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Welche Bedeutung hat die Firmung, der Hl. Geist?

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Anemone:


                                         
Welche Bedeutung hat die Firmung, der Hl. Geist?

Stärkung im Glauben

Der Name leitet sich vom lateinischen confirmatio her, was hier im Sinn von Stärkung zu verstehen ist. Die Bezeichnung Firmung weist einerseits auf die "Bestätigung" der Taufe hin und andererseits auf die Stärkung der Taufgnade. In der Firmliturgie tritt dies durch die Erneuerung des Taufversprechens und dem Glaubensbekenntnis der Firmlinge klar zu Tage. Wir könnten aber auch sagen, daß die Firmung die Volljährigkeit im Glauben bedeutet. Volljährigkeit bedeutet aber nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten zu haben.

Von Anfang an muß die Firmung im engsten Zusammenhang mit der Taufe gesehen werden. Während die Taufe das Sakrament der Aufnahme und der Einführung in das religiöse Leben ist, ist die Firmung das Sakrament der Vollendung. Das zweite Vatikanische Konzil hat u.a. gesagt: "Durch das Sakrament der Firmung werden die Firmkandidaten vollkommener der Kirche verbunden und mit einer besonderen Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet. So sind sie in strengerer Weise verpflichtet, den Glauben als wahre Zeugen Christi in Wort und Tat zugleich zu verbreiten und zu verteidigen." (LG 11)

Die Firmung wird durch Salbung mit Chrisam auf der Stirn, durch Handauflegung und durch die in den liturgischen Büchern vorgesehenen Worte gespendet. Durch die Salbung erhält der Firmling das Mal, das Siegel des Heiligen Geistes. Das Siegel ist Sinnbild der Person, Zeichen ihrer Autorität, ihres Eigentumsrechtes an einem Gegenstand. Christus selbst erklärt von sich, der Vater habe ihn mit seinem Siegel beglaubigt. So ist auch der Christ durch ein Siegel gekennzeichnet. Dieses Siegel des Heiligen Geistes bedeutet, daß man gänzlich Christus angehört, für immer in seinen Dienst gestellt ist.

Als Gaben des Heiligen Geistes, umgangssprachlich oft auch mit „Charismen“ charakterisiert, werden besondere Begabungen bezeichnet, die gemäß dem Neuen Testament durch den Heiligen Geist gegeben werden.

Die Sieben Gaben des Heiligen Geistes sind besondere Gnadengaben, die der Heilige Geist bei der Rechtfertigung in der Seele wirkt. Diese Gaben gehören zu den Formeln der katholischen Lehre und sind: Weisheit, Verstand / Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht. Die 7 Gaben des Heiligen Geistes sind begründet in Jes 11,2:
Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.  

Anemone:
Heiliger Geist               

Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht,
woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus
dem Geist geboren ist. (Joh 3,8)
                               Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich
                               werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand
                               geben, der für immer bei euch bleiben soll. Es ist der Geist der
                               Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht
                               sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt
                               und in euch sein wird. Ich werde euch nicht als Waisen
                               zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch. (Joh 14,15-18)
                                      Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem
                                      Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles
                                      erinnern, was ich euch gesagt habe. (Joh 14,26)
               Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze
               Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird
               sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. (Joh 16,13)
Wenn aber der Geist aus der Höhe über uns ausgegossen wird,
dann wird die Wüste zum Garten und der Garten wird zu einem
Wald. In der Wüste wohnt das Recht, die Gerechtigkeit weilt in den
Gärten. Das Werk der Gerechtigkeit wird der Friede sein, der Ertrag
der Gerechtigkeit sind Ruhe und Sicherheit für immer. Mein Volk
wird an einer Stätte des Friedens wohnen, in sicheren Wohnungen,
an stillen und ruhigen Plätzen. (Jes 32,15-18)
                            Lehre mich, deinen Willen zu tun; denn du bist mein Gott.
                            Dein guter Geist leite mich auf ebenem Pfad. (Ps 143,10)
           

Marcello:
Römer 12,11
Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom GEIST entflammen und dient dem Herrn!

Römer 12,21
Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute

Römer 8,9
Ihr aber seid nicht vom Fleisch, sondern vom GEIST bestimmt, da ja der GEIST GOTTES in euch wohnt.

Römer 8,14
Denn alle, die sich vom GEIST GOTTES leiten lassen, sind SÖHNE GOTTES.

Römer 8,15
Denn ihr habt nicht einen GEIST empfangen, der euch zu Sklaven macht (des Fleisches), so dass ihr euch immer noch
fürchten müsstet, sondern ihr habt den GEIST empfangen, der euch zu Söhnen macht, den GEIST, in dem wir rufen:
ABBA, VATER!
So bezeugt der GEIST selber unseren GEIST, dass wir KINDER GOTTES sind.

1 Korinther 2,10
Denn uns hat Gott es enthüllt durch den GEIST. Der GEIST ergründet nämlich alles,
auch die Tiefen GOTTES.
1 Korinther 2,12
Wir aber haben nicht den GEIST der WELT empfangen, sondern den GEIST, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen,
was von Gott geschenkt worden ist.

Hebräer 10, 15
Das bezeugt uns auch der HEILIGE GEIST, denn zuerst sagt er:
Das wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit ihnen schliesse, spricht der HERR:
Ich lege meine Gesetze in ihr Herz und schreibe sie in ihr Inneres,
dann aber:
An ihre Sünden und Übertretungen denke ich nicht mehr.

Der Friede des HERRN sei mit euch, und mit deinem GEISTE!

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Drafi:
Ab der Firmung darf der Christ GOTT "Vater" nennen. Ich finde, es sollten der Pfarrer, die Freunde und die Familie entscheiden, wann man gefirmt wird. Stattdessen überlassen es die meisten Gemeinden dem Zufall, ob es richtig ist, wann der Hl. Geist empfangen wird.

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