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Die Bethlehemschwestern

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Hemma:

Die Schwestern von Bethlehem


Kloster "Maria im Paradies"St. Veit im Pongau/Österreich


Die "Schwestern von Bethlehem" ist eine sehr junge Ordensgemeinschaft, die 1950 gegründet wurde. Die Gemeinschaft lebt streng klausuliert und steht den Karthäuserinnen nahe.

Auf Einladung des Salzburger Bischofs sind 1985 sieben Ordensfrauen auf die in 1.300 Meter Höhe gelegenen Kinderalm, in einer ehemaligen Lungenheilstätte für Kinder, gezogen.

Heute ist der Nachwuchs an Schwestern dort so groß, wie ein keinem anderen Frauenkloster in Österreich.

Die Schwestern orientieren sich am altkirchlichen Eremitentum der Wüstenmönche und der vom Hl. Bruno von Köln geprägten kontemplativen Tradition: Schweigen, Stille, Einsamkeit, Gebet, Fasten und der ostkirchlichen Liturgie.






Vorstellung der Ordensfamilie
in der kath. Zeitschrift "Der Fels"


Die „Ordensfamilie von Bethlehem, der Aufnahme Mariens in den Himmel und des Heiligen Bruno“ wurde am 1. November 1950 auf dem Petersplatz in Rom gegründet, zur Stunde, da Papst Pius XII. das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel verkündete.

Sie wurde am 6. Oktober 1998 durch Papst Johannes Paul II. päpstlich errichtet als eine einzige Familie mit den beiden Zweigen der Mönche und der Monialen.
Heute hat die Ordensfamilie über 650 Mitglieder, weltweit verteilt auf 33 Klöster, u.a. in Deutschland, Österreich, Belgien, Israel, Italien, Spanien und den USA.

Im päpstlichen Anerkennungsschreiben heißt es:

„Die Mitglieder dieser Ordensfamilie empfangen den Ruf, sich in ihrem ganzen Leben von Christus, der von der Erde in die Herrlichkeit des Vaters erhöht wurde, an sich ziehen zu lassen.
Mit Maria, die den Immanuel in Bethlehem geboren hat, die unter dem Kreuz gestanden und dann für immer verherrlicht worden ist, sind diese Mönche und Monialen dazu berufen „mit Christus verborgen in Gott“ zu bleiben.

Gemäß der Tradition des Mönchtums bemühen sie sich, unter dem Schatten des Heiligen Geistes mit dem gekreuzigten und verherrlichten Jesus „heilig und untadelig in der Liebe“ in der Gegenwart des Vaters zu leben.

Nach dem Beispiel der Jungfrau Maria, die Schritt für Schritt von ihrem Sohn hineingezogen wurde in die Liebesherrlichkeit des Vaters wollen sie das einfache menschliche Dasein so leben, dass sie Tag für Tag den Willen des Vaters erfüllen – wie im Himmel so auf Erden."

Die Gemeinschaft versucht die östliche und die abendliche Tradition des Mönchtums zu verbinden. Sie hält heilige Wache in Erwartung der Rückkehr des Herrn.

Ihr Leben lang verharrt die Moniale Tag für Tag in Schweigen und Einsamkeit in der Gegenwart Gottes.

Der Tag der Moniale beginnt mit dem Offizium der Vesper, das in der Klosterkirche gefeiert wird.
Da sie dazu berufen ist, in der Nacht zu wachen, steht die Moniale vor der Morgendämmerung auf und betet in Einsamkeit.



untere Kirche, Salzburg, Kinderalm

Bei Tagesanbruch kommen die Monialen von neuem in der Kirche zusammen, um dort die Matutin, die Laudes und die Eucharistie zu feiern.

In ihrer Eremitage feiert die Moniale die Kleinen Horen des Stundengebetes der Kirche. Sie widmet sich dem Studium. Sie nimmt ihre Mahlzeiten ein. Sie schläft.

In Einsamkeit führt sie ihre Arbeit aus, um für den täglichen Lebensunterhalt zu sorgen.

Jedes Kloster lebt heilige Armut.




Einweihung der Klosterkirche der Bethlehemschwestern in Salzburg im Sept. 2008



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