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Das Wirken Satans

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Logos:
Hallo liebe Forumsteilnehmer,

ich möchte hier den Link zu einem, wie ich finde, sehr interessanten Aufsatz von Joseph Schumacher posten http://www.theologie-heute.de/Das_Wirken_damonischer_Krafte._Satanismus_heute.pdf (Farbliche Hervorhebungen und Ausrufezeichen sind von mir) Zunächst geht es um den Satanismus, später dann um den Satan und sein Wirken. Dazu erlaube ich mir, hier einige Stellen zu zitieren, die ich persönlich als besonders relevant empfinde.
Kommentare sind natürlich willkommen!   :)

Zusammen mit der Existenz des Teufels und der Dämonen wird auch die Existenz der Engel
hinfällig. Sind der Teufel und die Dämonen nur mythische Bilder oder Metaphern, sind sie nur symbolisch zu verstehen, so gilt das auch für die Engel. Gibt es keine bösen Engel, so gibt es auch keine guten.

Schon die Vernunft kann den Teufel erschließen. Seine Existenz drängt sich auf angesichts der
Erfahrung der Abgründigkeit des Bösen und seiner Übermacht, speziell in der Gestalt der geisti-
gen Destruktion, wie sie uns heute in den Medien begegnet, sowie in der Gestalt der
Verführung, der Desorientierung und der Selbstzerstörung der Menschen, der Verharmlosung
des Bösen, der Eskalation der Gewalt, der wachsenden Brutalität und des schwindenden
Empfindens für sittliche Werte und für eine sittliche Lebensführung.
 

Es ist leicht, die Überzeugung von der Existenz des Teufels lächerlich! zu machen und den Teufel in das Reich
der Phantasie zu verweisen. Aber unleugbar ist die Flut der Unmenschlichkeit in der Welt, die
gerade heute besonders hervortritt. Sie kann nur schwerlich allein mit der Schwachheit und
Bosheit der Menschen erklärt werden. Bemerkenswert ist dabei die weltweite Propagierung des
Bösen, die früher so nicht möglich war. !

Dem Teufel und den Dämonen kann es nur gelegen sein, ! wenn man ihre Existenz leugnet, denn
in einer Welt, die sie nicht personal, sondern als Neutrum versteht, als Personifikation des sach-
haft Bösen, können sie um so besser ihr Unwesen treiben.

Das besondere Wesen des Teufels und der bösen Geister besteht hingegen in der Tatsache, daß sie eine geistige Natur
haben, daß sie personal sind. Das heißt: Sie sind mit Intellekt und Freiheit begabte Geschöpfe und - im Unterschied zu den Menschen - reine Geister.

Jesus bezeichnet den Teufel als den Fürsten dieser Welt und als den Menschenmörder von
Anbeginn. Paulus nennt ihn den Gott dieser Welt. !

Von ihrer Natur her sind die bösen Geister dem Menschen überlegen, aber Gott bewahrt ihn,
wenn er sich ihm oder Christus zuwendet. !!!

Dem Teufel kommt es zu, "in der Nacht und in der Verborgenheit" zu wirken. Er verführt "mit Trug und falschem Schein". Er verbirgt sich "hinter der Maske vorherrschender Meinungen" und "selbstverständlicher Natürlichkeit". Er "deutet die Wahrheit über den Menschen um; er vernebelt die an sich klare Unterscheidung zwischen Ja und Nein und verwirrt die von Gott gegebene Ordnung der Welt".

Die christliche Existenz ist wesentlich Auseinandersetzung mit dem Bösen, nicht nur im Sinne von etwas, sondern auch im Sinne von jemand. Der Gegner ist eine lebendige personale Wirklichkeit.!

Eglantine:
Sehr guter Beitrag  ;mqghfgt

Vor allem diese Stelle trifft den Nagel für mich auf den Kopf

--- Zitat ---Er "deutet die Wahrheit über den Menschen um; er vernebelt die an sich klare Unterscheidung zwischen Ja und Nein und verwirrt die von Gott gegebene Ordnung der Welt".
--- Ende Zitat ---

Das erinnert mich an diverse Profezeiungen wo es heißt, dass in der Endzeit "die Wahrheit Lüge und die Lüge Wahrheit" sind oder werden.

velvet:
Lieber Logos,
dieser Beitrag ist excellent, denn er zeigt uns auch die vielen Bereiche auf, in denen der Satan unverholen wirkt. Wie kann ein Priester behaupten es gäbe keinen Teufel, denn dann verleugnet er ja auch Gott, für den er ja angeblich tätig ist. Sehr viele Menschen glauben zwar, dass da irgendwo eine Macht existiert, aber nicht an die Hölle, das Fegefeuer und den Teufel mit seinen Dämonen. Das wird als Angstmacherei im Mittelalter abgetan.
Jahrzehntelang wurde die Evolutionstheorie als Lösung aller Fragen unserer Herkunft betrachtet, merkwürdigerweise beginnen jetzt doch auch Wissenschaftler an dieser Theorie zu zweifeln und bestätigen die Schöpfungsgeschichte, denn wie sagte Max Planck: " Wo die wissenschaft endet, beginnt der Glaube", es ist nicht alles erklärbar und ein Gott, der erklärbar für unseren begrenzten Verstand wäre, der ist kein Gott. Im Vergleich zu seinem Wesen sind wir nicht einmal so groß wie Ameisen, dessen sollten wir uns jeden Augenblick bewusst sein und glücklich, dass er uns liebt und seine Kinder nennt.
Der Teufel verspricht uns Wohlstand und Macht auf Erden, doch danach kommt die Ewigkeit und für die kann nur Gott etwas versprechen, denn er allein hat die Macht im Jenseits.

Gottes Segen

velvet

Jesod:
Was du hierzur Evolutionstheorie sagt, velvet, ist unzutreffend.
Die Evolutionstheorie ist längst bewiesen und beweist sich fortdauernd durch die heute noch stattfindende Evolution.
Wissenschaftler zweifeln immer an ihren Theorien und verwerfen sie, wenn  sie sich als falsch herausstellen, weil man nie ausschließen kann, dass morgen  das Wissen größer und besser ist als heute.

Deshalb ist der „Zweifel an einer wissenschaftlichen Theorie“ etwas typisch wissenschaftliches.

Du zitierst Max Planck ohne Hinweis auf die Zeit aus der dieses Zitat stammt und mit der Planck seinen Unmut beklagte, bestimmte Theorien  der Physik nicht beweisen zu können. Da war er sich mit Albert Einstein einig, dessen Zitat „Gott würfelt nicht“ oft als Gottesglauben zitiert wird, obwohl er später,  wie Planck,  ausdrücklich einen Glauben an  einen personellen Gott verneint  hat.

Was den Hauptmann aus „Des Teufels Geneal“betrifft, erinnert mich das an eine Aussage meiner Eltern, die in den letzten Kriegstagen den grauenvollen Bombenangriff auf Dresden erlebten.
Meine Eltern waren sehr gläubig, aber mein Vater stellte oft die Frage wo Gott dort gewesen  sei, als Menschen deren einzige Schuld die Anwesenheit dort war, lebendig verbrannt, verschüttet wurden oder erstickt sind.

Gott ist nicht verantwortlich für das Elend, das sind dieMenschen selbst, dazu bedarf es keines Teufels!
Alles Geschaffene kommt aus und durch Gott.
Gott wäre ein Verbrecher, würde er in seiner Allwissenheit etwas erschaffen, das dem Mensch schaden  könne.
Der einzige Teufel ist der Mensch selbst, der sich bei den unzähligen Möglichkeiten,  die das Leben bietet, für das Schlechte, das Böse entscheidet, weil er sich dafür entscheiden kann.
Das Teufelsbild, das durch die Kirche geschaffen wurde, ist in meinen Augen ein Angstinstrument, um Menschen zu einem bestimmten Verhalten zu bringen.
Das hat aber nie wirklich funktioniert und wird heute und in Zukunft vermutlich nie funktionieren.
Jetzt nicht mehr, weil viele Dinge, die Menschen der Frühzeit erschrecken konnten,heute durchschaubar sind.

Jesus hat einen liebenden,gütigen und verzeihenden Gott gepredigt.
Die Menschen fangen an das zu begreifen und wenden sich deshalb mehr und mehr von derKirche ab – vor allem weil Reden und Handeln immer weiter auseinanderklaffen!
Gleichzeitig suchen die Menschen nach spirituellerErfüllung.
Die Kirche bietet da derzeit nichts und wird nach meiner Meinung die Menschen nur dann wieder erreichen, wenn  sie zum Christusbewußtsein wie es JESUS,  nicht die ganzen Kirchenväter, predigten zurückkehrt.
Deshalb Teufelsangst – Nein Danke!

Gine:
 ;fcc Juhu Jesod,


--- Zitat ---..Die Evolutionstheorie ist längst bewiesen und beweist sich fortdauernd durch die heute noch stattfindende Evolution...
--- Ende Zitat ---

Das ist so leider nicht ganz wahr...
Das "berühmte" "Missing-Link" ist immer noch nicht gefunden.

Es ist nach wie vor unklar wann wie und woher der heutige Mensch stammt / abstammt.
Es gibt keineswegs eine lückenlose Rückverfolgung.

Gine

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