blechschaden entstanden war.
Es war auch fast wunderbar, wieviel Ruhe ich dennoch beim Weiterfahren empfand. Dem hl. Josef danken wir aus ganzem Herzen.

D. u. G. K. in M.
 

Kam der Mechaniker wirklich “zufällig”?
In meinem Erholungsort fuhr ich an einem feuchtwarmen Tag mit meinem Auto in den Wald, um Pilze zu suchen. Ich war schon ein Stück gewandert, als ich voller Schrecken feststellte, daß ich meine Autoschlüssel samt Handtasche in mein Auto eingesperrt hatte. Letzte Hoffnung: der Reserveschlüssel im Zimmer meines Quartiers. Aber ich mußte feststellen, daß auch der sich in der Handtasche im Auto befand. “So liebe Helga, da hast du dir was Schönes eingebrockt!” sagte ich zu mir selber. Meine Freundin wollte mich trösten: “Rufen wir den hl. Josef an!” Und ich: “Wenn beide Schlüssel im Auto eingesperrt sind, kann auch der hl. Josef sie nicht heraus zaubern.” Unser Wirt versuchte nun auf alle mögliche Weise, das Fahrzeug zu öffnen, aber die besondere Bauweise läßt dies nicht zu. Er meinte, die letzte Hoffnung ist ein Mechaniker in dem etwa 5 Kilometer entfernten Nachbarort. Aber es war Samstag, und da ist keine Werkstatt geöffnet. Aus der 45 Kilometer entfernten Landeshauptstadt den Schlüsseldienst rufen? Das kostet eine beträchtliche Stange Geld! Da ist es schon einfacher, eine Autoscheibe einzuschlagen, weil deren Ersatz billiger kommt. Wir waren also drauf und dran, dieses Vorhaben auszuführen, als plötzlich unser Gastwirt wieder kommt und ruft “Halt! Alles in Ordnung. Der Mechaniker des Nachbarorts, an den ich zuerst gedacht habe, ist soeben zufällig ins Gasthaus gekommen.” Und so versuchte dieser nun, mit seinem Motorradschlüssel mein Auto zu öffnen. Und - o Wunder - das Schloß drehte sich, die Tür war offen!
Mit einem entspannenden “Gott sei Dank” machte ich meiner Aufregung und Freude Luft. Auch dem hl. Josef dankte ich aus tiefster Seele und bat ihn um Verzeihung, daß ich ihm anfangs das “Heraus-zaubern” der Schlüssel nicht zugetraut hatte. Nie mehr will ich an seiner mächtigen und wunderbaren Hilfe zweifeln, sondern alle Not und Ausweglosigkeit vertrauensvoll in seine Hände legen.

H. O. in B. (Österreich)
 

“Dringend Schreibhilfe gesucht!”
In unserer klösterlichen Gemeinschaft brauchten wir für meine Schriftsteller- und Redaktionsarbeiten dringend eine qualifizierte Schreibhilfe. Meine Oberen drängten mich schon, mich darum zu bemühen. Das war nicht einfach. Am Ort selbst war eine geeignete Person nicht zu bekommen. Eine auswärtige Schreibkraft anzustellen war unter den gegebenen Umständen ganz unmöglich.
Als ich einem befreundeten Priester meine Not klagte, sagte er: “Ich werde eine hl. Messe zu Ehren des hl. Josef zelebrieren, und Sie beten eine Novene zu ihm.” Sofort begann ich damit.
Noch am gleichen Tag ergab es sich, daß ich im Verwaltungsbüro unseres Klosters
auf meine vergeblichen Bemühungen um eine Schreibkraft zu sprechen kam. Da erklärte mir eine Angestellte, sie habe eine Freundin, die auswärts arbeite, aber diese Stelle aufgeben wolle und in unserem Dorf eine Arbeit suche. Sie telefonierte mit ihr, und schon nach zwei Tagen konnten wir den Anstellungstermin mit der neuen Schreibkraft vereinbaren.
So hatte der hl. Josef uns blitzschnell eine zuverlässige, treue und umsichtige
Bürohilfe geschickt. Ihm sei tausend Dank.

E. N.
 

O Schreck, die Birnen waren weg!
Eine Mitschwester aus Schlesien erzählte mir, was sie einmal selbst erlebt hat. Ein kleines Kloster in Schlesien hatte vor dem Haus einen hohen Birnbaum stehen. Er war bis zur Baumspitze hinauf voll großer und saftiger Birnen. Da bat die Küchenschwester den hl. Josef: “Schick mir doch jemand, der mir den Baum ableert!” - Niemand kam. Inzwischen waren die köstlichen Früchte schon überreif geworden. Da flehte die Küchenschwester nochmals: “Hl. Josef! Ich brauche die Birnen für die Freitagsspeise der Schwestern. Schick mir doch endlich jemand, der mir die Birnen erntet!”
Eines Tages besuchten die Schwestern den Gottesdienst in der Pfarrkirche des Ortes. Als sie zurückkamen, o Schreck, da waren alle Birnen weg! Nun haderte aber die Köchin mit dem hl. Josef: “Hl. Josef, so habe ich das doch nicht gemeint, daß du Diebe schicken sollst, die uns die Birnen klauen!”
Nach etwa zwei Stunden läutete es an der Klosterpforte. Die Küchenschwester
öffnete. Wer stand draußen? Der Polizist des Ortes, rechts und links flankiert von zwei großen starken Männern.
        Jeder hatte einen gefüllten Sack vor sich stehen.
“Schwester, während Sie in der Kirche waren, haben diese beiden Kerle die Birnen von ihrem Baum gestohlen. Ich habe sie erwischt und verlangt, daß sie alle Birnen wieder zurückbringen. Hier sind die beiden Säcke!”
Die Freude der Schwester und ihr Dank an den hl. Josef für seine Hilfe waren riesengroß.

A. B. in K.
 

Dank, Dank und wieder Dank der Hl. Familie
Nach meiner Pensionierung wollten wir unseren Wohnsitz wieder in unsere Heimat verlegen, nachdem wir aus dienstlichen Gründen über zwanzig Jahre in einer Großstadt hatten leben müssen. Es war aber nach menschlichem Ermessen fast aussichtslos, bei der großen Anzahl Wohnungssuchender eine geeignete Wohnung zu bekommen. Darum beteten wir inständig zur Hl. Familie, und empfahlen ganz besonders dem hl. Josef unsere Herbergsuche. Drei- oder viermal waren unsere Bemühungen erfolglos. Umso mehr empfahlen wir das Anliegen dem hl. Josef.
Da lasen wir in unserer Heimatzeitung ein passendes Wohnungsangebot. Während diese Zeitung am Ort aber schon früh sechs Uhr bei den Lesern ist, bekamen wir sie mit der Post erst mittags. Zudem konnten wir wegen besonderer Umstände erst nachmittags zum Postamt gehen, um mit dem Vermieter zu telefonieren. Zuvor sagten meine Frau und ich noch zueinander: “Es ist sicher zwecklos, denn die Wohnung ist in der Zwischenzeit von zehn Stunden schon längst vergeben worden.”
Wie staunten wir aber, als man uns sagte, wir seien die ersten Bewerber. Und dann noch die größere Überraschung: es war eine Wohnung, wie wir sie uns nicht im geringsten zu wünschen gewagt hatten. Am 19. März (!) erhielten wir die Wohnungs- schlüssel, und drei Tage später konnten wir schon einziehen.
Als wir schon einige Zeit hier wohnten, erfuhren wir noch: zwei Interessenten in unmittelbarer Nachbarschaft hatten nicht erfahren, daß die Wohnung frei wird, und hatten auch das Inserat nicht gesehen. Wir sind fest davon überzeugt, daß der hl. Josef seine Hand auf die Wohnung gelegt und sie für uns “freigehalten” hatte. Täglich müssen wir der Hl. Familie danken und immer wieder danken für diese wunderbare Gnade und Hilfe.

G. D. in S.

“Wenn du meinem Bräutigam Josef zu seiner größeren Ehre und Verherrlichung die hl. Kommunion aufopferst, kannst du mir die größte Freude machen.”
(Die Gottesmutter an Mutter Vogl am 2. Juni 1943)

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Kurzberichte zum Lobpreis des hl. Josef
Hilfe und Dank in bunter Folge


Der hl. Josef war der Begleiter meines ganzen Lebens. Schon als junges Mädchen hatte ich großes Vertrauen zu ihm. Jetzt werde ich 70 Jahre alt. So bekenne ich dankbar, daß der hl. Josef mir immer zur Seite stand und geholfen hat.
M. A. in S.

Ich habe die neuntägige Andacht zum hl. Josef gemacht, und er hat mich durch eine große Verwirrnis geführt. Er gab mir immer das rechte Wort, wo ich allein nicht durchgekommen wäre.
Z. P. in I.

Meine Frau mußte sich an einem Mittwoch einer gefährlichen Operation unterziehen.
Da war ich überzeugt, daß alles gut gehen würde, weil ja der hl. Josef dabei ist und alles leitet. Ewiger Dank dem hl. Josef, unserem Beschützer. Fam. G. in O. In meinem Geschäft war die Steuerprüfung fällig. Der hl. Josef hat geholfen. Es wurde alles in Ordnung befunden.

K. H. in G.

In unserer Not mußten wir wieder den hl. Josef bestürmen: “Hl. Josef sorge du für uns. Weihnachten ist nahe und die Vorräte gehen zu Ende!” Und bald darauf kamen Briefe aus der Heimat, in denen uns viele Pakete angekündigt wurden. Alle Säcke und Pakete trafen noch rechtzeitig ein.
Sr. M. aus der Mission T. in Afrika

Ich glaubte schon, der hl. Josef habe mich vergessen, denn mit einem Stolperherzen kann man keine Pilgerfahrten machen. Nun aber ist dieses Herzstolpern seit vier Wochen weg und ich bin sehr glücklich. Darum möchte ich dem hl. Josef öffentlich danken.
A. H.

Der hl. Josef hat uns zu einer schönen und günstigen Wohnung verholfen. Und auch in der Ehe geht es wieder viel besser.

M. B.

Ich betete zum hl. Josef für meinen Neffen: um eine gute Frau, einen guten Studienplatz, eine gute Stellung, eine schöne Wohnung und um ein Kind. Alles wurde vom hl. Josef “genehmigt”!
M. A.

Der hl. Josef half mir wunderbar bei einem Nervenleiden, das mich an Leib und
Seele quälte. Ihm sei herzlicher Dank.

O. I. in S.

Immer wieder hilft der hl. Josef

Wie froh ist man darüber, wenn man schon bald 80 Jahre alt ist und allein, wenn man immer kränkelt und auf Stützen angewiesen ist, daß der hl. Josef immer wieder hilft.
Frau R. in L.

Suchte dringend eine günstige Wohnung. Der hl. Josef hat wunderbar geholfen und zwar zum 1. März. So darf ich am 1. Mai in die frisch renovierte Wohnung einziehen.
A. K. in O.

Der hl. Josef hat mir schon mehrmals geholfen. Zuletzt bei der Führerscheinprüfung. Ich war bei der praktischen Fahrprüfung so nervös und unsicher, daß ich meinte, ich sei durchgefallen. Aber es klappte, und ich schreibe es dem hl. Josef zu.
Monika

Im Namen eines Studenten möchte ich dem hl. Josef öffentlich danken für alle
Hilfe in der Schule und in allen Gefahren unserer ganzen Familie.

M. K. in D.

Eine Mitschwester hatte Darmkrebs. Es bestand wenig Hoffnung auf Besserung.
Da betete ich eine Novene um die andere und siehe: jetzt kann sie wieder essen und sieht frisch aus. Sie ist unsere Schneiderin, die wir doch so notwendig brauchen.

Sr. A.

Denken Sie sich, der gute hl. Josef hat mir schon geholfen. Bin ihm so dankbar. Und besser als erhofft, denn heute morgen (Mittwoch!) sagte mir die Hausbesitzerin, ich könne in der Wohnung bleiben.
A. S. in S.

Unser Sohn ging nicht mehr zur Schule, wollte nicht mehr lernen und ging auch nicht mehr an seinen Arbeitsplatz. Nun hat der hl. Josef nach längerem Beten geholfen. Karl hat eine Arbeitsstelle gefunden, wo ihm die Arbeit wieder Spaß macht.
E. N.

Mit der Hilfe des hl. Josef konnte ich ein schönes Gartenhaus aufstellen, was schon lange mein Wunsch war. Es dankt herzlich
Fr. S. in N.

Weihnachten waren mein Mann und ich recht krank und später hatte ich ein sehr schweres Kreuz zu tragen. Lage direkt aussichtslos. Aber der liebe, gute hl. Josef hat uns nicht im Stich gelassen. Empfehle ihn, wo ich kann.
J. E. in S.

“Hl. Josef mit dem göttlichen Kind, uns allen deinen Segen gib!”

Der hl. Josef hat mir wieder auffallend geholfen bei der Operation, die durch den Unfall im vorigen Jahr nochmals erforderlich wurde. Nun geht's zur Gerichtsverhandlung wegen der Versicherung. Und da brauche ich die Hilfe des hl. Josef erst recht. Bin 70 Jahre, und mein Mann ist schon 22 Jahre tot. Da brauche ich schon einen mächtigen Hausvater.
E. D. in O.

Über das Telekolleg habe ich die Fachschulreife nachgeholt. Das ist neben der Berufsarbeit keine leichte Sache. Ich bin überzeugt, daß ich es nur mit der Hilfe des hl. Josef geschafft habe.
A. B. in L.

Wir haben eine größere Anzahl Bienenvölker. Bei dem letzten verregneten Sommer bat ich den hl. Josef um Hilfe, daß wir wenigstens so viel Honig ernten können, wie es zur Deckung der Unkosten notwendig ist. Und der hl. Josef hat geholfen.
I. S. in L.

Dankschreiben! Auf die Fürbitte des hl. Josef bin ich bei der Geburt eines Kalbes erhört worden. Dank sei dem hl. Josef.
E. N.

Schon lange schulde ich dem hl. Josef innigen Dank für seine Hilfe. Er hat mir nach fast zweijähriger Arbeitslosigkeit wieder einen Arbeitsplatz vermittelt, den ich ohne seine Hilfe nie bekommen hätte.
C. T. in U.

Ich danke dem hl. Josef mit einem ewigen Vergelt’s Gott für seine Hilfe an meinem kranken Auge. Ich vertraue weiter auf ihn.
 A. D. in S.

Bei jeder wichtigen Entscheidung, zu der wir den hl. Josef um Hilfe bitten, dürfen wir im Ergebnis seine Macht und Hilfsbereitschaft erkennen, die nie ausbleibt.
B. P. (Belgien)

Als Mutter von 16 Kindern (1-14) möchte ich Ihnen mitteilen, daß uns der hl. Josef schon oft ganz auffallend geholfen hat: beim Kauf des Bauplatzes und beim Hausbau, bei Verhandlungen mit der Steuerbehörde, bei den Geburten, bei der Suche nach Lehrstellen, in Geldnot und vielen anderen Anliegen. Wir sind unserem großen Helfer immer wieder zu Dank verpflichtet.
L. O.-H. in I. (Schweiz)
 

Der Segen des hl. Josef
Aus: Maria von Agreda “Leben der Jungfrau und Gottesmutter Maria”, 587-588
Als Maria und Josef Bethlehem verließen, um das göttliche Kind im Tempel von
Jerusalem darzustellen, sprach die reinste Jungfrau zu ihrem Bräutigam:
“Mein Gebieter, gib mir den Segen für diese Reise. Du gibst ihn mir ja jedesmal, so oft ich dein Haus verlasse. Ich bitte dich auch, erlaube mir, daß ich diesen Weg zu Fuß, und zwar mit bloßen Füßen mache, da ich auf meinen Armen das Opfer tragen muß, das dem ewigen Vater dargebracht werden soll.”
Der hl. Josef antwortete ihr:
“Der höchste Sohn des ewigen Vaters, den ich auf meinen Armen halte, gebe dir seinen Segen! Ich erlaube, daß du zu Fuß gehst und das Kind auf deinen Armen trägst, aber nicht barfuß in dieser Jahreszeit. Dein Verlangen wird dem Herrn wohlgefällig sein.”
Der hl. Josef fürchtete, die Kälte möchte ihrer Gesundheit schaden, weil er von
der wunderbaren Beschaffenheit ihres vollkommensten, jungfräulichen Körpers und anderen Privilegien, die ihr Gott verliehen hatte, nichts wußte. Maria wendete kein Wort mehr ein und tat, wie Josef befohlen hatte.

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V. Zum Heil der Seelen

Seelentrost, Seelenhilfe ist immer ein Geschenk des Himmels. Die Heiligen, voran
Maria und Sankt Josef sind unsere treuesten und besten Fürbitter und Gnadenvermittler.

War Sankt Josef der große Tröster?
Erlebnis des Kunstmalers Erwin Schöppl
In diesem dritten Josefsbuch möchte ich einem gottbegnadeten Künstler, dem hervorragenden Maler von vielen Herz-Jesu-, Madonnen- und Sankt-Josef-Bildern, Erwin Schöppl, ein dankbares Gedenken widmen. Er ist ein Wiener-Kind, lebte aber mit seiner Mutter und Schwester jahrzehntelang in Regensburg. Jeden Morgen besuchte er die hl. Messe in der Augustiner-Kirche, und täglich kniete er in der Karmeliter-Kirche beim Rosenkranz. Ich bin überzeugt: dadurch ist Erwin Schöppl, den ich über 40 Jahre als Freund schätzte, der tiefreligiöse Künstler geworden, der die seelenvollen Heiligenbilder schuf. In unseren Büchern finden Sie da und dort eines seiner Bilder. Wir danken dem frommen Künstler für jedes seiner Bilder und schenken ihm ein dankbares Gebetsgedenken beim Herrn. Er starb nach einem schweren, viele Monate währenden Darmleiden am 22. Nov. 1980 im Alter von 76 Jahren und liegt im unteren katholischen Friedhof an der Seite seiner Eltern und seiner Schwester Ilse begraben.
Hier folgt ein eigenartiges, sehr tröstendes Erlebnis des guten Meisters.
Erwin und Ilse waren ein einmaliges Geschwisterpaar. Gott allein weiß, wie viele Vergelt’s Gott diese beiden Geschwister von Armen und Bedrängten empfangen haben. Ilse führte nach dem Tod der Mutter den Haushalt. An Frömmigkeit, Frohsinn und Hilfsbereitschaft stand sie ihrem Bruder keineswegs nach. Im Frühjahr 1977 erkrankte das “Schwesterlein”, wie Erwin selbst seine Schwester nannte. Sie hatte nur einen Wunsch, nicht ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. Bruder Erwin respektierte den schwesterlichen Wunsch und pflegte, soweit es notwendig war, die kranke Schwester. Er besorgte alle Einkäufe und lernte unter Ilse's Anleitung gar Vielerlei kochen. Die Geschwister wollten unter sich sein, zumal Erwin immer wieder zu Farbe und Pinsel griff und auch in diesen Monaten der durch die Krankenpflege verursachten Mehrarbeit herrliche Bilder schuf.
In den letzten Wochen war Ilse recht gebrechlich und brauchte viel Aufwartung und Pflege. Erwin war ihr ein guter Bruder. Nichts war ihm für Ilse zu schwer. Er hoffte, das Schwesterlein noch länger an seiner Seite zu haben. Die Medikamente aber brachten wenig Hilfe. Eines Tages, es war am 2. Dez. 1977 nachmittags, hatte sich die schwer Leidende wieder in die Küche geschleppt zu einer Tasse Kaffee mit ihrem Bruder. Ilse, die ein recht sonniges, heiteres Gemüt hatte, wußte stets die Trübsal aus der Wohnung zu vertreiben und den Bruder wieder aufzurichten. Sie schaute ihn eine Weile mit einem froh-dankbaren Blick an und sagte: “Erwin, du bist doch mein ganz guter, lieber Bruder, weil du mich mit so viel Liebe und Geduld, und schon so lange pflegst und betreust. Der liebe Gott wird es dir reichlichst vergelten!” Plötzlich ließ sie den Kopf sinken und schlug vornüber etwas auf die Tischplatte
auf. Bruder Erwin meinte, es sei eine vorübergehende Schwäche, wie schon früher einmal. Er richtete sie auf und flößte ihr etwas Kaffee ein, den sie aber nicht mehr schlucken konnte. Ilse hatte in Erwins Armen ihren letzten Atemzug getan.
Über Erwin brach jetzt eine schwere Prüfung herein. Es quälte ihn urplötzlich der Gedanke: “Ich bin schuld am Tod meiner guten Schwester!
Ich habe sie mit einem Schluck Kaffee ertränkt!” Tag und Nacht ängstigte ihn dieser Selbstvorwurf. Niemandem konnte er diese Not anvertrauen.
Mehrere Tage später hatte Schöppl in der Stadt zu tun. Er ging auf einer belebten
Straße. Da erblickte er schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite einen Mann mit dunkelblauem Anzug. Er stand da und schaute rings umher, immerzu auch zu Meister Schöppl herüberblickend. Nach einer Weile überquerte Errwin die Straße und ging direkt auf den Fremden zu.
Er hatte ihn nie gesehen. Der Unbekannte stellte eine Frage wie einer, der ortsfremd ist. Dann sagte er zu Meister Schöppl: “Ich sehe es Ihnen an. Sie haben einen schweren Kummer. Kann ich Ihnen helfen?” Jetzt erzählte der Gefragte seinen quälenden Kummer: er würde Tag und Tag von dem Gedanken nicht loskommen, seine Schwester mit einem Schluck Kaffee e
r
tränkt zu haben. Er sei schuld an ihrem Tod. - Der Fremde schaute den Bedrückten an und sagte mit Nachdruck: “Nein, da war sie ja schon tot!” (Von einem Ertränken kann also keine Rede mehr sein).
In dem Moment, als Erwin Schöppl dem Fremden für seine trostvolle Auskunft danken wollte, konnte er ihn - den großgewachsenen Herrn, der über alle anderen Köpfe hinweg ragte - nirgendwo mehr erblicken. Er war verschwunden. Der seit vielen Tagen Gequälte aber war nun plötzlich von diesem aufreibenden Zweifel befreit. Er war überzeugt, daß der hl. Josef selbst in diesem Fremden sein tiefes Seelenleid hinweggenommen hatte.
Inzwischen aber ist Meister Schöppl auch in die Ewigkeit heimgegangen. Er erfreut
sich dort sicher, zusammen mit seinem “Schwesterlein”, des Anblickes Gottes. Nun darf er das Jesuskind, die liebe Gottesmutter und den hl. Josef in ihrer wahren Herrlichkeit von Angesicht zu Angesicht schauen, in ihrer unaussprechlichen Liebenswürdigkeit, die er auf Erden mit so vollendeter Schönheit und innig-tiefem seelischen Ausdruck darzustellen wußte.

A. M. W.
 

Wieder mehr Lebensmut und Geduld
Seit längerer Zeit - so schreibt eine Schwergeprüfte - bin ich erheblich geh- und sehbehindert und auf die Hilfe meiner Mitmenschen angewiesen. Darüber bin ich oft sehr verzagt, weil ich nun nicht mehr in der Lage bin, anderen zu helfen. Dies tat ich in meinem langen Leben (78) so gerne und war dabei glücklich.
Nun bekam ich von einer Kranken das schöne Buch geschenkt “Und wieder half
der hl. Josef”. So betete auch ich zu ihm und faßte großes Vertrauen. Dadurch durfte ich nunmehr etwas mehr Lebensmut und Geduld empfangen. Ich bin so froh darüber und sage dem lieben hl. Josef ein herzliches Vergelt’s Gott.

R.

Anmerkung:
Ein schlichtes, aber sehr wertvolles Brieflein! Danken und wieder danken erfreut den hl. Josef gar sehr und hilft weiter.

 

Von bitteren Seelenqualen erlöst
Eine 81jährige Dulderin schrieb mir, wie wunderbar und auffallend der hl. Josef ihr mehrmals geholfen hat.
28. 8. 1980 - Durch Ihr schönes Buch “Sankt Josef auch dein Helfer” durfte ich
diesen großen Fürbitter am Thron Gottes kennen- und liebenlernen.
Ich war krank und wurde plötzlich aufgefordert, für die Erneuerung der Rechte an meinem Elterngrab unverzüglich einen großen Geldbetrag zu zahlen. Es hieß: “Sie kommen nicht in das Grab, wenn Sie das Geld nicht aufbringen.” Und ich hatte doch nicht so viel Geld! Da rief ich in meiner großen Not den hl. Josef zu Hilfe. Und siehe! Schon bald darauf erhielt ich vom Sozialamt die Zusicherung, daß ich durch die Vermittlung eines gütigen Herrn eine Zuwendung von 661,- DM bekomme. Diese Summe reichte gerade aus, um das Grabrecht zu erneuern. Dank für diese wunderbare Hilfe!
17. 11. 1980 - Ich schrieb schon von meinen bitteren Seelenqualen, mit denen
mir der Teufel etliche Jahre lang schwer zusetzte. Der hochwürdige Herr Prälat unseres Heimes hatte mich wohl zweimal von diesen aufreibenden Quälereien befreit, aber es hielt nur kurze Zeit an.
Da klagte ich - durch Ihr Josefsbüchlein dazu ermuntert - diese Seelennot dem
hl. Josef und bat ihn, mir zu helfen. Und er erlöste mich davon. Tausendfaches Vergelt’s Gott! Nun bete ich ständig zu ihm. Er ist und bleibt mir Armen und Schwachen mein ständiger und treuer Vater und Helfer.
 

Eines Tages sagte mir der Arzt:
“Sie können wohl noch einige Jahre leben, aber Ihr Gesundheitszustand wird immer schlechter.” Da wurde ich schwach ... - Nicht, daß ich den Willen Gottes nicht erfüllen möchte, keinesfalls. Ich wollte den hl. Josef nur bitten, daß er mir statt einer jahrelangen Pflegebedürftigkeit wenigstens etwas Linderung schenke. Und wieder half mir der gute Vater Josef! Zwei bekannte Ärzte lassen mir jetzt eine sehr; freundliche Behandlung zukommen und geben mir Aufbauspritzen.
In Geduld will ich jetzt zuwarten, was Gott will und was der hl. Josef tut. Mein
Atem geht hart und schwer. Aber die Gnade Gottes vermag alles, und ich muß mit Gleichförmigkeit und Hingabe mithelfen. Beten Sie für mich. Ein Priester vermag viel. Und Gottes Lohn für Sie wird groß sein. Auch glaube ich, daß Gott den Schwachen und Hilflosen nahe ist.
7. 1. 1981 - Es geht mir jetzt wieder besser. Ich lobe und preise die Barmherzigkeit Gottes, jetzt und in alle Ewigkeit. Der hl. Josef hat mich nicht gesund gemacht, sondern mir noch das Asthma geschickt. Aber er hat dennoch

      mein Bitten wieder erhört.
Er half mir, daß ich trotz meiner anhaltenden tödlichen Schwäche und Krankheit jetzt wieder etwas gehen und alle meine notwendigen Gänge selber machen kann. Dank sei Gott und dem lieben Vater Josef. Vielleicht kann ich noch etwas für eine einsame Mission in Neuguinea-Madang tun, mit deren Bischof ich in Verbindung
stehe. Dankbarst

E. Sch.
 

“Ich will wieder ein Christ werden!”
Franz, ein Junge aus gut katholischer Familie, kam zu einem Handwerker in die Lehre. Da er täglich mit schlechten Kameraden zusammenarbeitete, erkaltete sein Glaube mehr und mehr. Die häuslichen Ermahnungen blieben fruchtlos. Zudem trat er eine mehrjährige Auslandsreise an, um sich im Handwerk weiterzubilden. Als er nach einigen Jahren zurückkam, war sein Kopf voller Gedanken des Unglaubens. Nach kurzem Aufenthalt bei Mutter und Geschwistern reiste er wieder ab. Nach Paris! Dort sollte er noch vollends Schiffbruch erleiden. Als verirrter Ungläubiger kehrte er zu den Seinen zurück, gesundheitlich zerrüttet durch lasterhafte Ausschweifungen.
Wenige Tage nach seiner Rückkehr begann der Monat März. Mutter und Schwester, sowie eine andere Hausbewohnerin waren gewohnt, in diesem Monat besondere Hausandachten zu Ehren des hl. Josef zu halten. Jetzt war die Bekehrung des jungen Mannes zum Hauptanliegen ihres Gebets geworden. Gleich bei der ersten Andacht betrat der Unglückliche das Zimmer, warf einen verächtlichen Blick auf den geschmückten Altar und fragte, was das zu bedeuten habe. “Wir verehren im Monat März den hl. Josef und beten um deine Bekehrung.” - Schallendes Hohn- gelächter! Auch an den folgenden Tagen kam Franz zur Andachtszeit ins Zimmer, um sich über die Betenden lustig zu machen und sie zu kränken.
Aber merkwürdig! Am sechsten und siebten Tag verhielt er sich ruhig. Franz nahm
beim Betreten des Zimmers sogar seine Kopfbedeckung ab und schien nachdenklich, fast niedergeschlagen. Aufmerksam verfolgte er die Lesungen. Am folgenden Tag aber brach er während des Gebets in Tränen aus und bekannte: “Wie unglücklich und elend bin ich! Ich habe gelebt wie ein unvernünftiges Tier. Ihr seid glücklich - ihr könnt noch beten. Aber auch ich will wieder ein Christ werden!”
Wer beschreibt das Glück der Betenden und ihren
. Dank an den hl. Josef! Der Bekehrte ließ sich nun in den Glaubenswahrheiten unterrichten und bereitete sich mit Ernst auf die österlichen Sakramente vor. Er blieb seinem Vorsatz auch treu. Wenn seine Freunde ihn verspotteten, empfahl er ihnen: “Folgt meinem Beispiel. Nur die Religion kann den Menschen glücklich machen.”
Benediktusbote 6/1937
 

“Hl. Josef steh' mir bei!”
Eine Nichte des hl. Johannes Berchmanns war in ihrer Jugend außergewöhnlich schön und anziehend. Ein Amtsgehilfe ihres Vaters sah sie öfters und entbrannte in Leidenschaft zu ihr. Er faßte den teuflischen Plan, die Jungfrau mit List oder Gewalt zu verführen. Eines Abends ließ er sich unbemerkt in die Amtsstube einschließen, um von hier aus zu ihr zu gelangen und sein gottloses Ziel zu erreichen. Der nächste Tag war Sonntag. Die ganze Familie war zur hl. Messe gegangen, nur Johanna mußte diesmal das Haus hüten, weil sie mit 18 Jahren ja schon erwachsen war. Als sie - nichtsahnend - das Studierzimmer ihres Vaters betrat, stürzte der Unhold auf sie los. Mit Schrecken erkannte Johanna die drohende Gefahr. Fliehen konnte sie nicht mehr, und ihre Hilferufe hätte niemand gehört. In dieser Not konnte sie nur noch rufen: “Hl. Josef steh' mir bei!”
Da erstarrte der Eindringling, wie vom Blitz getroffen. Er stand da wie gelähmt. “Was hast du mit mir vor?” schrie er in heftiger Wut. Inzwischen hatte sich Johanna von ihrem ersten Schock erholt und erkannte den wunderbaren Schutz des hl. Josef. Sie hatte Mitleid mit dem schrecklichen Seelenzustand dieses Unglücklichen. Darum mahnte sie ihn mit sanften aber eindringlichen Worten zur Erkenntnis seiner Schuld und seines Unglaubens. Diese Worte beeindruckten den Mann so sehr, daß er die Tat bereute und zerknirschten Herzens das Haus verließ.
Dank sei Gott und dem hl. Josef, dem Beschützer jungfräulicher Seelen.

D. G. O.
 

Von der Trunksucht befreit
Mein Mann war jahrelang Alkoholiker. Meine Kinder und ich mußten darunter sehr leiden. Der Zustand war unerträglich. Da habe ich meine Zuflucht zum hl. Josef genommen und ihn um eine gute Wendung gebeten.
Im Jahr 1979 wurde mein Mann krank: hoher Blutdruck mit all seinen Folgen. Seitdem hat er keinen Tropfen Alkohol mehr zu sich genommen. Und das ist jetzt schon ein Jahr.
Aus Dankbarkeit und zur Ehre des hl. Josef möchte ich diese Gebetserhörung
veröffentlichen. Möchte allen Frauen und Müttern in ähnlicher Lage den Rat geben, sich vertrauensvoll an den hl. Josef zu wenden. Er hilft ganz bestimmt!

L. W.
 

In den schwersten Heimsuchungen
half der Himmel immer wieder weiter
Ja, geht zu Josef, dies möchte ich in alle Welt rufen und zwar allen Menschen jeden Standes und Berufes. - Ich heiratete im Jahre 1963 einen Witwer, Schreiner, der leider nach nur 3jähriger Ehe ganz plötzlich an einem Herzversagen starb und
mir eine Schreinerei mit einer Anzahl Arbeiter hinterließ.
Die Schreinerei war im Rohbau, der Baukredit erschöpft, eine Welt fiel zusammen. Ich wußte nicht mehr ein noch aus, die Probleme häuften sich mit jedem Tag. Ich betete und rief jeden Heiligen an, ja, der ganze Himmel sollte mir zu Hilfe kommen. - Eine Frau, der ich die ganze Angelegenheit erzählte, sagte, da könne nur noch der hl. Josef helfen und er half. Der Vorarbeiter erklärte sich bereit, so gut wie nur möglich die Arbeiten auszuführen, wenigstens bis die Bauarbeiten vollendet seien, damit die Schreinerei auch verkauft werden könne. Es ging recht und schlecht. Wie oft lagen die Zahltagstäschchen bereit, ich hatte nicht die Summe, die ich haben sollte, aber in letzter Minute kam doch immer wieder Hilfe. Nach 3 Jahren erkrankte der Vorarbeiter und neue Probleme tauchten auf. Das Vertrauen war so groß, daß ich mir selbst immer und immer wieder sagte, der hl. Josef könne doch unmöglich meine Bitten nicht erhören. An einem Mittwoch, 16. Juni, zugleich auch der Todestag Mutter Maria Theresia Scherrer Ingenbohl, die ich auch sehr verehrte, kam ein Telefonanruf mit der Anfrage, ob es stimme, daß ich die Schreinerei verkaufen wolle. Auf mein “Ja” meinte die Stimme, was ich dafür wolle und nach meiner Antwort hörte ich, die Schreinerei sei gekauft, er komme morgen vorbei. Ich konnte es nicht glauben und sagte keinem Menschen etwas. Aber es war Wirklichkeit. Am nächsten Abend kam ein Unbekannter mit seinem zukünftigen Schwiegersohn, der eben
die Schreinermeisterprüfung mit Erfolg bestanden hatte und brachte mir eine Summe als Anzahlung. Es wurde alles geregelt. -
Nach mehreren Wochen meldete sich ein früherer Mitarbeiter, der Witwer war und erzählte mir von seiner Einsamkeit, von der Leere, die ihn fast krank mache und bat mich, ihn doch nicht mehr zu verlassen. Er tat mir in seiner Güte und verständnisvollen Art so leid, daß wir uns wieder trafen und nach kurzer Zeit in einer Josefskapelle, in der gleichen wie 8
1
/ Jahre zuvor, uns unser Jawort gaben. Es folgte eine wunderbare Zeit: eines war für das andere da, wir ergänzten uns völlig, es war wirklich zu schön um wahr zu sein. Wir waren keine 2 Jahre zusammen, als auch er, plötzlich an einem Herzstillstand an meiner Seite zusammenbrach. Ich konnte es lange Zeit nicht fassen, denn ich stand wiederum da mit einer Schreinerei und mit 2 Arbeitern, die meinem Mann während 20 Jahren treu zur Seite gestanden sind. Nach langem Hin und Her, entschloß ich mich, ein 2tes mal die Schreinerei zu übernehmen. Ich brachte es nicht über mich, die beiden Arbeiter, sie waren beide 62jährig, einfach zu entlassen und die Schreinerei zu schließen, wie man mir von vielen Seiten angeraten hat. Während 3 Jahren arbeiteten wir zusammen, die Hilfe des hl. Josefs war so deutlich und spürbar, daß ich es mir zur Pflicht gemacht habe, seine Verehrung zu verbreiten. Als beide Arbeiter 65jährig waren, stellte sich ein junger Schreiner ein, der, wie es mein Mann immer gewünscht hat, die Schreinerei nun weiterführt.
Ja, gehet zu Josef, wenn es auch nicht gleich kommt, wie man es wünscht, so kommt es viel besser, als man es sich nur vorstellen kann, denn die Klugheit, die Weisheit und vor allem die Treue des hl. Josef, sind für uns Menschen unbegreiflich, wie auch die Wege Gottes unbegreiflich sind. Sie führen aber ganz sicher zum Ziel. Sicher war auch dem hl. Josef auf dieser Welt vieles unbegreiflich, aber er tat, was ihm der Engel befahl, ohne nach dem warum und wieso zu fragen.
Mögen doch viele den Weg zu diesem großen Heiligen finden! Dieser Weg heißt
Vertrauen und wieder Vertrauen.

E. F. in B. (Schweiz)
 

Bitte um einen guten Priester als Reiseleiter
Durch Vermittlung einer Ordensschwester bekam ich die beiden Büchlein “Sankt Josef auch dein Helfer” sowie “Und wieder half der hl. Josef.” Dadurch erlangte ich ein großes Vertrauen auf seine Fürbitte.
Nun ergab es sich, daß ein guter Bekannter mir die Kosten für eine Lourdes-Wallfahrt
bezahlte. Diese Fahrt sollte ein Priester begleiten, der dem Vernehmen nach in keinem allzu gutem Ruf stand. Darum bat ich den hl. Josef vor allem um die Gnade, daß ein guter Priester unser Reiseleiter würde.
Wie staunte ich beim Einsteigen in den Omnibus, daß unser geistlicher Reiseleiter ein ruhiger und freundlicher Priester war, der dunkle Kleidung mit Kollar trug. Während der Fahrt zeigte er Freude am Rosenkranzgebet. Zwischendurch erzählte er von seinem Weg zum Priestertum und von seiner jetzigen Seelsorge in einem Alten- Pflegeheim und Krankenhaus. Er unterrichtet auch hirngeschädigte Kinder und bringt dafür große seelische und nervliche Opfer. Als ich meinte, er brauche ein Stärkungsmittel, deutete er nach oben und sagte: “Der ist meine Stärke.” Wir alle spürten, daß er ein tiefgläubiger Priester und Seelsorger ist, dem der Herr im allerheiligsten Sakrament alles ist.
Dem hl. Josef dankte ich aus ganzem Herzen, daß er unsere Pilgerfahrt mit diesem guten Priester so reich beschenkt hatte.

M. L. in St. (Österreich)
 

Alle Gnaden müssen erbetet werden
- ja alle Gnaden können erbetet werden, wenn wir mit großem Vertrauen die himmlische Mutter und den guten Vater Josef einschalten.
 

Rettung aus der Lasterhöhle der Drogen
Meine jüngste Tochter ist von ihrem Mann weggegangen, der sich in ihrer zweieinhalbjährigen Ehe wie ein leibhaftiger Teufel benahm. Immer hat sie gehofft, ihn von den Drogen und vom Alkohol wegzubringen. Doch er hat sie oft so geschlagen, daß man die Folgen acht Tage danach noch sehen konnte. Die beiden waren nicht kirchlich getraut.
Zuletzt hat auch meine Tochter zu den Drogen gegriffen und sich sogar Heroin
gespritzt. In diesem Zustand kam sie zu mir zurück und war dem Tode nahe. Ich konnte nur noch beten, daß der hl. Josef in seiner väterlichen Güte ihr selbst
begegnen möge, um da noch etwas zu retten. Und er hat sie tatsächlich aus dieser Lasterhöhle herausgeholt. Sie kam zu einer Heilpraktikerin, die sie in ihr Haus aufnahm und kurierte. Ich selbst hatte nicht mehr geglaubt, daß sie die Kraft aufbringt, vom Drogenmißbrauch wegzukommen. Aber der hl. Josef hat es verwirklicht.
So muß ich ihm immer wieder danken und danken. Jetzt bete ich weiter, daß meine Tochter sich ganz in Gottes Arme fallen läßt und mit seiner Gnade ihr Seelenheil findet.

Maria M.
 

“Mein schönstes Weihnachtsgeschenk”
Zwei Jahre lang war mein 22jähriger Sohn nicht zur hl. Beicht gegangen. Da habe ich den hl. Josef inständig um Hilfe gebeten.
Und was geschah? Am Hl. Abend in der Früh hat mein Sohn wieder gebeichtet.
Das war mein schönstes Weihnachtsgeschenk! Ich danke hiermit dem hl. Josef und vertraue weiter auf seine Fürsprache und Hilfe.

W. L. in F.
Wahrhaft! Ermunternd so ein Vater-Geständnis!
 

“Ich werde zum katholischen Glauben konvertieren.”
Unser Sohn Paul hatte ein nettes Mädel gefunden, das er gern hatte und heiraten wollte. Auch uns war es sehr angenehm und willkommen. Aber leider war es nicht katholisch. Das war für uns alle ein bitterer Wermutstropfen. Keines wollte dem anderen wehtun und es in seiner Überzeugung verletzen. Da beteten wir zum hl. Josef.
Nach einiger Zeit mußte das Mädchen zu einer Erledigung in die benachbarte Stadt fahren. Da kam ihr auf der Straße ein Herr entgegen. Sie fühlte sich gedrängt, ihn anzusprechen: “Verzeihen Sie bitte, sind Sie katholischer Priester?” - “Ja, das bin ich.” -“Ich habe ein Problem und möchte es mit Ihnen besprechen”, bekannte das Mädchen. “Gerne”, entgegnete der Priester und nannte einen Termin.
Als das Mädchen von der vereinbarten Besprechung zurückkam, erklärte es unserem Sohn: “Ich werde zum katholischen Glauben konvertieren.” Paul war vor Freude sprachlos und ging mit ihr in die Religionsstunden. Nun war alles gut. Ein halbes Jahr später fand die Vermählung statt.
Wir sind fest davon überzeugt, daß der hl. Josef unser Gebet erhört und dem
Mädchen damals den lieben, guten Priester zugeführt hat. Die evangelischen Eltern der Braut sagten am Hochzeitstag: “Unsere Tochter hat es richtig gemacht, sie hat das Bessere eingetauscht.”

T. K. F.
 

“ ... und beten habe ich wieder gelernt!”
Eine Ordensschwester bekennt: Im Zusammenhang mit dem seligen Heimgang meines Vaters hatte ich dem hl. Josef versprochen, mein ganzes Leben lang täglich die Josefs-Litanei zu beten. Das befolgte ich auch.
Dann kam aber eine Zeit, wo es mir an Leib und Seele nicht gut ging. Ich stand vor dem völligen Ruin, auch im Gebetsleben. Ich hatte sogar eine innerliche Abneigung gegen die versprochene Josefs-Litanei und war nicht mehr fähig, sie zu beten. Da kam ich zu den wunderbaren Weigl-Büchern, darunter “Sankt Josef auch dein Helfer.”
Ich las und las darin - und fand meine Rettung im neu erwachten Vertrauen zum hl. Josef. Früher hing ich mehr oder weniger an vielem Kleinkram des Lebens. Jetzt hat mir der hl. Josef zur Erkenntnis verholfen, daß nur Gebet und Opfer für das Heil der Seelen wichtig sind. Und beten habe ich wieder gelernt.

        Das Gebet ist jetzt mein größter Reichtum.
Was ich in den 23 Jahren meines bisherigen Ordenslebens falsch gemacht oder versäumt habe, möchte ich mit der Gnade Gottes bis zu meinem Lebensende soweit wie möglich wieder gutmachen. Dazu will ich auch mit aller Kraft, mit allen Ersparnissen und Almosen das wichtige und segenbringende Buchapostolat “Stille Hilfe durch das Buch” fördern und ausbreiten helfen.
Ohne die Hilfe der Gottesmutter und des hl. Josef wäre ich zweifellos “unter die
Räder” gekommen. So aber durfte ich auf die Fürbitte des hl. Josef die reichsten
Gnaden für meine Seele empfangen. DEO GRATIAS!

Sr. M. A.

  “Wer einen Führer
auf dem Weg zum inneren Gebet
und innerlichen Leben braucht,
soll den hl. Josef als Führer nehmen,
er wird in ganz kurzer Zeit zum Ziel kommen.”

(Hl. Theresia von Avila)


Das tägliche Vaterunser zum hl. Josef war seine Rettung
Es war in Brasilien. Ein Jungmann war ohne genügende Berufung Ordenspriester bei den Benediktinern geworden, trat dann aber wieder aus und führte ein liederliches Leben. Seine Mitbrüder wußten gar nicht mehr, wo er sich aufhielt.
Eines Nachts wurde der Prior eines Benediktinerklosters von einem fremden Mann
zu einem unbekannten Sterbenden gerufen. Lange begleitete der Bote den Priester, bis er in fremder Gegend vor einem Haus stehenblieb und plötzlich verschwunden war. Der Pater hatte Mühe, Zutritt zum Haus zu erhalten. Die Frau des Hauses erklärte, es sei kein Sterbender da. Doch der Pater glaubte, von Gott gerufen zu sein und gab nicht nach. Schließlich wurde er eingelassen.
Er fand einen Kranken vor, der aber nach keinem Geistlichen gerufen hatte. Als
der Pater ihm erzählte, warum er gekommen sei, wirkte die Gnade in dem Kranken und er bekannte: “Der hl. Josef will mich offensichtlich retten. Darum sollen Sie wissen: ich bin der einstige Benediktinerpater N. N. - Trotz meines lasterhaften Lebens habe ich es nicht versäumt, täglich den hl. Josef mit einem Vaterunser um eine glückselige Sterbestunde zu bitten.” Dann empfing er reumütig die hl. Sakramente und starb - mit Gott versöhnt.

Benediktusbote
 

Die liebevollen “Umwege” des hl. Josef
Ich bin katholisch getauft. Aber ich war jahrelang in keiner Kirche mehr und kümmerte mich um keine Religion. Als ich heiratete, versuchte meine Frau, mich auf den rechten Weg zurückzuführen. Aber da kam sie bei mir schlecht an. Für mich war Religion eine abgetane Sache. Basta! So verstrichen Jahre.
Eines Abends sagte meine Frau mit sicherer Bestimmtheit: “Wilhelm, morgen gehst du mit mir zur hl. Messe.” - “Nein!” erwiderte ich ebenso ruhig und bestimmt. In dieser Weise redeten wir noch lange hin und her. Anna blieb immer fest und ruhig, ich dagegen wurde allmählich ziemlich nervös und beteuerte in stärksten Ausdrücken, daß ich keinen Fuß auf die Kirchentreppe setzen werde. Als ich - aus Trotz -erst lange nach meiner Frau zu Bett ging, war ich ganz aufgeregt und konnte nicht einschlafen. Erst gegen Morgen schlummerte ich ein.
Da wurde ich auf einmal geweckt. Meine Frau stand am Bett:
“Wilhelm, steh' auf, es ist Zeit in die Messe, sonst kommen wir zu spät!” - “Was fällt dir denn ein! Ich gehe in keine Messe!” - “Doch, du wirst gehen.” Damit ging sie fort.
Ich wollte weiterschlafen, aber es gelang nicht. Nachdem ich mich im Bett immer wieder hin- und hergewälzt hatte, stand ich mißmutig auf, um einen Spaziergang in der frischen Morgenluft zu machen. Planlos lief ich in der Gegend herum und stand plötzlich - vor der katholischen Kirche. Hineingehen? Nein! Der Triumph meiner Frau wäre zu groß. Also ging ich vorbei und schlenderte ziellos weiter. Nach einiger Zeit stand ich plötzlich wieder vor der katholischen Kirche. Und diesmal - ich weiß nicht wie das geschah - hielt es mich nicht mehr. Ohne zu überlegen was ich tat, ging ich hinein und geradewegs in einen Beichtstuhl. Zum Glück ließ mir der Priester nicht lange Zeit zu irgendwelchen Ausflüchten und Entschuldigungen. “Mein Freund, jetzt machen Sie ihre Beichte, denn Gott hat sie hergeführt und ich werde ihnen helfen.” So legte ich eine gute Beicht ab und ging zur hl. Kommunion. Ich fühlte ein Glück im Herzen, das mir bisher völlig unbekannt war.
Meine Frau hatte den ganzen Vorgang mit angesehen. Als ich heimkam, fiel sie
mir vor Freude um den Hals und sagte ganz bescheiden und demütig:
“Wilhelm ich wußte, daß du kommen würdest.” - “Wie konntest du das wissen?” -
        “Ich habe eine Novene zum hl. Josef gemacht!”
Was sollte ich dazu sagen? Mir war nur eines klar: ich mußte wieder ein besserer Katholik werden. Aber nicht mehr auf Umwegen wie bei der Beicht, sondern direkt unter dem väterlichen Schutz und Beistand des hl. Josef.

Benediktusbote

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Vl. Er ist der Schutzpatron der Kirche

Helfer in allen Anliegen
Seit die große hl. Theresia von Avila, angeregt von Kanzler Gerson, den hl. Josef als den Helfer in allen Anliegen entdeckte, wuchs die Verehrung dieses Heiligen im Abendland immer mehr, so daß Papst Pius IX. im Jahr 1870 ihn feierlich zum “Schirmherrn der Kirche” erklärte. Sein Fest hatte hohen liturgischen Rang.
Viele Gläubige bedauern mit Recht, daß dieses Josefsfest “Schutzherr der Kirche”
gestrichen wurde. [Leider schon 1955 mit Einführung des 1. Mai] Die hl. Theresia selbst hat zur Durchführung der äußerst schwierigen Reform des Karmeliterordens ihr ganzes Vertrauen auf den hl. Josef gesetzt und trotz größter Armut nicht weniger als 32 Reformklöster gebaut. Es dürfte seit langem kaum einen Orden oder eine religiöse Genossenschaft geben, die sich in ihren geistlichen und wirtschaftlichen Nöten nicht vertrauensvoll an ihn gewandt und Erhörung gefunden hätte.
Lassen Sie mich bitte aus meinen zahlreichen beglückenden Erlebnissen mit
dem hl. Josef nur ein paar herausgreifen, die von seiner mächtigen Hilfe Zeugnis geben.
 

Der demütig verborgene Heilige
Wenn wir die Geschichte der Heiligen überblicken, finden wir in allen Jahrhunderten viele besonders leuchtende Gestalten. Aber unvergleichlich größer ist die Zahl derer, die zu ihren Lebzeiten wenig oder überhaupt nicht von sich reden machten. Der lange Zug dieser verborgenen Alltagsheiligen wird zweifellos eröffnet vom hl. Josef, von dem das Evangelium nichts berichtet als das treue Mühen und Sorgen des Zimmermanns für die ihm anvertraute Gottesmutter mit ihrem göttlichen Kind. So sehr tritt er in den Hintergrund, daß nicht ein einziges Wort im Evangelium berichtet wird, das er gesprochen hat. Die Apostelgeschichte und die Briefe der Apostel übergehen ihn völlig mit Schweigen. Aber gerade so kann er uns Vorbild und Helfer sein. Wissen wir doch, was Jesus so eindringlich seinen Aposteln ans Herz gelegt hat: “Wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener, und wer unter euch der erste sein will, der sei euer Knecht. So ist der Menschensohn auch nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen, ja sein Leben hinzugeben als Lösepreis für viele.” (Mt 20,26f.) Wenn wir in diesem Geist der Nachfolge Christi uns durch das Beispiel des hl. Josef immer wieder ermuntern lassen, werden wir nicht vergebens in den großen Anliegen unserer Kirche beten und opfern.
 

Der Helfer in den geistlich-personellen Sorgen der Kirche
Es muß eines unserer brennendesten Anliegen sein, alles zu tun, damit die Kirche wieder mehr Nachwuchs erhält. Eine erfolgreiche Möglichkeit, den Priester- und Ordensnachwuchs zu fördern, ist das vertrauensvolle Gebet zum hl. Josef. Ihm liegt diese Sorge heute ebenso am Herzen wie einst die Sorge um Jesus, den ewigen Hohenpriester.
Wie die Erfahrung zeigt, hatte der hl. Josef auch tatsächlich bei ungezählten Berufungen in den Priester- und Ordensstand “seine Hand im Spiel”. Freilich stellt er unsere Geduld oft auf eine harte Probe! Aber dem unablässigen Beten und unerschüt- terlichen Vertrauen in diesem Anliegen kann er auf die Dauer nicht widerstehen. In diesem so brennenden Anliegen wird noch viel zu wenig zum hl. Josef gebetet. Noch mehr Betstunden sollten dafür gehalten werden, sei es privat oder auch in gemeinsamen Andachten.
P. Sch., SJ
 

Wie der hl. Josef einem Negerbuben zum Priestertum verhalf
Ich freue mich jedesmal, wenn ein Missionar in meine stille Klause in Oberroning kommt und mir von seinem Wirken erzählt; erst recht, wenn es ein Eingeborener aus einem fernen Land ist.
So kam im Sommer 1973 der Benediktiner-Prior G. MWageni aus dem Kloster
Hanga in Tanzania (Ostafrika) mit noch einem Benediktinerpater zu Besuch. “Ich war”, so erzählte er unter anderem, “als erster aus unserer Familie bestimmt, im Stamm der Bena heidnischer Priester zu werden. Ich war 12 Jahre alt. Da kam 1934 als erster Missionar in unser Buschdorf Uwemba Pater Josef Damm, OSB aus St. Ottilien. Er hatte die Eingeborenensprache noch nicht erlernt und konnte sich nur wenig verständigen, aber er fiel auf durch Güte, Hilfsbereitschaft und Liebe. Man fühlte sich hingezogen zu ihm: er hatte eine Frohnatur. Immer mehr lernte er auch unsere Sprache und lud uns ein:
      
,Kommt zu mir, betet zu unserem Gott!'
Er gab einen sehr klaren Religionsunterricht. Besonders ergriff uns der Gedanke: Gott ist Vater. Wir dürfen zu Gott -Vater' sagen. Das war das Größte. Denn unser Gott ist ein unnahbares Wesen; der Christengott aber ein Vater. Nach einem Jahr Unterricht im Busch lud Pater Josef mich ein, die Volksschule zu besuchen und das kleine Seminar. Das war in Peramiho und wurde von den Benediktinermissionaren geleitet. Ich sagte gerne ja. Aber Peramiho war von unserem Dorf Uwemba sechs volle Tagesreisen entfernt. Diesen Weg machte ich mit noch einigen Begleitern zu Fuß. Wir schleppten Decken, Kleidung und Nahrung mit. Unterwegs übernachteten wir auf Bäumen und machten jedesmal beim Übernachten Feuer, um die wilden Tiere abzuhalten. Diesen Weg machten wir einmal im Jahr in den Ferien, hin und zurück, jedesmal volle sechs Tage. Ich war im kleinen Seminar von 1935 bis 1945. Die entscheidende Frage war nun die: werden meine Angehörigen ihre Erlaubnis zum Eintritt in das große Seminar geben? Meine Mutter sagte auf meine Bitten
       ein glattes ,Nein, nie und nimmer!'
Sie war nicht Christin. Mutter wünschte, ich solle Stammespriester in ihrer Naturreligion werden. Die Heiden sind normal sehr kinderlieb. Ein Mann ohne Kind gilt als Unglück. Darum lehnen sie das katholische Priestertum ab. Viermal gab sie ein hartes -nein' auf meine Bitte, ich wolle in das große Seminar eintreten. Da betete ich zum hl. Josef mit großer Inbrunst einen vollen Monat lang, er möge erwirken, daß meine Mutter doch die Erlaubnis gibt. Ich brachte Opfer zu seinen Ehren und schenkte alle Andacht dem mächtigen, guten Vater Josef. Nach monatelangem Beten zum hl. Josef, der doch der Patron unseres Priestertums ist, fragte ich meine Schwester: ‘Was würde die Mutter sagen, wenn ich Priester würde? Würde sie wieder ‘nein' sagen?' Antwort: ‘O nein, sie würde sich freuen, sehr freuen.' - Wie war ich erstaunt über diese überraschende Antwort.
           
Welch ein Gesinnungswandel!
Ich war freudigst überrascht: das hat der hl. Josef bewirkt. Mutter ist dann Christin geworden und hat bei der Taufe den Namen Josefa angenommen.
Ich selbst trat in das große Seminar ein und wurde 1954, im Alter von 32 Jahren
in Peramiho zum Priester geweiht. Ich war der erste Weltpriester dort, trat aber dann in den Benediktinerorden in Hanga ein und wurde dort 1956 Prior. Hanga ist ein Kloster nur für Farbige, für Afrikaner. Wir haben 60 Postulanten, lauter Ordensbrüder (und nur 2 Priester). Die Aufgaben dieser Laienbrüder, die ganz nach der Regel des hl. Benedikt leben, sind vielgestaltig. Sie lernen vor allem alle Handwerke, wie in den alten Klöstern: Schreinerei, Schlosserei; sie lernen die Landwirtschaft, richten Straßen und Brücken her und geben auch Katechismus-Unterricht bei den Einheimischen. Der Andrang ist sehr groß.
       
Jährlich melden sich hundert,
und wir können infolge mangelnder Räume und Mittel nur zehn aufnehmen. Sie machen sehr gut mit. Der Gedanke, daß Gott ‘Vater' ist, der gute himmlische Vater, erfüllt sie durch und durch. Wir hatten mehr Furcht vor Gott, den wir Inguluvi nennen, aber keine Liebe zu ihm.”
Und so schloß Pater Prior: “Jetzt verstehe ich das Paulus-Wort: Der Hl. Geist
ist es, der uns beten läßt Abba, Vater.”
Anmerkung: Bis heute (1981) hat sich dieses Benediktinerkloster immer mehr entwickelt. Sankt Josef hat seine Hand segnend ausgebreitet über die vielen, vielen Neger, die sich seitdem dem Herrn geweiht haben im hl. Benediktinerorden.
 

Ein seltenes Priesterjubiläum des Verfassers
Volle 25 Jahre sind es 1981, daß mich der Herr in seine Kreuzesschule genommen hat. Die schwere Gehirnerkrankung begann am 2. Sept. 1956. Es war der Samstag nach dem Sankt Augustinus-Tag, der stille, gnadenvolle Festtag Maria Trost. Die Folge dieser Erkrankung war eine totale Erschöpfung aller Organe. Es war ja Eiter im Gehirn (Encephalitis). Ich war nicht mehr fähig, ein einziges Ave Maria zu beten. Alle Kräfte waren geschwunden, obwohl ich als 53jähriger im besten Mannesalter stand. Nach längerem Krankenlager zu Hause und im Krankenhaus besserte sich der Leidenszustand. Nach etwa 3 Monaten durfte ich wieder die erste hl. Messe feiern, infolge der großen Kreislaufschwäche freilich nur sitzend. Die Füße trugen mich nicht mehr. Ich kann bis heute noch keine Minute auf einem Fleck stehen. Es versagt der Kreislauf. Wie war ich dankbar für die Gnade des hl. Meßopfers nach so vielen Wochen wieder. Mit wahrer Inbrunst bat ich täglich den lieben guten Vater Josef und mit ihm jedesmal auch die liebe himmlische Mutter, um diese höchste Gnade der hl. Messe. Wohl gab es in diesen 25 Jahren einmal eine längere und einmal eine kürzere Unterbrechung, aber ich durfte bis zur Stunde fast täglich sitzend das hl. Meßopfer feiern. Eine größere seelsorgerliche Tätigkeit als Pfarrer oder als Aushilfspriester war mir nicht mehr möglich.

Aber der gute Vater im Himmel schenkte mir eine andere, ganz große Gnade. Obwohl ich bis dahin nie an das Bücherschreiben dachte, durfte ich tatsächlich zum Stift greifen und Bücher verfassen. Dadurch überwand ich am besten die Depressionen, die mich gelegentlich überfielen. Manchmal glaubte ich, es geht nicht mehr! Und doch ging es wieder weiter, auch wenn ich hin und wieder zehn und mehr Stunden schlaflos lag. Mit Hilfe des lieben Vaters Josef und der Trösterin- Mutter Maria sind inzwischen weit über 50 Bücher und Kleinschriften entstanden -
trotz aller Gebrechlichkeit.

Ja, Maria und Josef halfen in diesen 25 Jahren über die vielen schlaflosen Stunden der Nächte hinweg. Sie stützten mein mühsames Gehen mit zwei Stöcken. Und wenn ich infolge Durchblutungsstörungen für wenige Augenblicke das Bewußtsein verlor, mitten unterm Gehen, bin ich doch nie gestürzt. Es gab keinen Knochenbruch. Ich konnte auch das langjährige Gefesseltsein an die Krankenstube ohne besondere Schädigungen durchstehen. Und wenn der Postbote noch so viele Briefe brachte, Briefe mit vielen Anliegen und Sorgen, immer wieder bekam ich die Kraft, alle Briefe durchzusehen und eine Antwort darauf zu geben. Das Augenlicht war manchmal getrübt, hat aber in diesen 25 Jahren nie versagt - eine unschätzbare Gnade! Sankt Josef, den ich zum Betriebsleiter für unser ganzes Schriftenapostolat bestellt habe, half auch die Schriften weithin verbreiten, besonders in die Missionen, in Krankenhäuser, in Altersheime und so weiter. Unsere Kasse “Stille Hilfe durch das Buch” (Sankt-Josefs-Kasse) ist bis jetzt nie leer geworden. Immer wieder konnte ich die Rechnungen der Druckereien bezahlen. Viele edle Helferseelen, Menschen mit einem wirklich guten Herzen, habe ich in diesen Jahren kennengelernt. Ich bin ihnen überaus dankbar, auch über das Grab hinaus.
Freilich, eines konnte und kann ich nicht. Ich kann nur ganz wenige Besuche empfangen und nur ganz kurze Zeit. Es tritt sehr schnell eine totale Erschöpfung ein und ein arges Nervenschütteln, auch bei längeren Telefongesprächen. Aber dafür kann ich: den Heiland in unserer Hauskapelle immer wieder besuchen und ihn im Tabernakel anbeten, ihm danken, ihm Sühne erweisen, und häufig auch die dunklen Mächte durch den Exorzismus bannen. Durch die vielen Sünden der Menschen bekommt Satan immer mehr Macht und benützt sie in erschreckender Weise zum Verderben der Seelen. Satan schläft nie! Die Priester könnten am meisten sein Wirken hindern.
Immer wieder drängt es mich zum Exorzieren und zum Segnen.
 

Segnen bei Tag und bei Nacht,
oft und oft! Segen über die ganze Welt hin, über alle Kranken, Leidenden und Sterbenden. Segen für Papst und Bischöfe. Ganz bestimmte Segensaugenblicke sind täglich punkt 12.00, 21.00 und 24.00 Uhr und auch sonst immer wieder. Ich bin fest davon überzeugt, daß in jedem Priester der Heiland selbst mitsegnet. Darum den Segen schätzen bis zum letzten Atemzug.
Mit Hilfe eines guten Freundes kann ich sogar noch etwas schriftstellerisch arbeiten
und immer wieder ein neues Büchlein herausgeben. Es geht mühsam, aber es geht. Auch das Besprechen von Tonband-Cassetten erfordert oft die letzte Kraft. Ich durfte bereits besprechen die WETO-Cassetten mit der Marienweihe, mit den drei Rosenkränzen und mit der Kreuzwegandacht um gute Priester zu erbitten. Wahrlich, es ist ein seltenes Priesterjubiläum: 25 Jahre nur sitzend zelebrieren können und wirklich ein Opfer feiern zu dürfen. Es ist Gnade, große Gnade, als Ruhestandspriester (jetzt bereits 78 Jahre alt) durch volle 25 Jahre immerzu segnen zu dürfen: zu Ehren des Dreieinigen Gottes, für den baldigen Triumph des makellosen Herzens Mariens und für die Rettung vieler gefährdeter Seelen. Herzinnigen Dank allen himmlischen Helfern, voran Jesus, Maria und Josef. Auf jedem Dank ruht
Segen, neuer Segen.
Ich darf Euch, liebe Leserinnen und Leser, einladen, anläßlich dieses 25-jährigen Jubiläums wenigstens ein andächtiges Dank-Vaterunser mit mir zu beten und mich auch weiterhin ins Gebet einzuschließen. Es ist das Schönste, das wir einander schenken können: füreinander beten, füreinander opfern, füreinander leiden!
Alfons Maria Weigl


Die Durchschlagskraft einer Atombombe im Bereich der Natur verblaßt gegen die Durchschlagskraft eines einzigen hl. Meßopfers zur Versöhnung Gottes!
 

Der Helfer in materiellen Nöten und Anliegen der Kirche
Wenngleich die geistlichen Sorgen, die Berufssorgen der Kirche in unserem Beten und Vertrauen an erster Stelle stehen müssen, so kümmert sich der hl. Josef doch auch um deren materiellen Nöte. Hier nun ein Bericht über die nie versiegende Hilfsbereitschaft des Nährvaters Jesu.
 

Kartoffeln für die Alumnen
Im Spätherbst 1946 sollte ich im Auftrag meiner Oberen schauen, ob ich in meiner bayerischen Heimat Kartoffeln für die ausgehungerten Alumnen von St. Georgen, unserer Philosophisch-Theologischen Hochschule in Frankfurt, besorgen könnte. Alle Anstrengungen waren zunächst vergeblich. “Wärst du sechs Wochen früher gekommen!” - so hieß es überall, “jetzt sind schon alle verkauft.” Wir wollten es nun in einer anderen Gegend versuchen, wo Verwandte und Bekannte als Bauern wohnen. Auch hier überall die gleiche Antwort: “Wären Sie früher gekommen...” Etwas enttäuscht fuhren wir heim. Da fiel es in Würzburg meinem Begleiter ein, einem Kriegskameraden noch schnell “Grüß Gott” zu sagen, der dort auf dem Ernährungsamt angestellt war. Im Gespräch äußerte ich nebenbei meine Sorgen. “Kein Problem”, sagte er, “wieviel brauchen Sie? Hundert, zwei-, dreihundert Zentner?”
Meine Antwort: “Wenn es schon zweihundert wären, welch große Hilfe.”
Er darauf: “Gut, schicken Sie einen Lastwagen nach... und lassen Sie die Kartoffeln aufladen.” Geld spielte damals keine Rolle für den Kauf, da es noch vor der Währungsreform war. “Aber da gibt es noch eine Schwierigkeit” gab ich zu Bedenken, “denn die Kartoffeln sollen ja nach Frankfurt, und die Ausfuhr aus Bayern nach einem anderen Bundesland ist ja verboten!” Er: “Wir haben von München Blankovoll- macht und werden die erforderliche Ausfuhrgenehmigung erteilen.” Am nächsten Tage waren die Kartoffeln an ihrem Ziel.
P. Schadt S. J.
 

Straßenkehrer wie Fürsten empfangen
Es war ein seltsamer Zug, der am Sankt-Josefs-Tag 1959 durch die Tore des Vatikans drängte. Die Arbeiter der städtischen Reinigung waren der Einladung des Hl. Vaters gefolgt, Straßenkehrer und Müllkutscher, alle in ihren blauen Werkblusen mit dem Abzeichen der Stadt Rom. Wie Fürsten wurden sie empfangen, von hohen Prälaten in die weite Segens-Aula geleitet, wo der Papst selbst das hl. Meßopfer feierte. Er wollte in den Vertretern des Werkvolkes Sankt Josef, seinen Namenspatron, ehren.
Nie zuvor in der zweitausendjährigen Geschichte der Kirche ward solch ein Schauspiel gesehen. Bis in den letzten Winkel füllten die Armen, die Geringen, die Mißachteten die gewaltigen Hallen, stolz und demütig zugleich, mit Gesichtern, die leuchteten vor Freude und heiligem Staunen. Niemand fragte, welcher Partei sie angehörten. Da standen Christdemokraten neben Sozialisten und Kommunisten, Fromme neben Sündern, geschart um den, der aller Vater war, den sie liebten und verehrten ohne jeden Unterschied und der auch sie liebte als der gute Hirte seiner vielgestaltigen Herde. Nicht als der Herr der Kirche sprach Johannes XXIII. zu ihnen, sondern als gütiger Vater, der sich innig freut, seine Söhne zu sehen, ihnen die Frohbotschaft zu verkünden und das Brot des Lebens zu reichen. Er verzichtete wie so oft auf das majestätische “Wir”, für sie war er nichts als “Ich, Papa Roncalli”, der Papst der Güte und Barmherzigkeit.
“Ich wollte euch ehren und euch danken zugleich; denn euer Verdienst ist es, daß unsere Stadt nicht im Schmutz versinkt. Eure Arbeit ist wertvoll in Gottes Augen, und das eine sage ich euch an diesem feierlichen Morgen, am Fest des Werkmanns Josef: man kann mit einem Hirtenstab in der Hand heilig werden, aber ebensogut auch mit einem Besen. Gerade als Werkleute Gottes seid ihr dem Herzen unseres Heilandes nahe, der es nicht für unter seiner Würde hielt, mit Hammer und Säge den Lebensunterhalt zu erwerben, der allen diente und mit Vorliebe die Armen und Niedrigen um sich scharte.”
Mit herzlicher Wärme und rührender Verehrung stellte er seinen Söhnen das Bild des Zimmermanns von Nazareth vor Augen.
“Ich habe ihn immer geliebt, den Heiligen im Arbeitskittel, und stets auf ihn mein ganz besonderes Vertrauen gesetzt, und niemals enttäuschte er mich. Auch jetzt, wenn mich als Oberhaupt der Christenheit schwere Sorgen drücken, wende ich mich an ihn, den stillen Heiligen an der Hobelbank, der doch zugleich der Schutzherr der Kirche ist, wie er sich einst schützend vor Maria und ihr göttliches Kind stellte. Als man mich ohne all mein Verdienst zum Papst wählte, mich den Sohn eines armen Pächters, habe ich daran gedacht, mich Josef zu nennen. Glaubt mir, ich hätte es gern getan, aber dieser Name ist für einen Papst nicht üblich, darum mußte ich darauf verzichten. Um so glücklicher bin ich, daß Josef einer meiner Vornamen ist, und ich bin sicher, daß der Nährvater Jesu nicht nur mir an seinem Ehrentag Gottes Segen erflehen wird, sondern allen, die auf seinen Namen getauft sind. Ich bin sicher, daß viele von euch Josef heißen, aber gern möchte ich es genauer wissen. Also alle Hände hoch, die Giuseppe (Josef) heißen!”
Da hoben sich viele Hände mit freudigem Stolz, und mit strahlendem Antlitz beglückwünschte sie der Hl. Vater zum Fest ihres Namenspatrons.
Wilhelm Hünermann
 

Eine Heilig-Land-Pilgerin berichtet
Es ist wirklich ein eigenartiges Stück Erde, dieses Hl. Land. Alles ist so nahe beisammen: Wüste und Fruchtbarkeit, Höhen und Tiefen. Man ist einfach in einer anderen Welt. Ich wollte so gerne auch Gnadenstätten des hl. Josef besuchen. Leider habe ich ihn nur in Nazareth gefunden. Sonst ist er nirgends in den Kirchen aufgestellt. Das konnte ich gar nicht begreifen.
Aber am letzten Tag kam eine Frau unserer Gruppe auf mich zu und fragte, ob
ich gerne nochmals nach Bethlehem möchte. Ich sagte natürlich ja. Da besuchten wir eine Bekannte dieser Frau im Kloster der Karmelitinnen. Diese Ordensschwestern haben eine wunderbare Kirche, die dem hl. Josef geweiht ist. Jedes Kirchenfenster stellt einen Abschnitt aus dem Leben des hl. Josef dar. Unter diesem bewegenden Eindruck konnte ich diesem treuen, demütigen Heiligen nur noch danken und wieder danken, daß mir dieses Erlebnis vergönnt war.
Die Schwester des Klosters sagte, daß ihre Gründerin verlangt habe, man müsse dem hl. Josef wenigstens jetzt eine schöne Kirche bauen, wenn man ihn zu Lebzeiten in Bethlehem schon nirgends aufgenommen habe. Ich bin so froh und glücklich, daß ich diese Heilig-Land-Fahrt noch erleben durfte.
Elisabeth F. in B.
 

“Jetzt haben wir wieder einen Josefsaltar!”
Bei der Renovierung unserer Pfarrkirche vor einigen Jahren wurde der schöne Josefsaltar ersatzlos entfernt. Ich bat seinerzeit unseren Herrn Pfarrer, doch wieder einen Altar zu Ehren des Nährvaters Jesu oder wenigstens im Turm eine Statue des hl. Josef zur Verehrung aufzustellen, ich würde die Kosten hierfür übernehmen. Aber ich wurde höhnisch abgewiesen.
Auf den Rat eines bekannten Seelsorgers und Schriftstellers (A. M. W.) hin betete
ich in diesem Anliegen inständig zur Mutter Gottes und zum göttlichen Kind. Jahrelang! Dieser Seelsorger betete mit.
Als der Pastor, der mich damals eiskalt abgewiesen hatte, an einen anderen Ort versetzt wurde, trug ich mein Anliegen auch seinem Nachfolger vor. Dieser war aufgeschlossener. Da ich inzwischen aber meinen Bauernhof abgegeben hatte und nun Rentner war, reichten meine finanziellen Möglichkeiten nicht mehr aus, um die Kosten allein bestreiten zu können. Aber der hl. Josef hat weitere Spender gefunden, die zur Finanzierung des Altares kräftig beisteuerten. Zum 1. Adventssonntag
1977 konnte er aufgestellt werden.
So haben wir wieder einen Josefsaltar in unserer Pfarrkirche. Und noch dazu einen viel schöneren wie vorher. Darüber freuen wir uns alle.
Wilhelm S. in S.
 

Der hl. Josef schützte uns vor den Terroristen
Ein China-Missionar berichtet
Es war etwa in den Sechziger Jahren des vorigen (19.) Jahrhunderts. Ein wildes Heer von Aufrührern, Räubern und Terroristen hatte sich zusammengerottet und kämpfte angeblich gegen die chinesische Regierung. In Wirklichkeit zogen diese Banditen plündernd, raubend und mordend durch das ganze Land. Wo sie auftauchten, brachten sie Elend und Tod. Die armen Bewohner zogen es vielfach vor, sich selbst das Leben zu nehmen, als diesen Teufeln in Menschengestalt in die Hände zu fallen.
Die Provinz Ho-Nan wurde von diesen Unmenschen am meisten in Schrecken
versetzt und gepeinigt. Als ich dort anfangs März in einem Dorf Mission hielt, erhob sich plötzlich gewaltiger Lärm und der verzweifelte Ruf:
“Fliehen! Fliehen! Die Räuber!”
Ich versuchte, meine aufgebrachten Christen zu beruhigen, erinnerte sie an das kommende Fest des hl. Josef und ermunterte sie, eine Novene zu halten und Vertrauen zu diesem mächtigen Beschützer zu haben. Sie begaben sich daraufhin wieder an ihr Tagewerk.
Als nach einigen Tagen Kanonendonner zu hören war, erscholl wieder der verzweifelte
Aufruf zur Flucht. Ich setzte weiterhin mein ganzes Vertrauen auf den hl. Josef und rief ihnen zu: “Meine Kinder, ich bitte euch um Gotteswillen hier zu bleiben. Glaubt und vertraut! Der hl. Josef wird seine Verehrer retten!” Sie blieben. Kein einziger ergriff die Flucht.
Inzwischen zogen Bewohner der Umgebung, die auf der Flucht waren, durch unser Dorf und hießen unsere Christen mitkommen. Würden sie geflohen sein, hätten wir das bevorstehende Fest des hl. Josef nicht feiern können. Deshalb tröstete ich meine Gläubigen: “Fürchtet euch nicht. Bereitet euch durch eine gute Beichte auf das nahe Fest unseres Patrons vor und ich versichere euch, daß wir diesen großen Tag in aller Ruhe feiern können!”
Und tatsächlich: der hl. Josef schützte uns vor den Terroristen.
Während in den umliegenden Dörfern alles geflohen und kein Lebewesen mehr anzutreffen war, feierten wir in großer Andacht das Fest des hl. Josef. Fast alle Gläubigen empfingen die hl. Kommunion.
Tausendfacher Dank dem lieben hl. Josef, der auch nach dem Fest die Räuber von unserem Dorf fernhielt, obwohl sie nur einige Meilen entfernt ihr Lager hatten. Auch mich hat der hl. Josef noch oft beschützt, so daß ich diesen Unmenschen
nicht in die Hände fiel.
D. G. O.
 

Wer war der geheimnisvolle Begleiter?
Es war im Jahr 1912. Da erzählte mir die Mutter meiner Schulfreundin folgende
Begebenheit:
Meine Schwester in Kaltenbrunn (Oberpfalz) hatte 7 Kinder und nur ein kleines Anwesen. Als die älteste Tochter 17 Jahre alt war, ging sie zum Herrn Pfarrer und bat ihn, er möge ihr helfen in ein Kloster zu kommen. Das Mädchen hatte aber keinerlei berufliche Vorbildung und auch keine Aussteuer. Darum schrieben alle Klöster ab. Nur das Kloster der Kreuzschwestern in Eger (Böhmen) schrieb: “Die Jungfrau soll nur kommen.”
So stieg das Mädchen in den Zug nach Eger. An der Grenze bekam es Angst vor den Zollbeamten. Da rief es inständig den hl. Josef an und siehe: kein einziger Beamter rührte das Gepäck an. In Eger ging das Mädel dann durch den Bahnhof, blieb hilfesuchend stehen und betete: “Hl. Josef, schicke mir bitte jemand, der mir den Weg zum Kloster zeigt.”
Da kam von der Seite her ein älterer Herr und sagte:
     “Fräulein, Sie wollen zu den Kreuzschwestern.
Ich gehe auch dorthin und begleite Sie gerne!” Er nahm dem Mädchen das Gepäck ab, begleitete es und zog an der Klosterpforte dann auch noch die Glocke. Eine Schwester öffnete. Als das Mädchen gegrüßt hatte, wollte es sich umdrehen, um dem Herrn zu danken. “Wo ist denn der Begleiter, der Sie hergebracht hat?” fragte die Schwester.
Beide schauten die Straße entlang, aber der Herr war spurlos verschwunden. So hatte der hl. Josef selbst als geheimnisvoller Begleiter das Mädchen ins Kloster gebracht. Dort wurde es in den Fremdsprachen ausgebildet, wurde Schwester und arbeitete viele Jahre im Schuldienst. Diese Schwester durfte auf Lebenszeit in Eger bleiben und ist dort auch begraben.
A. B. in K.
 

Täglich die Sankt-Josefs-Litanei
Ein hochbetagter Priester schrieb mir: Meine Familie stammt aus dem unteren Gäuboden. Meine fünf Brüder und drei Schwestern sind schon alle in der Ewigkeit. So bin ich das einzige noch lebende Glied dieser großen Familie und ich fühle mich mit bald 92 Jahren munter wie in jungen Jahren. Wissen Sie warum?
Als Primiziant mit noch nicht 25 Jahren betete ich zum hl. Josef, er möge mir dauernde Gesundheit schenken: zum Dank dafür werde ich täglich die Litanei zu Ehren des hl. Josef beten. Das habe ich bis auf den heutigen Tag gehalten. Aber auch Sankt Josef war andauernd treu zur Stelle. An keinem Tag meines Priesterlebens mußte ich wegen Krankheit die hl. Messe ausfallen lassen. Und wenn Kapläne wegen Kriegsdienst oder aus anderen Gründen fehlten, habe ich ihre Arbeiten mit übernommen. Selbstverständlich habe ich die Ferien zur Erholung gut ausgenützt. So bete ich seit etwa 67 Jahren zu meinem täglichen Breviergebet, das rund anderthalb Stunden in Anspruch nimmt, auch jedesmal die Litanei zu Ehren des hl. Josef dazu,
und er hält mich gesund, so lange der liebe Gott es will.
17. 4. 1980 Dr. C. B. in E. Stadtpfr. i. R. und Heimseelsorger
 

Ein Missionar aus Brasilien berichtet
“Der hl. Josef meldet sich”
Durch die Empfehlung auf einem Josefsbildchen gelangte ich in den Besitz Ihrer beiden ersten Josefsbücher, und zwar an einem Mittwoch, der ja dem hl. Josef besonders geweiht ist. Es war auch ein Mittwoch als ich das Licht der Welt erblickte, und mein Vater - er hieß ebenfalls Josef - mich auf seinen Händen dem lieben Gott zum Dienst anbot. Und im Josefsmonat März (1926) wurde ich in die Kongregation der Missionare von der Hl. Familie (MSF) aufgenommen. Fünfzig Jahre später, wieder im Monat März, erfolgte meine Versetzung ins Scholastikat Sankt Josef.
Weiter geschah es an einem Mittwoch, daß zwei Mitbrüder, von denen einer Josef hieß, mich beim Baden aus einer lebensgefährlichen Lage befreiten.
In der Hauskapelle unserer ersten brasilianischen Missionsschule von der Hl. Familie befindet sich eine große, kunstvolle Statue des hl. Josef. Er ist der Schutzpatron unseres Seminars. Eines Tages stellte ich fest, daß an dieser holzgeschnitzten Statue zwei Finger des hl. Josef beschädigt waren, und die abgebrochenen Knöchel auf dem Arm des Jesuskindes lagen. Ich versprach dem hl. Josef, für baldige Wiederherstellung zu sorgen. Es war inzwischen einige Zeit vergangen, da betete ich eines Abends im Halbdunkel der Kapelle den Rosenkranz. Plötzlich hörte ich einen kleinen harten Gegenstand zu Boden fallen. Als ich nachsah, waren es die beschädigten Finger der Josefs-Statue, die immer noch nicht instandgesetzt war. Wollte der hl. Josef mich damit an mein Versprechen erinnern? Es war zu auffallend! - (NB! Die Versprechen dem hl. Josef gegenüber nicht aufschieben!)
Ich freue mich, daß dem unaufhörlichen Liebesakt “Jesus, Maria, ich liebe euch,
rettet Seelen” auch die Anrufung des hl. Josef zugefügt werden darf. Soweit es in meinen Kräften steht bemühe ich mich, diesen Liebesakt möglichst viel zu verbreiten. So oft ich in einem Gotteshaus zum ersten Mal die hl. Messe zelebriere, mache ich die Gläubigen mit diesem einfachen geistigen Weg zur Erlangung der vollkom-menen Gottes- und Nächstenliebe bekannt. Nach einer kurzen Erklärung beten wir dann
dreimal gemeinsam: “Jesus, Maria, Josef, ich liebe euch, rettet Seelen.”
 

“O, da ist der hl. Josef!”
Pater Engelbert Degen, MSF, aus der Eifel (1908), befand sich als hoffnungsvoller junger Ordensmann im Priesterseminar von Sao Leopoldo (Brasilien), um sich auf die Missionsarbeit vorzubereiten. Da mußte er wegen einer Lungenkrankheit das Theologiestudium unterbrechen. Trotz mangelnder Gesundheit erhielt er 1934 die Priesterweihe und half nach Kräften in der Seelsorge mit. Seine letzte Station war das Hospital von Bom Principio. Vollständig in den heiligsten Willen Gottes ergeben, beendete dieser erst dreißigjährige Opferpriester am 17. Dez. 1938 seine Lebensmesse, um die ewige Anbetung und Danksagung im Himmel zu beginnen. Kurz vor seinem Hinscheiden rief der gute Pater Engelbert freude-strahlend aus: “O, da ist der hl. Josef!” - Der Patron der Sterbenden war also gekommen, um seinem treuen Verehrer geistigen Beistand zu leisten auf dem Weg zur ewigen Heimat.
Pater Pedro Klaus, MSF, Missionar in Brasilien.
 

Wieder hl. Messe am Mittwochabend
Das letzte Sankt-Josefsbüchlein “Und wieder half der hl. Josef” schenkte mir schon oft großen Trost. Der hl. Josef hat mir schon in unzähligen Fällen sichtlich geholfen: in schweren seelischen Nöten und Bedrängnissen und ganz besonders spürbar in Rentenangelegenheiten. Ich bin ihm sehr dankbar, dem guten Vater Josef. Und auch für die Erhörung im folgenden Anliegen.
In unserer Josefskirche wurde jeden Mittwochabend von einem frommen
Kapuzinerpater eine hl. Messe zelebriert. Auf einmal fiel das weg! Dabei hatten sich immer so viele Gläubige auf diese hl. Messe gefreut. Man wandte sich mit Beschwerden an die Klosterleitung. Ich sagte allen: “Nur fleißig zum hl. Josef beten. Er allein kann helfen. Ich bin voller Zuversicht, daß uns diese hl. Messe mit dem frommen Priester erhalten bleibt!”
Und sie blieb tatsächlich erhalten. Zweimal war schon wieder Abendmesse am
Mittwoch. Herzinnigen Dank für jede weitere Hilfe.
Elisabeth W. in M.
 

Liebevoller hl. Josef,
mächtiger Schutzherr der Kirche, schau auf die großen Drangsale der Braut Jesu Christi und die Not und Gefahr so vieler Seelen in und außerhalb der Kirche. Komm ihnen zu Hilfe mit Jesus und Maria und den glückseligen Scharen der Engel und Heiligen. Verwirre die Pläne der Gottlosen und Verirrten und entzünde mit der Glut des Hl. Geistes die Herzen der Gläubigen, auf daß sie den Irrtum erkennen und ihm widerstehen, daß sie frei und offen Jesus bekennen und mit Leib und Seele, mit Gut und Blut für die Interessen seines Gottesreiches kämpfen und siegen.

Hl. Josef, deine Macht erstreckt sich über alle unsere Anliegen. Du weißt möglich zu machen, was unmöglich zu sein scheint. Schaue in väterlicher Liebe auf alle Belange unserer hl. Kirche. Amen.
 

... bis kein Menschenleben mehr in Gefahr war.
Mitte März 1980 hatten wir noch gut zwei Meter harten und schweren Schnee auf unserem Kirchendach. Es war geradezu lebensgefährlich, an der oberen Seite der Kirche vorbeizugehen. Immer wieder bat ich den lieben hl. Josef, uns doch vor einem Unglück zu beschützen.
Vergangenen Sonntag fielen aus der Mauer unterhalb des Daches schwere Steine herunter. Hätte auch nur ein Stein jemanden getroffen, er wäre augenblicklich tot gewesen. Ich sperrte den Kircheneingang auf dieser Seite für die abendliche Kreuzwegandacht ab. Bevor ich am Schluß der Kreuzwegandacht den Segen erteilte, sagte ich zu den Gläubigen: “Jetzt kann uns bei diesem Schneedruck nur noch der hl. Josef vor einem großen Unglück bewahren.”
Die Leute waren kaum in ihre Häuser zurückgekehrt, da gab es ein gewaltiges Zittern und einen fürchterlichen Krach. An der oberen Seite der Kirche war die ganze ungeheure Schneemasse des ganzen Kirchendaches mit einem Schub herunter gedonnert.
Ich eilte in die Kirche um nachzusehen, wie viele Kirchenfenster wohl zertrümmert wären. Und - o Wunder! In der Kirche war überhaupt nichts geschehen.
Tags darauf habe ich die Schneemasse abgemessen: über sechs Meter hoch hatte sich der Schnee aufgetürmt. Vier Männer mit Schaufeln und der Schneefräse hatten vollauf zu tun, um bis mittags wenigstens einigermaßen aufzuräumen.
Was hätte da passieren können, wenn die Menschen gerade unterwegs gewesen wären! Nicht auszudenken! Der hl. Josef hatte hier ganz offensichtlich die Schneemassen zurückgehalten, bis kein Menschenleben mehr in Gefahr war. Darum ging ich sogleich in die Kirche und habe gebetet und zum Dank dem hl. Josef die Osterkerze angezündet, die ich dann die ganze Nacht hindurch brennen ließ.
Pfarrer A. F. in B. (Schweiz)
 

“Albert, nimm das!” - Schon lag das Kuvert in meiner Hand
Der berühmte Sprachenforscher Professor Albert Drexel hat 80 Weltsprachen durchforscht und konnte den Beweis erbringen, daß in jeder Sprache Reste und Wortbildungen einer Ursprache feststellbar sind, die zwingend auf einen gemeinsamen Ursprung aller Sprachen hinweisen.
Professor Drexel schuf auch einen Weltsprachenatlas, in dem etwa 500 Sprachen gebietsweise aufgezeichnet sind.
Für diese Leistung erhielt er von Papst Pius Xl. eine hohe Anerkennung und auch die höchste Segenskraft verliehen, die einem Priester erteilt werden kann. An der Päpstlichen Missionsschule in Rom lehrte Professor Drexel afrikanische Sprachen und war später Experte für Rassenfragen beim Vatikan. Eine Anzahl wissenschaftlicher Werke und auch weltanschaulicher Bücher sind sein geistiges Eigentum.
Dabei blieb der Gelehrte bis zu seinem seligen Heimgang am 9. März 1977 ein glühender Priester nach dem Herzen Gottes.
Während den Jahren seiner intensiven Forschertätigkeit in Innsbruck bemühte sich Professor Drexel auch um die Erstellung eines Altersheims. Er nahm dazu einen Bankkredit in Höhe von 15.000,- öS in Anspruch. Durch ungute Machen-schaften seiner Widersacher wurde sein Ansehen dort untergraben, so daß die Bank auf kurzfristiger Rückzahlung des Darlehens bestand. Sie drohte sogar mit dem Verkauf des Hauses, falls das Darlehen nicht termingerecht zurückgezahlt werden konnte. In seiner großen Not und Bedrängnis nahm Professor Albert Drexel seine Zuflucht zum hl. Josef, den er schon seit Jahren innig verehrte. Am Tag des Zahlungstermins las Professor Drexel eine hl. Messe zu Ehren des hl. Josef. Nachher ging er in die Stadt, um mit Hilfe eines Rechtsanwalts den Termin nochmals gestundet zu bekommen.
Als er in der Stadt in jene Straße einbog, wo der Rechtsanwalt wohnt, stand dort an der Ecke ein würdig aussehender Mann mit weißem Bart und schwarzem Umhang (sogenannte Pelerine). Als er an diesem Mann vorbeigehen wollte, zog dieser einen Briefumschlag aus der Tasche und sagte: “Albert, nimm das!”
Professor Drexel besah sich den Umschlag, wollte aufschauen und fragen, ja
kennen Sie mich, da war aber der Mann, der ihm den Briefumschlag gegeben hatte, spurlos verschwunden. Bei der Öffnung des Umschlags kamen 15.000,- öS zum Vorschein. Statt zum Rechtsanwalt ging der glückliche Priester nun zur Bank und konnte sofort das geforderte Darlehen zurückzahlen.
Dieses Erlebnis hat Professor Albert Drexel noch zu Lebzeiten selbst erzählt.
 

Ein wertvolles “Geheimnis”
Pater Ladislaus Velics S. J. war ein treuer Verehrer des hl. Josef und pflegte allen Hilfesuchenden ein “Geheimnis” zu verraten, das er selber schon jahrelang befolgte: “Legen Sie ein kleines Büchlein an mit der Aufschrift ,Josefsbüchlein`. Da schreiben Sie alle Ihre Anliegen hinein und bitten den hl. Josef recht oft um Erhörung.” Dann erzählt er weiter: “Ich habe die Erfahrung gemacht, daß der hl. Josef der Reihe nach bei allen Anliegen einen günstigen Ausgang erlangte.”
Ähnlich handelte der weithin bekannte Apostel Bosniens, Pater Anton Puntigam S. J., und zwar mit dem gleichen Erfolg. Auch manche Obere von Ordenshäusern sowie viele andere Verehrer des hl. Josef, denen große und schwierige Aufgaben anvertraut waren, wandten dieses wertvolle “Geheimnis” an und waren überrascht, was der hl. Josef alles zuwege bringt.
Darum die herzliche Empfehlung: Lege auch Du ein “Josefsbüchlein” an und lasse Dich von Sankt Josef überraschen. Sankt Josef will gerne helfen, auch Dir! Glaub es nur!
K. und I. Haselböck
 

“ ... sonst stelle ich dich mit dem Jesulein auf die Straße!”
Pater Luciano Brod ist ein brasilianischer Priester in Santa Rosa (Brasilien). Wir schreiben uns oft. W ährend seines Theologiestudiums erblindete er an beiden Augen. Dennoch wurde er am 15. August 1958 zum Priester geweiht und trägt schon 25 Jahre das schwere Kreuz vollkommener Blindheit. Dazu ist er noch zuckerkrank. Trotz seiner Blindheit war er mehrere Jahre in der Pfarrseelsorge tätig. Jetzt ist er ein sehr beliebter Radio- und Krankenseelsorger. Täglich kommen die Menschen aus nah und fern zu ihm, um seinen priesterlichen Segen und sein Gebet für Kranke zu erbitten. Sie haben ein großes Vertrauen zu ihrem armen blinden Pater. Sie spüren, daß dieser Opferpriester in seinem eigenen Kreuz und Leid erfahren hat, wie drückend die menschliche Not oft sein kann.
Pater Luciano verkündet mit Eifer - und trotz mancher Widerstände - die Botschaft
der ROSA MYSTICA und ist ein unerschütterlicher Verehrer des hl. Josef. Was er sich dabei einmal “geleistet” hat, schrieb er mir in deutscher Sprache, die er übrigens von sich aus nur aus Büchern gelernt hat. Das allein schon verdient unsere Hochachtung. Aber hören wir nun den Bericht über sein Erlebnis: Schon lange hatte ich die Absicht,
     
den Rosenkranz in mein Radioprogramm
aufzunehmen, um so die Familien betend miteinander zu vereinen. Aber nie wurde das genehmigt. Immer wurde ich mit Ausreden vertröstet. Jetzt ist es ganz unerwartet gelungen. Ich konnte bei meiner Radiostation täglich von 20.30 bis 21.00 Uhr eine halbe Stunde Sendezeit belegen, um über Rundfunk den Rosenkranz zu beten. Sie glauben nicht, wie sich die Leute darüber freuen und wie sie mitbeten.
Dem Teufel war das zuwider. Denn schon am ersten Sendeabend gab es eine
Panne: die Telefonleitung von meiner Wohnung zu der etwa fünf Kilometer entfernten Radiostation Santa Rosa war gestört. Und das ausgerechnet am Samstag, wo keine Techniker mehr aufzutreiben waren. Was tun?
Entweder in die Stadt fahren und vom Studio der Rundfunkstation aus die
Rosenkranzsendung übertragen, oder schon gleich den ersten Rosenkranz ausfallen lassen. Das wollte ich aber nicht. Der Teufel sollte nicht triumphieren dürfen. Also ließ ich mich in die Stadt fahren und bat den hl. Josef: “Wenn du mir hilfst, werde ich den ersten Rosenkranz über Radio beten können. Wenn aber nicht, dann fällt auch bei Hunderten oder Tausenden Familien das Rosenkranzgebet aus.” Und es klappte.
Dank sei Gott, daß es den Mächten der Finsternis nicht gelungen war, den
Gebetskreuzzug der Rosenkranzkönigin aufzuhalten. Ich hatte ja alles dem hl. Josef übergeben.
Drei Tage vergingen dann, ohne daß die Ursache der Leitungsstörung gefunden wurde. Ich war am Verzagen. Da begab ich mich vor meine Josefs-Statue und sagte: “Sorge dafür, daß Hilfe kommt! Und zwar heute noch! Sonst stelle ich dich auf die Straße. Da kannst du dann mit dem Jesulein die Autos zählen, wenn du doch kein Interesse hast, uns zu helfen!” Und siehe!
      Nach zwei Stunden schon
hatte der Störungsdienst den Fehler gefunden. Ein Draht mußte ausgewechselt werden. Dann war alles in Ordnung. Jetzt habe ich eine einwandfreie Verbindung zur Rundfunkstation. Gott sei Dank! Dank auch dem lieben hl. Josef! Der Himmel hat wieder einmal gesiegt, und der Rosenkranz wird jeden Abend von meinem Arbeitszimmer aus gebetet, während in meiner Hauskapelle vor der Statue der ROSA MYSTICA die Kerze brennt.
Hoffentlich hilft mir der liebe hl. Josef auch weiterhin, damit ich jeden Monat die
Gebühren zahlen kann, die mir von der Radiostation für die tägliche Rosenkranz- Sendung berechnet werden. Es sind mehrere hundert Mark pro Monat, die aufgebracht werden müssen. Das Rosenkranzgebet im Radio ist eine einmalige Gelegenheit, die Familien im Gebet immer mehr zu vereinen. Damit diese Chance nicht verloren geht, muß der hl. Josef für die Finanzierung dieses Programms sorgen. Und ich vertraue fest darauf: es wird ausreichend finanzielle Hilfe kommen - auch von deutschen Freunden. Pater Luciano Brod.

Anmerkung: Der Herausgeber dieses Buches durfte schon öfter namhafte Spenden vermitteln. Er wird gern weiterhin vermitteln. St. Josef wird Euer Helfen lohnen.
 

Sankt Josef als “Verkaufsleiter”
In unserer Senioren-Bastelgruppe arbeiten wir seit Jahren für die Leprakranken. Kurz vor Weihnachten 1979 kamen mir, als Leiterin dieser Sache, angstvolle Bedenken: Wer wird uns all die vielen Handarbeiten abnehmen, die wir in mühevoller und zeitraubender Arbeit gebastelt hatten? Ich hatte nämlich festgestellt, daß die Besucher des Bazars nur zögernd kaufen.
Da ernannte ich den hl. Josef zum Schutzpatron unserer Aktion und zum “Verkaufsleiter”. Daraufhin geschah das unerklärliche “Wunder”: Nach Weihnachten waren 2600 DM in der Kasse. So viel hatten wir noch nie bei einem Weihnachtsverkauf erzielt. Dafür hatte ich Veröffentlichung versprochen.
Tausendmal Vergelt’s Gott dem lieben hl. Josef. Wir vertrauen nun ganz fest darauf, daß er unser Bemühen auch weiterhin unterstützen wird.
Mathilde P. in S.
 

Dem Feuertod entronnen
Ein Missionar der Weißen Väter in Afrika berichtet In den ersten Juli-Tagen hatte ich schon mehrere Christengemeinden in Bushangaro (Afrika) besucht, bei denen es immer viel zu tun gibt: Hl. Messe, Prüfung der Taufbewerber, Beichthören, Taufe der Kinder, Anhören und Beurteilen ihrer Zwistigkeiten. Ein Missionar kann ja nur ganz selten kommen, und dann wird er von den vielen Anliegen fast erdrückt. So konnten wir wegen der vielen Arbeit erst am Freitag gegen Mittag zur Weiterreise aufbrechen. Mein Leben lang werde ich diesen Tag nicht vergessen: er wäre beinahe mein Todestag geworden.
Schon von weitem sahen wir, daß das hohe Gras am Hakishaka-Berg in Flammen stand. Die Leute, die am Fuß des Berges wohnen, hatten es angezündet, damit sie auf diese Weise frische, mit Asche gedüngte Weideplätze bekommen. Wir mußten aber den Berg erklimmen, um zur Schule auf dem Bergrücken zu gelangen. Das Feuer, das sich rasch und prasselnd vorwärts wälzte, war bereits über unseren Weg vorgedrungen.

 

Die große Hitze jagte uns zurück
und zerstreute uns. Ich war allein und versuchte die vorderste Feuerzunge zu umgehen, indem ich seitwärts von ihr in dem halbmeter hohen Gras lief. Nun stieg ich langsam bergan. Da gewahrte ich, daß sich das Feuer zu meiner Linken ebenfalls nach der Höhe hin ausbreitete. In etwa 100 Meter Entfernung sah ich einen Felsgrat, der sich schnurgerade zum Gipfel hinzog. Diesen wollte ich erreichen, denn auf diesem Felsen konnte mir das Feuer nichts mehr anhaben.
Plötzlich geriet ich unglücklich in eine Mulde, wo das Gras zwei Meter hoch war. Zudem war es von Lianen und Dornen durchwachsen, die mich sehr am Vorankommen hinderten. Nur mühsam konnte ich mich in der Richtung des Felsgrates durchkämpfen. Dabei fiel ich oft zu Boden und mußte mich erst aus den Schlinggewächsen und Dornen befreien, um auch nur einen einzigen Schritt weiterzukommen. Das Dickicht wurde immer undurchdringlicher; schließlich blieb ich erschöpft liegen, an Händen und Füßen von Lianen gefesselt. Der Schweiß drang mir aus allen Poren.
Ich richtete mich auf und schaute zurück. In einer Entfernung von nur sieben Metern
sah ich eine prasselnde, zwei bis drei Meter auflodernde Feuerwalze auf mich zukommen. Und der rettende Felsgrat war noch 70 Meter entfernt! Es schien mir unmöglich, noch lebend dorthin zu gelangen. Mir wurde plötzlich klar, daß ich verloren bin, denn der Rückweg war durch das Feuer abgeschnitten. Es war 14 Uhr nachmittags. Dies also sollte meine Todesstunde sein! Kein Mensch war in der Nähe. Todesschweiß trat mir auf die Stirn. Ich erweckte einen Akt der Reue und opferte Gott wiederum mein Leben auf für die Bekehrung der Afrikaner.

In dieser höchsten Not rief ich den hl. Josef! Und seine Hilfe kam sofort!
Er zeigte mir rechts vorne einen Bananenhain in etwa 30 Meter Entfernung. Ich versprach dem hl. Josef eine Dankmesse zu seiner Ehre. - Aber wie sollte ich zu diesem rettenden Platz gelangen? Ich war ja gefesselt durch die dornigen Schlingpflanzen; zudem waren meine Beine ganz erschöpft. Da gab mir der hl. Josef auch noch den Gedanken ein, mich der ganzen Länge nach auf den Boden zu werfen und so durch mein Körpergewicht eine Gasse im Grasdickicht zu schaffen. Gedacht, getan, ungeachtet der Wunden, die mir die Dornen rissen. So konnte ich wenigstens anderthalb Meter auf dem niedergedrückten Gras vorankommen. Dieses Verfahren wiederholte ich wohl zwanzigmal, obgleich ich einige Male meinte, vor lauter Erschöpfung nicht mehr weiterzukommen. Aber die Verzweiflung peitschte die letzten Kräfte auf. Der Bananenhain rückte immer näher. Endlich hatte ich ihn erreicht.
     Ich war völlig erschöpft.

Ich blieb dort eine geraume Zeit liegen. Nur der eine Gedanke beherrschte mich: ich bin nicht tot, sondern gerettet. Ich konnte es kaum glauben. Ich nahm das Leben wie neu geschenkt aus Gottes Hand entgegen, kniete nieder und ließ ein dankbares, inniges Ave Maria zum Himmel steigen. Auf einem Umweg gelangte ich dann in einer halben Stunde auf den Berggipfel. Als ich zurückschaute, hatte die Feuerwalze meinen “Todesplatz” längst überschritten. In der Schule von Hakishaka wurde ich vom Katechisten, von den Christen und Schulkindern stürmisch begrüßt und auch von den Trägern, die kurz vor mir eingetroffen waren. Sie hatten große Angst um mich ausgestanden.
Mit welchen Gefühlen der Dankbarkeit ich am nächsten Morgen die Dankesmesse
zu Ehren des hl. Josef feierte, weiß der Himmel allein.
Pater Hans Vogel, Bukoba.

 

In schwerster afrikanischer Dürre-Not
Macht und Güte des hl. Josef. - Das Jahr 1979 drohte für die Sahelzone, die sich vom Atlantischen Ozean bis nach Niger und zum Tschadsee erstreckt, wieder zur Katastrophe zu werden. Es wollte einfach nicht regnen. Die Christen Nordsenegals, die Mohammedaner Mauretaniens und die Animisten Obervoltas riefen voll Inbrunst zu Gott dem Allmächtigen, er möge sich doch seiner ärmsten Kinder erbarmen und Regen schicken. Bereits 1978 war glücklicherweise nur zum Teil - ein Jahr der Mißernte gewesen, weil es an Niederschlägen gefehlt hatte. Zwei Hungerjahre nacheinander, das bedeutete eine echte Katastrophe.
Bruder Jean Frei aus Diepoldsau (Schweiz), Mitglied der Weißen Väter in der Diözese Nouna (Obervolta), weiß aus über 25-jähriger Missionserfahrung, was der Bevölkerung drohte. Er scharte daher die Christen und Taufschüler um sich und regte Prozessionen und Novenen an. Der Herr liebt die Menschen unendlich, aber er will, daß sein Volk um Hilfe und Gnaden vertrauend und voll Demut zu ihm fleht.
Bruder Jean hatte von einer glühenden Josefsverehrerin in der Schweiz den Auftrag übernommen, in seiner Diözese dem hl. Josef ein weiteres Kirchlein zu bauen. Auch diese Wohltäterin schmerzte es sehr, daß der Bevölkerung dieses mittelafrikanischen Gebietes wieder der grausame Hungertod drohen sollte. Darum flehte sie in diesem Anliegen inständig und mit unerschütterlichem Vertrauen zum Nährvater Jesu. Auch Bruder Frei betete: “Du, hl. Josef, bist ein mächtiger Helfer und kannst uns Regen schicken. Belohne besonders das große Vertrauen unserer guten Wohltäterin in der Schweizer Heimat, die ja so viel tut zur Förderung deiner Ehre, und alles Vertrauen auf dich gesetzt hat. Sie leidet selbst darunter, daß wir kein Wasser haben ... !”
Betend und voll Vertrauen schlief der unermüdliche Missionsbruder ein. Und was geschah? Nicht zum glauben! Nachts um drei Uhr wurde er von einem heftigen Sturm mit Blitz und Donner geweckt. Ein mächtiges Gewitter! Dann regnete es, ja goß es in Strömen bis früh acht Uhr! Als es vollends Tag wurde, war das ganze Land mit Wasser übergossen. Ein freudiger Anblick für die ganze Bevölkerung. Und was dabei wunderbar ist: seither fallen die Regen wieder regelmäßig, so daß die Ernte heranwächst und die Leute sich an einer schönen Kultur erfreuen können, wie es seit zehn Jahren nicht mehr der Fall war.
         
 Ist da nicht ein Wunder geschehen?
Wieder einmal hatte es sich gezeigt, wie mächtig der hl. Josef ist. In den anderen Gegenden Obervoltas fiel kein Tropfen Regen, auch nicht im ausgedehnten Nachbarland Mali, und nicht im nördlichen und mittleren Senegal. Mit Recht schließt darum Bruder Frei seinen Bericht: “Wahrlich, der hl. Josef hat Unmögliches möglich gemacht, und mit der Fortdauer des Regens seine Hilfe bestätigt. Ihm sei Lob und Dank in alle Ewigkeit.”

E. S.
 

Statt bevorstehendes Martyrium: wunderbare Rettung
In Uganda herrschte Bürger- und Fremdkrieg. Nachdem alle Versuche einer friedlichen Regelung am Stolz des Mohammedaners Amin gescheitert waren, schlug Nyerere zurück. Siegreich drang seine Armee aus Tanzania vor. Amin gab den Befehl, beim Rückzug alles zu vernichten, und die letzte Munition nicht gegen den Feind, sondern gegen die Katholiken einzusetzen, die schon zuvor - mitten im Frieden - zu Tausenden und Zehntausenden abgeschlachtet worden waren. Pater N. N., ein Weißer Vater, gehörte zu den ganz eifrigen Sankt-Josefs-Verehrern. Er wollte den 19. März als Festtag so recht zu einem Vorbereitungstag auf das bevorstehende Martyrium machen. Ist der hl. Josef nicht der Patron der Sterbenden?
      
 Der Schlachtlärm näherte sich schon
der Ortschaft M. Die Soldaten Amins schickten sich an, überall Sprengladungen zu montieren. Alle Christen beichteten. Das Hochamt begann. Als die Katholiken den Heiland empfingen, glaubten sie, das sei die Wegzehrung. Die Josefslitanei war gebetet, das Te Deum angestimmt, da entdeckte Pater N. N. in der Sakristei noch einige Jagdgewehre. Sie waren geladen und konnten als Vorwand zu einer Christenschlächterei dienen. Er bat daher die kräftigsten Männer, zu Ehren des Festtages noch eine Salve abzufeuern und die Gewehre dann in kleine Stücke zu zerschlagen. Diese Idee kam bestimmt vom hl. Josef.
Als die mohammedanischen Truppen die Schüsse hörten, ergriffen sie schleunigst
die Flucht in der Meinung, die Tanzanier seien schon angekommen und würden sie einkesseln. Sie hatten keine Zeit mehr, die angebrachten Sprengladungen zu zünden und die Katholiken zu erschießen. In Windeseile waren sie davon. Die noch weit entfernten Tanzanier wurden sofort benachrichtigt und stießen prompt nach. Das Großdorf mit 6.000 Katholiken war gerettet. Ein Bautechniker, der als Laienhelfer dort wirkt, entfernte sofort die Sprengkörper.
Das Volk jubelte, und die Lobgesänge und Dankgebete nahmen kein Ende. Eine der schönsten und größten Kirchen Ugandas und eine besonders eifrige Christengemeinde verdanken ihr Fortbestehen der mächtigen Fürbitte und Hilfe des hl. Josef.
E. Sch.

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VII. Um einen seligen Heimgang

Eine Gebetserhörung ganz anderer Art
Ist das nicht auch eine Gebetserhörung: wenn du in deiner Bedrängnis nicht mehr ein und aus weißt, dann kommt dir vielleicht die innere Einsprechung: “Opfere all deine Leiden auf für die sterbenden Todsünder des heutigen Tages.” Diese Seelen werden nur gerettet durch Liebe und durch Leid. Ja, opfere deine Schmerzen auf für die Verzweifelnden, die nicht mehr weiterkönnen, für die total Zerbrochenen. Hilf ihre Seelen retten! Alle deine Opfer werden angenommen. Auch das kleinste. So viele sterbende Todsünder werden nicht gerettet, weil sie niemanden haben, der für sie betet, opfert, sühnt und leidet. Wer denkt da nicht an die erschütternden Worte der lieben Gottesmutter in Fatima: “So viele Seelen gehen verloren, weil niemand für sie betet und sich niemand für sie opfert!” - Ja, niemand!
So viele aber können gerettet werden, wenn man für sie ernstlich betet, und für sie opfert und gerne leidet.
Die Kirche hat Sankt Josef zum Patron der Sterbenden erwählt, zum Patron eines guten Todes. Er aber bräuchte Helferinnen und Helfer! Bräuchte unser Mitbeten, Mitopfern, Mitleiden!
 

Helft darum allen Sterbenden!
Ihr könnt es, ihr dürft es in der “Erzbruderschaft vom Tod des hl. Josef zur Hilfe der Sterbenden”, auch “Josefsbruderschaft” genannt. Sie wurde 1912 vom hl. Papst Pius X. errichtet, damit sich unter dem Patronat des hl. Josef die ganze christliche Welt an einem Kreuzzug zur Rettung der Sterbenden beteilige. Papst Johannes XXIII. nannte dieses Werk eine “Seelsorge allerwichtigster Nächstenliebe” und bat um eifrigste Förderung.
Meldet euch an im Kloster St. Trudpert, D-79244 Münstertal und betet morgens und abends das kleine Bruderschaftsgebet:
‘Hl. Josef, Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der seligsten Jungfrau Maria, bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages - dieser Nacht.’
Vergiß nicht! Viele Sterbende warten täglich auf Dein Helfen! Bete für sie! Opfere für sie und leide für sie! Dann wirst auch Du in Deiner Sterbestunde nicht vergessen sein!

 

“Ich habe keine Angst mehr!”
Als ich 14 Jahre alt war, lernte ich durch die Kirche eine Familie näher kennen, deren Mann wie ein Vater zu mir wurde. Er versuchte auch, mir den Vater zu ersetzen und mit Erfolg. Denn schon bald sagte ich “Vater” zu ihm, weil ich immer mit meinen Sorgen zu ihm kommen durfte, und weil er mir etwas väterliche Liebe schenkte, die ich sehr vermißte.
Als er an Bauchspeicheldrüsenkrebs ernsthaft erkrankte, hatte er furchtbare Angst vor dem Tod, obwohl er in der Schönstattbewegung die Gottesmutter sehr liebte. Als er noch lesen konnte, hatte ich ihm das Büchlein vom hl. Josef geschenkt. Ich erzählte ihm, wie Sankt Josef auch uns aus der Not geholfen hat, von der “Vater” nichts wußte. Dann bat ich ihn inständig, sich ganz dem hl. Josef anzuvertrauen; er werde ihm in der letzten Stunde bestimmt beistehen.
Als ich ihn wieder besuchte, war er bis auf Haut und Knochen abgemagert und konnte vor Schwäche kaum sprechen. Als er mich aber erkannte, strahlte er und sagte: “Gertrud, ich habe keine Angst mehr, der hl. Josef nimmt mich bei der Hand und führt mich hinüber. Er ist ständig bei mir, ich bin nicht mehr allein.” - Bei diesen Worten lag er so ruhig und ausgeglichen im Krankenbett, daß ich tief bewegt war. Er wartete nun auf seine letzte Stunde.
Für mich ist es schwer, diesen “Vater” zu verlieren. Aber ich bin froh, daß er unseren guten hl. Vater Josef gefunden hat.
Gertrud N. in P.

 

Ein Verirrter starb im Frieden
Josef D. aus N. saß schon wiederholt wegen Trunkenheit im Gefängnis. Nun hatte er sich durch immer stärkeren Alkoholmißbrauch eine tödliche Krankheit zugezogen. Seit über vierzehn Jahren war er nicht mehr bei den Sakramenten gewesen und hatte alle religiösen Übungen unterlassen. Für die Rettung seines Seelenheils bestand nach menschlichem Ermessen kaum noch Hoffnung.
Der Priester, der in dieser hoffnungslosen Situation am 18. März gerufen wurde,
hatte den Kranken zuvor im Gebet der machtvollen Fürbitte des hl. Josef empfohlen. Und siehe! Wie staunte er, daß er nicht - wie erwartet - einen unbußfertigen Sünder vorfand, sondern eine Seele, die gänzlich bereit war, die Tröstungen des Glaubens zu empfangen.
Der Kranke dankte Gott unter Tränen, daß ihm noch Gelegenheit gegeben worden war, sein Herz zu reinigen und sich auf den Heimgang vorzubereiten. Dieser Schützling des hl. Josef lebte noch fast ein halbes Jahr in beneidenswerter Geduld und Ergebung, bis er am ersten Tag des Marienmonats Mai im Frieden verschied.
A. Ch.

“Schau doch noch zum Müller-Vater!”
Mein Großvater hieß Josef und hat uns Kinder immer angehalten, zum hl. Josef um eine gute Sterbestunde zu beten. Er selber tat dies täglich.
Großvater hatte Herzasthma und bekam oft schwere Krampfanfälle. Sein Gesicht war dann vor Anstrengung ganz blau. Täglich kam eine Mallersdorfer Schwester zur Nachschau und Krankenpflege, und zwar jeweils am Vormittag. Nachmittags hielt dann meine Großmutter, die vollkommen blind war, am Krankenbett “Wache”, weil der Patient dann ruhiger war.
Ich war damals 12 Jahre alt und hielt mich eines Tages auch im Krankenzimmer
auf. Plötzlich fühlte Großmutter, daß der Patient sich ganz ungewöhnlich verhielt. Er hatte keinen Anfall, aber atmete ganz still. Gegen 15 Uhr kam die Krankenschwester wider Erwarten nochmals zu uns. Als sie das Zimmer betrat sah sie sofort, daß Großvater stirbt. Sie betete die Sterbegebete und sagte dann: “Ich war schon auf dem Heimweg, da drängte mich eine innere Stimme: schau doch noch zum Müller-Vater. Ich bin sicher, daß mich der hl. Josef geschickt hat.”
So war Großvaters Rat und Übung, um eine gute Sterbestunde zu beten, vom hl. Josef belohnt worden.
Anna M. in N.

Und ist die Stund gekommen der letzten Todespein, dann wolle uns zum Frommen Sankt Josef bei uns sein.
Dann unsre Seel zu Gott befehl und hilf uns Jesum finden. - Unser Singebuch

 

Sankt Josef schenkte die Gnadenfrist
Im März 1976 erkrankte meine Schwester an sehr schwerer Grippe. Arzt und Krankenschwester gaben keine Hoffnung mehr. Ich hielt Nachtwache und betete Tag und Nacht immer wieder zum hl. Josef: “Ich weiß ja, lieber hl. Josef, meine Schwester ist schon 78 Jahre alt und wir dürfen nicht klagen. Aber schau, vor kaum vier Monaten ist unser herzensguter Bruder gestorben. Bitte, schenke unserer Schwester und auch uns wenigstens noch eine Gnadenfrist zur Vorbereitung auf ihren Heimgang.” - Wenn mich während der langen Nachtwachen Mutlosigkeit und Angst befallen wollte, las ich immer wieder in dem Büchlein “Sankt Josef auch dein Helfer” und gewann erneut Hoffnung und Vertrauen.
Am dritten Tag sagte der Arzt erstaunt: “Wahrhaftig, sie kommt nochmals davon. Die Krise ist überwunden.” Meine Freude war groß. Die folgenden Monate vergingen bei relativ guter Gesundheit, so daß wir noch ein schönes Weihnachtsfest zusammen feiern konnten. Meine Schwester genas so gut, daß ich mir sagte, die vom hl. Josef erbetene “Gnadenfrist” könnte noch leicht Jahre dauern.
Am 4. Januar befiel sie leichtes Unwohlsein. Am Nachmittag empfing sie die hl.
Sakramente, wie sie es von Zeit zu Zeit gewohnt war, und zwar bei so klarem Bewußtsein, daß der Priester darüber ganz erstaunt war. Er erteilte ihr vorsorglich aber auch den Sterbeablaß. Abends kam nochmals der Arzt vorbei. Er schickte mich zur Ruhe, denn es sei nichts zu befürchten. Als er weggegangen war sagte meine Schwester: “Ich glaube, ich muß sterben. Bleibe bei mir.” Gerne entsprach ich ihrer Bitte, aber an das Sterben dachte ich nicht. Die Nacht war etwas unruhig. Um 5 Uhr sagte sie: “Jetzt muß ich aber schlafen, jetzt bin ich wirklich müde.” Und sie schlief ruhig ein. Eine halbe Stunde später wollte ich mich vergewissern, ob sie wirklich zur Ruhe gekommen sei. Dabei konnte ich gerade noch ihren letzten Pulsschlag fühlen. - Sie war im Frieden heimgegangen.
      
Es war der erste Mittwoch des neuen Jahres!
Die von Sankt Josef geschenkte Gnadenfrist war abgelaufen. In dieser Zeit hatte er alles so gut und schön vorbereitet, wie man es sich nicht besser hätte wünschen können. So möchte ich auch einmal sterben dürfen.
E. H. in M. (Schweiz)
 

Er bat noch um Verzeihung
Ein junger Mann (35) geriet durch ein großes Familienunglück derart aus der Fassung, daß er mit einer Schrot-Pistole auf sich schoß in der Absicht, diesen “häuslichen Unfall” nicht zu überleben. Der Schuß drang genau unter dem Herzen ein. Der Verletzte brach zusammen, blieb aber bei Bewußtsein. Anstatt seine Tat zu bereuen und Gott um Verzeihung zu bitten, wünschte er, daß der Tod seinem Leben rasch ein Ende bereite. Diese Gesinnung war die zwangsläufige Folge seines Mangels an Glauben und christlicher Lebensführung.
Seine Frau und Angehörigen waren untröstlich, als sie von dem Unglück erfuhren. Dennoch hofften sie und beteten mit anderen guten Leuten, daß der hl. Josef an seinem Festtag dem Unglücklichen Reue schenken und Verzeihung bei Gott erwirken möge. Und sie wurden erhört.
Noch am Abend bat er seine Frau und Angehörigen um Verzeihung, und legte eine reumütige Beichte ab. Er wiederholte die kurzen Gebete, die man ihm vorbetete und empfing die hl. Wegzehrung. Die heftigen Schmerzen, die ihn schon zehn Stunden quälten, ertrug er geduldig im Sinn der Buße und ergab sich in auffallender Reue dem göttlichen Willen. Er küßte das Kreuz, sooft es seinen bleichen Lippen gereicht wurde, verabschiedete sich von allen und hauchte unter den letzten Gebeten des Priesters seine Seele aus.
Dieses selbstverschuldete Unglück mit Todesfolge wäre sicher vermieden worden,
wenn der junge Mann in seiner Verzweiflung nicht zur Schußwaffe gegriffen, sondern das Wort beherzigt hätte: “Geht alle zu Josef!”
Dekan G. O.

Lieber Vater Josef! Patron eines guten Todes, bitte für uns!
Und bitte für alle sterbenden Todsünder, sowie für alle ungetauften Kinder!


“Selig die Toten, die im Herrn sterben”
Mein Großvater war 77 Jahre alt und bettlägerig. Dennoch waren keinerlei Anzeichen eines baldigen Todes zu sehen. Ich war damals (1917) ein Bub mit 11 Jahren.
Die Diasporagemeinde, in der wir lebten, hatte keinen Priester. An einem Samstag sagte Großvater zu mir: “Wenn du morgen Sonntag zur Kirche gehst, sage bitte dem Herrn Kaplan, er solle kommen und mich versehen.” Der einstündige Fußweg zu unserer Kirche führte durch Wald und Feld, über Berg und Tal. Ich richtete den Wunsch meines Großvaters aus, und der Priester kam wunschgemäß. Alle Verwandten versammelten sich nach der Beichte und Lossprechung im ärmlichen Zimmer und beteten mit. Großvater war danach sehr zufrieden und schien ganz kräftig zu sein. Am nächsten Morgen gegen 7 Uhr kam eine Tochter meines Onkels, die bei dem Großvater lebte, zu uns gerannt und rief voller Aufregung: “Großvater ist gestorben!” Als wir kamen, lag er friedlich lächelnd im Bett und hatte noch rote Bäckchen.
P.M.
 

Vor dem Erstickungstod bewahrt
Mein Bruder litt 15 Jahre lang an Lungen-Asthma mit großer Atemnot und hatte öfter grausame Erstickungsanfälle. Darum hatte er so große Angst, daß ein solches Geschehen einmal sein Tod sein könnte.
Seit etwa zwei Jahren betete ich täglich zum hl. Josef, daß mein Bruder die Gnade erlange, vor seinem Tod noch die hl. Sterbesakramente zu empfangen, und daß er ihn vor dem Erstickungstod bewahre. Der gütige, treue Vater Josef hat seine Sache gut gemacht.
Ein halbes Jahr lang vor seinem Tod konnte mein Bruder noch fünfmal beichten und die hl. Kommunion sowie die Krankensalbung empfangen. Zum letzten Mal am Mittwoch (!) in der Karwoche. Und am Mittwoch (!) in der Osteroktav wurde er im Alter von 76 Jahren durch einen sanften, friedlichen Tod von seinem Leiden erlöst. Dank und Ehre sei Gott dem Vater und dem lieben hl. Josef.
M. E. in A.
 

Die Wandlungsglocke läutete zum Heimgang
Meine Mutter erzählte uns Kindern oft vom seligen Heimgang ihres Vaters, unseres Großvaters mütterlicherseits. Er hieß Josef Anton und war ein großer Verehrer des hl. Josef.
Als meine Mutter mit ihren vier Geschwistern am Bett des sterbenden Vaters standen, sagte er: “Heute nacht war der hl. Josef bei mir und hat mir die Botschaft gebracht, daß er mich morgen, wenn die Glocke zur hl. Wandlung läutet, abholen werde.”
Und wirklich - tags darauf starb unser Großvater während der hl. Wandlung. Die Wandlungsglocke läutete ihm zum Heimgang. Man sagt nicht umsonst: wie gelebt, so gestorben.
Elsa H.
 

Sein Namenstag war auch sein Sterbetag
Mein Mann hieß Josef. Als seine erste Frau plötzlich starb, hinterließ sie ihm fünf kleine Kinder. Eine Cousine half über das Schlimmste hinweg, bis wir nach längerer Zeit (1939) heirateten. Dann kamen weitere vier Kinder hinzu.
In der Weihnachtszeit 1955 wurde mein Mann ernstlich krank. Diagnose: Leber- und Magenkrebs. Ich pflegte ihn zu Hause. Als er die dritte Blutübertragung (auch zu Hause) bekommen hatte, folgte eine schlimme Nacht, in der er meinte, sterben zu müssen. Doch tags darauf ging es wieder etwas besser. So frug ich meinen Mann, ob er beichten wolle. Er sagte ja und war froh, daß ich davon gesprochen hatte. Noch am gleichen Tag, es war ein Mittwoch, durfte er die hl. Sterbesakramente empfangen. Und einige Zeit danach noch einmal, wieder an einem Mittwoch.
Am Tag vor seinem Namenstag hat er noch seine Kinder einzeln gesegnet, und
mit einem Händedruck und einem guten Wort von uns allen Abschied genommen. Der 19. März, sein Namenstag, war dann auch sein Sterbetag, nachdem er am frühen Morgen nochmals die hl. Kommunion empfangen hatte.
Während Vaters Leidenszeit haben wir viel gebetet. Sein jüngster Bub war damals 8 Jahre alt. Es war nicht leicht, allein für die große Familie zu sorgen und die Kinder rechtschaffen zu erziehen. Aber ich hatte Gottvertrauen und betete viel auch zum hl. Josef. Wir haben Frieden, und alle Kinder kommen jetzt noch gerne heim.
Maria K. in N.

Hl. Josef hör mich an,
ich rede wie's ein Kind nur kann,
das fest auf seinen Vater traut,
und froh in's liebe Aug' ihm schaut.
Sei Vater mir in Freud und Leid
und ich dein Kind in Ewigkeit,
das ganz sich gibt in deine Hand,
bis es erreicht des Himmels Land.


“Lassen Sie den Priester kommen!”
Die “Schwestern des hl. Josef” im Mutterhaus Cl. berichten: Wir haben oft genug Gelegenheit, die Fürbitte des hl. Josef in Anspruch nehmen zu müssen. Insbesondere in dem Anliegen, daß die Leiden unserer Kranken sie zu Gott zurückführen, und daß bei nahendem Tod eine glückliche Sterbestunde ihr Leben beschließe. Ein Leben, das oft in Unglauben, Sünde und Unbußfertigkeit zugebracht wurde.
Im Krankenhaus von N. bereitete uns ein kranker Offizier viel Sorge. Wir wußten um seinen nahen Tod und konnten ihn nicht zum Empfang der hl. Sakramente bewegen. Wir beteten daher
           Novene über Novene zum hl. Josef,
um für den Sterbenden die Gnade der Bekehrung zu erflehen. Im März verdoppelten wir unsere inständigen Bitten und versprachen, im Fall der Erhörung das Wunder zu veröffentlichen. Unser Gebet wurde erhört. Der Todgeweihte verlangte selbst noch rechtzeitig nach dem Priester und empfing die hl. Sakramente so andächtig, daß auch andere Kranke sich bekehrten und seinem Beispiel folgten.
Ein andermal hatten wir einen kranken Unteroffizier. Auch bei ihm waren alle guten Worte, ihn zu einer würdigen Vorbereitung auf den Tod zu bewegen, vergebens. Er wolle nur Gott selbst beichten und das sei genug. Als eine Schwester ihn eines Abends darauf aufmerksam machte: “Bedenken Sie, daß Sie vielleicht bald von Gott aus diesem Leben abberufen werden. Sie brauchen einen Priester, der Ihr Gewissen in Ordnung bringt!” Seine Antwort: “Morgen!” Dabei war es fraglich, ob er den folgenden Tag noch erleben wird.
Ohne Zweifel wachte der hl. Josef am Bett dieses armen Kranken, denn die
unaussprechlich barmherzige Langmut Gottes wartete bis zum folgenden Tag. Als die Schwester den Kranken frühmorgens noch am Leben fand, beeilte sie sich, ihn an sein Versprechen zu erinnern. Da bat er: “Lassen Sie den Priester kommen.” Mittags beichtete er und empfing die hl. Kommunion und anschließend die hl. Ölung. Um drei Uhr nachmittags starb er, mit Gott versöhnt.
Unser lieber hl. Ordenspatron Sankt Josef hatte Mitleid mit diesem Sterbenden
und auch mit uns, die wir so viel Angst um die Rettung seines Seelenheils ausgestanden hatten.
Dekan G. O.
 

Sankt Josefs keusche Märtyrin
Schwerbewaffnete Guerillas des erdölmächtigen Ghadafi drangen in das Gebiet des nördlichen Tschad ein und rückten bis in den mittleren und südlichen Teil dieses Landes vor mit dem Auftrag, christliche Dörfer auszuradieren.
Eine neugetaufte Katholikin geriet in die Hände dieser blindwütigen Christenhasser. Sie wollten das 19-jährige Mädchen zur Unzucht zwingen. Aber die Jungfrau wehrte sich verzweifelt, denn sie stand im Begriff, ins Postulat der Klarissinnen im Sankt-Josefs- Kloster in Donia einzutreten.
Durch den Widerstand in Wut versetzt, riß die Mörderbande ihr die Kleider vom
Leib und sie schlugen sie blutig. Dann setzten sie das entkleidete Mädchen auf einen Termitenhaufen und fesselten sie dort an, damit die Ameisen sie bei lebendigem Leib auffressen sollten. Volle 27 Stunden litt die Märtyrin unsagbare Schmerzen. Aber sie blieb ihrem katholischen Glauben und ihrer Jungfräulichkeit treu und rief beständig den hl. Josef an, damit er ihr die Gnade der Standhaftigkeit erlange. Unter Anrufung der hl. Namen Jesus, Maria und Josef hauchte sie schließlich ihr Leben aus. Die Mohammedaner gossen hernach Benzin über sie und verbrannten ihren sterblichen Leib.
E. Sch.

 

SANKT JOSEF
Du Bräutigam der Gottesmutter,
Du Beschützer der reinsten Jungfrau,
Du Beschützer der Jungfrauen,
Du Trost der Leidenden,
Du Patron der Sterbenden,
Du Schrecken der bösen Geister,
Du Schutzherr der hl. Kirche,
bitte für uns


Bedrängnis und Not der Sterbenden
Es ist das stellvertretende Gebet für die Sterbenden des Tages und der Nacht heute noch viel wichtiger wie zu anderen Zeiten. Warum?
Je mehr der Glaube an das ewige Leben in unserer modernen Zeit schwindet,
umso mehr Menschen sind zwangsläufig nicht mehr auf ihre Sterbestunde vorbereitet. In unserer schnellebigen Welt der Technik, der Motore und Maschinen und des immer rasender werdenden Verkehrs steigt die Zahl der plötzlichen Todesfälle und
damit des unvorbereiteten Sterbens.
- Die tägliche Erfahrung zeigt auch, daß sich heute in erschreckender Weise jene Ereignisse mehren, bei denen viele Menschen gleichzeitig und plötzlich den Tod finden (z. B. Flugzeugabstürze, Katastrophen, Unruhen und Kriege).
Bei diesem traurigen Sachverhalt sollten sich viel mehr Priester, Ordensleute und Laien der ganzen Welt die Bedrängnis und Not der Sterbenden zu Herzen nehmen und - stellvertretend für sie - die Fürsprache und den Beistand des hl. Josef anrufen. Er ist ja der mächtige Anwalt und Beschützer der Sterbenden. Die unzähligen Sterbenden in unserem immer kälter und ungläubiger werdenden Zeitalter rufen unhörbar zu tätiger Hilfe auf. Schenken wir ihnen dieses geistige Werk der Barmherzigkeit und gehen wir alle zu Josef, stellvertretend für sie, die es oft nicht mehr können. Beten wir für sie das kleine “Bruderschaftsgebet”, das im Eingang zu diesem Abschnitt schon erwähnt wurde.

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Ein Sonderkapitel

Sankt Josef als ausgezeichneter Finanzmann und Schriftenapostel
Eines der schönsten Mariengebete, die ich in meinem Priesterleben beten durfte, lernte ich vor drei Jahren kennen. Es lautet:
“Wunderbare Mutter, überflute die ganze Menschheit mit dem Gnadenwirken
deiner Liebesflamme, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.”

Die Tiefe und Weite und Innigkeit dieses Gebetes lassen Maria als Urheberin erahnen. Sie ist es auch. Vor einigen Jahren hat sie dieses Gebet einer frommen Mutter aus dem Ungarnland geoffenbart. Dazu noch einige überaus trostreiche Botschaften voll himmlischer Kraft. Die kirchliche Behörde von Stuhlweißenburg prüfte diese Offenbarungen und erkannte, daß sie nichts gegen Glaube und Sitte enthalten, und daß gegen ihre Verbreitung von kirchlicher Seite nichts einzuwenden sei
(“NIHIL OBSTAT”, Stuhlweißenburg - Ungarn, Akten-Nr. 1404/ 26. 9. 1978).

In der kleinen Schrift
“Die Liebesflamme des Unbefleckten Herzens Mariens”
sind all diese frohmachenden Mitteilungen der lieben Mutter Gottes, und einige wertvolle Gebete und Anrufungen niedergeschrieben. Eine zwar kleine, aber sehr kostbare Schrift (sie ist beim St. Grignionhaus in Altötting.de zu beziehen).
Für dieses Kapitel hier greifen wir eine einzige Botschaft heraus. Sie lautet: “Mit
der Flamme meines Herzens werde ich Satan verblenden.” Eine bisher nie gehörte Botschaft aus dem Mund der mächtigen Schlangen-Besiegerin. Was wollte sie damit sagen? In einer Zeit, in der die Gottlosigkeit von Tag zu Tag zunimmt und mit ihr auch die teuflische Sittenlosigkeit, so als wollte Satan bereits triumphieren, da will sie, die Herrin Himmels und der Erde zum entscheidenden Schlag ausholen. Siegesstark und siegessicher sagt sie: ich werde Satan verblenden. Das heißt nichts anderes als: ich werde Satan blind machen, ich werde ihn unfähig machen, seine Macht weiter auszuüben und die Seelen zu verderben. Ich werde ihm alle Macht nehmen. Nicht Satan wird siegen, sondern “am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.” So sagte sie in Fatima. Wir aber sollen und dürfen mithelfen zur Verblendung Satans. Ausdrücklich sagt sie einmal zur Seherin in Ungarn: “Ich brauche euch alle! Ich bin eure Mutter. Ich kann und will euch helfen, aber dazu brauche ich eure Hilfe.”
Ja, jedes von uns darf mithelfen an der Verblendung, an der Entmachtung Satans, mit jeder hl. Werktagsmesse, die wir besuchen; mit jedem Fastenopfer bei Wasser und Brot, mit jedem Tabernakelbesuch, ja mit jedem Gebet, besonders mit dem oben genannten, das wir beten. Alles echte Gutsein hat satanblendende, satan- verblendende Macht. Wir wollen ganz fest daran glauben, mit einem kindlichen unerschütterlichen Vertrauen und wollen mithelfen, diese gewaltige, einmalige Botschaft weithin bekannt zu machen. Das ist der ausdrückliche Wunsch und Wille der himmlischen Mutter. “Darum will ich”, so sagt sie, “daß die Liebesflamme meines Unbefleckten Herzens überall bekannt werde, wie auch mein Name auf der ganzen Erde überall bekannt ist.” Ein gewaltiger Sieg, ein gewaltiger Triumph, den die höchste Herrin und Mutter erringen darf. Wir freuen uns herzlich für sie.
Es braucht noch viel Gebet, viel Opfer und Sühne, bis die Macht des Rationalismus,
die Macht des Unglaubens gebrochen ist. So viel an uns liegt, wollen wir die Botschaft von der Liebesflamme des Unbefleckten Herzens Mariens verbreiten, und dazu besonders auch den lieben hl. Josef einladen. Sagt doch die teuerste Mutter Maria zur ungarischen Begnadeten, die eine große Beterin und Büßerin ist: “Bittet den hl. Josef, den reinsten Bräutigam, er wird in den Herzen der Menschen meiner Liebesflamme eine Herberge suchen!”
In der Tat, der hl. Josef erwies sich von allem Anfang an als wunderbarer, treuester
Helfer. Er sandte uns Wohltäter, die unser wichtiges Vorhaben unterstützten, ohne darum betteln zu müssen.
         In Dankbarkeit dürfen wir hier feststellen,
daß wir während unseres dreijährigen Apostolats niemals vom hl. Josef im Stich gelassen wurden, denn immer waren zu gegebener Zeit die notwendigen Zahlungsmittel vorhanden. Es genügte festzustellen, daß eine neue Auflage notwendig ist, und schon gaben wir den Auftrag für einen Nachdruck. Nach Erhalt der Rechnung konnten wir diese immer bezahlen. Niemals mußten wir Schulden machen. Das ist keine Kleinigkeit wenn man berücksichtigt, daß wir allein in deutscher Sprache 10 Auflagen drucken ließen, die fremdsprachigen nicht inbegriffen. - Die Zahl von 1.500.000 Exemplaren, die allein von uns in Druck gegeben wurden, ist ein Beweis dafür, daß sich unser Vertrauen zum hl. Josef gelohnt hat. Auch in der
            Erschließung von immer neuen Sprachgebieten
steht uns der hl. Josef treu zur Seite. Bis jetzt konnte die Liebesflamme-Botschaft in 17 Sprachen bekanntgemacht werden. Selbst in die entferntesten Länder aller Kontinente ist sie schon vorgedrungen.
Dank der treuen väterlichen Hilfe Sankt Josefs durften wir am 3. Dez. 1980 - einem Mittwoch - das damalige Ergebnis unserer Bemühungen dem Hl. Vater übergeben. Es war eine Schatulle mit 15 Liebesflamme-Heftchen in 15 verschiedenen Sprachen. Mit kindlichem Vertrauen warten wir die höchste Entscheidung des Hl. Vaters ab, nachdem schon der Ortsbischof von Stuhlweißenburg das “nihil obstat” gegeben hat, das heißt, daß kirchlicherseits nichts gegen den Druck dieser Schriften einzuwenden sei.
 

Unser Apostolat ist noch nicht beendet.
Immer neue Sprachgebiete eröffnen sich der Liebesflamme. Die bereits vorhandenen Auflagen müssen erneuert werden. Unser Apostolat zu Ehren des Unbefleckten Herzens Mariens und der daraus entströmenden Liebesflamme wird immer weltweiter. Auch die Wohltäter werden immer mehr werden, weil Sankt Josef und seine reinste Braut werbend dahinterstehen.
Ich muß gestehen, ich habe in meinem Leben noch nie so viel gedankt, wie in
meinen alten Tagen. Immer wieder opfere ich Dankmessen auf nicht nur zu Ehren Mariens und Sankt Josefs, sondern auch Dankmessen für die vielen edlen Wohltäter, die unsere Sankt-Josefs-Kasse immer wieder auffüllen helfen. Wie vielen opferbereiten Spendern bin ich Dank schuldig. Sankt Josef wird alles mit Zins und Zinseszins in der Ewigkeit heimzahlen. Er ist ein guter Lohner. Es ist wohl keine Zeit mehr zu verlieren mit dem Bekanntmachen dieser Botschaft von der Liebesflamme! Helfen wir, beten und opfern wir weiter, glauben und vertrauen wir aus tiefster Seele:
“Vater Josef, du hast der Mutter Gottes in Bethlehem eine Herberge gesucht.
Hilf auch uns, ihrer Liebesflamme in den Herzen der Menschen eine Herberge zu suchen, zum Heil vieler, ja aller. Amen.”
Alfons Maria Weigl

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Gebete und Lobpreisungen

Gepriesen sei der hl. Josef!
“Das Leben der heiligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria”, geoffenbart an die heiligmäßige Äbtissin Maria von Agreda, wird das schönste Marienwerk der christlichen Literatur genannt. Es ist bereits 300 Jahre alt und in 25 Sprachen übersetzt. Päpste und große Geistesmänner haben ihm hohe Anerkennung gezollt. Hunderttausende von Gläubigen haben es gelesen und tiefe Seelenwerte daraus geschöpft. Sr. Maria von Agreda ist unverwest.
Der Hl. Geist selbst ist es, der in den Offenbarungen über das wunderbare
Gnadenleben Mariens zu uns spricht. Die Mutter Gottes würdigt darin auch
         die hohe Stellung des hl. Josef und sagt:
“Alle Kinder der Welt sind in tiefer Unwissenheit über die Vorrechte meines hl. Bräutigams und über die Macht seiner Fürbitte bei der göttlichen Majestät und bei mir. Ich versichere dir, daß er im Himmel einer der innigsten Vertrauten des Herrn ist und gar viel vermag, um die Strafen der göttlichen Gerechtigkeit von den Sündern abzuhalten.
In allen deinen Nöten wende dich an seine Vermittlung und bemühe dich, ihm zahlreiche Verehrer zu gewinnen. Deine Ordensschwestern sollen sich hierin auszeichnen. Um was mein Bräutigam im Himmel bittet, das gewährt der Allerhöchste auf Erden.
Außerordentliche Gnaden sind seinen Bitten und Worten zum Heil der Menschen zugesichert, wenn diese sich derselben nicht unwürdig machen. Alle diese Vorrechte stehen im innigen Zusammenhang mit der Unschuld und Vollkommenheit dieses wunderbaren Heiligen und mit seinen großartigen Tugenden. Zu diesen hat die göttliche Güte sich herabgeneigt.”
Dann schreibt Maria von Agreda über die Vorrechte des hl. Josef:
       “Gepriesen sei der hl. Josef,
der Glücklichste unter den Menschen. Er verdient, von allen Geschlechtern und Völkern gekannt und verehrt zu werden. Seine größten Gnadenauszeichnungen sind sein Vertrautsein mit den Geheimnissen Jesu Christi und seiner heiligsten Mutter und daß er in ihrer Gesellschaft so viele Jahre lebte und der Nährvater unseres Herrn und der Bräutigam der Himmelskönigin war. Es sind mir auch einige Vorrechte geoffenbart worden, die der Allerhöchste dem hl. Josef um seiner Heiligkeit willen verliehen hat:
Auf seine Fürbitte erlangt man die Tugend der Keuschheit und den Sieg in den
Gefahren der sinnlichen Versuchungen.
Durch ihn erhält man mächtige Gnadenhilfen, um den Stand der Sünde zu verlassen und zur Freundschaft Gottes zurückzukehren.
Durch seine Vermittlung erhält man die Gunst der allerseligsten Jungfrau Maria und eine wahre Andacht zu ihr.
Durch ihn erlangen wir die Gnade eines guten Todes und Schutz gegen den Satan in der Todesstunde.
Die bösen Geister zittern, wenn sie den Namen Josef hören.
Durch ihn kann man Gesundheit des Leibes und Hilfe in verschiedenen Nöten erhalten.
Seine Fürbitte erlangt den Segen der Nachkommenschaft in den Familien.
Ich aber möchte alle gläubigen Kinder der hl. Kirche bitten, große Verehrer des hl. Josef zu sein. Dann werden sie diese Gnaden an sich selber erfahren, wenn sie auf deren Empfang sich würdig vorbereiten.”
(Maria von Agreda, 5. Buch, 16. Hauptstück)
 

Gebet zum treuen Mann
Josef, du treuer Mann und gütiger Vater,
Josef, bescheiden und selbstlos, aber beständig in der Großmut, Josef, du demütiger Mann des Dienstes:
Du weißt so gut, was es ist um die täglichen Sorgen der Familie, um die Mühen
des Haushalts, auch um ungastliche Wohnstätten und um lästige Wechselfälle des Lebens.
Josef, du hast so schlicht und selbstverständlich, ohne Nebengedanken an die Hochschätzung der Menschen, dein ganzes Leben hindurch nur eines gewollt und treu erfüllt: Arbeiten für und mit Gott! - Amen.
Otto Karrer

Gib uns allen deinen Segen
Hl. Josef, du unser Schutzpatron, gib uns allen deinen Segen, zu allem Beten, Opfern, Leiden und Arbeiten.
Erflehe uns die Tugenden der Klugheit, des Starkmuts und der Mäßigung.
Erflehe uns vom Hl. Geist die sieben Gaben und zwölf Früchte.
Lehre uns alles nach Gottes heiligstem Willen verstehen, und leite alles zu unserem
Besten.
Gib uns Sanftmut und stärke uns in der Demut, erwecke in uns den Geist kindlich eifrigen Gebetes und laß uns der Früchte, Gnaden und Segnungen in allen Gottesdiensten aller Orte, aller Zeiten teilhaftig werden. Amen.
 

Zum Pflegevater des Sohnes Gottes
Hl. Josef wir grüßen dich, denn die göttliche Gnade hat dich vollendet. Auf deinen Armen hat der Heiland geruht und ist unter deinen Augen aufgewachsen. Du bist gepriesen unter allen Menschen und gebenedeit ist Jesus, das göttliche Kind deiner jungfräulichen Braut.
Hl. Josef, du bist dem Sohne Gottes als Pflegevater gegeben worden. Bitte für uns in allen Nöten der Familie, der Gesundheit und der Arbeit jetzt und bis zum Ende unserer Tage, und stehe uns bei in unserer Todesstunde. Amen.
 

Geh hin, o Christ, wo Josef ist
In aller Not, in Angst und Tod sollst du zu Josef gehen;
all deine Plag' ihm kund' und klag', er wird dich wohl verstehen. In Nacht und Wind mit seinem Kind muß er vom Hause fliehen, und unbekannt in fremdes Land, ins Heidenland verziehen.
Er ist bestellt in dieser Welt als Tröster aller Armen,
geh' hin, o Christ, wo Josef ist, er muß sich dein erbarmen.
Drum, was dich plagt, ihm sei's geklagt, und glaub', er wird es heilen;
in aller Not, in Angst und Tod sollst du zu Josef eilen.
 

Gebete zu Sankt Josef dem unübertroffenen Helfer und Fürbitter
Für die Familie
Hl. Josef, siehe unsere Familie vor dir knien! Jede Familie ist ein heiliges Zeugnis Gottes, das er schon im Paradies ausgesprochen hat. Segne unsere Familie, segne unsere Kinder und segno das Haus in dem wir wohnen. Schütze uns mit deinen Engeln, daß wir heil durch dieses Leben zum Throne Gottes finden. Amen.

Für verirrte Kinder
Hl. Josef, wir flüchten zu dir in unserer Not. Unser Kind, das wir Gott geweiht haben, ist schlechten Büchern und schlechten Freunden zum Opfer gefallen; es glaubt nicht mehr. Wie groß ist der Schmerz einer Mutter, eines Vaters, wenn sich das Kind vom hellen Weg des Glaubens entfernt und im Dunkel der Welt verliert. Wir bitten dich, hl. Josef, du Patron aller Sterbenden, laß unser Kind nicht verlorengehen, sondern rette es wenigstens in seiner Sterbestunde, daß es zu Gott heimfinde. Amen.

Wenn Kinder in die Ferne ziehen
Hl. Josef, du warst vom himmlischen Vater zum Pflegevater und Schützer der Hl. Familie berufen. Breite deine himmlische Macht, die dir als Schützer der Familie von Gott gegeben wurde, über unsere Kinder aus, die wir nicht mehr schützen können, wenn sie in die Welt hinausziehen. Nimm unser tägliches Gebet und alle Opfer für unsere Kinder gnädig an. Die hl. Engel sollen sie schützen und verteidigen, damit sie in der Gnade Jesu Christi das ewige Heil erlangen. Amen.
 

Novene zum hl. Josef
Sie besteht darin, daß man sich neun Tage lang viermal des Tages, gleichgültig wann und wo, an den hl. Josef wendet und ihn wegen der folgenden vier Vorzüge ehrt: Diese sind:
Seine Treue gegenüber der Gnade.
Denke eine Minute lang darüber nach, danke Gott und bitte durch die Fürsprache des hl. Josef, daß auch du der Gnade treu sein mögest.
Seine Treue in der Pflege des innerlichen Lebens. Erwäge, danke, bitte! (wie beim ersten Vorzug)
Seine Liebe zur seligsten Jungfrau Maria. Erwäge, danke, bitte!
Seine Liebe zum göttlichen Kind.
Erwäge, danke, bitte!
Bei jeder Besuchung soll nur je eines Vorzugs gedacht werden. - Diese Novene hat sich als so wirksam erwiesen, daß es ratsam ist, sie mit allem Ernst zu halten.
P. Louis Lallemant, S. J.
(Mit kirchlicher Druckerlaubnis und mit Genehmigung der Oberen, 1956)

 

Gebet zum hl. Josef um eine selige Sterbestunde
Hl. Josef, du hast in den Armen Mariens und des Heilands deine Seele Gott zurückgegeben. Um deiner Hl. Familie willen bitten wir dich um eine gottselige Sterbestunde für uns und für N.N., für den (die) wir zu dir flehen. Amen.
 

Aus dem kirchlichen Ablaßbuch
Den Gläubigen, die andächtig den Namen des hl. Josef, des Bräutigams der seligsten Jungfrau Maria, anrufen, um in den mannigfachen Nöten des geistigen und leiblichen Lebens von ihm Hilfe zu erlangen, wird ein Teilablaß gewährt.

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Zum Schluß ein ewiges Vergelt’s Gott
“Für alles Gute, das man erhält, darf der Dank nicht vergessen werden!” - So schreibt eine dankbare Mutter an einer Stelle dieses Buches. Wahrlich! Wir alle haben tagtäglich Grund genug, dankbar zu sein - vor allem für die Gnaden und Wohltaten, die uns vom Himmel zukommen.
So möchte ich allen Brüdern und Schwestern, die zum Gelingen dieses Buches
beigetragen und mitgebetet haben, ein tausendfaches ewiges Vergelt’s Gott sagen. Nicht zuletzt allen, die einen Beitrag lieferten und Dank für die viele, viele Schreibarbeit. Ganz besonders danken will ich aber auch der Hl. Familie: Jesus, Maria und Josef! Ihre Hilfe durften wir während der ganzen Arbeit an diesem Buch spüren und empfangen. Sie hat auch ganz auffallend und wunderbar das Titelbild gesucht und uns zukommen lassen. Ebenso das St. Josefsbild als ausdrucksvolle Ikone.
Ewiges Vergelt’s Gott auch allen, die Josefsbücher und -bilder verbreiten und auf diese Weise zur Ehre und Verherrlichung des Nährvaters Jesu beitragen. Nicht zuletzt danke ich auch allen Wohltätern, die unsere Aktion “Stille Hilfe durch das Buch” unterstützen und die Sankt Josefskasse immer wieder auffüllen helfen. Ewiges Vergelt’s Gott! Ihnen allen und auch den Lesern unserer Schriften: Segen und immer wieder Segen und Gedenken beim hl. Meßopfer, das ich täglich zwischen 11 und 12 Uhr feiere.
 

“Geht alle zu Josef!”
Das war der Titel und Leitgedanke zu allen Abschnitten dieses Buches. Auch das Jesuskind lädt uns mit ausgebreiteten Armen ein: “Kommet alle zu Josef, ich werde euch segnen!” Und die liebe Gottesmutter? Sie würde uns ermuntern: “Bleibt alle bei Josef, wie auch ich mein Leben und das meines göttlichen Kindes unter seine Obhut gestellt habe und so von ihm beschützt wurde!”
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen, meine Brüder und Schwestern in Christus,
von ganzem Herzen den Schutz und die Hilfe unseres lieben und guten Vaters Josef - jetzt und in der Stunde unseres Todes. Beten Sie bitte auch für Ihren kranken, allzeit dankergebenen

     Alfons M. Weigl, Pfr. i. R. Oberroning 37 D-8303 Rottenburg (damals)
     Dort hat ihn der Herausgeber öfter besucht.
     Pfr. Weigl ist am 9. August 1990 verstorben.

 

Litanei zum hl. Josef

Herr, erbarme dich unser
Christus, erbarme dich unser
Herr, erbarme dich unser
Christus, höre uns
        - Christus, erhöre uns
Gott Vater vom Himmel
        - erbarme dich unser
Gott Sohn, Erlöser der Welt -
Gott Heiliger Geist -
Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott -
Heilige Maria - bitte für uns.
Hl. Josef
Du erlauchter Sproß Davids
Du Licht der Patriarchen
Du Bräutigam der Gottesmutter
Du keuscher Beschützer der aller-
 seligsten Jungfrau
Du Nährvater des Sohnes Gottes
Du sorgsamer Beschirmer Christi
Du Haupt der heiligen Familie
Du gerechtester Josef
Du keuschester Josef
Du weisester Josef
Du starkmütigster Josef
Du gehorsamster Josef
Du getreuester Josef
Du Spiegel der Geduld
Du Freund der Armut

Du Vorbild der Arbeiter
Du Zierde des häuslichen Lebens
Du Beschützer der Jungfrauen
Du Stütze der Familien
Du Trost der Bedrängten
Du Hoffnung der Kranken
Du Patron der Sterbenden
Du Schrecken der bösen Geister
Du Schutzherr der heiligen Kirche
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt, verschone uns, o Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt, erbarme dich unser.
Er hat ihn bestellt zum Herrn seines
Hauses. - Und zum Verwalter
seines ganzen Besitzes.

Lasset uns beten. O Gott, du hast in deiner unaussprechlichen Vorsehung den heiligen Josef zum Bräutigam deiner heiligsten Mutter erwählen wollen; wir bitten dich: laß uns an ihm, den wir auf Erden als Beschützer verehren, einen Fürsprecher im Himmel finden; der du lebst und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Die Anrufung‚ Schrecken der bösen Geister‘ zeigt die Größe und Macht des hl. Josefs. Er ist der größte Heilige nach Maria, weil er der demütigste ist. Gottvater hat ihm Jesus und Maria anvertraut, folglich auch die ganze Kirche, alle Kinder Gottes. Doch viele verehren den Vater Josef nicht.

Hl. Vater Joseph, dessen Macht sich auf alle unsere Anliegen erstreckt, der Du möglich zu machen weißt, was unmöglich zu sein scheint, schaue mit Deinen liebevollen väterlichen Augen auf die Anliegen Deiner Kinder. Amen.

Gedenke, o hl. Josef, du reinster Bräutigam der Jungfrau Maria, mein liebevoller Beschützer, daß man noch nie gehört hat, daß jemand, der deinen Schutz anflehte und deine Hilfe anrief, der zu dir um Hilfe flehte, ohne Trost geblieben ist.

Mit diesem Vertrauen komme ich zu dir und empfehle mich mit Inbrunst dir an.
Verschmähe nicht meine Bitten, Pflegevater des Heilands, höre sie gnädig und erhöre mich. Amen.
(Sel. Pius IX.)

O hl. Josef, du halt Haus
und gieß des Himmels Segen aus,
All hier über unseren kleinen Herd,
Daß Lieb’ und Eintracht stets sich mehrt,

Daß Fried’ und Freud’ uns begleit
Und Gottesfurcht uns steht zur Seit’,
Daß unser Weg zum Himmel führ’
Und unser Tun die Tugend zier’.

Das ist heute meines Herzens Bitt’:
O sei und bleib in unserer Mitt’!
Dir geb ich heut mit frohem Blick
Den Schlüssel zu des Hauses Glück.

Schließ all die Meinen und auch mich
Ins Jesu Herz, das bitt’ ich Dich!
Daß hier uns jeder Tag vergeht
Wie dir im Haus zu Nazareth!

Zu dir, seliger Josef, nehmen wir in der Trübsal unsere Zuflucht. Wir haben deine hl. Braut um ihre Hilfe angerufen, nun bitten wir auch dich vertrauensvoll um deinen väterlichen Schutz. Um der Liebe willen, die dich mit der unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verbunden hat, um der väterlichen Liebe willen, mit der du das Jesuskind umfangen hast, bitten wir dich flehentlich: Schau gütig herab auf die Kirche, die Jesus Christus durch Sein Blut sich erworben hat, und komm unseren Nöten durch deine Macht zu Hilfe.
Nimm, o fürsorglicher Beschützer der hl. Familie, die auserwählten Kinder Jesu Christi unter deine Obhut! Liebreicher Vater, halte fern von uns jede Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis! Du starker Beschützer, steh uns vom Himmel aus gnädig bei in unserem Kampf mit der Macht der Finsternis.
Wie du einst den Knaben Jesus aus der höchsten Lebensgefahr gerettet hast, so verteidige jetzt die hl. Kirche Gottes gegen alle Nachstellungen ihrer Feinde und gegen jede Widerwärtigkeit! Jeden aus uns nimm unter deinen ständigen Schutz, daß wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben, fromm sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen. Amen.
(Leo XIII.)

Gebet in Not

Hl. Josef, dem die höchsten Güter
Gott der Vater anvertraut,
Des Erlösers treuer Hüter,
Du, der Kirche Schutzpatron
Fleh’ für uns am Gottesthron!
 Josef, sieh, von allen Seiten
Wird die Braut des Herrn bedroht;
Satan und sein Anhang
Streiten wider Gott und sein Gebot:
Blick’, o Schutzpatron, hernieder!
Schirm’ der Kirche Haupt und Glieder!
 Josef, führe die Verirrten
Wieder auf den rechten Pfad!
O beschütze Herd’ und Hirten,
Wenn Gefahr und Drangsal naht!
 Schirm’ der Unschuld zarte Blüten,
Wenn ringsum die Stürme wüten!
Reich’ uns deine Vaterland,
Wenn wir geh’n ins Heimatland!

Glorreicher hl. Josef, Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria, gewähre uns deinen väterlichen Beistand. Wir bitten dich darum um des Herzens Jesu willen. O hl. Josef, dessen unendliche Macht sich auf alle unsere Bedürfnisse erstreckt und der das Unmögliche uns möglich machen kann, richte deine väterlichen Blicke auf die Anliegen deiner Kinder. In der Bedrängnis und Not, die uns bedrücken, nehmen wir vertrauensvoll unsere Zuflucht zu dir. Wir bitten dich, nimm diese wichtige und schwierige Angelegenheit, die uns soviel Sorge bereitet, unter deinen liebevollen Schutz. Bewirke, daß ihr glückliches Ende zur Ehre Gottes und zum Wohl Seiner Ihm ergebenen Kinder gereiche. Amen.
 

Gebet um die Gnade der Reinheit (Sel. Pius IX.)
Ruhmreicher hl. Josef, du Schützer und Vater jungfräulicher Seelen! Deiner treuen Obhut waren Jesus Christus, die Unschuld selbst, und Maria, die Jungfrau der Jung- frauen, anvertraut. Um dieser beiden teuren Schutzbefohlenen willen bitte ich dich inständig: Bewahre mich vor jeder Unreinheit und hilf mir, daß ich stets makellos, rein an Leib und Seele, in aller Keuschheit Jesus und Maria diene. Amen
 

Gebet des Priesters vor der hl. Messe
O glücklicher Mann, hl. Josef, dem Gott gegeben hat, jenen den viele Könige sehen wollten und nicht gesehen haben, hören wollten und nicht gehört haben, nicht nur zu sehen und zu hören, sondern zu tragen, zu küssen, zu bekleiden und zu beschützen!
Bitte für uns, o hl. Josef. - Damit wir würdig werden der Verheißungen Christi. Lasset uns beten. O Gott, Du hast uns ein königliches Priestertum gegeben; wir bitten Dich: Daß, wie der hl. Josef Deinen eingeborenen Sohn, geboren aus der Jungfrau Maria, mit seinen Händen ehrfurchtsvoll zu berühren und zu tragen verdient hat, so gewähre uns mit der Reinheit des Herzens und der Unschuld der Handlungen Deinen hl. Altären eifrig zu dienen, damit wir den hochheiligen Leib und das Blut Deines Sohnes heute würdig empfangen und in der künftigen Welt den ewigen Lohn verdienen. Durch Christus unseren Herrn. Amen.
(Aus dem Brevier)
 

Für die Bekehrung einer Seele
Hl. Josef, wir wenden uns an dich aufgrund der Aufgabe, die du bei der Erlösung durch Jesus gehabt hast, und wegen der zahllosen Gnaden, die du für die Bekehrung der Sünder erhalten hast. Deshalb empfehle ich dir inständig das Heil jener Seele, die mir sehr teuer ist und die weit von Gott entfernt lebt.
Dein göttlicher Sohn Jesus hat sein kostbares Blut vergossen, um sie loszukaufen.
Bitte bei Ihm, damit Er diese Seele erleuchte und ihr die Kraft gibt sich zu bekehren. Hl. Josef dulde nicht, daß sie länger von Gott getrennt sei, denn er ist unser Vater, der nicht den Tod des Sünders will, sondern vielmehr daß er lebt. Laß sie zur Freundschaft mit Gott zurückkehren, damit sie in der Gnade leben und sterben kann um im Himmel durch Jesus bei euch und Maria aufgenommen zu werden.
Amen.
(Aus dem Französischen)
 

Um eine besondere Gnade zu erhalten
O guter hl. Josef, mein liebevoller Vater, treuer Beschützer Jesu und keuscher Bräutigam der Gottesmutter, ich bitte dich demütig und inständig Gott dem Vater seinen gekreuzigten Sohn für uns Sünder aufzuopfern. Im dreimalheiligen Namen deines Sohnes Jesu erwirke du beim ewigen Vater die Gnade, um die wir dich bitten... Bitte Ihn um Gnade für deine Kinder. Inmitten deiner ewigen Herrlichkeit gedenke der Traurigkeit der Erde. Gedenke jener die leiden, beten, weinen und trauern, damit, durch deine Fürsprache und die deiner allerseligsten Braut, Jesus unser
Vertrauen erwidert und unsere Hoffnung erfüllt. Amen.

 

Die besondere Verehrung des hl. Josef

Man kann einen Tag in der Woche zur Verehrung des hl. Josef wählen. Gewöhnlich wählt man den Mittwoch. An diesem Tag kann man verschiedene Andachten verrichten oder ein gutes Werk tun, z.B. Abbruch im Essen (Abstinenz = fleischfrei, wie freitags oder gar fasten d.h. nur eine volle Mahlzeit am Tag), Kranke besuchen, Almosen geben, gesegnete Kerzen anzünden.

Die sieben Freuden und Schmerzen des hl. Josef
Der sieben Schmerzen und der sieben Freuden des hl. Josef zu gedenken, ist eine dem hl. Josef wohlgefällige Andacht. Bei einem Schiffbruch an der Küste Flanderns, der über 300 Personen das Leben kostete, entkamen nur zwei Franziskaner mit Hilfe eines Brettes, das sie glücklicherweise ergriffen hatten. Zwei Tage lang kämpften sie mit den Wogen und vertrauten in dieser Lebensgefahr dem hl. Josef. Am dritten Tag erschien ihnen eine ehrwürdige Person, die das Brett ans Land führte, wo sie wohlbehalten ankamen. Nachdem sie ihrem Wohltäter den schuldigen Dank abgestattet hatten, wünschten sie zu wissen, wer er sei. "Ich bin Josef" antwortete er, "den ihr so inständig angerufen und zu Ehren meiner sieben Freuden und Leiden
täglich sieben Vaterunser und Ave Maria gebetet habt."
Der Heilige ermahnte sie, in ihrer Andacht zu ihm auszuharren, und sagte ihnen, daß es ihm besonders angenehm sei, wenn man der sieben Schmerzen und sieben Freuden gedenke, die er während seines Lebens empfunden; wer diese Andacht treu verrichte, werde an ihm einen mächtigen Beschützer und Fürsprecher haben und viele Gnaden von Gott erlangen.
(P. Garzian nach Johann von Fano)
 

Man kann zu Ehren der sieben Schmerzen und Freuden des hl. Josef jeweils ein Vaterunser, Ave Maria und Ehre sei dem Vater beten.

1. Der Kummer über die gesegneten Umstände seiner Braut
    - Die Offenbarung, daß Maria vom Hl. Geist empfangen hat.
2. Die Not des Jesuskindes im Stall von Bethlehem
    - Die Anbetung des Jesuskindes durch die heiligen Engel.
3. Die schmerzhafte Beschneidung des Jesuskindes
    - Josef durfte dem Kind den Namen Jesus geben.
4. Die schmerzhafte Weissagung Simeons an Maria
    - Die Prophezeiung Simeons, daß Jesus der Erlöser ist.
5. Die Flucht nach Ägypten
    - Der Zusammensturz der ägyptischen Götzenbilder durch
    die Gegenwart des Jesuskindes.
6. Die Angst bei der Rückkehr aus Ägypten vor dem Nachfolger des Herodes
    - Die Freude nach Nazareth zurückkehren zu dürfen.
7. Der Verlust des Jesuskindes in Jerusalem
    - Die Wiederauffindung des Jesuskindes im Tempel.

 

Jesus, Maria und Josef, ich liebe Euch,
rettet Seelen und die Gottgeweihten
!
(Kleine Stoßgebete sind sehr wertvoll.)

Heil‘ger Josef Gottes Willen
war für dich das höchste Ziel,
ihn von Herzen zu erfüllen
war kein Opfer dir zuviel.
 Drum hat Gott in seiner Güte
dich erwählt von Ewigkeit,
Sohn und Mutter zu behüten
auf dem Weg durch diese Zeit
 Gottes Sohn sprach zu dir Vater,
hat die Kirch’ dir anvertraut.
Sei Beschützer, Helfer, Rater
jedem, der auf dich vertraut
 Schau auch heute voll Erbarmen
auf die Not, in der wir stehn.
Tröste, heile, hilf den Armen,
höre gnädig unser Flehn.
 Sieh die Welt, verführt vom Bösen,
treibt dem ewigen Abgrund zu.
Gott allein kann sie erlösen
doch Sankt Josef, hilf auch du. Amen.


Der Sankt Josefs-Rosenkranz - ein Tröster und Segensbringer
In schweren Anliegen bete man ihn wenigstens an 9 Tagen hintereinander; auch sonst öfter! Er wird so, wie der gewöhnliche Rosenkranz gebetet; nur lauten die Geheimnisse anders;
Jesus, der Du den hl. Josef zum Bräutigam der
                  allerreinsten Jungfrau Maria erwählt hast.
Jesus, der Du den hl. Josef als Nährvater geliebt hast.
Jesus, der Du dem hl. Josef gehorsam gewesen bist.
Jesus, der Du mit dem hl. Josef gebetet und gearbeitet hast.
Jesus, der Du den hl. Josef zum Patron der Kirche bestellt hast.

 

Titelbild: Der hl. Josef mit dem Jesuskind, im Deckengemälde der ehemaligen Klosterkirche St. Josef der Dominikanerinnen in Lohhof . Foto: Br. Ignatius Klumpp, OP.

 

Benützte Literatur und Quellen

SUMMA PONTIFICIA II (1978), Verlag Josef Kral, Abensberg

Maria von Agreda: “Leben der Jungfrau und Gottesmutter Maria” Verlag ALBERTUS- MAGNUS-VEREIN, Gosheim (1978/80)

M. Cäcilie Baij, OSB, “Das Leben des hl. Josef”, Verlag Franz Reisinger, Wels

“WERK DER KLEINEN SEELEN”, Rundbrief 15, März 1978, Ochsenhausen

P. Odilo Flegel, OSB, “St. Josef, Haupt der Heiligen Familie” Verlag Lins,

Pater W. Eberschweiler SJ, Vorträge und Novenen (Heft 26):

“St. Josef, ein Leben für Christus und die Kirche”, Verlag P. Träm, SJ.

“St. Josephsblatt”, Verlag St. Josephsblatt, Goldach

“Bote der unendlichen Liebe und des Unbefleckten Herzens Mariä” Nr. 4/1977, Verlag Franz Reisinger, Wels

“Ut sint unum”, Rundbrief des Werkes der unendlichen Liebe Nr. 63/1978, Büren

“Mysterium Fidei” Nr. 3/1979, Verlag Mysterium Fidei, Egerkingen

“Benediktus-Bote”, Verlag Franz Reisinger, A-4600 Wels

“Das Neue Volk”, Nr. 50/1979, Verlag Schmid-Fehr AG, Goldach

Ave Kurier, Nr. 3/1981, Mediatrix-Verlag, Zischkin & Co GmbH, Wien

“Petrusblatt” Berlin, Nr. 5
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Persönliche Erlebnisse aus Briefen und Mitteilungen


Allen Verfassern und Verlagen herzlichen Dank für die Druckerlaubnis.

 

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Inhalt
Brauchen wir überhaupt den hl. Josef?
Wozu noch ein drittes Josefsbuch?
Fast zwei Jahre beteten wir um ihre Gesundheit. Sie aber starb.
Vorbild der Schlichten und Demütigen
Helfen ist Sankt Josefs höchste Aufgabe

I. Wenn Not und Sorgen quälen
“Von Sankt Josef wußten wir fast gar nichts”
Wenn Existenzsorgen drücken
“Nun habe ich wieder eine Arbeit”
Sankt Josef schickte sogar die Krankenkost
“Hilf, daß das Holz nicht verrottet!”
“Brauchen Sie Geld?”
Der Hausbesitzer war plötzlich wie umgewandelt
“Sankt Josef, mein allerbester Anwalt”
Der hl. Josef sorgte für ein Testament
Unser Arbeitsplatz blieb gesichert
“Mach's wie Josef!”
Sie ging in die Kirche vor die Josefsstatue
Und wenn Tausende gleichzeitig bitten?
“Du wirst schon das Richtige treffen!”
Und das Haus wurde vor Weihnachten noch verkauft
Mein “Hausfreund”, der hl. Josef
“Wenn du willst, Vater Josef, daß ich ... “

II. Um Hilfe in Ehe und Familie
Die Hl. Familie als Vorbild der christlichen Familie
Dank für 30 Jahre Ehe
Heimkehr aus russischer Gefangenschaft
“Ihr Rat hat mir geholfen!”
Sankt Josef findet gestohlene Schulsachen
Wenn Kinder die Schule wechseln
“Mama, jetzt hab' ich den richtigen Mann!”
Für alle Mütter, die ein Kindlein erwarten
Das Schweigen von Nazareth
Treuer väterlicher Beistand und Fürbitter
“Birgit bekam die Lehrstelle als Arzthelferin”
   .. obwohl sie keine Aussicht hatten”
Schwierigkeiten mit heranwachsenden Kindern
Sankt Josef brauchte einen Gärtner
   .. wenigstens den Schlüssel aus dem Schloß!”
Schon nach einer Woche ...
Sehnlichster Wunsch nach einem Kind
“Du bist ein Mann vom Bau, du mußt mir helfen!”
Liebe Leserinnen und Leser

III. In Krankheit, Unglück und Gefahren
Ein lebenslanger Pflegefall?
Am Fest des hl. Josef begann die Besserung
Sechs Stunden bangten und beteten wir
Sie fällt, und fällt immer wieder
Hilfe bei schwerer Lungenkrankheit
Eine lebensgefährliche Schlittenfahrt
Von wahnsinnigen Kreuzschmerzen befreit
“Gehen's nur meinen Fußstapfen nach!”
Sankt Josef hatte das Feuer gelöscht
Ein Arzt aus Wien kam zur Venenoperation
Brief-telegramm
Das geheimnisvolle Gesicht am Fenster
Die Leidenden zu Josef führen!
Weil das Kreuz an seinem Wege stand ...
Zum Josefstag neue Hoffnung
Sie meinte, ihr Ende sei nahe
“Diesen Retter hat Sankt Josef geschickt!”
Sankt Josef bändigt Silvester-Rakete
Die “bösartige” Geschwulst war gutartig
“Wenn er nicht sofort hilft, nur nicht den Mut verlieren!”
Der allen hilft, der jeden heilt
Wieder normaler Blutdruck ohne Kopfschmerzen
“Lieber hl. Josef, es ist zu hell!”
Im öffentlichen Leben seiner Zeit

IV. In den vielfältigsten Anliegen
“Der hl. Josef erfüllt mir jeden Wunsch!”
Schwerstes Gewitter verstummt
Die Zahnprothese paßte nicht
Der Bürowechsel war Josefs Werk
Der laute Sittich am offenen Fenster
Wer hatte das Taxi bestellt?
Der hl. Josef als “Tierarzt”
“So schnell war noch nie ein Haus gebaut!”
Dank aus tiefstem Herzen
Das verschluckte Geldstück
“Josef! Josef! Josef!”
Die schützende Hand über dem Kloster
Josef trug alles mit Geduld
“Hab' wieder meinen schönen Josefs-Anhänger”
An beiden Autos nur Blechschaden
Kam der Mechaniker wirklich “zufällig”?
“Dringend Schreibhilfe gesucht!”
O Schreck, die Birnen waren weg!
Dank, Dank und wieder Dank der Hl. Familie

Kurzberichte zum Lobpreis des hl. Josef
Hilfe und Dank in bunter Folge
Immer wieder hilft der hl. Josef
“Sankt Josef mit dem göttlichen Kind, uns allen deinen Segen gib!”
Der Segen des hl. Josef

V. Zum Heil der Seelen
War Sankt Josef der große Tröster?
Wieder mehr Lebensmut und Geduld
Von bitteren Seelenqualen erlöst
“Ich will wieder ein Christ werden!”
“Hl. Josef, steh' mir bei!”
Von der Trunksucht befreit
In den schwersten Heimsuchungen half der Himmel
   ... immer wieder weiter
Bitte um einen guten Priester als Reiseleiter
Alle Gnaden müssen erbetet werden
Rettung aus der Lasterhöhle der Drogen
 “Mein schönstes Weihnachtsgeschenk”
“Ich werde zum katholischen Glauben konvertieren”
.. und beten habe ich wieder gelernt!”
Das tägliche Vaterunser zum hl. Josef war seine Rettung
Die liebevollen “Umwege” des hl. Josef

VI. Er ist der Schutzpatron der Kirche
Helfer in allen Anliegen
Der demütig verborgene Heilige
Der Helfer in den geistlich personellen Sorgen der Kirche
Wie der hl. Josef einem Negerbuben zum Priestertum verhalf
Ein seltenes Priesterjubiläum des Verfassers
Der Helfer in materiellen Nöten und Anliegen der Kirche
Kartoffeln für die Alumnen
Straßenkehrer wie Fürsten empfangen
Eine Heilig-Land-Pilgerin berichtet
“Jetzt haben wir wieder einen Josefsaltar!”
Der hl. Josef schützte uns vor den Terroristen
Wer war der geheimnisvolle Begleiter?
Täglich die Sankt-Josefs-Litanei
Ein Missionar aus Brasilien berichtet:
“Der hl. Josef meldet sich”
“O, da ist der hl. Josef!”
Wieder hl. Messe am Mittwochabend
Liebevoller hl. Josef
...bis kein Menschenleben mehr in Gefahr war
“Albert, nimm das!”
Ein wertvolles “Geheimnis”
sonst stelle ich dich mit dem Jesulein auf die Straße!”
Sankt Josef als “Verkaufsleiter”
Dem Feuertod entronnen
In schwerster afrikanischer Dürre-Not
Statt bevorstehendes Martyrium: wunderbare Rettung

VII. Um einen seligen Heimgang
Eine Gebetserhörung ganz anderer Art
Helft darum allen Sterbenden
“Ich habe keine Angst mehr!”
Ein Verirrter starb im Frieden
“Schau doch noch zum Müller-Vater!”
Sankt Josef schenkte die Gnadenfrist
Er bat noch um Verzeihung
“Selig die Toten, die im Herrn sterben”
Vor dem Erstickungstod bewahrt
Die Wandlungsglocke läutete zum Heimgang
Sein Namenstag war auch sein Sterbetag
“Lassen Sie den Priester kommen!”
Sankt Josefs keusche Märtyrin
Bedrängnis und Not der Sterbenden

Ein Sonderkapitel
Sankt Josef als ausgezeichneter Finanzmann und Schriftenapostel

Gebete und Lobpreisungen

Zum Schluß ein ewiges Vergelt’s Gott

Die Bilder in diesem Buch

Benützte Literatur und Quellen

Inhalt

Der Herausgeber fand auch große Hilfe. Ihm wurde die Wohnung gekündigt, für die man ihm lebenslanges Wohnrecht versprach. Nach drei Tagen hatte er ein Haus gefunden und 14 Tage später, an einem 19., war er bereits beim Notar. Zugleich war es das Herz-Jesu-Fest.

“Man hat noch nie gehört ... “
Hl. Josef, du reinster Bräutigam der Jungfrau Maria, mein liebevoller Beschützer! Denk daran, man hat noch nie gehört, daß einer, der deinen Beistand anrief, der zu dir um Hilfe flehte, ohne Trost geblieben ist. Mit diesem Vertrauen komme ich zu dir und empfehle mich mit Inbrunst dir an. Verschmähe meine Bitten nicht, Pflegevater des Heilands, nimm sie in Güte auf! Amen.
(Sel. Pius IX.)

 

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