römisch-katholisch > Liturgie / Heilige Messe
Tridentinische Heilige Messe
(1/1)
Admin:
Marcel:
Ein Interview der WELT mit Martin Mosebach:
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article13388409/Diesen-Zorn-muss-die-Kirche-ertragen.html
Marcel
Winfried:
--- Zitat von: wendelinus am 19. Mai 2011, 18:36:49 ---Die „alte Messe“ stelle das Sühneopfer Jesu am Kreuz für die Sünden der Welt dar, die „neue“ sei eine Mahlfeier im Andenken an Jesus.
--- Ende Zitat ---
Hier wird eindeutig zu einer schleichenden "Protestantisierung" der Hl. Messe Bezug genommen (vgl. dazu die Aussage des neu gewählten Ministerpräsidenten von Baden Württemberg, der ebenfalls im ZK der Dt. Katholiken sitzt: "Die Kath. Kirche muss protestantischer werden"). Neben der bekannten Äußerung des Vorsitzenden der DBK, Erzbischof Zollitsch, zum Thema "Sühneopfer" oder "Solidarität" (vgl. hierzu: http://www.kath-info.de/suehnopfer.html), stellt sich diese Frage für viele Katholiken tätsächlich. Aber auch wenn der sog. Mahlcharakter der Hl. Messe (aus Gründen der Anpassung an den "Zeitgeist" - "Annährung" an "unsere getrennten Brüder und Schwestern im Glauben" - eine umgekehrte "Annäherung" geschieht hier nicht oder nur selten) hier und da in Worten hervorgehoben wird, bleibt sie immer noch das vollkommene Opfer Jesu Christi, welches durch den Priester dem Vater in der Hl. Messe dargebracht wird. Über die Wortwahl außerhalb der Hl. Messe oder bei Predigten kann man streiten, ihr eigentlicher Charakter bleibt aber immer derselbe. Dies müsste auch jedem kath. Priester klar sein. Dass dies viele aber trotzdem nicht einsehen (vgl. die Realpräsenz Jesu Christi mit Körper, Geist und Seele - Leib - in der Gestalt der Hostie), ist eine andere Sache. Es bedarf nicht gewisser traditionalistischer Kreise, um sich über diesen Wahrheitsgehalt im Klaren zu sein. Vielleicht sollte man wirklich den Katechismus - es gibt ja jetzt einen neuen - zur Pflichtlektüre machen. Einseitiges Stochern in Bibelstellen bringt da wenig.
PS: Interessanterweise haben sich seinerzeit ca. 99% der Bischöfe (!) für eine Liturgiereform ausgesprochen. Eine Rücknahme ist also so gut wie unmöglich.
;ksghtr
Marcel:
--- Zitat von: Winfried am 24. Mai 2011, 07:35:55 ---Vielleicht sollte man wirklich den Katechismus - es gibt ja jetzt einen neuen - zur Pflichtlektüre machen.
--- Ende Zitat ---
Du meinst (mit dem neuen) den Jugendkatechismus YOUCAT?
--- Zitat ---PS: Interessanterweise haben sich seinerzeit ca. 99% der Bischöfe (!) für eine Liturgiereform ausgesprochen. Eine Rücknahme ist also so gut wie unmöglich.
--- Ende Zitat ---
Man muß allerdings auch sagen, daß die Liturgiereformer über die Vorgaben des
Konzils, wie sie z. B. in den Nummern 36, 54 und 116 des Dokuments »Sacro-
sanctum Concilium« von 1963 niedergelegt sind, hinausgegangen sind:
Nr. 36: Der Gebrauch der lateinischen Sprache soll in den lateinischen Riten er-
halten bleiben, soweit nicht Sonderrecht entgegensteht.
Nr. 54: (...) Es soll jedoch Vorsorge getroffen werden, daß die Christgläubigen
die ihnen zukommenden Teile des Meß-Ordinariums auch lateinisch miteinander
sprechen oder singen können. (...)
Nr. 116: Die Kirche betrachtet den Gregorianischen Choral als den der römischen
Liturgie eigenen Gesang; demgemäß soll er in ihren liturgischen Handlungen, wenn
im übrigen die gleichen Voraussetzungen gegeben sind, den ersten Platz einnehmen.
(...)
Marcel
Navigation
[0] Themen-Index
Zur normalen Ansicht wechseln