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  • Hl. Januarius, Bischof von Neapel: 19. September 2012

Autor Thema: Hl. Januarius, Bischof von Neapel  (Gelesen 3332 mal)

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velvet

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Hl. Januarius, Bischof von Neapel
« am: 19. September 2012, 08:56:47 »
Hl. Januarius, Bischof von Neapel

Januarius (it.: Gennaro, von lat. Pförtner,* Joppolo, Kalabrien; † um 305 in Pozzuoli) war ein Märtyrer und Bischof von Neapel und Bischof von Benevent.


Leben und Nachleben


Über die Details des Lebens und Wirkens des heiligen Januarius ist historisch wenig bekannt, die Enthauptung unter Kaiser Diokletian ist der einzige halbwegs gesicherte Eckpunkt. Daneben schildern spätere Legenden, er sei unverletzt aus einem glühenden Ofen herausgegangen, und wilde Tiere, die man auf ihn gehetzt hätte, hätten sich ihm zahm zu Füßen gelegt. Mit ihm starben nach der Überlieferung sieben Gefährten in den Schwefelquellen von Pozzuoli: die Diakone Socius, Proclus und Festus, der Lektor Desiderius sowie die Christen Gantiol, Eutychius, Acutius und Festus.

Seine Gebeine wurden 835 aus dem Grab oberhalb des antiken Neapel nach Benevent übertragen. Das berühmte Blutwunder wird erstmals für den 17. August 1389 bezeugt. Daraufhin wurden am 1. Mai 1491 die Reliquien nach Neapel zurückgebracht. Dort ist San Gennaro Patron des Doms. In Neapel ist auch noch die Katakombe mit seiner ursprünglichen Grabstätte zu besichtigen.

Januarius ist Patron von Neapel, der Goldschmiede und Helfer gegen Vulkanausbrüche.

Blutwunder


Bei Christen sehr bekannt ist der Heilige durch die im Dom von Neapel aufbewahrten, fest verschlossenen Ampullen, die angeblich das getrocknete Blut des Märtyrers, eine rötlich-braune Substanz, enthalten. Wenn die Ampullen zum Fest der Translation am 1. Mai bzw. am Samstag davor, am Festtag des Heiligen am 19. September sowie am 16. Dezember, dem Gedächtnistag der Warnung vor dem Vesuvausbruch im Jahr 1631, in die Nähe des Hauptes gebracht und dort gedreht und gewendet werden, erscheint das getrocknete Blut flüssig. Sollte es sich einmal nicht verflüssigen, was durchaus vorkommt, gilt das bei der Bevölkerung von Neapel als schlechtes Omen. Zuweilen tritt das Phänomen auch außerhalb der genannten Termine auf.

Die Ampullen werden an den Festtagen nach einer feierlichen Prozession im Dom in die Nähe des Altars gebracht. Eine Ampulle befindet sich in einer ringförmigen Halterung, die sich zwischen zwei Griffen befindet. Der Erzbischof nimmt die Reliquie an den beiden Griffen und dreht sie mehrfach, was von Gebeten der Gläubigen begleitet wird. Die Bestätigung der Verflüssigung erhalten die Gläubigen durch einen Laienbeobachter, der sich direkt neben dem Bischof aufstellt und bei Verflüssigung mit einem Taschentuch winkt. Am Tag darauf werden den Gläubigen die Ampullen mit der Flüssigkeit in einer Eucharistiefeier zum Kuss gereicht, die sie dabei aus der Nähe betrachten können.

In Neapel ist es Brauch, dass der neuernannte Bischof vor seinem Amtsantritt solange vor der Reliquie beten muss, bis das Blut in der Kapsel flüssig geworden ist. Die Bevölkerung sieht darin ein Zeichen, dass der heilige Januarius seinen Nachfolger annimmt und segnet.

Das Blutwunder des Januarius wurde von der Katholischen Kirche nie offiziell als Wunder anerkannt, aber als kirchlicher Volksbrauch toleriert, was vielerlei Interpretationen zulässt. Sogenannte Blutwunder gibt es mehrere: Ähnliches ist vom Blut des Heiligen Lorenz in Amaseno und vom Blut des Heiligen Pantaleon in Madrid bekannt.

Das „Blut“ in den Kapseln von Neapel wurde bisher nicht chemisch oder biochemisch untersucht. Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat allerdings im April 2004 das Blutwunder aus nächster Nähe beobachtet und festgestellt, es sei sehr einfach, ein solches Wunder mit thixotropen Stoffen, die auch zum Zeitpunkt des ersten Auftretens im Mittelalter schon bekannt gewesen seien, im Labor zu reproduzieren. Solche Stoffe sind im Ruhezustand geleeartig, verflüssigen sich aber, wenn sie genügend bewegt werden. Demnach könnte das „Blut“ eine einfache chemische Reaktion aus FeCl3 mit Eierschalenkalk und Wasser sein.
Sanctus Januarius als Heiliger der Androgynen

Nach einer etwas anderen Version der Heiligenlegende [1] wurde der Heilige Januarius zumindest im 19. Jahrhundert als Heiliger der Androgynen verehrt. Er vereinigte danach männliche und weibliche Attribute und wurde als "femminiello" bezeichnet. Sein Blut sei nicht nur das gewöhnliche Blut eines Märtyrers, sondern mit dem Blut der ihm zugeschriebenen Menstruation vermischt.
Sanctus Januarius bei Nietzsche

Der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche widmete dem Heiligen das vierte Buch seines Werkes Die fröhliche Wissenschaft. Dies ist zum einen damit zu erklären, dass er den Januar des Jahres 1882, den er in Genua verbrachte, als schöne Zeit in Erinnerung hatte, da das Wetter ausnehmend angenehm und der Himmel klar war. Da Sanctus Januarius aber auch der Heilige der Androgynen ist, was Nietzsche wusste, da er auch den Ort dessen Verehrung (Neapel) bereist hatte, wird diese Widmung oft als indirektes Eingeständnis Nietzsches homosexueller Neigung verstanden.[1]
Weitere Heilige desselben Namens
Januarius von Córdoba

Ein gleichnamiger Martyrer mit vermutetem Todestag am 13. Oktober 304 wird zusammen mit den Gefährten Faustus und Martialis in Córdoba verehrt. Sie sind nach der Legende als Opfer der diokletianischen Christenverfolgung auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden. Als die „drei Kronen von Córdoba“ genießen sie in Südspanien hohe Verehrung.
Januarius von Nikopolis

Dieser Heilige, der von alters her am 11. Juli gefeiert wird, soll 320 unter Kaiser Licinius im armenischen Nikopolis enthauptet worden sein.


Ebenfalls nachzulesen:  kath-zdw.ch/maria/blutwunder.html

 

La Salette 1846



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