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Kreuz.net ist keine seriöse journalistische Quelle
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Anemone:
"Sektiererische Hetzpropaganda"
(09.02.2009) Nach der Deutschen distanziert sich auch die Österreichische Bischofskonferenz deutlich vom Internetportal "kreuz.net". "Die Internetseite ist Ausdruck einer geradezu sektiererischen Hetzpropaganda, die sich immer wieder gegen Personen und Amtsträger der Kirche richtet", so Paul Wuthe.
Die Diskussionen, die auf der Internetseite "kreuz.net" laufen, seien "unsäglich und unerträglich", kritisierte der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Donnerstag, 5. Februar 2009, im ZDF. Er wies zugleich darauf hin, dass es sich bei der Seite nicht um ein offizielles Angebot der katholischen Kirche handle. "Die Seite kreuz.net ist eine Seite, die nicht zur römisch-katholischen Kirche gehört", so Kopp. Auf der Internetseite werden von Privatpersonen anonym Ereignisse in und um die katholische Kirche kommentiert. Immer wieder werden dabei antisemitische und homosexuellenfeindliche Hetzparolen veröffentlicht. Auch katholische Bischöfe und Politiker sind auf kreuz.net immer wieder Zielscheibe von Diffamierungen und Beleidigungen.
"Kein kirchliches, aber auch kein katholisches Internetmedium"
Auch der Leiter des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz, Paul Wuthe, hat sich am Montag, 9. Februar 2009, in einer Stellungnahme gegenüber Stephanscom.at von der Internetseite distanziert. "Für mich ist kreuz.net kein kirchliches, aber auch kein katholisches Internetmedium, weil es nicht die Breite und Tiefe des katholischen Glaubens und Meinungsspektrums wiedergibt", so Wuthe. Es sei auch keine seriöse journalistische Quelle, "sondern vielmehr Ausdruck einer geradezu sektiererischen Hetzpropaganda, die sich immer wieder gegen Personen und Amtsträger der katholischen Kirche richtet", betonte der Leiter des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz.
Private Homepage einer unbekannten Vereinigung
Kreuz.net gibt sich als katholisches Nachrichtenportal aus, ist jedoch eine rein private Initiative. Die Betreiber der Seite sind anonym; im Impressum wird lediglich eine unbekannte Vereinigung mit dem Namen "Sodalicium for Religion and Information" ("Kameradschaft für Religion und Information") genannt. Paul Wuthe sieht die Verantwortung für die Inhalte der Website aber nicht nur bei den Lesern, die die Inhalte für wahrnehmen, sondern "die Verantwortung für die Inhalte tragen die Verfasser, die bezeichnenderweise in der Regel anonym sind. Eine große Mitverantwortung tragen aber auch alle Journalisten und Medienschaffenden, die meinen, kreuz.net als Quelle verwenden zu können, und alle, die sich in dieser Community bewegen."
Bei den Machern der Seite handle es sich um eine "Kämpfertruppe", die der katholischen Kirche "das Leben wirklich schwer" mache, betonte der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp. Für Paul Wuthe ist klar, dass kreuz.net alle Bemühungen konterkariere, "seriös und differenziert über die Kirche zu berichten und einen Beitrag zur Neuevangelisierung zu leisten", so der Medienreferent der Österreichischen Bischofskonferenz.
(gr/katholisch.de)
Hervorhebung ist von mir.
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Anemone
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