Autor Thema: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."  (Gelesen 3440889 mal)

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9448 am: 20. April 2024, 22:04:42 »
Hl. Hildegard von Bingen (1098-1179)
Benediktiner-Äbtissin und Kirchenlehrerin
Liber divinorum operum, Teil I, 4. Vision, Kap. 22, 25 (hrsg. v. Abtei St. Hildegard, Eibingen, Beuroner Kunstverlag, 2. Auflage 2013, S. 116–119; leicht angepasst)

„Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts“ (Joh 6, 63)

Die Seele im menschlichen Leib soll vom Anfang ihres Wirkens bis zu dessen Ende die sieben gleichbleibenden Gaben des Heiligen Geistes mit Eifer verehren. Zu Beginn ihres Tuns soll sie sich an die Weisheit wenden, und am Ende soll sie die Furcht des Herrn haben. In die Mitte soll sie die Stärke stellen, indem sie sich in den himmlischen Dingen mit Verstand und Rat wappnet und in den irdischen mit Wissenschaft und Frömmigkeit umgibt, die sie zu ihrer Hilfe in gleicher Ehrfurcht umfassen muss. Daher muss sie nämlich dafür sorgen, dass sie sich zuerst weise ausbreitet, zuletzt sich aber furchtsam in Ehrfurcht zurückhält und dazwischen sich mit Tapferkeit, verbunden mit der Zierde der Einsicht und des Rates, schmückt und sich auch mit Wissenschaft und Frömmigkeit verbindet.

Die Bewegung der vernunftbegabten Seele und das Werk des Leibes (opus corporis) mit seinen fünf Sinnen, was den ganzen Menschen ausmacht, haben das gleiche Maß, da die Seele den Leib nicht mehr bewegt als jener wirken kann, und der Leib nicht mehr ausführt, als durch die Seele veranlasst wird. Auch die einzelnen Sinne des Menschen trennen sich nicht voneinander, sondern halten in hoher Kraft zusammen und erleuchten den ganzen Menschen, sowohl in seinem oberen als auch unteren Bereich zu allem Guten.

In ähnlicher Weise entsendet das Wissen der Seele die Tränenfeuchtigkeit, wenn die Sünden in ihr erkalten und andauernde Rechtschaffenheit mit den übrigen guten Werken ihr die Wärme der himmlischen Sehnsucht eingibt. So kommen auch der Stärke, die jedem Gläubigen den Tau der Heiligkeit einträufelt, die übrigen Tugenden zur Hilfe. Und wenn so die Seele vom Tau und der Wärme des Heiligen Geistes durchtränkt wird, unterwirft sie sich das Fleisch und zwingt es, zusammen mit ihr Gott zu dienen. […] So geben auch alle inneren Organe des Menschen der Seele Kräfte für ihre Aufgaben; während sie, um die Gerechtigkeit zu vollenden, die Sünden verachtet, steigt sie mit der Vernunft wieder empor.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9449 am: 21. April 2024, 18:50:28 »
Hl. Leo der Große (?-um 461)
Papst und Kirchenlehrer
7. Predigt über die Passion; PL 54, 355-357 (in Lectures chrétiennes pour notre temps, fiche F12; trad. Orval; © 1972 Abbaye d'Orval; ins Dt. übers. © evangelizo)

Dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten“ (Joh 10, 16)

Durch den Heiligen Geist wurde er von einer jungfräulichen Mutter geboren, und durch denselben Geist macht er seine allreine Kirche fruchtbar, damit durch die Geburt in der Taufe eine unzählbare Schar Kinder von Gott gezeugt werde. Von ihnen heißt es, dass sie „nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind“ (Joh 1,13). In ihm wird die Nachkommenschaft Abrahams gesegnet, durch die Annahme der ganzen Welt an Kindes statt, und in ihm wird der Patriarch zum Vater der Völker, wenn die Kinder der Verheißung aus dem Glauben und nicht aus dem Fleisch geboren werden.
Ohne irgendein Volk auszuschließen formt er aus allen Nationen unter dem Himmel eine einzige Herde heiliger Schafe. Jeden Tag erfüllt er, was er versprochen hat: „Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten“ (Joh 10,16).
Auch wenn es vor allem Petrus war, zu dem er sagte: „Weide meine Schafe“ (Joh 21,17), ist es dennoch der eine Herr, der alle Hirten betreut. Und die, die zum Felsen Christus kommen, nährt er auf so fetten und gut bewässerten Weiden, dass unzählige Schafe, gestärkt durch die Fülle seiner Liebe, nicht zögern, für den Namen ihres Hirten zu sterben, so wie der Gute Hirte sein Leben für seine Schafe geben wollte.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9450 am: 21. April 2024, 21:44:09 »
Der Fin­ger Got­tes

3.03.2024

Predigt von Professor May

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Jesus hat einen Stum­men geheilt. In unge­nauer Aus­drucks­weise wird die Stumm­heit des Beses­se­nen auf den Dämon selbst über­tra­gen. Einige der Augen­zeu­gen füh­ren in ihrer feind­li­chen Ein­stel­lung gegen Jesus die Wun­der­tat, die sie nicht leug­nen kön­nen, auf einen Bund mit Beel­ze­bul, dem Obers­ten der Teu­fel, zurück. Beel­ze­bul ist dem­nach nur ein ande­rer Name für Satan. Jesus ver­tei­digt sich gegen die­sen uner­hör­ten Vor­wurf. Er lie­fert einen dop­pel­ten Ver­nunft­be­weis. 1. Jede Herr­schaft zer­fällt durch Unei­nig­keit. Ein Staats­we­sen geht durch Bür­ger­krieg zugrunde, ein Haus­we­sen wird durch einen Zwist zer­rüt­tet. Fol­ge­rich­tig muss das auch bei Satan, wel­cher der Zusam­men­fas­ser aller dämo­ni­schen Kräfte ist, der Fall sein. „Wie kann der Satan den Satan aus­trei­ben?“ Die Anklage ist absurd. Satan kann nicht durch Jesus die ande­ren Dämo­nen aus­trei­ben, ohne dadurch seine eigene Herr­schaft über die Men­schen zu zer­stö­ren, gleich­sam Selbst­mord zu bege­hen. Das ist so selbst­ver­ständ­lich, dass die Beur­tei­lung der Dämo­nen­aus­trei­bun­gen Jesu durch die Schrift­ge­lehr­ten nur aus völ­li­ger geis­ti­ger Ver­blen­dung zu erklä­ren ist. 2. Wer Jesu Kampf gegen Satans Reich mit offe­nem Auge, nicht mit Hass, betrach­tet, muss dar­aus den Schluss zie­hen: Da Satan unmög­lich selbst sein eige­nes Reich zer­stö­ren kann, so muss Jesus der Stär­kere sein, der in das Haus, in den Macht­be­reich Satans ein­ge­drun­gen ist, ihn über­wäl­tigt und ihm seine Habe geraubt hat (Is 49,24). Die Dämo­nen­aus­trei­bun­gen Jesu sind der offen­kun­dige Beweis, dass Satans Macht gebro­chen und die Got­tes­herr­schaft ange­bro­chen ist.

Jesus erhebt den Anspruch, bei sei­nen Dämo­nen­aus­trei­bun­gen mit gött­li­cher Voll­macht zu han­deln. Er treibt „durch den Fin­ger Got­tes“, das Sinn­bild der gött­li­chen Macht (Ex 8,15; Ps 8,4), die Dämo­nen aus. Das bedeu­tet den Anbruch einer Stunde von größ­ter heils­ge­schicht­li­chen Bedeu­tung: Die Got­tes­herr­schaft ist da. Die­ses macht­volle Wort ist für Jesu Selbst­be­wusst­sein auf­schluss­reich. Er ist nicht bloß der Stär­kere, der Satan über­win­det, son­dern in sei­nem sieg­rei­chen Kampf gegen Satan und die ihm unter­ste­hen­den Dämo­nen reicht (in gewis­sem Sinne) schon das zukünf­tige Got­tes­reich, der künf­tige Äon, in den gegen­wär­ti­gen hin­ein.

Den Geg­nern sagt Jesus, dass sie als Zeu­gen sei­nes Kamp­fes gegen Satan nicht neu­tral blei­ben kön­nen. „Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich. Und wer nicht mit mir sam­melt, der zer­streut.“ Er sam­melt kraft gött­li­cher Voll­macht die Herde Got­tes um sich. Darum bedeu­tet Unent­schie­den­heit schon Zer­streu­ung der Herde, Geg­ner­schaft gegen Gott. Wer hat je wie die­ser Naza­re­ner gespro­chen, aus der Höhe gött­li­chen Selbst­be­wusst­seins; aus einer Höhe, die kei­nen Wider­spruch kennt und jedes Men­schen­maß über­steigt; hört seine Worte! „Wer nicht mit mir ist, den betrachte ich als mei­nen Feind. Ich lasse mich nicht lau igno­rie­ren. Ich bin der Eck­stein, an dem sich die Her­zen schei­den. Jede Halb­heit ist hier Ver­rat. Wer nicht mit mir sam­melt, ist wie einer, der mich befeh­det.“ Jesus beherrscht nicht nur die drei geschöpf­li­chen Berei­che: das Reich der stum­men Natur, des Stur­mes, der Wel­len, der Land­schaft; das Reich des leben­di­gen Men­schen in den Kri­sen kör­per­li­cher Krank­heit, see­li­schen Zwei­fels und auf­lö­sen­den Todes; das Reich der Toten, die er aus ihren Gefil­den in die atmende Wirk­lich­keit zurück­ruft. Seine über­mensch­li­che Gewalt greift in das Reich der Geis­ter. Die Stu­fen­lei­ter zwi­schen dem end­li­chen Men­schen und dem unend­li­chen Gott fül­len die end­li­chen rei­nen Geis­ter. Ihre See­len sind nicht auf Kör­per zuge­schnit­ten und von Kör­pern sti­li­siert. Sie fin­den ihr Gleich­ge­wicht in sich sel­ber und sind kei­nes sin­nen­haf­ten Werk­zeu­ges bedürf­tig. Der Naza­re­ner ist Herr auch die­ses Rei­ches. Dabei gibt er zu, dass auch gott­ver­bun­de­nen Men­schen in gewis­sem Umfang Ein­gang in das Reich der Geis­ter gege­ben ist. Ihm aber ist über die­ses Reich unbe­grenzte Macht gege­ben. Er ist der Über­starke, der das bewaff­nete Haus des Star­ken zer­trüm­mert, seine Tro­phäen nimmt und die Beute ver­teilt. Die nör­geln­den Juden, die sol­che Macht als sei­nen Bund mit den Dämo­nen aus­ge­ben, schüt­telt er mit spöt­ti­schem Lächeln ab. „Wenn eure Schü­ler es im Geiste Got­tes tun, wie könnt ihr mich des dämo­ni­schen Geis­tes bezich­ti­gen? Wenn ich durch den Fin­ger Got­tes die Teu­fel aus­treibe, so ist ja wahr­haf­tig das Reich Got­tes zu euch her­ab­ge­stie­gen.“

Man erzählt in den Tälern des Sees Genesa­reth, es stehe schlimm um Men­schen, in die der Dämon zurück­kehrt. Man sagt, wenn er aus­ge­trie­ben ist, wan­dert er durch Wüste und Steppe, durch was­ser­lo­ses Land. Nir­gends Hei­mat, vol­ler Sehn­sucht nach dem Gehäuse, in dem er einst sou­ve­rän geherrscht hat. „Ich will in mein Haus zurück­keh­ren.“ Die­ses Haus ist zum Emp­fang bereit, mit Besen gerei­nigt, mit Gir­lan­den geschmückt, über der Tür das Trans­pa­rent: „Herz­lich will­kom­men!“ So geht es im Leben. Der Dämon wird aus­ge­trie­ben. Er kehrt zurück. Man öff­net ihm die Tür. Er haust schlim­mer denn je. Er bleibt nicht allein. Er nimmt noch sie­ben andere Geis­ter mit sich, die ärger sind als er. Sie gehen hin­ein und hau­sen daselbst. Und die letz­ten Dinge die­ses Men­schen wer­den ärger sein als die ers­ten. Über­setzt in die Gegen­wart besagt dies: Das Volk soll wis­sen, dass es keine Ret­tung gibt, wenn es immer wie­der in die Arme des ein­mal von Chris­tus Aus­ge­trie­be­nen zurück­fällt. Immer tie­fer wird die Ver­stri­ckung. Immer dich­ter die Blind­heit der schwan­ken­den Gali­läer, die im ers­ten Jubel den Mes­sias aus­ru­fen und im jähen Tem­pe­ra­ment­sturz ihn wie­der von sich wei­sen. So ist die Rede des Herrn ein letz­tes gewis­sen­haf­tes Mahn­wort an seine Zeit­ge­nos­sen, der Wühl­ar­beit der Pha­ri­säer zu trot­zen.

Die syn­op­ti­schen Evan­ge­lien spre­chen von „unrei­nen Geis­tern“, „bösen Geis­tern“ oder „Dämo­nen“, die von bestimm­ten Men­schen Besitz ergrif­fen haben und durch Jesus und seine Jün­ger aus die­sen aus­ge­trie­ben wer­den. Mit die­ser dämo­ni­schen Beses­sen­heit sind regel­mä­ßig schwere kör­per­li­che und psy­chi­sche Schä­di­gun­gen der betref­fen­den Men­schen ver­bun­den, wie Stumm­heit, Taub­heit, Blind­heit, schwere Läh­mun­gen, Epi­lep­sie, Tob­sucht. Dabei wer­den diese Krank­hei­ten nur als Folge der dämo­ni­schen Beses­sen­heit beschrie­ben und es wird zwi­schen Beses­sen­heit selbst und Krank­heit deut­lich unter­schie­den. Auch wer­den nicht alle Krank­hei­ten auf dämo­ni­schen Ein­fluss zurück­ge­führt. Nie wer­den fer­ner die Beses­se­nen als sitt­lich schlechte Men­schen geschil­dert. Sie sind viel­mehr die wehr- und hilf­lo­sen Opfer sata­ni­scher Mächte. Es wird nie gesagt oder auch nur ange­deu­tet, dass die dämo­ni­sche Beses­sen­heit Strafe für frü­here Sün­den ist. Es ist auch nie die Rede, dass sie Dämo­nen ihre Opfer zu sitt­lich schlech­ten Taten ver­füh­ren und ins ewige Ver­der­ben stür­zen wol­len. Sie haben ledig­lich die Absicht, die Men­schen zu quä­len. Darum ist Jesu Kampf gegen sie nicht ein Kampf gegen die Sünde. Weil die Dämo­nen die Gehil­fen Satans sind, darum sind sie die Feinde Got­tes und der Men­schen, und das Unheil, das sie anrich­ten, wider­spricht Got­tes Will­len. Die Dämo­nen­aus­trei­bun­gen Jesu gehö­ren zu sei­nem Kampf gegen die Satans­herr­schaft. Das Auf­fal­lende an den in den syn­op­ti­schen Evan­ge­lien erzähl­ten Fäl­len von dämo­ni­scher Beses­sen­heit ist ihre große Häu­fig­keit. Doch sie ist alles andere als ver­wun­der­lich. Denn in Jesus von Naza­reth ist der stärkste Feind des Dämo­nen­rei­ches erschie­nen. Daher bie­tet sein Herr, der Satan, alles auf, um sich dem ent­ge­gen­zu­stel­len. Er mobi­li­siert sein Reich der Dämo­nen und führt es gegen Jesus ins Feld. In Jesu Behand­lung der Dämo­nen feh­len die sonst übli­chen magi­schen For­meln und Prak­ti­ken voll­stän­dig. Die Aus­trei­bung der Dämo­nen erfolgt ein­zig und allein durch den „Fin­ger“ oder „Geist“ Got­tes (Lk 11,20), durch Jesu blo­ßes Macht­wort, das von bestimm­ten For­meln unab­hän­gig ist und unbe­dingte Wir­kung hat.

Kirch­li­che Lehre ist: Alles außer dem einen Gott ist radi­kal geschöpf­lich. Es gibt kein abso­lu­tes Urbö­ses, son­dern nur ein end­li­ches Böses. Die kir­chen­amt­li­che Lehre beschränkt sich auf wenige Punkte: die Lehre von der Exis­tenz end­lich geschaf­fe­ner, durch eigene Schuld böser und ver­wor­fe­ner Mächte per­so­na­ler Art, also auf die Lehre eines Bösen in der Welt, das weder abso­lut ist noch mit dem mensch­lich Bösen iden­tisch ist. Die Exis­tenz außer­mensch­li­cher böser „Mächte und Gewal­ten“ per­so­na­ler Art (Dämo­nen) in ihrer Wirk­sam­keit in der Welt ist eine Glau­bens­wahr­heit (D 428 806 894 907 909). Dem­ent­spre­chend ist die grund­sätz­li­che Mög­lich­keit dia­bo­li­scher Beses­sen­heit min­des­tens theo­lo­gisch sichere Lehre. Beses­sen­heit ist ein außer­ge­wöhn­li­cher, von Gott zuge­las­se­ner Ein­fluss des Teu­fels über den mensch­li­chen Leib, sei es als mehr von außen kom­mende Bela­ge­rung und Schä­di­gung der phy­si­schen und nie­de­ren psy­chi­schen Kräfte (Umses­sen­heit), sei es als innere Besitz­er­grei­fung des Men­schen, die ihn in sei­ner Eigen­tä­tig­keit weit­ge­hend lähmt, aber in sei­nem Per­son­sein selbst nicht zer­stört. Die Beses­sen­heit wird bekämpft durch den Exor­zis­mus. Exor­zis­mus (Beschwö­rung) ist ein im Namen Got­tes (Jesu) an den Teu­fel gerich­te­ter Befehl, Men­schen oder Gegen­stände zu ver­las­sen bzw. sich eines schä­di­gen­den Ein­flus­ses auf sie zu ent­hal­ten. Die dem Exor­zis­mus wesent­li­che Anru­fung der Kraft Got­tes zeigt, dass er keine Magie ist. Theo­lo­gisch ist der Exor­zis­mus ein Moment des end­zeit­li­chen Gesche­hens der Auf­rich­tung des Rei­ches Got­tes und zugleich Ana­mnese des escha­to­lo­gi­schen Sie­ges Christi über die Mächte des Bösen. Im Exor­zis­ten wirkt Chris­tus, der gött­li­che Arzt.

Die Kir­che lei­tet die Voll­macht zum Exor­zis­mus ab vom Auf­trag Christi und dem Bei­spiel der Apos­tel (Mk 1,25 = Lk 4,35; Mk 16,17). Er ist so alt wie die Kir­che. Der Exor­zis­mus war ursprüng­lich eine cha­ris­ma­ti­sche Gabe, die jedem Chris­ten zukom­men sollte. Gegen das 3. Jahr­hun­dert wurde er amt­li­che, einem beson­de­ren Ordo (Weihe) anver­traute Hand­lung und Befug­nis. Im alten Ritus der Pries­ter­weihe war der Exor­zi­stat die zweite kirch­li­che Wei­he­stufe. Die Ordi­na­tion geschah dadurch, dass der Bischof dem Ordi­nan­den ein Buch über­reichte, das den Exor­zis­mus ent­hielt. 1972 wurde der Exor­zi­stat (als eigene Wei­he­stufe) ersatz­los gestri­chen. Die Vor­nahme von Exor­zis­men wurde jedoch nicht auf­ge­ge­ben. Der Exor­zis­mus wird voll­zo­gen durch sinn­bild­li­che Hand­lun­gen (Aus­hau­chen, Aus­spu­cken nach Wes­ten, Wegsto­ßen, Hand­aus­stre­cken, Hand­auf­le­gung, Kreuz­zei­chen). Zum Exor­zis­mus gehört sodann eine Wort­ge­stalt: Anru­fung des Namens Got­tes (oder Christi), direkte Anrede an den Teu­fel, dem im Namen Got­tes gedroht wird, Aus­fahr­be­fehl.

Noch jetzt ist der drei­fa­che Exor­zis­mus im Ritus der Kin­der­taufe üblich, ein Über­rest des Exor­zis­mus, der vor­ge­nom­men wurde bei der Auf­nahme ins Katechu­me­nat und bei der Taufe. Das Rituale Roma­num ent­hält auch einen Exor­zis­mus für die Taufe Erwach­se­ner. Der große Exor­zis­mus an wirk­lich Beses­se­nen darf nur nach sorg­fäl­ti­ger Prü­fung, ob Beses­sen­heit und nicht etwa ein anor­ma­ler Zustand vor­liegt und nur mit Erlaub­nis des Bischofs vor­ge­nom­men wer­den. Außer­halb der Taufe wird im römi­schen Ritus der sog. kleine Exor­zis­mus für cir­cum­sessi und für Sachen ange­wandt, so bei der Weih­was­ser­weihe und bei der Salz­weihe, bei der Weihe der hl. Öle am Grün­don­ners­tag, die Anru­fung des hl. Michael in den Mut­ter­got­tes­ge­be­ten nach der hl. Messe. „Hei­li­ger Erz­engel Michael, ver­tei­dige uns im Kampfe. Gegen die Bos­heit und die Nach­stel­lun­gen des Teu­fels sei du unser Schutz. Gott gebiete ihm, so bit­ten wir fle­hent­lich. Du aber, Fürst der himm­li­schen Heer­scha­ren, stoße den Satan und die ande­ren bösen Geis­ter, die in der Welt umher­strei­fen, um die See­len zu ver­der­ben, durch die Kraft Got­tes in die Hölle.“

Satan war nie ver­le­gen, wie er Men­schen in seine Netze trei­ben kann. Er kennt die böse Begier­lich­keit, d.h. den aus der Erb­sünde stam­men­den, auch im Gerecht­fer­tig­ten blei­ben­den selbst­süch­ti­gen Drang nach den ver­gäng­li­chen Gütern, und er weiß sie zu rei­zen, anzu­sta­cheln und anzu­hei­zen. Durch die sinn­li­che Vor­stel­lung erregt Satan die Ver­su­chung zur Augen­lust, Flei­sches­lust und Hof­fart des Lebens. Im Zeit­al­ter der sexu­el­len Frei­zü­gig­keit sind Pro­dukte der Pop­kul­tur neben eso­te­ri­schen Heil­s­an­ge­bo­ten ein wich­ti­ges Ein­falls­tor für Dämo­nen. Die Kir­che ist weder blind noch taub gegen­über der Akti­vi­tät Satans. Sie hat weder die Beses­sen­heit ver­ges­sen noch ihre Bekämp­fung auf­ge­ge­ben. In Rom wer­den Kurse für Exor­zis­ten ange­bo­ten. In Polen ist die Zahl der Exor­zis­ten von vier auf 120 ange­stie­gen. In Stet­tin wurde ein Zen­trum für Exor­zis­mus ein­ge­rich­tet. In Tschen­sto­chau tref­fen sich alle zwei Jahre Exor­zis­ten aus aller Welt. Die pol­ni­schen Bischöfe wis­sen, warum sie Exor­zis­ten auf­stel­len. Etwa 3 Mil­lio­nen ihrer Lands­leute neh­men die okkulte Hilfe von Medien und Wahr­sa­gern in Anspruch. Der Apos­tel Petrus mahnt die Chris­ten sei­ner Zeit: Euer Wider­sa­cher, der Teu­fel, geht umher wie ein brül­len­der Löwe, und sucht, wen er ver­schlinge (1 Petr 5,8). Diese Mah­nung ist heute so aktu­ell wie ges­tern.

Amen.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9451 am: 30. April 2024, 05:15:58 »
Hl. Pater Pio von Pietrelcina (1887-1968)
Kapuziner
Worte von Padre Pio, Kapitel 10, nr. 290-294 (Paroles de Padre Pio, trad. F. Leroy; Éd. Salvator, 2019; p. 202-204; ins Dt. übers. © evangelizo)

Bemühen wir uns um ein Leben in heiligem Frieden


Friede, das ist die Einfachheit des Geistes und seine Heiterkeit, Seelenruhe, Liebe, die alles zusammenhält. Der Friede, das ist Ordnung und Harmonie, die unser ganzes Sein erfasst; Friede, das ist die immerwährende Freude, die aus einem guten Gewissenszeugnis kommt; das ist der heilige Jubel eines Herzens, in dem Gott die Herrschaft hat. Der Friede ist der Weg zur Vollkommenheit, besser gesagt: im Frieden findet man die Vollkommenheit. Und der Teufel weiß das alles sehr gut, er setzt alles ins Werk, um uns den Frieden zu nehmen.

Nie werden wir der Tugend evangelischer Einfachheit näherkommen, wenn wir uns nicht bemühen, in heiligem und unerschütterlichem Frieden zu leben. Denn das Joch Jesu ist sanft und seine Last ist leicht, gestatten wir dem Feind also nicht, sich in unser Herz einzuschleichen, um uns diesen Frieden zu entreißen. Der Widersacher unseres Heils weiß zu gut, dass der Friede das sichere Zeichen des göttlichen Beistands ist, deshalb verpasst er keine Gelegenheit, ihn uns zu rauben.

Seien wir hier also auf der Hut. Jesus wird uns zu Hilfe kommen. Lenken wir unsere Gedanken zum Himmel, unserer wahren Heimat - die Welt ist ja nur sein blasses Abbild -, und bemühen wir uns mit Gottes Hilfe in allen Ereignissen, betrüblichen oder frohen, jene Heiterkeit und jene Ruhe zu bewahren, die den wahren Jüngern Jesu von Nazareth zu Gesichte steht. 
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9452 am: 01. Mai 2024, 10:37:54 »
Sel. Maria-Eugen vom Kinde Jesus (1894-1967)
Karmelit, Gründer des Säkularinstitutes Notre-Dame de Vie
Aus: Der Heilige im ganzen Christus, in: Ich will Gott schauen (Je veux voir Dieu, éd. du Carmel, 1949 ; p. 1024-1025), ins Dt. übers. © evangelizo

„Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht“ (Joh 15,5)


„Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt“ (Joh 15,16). Diese Erklärung Jesu aus seinen Abschiedsreden folgt unmittelbar auf seine Worte über die engen Bande, die ihn von nun an mit den Aposteln verbinden: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun“ (Joh 15,5). Der Rebzweig lebt vom Saft, der aus dem Weinstock aufsteigt. Seine Aufgabe besteht darin, aus dem Saft Früchte zu machen; dazu ist er da. Trägt der Rebzweig jedoch keine Früchte, schneidet man ihn ab und wirft ihn ins Feuer. Das ist der normale Lauf der Dinge.
 
Jesus will mit Nachdruck darauf hinweisen, dass er seine Apostel zum Fruchtbringen erwählt hat und dass er diese Fruchtbarkeit in ihnen bewirken will. Sie müssen in die Welt gehen und zur Ehre des Vaters Früchte tragen. Die Welt, in die er sie aussendet, ist voll Bosheit, Gefahr und Verfolgung. Deshalb betet er für sie, freilich nicht, „dass sie aus der Welt genommen, sondern, dass sie vor dem Bösen bewahrt werden“ (Joh 17,15). Nach seiner Auferstehung bekräftigt Jesus wiederum: „Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich euch“ (Joh 20,21).
 
Es besteht also nicht der geringste Zweifel: Das Werk der Heiligung, das Jesus in seinen Aposteln vollbringt, die geheimnisvollen Gnadenbande, die er zwischen ihnen und sich selbst geknüpft hat, ebenso wie die erstaunliche Vollmacht, die er ihnen übertragen hat, all das hat ihre Aussendung in die Welt zum Ziel. Die verliehene Gnaden- und Vollmachtfülle soll garantieren, dass die Mission Jesu sich in den Aposteln fortsetzt. Sie wurden von Jesus erwählt, und sein Geist wird sie umgestalten, damit jeder von ihnen hier auf Erden wie ein anderer Christus sei und in der Welt Frucht bringe.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9453 am: 09. Mai 2024, 13:40:30 »
Hl. Charles de Foucauld (1858-1916)
Eremit und Missionar in der Sahara
§ 46, Psalm 24 (Meditationen über die Psalmen; éd. Nouvelle Cité, 2002; p. 131-133; rev.)

„Jesus, der Herr, wurde in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes“ (Mk 16, 19)


„Hebt euch, ihr uralten Pforten; denn es kommt der König der Herrlichkeit. […] Wer ist der König der Herrlichkeit? Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit“ (Ps 24, 7.10). Diese Verse lassen sich wunderbar auf die Himmelfahrt unseres Herrn anwenden, der von den Chören der Engel im Himmel empfangen wurde …
Wie gut bist du, mein Gott, dass du uns durch den Anblick deines Glücks tröstest in den Traurigkeiten dieser Welt … Als erste Pflicht gebietest du uns, dich zu lieben …Und wenn wir diese Pflicht erfüllen, ergibt sich daraus sofort und notwendigerweise, dass wir schon in dieser Welt, schon in unserem irdischen Leben auf wundersame Weise unendlich glücklich sind. Wir haben gewissermaßen schon Anteil am Glück der Seligen, denn wie sie genießen wir das, was ihre Glückseligkeit ausmacht, und wie sie sind wir glücklich, weil wir wissen, dass du glücklich bist … Wir sehen es zwar nicht so deutlich wie sie, aber wir wissen es unzweifelhaft […].
Wenn wir traurig sind, bekümmert über die Sünden anderer oder über die eigenen, wenn wir geplagt sind von den körperlichen oder seelischen Leiden anderer oder von unseren eigenen, wenn wir spüren, dass sich Entmutigung einschleicht, dann lasst uns unsere Herzen erheben und daran denken, dass, was auch immer uns geschehen mag in dieser oder in jener Welt, was auch immer mit der Welt passieren mag, Jesus unser Geliebter ist und dass Jesus glückselig ist: Er ist in den Himmel aufgefahren, sitzt zur Rechten des Vaters und ist glückselig in alle Ewigkeit … Wenn man liebt und der Geliebte ist glücklich, dann fehlt einem nichts … Dann sind wir vollkommen glücklich; das ist alles was wir brauchen […].
Wenn wir ihn lieben, wollen wir ihn anschauen und ihm unaufhörlich danken, wie die Engel und wie die Kirche beim Anblick seiner Herrlichkeit: „Wir danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit“ (Gloria) […]. Bitte, mein Gott, lass es in deiner großen Barmherzigkeit geschehen, dass der Anblick deiner Glückseligkeit unser Halt hier auf Erden sei und unsere ewige Glückseligkeit im Himmel! Amen.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9454 am: 11. Mai 2024, 16:41:48 »
Ohne Gott alles Spott

Predigt von Professor May

21.04.2024

Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geis­tes. Amen.

Geliebte im Herrn!

Am 4. März 2024 beschlos­sen die fran­zö­si­sche Natio­nal­ver­samm­lung und der fran­zö­si­sche Senat mit über­wäl­ti­gen­der Mehr­heit, das Recht auf Abtrei­bung in die fran­zö­si­sche Ver­fas­sung auf­zu­neh­men. Jedes Mäd­chen und jede Frau in Frank­reich kann künf­tig ver­lan­gen, dass die Frucht ihres Lei­bes getö­tet, zer­stü­ckelt oder erdros­selt wird. Der Staat hat sich ver­pflich­tet, ihnen zu Diens­ten zu sein. Der Erz­bi­schof von Paris Michel Aupe­tit erklärte dazu: „Das Gesetz setzt sich gegen das Gewis­sen durch und zwingt zur Tötung. Frank­reich hat den Tief­punkt erreicht. Es ist zu einem tota­li­tä­ren Staat gewor­den.“ Es ist dies in der Tat der Abschluss einer Ent­wick­lung, die im 18. Jahr­hun­dert begon­nen hat. Seit die­ser Zeit steht Frank­reich unter dem Ein­fluss von Leu­ten wie Volta­ire und Rous­seau, der Auf­klä­rung, den Enzy­klo­pä­dis­ten und dem Mate­ria­lis­mus eines Helvétius und Hol­bach, von Athe­is­ten wie Zola und Sartre. Unsitt­li­che, kir­chen­feind­li­che und reli­gi­ons­feind­li­che Schrif­ten ver­brei­te­ten sich seit­dem über das ganze Land und ver­gif­te­ten die öffent­li­che Mei­nung. Ihre Frucht waren die Fran­zö­si­sche Revo­lu­tion und die fol­gen­den Revo­lu­tio­nen des 19. Jahr­hun­derts. Die Feind­se­lig­keit gegen die Kir­che führte bald zum Hass gegen das Chris­ten­tum. Seit 1793 sagte sich das Regime von jeder christ­li­chen Über­lie­fe­rung los. Die Ent­christ­li­chung nahm unge­heu­er­li­che Aus­maße an. Die christ­li­che Zeit­rech­nung wurde auf­ge­ho­ben und durch den repu­bli­ka­ni­schen Kalen­der ver­drängt. Zuletzt schaffte der Kon­vent durch Dekret vom 7./10. Novem­ber 1793 das Chris­ten­tum ab und pro­kla­mierte die Reli­gion der Ver­nunft und der Natur, d.h. den Athe­is­mus. Die Schä­den, wel­che die Revo­lu­tion zu ver­ant­wor­ten hatte, konn­ten nie­mals besei­tigt wer­den. Die Revo­lu­tion ist das Erb­ü­bel Frank­reichs bis zur heu­ti­gen Stunde. Die reli­giöse Gleich­gül­tig­keit (der Indif­fe­ren­tis­mus), der aus­ge­spro­chene Unglaube und die Reli­gi­ons­feind­schaft behaup­ten seit­dem ein wei­tes Feld. Die Revo­lu­tion hin­ter­ließ eine tief­ge­hende Spal­tung im fran­zö­si­schen Volk. Die Ent­chris­tia­ni­sie­rungs­welle hat den künf­ti­gen Dau­er­kon­flikt zwi­schen einem katho­li­schen und einem anti­ka­tho­li­schen Frank­reich vor­be­rei­tet.

Frank­reich und die Kir­che in Frank­reich kamen im gan­zen 19. Jahr­hun­dert nicht zur Ruhe. Die reli­gi­ons­feind­li­che Pro­pa­ganda arbei­tete uner­müd­lich. Die Werke Volta­ires und Rous­se­aus erschie­nen in hohen Auf­la­gen. Zei­tun­gen ver­spot­te­ten die Reli­gion und ihre Die­ner. Weite Kreise des Volkes wur­den dau­er­haft mit Abnei­gung und Hass gegen Chris­ten­tum und Kir­che erfüllt. Die Juli­re­vo­lu­tion von 1830 brachte neue Feind­se­lig­kei­ten gegen Kir­che und Kle­rus, die Ver­wüs­tung von Got­tes­häu­sern und die Plün­de­rung bischöf­li­cher Woh­nun­gen. Die Febru­ar­re­vo­lu­tion von 1848 führte die Zweite Repu­blik her­auf, die bald durch die Staats­strei­che Napo­le­ons III., eines skru­pel­lo­sen, sit­ten­lo­sen Man­nes, über­wun­den wurde. In der zwei­ten Hälfte seine Regie­rung setzte eine scharfe anti­ka­tho­li­sche Poli­tik ein. 1870 wurde die Dritte Repu­blik aus­ge­ru­fen. Die Kom­mune von 1871 brachte kir­chen­feind­li­che Aus­schrei­tun­gen: Plün­de­rung von Kir­chen, Ermor­dung von Pries­tern und des Erz­bi­schofs von Paris Geor­ges Dar­boy. 1876 kamen die Repu­bli­ka­ner und Frei­mau­rer an die Regie­rung. Sie eröff­ne­ten sofort den Kampf gegen die Kir­che gemäß der Parole: „Der Kle­ri­ka­lis­mus ist der Feind.“ Kle­ri­ka­lis­mus ist ein täu­schen­der Begriff. Er besagt mit­nich­ten die Abwehr unge­bühr­li­cher Rechte der Geist­li­chen. Was sich unter ihm ver­birgt, ist Reli­gi­ons­feind­schaft und Kir­chen­hass. Unter dem jüdi­schen Poli­ti­ker Léon Gam­betta wurde das öffent­li­che Leben sys­te­ma­tisch ent­christ­licht. Eine reli­gi­ons­feind­li­che Ver­ord­nung folgte der ande­ren. Der Reli­gi­ons­un­ter­richt wurde vom Lehr­plan der staat­li­chen Volks­schu­len gestri­chen, dem staat­li­chen Lehr­per­so­nal ver­bo­ten, ihn zu ertei­len. Klös­ter wur­den geschlos­sen, die Mili­tär- und Spi­tal­seel­sorge auf­ge­ho­ben, Fried­höfe und das Gerichts­we­sen lai­siert, die Ehe­schei­dung erleich­tert, die öffent­li­che Sonn­tags­ruhe abge­schafft. Der Schrift­stel­ler Emile Zola schrieb 1902 in sei­nem Roman „Wahr­heit“: „Frank­reich muss die Kir­che töten, wenn es nicht von ihr getö­tet wer­den will.“ Geor­ges Cle­men­ceau, ein jako­bi­nisch-repu­bli­ka­ni­scher Natio­na­list, war die stärkste poli­ti­sche Per­sön­lich­keit der Drit­ten Repu­blik. Er trug nicht umsonst den Namen „der Tiger“. Sein Hass gegen die Kir­che kon­kur­rierte mit sei­ner Feind­se­lig­keit gegen Deutsch­land. Sein Werk ist der Ver­trag von Ver­sail­les. Er gilt bis heute als ver­eh­rungs­wür­di­ger Staats­mann. Einer der zwei fran­zö­si­schen Flug­zeug­trä­ger trägt den Namen Cle­men­ceau. Daran sieht man, dass sich die fran­zö­si­sche Regie­rung bis heute zu ihrem revo­lu­tio­nä­ren Erbe bekennt. Das End­ziel der Kir­chen­feinde war die gänz­li­che Ent­christ­li­chung von Staat und Gesell­schaft. 1905 erfolgte die volle Tren­nung von Kir­che und Staat, die bis heute in Frank­reich anhält. Die Pro­tes­tan­ten begrüß­ten das Gesetz. Zehn­tau­sende reli­giöse Schu­len, Kran­ken­häu­ser und andere Ein­rich­tun­gen muss­ten schlie­ßen. Die Kir­che wurde zu einem Pri­vat­ver­ein her­ab­ge­drückt. Das gesamte inven­ta­ri­sierte Kir­chen­gut (Woh­nun­gen der Bischöfe, Semin­ar­ge­bäude und Pfarr­häu­ser) wurde beschlag­nahmt. Die Kir­che ver­lor alle ihre Güter. Sie muss seit­dem von der Mild­tä­tig­keit ihrer Glie­der leben. Gro­ßer Pries­ter­man­gel brei­tete sich in vie­len Diö­ze­sen aus. Ein Drit­tel der Pfar­reien hatte kei­nen Seel­sor­ger. Der ererbte Anti­kle­ri­ka­lis­mus, d.h. die Kir­chen- und Reli­gi­ons­feind­schaft, blieb in wei­ten Krei­sen des fran­zö­si­schen Volkes tief ein­ge­wur­zelt. Gering­fü­gige Mil­de­run­gen, die spä­ter getrof­fen wur­den, konn­ten an dem grund­sätz­lich auf Zer­stö­rung des Chris­ten­tums ange­leg­ten Sys­tem nichts ändern. Nach der mili­tä­ri­schen Nie­der­lage von 1940 wählte das fran­zö­si­sche Par­la­ment den Mar­schall Phil­ippe Pétain zum Staats­ober­haupt. Er ver­trat das Kon­zept einer Wie­der­auf­nahme tra­di­tio­nel­ler Werte (Gott, Fami­lie, Vater­land). Doch seine gut­ge­mein­ten Ver­su­che Frank­reich mora­lisch zu erneu­ern, ver­lie­fen im Sand. Er selbst wurde nach dem Krieg zum Tode ver­ur­teilt.

Die Ver­fas­sung der Fünf­ten Repu­blik von 1958 bestä­tigte die Tren­nung von Kir­che und Staat. Es heißt darin aus­drück­lich, dass Frank­reich ein lai­zis­ti­scher Staat sei. Der Lai­zis­mus ist ein Grund­pfei­ler der fran­zö­si­schen Repu­blik. Lai­zis­mus bezeich­net die grund­sätz­lich ableh­nende Hal­tung gegen jeg­li­chen kirch­li­chen Ein­fluss auf staat­li­che Belange. Dar­über hin­aus ver­wei­gert der Lai­zis­mus der Kir­che jede öffent­li­che kirch­li­che Ein­fluss­nahme. Das Prin­zip des Lai­zis­mus, die Reli­gion müsse Pri­vat­sa­che blei­ben, ver­kürzt die Ent­fal­tung reli­giö­ser Frei­heit um ihre äuße­ren Betä­ti­gungs­for­men im gesell­schaft­li­chen Raum. Der Staat, der gesell­schaft­li­chen reli­giös moti­vier­ten Lebens­äu­ße­run­gen die För­de­rung vor­ent­hält, ver­kehrt seine reli­giöse Indif­fe­renz in eine Dis­kri­mi­nie­rung der Reli­gion. Der Lai­zis­mus, der es dem Staat ver­bie­tet, der reli­giö­sen Frei­heit auch in dem vor­staat­lich­ten öffent­li­chen Leben (wie der Schule) Raum zu geben, führt ihn in eine welt­an­schau­li­che Par­tei­nahme hin­ein. In ganz Frank­reich exis­tie­ren Zusam­men­schlüsse von Geg­nern des Chris­ten­tums, die dar­über wachen, dass die Öffent­lich­keit frei bleibt von reli­giö­sen Erin­ne­run­gen. Die Absich­ten und Ziele der Fran­zö­si­schen Revo­lu­tion wur­den von den meis­ten poli­ti­schen Par­teien des Lan­des über­nom­men und bil­den bis heute ihre ideo­lo­gi­sche Basis. Dies gilt von Sozia­lis­ten und Kom­mu­nis­ten, der Bewe­gung der Links­ra­di­ka­len, der Radi­ka­len und Radi­kal­so­zia­lis­ti­schen Par­tei und der Sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Par­tei sowie den meis­ten Libe­ra­len.

Das Bekennt­nis zur Fran­zö­si­schen Revo­lu­tion ist fest­ge­schrie­ben durch den fran­zö­si­schen Natio­nal­fei­er­tag am 14. Juli, der an die Erstür­mung der Bas­tille erin­nert. Dass ein Volk ein der­ar­ti­ges Ereig­nis zu sei­nem höchs­ten Fest­tag machen und daran bis heute fest­hal­ten konnte, ist nicht nur ein Skan­dal, son­dern eine Unge­heu­er­lich­keit. Solange diese Bin­dung besteht, steht der fran­zö­si­sche Staat in Abwehr gegen die Reli­gion. Viele katho­li­sche Fran­zo­sen hal­ten nichts von die­sem Fei­er­tag. Ich kenne eine fran­zö­si­sche Fami­lie, die an die­sem Tage die Jalou­sien her­un­ter­lässt und die Vor­hänge zuzieht, um auf diese Weise ihre Abnei­gung gegen die jako­bi­ni­sche Repu­blik kund­zu­tun. Auch nur die Erin­ne­rung an die Reli­gion, Gott und die Gebote Got­tes ist aus der fran­zö­si­schen Öffent­lich­keit ver­drängt. Ein Bei­spiel. Am 21. Dezember 2021 ent­schied das Ver­wal­tungs­ge­richt von Nan­tes, die Sta­tue des hei­li­gen Erz­engels Michael in der Stadt Les Sables-d`Olonne müsse ent­fernt wer­den, weil sie nicht dem Tren­nungs­ge­setz von 1905 ent­spre­che.

Die Schule ist der Ort, an dem die geis­ti­gen Erben der Revo­lu­tion die stärkste Ener­gie ein­set­zen. Die künf­tige Gene­ra­tion soll reli­gi­ons­los blei­ben. Wer die Reli­gion von der Schule aus­schließt, han­delt nicht neu­tral, son­dern reli­gi­ons­feind­lich. Die Ein­heits­ge­werk­schaft der Leh­rer steht in der Tra­di­tion des Lai­zis­mus. Als in dem Gym­na­sium der Stadt Lagny-sur-Marne vor Weih­nach­ten eine kleine Tanne ohne Schmuck auf­ge­stellt wurde, erhob sich Pro­test; die Tanne musste ent­fernt wer­den. In andau­ern­den schwe­ren Kämp­fen haben die fran­zö­si­schen Katho­li­ken um die Mög­lich­keit gerun­gen, nicht­staat­li­che Schu­len zu errich­ten. Das freie Schul­we­sen besteht zu über 93% aus schul­geld­pflich­ti­gen katho­li­schen Pri­vat­schu­len. Ihre Grün­dung und ihr Unter­halt erklärt sich aus der Feind­schaft oder der Gleich­gül­tig­keit der Leh­rer an den staat­li­chen Schu­len gegen Reli­gion und Kir­che.

Frank­reich ist kein christ­li­ches Land mehr. Offi­zi­elle Zäh­lun­gen der Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit fin­den nicht statt. 1997 erklär­ten 24 Pro­zent der Fran­zo­sen, weder reli­giöse Welt­an­schau­ung noch Pra­xis zu haben. Die 15-40-Jäh­ri­gen lösen sich immer mehr von der Reli­gion. Nach der jüngs­ten Umfrage des Kantar-Insti­tuts gaben 52 Pro­zent der jün­ge­ren Men­schen im Alter von 18 bis 30 Jah­ren an, kei­ner Reli­gion anzu­ge­hö­ren. Nur 18 Pro­zent sag­ten, sie seien katho­lisch. Die Zer­stö­rung des Chris­ten­tums ist stets beglei­tet vom Nie­der­gang des sitt­li­chen Ver­hal­tens. Die Ver­drän­gung der Reli­gion aus der Öffent­lich­keit nährt sich auch aus dem Ver­lan­gen gro­ßer Teile der Bevöl­ke­rung, nicht in ihrer unmo­ra­li­schen Lebens­weise durch die Ver­kün­di­gung der christ­li­chen Moral gestört zu wer­den. Das gilt vor allem von dem geschlecht­li­chen Gebiet. 40 Pro­zent der Ehen wer­den geschie­den. In jedem Jahr wer­den in Frank­reich 200000 Kin­der im Mut­ter­leib getö­tet. Von meh­re­ren Prä­si­den­ten, also den höchs­ten Reprä­sen­tan­ten der fran­zö­si­schen Repu­blik, ist bekannt, dass sie unsitt­li­che oder ehe­bre­che­ri­sche Bezie­hun­gen unter­hal­ten oder Bor­delle besu­chen.

Die Fran­zö­si­sche Revo­lu­tion ist eines der fol­gen­schwers­ten Ereig­nisse der neue­ren Geschichte nicht nur für Frank­reich. Unser Nach­bar­land besteht in sei­nem Inne­ren aus zwei Natio­nen, einer star­ken, ja über­mäch­ti­gen, welt­li­chen, are­li­giö­sen Nation und einer schwa­chen, nie­der­ge­hal­te­nen, katho­li­schen Nation. Bruce Mars­hall, der viele Jahre in Frank­reich ver­bracht hat, schreibt in sei­nem Roman „Kei­ner kommt zu kurz“: „Viel­leicht war das größte Übel für Frank­reich, dass kein Mensch mehr wagte, sei­nen Glau­ben öffent­lich zu bekun­den.“

Amen.
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Re: "Katechese, denn ein selbstgemachter Glaube ist wertlos."
« Antwort #9455 am: 12. Mai 2024, 10:05:52 »
Hl. Petrus Damiani (1007-1072)
Einsiedler, dann Bischof und Kirchenlehrer
Dominus Vobiscum; 5, 6, 10 (in Lectures chrétiennes pour notre temps, fiche L2; trad. Orval; © 1971 Abbaye d'Orval)

Die Gemeinschaft in der Einheit des Glaubens


Die Kirche ist durch ein so starkes Band gegenseitiger Liebe verbunden, dass sie in der Pluralität ihrer Mitglieder eins ist und auf geheimnisvolle Weise in jedem ganz ist. Wenn daher die ganze Weltkirche mit Recht als die eine und einzigartige Braut Christi dargestellt wird, glauben wir gleichzeitig auch, dass durch das Geheimnis des Sakraments jede Seele die Kirche in ihrer Fülle abbildet. Eins in allen und in jedem ganz, ist sie einfach in der Pluralität ihrer Mitglieder, dank der Einheit im Glauben, und vielfältig in jedem einzelnen von ihnen, dank der Verschiedenheit der Charismen, die verbunden sind durch den „Kitt“ der Liebe, denn alles kommt von dem Einen. […]
Das Geheimnis dieser unsichtbaren Einheit wurde vom [göttlichen] Wort enthüllt, als er zu seinem Vater über seine Jünger sprach: „Ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein“ (Joh 17, 20-21). Wenn also jene, die an Christus glauben, eins sind, dann ist durch das Geheimnis des Sakraments der ganze Leib dort gegenwärtig, wo die Augen des Fleisches nur ein einziges Glied sehen. […]
Die Notwendigkeit dieser Gemeinschaft in Christus war für unsere Väter eine solche Selbstverständlichkeit, dass sie sie in das katholische Glaubensbekenntnis aufnahmen und uns anwiesen, es oft zu wiederholen, da es zur Basis des christlichen Glaubens gehört. Denn gleich nachdem wir gesprochen haben: „Ich glaube an den Heiligen Geist, die Heilige Kirche“, fügen wir hinzu: „Gemeinschaft der Heiligen“, um im gleichen Akt, in dem wir vor Gott unseren Glauben bezeugen, auch die Gemeinschaft der Kirche zu bejahen, die eins ist mit ihm. Diese Gemeinschaft der Heiligen in der Einheit des Glaubens ist so beschaffen, dass sie im Glauben an einen Heiligen Geist durch die Gnade der Annahme an Kindes statt in das einzigartige ewige Leben aufgenommen werden.
Ps 77,14-15 Gott, dein Weg ist heilig. / Wo ist ein Gott, so groß wie unser Gott? Du allein bist der Gott, der Wunder tut, / du hast deine Macht den Völkern kundgetan.

 

La Salette 1846



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