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HL. MARIA FAUSTINA KOWALSKA - Abstieg in die Hölle
Matthew:
Kannst du mir sagen, Andal, wo ich das nachlesen kann?
Ich habe das nämlich nirgends gefunden.
Danke
matthew
Andal:
Hallo matthew,
ich versteh zwar nicht ganz was Du suchst, aber vielleicht hilft Dir dieser weitere Link weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Faustyna_Kowalska
lg Andal
Matthew:
Lieber Andal,
Dein Satz "ein Katholik ist verpflichtet daran zu glauben, wenn die Kirche es als wahr anerkannt hat." , halte ich für eine persönliche Meinung - deine Meinung - die aber m. E. keine Kirchenviorschrift ist.
Wie komme ich dazu die mystischen Erlebnisse einer Frau als "wahr zu akzeptieren" wenn jede Faser meines Verstandes sich dagegen wehrt!
Wenn das jemand glauben will - OK - ich kann es nicht, weil ich einfach nicht daran glaube, dass Gott, Jesus, der heilige Geist sich persönlich an jemand wendet und ihm "Aufträge" erteilt.
Mit Verlaub, nee, das schreibe ich lieber nicht.
Also wo ist diese Vorschrift der Kirche zu finden?
matthew
Andal:
Lieber matthew,
wenn der Papst ex cathedra spricht und ein Dogma formuliert, sind wir Katholiken aus unserem Gehorsam heraus verpflichtet daran zu glauben.
Im Falle der Schwester Faustyna hat er kein Dogma begründet. Von einer Verpflichtung kann also sicher nicht gesprochen werden. Da gebe ich Dir recht.
Es gilt aber trotzdem das Vertrauensprinzip, die über den schmalen Bereich expliziter Definitionen hinausgeht. Was die Kirche in breiter Kontinuität ununterbrochen lehrt, darauf darf der Gläubige sich im Wesentlichen verlassen.
Es ist im Allgemeinen zu vermuten, dass die Bischöfe oder der Papst in Ausübung des ordentlichen Lehramtes die wahre Lehre Christi verkünden.
Wenn Du mit den Botschaften der Heiligen Faustyna nicht beschäftigen möchtest, dann dürfte das für Dich keine Sünde darstellen.
Vielleicht aber ist gerade ihr Bild vom barmherzigen Jesus geeignet, Dich näher zu Christus zu bringen.
lg Andal
Marcel:
--- Zitat von: Andal am 16. August 2011, 13:01:26 ---wenn der Papst ex cathedra spricht und ein Dogma formuliert, sind wir Katholiken aus unserem Gehorsam heraus verpflichtet daran zu glauben.
Im Falle der Schwester Faustyna hat er kein Dogma begründet. Von einer Verpflichtung kann also sicher nicht gesprochen werden. Da gebe ich Dir recht.
--- Ende Zitat ---
Im Katechismus-Kompendium (Link, ca. 400 KB) steht folgendes zum Thema
Privatoffenbarungen:
9. Welches ist die letzte und endgültige Stufe der Offenbarung Gottes?
65-66
Die letzte Stufe verwirklicht sich in seinem Fleisch gewordenen Sohn, in Jesus
Christus, dem Mittler und der Fülle der Offenbarung. Er, der eingeborene und
Mensch gewordene Sohn Gottes, ist das vollkommene und endgültige Wort des
Vaters. Mit der Sendung des Sohnes und der Gabe des Geistes ist die Offenba-
rung nunmehr gänzlich abgeschlossen, auch wenn der Glaube der Kirche im
Lauf der Jahrhunderte nach und nach ihre ganze Tragweite erfassen muss.
„Seit er uns seinen Sohn geschenkt hat, der sein einziges und endgültiges Wort
ist, hat Gott uns kein anderes Wort zu geben. Er hat alles zumal in diesem einen
Worte gesprochen, und mehr hat er nicht zu sagen“ (hl. Johannes vom Kreuz).
10. Welchen Wert haben Privatoffenbarungen?
67
Sie gehören nicht zum Glaubensgut. Sie können aber helfen, aus dem Glauben
zu leben, wenn sie streng auf Christus ausgerichtet bleiben. Das Lehramt der
Kirche, dem die Unterscheidung solcher Privatoffenbarungen zusteht, kann
deshalb jene nicht annehmen, die vorgeben, die endgültige Offenbarung, die
Christus ist, zu übertreffen oder zu berichtigen.
Oder, etwas ausführlicher, im Weltkatechismus, Nrn. 65 bis 67:
[...] 67 Im Laufe der Jahrhunderte gab es sogenannte ,,Privatoffenbarungen",
von denen einige durch die kirchliche Autorität anerkannt wurden. Sie gehö-
ren jedoch nicht zum Glaubensgut. [...]
Das heißt für mich, daß sogar an anerkannte Privatoffenbarungen nicht ge-
glaubt werden muß.
--- Zitat ---Wenn Du mit den Botschaften der Heiligen Faustyna nicht beschäftigen möchtest, dann dürfte das für Dich keine Sünde darstellen.
Vielleicht aber ist gerade ihr Bild vom barmherzigen Jesus geeignet, Dich näher zu Christus zu bringen.
--- Ende Zitat ---
Dazu noch mal der Satz aus dem Kompendium:
Sie können aber helfen, aus dem Glauben zu leben, wenn sie streng auf
Christus ausgerichtet bleiben.
Marcel
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