Vielen Dank lieber Schear-Jaschub, Deine Statements sprechen mir aus der Seele! Weiter so!
28.09.2011
Ägypten: Exodus: Christen verlassen Ägypten Seit März 2011 haben fast 100.000 Christen das Land Ägypten verlassen. Der Sturz Mubaraks und damit einhergehende Renaissance extremistischer Gruppierungen wie der Salafisten hat zu einer Verschlechterung der Situation der Christen geführt. Der Leiter der Egyptischen Union von Menschenrechtsorganisationen (EUHRO) Naguib Gabriel erklärt: „Kopten emigrieren nicht freiwillig ins Ausland sondern werden durch Drohungen und Einschüchterung von Salafisten und das Fehlen von Schutz seitens des ägyptischen Regimes, dazu genötigt. Einem Report von EUHRO zufolge sind die meisten Christen nach Amerika ausgewandert. Etwa 42.000 in die USA und weitere 17.000 nach Kanada. 14.000 flohen nach Australien und 20.000 nach Europa. Gabriel zufolge sehen die Kopten eine schwarze Zukunft für ihr Volk in Ägypten. Vor allem weil die Sicherheitskräfte es verabsäumen die von den Salafisten ausgehende Gewalt einzudämmen. „Sie sollten die Kriminellen die die Kopten und ihre Kirchen angreifen der Gerechtigeit zuführen anstatt sie freizulassen!“
04.10.2011
Ägypten: Koptische Kirche in Ägypten angegriffen Ein 3000 Mann starker muslimischer Mob unter der Leitung von Salafisten hat am Freitag die Mar Gerges Kirche im Dorf Elmarenab in Assuan geplündert und sie daraufhin fast vollständig zerstört und niedergebrannt. Der Mob demolierte auch vier Häuser von Christen und 2 Geschäfte in der Nähe der Kirche. Der Angriff startete kurz nach den Nachmittagsgebeten der Muslime. Imams in mehr als 20 Moscheen riefen dazu auf sich zu versammeln um die Kirche und die Häuser von Kopten zu zerstören. In den letzten 7 Monaten, sind somit drei Kirchen fast bis auf die Grundmauern niedergebrannt worden. Zusätzlich wurden viele andere Kirchen geplündert oder Kircheneigentum bei Angriffen beschädigt. Beim Angriff am 30. September sind keine Menschen ums Leben gekommen.
07.10.2011
Ägypten: Schon wieder Angriff auf koptische Kirche Nach dem Angriff auf die Mar Gerges Kirche in Assuan am Freitag den 1. Oktober haben Muslime am Montag in Oberägypten die Hl. Maria Kirche in Elmadmar in der Provinz Sohag angegriffen. Der Mob versperrte die Straße und begann damit die Kirche mit Ziegelsteinen zu bewerfen. Das Kirchenpersonal alarmierte die Polizei. Entgegen ihrer Befürchtungen, dass diese wieder nicht reagieren würde, löste eine große Zahl an Polizisten den Mob auf. Verhaftungen gab es jedoch keine.
10.10.2011
Ägypten: Blutige Attacken in Ägypten Ein friedlicher Aufmarsch von Kopten gegen religiöse Verfolgung endete gestern abends in Gewaltaktionen.
Es war in der Stadt Shubra, wo 10.000 Kopten mit ihrem Aufmarsch begannen und bald danach von einer protestierenden Menge von der Höhe des Tunnels aus, den sie durchqueren wollten, mit Steinen beworfen wurden. Es folgte eine Straßenschlacht, in der geschossen wurde und die Kopten sich zu verteidigen versuchten.
Während ihres Weitermarsches nach Maspero eskalierten die Angriffe und wurden brutal. Aus einem vorbeirasenden Wagen wurde auf die Menge geschossen. Ein Journalist beobachtete, wie aus dem staatlichen Nachrichtengebäude auf die Demonstranten Glas geworfen wurde. Militärfahrzeuge fuhren durch die Menge, stießen Protestierende um oder überfuhren sie sogar. Augenzeugen berichteten von Schüssen auf Menschen und von brennende Autos.
In einer Twitter-Meldung berichtete Hossam Bahgat, Direktor der Ägyptischen Initiative für Persönliche Rechte, dass er in der Leichenhalle des koptischen Spitals 17 Leichen gesehen habe. Unter den bekannten getöteten Aktivisten befinden sich Wael Yunna, eine Journalistin des koptischen Fernsehsenders und Michael Mosaad, Mitglied der Maspero Jugendkoalition.
Die Protestaktion war von der Maspero Jugendunion, einer Gruppe junger koptischer Aktivisten, als Maßnahme gegen Gewalt an Kopten organisiert worden. Während des Marsches wurden friedliche Lieder gesungen und eine Fahne mit der Inschrift „Wir glaubten, die Armee würde uns vereinen, doch sie bringt uns auseinander“ hochgehalten.
Schon im letzten Monat wurde im Dorf Merinab (Assuan) die Renovierung einer koptischen Kirche mit der Begründung behindert, es handle sich um ein „Gästehaus“.
Man forderte daraufhin die Abdankung des Gouverneurs von Assuan, Mustafa El-Sayed, für den der Schutz von Kopten offensichtlich kein Thema ist.
Der Zorn der Protestierenden wurde zusätzlich durch die Weigerung des Kabinetts Essam Sharaf hervorgerufen, welches das im letzten Mai versprochene Anti-Diskriminierungsgesetz nicht sanktioniert hatte. Der Gesetzesentwurf für einen gemeinsamen Kodex bei Moslems und Christen für Bauunternehmungen entbehrt ebenfalls der Ratifizierung. Im späteren Verlauf der Nacht verwendete die Armee Tränengas, um die Menge zu zerstreuen, und nochmals wurden von der Polizei und der Armee von der Brücke des 6. Oktober auf die Demonstranten Steinbrocken geworfen.
Wie ein Augenzeuge bemerkte: „Es sieht so aus, als ob die Bulaq-Rowdies alles übernehmen, und die Sicherheitsbehörden sehen zu“.
Märtyrer des Monats Tausende Christen von den Anfängen der Christenheit bis heute, sind als Märtyrer gestorben, weil sie an Jesus Christus geglaubt haben.
Moses der Äthiopier
(*ca. 330 Äthiopien + ca. 400 al-Baramus im Wadi Natrun, Ägypten)Weil derzeit die Kopten hart geprüft werden und Übergriffe gegen Christen in Afrika – insbesondere in Nigeria – das öffentliche Interesse erregen, findet die Erinnerung an den ersten namentlich bekannten Schwarzen, der heilig gesprochen wurde, besondere Aktualität. Die Lebensdaten von Moses dem Äthiopier, auch Moussa der Schwarze genannt, lassen sich nicht genau bestimmen. Er verrichtete Sklavendienste für einen hohen Staatsbeamten in Ägypten. Raub und Mord führten zu seiner Entlassung. Im Zuge eines Überfalls auf ein Kloster in der sketischen Wüste fand er unter dem Eindruck der friedlichen Lebensführung der Mönche zur Bekehrung. Selbst seine Berufung zum Diakon bewahrte ihn nicht vor Repressionen wegen seiner Hautfarbe durch seine Mitbrüder. Er widerstand den Versuchungen des gerechten Zorns und fand mit sechzig Jahren Anerkennung durch die Priesterweihe. Er wirkte auch als Seelsorger für Straftäter. Vor einem Überfall eines lybischen Berberstamms auf das Kloster überredete Moses seine Brüder zur Flucht. Er selbst harrte mit sieben Vertrauten aus. Ein Überlebender berichtete vom Martyrium, das Moses ohne Gegenwehr erlitt. Die koptische Kirche feiert seinen Gedenktag am 18. Juni, die Armenier am 2. Juni, Orthodoxe, Evangelische und Katholiken ehren ihn am 28. August. Er gilt als Patron von Afrika, der Afro-Amerikaner und Beschützer der Gefängnisseelsorger.
Quelle. CSI.or.at
Gottes Segen
Anemone