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Erzbischof Hoser als Sondergesandter im Auftrag vom Papst in Medjugorje!!!

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Armer Sünder:


Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt,  beauftragte der Heilige Vater am 11. Februar 2017, Msgr. Henryk Hoser, SAC, den Erzbischof von Warschau-Praga (Polen) sich als Sonderbeauftragten des heiligen Stuhles zur Verfügung zu stellen.

Zur Person Henryk Hoser:

Bevor er 1969 in die Gesellschaft des Katholischen Apostolats (SAC) des heiligen Vinzenz Palotti eintrat, studierte Henryk Hoser an der Medizinischen Akademie in Warschau und erwarb 1966 ein Diplom im Fach Medizin. Von 1970 bis 1974 studierte er Philosophie und Katholische Theologie am Priesterseminar der Pallotiner in Polen.

Am 16. Juni 1974 zum Priester geweiht, war er von 1975 bis 1995 als Missionar in Ruanda tätig, wo er sich besonders für Gesundheit und Familie einsetzte (1978 Gründung eines Zentrums für Gesundheit und Sozialdienst in Kigali, u. A. Sekretär der bischöflichen Kommission für Gesundheit und der bischöflichen Kommission für die Familie). Während seiner Missionarszeit in Ruanda war er auch 10 Jahre lang Regionaloberer der Gesellschaft des Katholischen Apostolates und außerdem im Auftrag der Kongregation für die Evangelisierung der Völker in verschiedenen Missionsländern tätig. Für die Kongregation der Völker wurde er später auch zum Sekretär und schließlich zum Konsultor ernannt.

Am 22. Jänner 2005 wurde er zunächst von Papst Johannes Paul II. zum Titularerzbischof von Tepelta ernannt. Am 19. März 2005 erfolgte die Bischofsweihe durch Crescenzio Kardinal Sepe. Papst Benedigt XIV. ernannte ihn am 24. Mai 2008 zum Erzbischof von Warschau-Praga.

2009 wurde er zum Mitglied der Zweiten Sonderversammlung der Bischofssynode für Afrika ernannt. 2011 erhielt er die Ehrenbürgerwürde der Stadt Warschau.


Ziel dieser Sendung ist, mehr über die pastorale Situation dieser Wirklichkeit  zu erfahren, vor allem aber die Bedürfnisse der dorthin reisenden Pilger zu erkunden, und mögliche pastorale Anregungen für die Zukunft vorzuschlagen.  Die Sendung hat einen ausschließlich pastoralen Charakter.

Der Auftrag von Msgr. Hoser wird neben seiner Tätigkeit  als Erzbischof von Warschau-Praga voraussichtlich bis in die kommenden Sommermonate dauern.
 Ich habe Euch mal den Wortlaut von seiner ersten Pressekonferenz in Medjugorje hier reinkopiert:

Seid Träger der Frohen Botschaft“ ist der Aufruf von Erzbischof Henryk Hoser bei der Pressekonferenz am 5. April 2017 in Medjugorje. Bischof Hoser wurde von Papst Franziskus nach Medjugorje gesandt, um sich die pastorale Situation anzusehen und die Bedürfnisse der Pilger zusammenzufassen.

Am Beginn der Pressekonferenz gab Erzbischof Hoser einen Bericht über seine bisherigen Eindrücke. Er begann damit, dass Medjugorje ein unbekannter Ort in der Welt war, ein Ort zwischen den Bergen, doch heute ist es ein Ort, den man auf der ganzen Welt kennt. Nach Medjugorje kommen Pilger aus über 80 verschiedenen Ländern. Im Jahr pilgern ca. 2,5 Millionen Menschen an diesen Ort und seit 1986 wurden 37 Millionen Hostien ausgeteilt. Diese Zahlenbilanz ist von großer Bedeutung auch  für die weitere Entwicklung von Medjugorje. Denn nach Lourdes, das um 150 Jahre älter ist, kommen noch heute sechs Millionen Pilger pro Jahr.

Nach Erzbischof Hoser´s Eindrücken kommen die Menschen nach Medjugorje, zum einen aufgrund der Erscheinungen, die  am 24.Juni 1981  begannen. Zum anderen, weil sie in Medjugorje etwas Außergewöhnliches suchen und entdecken. In Medjugorje herrscht eine Atmosphäre des Friedens und die Menschen entdeckten eine tiefe Spiritualität. An diesem Ort erlebt man etwas Sakrales. Sakral bedeutet etwas  Besonders, etwas Göttliches. MEDJUGORJE ist ein sakraler Raum. Es ist ein Ort der tiefen Marienverehrung, aber wenn man tiefer hinschaut, dann ist es eine Christus Verehrung. Im Mittelpunkt steht die Feier der Eucharistie, die Verkündigung des Wort- Gottes, die Anbetung, in der Jesus Christus wahrhaftig anwesend ist und in der seine Gottheit und Menschlichkeit entdeckt wird. Viele Pilger finden in Medjugorje zum Rosenkranzgebet, bei dem über das Leben Jesu in meditativer Form gebetet wird. Die Menschen entdecken die Geheimnisse des Glaubens. Zum Beispiel in der Form des Kreuzweges, dieses große Geheimnis des Leidens, des Todes und der Auferstehung Jesu. Ein besonderer Aspekt in Medjugorje ist die Beichte. Die Erfahrung der persönlichen Vergebung. Erzbischof Hoser betont, dass Medjugorje ein sehr fruchtbarer Boden ist. In den letzten Jahren gab es durch Medjugorje 610 Priester und Ordensberufungen, die meisten in Italien, Amerika und Deutschland. In einer Zeit, in der die Berufungen in Krise sind, ist dies etwas Neues, etwas das tief berührt.

Nach seiner Einschätzung gibt es in Medjugorje drei verschiedene und wichtige Räume. Der erste Raum ist die Pfarre Medjugorje. Die Pfarre kümmert sich um die Einwohner von Medjugorje. Es ist eine Pfarre die schon sehr alt ist, aber deren Einwohnerzahl um ca. 1000-1500 angestiegen ist und noch immer weiter wächst. Es werden auch die Seher zur Pfarre gezählt.

Der zweite Raum sind die Pilger: 2-2,5 Millionen Pilger kommen jährlich nach Medjugorje und dies ist eine Zahl die tendenziell steigt. Für die Priester ist dies eine große Herausforderung. Aufgrund dieser hohen Pilgerzahlen hat sich auch die Infrastruktur an diesem Ort  verändert. Es gibt Hotels, Restaurants etc. Die Anzahl der Menschen wächst und man benötigt immer mehr Unterkünfte …

Der dritte Raum sind  die Gemeinschaften. Viele  geistige Gemeinschaften und auch reine humanitäre Aktivitäten sind aus der Inspiration von den Geschehnissen in Medjugorje entstanden. Viele Gemeinschaften sind hier wohnhaft, auch welche die nicht von hier inspiriert sind, die aber das Phänomen begleiten. Einiges ist auch durch die Franziskaner entstanden, zum Beispiel das Mutterdorf und das Projekt  Domus Pacis.

Ein weiterer wichtiger Punkt, die von der Pfarre und den Franziskaner entstanden ist, sind die Seminare. Im jährlichen Rhythmus finden verschiedenste Seminare statt. Es gibt seit 23 Jahren ein Seminar für alle Pilgerleiter, seit 21 Jahren das Seminar für die Priester, seit 17 Jahren für die Eheleute, seit 4 Jahren für Ärzte und medizinisches Personal und letztes Jahr fand das erste Mal das Pro Life Seminar statt und es gibt auch ein Seminar für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Medjugorje zeigt eine besondere Intensität des Lebens. Erzbischof. Henryk Hoser betonte, dass für Papst Franziskus die Heiligtümer sehr wichtig sind, dass er sie aus der Kongregation des Klerus genommen hat und sie der Kongregation für die Neuevangelisierung zugeordnet hat. Medjugorje befindet sich auf dieser geraden Linie der Neuevangelisierung. Es gibt eine wachsende Dynamik und diese zeigt, dass die Bedürfnisse der Pilger immer stärker werden.

Erzbischof Hoser erwähnte am Ende seiner Ausführungen, dass in Medjugorje die Menschen zur Quelle kommen. Sie stillen ihren Durst nach Gott, nach dem Glauben. Die Menschen entdeckten den Glauben und dies geschieht durch Maria. Maria wird in Medjugorje als die Königin des Friedens angerufen. Er wies darauf hin, dass dies ein uralter Anruf für Maria ist. Erzbischof Hoser wies auf die aktuelle Weltsituation hin und betonte, dass Papst Franziskus sagt, dass der dritte Weltkrieg schon stattfindet, aufgeteilt in Stücke. Es sind die schlimmsten Kriege diejenigen, die in einem Volk stattfinden. Er selbst hat den Genozid in Ruanda miterlebt. Weiters erwähnte er den Krieg in Syrien, in einem der ältesten christlichen Länder der Welt. Wenn man sich diese Situationen in der Welt ansieht, dann ist die Anrufung der Muttergottes als „Königin des Friedens“ enorm wichtig. Deshalb spielt auch Medjugorje eine spezifische Rolle. Erzbischof Hoser ruft alle Menschen dazu auf, dass sie Träger der Frohen Botschaft sind und dass in Medjugorje ein neues Licht ist. Die Welt bedarf dieses Lichtes, eine Welt die zerbricht und immer mehr in die Dunkelheit fällt.

Erzbischof Henryk Hoser sagte in der Pressekonferenz sehr deutlich, dass er sich beim Urteil über die Echtheit der Erscheinungen zurückhält, weil dies die Arbeit der Kommission ist. Er bat darum, dass man geduldig ist, denn je mehr Inhalt, desto mehr Zeit braucht man um alles zu untersuchen und prüfen. Aber er sagte, dass alle Erscheinungen einen gemeinsamen Nenner haben, nämlich den Aufruf Mariens zur Umkehr und dass man das Leben in Sünde verlässt.

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