Autor Thema: Warum Vergebung so wichtig ist  (Gelesen 5512 mal)

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Warum Vergebung so wichtig ist
« am: 30. November 2012, 17:42:05 »
Vergebung vor dem Gedächtnis- oder Abendmahl - warum so wichtig?

Paulus schreibt an die Korinther, dass jeder Gläubige sich zuvor prüfen sollte, ob er es „würdig“ nehmen kann. Was heißt das und warum ist es eine lebenswichtige Sache?

    1.Korinther 11:25-32
    Nehmet, esset, das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird, solches tut zu meinem Gedächtnis!
    25. Desgleichen auch den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; solches tut, so oft ihr ihn trinket, zu meinem Gedächtnis!
    26. Denn so oft ihr dieses Brot esset und den Kelch trinket, verkündiget ihr den Tod des Herrn, bis daß er kommt.
    27. Wer also unwürdig das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, der ist schuldig am Leib und am Blut des Herrn.
    28. Es prüfe aber ein Mensch sich selbst, und also esse er von dem Brot und trinke aus dem Kelch;
    29. denn wer unwürdig ißt und trinkt, der ißt und trinkt sich selbst ein Gericht, weil er den Leib des Herrn nicht unterscheidet.
    30. Deshalb sind unter euch viele Schwache und Kranke, und eine beträchtliche Zahl sind entschlafen;
    31. denn wenn wir uns selbst richteten, würden wir nicht gerichtet werden;
    32. werden wir aber vom Herrn gerichtet, so geschieht es zu unserer Züchtigung, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden. -


Aus dem Kontext geht hervor, dass sich die Korinther vor dem Gedächtnismahl zu einem gemeinschaftlichen Liebesmahl getroffen haben. Vgl. Judas 12 Wir würden heute sagen, ein gemütliches Beisammensein zwischen Geschwistern bei einem gemeinsamen Essen. Dazu hatten die Korinther aber nicht alle Geschwister eingeladen, sondern machten Unterschiede, was nicht gerade von ihrer christlichen Nächstenliebe zeugte und vor allem die Einheit des Leibes Christi zerstörte. Sie „unterschieden den Leib des Herrn nicht“ in rechter Weise! V.29 Solches führt zu Spaltungen, nicht zur Einheit.
Ähnlich verhält es sich freilich auch dann, wenn wir in der Gemeinde einige Geschwister meiden, sei es aus sozialen Hintergründen oder aber auch weil wir ihnen etwas Nachtragen, was wir ihnen nicht vergeben wollen. Bedenke nun aber die Folgen, die hier in aller Deutlichkeit aufgezeigt werden: Schwäche (geistliche?), Krankheit und sogar einen frühzeitigen Tod in dem Fall, wenn sie mit dieser Einstellung zum Herrenmahl gehen und die Symbole nehmen, die aufzeigen, dass Christus für sie gestorben ist und ihnen alle Sünden vergeben hat, während sie selbst in Unvergebenheit mit dem Leib Christi sind. Auf diese Weise werden sie „schuldig am Leib des Herrn“. V.27 Wenn wir Christus, das Haupt des Leibes, annehmen, aber seine Glieder ablehnen führt dies zum Gericht, welches bereits im Hause Gottes gegenwärtig ist. Wenn wir uns also nicht selbst prüfen und die Fehler korrigieren, dann werden wir mit der Welt verdammt werden! Es handelt sich um keine Bagatelle! Das Gericht beginnt mit Krankheit, die dich auf eine Fehlhaltung aufmerksam machen will und endet mit dem Tod, welcher den Verlust des Heils bedeutet, was wir auch daran erkennen können, dass ein solcher Mensch mit einem Totschläger verglichen wird und Mörder haben weder einen Platz im Reich Gottes, noch ewiges Leben bleibend in sich! Dies bezeugt auch Johannes:


    1.Johannes 3:14-15
    Wir wissen, daß wir aus dem Tode zum Leben gelangt sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, bleibt im Tode.
    Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger; und ihr wisset, daß kein Totschläger ewiges Leben bleibend in sich hat.
    Daran haben wir die Liebe erkannt, daß er sein Leben für uns eingesetzt hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben einzusetzen.

     
    Ähnliches erfahren wir auch aus

    Matthäus 6:9-15
    So sollt ihr nun also beten: Unser Vater, der du bist in dem Himmel! ……..
    12. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unsern Schuldnern.
    …..  Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben.
    15. Wenn ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet, so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.


Wie sollten wir ins ewige Leben gehen, wenn unser Vater uns nicht vergeben wird, weil wir in der Unversöhnlichkeit verharren?!

In der Bergpredigt zeigt Jesus (Jaschua) uns, welche weit reichenden Konsequenzen es hat, wenn wir aus einer Verärgerung Zorn oder Bitterkeit zulassen und festhalten. Jesus (Jaschua) sagt, dass wir mit dieser Herzenseinstellung dem Feuer der Hölle verfallen sein werden! Jesus (Jaschua) lässt keinen Zweifel daran, dass Wut und Verärgerung letztenendes zu Hass führt, der uns das ewige Leben kosten kann, wenn wir uns nicht damit auseinandersetzen und uns nicht korrigieren. Hier wird auch sehr deutlich, dass dein Gottesdienst nichts vor Gott ausrichten kann, wenn du nicht deinen Geschwistern zuvor vergeben hast. Er ist umsonst!

  Matthäus :21-24
    Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: «Du sollst nicht töten»; wer aber tötet, der wird dem Gericht verfallen sein.
    22. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder zürnt, wird dem Gericht verfallen sein. Wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka! der wird dem Hohen Rat verfallen sein. Wer aber sagt: Du Narr! der wird dem höllischen Feuer verfallen sein.
    23. Wenn du nun deine Gabe zum Altar bringst und daselbst eingedenk wirst, daß dein Bruder etwas wider dich habe,
    24. so laß deine Gabe dort vor dem Altar und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder und alsdann komm und opfere deine Gabe.


Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir auf unsere Geschwister zugehen, wenn wir bemerken, dass sie etwas gegen uns haben. Wir könnten sie vielleicht vor diesem todbringenden Fehltritt bewahren! Sei also auch ihm (ihr) behilflich, von seiner (ihrer) Verletzung frei zu werden! Es ist wichtiger einen Bruder (Schwester) vor dem Tod zu bewahren, als zu beweisen, dass wir im Recht sind und nichts Falsches getan haben.

    „Jagd dem Frieden mit allem nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird, und achtet darauf, dass nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, dass nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und euch zur Last werde und durch sie viele verunreinigt werden.“   Hebr. 12:14-15

Unvergebenheit ist einer der Hauptgründe, warum Gottes Gnade nicht zu dir durchdringen kann. Unvergebenheit hält aber auch die in Gebundenheit, die du nicht freigibst – also Stau in allen Richtungen! Deshalb leitet der Geist Gottes mich an, dich Schritt für Schritt aus dieser Sackgasse herauszuführen. Nimm seine Hilfe heute an und geh mit ihm in die abgelegenen Kammern deines Herzens. Führe eine Reinigung durch, die dich der Heiligung und somit Gott wieder ein Stück näher bringt. Bereinige heute deine Vergangenheit vor Gott und schau dann nie mehr zurück!

Während du das im Anschluss folgende Gebet sprichst, kann der Geist Gottes dich an Beziehungen erinnern, die nicht frei von Vorwürfen und Bitterkeit sind. Erlaube dem Herrn, dir zu helfen, indem du ihn bittest, dass er dir jeden Menschen zeigen möge, gegen den noch Unversöhnlichkeit in deinem Herzen ist. Suche nicht selbst, lass es den Herrn tun, indem du auf ihn wartest. Lasse alte, vergrabene Schmerzen aufsteigen aus den Tiefen deines Herzens, bring sie zum Kreuz und lass sie dort mit Jesus (Jaschua) sterben. Jesus (Jaschua) hat bereit jeden Schmerz für dich ans Kreuz genagelt. Nimm diese Gnade an und trenne dich von den Schmerzen. Sie sind mit Christus gestorben!

Sprich Vergebung für jeden Einzelnen aus und bleibe in den nächsten Wochen bei dieser Entscheidung. Lehne jeden Gedanken, der sich dagegen erhebt entschieden ab. Kämpfe um diesen Frieden, er bedeutet Leben für dich und die, die den Frieden mit dir teilen wollen!
Wenn du durch den guten Kampf des Glaubens und die Gnade Gottes stark geworden bist, dann bereite dich auf ein liebevolles Versöhnungsgespräch vor. Sei ein Täter des Wortes. Und bitte den Herrn, dir Personen zu zeigen, die du neu kontaktieren sollst und dich zu begleiten und dir Worte des Lebens zu schenken.

 

La Salette 1846



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