Autor Thema: Der Abfall vom Glauben  (Gelesen 5520 mal)

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Offline Hildegard51

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Der Abfall vom Glauben
« am: 02. Februar 2014, 12:16:15 »
Der Abfall vom Glauben
Der Heilige Vater hat im Dezember einen der ersten Mitglieder seines Ordens, den Jesuiten Peter Faber heiliggesprochen. Petrus Faber hat sehr große Verdienste auch für die Verteidigung des Glaubens in unserem Heimatland erworben. Er war der erste Jesuit in Deutschland. Nach der Bekanntgabe der Heiligsprechung wurde der neue Heilige von vielen „progressiven Katholiken" in Deutschland zu einem der Vorkämpfer des modernen Ökumenismus gemacht.

In seinem geistlichen Tagebuch, dem „Memoriale" schreibt der große Heilige im Anschluss an ein Gespräch mit den Protestanten in Aschaffenburg die folgenden Überlegungen nieder, die heute auch auf viele liberale und progressive Katholiken zutreffen könnten.


7. Januar

217 Am Sonntag in der Oktav der Erscheinung brachte ich die Messe unter anderem in der Meinung dar, sie möge Dankesopfer und Dankesgabe sein für alles, was ich schulde und was ich bisher immer schuldig geblieben bin, und wofür ich nie genügend werde danken können: Für all die Gaben an Glauben und geistlicher Demut, die mir und den anderen Katholiken nicht nur auf unsere eigenen Bitten, sondern auch auf das Gebet der Kirche hin und in Anbetracht des Glaubens der Kirche eingegossen wurden.

218 Hier vermerkte und erkannte ich, wie jene, die von der Kirche abfallen, zuerst in jenen Werken und Übungen erlahmen, die Gottes Gnade und seinen « verschiedenen Geistesgaben» (Röm I 2, 6) entstammen; so daß sie in der Folge all das geringzuschätzen und abzutun beginnen, was sie nicht als Erwerb aus eigener Einsicht verteidigen.

So fangen sie an, Vernunftgründe für ihren Glauben und ihre Hoffnung zu suchen und ziehen dabei alles in Zweifel - und so verschütten sie, was ihnen der Heilige Geist eingegossen, und gehen des echten Glaubens verlustig, der im Glauben der Kirche und in der Gemeinschaft der Heiligen gründet.

Ist das alles verschüttet, dann fangen sie an, einen eigenen Glauben nach eigenem Gutdünken aufzustellen und zu suchen: Jeder sucht sich Glaubensgründe zusammen und beurteilt sie; er sucht sich Schriftstellen, sucht ihre Auslegung, urteilt darüber - und so suchen sie sich ihren Glauben oder besser: ihre Privatmeinungen und Irrtümer selbst zusammen.

219 Wenn sie dagegen einen zu ihren Irrtümern hinüberziehen wollen, dann verlangen sie von ihm als Grundlage und Voraussetzung, daß er allen «Fanatismus» ablege - denn so nennen sie es, wenn einer unerschütterlich, und wie es sich für einen wahren katholischen Christen gehört, an den Lehren und Entscheidungen der Kirche und an der Autorität der Kirchenlehrer festhält.

Wenn einer aber in ihrem Sinne «den Fanatismus ablegt », was heißt das anderes als daß er den katholischen Glauben abwirft und ihn aus freien Stücken verliert - und damit auch die Einfalt und Demut des im Glaubensgehorsam «gefangenen» (2 Kor 10, 5) Verstandes.

Und haben sie einen aus dieser heiligen und heilsamen « Gefangenschaft » weggeführt, dann fordern sie ihn auf, seinen Glauben, gleich den anderen, in der Schrift und mit Vernunftgründe zu suchen, ohne einen anderen Richter beizuziehen als sein eigenes Gutdünken.

Und wenn einer bei diesem Suchen inne wird, daß er seinen Glauben verloren hat oder wenigstens im Begriffe steht, ihn unmerklich zu verlieren, dann sagen sie ihm, man müsse den Glauben von Gott zu erlangen suchen und man müsse sich die Urteilskraft erwerben, kraft derer man selbständig über die Schrift und das übrige zu urteilen vermag. Der Glaube sei eine Gabe Gottes, und nicht alle hätten den Glauben usf. - was zwar sehr wahr ist, was aber in diesem Sinne und an dieser Stelle doch nicht zur Erbauung dient. Hier wäre vielmehr die Erkenntnis am Platz, daß einer diese Gaben aus eigener Schuld verschleudern und verlieren kann. Wer so aus eigener Schuld den Glauben verloren hat, den er einst besaß, als er noch an den Worten und Auslegungen der katholischen Kirche festhielt und die katholischen Lehrer nicht fahren gelassen hatte: der darf sich nicht wundern, wenn er festgestellt, wie er auf anderen Wegen, den Wegen seines eigenen Urteiles, den Glauben zwar sucht, aber nicht findet; er darf auch nicht den Schluß ziehen, Gott wolle ihm den Glauben nicht geben - Er will ja jedem den Glauben geben; aber nicht, solange einer außerhalb der Kirche leben will, wo es kein « Heil», kein « Leben » und keine «Auferstehung» [Kreuzesmesse] gibt.

Jeder Gläubige und katholische Christ verfügt über mancherlei Schriftverständnis und über Gnadengaben aller Art; doch wollte einer für jede dieser Gaben die Vernunftgründe und die Schriftstellen oder heiligen Worte, worauf sie gründen, aus eigener Kraft aufsuchen und aus eigener Kraft beurteilen – er erlitte manchen Schaden.

Aus: Petrus Faber: Memoriale. Geistliches Tagebuch, Johannes Verlag, S. 180ff.
Die Zeit, Gott zu suchen, ist das Leben;
 die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod;
 die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit.
von Franz von Sales

 

La Salette 1846



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