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Offenbarte Weisheit des Lebendigen Gottes

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Misericordia:
23. November 1994 - Himmelsgrün

Vision und Besuch der Hölle:

Ich warte. Heute weiß ich nicht, in welcher Weise mir der Himmel ,,Anweisungen" geben möchte. Ich trete in die Umzäunung und gehe unter den Ölbaum, auf dem die Herrin des Lichts erscheint. Ich beginne den heiligen Rosenkranz, indem ich den Heiligen Geist anrufe, damit er das Beben der Erwartung beruhigt, und wie ein brennendes Feuer beginne ich auf wundersame Weise im Inneren zu brennen *, und ich fühle mich erleichtert. Voller Entzücken bemerke ich, dass mein Herz gestreichelt wird. Oh, welch eine paradiesische Empfindung! Meine Augenlider wollen sich ausruhen und zwingen mich, mich von der Welt abzugrenzen, indem sie sich schließen. Das, was ich sehe, ist keine Finsternis, sondern ein Licht von großer Strahlkraft. Es nimmt die verschiedensten Farben an, wobei es zuerst zu einem intensiven Himmelblau tendiert, dann zu rosa, dann zu gelb und danach zu einem hellen Blau. Welch eine Vollkommenheit schauen nun meine Augen! Es ist die Herrin des Himmels, die in die Süße der göttlichen Liebe gehüllt ist! Wie könnte ich das erklären, wo man doch weiß, dass kein Wort so eine göttliche Eleganz und Reinheit zu beschreiben imstande wäre! Ich weiß, nicht, was die anderen denken, wenn sie sprechen und sich auf die große Mutter Gottes beziehen. Sicher ist nur, dass Worte nie ausreichen, um das auszudrücken, was man empfindet, doch wenn man durch eine solche übernatürliche Vision beseligt werden würde, würde in diesem Augenblick das eigene Herz besser werden, ohne dass man die eigenen Gefühle kontrollieren könnte. Es schwindet jede Form von Rebellion, und man bleibt wie Kinder zurück, die die Brust der eigenen Mutter betrachten, während sie bereits vom süßen Honig, der bald das Gefühl eines großen Friedens schenken wird, gesättigt sind! Oh, wer wird je verstehen können, was ich auszudrücken versuche? Begnadet ist derjenige, der, vom göttlichen Willen erleuchtet, es ein wenig begreifen kann. Mit diesen Worten beginnt die Herrin ihr himmlisches Gespräch mit mir:

,,Meine Tochter, dieses Geschenk, das ich dir mache, dient zum Eintritt in die Hölle, wobei du durch meinen mütterlichen Segen geschützt bist. Denk jedoch daran, dass du während deines Besuches beten sollst. Zuerst:


Jesus, ich liebe dich und schenke mich für dein Reich hin.
Ich lobe dich und danke dir für deine Liebe.

Dann durch den heiligen Rosenkranz mein geliebtes Gebet zum Anvertrauen:

Maria, unbefleckte Mutter,
Lilie von größter Reinheit,
Braut der allerheiligsten Dreifaltigkeit,
bitte für uns, und wir
opfern dir für deine mütterliche Liebe,
die du für uns empfunden hast und empfindest,
den heiligen Rosenkranz auf, nach dem du dich so sehr sehnst
zur Ausrottung des Bösen in der Welt.,,

Nun spüre ich, wie meine Seele erbebt, und mit Erstaunen bemerke ich wie einen Abschied vom Körper, dass mich die Herrin an der Hand nimmt und mich begleitet, bis wir beim Tor ankommen. Es ist seltsam! Im vorherigen Erlebnis hatte ich sieben Tore gesehn. Wer weiß, vielleicht wollte der Herr, das ich diesen Ort in einer vollständigeren Dimension sehe!... Die Herrin sagt zu mir:

,,Meine Tochter und Tochter Jesu, die Mutter verlässt dich nicht. Ich bin hier am Tor: Warten wir darauf, dass dich dein Engel umhüllt. Es ist noch nicht die Zeit** gekommen, dass du endgültig die alte Schlange zertrittst. Geh und beginne mein Gebet, bevor du dich in den Schrecken befindest."

Mit dieser Bestärkung habe ich keine Angst mehr. Wüssten die Menschen nur, dass man mit der Mutter Maria alles überwindet! Man bräuchte nur daran zu denken, wie viele Christen das Martyrium auf sich genommen haben! Das Tor geht auf und ein bedrohliches Feuer scheint mich und meinen Engel zurückzuschleudern, der zu mir sagt:

,,Nur Mut, meine Tochter, lass uns gemeinsam beten. Beginne den heutigen Kreuzweg!"

Wir beginnen den Weg, und plötzlich öffnet sich vor uns eine Landschaft mit Bergen, Hügeln und Tälern. Aus den letztgenannten steigen hohe Flammen auf. Ich höre übermenschliche Schreie und unendliche Klagen. Der Geruch ist unerträglich: Ich führe eine Hand zur Nase, ich kann nicht mehr atmen. Ich kann nicht verstehen, wie ich all dies auf einer physischen Ebene lebe. Ich gehe auf aufgesprungenen und steil abfallenden Wegen und bemerke schreckliche und grauenvolle Szenen, die den rationalsten Menschen umbringen würden. Ich werde traurig, und mein Schutzengel sagt mir:

,,Meine Tochter, höre und erzähl von all dem, was du siehst. In der Hölle ist die Qual der Strafe eine doppelte. In der Tat erleiden sie den Raub der Liebe des Herrn, der als ,,Schaden" bezeichnet wird, und die Qual des Feuers, das im Vergleich zum Maß auf der Erde in maßloser Weise zerfrisst. Diese Qual ist jene des ,,Sinnes"."

Debora: ,,Was? Arme Seelen, doch warum sind sie hier? Weshalb hat sie der gute Gott verlassen?

Der Engel: ,,Komm, meine Liebe, komm, gehen wir weiter. Du wirst sehen, dass das, was die Menschen glauben, Fantasie ist!"

Die Seelen sind in Lavaströme getaucht, ja, in ein Meer von Lava. Es ist schrecklich! Jemand schreit, wir nähern uns einige Zentimeter, und ich höre:

,,Oh, wenn mich doch meine Eltern nicht dazu ermutigt hätten, den Herrn zu leugnen! Verflucht sei der Tag, an dem ich ,,rot" wurde. Nun bin ich rot wegen der schrecklichen Qual!"

Andere sagen zueinander:

,,Oh, könnten meine Mitschwestern spüren, was es bedeutet, die Gelübde abzulegen und sie dann leichtfertig zu leben! Auf unsere Illusion zu vertrauen, dass wir gerettet seien, nur weil man die Braut Christi ist!"

Andere sagten:

,,Ich weine vor Hass, vor Schmerz... Weshalb habe ich nur ständig in Todsünde gelebt? Diese Flammen verzehren mich... Erbarmen...oh! oh! Wann ist das Endgericht?"

Der Engel: ,, Meine Tochter, hier sind unter den Seelen jene, die die Nächstenliebe verachtet haben. Sieh, wie der Herr ohne Zögern jene verdammt, die gegen diesen schönen Akt der Liebe sündigen!"

Welch ein Horror später! Einige Seelen sind an den Füßen angekettet und gezwungen, in stets brennenden Beinhosen zu bleiben.

Der Engel: ,,Diese Seelen haben auf das Geschenk der Freiheit, die ihnen der Vater gewährt, gespuckt und ihr Leben zum zweiten Tod*** verurteilt. Meine Tochter, schau gegenüber, hier sind die lügnerischen Seelen. Sieh, wie sie die höchste Gerechtigkeit und die ewige Wahrheit, der ,,die Lüge verabscheuungswürdig" ist, treffen!"

Ich wage es nicht mehr, den Blick zu heben. Hunderte von Vipern bedecken sie und bringen sie zum Stöhnen. Nun nähert sich ein Schatten, doch wer ist es? Mein Engel öffnet ungestüm die Arme, aus denen zwei Lichtstrahlen kommen, die diesen Schatten treffen.

Debora: ,,Oh mein Gott! Es ist der Teufel! Mein Engel, Fidemile, wer ist das?"

Der Engel: ,,Lass dich vom Beten nicht abbringen! Mach weiter! Sieh, wie die Dämonen die Seelen benutzen! Sie handeln, wenn nicht gebetet wird! Begreifst du nun die mächtige Wirkung des Rosenkranzgebets? Lobe des Herrn für die Wache, die wir Engel Gottes euch zuteil werden lassen, und auf die ihr vergesst oder die ihr als zweitrangig erachtet! Wenn die Menschen wüssten, wie viel himmlische Gnaden sie verlieren, wenn sie das Gebet zum Schutzengel vernachlässigen, der das ganze Leben lang schweigend wirkt und stets vernachlässigt, ja sogar vergessen wird!"

Debora: ,,Fidemile, vergib mir! Ich bin eine dieser Seelen, die oft vergessen, für den eigenen Engel zu beten! Heute konnte ich persönlich deine Abwehrhandlung sehen. Danke, Engel Gottes, der du meine Wache bist!"

Wir gehen noch weiter. Außer der Feuerzone gibt es auch Zonen des Sturms und des Eises. Viele Seelen sind durch Eisketten in den Höhlen angekettet: Ihre schrecklichen Schreie quälen das Herz. Ihre Flüche sind skandalös: In dieser Zone scheint der Winter aller Winter zu sein: Die Kälte ist äußerst groß.

Der Engel: ,,Ja, meine Liebe, zu solchen Qualen werden zahlreiche Seelen verdammt. Dies sind die Seelen, die das Herz der Brüder mit dem Skandal, der Leugnung und dem Ungehorsam gegenüber dem Willen des Ewigen erkalten ließen. An diesen Orten sind Milliarden, Milliarden von Teufeln, die diese Seelen peinigen und für die Vergrößerung der Qualen sorgen."

Später sehe ich Seelen, die die Unterlassungssünde begangen haben. Sie schreien mit aller Kraft, obwohl ihre Münder vereint sind, das heißt, die Lippen sind miteinander verschmolzen.
Während wir entlang der Einbuchtungen dieser Berge gehen, kommen wir an einen dunkleren Ort, der noch mehr stinkt. Hier sagt der Engel, dessen Gesicht betrübt ist, zu mir:

,,Dies ist der Ort der Geweihten, die nun Dämonen sind, aber zu Engeln bestimmt waren!"

Debora: ,,Sind alle hier?"

Der Engel: ,,Nein. Die Qualen unterscheiden sich nach ihrer Schuld, aber der heilige Vater berücksichtigt auch den Platz, den sie in der Kirche innehatten und zu welcher Mission sie zur Sorge und zum Heil der Seelen berufen waren.
Tochter, darüber sollst du zu den Priestern sprechen und zu denen, die sich Gott geweiht haben, um für ihre eigenen Nichteinhaltungen verantwortlicher zu sein! Der Zorn Gottvaters über die Untreue und Unreinheit des Herzens und des Körpers, die Heuchelei eingeschlossen, stellt die Seelen an die schlechteste Stelle dieser schrecklichen Höhlen! Meine Tochter, man soll wissen, dass die höchste Liebe sehr auf die Seelen, die ihr ganz und gar gehören, bedacht ist. Trotz ihrer existierenden und unendlichen Barmherzigkeit: Wehe, wehe den nicht mehr wieder gutzumachenden Todsünden, denn wie werden mit tödlichen Qualen, mit unaussprechlichem Leid gebüßt!"

Debora: ,, Auch wenn man in Gedanken sündigt, kommt man hierher?"

Der Engel: ,,Ja. Die Unreinheit des Denkens schließt die völlige Liebe zum Herrn aus, so als würde man den Schöpfer vertreiben, um das Geschöpf auf den Thron zu stellen. Der heilige Richter ist besonders streng mit seinen Dienern. In Wahrheit gelingt es vielen, das heilige Herz zu Erbarmen zu bewegen, wenn sie am Ende ihres Lebens mit Tränen des bitteren Schmerzes bereuen. Es stimmt sie für den läuternden Ort, doch im unteren Teil."

Dann sah ich den oberen Teil des Fegefeuers und im unteren Teil die Hölle.

Debora: ,,Doch wie ergeht es dann den Seelen im Fegefeuer?"

Der Engel: ,,Gut, denn sie werden heilig werden! Dort stöhnen sie zwar, aber mit der Zufriedenheit darüber, zum Bräutigam zu gehen, der sie verwandelt."

Wir beten das Ave Maria weiter... Seit kurzem höre ich ein Klagen. Oh, wie ekelig: Eine Schlange kommt aus der dunkelsten Finsternis und dann eine weitere.

Debora:  ,,Wer ist dort, Fidemile?" (Ein Klagen stimmt mich mitleidig).

Der Engel:  ,,Hier sind die Mächtigen."

Debora: ,,Jene der Kirche?

Der Engel: ,,Ja, einige."

Debora: ,,Vielleicht wage ich zu viel, aber ich würde gern wissen, was sie getan haben, um sich hier zu befinden?"

Der Engel: ,,Machthunger, Eigenliebe, grenzenloses Streben, die Verfolgung und Kreuzigung der Liebe Gottes im Nächsten, die Verachtung und das verbot der Verehrung der Jungfrau, unserer Königin, durch alle mögliche Qualen! Meine Tochter, gehen wir!..."

In den Felsen gibt es Löcher, wo ich einige Ordensgeistliche erkenne. Neugierig nähere ich mich.

Debora: ,,Auch sie sind hier?"

Der Engel: ,,Du musst wissen, dass der Herr bis zum letzten Atemzug zu rufen, zu warten und zu retten versucht!"

Debora: ,,Doch wenn er bei der Rettung zwischen einem Diözesan-Geistlichen und einem Ordensbruder wählen müsste, wenn würde er nehmen?"

Der Engel: ,,Groß ist die Barmherzigkeit des Herrn. Er würde beide retten wollen, doch sicherlich den Diözesanen, den Weltgeistlichen."

Debora: ,,Und Weshalb?"

Der Engel:  ,,Der Herr öffnet den Ordensgeistlichen den Weg zum Heil mit vielen Mitteln, wie mit der Regel. Die Regel wird für sie im Gehorsam Heiligung. Die Demut und die Armut, zu der die meisten von ihnen berufen sind, erlauben eine schnellere Auffahrt. Die Gemeinschaft, die sie beherbergt, hilft, dass sie sich nicht in der Welt für die ersten Notwendigkeiten verlieren. Das allerheiligste Herz Jesu empfindet mehr Mitleid für einen armen Weltgeistlichen, da er wegen seiner Sendung, die für die Versuchung des Lebens offen ist, einer ständigen Abhängigkeit unterworfen ist. Trotzdem rufen das göttliche Blut Jesu und das Unbefleckte Herz seiner heiligen Mutter, und oft greifen sie persönlich ein, um die einen und die anderen zu retten. Wir Engel werden mit der Sendung betraut, auszuharren und vor allem die Schwächsten oder die Geschwächten zu beschützen."

Ich weine. Alle rundherum ist trostlos: das Feuer, das Eis, die Verzweiflung, der Hass, der Wunsch zu bewirken, dass sich auch die anderen verlieren, ständige Flüche... Ich bin erschüttert.

Der Engel: ,,Nun geh: Betrachte all das was dir der höchste Geist zeigen wollte. Betrachte die Qualen und denke nach für ein spirituelles Leben, das darauf abzielt, solche Konsequenzen zu vermeiden! Es soll eine kleine Erfahrung sein, die all jenen, die in unzähligen Verfehlungen stolpern, mitgeteilt werden muss! Gelobt sei der Herr!"

Debora: ,,Stets sei er gelobt!"

So endete unsere Reise. Als ich mich von der Ekstase erholt hatte, erbrach ich alles was erbrochen werden konnte. Mein Magen hielt es nicht mehr aus. Aus Angst blieb ich drei Tage lang im Bett.

* Vor Liebe brennen.
** Das heißt, in jenem Moment.
*** Tod des Geistes

Misericordia:
23. Jänner 1995. 15:20 - Tivoli

Während Doktor G. das Wohnzimmer des Hauses bereit macht, um das Wort des Himmels zu erwarten, bemerkt er, das die Madonna Auxilium Cristianorum weiße oder durchsichtige Tränen vergießt. Sie werden wiederholt von Frau Doktor E., der Schwester des genannten Arztes, getrocknet, doch sie kommen aufs Neue reichlich hervor, bis sie auf dem Kleid herabrinnen. Die Nachbarn werden dazu eingeladen, das Wunder zu sehen, und sie nehmen davon Kenntnis. Eine Frau, die ungläubig und rational ist, kann auf unerklärliche Weise die Tränen ohne Brille sehen. Unterdessen beginnt auch eine Statue des auferstandenen Christus die jener vom Jesus, dem König der Offenbarung gleicht, in Fülle zu weinen. Dieses Wunder wird sich mehrere Male im Laufe des Tages wiederholen.

20:20 Uhr
Die Herrin erscheint mir in Sonnenlicht. Sie ist weiß gekleidet und hat einen Schleier auf dem Kopf. Sie trägt die Eucharistie in der linken Hand, im Zentrum des Herzens, und in der rechten den heiligen Rosenkranz. Sie lächelt: Aus ihren erhabenen Augen scheint ein sehr weißes Licht zu strömen. Während wir miteinander sprechen, bewegt sie den Kopf, um mich verstehen zu lassen, dass sie jemanden betrachtet. Wir befinden uns in einer Gebetsgruppe mit einigen (etwa hundert) Gläubigen, die aus Rom und der Umgebung zusammengekommen sind.

,,Ehre sei meinem göttlichen Sohn, Jesus Christus!
Meine Kinder, ich danke euch dafür, dass ihr mich in meinem geliebten Gebet aufgenommen habt: im heiligen Rosenkranz. Meine Tochter, meine Hand hat dich hierher geführt, und von diesem Haus aus, in das ich mit all meinen Engeln komme, möchte ich, dass man eine Feuerstätte des Gebets, das meinem Unbefleckten Herzen gewidmet ist, bildet.
Meine Lieben, heute betrachte ich, die Mutter des gesegneten Ölbaums, euch voller Liebe, und ich gebe euch den Frieden meines Sohnes. Ich werfe auf euch einen Blumenstrom, damit ihr, erfüllt vom himmlischen Duft, in der Liebe meines Sohnes schwelgen könnt. Meine lieben Kleinen, ich lese in euren Herzen und heile eure Wunden. Ich werde unzählige Gnaden spenden. wenn man meine Andacht verbreitet.
Jesus, mein Sohn, hat euch heute bevorzugt, als er mich sandte, und ich habe euch die Liebe gezeigt, indem ich euch meine Tränen schenkte. Von verschiedenen Orten aus, die jedoch von meinem Herzen vereint sind, möchte ich euch versammeln, damit ihr für die Läuterung bereit seid. Meine Lieben, kommt näher, denn die Teufel sind mit ihrer schwarzen Macht auf die Erde herabgekommen und unternehmen gerade die letzten schrecklichen Angriffe. Meine Lieben, ich bereite euch vor, und ihr, in mir vereint, werdet als Sieger hervortreten.
Nur Mut, nur Mut, bildet die Feuerstätten unter meinem Namen der Mutter des gesegneten Ölbaums, der Königin des Friedens, der Mutter des göttlichen Leibes, und reicht sie mir dar: Ich werde sie zu meinem Sohn bringen. Bis bald, meine Kinder, und betet mit dem Herzen! Verabschiedet mich mit dem ,,Credo". Ich werde euch nächsten Samstag besuchen. Opfert mir eure Gebete auf.
Gelobt sei mein göttlicher Sohn, Jesus Christus, das ewige Lamm."

Während meines Aufenhalts in Tivolo treffe ich mich mit einem Dozenten für Mariologie, der mir versichert, dass der Inhalt der Botschaften mit den folgenden Koordinaten übereinstimmt:

a) Christologische: Die Offenbarungen sind christuszentriert, denn die ,,Herrin" zeigt sich mit der Eucharistie im Zentrum ihres Wesens: im Herzen.

b) Mariologische: Die Inhalte der Diktate ehren die jüdische Herkunft der Madonna: ,,Ich bin Myriam, die Jungfrau von Nazareth". Dem Gelehrten zufolge ist dies in Zeiten des ökumenischen Wachstums zwischen den Kirchen an der Schwelle zum dritten Jahrtausend relevant.

c) Kirchliche: Man sieht, dass die Mutter voller Zärtlichkeit dazu einlädt, sich vom Sohn zu ernähren: ,,Brot, vom Himmel herabgekommen", und zu einer Bekehrung des Herzens.

d) Orthodoxe: Die von den Sprechern des Himmels behandelten Themen stehen in vollen Einklang mit den Heiligen Schriften und dem Lehramt der Katholischen Kirche.

In den folgenden Tagen, neben dem Weinen der Statuen, erleide ich in besonderer Weise die Passion.

Misericordia:
30.4.1995 - 1.5.1995, Nacht

Erscheinung der allerseligsten Maria:

,,Meine Tochter, wach schnell auf! (Ich wachte auf und sah die Herrin inmitten eines Gartens, in dem sehr duftende Rosen wuchsen). Meine Tochter, bereite die Brüder, meine Kinder, auf diesen Monat vor, der mir so lieb ist."

Debora: ,,Herrin, was möchtest du, dass ich tue?"

Die allerseligste Maria: ,,Ich möchte, dass unendlich lange mein Rosenkranz gebetet wird, als ein Kranz von Rosen, der mir dargereicht wird, um mein von euren Sünden durchbohrtes Herz zu trösten. Ich wünsche die Weihe an mein Unbeflecktes Herz, die Quelle des Friedens, die Quelle des heiligen Öls."

Debora: ,,O meine Herrin, wo werde ich diese Weihe finden?"

Die allerseligste Maria: ,,Mein Kind, präge dir diese Worte für immer ein, und du wirst sie jedes Mal beten, wenn du dich an mich wendest. (Ich sah aus ihrem Herzen einige leuchtende Strahlen kommen, die auf einem Buch die folgenden Worte einprägten):

O Unbeflecktes Herz,
Mutter meines Herrn,
Quelle vom heiligen Öl der immerwährenden Salbung,
dich bitte ich als großer Sünder,
dein ,,Geheimnis" zeige mir und heute weihe mich dir.
Mach dass man sich diese Worte einprägt!"

Debora: ,,Ja meine Herrin, das werde ich tun!"

Die allerseligste Maria: ,,Fürchte dich nicht davor, in meinem Herzen* zu sein. Jesus, mein Sohn, erbittet es durch mich. Mach, dass viel gebetet wird und sag, dass ich stets unter euch gegenwärtig bin. Ich erwarte dich! (Sie erbittet es mit Stimme, die Süß und zärtlich wie Gesang ist).
Zögere nicht, Tochter!"

Debora: ,,So werde ich es tun, Herrin, aber ich hätte gerne deine Statue wieder."** (Hier bin ich traurig)

Die allerseligste Maria: ,,Sie kommt, sie kommt, (hier lächelt sie) doch spüre mich mit deinem Geist. Löse dich von der Materie: Es ist der Gesit, der für den Herrgott zählt. Man braucht dringend Gebet. Man muss viel tun, um den Geist meiner Kinder zu retten."

Debora: ,,Meine Herrin, und wenn sie mich daran hindern werden?"

Die allerseligste Maria: ,, Mach wie sie dir sagen werden, aber schweige nicht über das, was du gesehen und gehört hast."

Debora: ,,Gut"

Die allerseligste Maria: ,,Nun verabschiede ich mich von dir, und auch mein Sohn lässt dich grüßen."

Debora: ,,Ich spüre ihn nicht mehr."

Die allerseligste Maria: (hier lächelt die Herrin): ,,Fürchte dich nicht. Auf Widersehen. Gelobt sei Jesus Christus."

* Debora hatte Angst, dass ihr die ,,Nähe des Himmels" weiteres Leid bringen könnte.
** Die ,,wundertätige" Statue der Madonna von Fatima, die Debora gehört, befand sich für Untersuchungen und Analysen in der in der Wahlfahrtskirche zum allerheiligsten Retter von Andria, unter der Verantwortung und Überwachung des Pater G.C.

Misericordia:
23. Juli 1994 - Himmelsgrün

Erscheinung der Mutter Gottes im gesegneten Olivenhain:

,, Kinder, meine Kinder, ich schenke euch den Frieden meines Sohnes, Jesus Christus. Kinder, ich habe eure Bitten angenommen, doch viele von ihnen werden nicht erhört werden, denn sie kommen nicht von einem wahrem Glauben. Kinder, ich persönlich möchte nun das Öl als Zeichen der immerwährenden Salbung eures Glaubens segnen. Kinder, ich schenke euch dieses Öl: Ihr werdet es zu denen tragen, die im Herzen krank sind, ja, zu jenen Kindern, die nicht in ihrem Inneren die Gnade Gottes haben. Kinder, meine Kinder, ich werde euch erhören. Ich möchte euch vom Feind befreien. Ruft mich an, ruft mich an als die heilige Jungfrau des Öls, welches berührt und heilt.
Kinder, ich bitte euch darum, meine Botschaften aufzunehmen und sie jeden Tag zu betrachten, besonders die Dialoge, die mein Sohn seinen Seelen gewährt: Diese werden für euch das Licht sein. Kinder, ich möchte, dass ihr öfters meinem Sohn durch den göttlichen  Akt der Liebe, die Eucharistie, begegnet. Außerdem möchte ich, dass ihr jede Woche am Donnerstag um 19 Uhr das Gebet zu Heilung des Geistes betet. Deshalb bin ich an diesen Ort gekommen, um euch noch größere Gnaden als jene des Körpers zu schenken. Ihr werdet erstaunt sein. Kinder, gesegnete Kinder, ich möchte an diesem Ort, der vom Heiligen Geist auserwählt wurde, Gebet (...)
Ich segne euch und bitte euch, das Öl zu ,,weihen"*, indem ihr neun Tropfen des gesegneten Öls mit einem Liter Olivenöl mischt. Gelobt sei der Name, Jesu, meines Sohnes. Bis Bald**

Die Mutter Gottes war weiß gekleidet. Am Ende der Ekstase wurde das Öl auf die Stirn, auf die Lippen und auf die Hände eines Besessenen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes gestrichen, und jener zeigte eine heftige Reaktion gegen dieses Öl.

* So wird es auch gesegnet, wenn man es mit neun Tropfen des Öls, aus dem ,,Tempel Gottes" fließt, mischt.

** Diese Botschaft ist grundlegend, um die ,,Feuerstätten des Gebets der Jungfrau des gesegneten Ölbaums zu gründen.

Die Zwei Bilder Zeigen wie das Heilige Öl, das vom Tempel Gottes fließt, aus der Statue unserer Lieben Frau des Heiligen Rosenkranzes fließt



Misericordia:
14. September 1995 Fest der Kreuzerhöhung - Medjugorje


Ich befinde mich auf Pilgerschaft an diesem gesegneten Ort. Uns nimmt Pater Slavko auf, der uns von den Erscheinungen erzählt. Ich vergleiche meine Situation mit jener dieser Seher, die von diesen Priestern geliebt und beschützt werden und die ihnen das Gefühl geben, wahre Mitarbeiter der Kirche zu sein.
Welch ein Schmerz, wenn ich daran denke, dass auch Manduria, wenn es diese Unterstützung von Seiten der örtlichen Kirche gefunden hätte, zu großer Spiritualität geführt hätte!
,,Mein Gott, verleihe jenem Ort Ruhm! Ich bitte dich: Schenke ihm deine sakramentarische Gegenwart oder ich werde vor der Zeit Sterben, wenn ich sehe, dass er vieler göttlicher Gnaden beraubt wird. Mein Jesus, wie sehr würde ich mir wünschen, dass Gesänge, Gebete und unaufhörliche eucharistische Feiern unterhalb des Kreuzes dieses gesegneten Feldes aufsteigen! Wann werde ich diesen Traum verwirklicht sehen? Wann? O mein lieber Jesus, ich würde es mir wirklich sehr wünschen: Eine Träne nach der anderen läuft über mein Gesicht, wenn die Erinnerung an diese Ölbäume in meinem Geist wieder aufblüht! Dieses Leiden opfere ich dir auf, mein Herr! Tröste mich und gib mir deinen Segen, damit ich mit Würde dieses schreckliche Exil überwinde. Heiliges Kreuz, umarme mich, sei du es, das mich an dich annagelt. Heirate mich, bedecke mich mit deiner Macht, zerreiße mich mit der Liebe, mit der du meine geliebte Liebe geliebt hast."
Es regnet den ganzen Tag lang, und es ist nicht möglich, auf den Erscheinungsberg zu gehen... Bevor ich am Abend einschlafe, kommt die himmlische Herrin mit paradiesischen Gesängen und Düften. Sie bewegt die Lippen, und ich höre diese Worte (sie ist über dem Ölbaum, und auch das Himmelsgrün ist da):

,,Liebe Kinder, trotz der Ungunst des Ortes (Manduria) seid ihr weiterhin beständige Gegenwart meiner liebevollen Einladungen. Fürchtet nichts: Die Kirche meines Sohnes wurde auf wenigen gebaut. Ich werde niemals aufhören, unter euch zu sein. Ich bin eure Mutter. Ich beschütze euch.
Meine Kinder, strahlt auf alle Kinder mein Licht aus, werdet nicht müde, meine Botschaft zu leben! Ich sage euch: Jubelt! Im Himmel und auf der Erde herrscht große Freude, wenn die Schöpfung zuhört! Lasst euch nicht von der Niedertracht der Weisen überraschen! Ja, Kinder, der Satan profitiert von eurer Einfalt. Ich ermahne euch noch einmal dazu, nicht die Herausforderung anzunehmen, sondern meine Sühner zu sein...
Liebe Kinder, rühmt den Herrn, da er euch in diese meditative Stille gestellt hat (Hier zeigt sie mir mit einer Handbewegung den Ort.) Ich bitte euch jeden Freitag mit mir den Kreuzweg zu vollbringen. Ich erwarte von euch einen nach dem anderen: Tut keine Zweifel oder Furcht: Vertraut auf mein Unbeflecktes Herz. Einstweilen ist dies meine Botschaft. Gelobt sei Jesus Christus!
Erwartet mich, denn ich bin in eurer Mitte gegenwärtig, wenn ihr, meine Kinder, betet und wiederum für die Euren und eure Feinde betet... Wisset, dass derjenige, der verfolgt, nicht mein wahrer Sohn ist, auch wenn er in der Kirche dessen ist, dessen Mutter ich bin. (Sie ging dann in Richtung Pfarrkirche weg.)

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