Autor Thema: der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche  (Gelesen 8489 mal)

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Offline videre

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der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche
« am: 14. Mai 2012, 17:24:57 »
Liebe Leserinnen und Leser,

der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche, wo kommen die Einnahmen der römisch-katholische Kirche her?
Der Staat bezahlt in vielen Bereichen einen großen Teil in der kath. Kirche.


Info dazu:
Konkordat

Das Konkordat ist ein Vertrag zwischen dem Vatikan (als Vertretung der römisch-katholischen Kirche) und Einzelstaaten. Dabei geht es in erster Linie um zwei Bereiche: Zum einen um die Frage, welche Rolle die römisch-katholische Kirche im Eherecht spielt, und zum anderen um die Frage der religiösen Bildung.

Auch zwischen Österreich und dem Vatikan wurde ein Konkordat geschlossen, in dem festgelegt wurde, dass das staatliche Eherecht für alle gilt. Im Konkordat ist auch der Religionsunterricht geregelt. Der Staat bezahlt die Personalkosten, die Kirche bestimmt die Personen, die unterrichten dürfen. Der Staat bezahlt auch die Personalkosten für katholische Privatschulen.

Im Konkordat steht weiters, dass es an Universitäten Theologische Fakultäten gibt. Dabei darf der Bischof bestimmen, wer Professor oder Professorin wird, der Staat verpflichtet sich zur Bezahlung der Personalkosten.

Ähnliches gilt für die Militärseelsorge: Personal und Inhalte werden von der Kirche festgelegt,
die Personalkosten werden vom Staat übernommen.

In der Schweiz wird der Begriff auch anders verwendet: Konkordat heißt dort ein Vertrag zwischen zwei oder mehreren Kantonen.

Aus:
http://www.politik-lexikon.at/konkordat/









Offline videre

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Antw:der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche
« Antwort #1 am: 14. Mai 2012, 17:45:31 »
08.06.2010
 
Spardebatte Staat zahlt 442 Millionen Euro für Kirchengehälter




Foto: SPIEGEL TV

Die Bundesregierung spart und streicht, doch kirchliche Gehälter verschont sie. Die Bezüge werden seit 200 Jahren vom Staat getragen, und niemand scheint daran etwas ändern zu wollen - obwohl 2009 fast eine halbe Milliarde Euro gezahlt wurde.
Hamburg - Deutschland schnallt den Gürtel enger: Im Rahmen des Mega-Sparpakets der Bundesregierung sollen Arbeitslosen Zuschüsse gekürzt, Hartz-IV-Empfängern das Elterngeld gestrichen und der Bundeswehr 40.000 Personen genommen werden. Nur ein Kostenfaktor bleibt von den Sparmaßnahmen verschont: Die Gehälter kirchlicher Würdenträger.

 Hier könnten jährlich mehrere Millionen Euro eingespart werden, denn die Gehälter von Bischöfen, Priestern und Vikaren werden von Steuergeldern bezahlt. Völlig unabhängig von der Kirchensteuer.

Im Gespräch mit SPIEGEL TV erklärte Kirchenexperte Carsten Frerk die Lage am Beispiel von Bayern: Die sieben Bistümer des Freistaats haben jährliche Kircheneinnahmen von rund 1,2 Milliarden Euro, trotzdem zahlt das Land die Gehälter von beispielsweise fünf Bischöfen und zwei Erzbischöfen, zwölf Weihbischöfen, 60 Kanonikern sowie 33 Erziehern an bischöflichen Priester- und Knabenseminaren.
In Bayern flossen dafür allein im vergangenen Jahr 65 Millionen Euro vom Freistaat an die katholische Kirche, hinzu kamen 21 Millionen für die evangelischen Kollegen. Auch Baden-Württemberg zeigte sich gegenüber den Geistlichen großzügig: Je 49 Millionen zahlte das Land 2009 an die katholische und die evangelische Kirche.

Im protestantischen Norden fallen die Zahlungen etwas geringer aus, sind aber trotzdem beeindruckend: Die evangelische Kirche erhielt vom Land Niedersachsen 30 Millionen Euro, die Katholiken 7,6 Millionen Euro.

Insgesamt zahlte Deutschland im Jahr 2009 mehr als 442 Millionen Euro für kirchliche Personalkosten.

Vereinbarung aus dem Jahr 1803

Die Empfänger der Gehälter finden das nicht unangebracht, sondern selbstverständlich: Georg Ratzinger, katholischer Priester und Bruder des Papstes, sagte SPIEGEL TV, dass es "natürlich" angemessen sei, dass kirchliche Würdenträger vom Staat bezahlt werden.
Schließlich habe der Staat ja auch die Kirche "geplündert" und ihr "viel gestohlen". Außerdem würden die Bischöfe dem allgemeinen Wohl dienen. Dass die Zahlungen überhaupt in Frage gestellt werden, findet Ratzinger unverständlich.

Auch Gerhard Ludwig Müller, Bischof des Bistums Regensburg, kann an den hohen Zahlungen nichts Ungerechtes finden. Er und seine Kollegen bekämen ihr Gehalt aus dem Vermögen, das der Staat der Kirche vor 200 Jahren abgenommen habe. Das seien vertragliche Verpflichtungen, und die sollten auch weiterhin gelten.

Mit der Begründung der Zahlungen liegt Müller richtig, die Regelung geht tatsächlich auf vereinbarte Ersatzzahlungen zwischen Staat und Kirche zurück - dieser Beschluss stammt aus dem Jahr 1803.

Am 25. Februar 1803 enteignete die Reichsdeputation in Regensburg die alte Reichskirche mit ihrem enormen Besitz: Es ging um vier Erzbistümer, 18 Bistümer, 80 reichsunmittelbare Abteien und mehr als 200 Klöster. Mit diesen Immobilien wurden die weltlichen Fürsten für jene Gebiete entschädigt, die sie an Napoleon hatten abtreten müssen. Bayern erhielt das Siebenfache, Preußen das Fünffache des Verlorenen. Im Gegenzug bekommen seither die Kirchen für ihre Vermögensverluste jährliche Zahlungen aus der Staatskasse.
Dass die Vereinbarung auch 200 Jahre später noch gilt, daran habe damals niemand gedacht, erklärt Professor Horst Herrmann, Experte für Kirchenrecht. Trotzdem stelle seit jeher niemand das Abkommen in Frage: "Das Kaiserreich hat gezahlt, die Weimarer Republik hat gezahlt, Hitler hat gezahlt und die Bundesrepublik zahlt immer noch", so Herrmann.

Das Grundgesetz sieht vor, dass die Zahlungen vom Staat an die Kirche irgendwann ein Ende haben - ein genauer Zeitpunkt wurde aber nicht festgelegt.

tro

Aus:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,699422,00.html
« Letzte Änderung: 14. Mai 2012, 17:48:26 von videre »

Offline Christian28

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Antw:der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche
« Antwort #2 am: 14. Mai 2012, 20:38:46 »
Der Papst hat unlängst eine Entweltlichung der kath. Kirche Deutschland gefordert.

Im Übrigen würde ich sagen sind dieses Abmachungen eher positiver Natur für den Staat als für die Kirche.
Das Argument mit den Schulen kann ich nicht gelten lassen , weil dort ja größtenteils der staatliche Lehrplan unterrichtet wird , somit also der Staat
seine Vorteile aus gut geführten Bildungseinrichtungen zieht.

Das ganze war vielleicht mal ein Vorteil für die Kirche , aber mittlerweile ist es zur Falle des Teufels geworden.
Der Staat nimmt Einfluß auf die Lehrpläne und so ist der Religionsunterricht in den Schulen z.B für den katholischen Glauben zur Bedeutungslosigkeit verkommen , meine Schüler lernen nichts über den christlichen Glauben , jedoch über die Weltreligionen.
Klassenstufen 7,9,10,11,12 habe ich die Vergleiche.  Dort werden Antichristliche Inhalte vermittelt ala  Islam und Christentum ist das gleiche , wir beten zum selben Gott , wir brauchen eine Weltreligion.
Auf dem Lehrplan stehen auch viele Ketzer , wie Prof Hans Küng , welchen bereits vor 30 Jahren die Lehrerlaubnis entzogen wurde.

Das Priestertum , orientiert am Pfarrer von Ars , soll sich nicht verweltlichen und verlocken lassen.


Der Schutz durch den Staat war also nur solange von Vorteil , als der Staat die christlichen Werte verteidigte , dies ist heute vollkommen obsolet geworden. Auch im Bereich der Ehe , handelt der Staat nur aus Eigeninteresse und lässt diverse Todsünden zu. Wobei die Meinung des Staates zum Eherecht vollkommen bedeutungslos ist , denn eine staatliche ehe ist wertlos eine gültig katholisch geschlossene immer gültig.

Ein weiterer Nachteil der Enteignungen ist natürlich auch, das eine große Bevölkerungsschicht nun der katholischen Oberhohheit entzogen wurde , also deren Bildung nicht mehr von katholischen Regenten sondern von antichristlichen oder multireligiösen Systemen betrieben wird.
Dadurch wurde ihre Umerziehung zum Götzendienst zumindest ermöglicht.

Der Staat insofern erhält aus meiner sicht nur dann seine Daseinsberechtigung sofern er sich den Geboten Gottes nach besten Wissen und Gewissen verpflichtet. Diese Diskussion ist in unseren Staaten bereits vollkommen obsolet geworden , denn die einzigen christlichen Inhalte unsere Staaten und Superstaatenkonstrukte sind alleine noch zu Wahlkampfzwecken aber nicht in der Realität existent.

Man darf hierbei nicht vergessen, das auch bereits in Deutschland Christen aufgrund Ihres rechten Glaubens verfolgt werden , dieser Zustand wird von der katholischen Mehrheit stillschweigend in Kauf genommen. Bei uns ist die Verfolgung nur etwas subtiler , als in Ländern in denen physische Gewalt angewandt wird , bei uns wird eigentlich nur psychische Gewalt angewandt.

So werden christliche Eltern , welche sich nach den Geboten des Herren richten und ihr Kind keinen antichristlichen Schulunterricht aussetzen wollen durch die Schulbehörden , das Jugendamt und staatliche Organe terrorisiert.
Diese Terrormaßnahmen können von Geldstrafen bishin zu Haft führen.

Auch gibt es bereits eine Zensur gegenüber Christen , welche es waagen öffentlich gegen gewisse Missstände vorzugehen. Eine benennung von homosexuellen Handlungen als Sünde kann bereits zu Diskriminierung , Strafen wegen Beleidigung führen.

Gerade das System aus Vergünstigungen hat viele unserer Oberhirten blind gemacht, so hört man wenn überhaupt nur zaghaften Widerspruch oder in einigen Fällen wird sogar aktiv gegen Rom intrigiert und eine zweite Lehrmeinung etabliert.

Offline videre

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Antw:der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche
« Antwort #3 am: 14. Mai 2012, 21:07:19 »
 
Zitat
Christian28

Der Papst hat unlängst eine Entweltlichung der kath. Kirche Deutschland gefordert.

Lieber  Christian,

wann hat die „Verweltlichung“  der katholischen Kirche angefangen?
Wenn wir zurück denken vor das 2.Vatikanische Konzil, der Zeit mit dem alten Römischen Ritus
war der Religionsunterricht in den Schulen noch ernst und katholisch.
Wie Du richtig schreibst, heute ist es zur Falle von …….. geworden.

So wird die Frage nach dem Geist der Kirche laut ;gdaaaw


Zur Info:

9. Januar 2012, 18:3


 Die Kirche muss den Geist der 'Ecclesia militans' zurückgewinnen




Roberto de Mattei und die ‚ungeschriebene Geschichte des II. Vatikanischen Konzils’. Zu den Wurzeln der Glaubenskrise. Der Gregorianische Ritus – die wirksamste Antwort auf die Herausforderung des laizistischen Säkularismus. Von Armin Schwibach
 
Rom (kath.net/as) Der römische Historiker und Publizist Roberto de Mattei, Jahrgang 1948, ist einer der herausragenden katholischen Intellektuellen Italiens. de Mattei ist Vizepräsident des „Nationalen Forschungsrates“ (CNR) und Vorstandsmitglied des „Historischen Instituts für die moderne und zeitgenössische Epoche“ sowie der „Italienischen Geographischen Gesellschaft“. Er lehrt als Professor für Geschichte der Kirche und des Christentums an der „Università Europea di Roma“, wo er die Fakultät für Geschichtswissenschaften koordiniert, und ist Mitarbeiter des Päpstlichen Instituts für Geschichtswissenschaften. de Mattei wurde mit dem Gregoriusorden für besondere Verdienste um die Kirche ausgezeichnet.

Im Jahr 2010 veröffentlichte de Mattei seine große historische Forschungsarbeit zum II. Vatikanischen Konzil unter dem Titel „Il Concilio Vaticano II. Una storia mai scritta“. Dieses Werk ist dank der verdienstvollen Anstrengung der „Edition Kirchliche Umschau“ seit Dezember 2011 in deutscher Sprache verfügbar („Das Zweite Vatikanische Konzil – eine bislang ungeschriebene Geschichte“). Es bietet ausgehend von seiner Vorgeschichte eine rigorose Rekonstruktion des Konzilsereignisses, seiner Wurzeln und seiner Folgen auf der Grundlage der Präsentation und Analyse von Archiven, Tagebüchern, Briefwechseln und Zeugnissen von Protagonisten des Konzils. Obwohl es sich um eine Arbeit von hohem wissenschaftlichen Anspruch handelt, ist das Buch gleichsam mitreißend: es fällt schwer, sich der Faszination der „ungeschriebenen Geschichte“ zu entziehen.

Roberto de Mattei gehört zu den der Tradition verbunden katholischen Intellektuellen, ohne dabei als „Traditionalist“ eingeordnet und somit in eine Ecke gestellt werden zu können. Für Denker wie de Mattei bedarf es eines neuen Begriffs, der gerade die vielfältigen Entwicklungen der letzten Jahre innerhalb der Kirche am besten zusammenfasst: de Mattei ist ein „Traditionist“. Aus dem großen Atem der Tradition schöpfend und zutiefst dem Heiligen Stuhl und dem Papst verbunden nimmt der Historiker kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, sich aufrecht mit der aktuellen Krise der Kirche auseinanderzusetzen. Diese ist für ihn wie für Benedikt XVI. eine Glaubenskrise in der Gottesfinsternis der heutigen Zeit und Kultur, der der Historiker mit seiner Wissenschaft begegnet, um Grundsteine für den Weg einer wahren Reform zu setzen.

Im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs nahm sich Roberto de Mattei viel Zeit, um seine Grundanliegen und auch Aussichten für die Zukunft zu erklären.



Herr Professor, warum ein Buch über das II. Vatikanische Konzil? Ist es Ihre Absicht, die Geschichte des Konzils neu oder einfach nur anders zu schreiben? Welche Methode haben Sie angewandt? Warum geht es um die „ungeschriebene Geschichte“ und worin besteht für Sie dagegen die „geschriebene Geschichte“?

de Mattei: Warum eine bislang ungeschriebene Geschichte? Weil die einzige geschriebene Geschichte, die bis zum heutigen Zeitpunkt soweit Verbreitung fand, dass sie als „die Geschichte schlechthin“ präsentiert werden konnte, aus den fünf Bänden von Prof. Giuseppe Alberigo besteht. Das Werk Prof. Alberigos, eines Schülers von Don Giuseppe Dossetti, fasst die Beiträge der sogenannten „Schule von Bologna“ zusammen. Das Werk Alberigos ist tendenziös, da es das Konzil als die Morgenröte eines neuen Zeitalters der Kirche, als Reinigung der Kirche von der Vergangenheit, als ihre Befreiung von der Tradition präsentiert. Gegen diese tendenziöse Geschichte reicht es aber nicht aus zu sagen, dass die Dokumente des Konzils in Kontinuität und nicht im Bruch mit der Tradition gelesen werden müssen – worauf sich die kirchlichen Hierarchien meist beschränken.


Ein Beispiel: Als Paolo Sarpi im Jahr 1619 seine heterodoxe Geschichte des Konzils von Trient geschrieben hatte, begegnete man ihm gerade nicht mit den dogmatischen Aussagen des Tridentinums. Sondern man setzte ihm eine andere Geschichte entgegen, die berühmte „Storia del Concilio di Trento“ („Geschichte des Konzils von Trient“), welche Pietro Kardinal Sforza Pallavicino (1656-1657) auf Anordnung von Papst Innozenz X. verfasste: denn die Geschichte ist mit der Geschichte zu bekämpfen, nicht mit der Theologie.

Ich hoffe, dass ich mit meinem Buch den Weg eröffnet habe, das Geschehene in wahrhaftiger und objektiver Weise „neu zu schreiben“: nicht nur betreffs der Ereignisse, die sich in den drei Jahren zugetragen haben, in denen das Konzil vom 11. Oktober 1962 bis zum 8. Dezember 1965 stattfand, sondern auch in den vorangehenden wie auch den unmittelbar darauf folgenden Jahren, der Epoche der sogenannten „Nachkonzilszeit“.

Was waren die vornehmlichen Ergebnisse des Konzils unter einem theologischen und doktrinellen Aspekt sowie hinsichtlich des Glaubenslebens? Wie haben sich Stil und Art der christlichen Verkündigung geändert?

de Mattei: Als Johannes XXIII. das II. Vatikanische Konzil eröffnete, erklärte er, dass dieses ein pastorales und kein dogmatisches Konzil sei, da es sich zur Aufgabe mache, mit einer neuen pastoralen Sprache die beständige Lehre der katholischen Kirche vorzulegen. Die Erfordernis, eine neue Sprache für die Welt zu finden, entsprang – wie es nicht anders sein konnte – dem Verlangen, den Glauben zu verbreiten. Das Ziel also war praktischer Natur, und ausgehend von den praktischen Ergebnissen muss darüber geurteilt werden, ob die Mittel zur Erlangung des Ziels wirksam und angemessen waren. Die Tatsachen sagen uns leider, dass das Konzil nicht die Ergebnisse erreichte, die es sich gesetzt hatte. So entsteht das sogenannte hermeneutische Problem: etwas „ist schief gegangen“.

Handelt es sich nun um ein (von Paul VI.) „verratenes“ Konzil, wie dies die Schule von Bologna vertritt? Ein „schlecht angewandtes“ Konzil, wie viele Konservative denken? Oder ein Konzil, bei dem die Ursache seines Scheiterns in der von ihm benutzten Sprache begründet liegt, wie dies eine denkerische Richtung vertritt, die man „die römische“ genannt hat? Dies nicht wegen ihrer Entgegensetzung zu Bologna, sondern vielmehr aufgrund ihrer Verbundenheit mit Rom, also dem Heiligen Stuhl.

Ich gehöre zu dieser Schule, und ich denke, dass die Veränderung des Stils und der Art der christlichen Verkündigung im Sinne einer Anpassung an die Kultur des 20. Jahrhunderts der Kirche nicht gut getan hat. Sie hätte vielmehr die Welt „herausfordern“ müssen, ohne Ängste und Komplexe.

Seit Papst Benedikt XVI. in seiner Weihnachtsansprache an die Römische Kurie am 22. Dezember 2005 vom Gegensatz zwischen einer „Hermeneutik der Reform“ und einer „Hermeneutik der Diskontinuität oder des Bruchs“ gesprochen hat, bestimmen diese Begriffe die aktuelle Diskussion um das Konzil als Ereignis und in seinen Folgen. Ein Problem für die „Hermeneutik der Reform“ besteht in der Unterscheidung zwischen dem „Ereignis“ des Konzils, zusammen mit seiner Vor- und Nachgeschichte, und der „Produktion“ des Konzils.

Kann es eine Dichotomie zwischen den Lehren des Konzils und den sie erzeugenden Fakten geben? Was sind die Folgen, wenn eine derartige Trennung nicht statthaft ist?

de Mattei: Es ist statthaft, die beiden Aspekte des Konzils, das heißt die doktrinellen Dokumente und das Ereignis, voneinander zu unterscheiden. Sie dürfen jedoch nicht getrennt werden. Zu ersteren äußern sich die Theologen, zum zweiten die Historiker. Das letzte Ziel ist dasselbe, doch die Methode der Forschung ist im Fall der Geschichte auf die Wahrheit der Fakten, im Fall der Theologie auf die Glaubenswahrheiten anzuwenden. Der Glaube muss die Schritte des Historikers erleuchten, vor allem wenn die Kirche Gegenstand seiner Forschung ist, doch die Fragen, die der Historiker stellen muss, und die Antworten, die er zu geben hat, sind weder die des Theologen noch des Hirten. Der Anspruch, eine geschichtliche Arbeit mit zu anderen Disziplinen gehörenden Kategorien zu bewerten, ist also nicht allein ein epistemologischer Irrtum, sondern auf moralischer Ebene auch ein vorschnelles Urteil als Folge eines ideologischen Apriori.

Mir wurde vorgeworfen, die Dokumente des Konzils zu vernachlässigen oder sie mit dem Schlüssel der Diskontinuität mit der Tradition der Kirche zu interpretieren. Doch die Interpretation der Konzilsdokumente kommt den Theologen und dem Lehramt der Kirche zu. Was ich rekonstruiere, ist der historische Kontext, in dem jene Dokumente entstanden sind. Und ich sage, dass der historische Kontext, das Ereignis, keinen geringeren Einfluss in der Geschichte der Kirche hatte als das Lehramt des Konzils und das nachkonziliare Lehramt: der Kontext setzte sich selbst als paralleles Lehramt und beeinflusste so die Ereignisse.

Ich bin überzeugt, dass auf einer geschichtlichen Ebene die Nachkonzilszeit nicht ohne das Konzil erklärt werden kann, wie auch das Konzil nicht ohne die Vorkonzilszeit zu erklären ist, da in der Geschichte jede Wirkung eine Ursache hat und das Geschehen in einen Prozess eingeordnet wird, der oftmals sogar mehrere Jahrhunderte umfasst und nicht allein den Bereich der Ideen angeht, sondern den Bereich der Denkart und der Sitten.

Dass die Kirche in den letzten 50 Jahren in eine bisweilen dramatische Zeit der Krise getreten ist, dürfte niemand bestreiten. Worin liegen Ihrer Ansicht nach die Ursachen dieser Krise? Kann das Konzil als „Hauptursache“ für die Verdunstung des katholischen Glaubens angesehen werden?

de Mattei: Die Krise ist da, und meines Erachtens ist sie tiefgreifender, als man sich das vorstellen kann, wobei das Konzil nicht als deren einzige Ursache angesehen werden kann. Die Übel der Kirche gehen dem Konzil voraus, sie begleiten es und folgen ihm natürlich. Diese Übel der Kirche sind nicht mit dem Konzil entstanden, sondern vielmehr explodiert.

Es ist kein Zufall, dass mein Buch nicht mit dem Datum des Beginns des II. Vatikanischen Konzils anhebt, sondern mit dem Modernismus und mit der Analyse der theologischen und intellektuellen Irrtümer, die unter den Pontifikaten von Pius X. bis Pius XII. zutage getreten sind. Der Modernismus war vom heiligen Pius X. hart bekämpft und schwer getroffen worden. Nachdem er dem Anschein nach verschwunden war, tauchte er langsam und schrittweise wieder in der Geschichte der Kirche auf, mit immer größerer Arroganz, bis er in das II. Vatikanische Konzil einmündete.

Der Anspruch, das Konzil von jeglicher Verantwortung für die gegenwärtige Krise freizusprechen, um sie allein einer schlechten Lesart seiner Dokumente zuzuweisen, scheint mir eine intellektuelle Vorgehensweise zu sein, die gegen die Geschichte geht und der Kirche nicht einmal einen guten Dienst leistet. Wer anders wäre denn für diese schlechte Interpretation der Dokumente verantwortlich wenn nicht die auf das Konzil folgenden Päpste, die dies gestattet haben?

Ein Hauptpunkt der Auseinandersetzung mit dem Konzil kann in der Bestimmung der „Tradition“ ausgemacht werden. Wie definieren Sie das Verhältnis zwischen Lehramt und Tradition?

de Mattei: In seinem nachsynodalen Apostolischen Schreiben „Verbum Domini“ hat Benedikt XVI. die Tradition zusammen mit der Heiligen Schrift als „die höchste Richtschnur des Glaubens“ bestimmt. Tatsächlich ist in der Kirche die „Richtschnur des Glaubens“ hinsichtlich dessen, was keinen definitorischen Rang besitzt, weder das II. Vatikanische Konzil noch das lebendige gegenwärtige Lehramt, sondern die Tradition, das heißt das unvergängliche Lehramt, das zusammen mit der Heiligen Schrift eine der beiden Quellen des Wortes Gottes bildet. Es wird unfehlbar mit dem Beistand des Heiligen Geistes vom Papst und den mit ihm vereinten Hirten gelehrt und vom gläubigen Volk geglaubt.

Es bedarf keiner theologischen Wissenschaft, um zu begreifen, dass im unangenehmen Fall eines – wahren oder scheinbaren – Kontrastes zwischen dem „lebenden Lehramt“ und der Tradition der Primat der Tradition zugewiesen werden muss, dies aus einem einfachen Grund: Die Tradition, die das in seiner Universalität und Kontinuität betrachtete „lebende Lehramt“ ist, ist an sich unfehlbar, während das sogenannte „lebende“ Lehramt – verstanden als die aktuelle Verkündigung des kirchlichen Hierarchie – dies nur unter bestimmten Bedingung ist. Die Tradition steht nämlich stets unter dem göttlichen Beistand; für das Lehramt trifft dies nur dann zu, wenn es sich außerordentlich äußert oder wenn es in ordentlicher Form in der Kontinuität der Zeit eine Glaubens- oder Sittenwahrheit lehrt.

Die Tatsache, dass das ordentliche Lehramt nicht beständig eine dem Glauben entgegengesetzte Wahrheit lehren kann, schließt nicht aus, dass dasselbe Lehramt nicht „per accidens“ dem Irrtum verfallen kann, wenn die Lehre in Raum und Zeit begrenzt ist und nicht in außerordentlicher Form spricht. Die von Benedikt XVI. in Erinnerung gerufene „Hermeneutik der Reform in Kontinuität“ kann nur als „Interpretation des II. Vatikanischen Konzils im Licht der Tradition“ verstanden werden, das heißt im Licht der göttlich-apostolischen Lehre, die in allen Zeiten fortdauert und ununterbrochen ist.

Ließe man dagegen zu, dass das II. Vatikanische Konzil das hermeneutische Kriterium für die Art ist, die Tradition zu lesen, so müsste paradoxerweise dem Deutungshoheit zugewiesen werden, was der Deutung bedarf.

Die Lektüre Ihres Buches lässt hervortreten, dass die Rolle Pauls VI. auf dem Konzil und in der Zeit danach gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Entgegen verschiedener Kolportierungen wird ein Papst sichtbar, der alles andere als zaudernd, sondern vielmehr zielorientiert und entschlossen handelt. Dies gilt im Besonderen auch für den Einfluss des Papstes auf die nachkonzilare Liturgiereform.

Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen einem Autoritarismus bei gleichzeitigem „Liberalismus“ im Denken und Wirken Pauls VI.?

de Mattei: Dieser scheinbare Widerspruch braucht nicht zu verwundern. In der Geschichte der Kirche begegnen wir oft Päpsten, die in ihren Ideen unnachgiebig, jedoch mild im Temperament sind, wie der selige Pius IX. oder der heilige Pius X. (dessen Motto „fortiter in re, suaviter in modo” lautete). Andere dagegen waren flexibler, was die Lehre betrifft, doch autoritärer im Charakter, wie Clemens XIV., der Papst, der im Jahr 1773 den Jesuitenorden aufhob.

Sicher ist: was zum Beispiel die Liturgiereform betrifft, war Msgr. Annibale Bugnini im Gegensatz zu dem, was viele meinen, nicht deren „Urheber“. Vielmehr führte er treu die Anweisungen Papst Montinis aus. Der persönliche Sekretär Msgr. Bugninis, Gottardo Pasqualetti, bestätigte mir persönlich, dass Paul VI. fast jeden Tag mit Bugnini zusammentraf, um mit ihm die – nach vorwärts oder rückwärts gerichteten – Schritte für die Verwirklichung der Reform abzustimmen. Meines Erachtens muss eine ernsthafte Biographie Pauls VI. erst noch geschrieben werden.

Das Konzil und der Kommunismus: wie beurteilen Sie die verfehlte Verurteilung des Kommunismus seitens des Konzils? Worin bestanden die Folgen, vor allem im Hinblick auf die Kulturrevolution der 68-Jahre? Kann man von einem Paradigmenwechsel in der Position der Kirche und ihres Lehramtes sprechen?

de Mattei: Die verfehlte Verurteilung des Kommunismus seitens eines Konzils, das sich die Auseinandersetzung mit den Problemen seiner damaligen Zeit vorgenommen hatte, scheint mir eine unverzeihliche Unterlassung zu sein. Die Konzilskonstitution „Gaudium et spes“ suchte den Dialog mit der modernen Welt in der Überzeugung, dass der von ihr zurückgelegte Weg, ausgehend vom Humanismus und Protestantismus bis hin zur Französischen Revolution und zum Marxismus, ein irreversibler Prozess sei. Tatsächlich aber stand die Moderne am Vorabend einer tiefen Krise, die dann in ein paar Jahren ihre ersten Symptome in der 68-Revolution offenbaren sollte.

Die Konzilsväter hätten mit einer prophetischen Geste die Moderne vielmehr herausfordern sollen als deren verwesenden Leib zu umarmen, wie dies leider geschah. Heute aber müssen wir uns fragen: wer waren die Propheten? Diejenigen, die im Konzil die brutale Unterdrückung durch den Kommunismus anzeigten und dessen feierliche Verurteilung forderten, oder jene, die wie die Initiatoren der „Ostpolitik“ der Ansicht waren, dass mit dem Kommunismus eine Übereinkunft, ein Kompromiss gefunden werden müsse, weil der Kommunismus das Streben der Menschheit nach Gerechtigkeit interpretiere und wenigsten ein oder zwei Jahrhunderte überlebt und dabei die Welt verbessert hätte?

Trotz eines „Befreiungsschlages“ in den letzten Jahren – nicht zuletzt auch bewirkt durch die Möglichkeiten der Vernetzung im Internet mittels der sozialen Medien, dessen Sie sich in breitem Maße bedienen – kann eine Unfähigkeit zu organisiertem und gemeinsamem Widerstand auf „konservativer“ Seite festgestellt werden: ein mangelnder „Kampfwille“, den auch Sie immer wieder hervorheben und der bis heute andauert.

Worin sehen Sie die Ursachen für diese Situation? Warum scheint es so schwer zu sein, dem Modernismus auf rationaler, philosophischer und theologischer Ebene zu begegnen?

de Mattei: Meines Erachtens besteht die Hauptursache der Niederlage der Konservativen und die Wurzel der Schwäche der Kirche in der heutigen Zeit im Verlust jener theologischen, für das christliche Denken charakteristischen Sicht, die die Geschichte bis zum Ende der Zeiten als unaufhörlichen Kampf zwischen den beiden „Städten“ im Sinne des heiligen Augustinus interpretiert: der Stadt Gottes und der Stadt Satans.

Als der kroatische Bischof von Split, Frane Franić, am 12. Oktober 1963 vorschlug, im Entwurf „De Ecclesia“ dem neuen Kirchentitel „peregrinans“ („pilgernd“) die traditionelle Benennung „militans“ („streitend“) hinzuzufügen, wurde sein Vorschlag abgelehnt. Das Bild, das die Kirche der Welt von sich bieten wollte, war nicht jenes des Kampfes, der Verurteilung oder der „controversia“, sondern des Dialogs, des Friedens, der ökumenischen und brüderlichen Zusammenarbeit mit allen Menschen.

Die Minderheit der Progressisten erlangte dabei nicht so sehr eine Änderung der Lehre der Kirche als vielmehr eine Ersetzung des hierarchischen und streitenden Bildes der Braut Christi mit dem Bild einer demokratischen, dialogisierenden und in die Geschichte der Welt eingegliederten Versammlung. In Wirklichkeit aber kämpft die Kirche, die im Fegefeuer leidet und im Paradies triumphiert, im Namen Christi auf Erden und wird daher „militans – streitend“ genannt. Diesen Geist neu zu finden scheint mit eine der dringenden Notwendigkeiten der Kirche unserer Zeit zu sein.

Abschließend eine Frage zur Liturgie. Der Erzbischof von Colombo, Malcolm Kardinal Ranjith, erklärte jüngst:

„Der Symbolismus der Liturgie hilft uns dabei, uns über das, was menschlich ist, zum Göttlichen zu erheben. In dieser Hinsicht, das ist meine feste Überzeugung, ist der Vetus Ordo in hohem Maße und in größter Erfüllung der mystische und transzendente Ruf zur Begegnung mit Gott in der Liturgie. Daher ist für uns die Zeit gekommen, nicht nur durch radikale Veränderungen den Inhalt der reformierten Liturgie zu erneuern, sondern auch immer stärker auf eine Rückkehr des Vetus Ordo hinzuwirken, der den Weg zu einer wahrhaften Erneuerung der Kirche bietet, wie sie die Väter des zweiten Vatikanischen Konzils so sehr erhofften.

Daher ist es jetzt an der Zeit, entschlossen auf eine wahrhafte Reform der Reform hinzuarbeiten und auch auf eine Rückkehr zu der wahren Liturgie der Kirche, die sich in ihrer zweitausendjährigen Geschichte in einem beständigen Fluss entwickelt hat. Ich hoffe und bete, dass das geschieht“ (Grußschreiben vom 24. August 2011 an die 20. Generalversammlung der Internationalen Foederation Una Voce in Rom, 5. – 6. November 2011).

Keine Erneuerung der Kirche ohne eine wahrhafte liturgische Erneuerung! Worin sehen Sie die Bedeutung der seit dem Motu proprio „Summorum Pontificum“ wieder mit vollem Heimatrecht in der Kirche ausgestatteten Liturgie der außerordentlichen Form des Römischen Ritus? Handelt es sich wirklich „um einen zweifachen Usus ein und desselben Ritus“ (vgl. Benedikt XVI., Schreiben anlässlich der Publikation des Motu proprio „Summorum Pontificum“, 7. Juli 2007) oder muss die heute „ordentliche Form“ als „Übergang“ zu jenen Ursprüngen gesehen werden, in denen die Zukunft liegt?

de Mattei: Das Heilige Opfer ist gewiss ein einziges, doch der „Novus Ordo“ Pauls VI. ist, wie mir scheint, sowohl im Geist als auch in der Form zutiefst verschieden vom alten Römischen Ritus. In letzterem sehe ich nicht die Vergangenheit, sondern die Zukunft der Kirche. Die traditionelle Liturgie bildet in der Tat die wirksamste Antwort auf die Herausforderung des laizistischen Säkularismus, der uns angreift.

Benedikt XVI. hat dem alten Römischen Ritus volles Bürgerrecht zurückerstattet. Ich bin sicher, dass dieser in der Kirche und in der Gesellschaft zu neuer Entwicklung und neuem Glanz gelangen wird. Die „Reform der Reform“, von der die Rede ist, hat Sinn und Wert nur als „Übergang“ des „Novus Ordo“ hin zum traditionellen Ritus und nicht als Vorwand zur Aufgabe des letzteren, der in seiner Unversehrtheit und Reinheit bewahrt werden muss.

Das Grundproblem scheint mir darin zu bestehen, eine theologische und ekklesiologische Sicht zurückzugewinnen, die in der Dimension des Transzendenten und des „Sacrum“ gründet. Das bedeutet, dass es notwendig ist, die Grundprinzipien der katholischen Theologie zurückzuerobern, angefangen bei einer exakten Konzeption des Heiligen Messopfers.

Darüber hinaus ist es notwendig, dass die Idee des Opfers die Gesellschaft in der heute weitgehend aufgegebenen Form des Geistes für das Opfer und die Buße durchdringt. Das und nichts anderes ist die „Erfahrung des Sacrum“, deren unsere Gesellschaft dringlich bedarf. Ohne sie ist es schwer, sich eine Rückkehr zur authentischen Liturgie vorzustellen, in deren Mittelpunkt die dem einzig wahren Gott gebührende Anbetung steht.



de Mattei, Roberto
Das Zweite Vatikanische Konzil. Eine bislang ungeschriebene Geschichte
Edition Kirchliche Umschau, 2011
Broschiert, 668 Seiten
ISBN 978-3-934692-21-3
36 Euro

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: buch@kath.net

Für Bestellungen aus der Schweiz: buch-schweiz@kath.net


Das Buch




Aus:
http://www.kath.net/detail.php?id=34825

http://www.kathtube.com/player.php?id=25036

Botschafter

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Antw:der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche
« Antwort #4 am: 14. Mai 2012, 21:58:13 »
Das herrschaftliche Feudalleben der Kirchenfürsten ist ihnen anscheinend doch sehr, sehr, seeeehr wichtig.

Sie verwalten ihren Reichtum und die Leute sollen immer an den Tod denken....und daran zu denken, dass sie überhaupt auch Geld brauchen, ist die Todsünde des Neides und der Gier - der Armen natürlich.

In dieser Intention agieren die - wenn ich wieder Pfaffen schreibe rügt mich die Hemma - Luxuskardinäle, Fürstbischöfe und Komfortpriester.

Hohe kirchliche Würdenträger entstammen nicht selten der Beauchoisie, beispielsweise der Wiener Kardinal Schönborn. Es ist nicht bekannt, dass die Beauchoisie jemals auch nur einen Gedanken dahin verschwendet hat, ihren Reichtum freiwillig abzubauen, um das Evangelium unseres HERRN zu leben, im Gegenteil. Ein passendes Beispiel ist Fürstin Gloria von Turn und Taxis.

Fazit: Sie leben in Symbiose miteinander, rechtfertigen was sie wollen und benutzen die Religion, um die Leute in "heiliger" Demut zu halten, mit der ständigen Drohung von Hölle und Teufel. (Tradisicht)

Gute Nacht Freunde...

Offline Christian28

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Antw:der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche
« Antwort #5 am: 14. Mai 2012, 22:14:09 »
Lieber Botschafter

wenn ich mir den Pfarrer von Ars ansehe und Herrn Schönborn , Herrn Zollitisch ( falls es letztere in den Himmel schaffen )  was denkst du wer wird da mehr Lohnt ernten , ein treuer demütiger Katholik wie der Pfarrer von Ars oder die von dir angesprochenen ?

Ich kann mich nicht erinnern , das diese Leute überhaupt noch von der Hölle reden , sondern so wie es bei mir rüberkommt haben sie die Hölle bereits abgeschafft ^^

@Videre

Ich würde die Verweltlichung etwas früher ansetzen , z.B mit dem Humanismus , Aufklärung in etwa. Denn warum sollte uns die Heilige Jungfrau Maria in La Salette ermahnen und gerade die Priester dazu aufrufen wieder ein anständiges Leben zu führen ?  Weil wenn die Hirten besiegt sind , oder blind im Wein dann kann man die Schafe rauben.
Diese Pakte mit den Staaten bringen uns nur Unfrieden , denn wir arbeiten zu sehr mit Verbrechern zusammen , welche die katholische Religion total vernichten wollen. Denn ein Pakt hat immer 2 Seiten und die Gegenseite profitiert hier weitaus mehr davon.
Ich bin für eine gewagte Opposition der Kirche gegen die staatlichen (noch-Meinungs) DIktaturen in denen wir Leben , denn durch eine verbrüderung geht das klare Profil der Lehre zu sehr verloren. Die Kirche müsste wieder ein Ort werden , in dem die Welt endlich ausgeschlossen wird , wir müssen diese Welt nicht in die Kirche lassen.
Aber das Gegenteil ist momentan der Fall , wir laden die Welt mit ihren Sünden durch faule kompromisse erst in die Kirche ein , sei es dort  Yoga Kurse und andere Ablenkungen , ein fest unter Gemeindebrüdern reicht als Freude nicht mehr aus , sondern muß von Spektakel getragen werden.
Die Kirche erneuert sich doch stetig hin zum Bösen und je mehr Sie sich treiben lässt desto Unverschämter werden die Forderungen.

Hier Bedarf es endlich einen klaren Bruch , einen Strich der nicht überschritten werden darf , doch diese Linie wird doch momentan immer enger um den Papst gezogen und seine Handlungsfreiheit als Oberhirte ist nicht nur in Gefahr sondern in weiten Teilen Deutschlands bereits vollkommen abgeschafft.

Nur noch Gott selbst wird diesen Missständen durch ein reinigendes Gewitter Herr werden können , denn der Neuaufbau erfordert den Abriss.
Das kündigt der Herr in allen seinen Prophezeihungen bereits lange an , eine Bekehrung ist nicht erfolgt , daher sollte jedem endlich klar werden
das nun bald die Stunde schlägt.
Ich kann dieser Stunde nicht ruhigen Gewissens gegenüberstehen , denn ich kenne meine Fehler und einige sind mir wohl auch noch verboregn , so das ich nur auf die Barmherzigkeit hoffen kann. Ich frage mich aber immer  "wie schaffen es alle Leute so gut zu sein" aber vielleicht ist das die falsche Frage und man sollte sich eher fragen "wie schaffen es alle sich nur so wenig zu fürchten" , denn ich kann vor Gott nicht bestehen.

Offline videre

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Antw:der Staat ist wichtig für die Kath. Kirche
« Antwort #6 am: 14. Mai 2012, 22:56:05 »
Liebe Leserinnen und Leser,

bei Politik und Staat mag einiges nicht in der Göttlichen Ordnung sein, wer mit macht und mit geht macht sich mit schuldig. Mitgegangen mit gefangen….

Das Ziel der kath. Kirche ist die Glaubensvermittlung und die Gottesverehrung
nach dem Vorbild vom @Pfarrer von Ars, wie Christian schrieb, da  war kein Staatlicher Sponsor vorhanden
umso mehr Geistige Früchte.

Zur Info:

Entweltlichung auch im Umgang mit den Medien

Ein Kommentar von Mag. theol. Michael Gurtner.
Erstellt von Mag. Michael Gurtner am 23. April 2012 um 19:34 Uhr
 


Es mutet mitunter wirklich seltsam an, welch große Schwierigkeiten der Begriff „Entweltlichung“ manchen doch zu bereiten scheint. Und nur die wenigsten lassen erkennen verstanden zu haben, daß es bei diesem Begriff weder um oberflächliche Kosmetik geht noch daß dieser Sekundäre verteufelt (der Papst weiß sehr wohl daß es secundärer Mittel bedarf um das Primärgut des Glaubens effizient vermitteln zu können), sondern daß es im Letzten um eine Grundhaltung zu den Dingen geht, um eine dem Glauben gemäße Reihung der Dinge. Denn nur recht gereiht können sie die ihnen je zukommende Aufgabe recht erfüllen. Oberstes Ziel ist die Glaubensvermittlung und die Gottesverehrung – alles andere, secundäre, hat dann und nur dann seine Berechtigung, wenn es der eigentlichen Sendung der Kirche zuarbeitet. Es geht dabei sicherlich auch um die Frage nach innerkirchlichen Gremialstrukturen und Finanzierungsmodellen – aber nicht nur. Ein Bereich, der meist beiseite gelassen wird, ist der Bereich des rechten Umgangs mit den Medien. Auch dieser Bereich ist betroffen, wenn wir von „Entweltlichung“ sprechen.

Viele Medien sind säkular oder gar kirchenfeindlich
Viele der heutigen Medien sind der Kirche gegenüber, und noch mehr der katholischen Lehre, feindlich eingestellt. Zahlreiche Meldungen werden stark gefärbt, unvollständig oder schlichtweg falsch wiedergegeben. Dies zeigt sich in Art, Inhalt und Wortwahl der Berichterstattung. Es gibt in der heutigen säkularisierten Gesellschaft zahlreiche Dogmen, und nur wer diese Dogmen teilt wird gesellschaftlich akzeptiert. Diese Gesellschaftsdogmen betreffen, um nur einige zu nennen, eine bestimmte Haltung in der Sexualmoral, eine bestimmte Einstellung zu Homosexualität, Abtreibung und Verhütung, es wird ein bestimmter, rein subjektivistischer Freiheitsbegriff abverlangt, die gesellschaftliche Sozialstruktur muß übernommen werden, Demokratie gilt als das Grundgesetz schlechthin und wird deshalb auch von der Kirche erwartet usw.

Die meisten dieser gesellschaftlichen Dogmen, welche sich vollkommen von Gott und seiner Offenbarung losgesagt haben, sind der kirchlichen Lehre diametral entgegengesetzt. Die Überzeugung der Kirche beruht auf der Offenbarung, der Heiligen Schrift, der Tradition und dem durch den Heiligen Geist geführten Lehramt. All diese Erkenntnisquellen sind staatlicherseits und gesellschaftlicherseits nicht mehr anerkannt, ja meist gar dezidiert abgelehnt. Weshalb es dazu kam und welche Rolle auch die Kirche selbst an dieser dramatischen Entwicklung hatte muß uns an dieser Stelle nicht beschäftigen, hier geht es rein um die Feststellung von Tatsachen, nicht um deren Genese.

Wir befinden uns mitten in einem neuen Kulturkampf
Im Grunde genommen ist die Situation, welcher wir uns heute ausgesetzt sehen, sehr ähnlich jener der Zeit des sogenannten Kulturkampfes, als Papst Pius IX und Reichskanzler Otto von Bismarck in ideologischem und weltanschaulichen Kampf miteinander lagen. Zugleich sind allerdings im katholischen Bereich neo-biedermeierliche Tendenzen zu beobachten, welche dem Kulturkampf vorangegangen waren und von einem –mitunter auch resignierten- Rückzug ins Private gekennzeichnet waren. Dieses biedermeierliche Gehabe ist liberalen Kräften jedoch nicht ganz unrecht (gewesen), denn es geht im Kulturkampf letztlich darum, daß die Kirche keinen öffentlichen Einfluß ausüben soll und die Gesellschaft nicht prägen darf.

Aus diesem Grund war es auch eine Taktik des Kommunismus, die Kirche an den Rand der Gesellschaft zu drängen, sie als schädlich und dem Fortschritt feindlich darzustellen und ihren Einfluß soweit als geht zu schmälern, auch durch Gesetzgebung. In dieser Taktik, wenngleich mit anderen Mitteln, traf sich der Kommunismus auch mit dem Nationalsozialismus. Zahlreiche einstige Ziele des Kulturkampfes gelten mittlerweile auch in der Kirche als eine Selbstverständlichkeit, andere Ziele werden derzeit neu aufgelegt. Man ist dabei, die Kirche aktiv in ihrem Einfluß zu beschneiden und nützt die (sicher teils selbst mitverschuldete) Schwäche der Kirche aus, um alte liberale Ziele durchzusetzen. Dabei kann man sich ironischer weise sogar auf manche kirchliche Aussagen stützen, etwa auf eine Selbstsicht der Kirche in ihrem Verhältnis zum Staat.

Diesmal gehen die Ziele des Kulturkampfes jedoch noch weiter: forderte man einst die Zivilehe (wogegen die Kirche sich massiv wehrte), so ist es jetzt beispielsweise die sogenannte Homoehe und die Homoadoption, ebenso die Abtreibung als „Menschenrecht“ und weitere Forderungen. Und wieder möchte man kämpferisch, nicht zuletzt auch über die Medien, auf die Kirche Druck ausüben und diese in ihrem Widerstand abschwächen, indem man sie an den Rand zu drängen versucht. Mit Papst Leo XIII können wir auch heute ebenso gültig sagen: es ist ein „Kampf, welcher die Kirche schädigte und dem Staat nichts nützte“, wie er diesen bei der offiziellen Beilegung des Kulturkampfes am 23. Mai 1887 rückblickend beschrieb.

Heute jedoch vermißt man weitgehend den Widerstand gegen die liberalen Tendenzen seitens der Katholiken, und auch die katholischen intellektuellen scheinen sich vorwiegend biedermeierliche Zurückgezogenheit zu wählen. Und sogar im Klerus selbst finden sich zahlreiche Anhänger der liberalen Ideen, welche sie nicht nur im Staat, sondern auch in der Kirche gerne umgesetzt sehen würden, etwa was die Einstellung zu Themen wie Homosexualität oder Ehescheidung anbelangt.

Die Kirche läßt sich mitunter zu sehr von den Medien steuern
All diese liberalen Ideen werden heute vornehmlich über die Massenmedien verbreitet. Ein ständiges Wiederholen der liberalen Konzepte soll selbige salonfähig machen und als allgemeingültigen gesellschaftlichen Standard darstellen. Die meisten Medien der heutigen Zeit haben Gott aus ihrem Horizont verloren, und sind in diesem Sinne wahrhaft gottlos geworden.

Da deren Weltbild dem der Kirche entgegengesetzt ist, ist die Kirche zu einer Art Feindbild geworden. Sie vertritt nämlich genau das, was man heute nach allgemeiner gesellschaftlicher Doktrin nicht mehr vertreten dürfe, sie sagt etwas das eigentlich nicht mehr sein darf, ginge es nach den Vorstellungen der liberalen Kräfte. Deshalb muß die Kirche vor eine Wahl gestellt werden: entweder paßt sie sich den liberalen Gesellschaftsdoktrinen an, oder sie muß geschwächt, ja gar bekämpft werden.

Dieser Kampf besteht darin, die Kirche möglichst düster darzustellen, Stimmung gegen sie zu machen und sie ins gesellschaftliche Abseits zu stellen. Wer als Bischof oder Pfarrer gegen den allgemeinen gesellschaftlichen mainstream schwimmt, wird vor die Medien gezerrt und verbal verprügelt, teils auch durch Falschdarstellung und Verleumdung, um ihn für weitere Aufgaben „umstritten“ zu machen. Um nicht selbst in diese Mühlen zu kommen, gibt es nur eine Möglichkeit: nicht negativ auffallen und ja keine klaren Aussagen treffen, welche der allgemeinen Medienmeinung entgegensteht.

Indem viele Hirten, um sich und vielleicht auch andere vor diesen medialen Prügeln zu schützen, sich diesem Druck beugen, geben sie den Medien einen gewissen Einfluß auf die Kirche. Und wer nicht nur nicht negativ auffällt, sondern gar (aus medialer Sicht) positiv, indem er selbst gegen die Kirche initiativ wird (Kirchenvolksbegehren, Pfarrerinitiative etc), der kann sich sogar der medialen Gunst erfreuen und man wird sorgen, daß seine Beliebtheitswerte nach oben schnellen.

Es bräuchte wieder mehr Hirten, Bischöfe wie Priester, welche sich nicht in dem was sie sagen und machen von den Medien und der allgemeinen Meinung beeinflussen lassen. Freilich soll sich die Kirche nicht bewußt unbeliebt machen. Aber wenn sie sich entscheiden muß zwischen Beliebtheit und Wahrheit, so hat sie die Wahrheit zu wählen.

Entweltlichung auch im Medienbereich

Hält man sich die verschiedenen Aussagen vor Augen, welche der Heilige Vater bei mehrfachen Gelegenheiten über die geistlichen Amtsträger getätigt hat, so erkennt der wache Geist schnell, daß sich die berühmte Forderung nach „Entweltlichung“ auch auf den Umgang mit den Medien beziehen und konkrete Änderungen zeigen muß. Derzeit ist es nämlich nicht selten so, daß man sich nicht traut der öffentlichen Meinung mutig entgegenzutreten – und gerade den Mut hat Papst Benedikt als eine der allerwichtigsten Eigenschaften hervorgehoben, welche ein Bischof aufweisen muß. Es darf nicht darum gehen, in der öffentlichen Meinung gut anzukommen oder zumindest nicht geprügelt zu werden. „Ruhe ist nicht die erste Bürgerpflicht, und ein Bischof, dem es nur darauf ankäme, keinen Ärger zu haben und möglichst alle Konflikte zu übertünchen, ist für mich eine abschreckende Vision“ sagte der Papst einmal.
Theologen, besonders den geweihten Theologen, müßte es wieder vermehrt um das Seelenheil der Menschen, um die Ehre Gottes und die Wahrheit gehen. Das kann mit sich bringen, medial auf einen großen Scheiterhaufen zu landen, unbeliebt zu sein und sogar verleumdet zu werden. Aber die weltlichen Maßstäbe dürfen hier nicht die Priorität haben, der Priester ist nicht der Politiker der Wahlen gewinnen muß, sondern der Hirte der Seelen zu gewinnen hat. Dazu ist er berufen, gesandt, geweiht.

Derzeit steuert beinahe alles darauf zu, daß sich die Kirche in den deutschsprachigen Ländern durch die oben skizzierte Dynamik massiv beeinflussen und steuern läßt. Man sagt und tut vielfach das, was die Masse von einem erwartet – oder was manche Medien für die Erwartung der Masse ausgeben. Die Kirche wird aktiv zur Selbstaufgabe gezwungen, indem sie mit dicken Schlagzeilen zu rechnen hat sobald sie ihre ureigenen Positionen bezieht. Oft wird sogar bei relativ allgemein gehaltenen Stellungnahmen mit einer Aneinanderreihung von negativen Superlativen reagiert: wie schnell fühlen sich manche doch heute „verachtet, ausgestoßen, verhöhnt, verspottet, gedemütigt“ usw.

Wird einem Priester dies vorgeworfen, so ungerechtfertigt dies mitunter auch sein mag, kann es sein, daß ihm von seinen Oberen ernste Konsequenzen angedroht werden, während es ungestraft bleibt, gegen die Kirche Machenschaften zu betreiben und die Lehre der Kirche völlig zu entstellen. Wer heute die Lehre der Kirche vollumfänglich verkündet und die Disziplin der Kirche zur Anwendung bringt muß damit rechnen, mit medialen Vorwürfen überhäuft zu werden und so als „umstritten“ zu gelten. Dies wird teils gezielt und bewußt eingesetzt, um Geistliche, welche der Kirche und ihrer Lehre treu ergeben sind, vielleicht noch ultramontan nach Rom gewandt, in den hinteren Bergdörfern verschwinden zu lassen. Doch genau jene Priester, welche mutig das Lehre der Kirche verkünden und das Kirchenrecht anwenden müßte man eigentlich fördern, denn nur wenn in den „oberen Rängen“ mutige Leute mit den rechten Einstellungen sitzen, werden auch die Priester in der Pfarreiarbeit gestützt und in ihrer Verkündigung gestärkt.

Sämtliche Apostel, sämtliche Päpste des letzten Jahrhunderts, zahllose Heilige würden heute wohl in manchen  Bistümern als Vizekaplan des hintersten Bergdorfes landen, damit sie nur ja mit der kirchlichen Lehre die Ruhe nicht stören, die nach weltlich-politischer Manier zumindest für die eigene Fraktion immer so eifrig gesucht wird. Wir brauchen wieder vermehrt Theologen und auch Laien, welche sich aus ihrer biedermeierlichen Zurückgezogenheit verabschieden und selbst dann nicht knicken, wenn ihnen alles mögliche vorgeworfen wird, sie an den medialen Pranger kommen und sie unbeliebt werden. Sie müssen sich auch hier – entweltlichen. Schließen wollen wir an dieser Stelle mit einem Zitat Seiner Heiligkeit, welche er anläßlich einer Bischofsweihe den Weihekandidaten mit in ihr hohepriesterliches Amt gegeben hat, und auch für alle Priester gilt: „Der Hirte darf kein Schilfrohr sein, das sich mit dem Winde dreht, kein Diener des Zeitgeistes. Die Unerschrockenheit, der Mut zum Widerspruch gegen die Strömungen des Augenblicks gehört wesentlich zum Auftrag des Hirten“.

Foto: Basilika Sankt Peter – Bildquelle: M. Bürger, kathnews

Aus:
http://www.kathnews.de/entweltlichung-betrifft-auch-den-umgang-mit-den-medien

 

La Salette 1846



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