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Wie Gott ein neues Leben schenkt

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Eva:
Liebe Geschwister,

ich möchte Euch von meinem Verlobten erzählen, der ein riesen Wunder erlebte. Seinen Namen habe ich aber natürlich geändert.

Ich habe Ende 2010 angefangen ehrenamtlich im Rahmen eines Projektes unserer Gemeinde mit Obdachlosen zu arbeiten. Einmal pro Woche verteilten wir Brötchen, Suppe, Kaffee, Tee, Kuchen und Kleidung an Obdachlose und boten Gespräch und Gebet an. Es kamen wirklich verlorene Menschen zu uns. Vom Besessenen, über Alkohol- oder Drogenabhängige, bis hin zu Menschen, die durch Schicksalsschläge alles verloren hatten.
Es ab auch viele Polen, die fast alle schwer Alkoholkrank waren und meistens kaum Deutsch sprachen. Einer von ihnen war David. Er war Anfang 30 und wirklich schlimm Alkoholkrank, trank schon morgens Vodka und nahm auch harte Drogen. Für ihn beteten wir wirklich sehr viel. Er war uns allen irgendwie ans Herz gewachsen. Er kam durch eine Trennung zum Alkohol. Als die Mutter seines Sohnes ihm dann den Umgang mit seinem Kind verbot, rutschte er richtig ab.
Eines Tages nahm er Jesus an. Die anderen lachten ihn aus, weil er immer mit seiner Bibel rumlief und allen davon erzählen wollte.
Aber es ging immer weiter bergab mit ihm. Er wurde immer schwächer, hatte dunkelgelbe Augen, eine für Obdachlose typische Hautkrankheit und wurde von den anderen Obdachlosen regelmäßig beklaut und verprügelt. Irgendwann war es so schlimm, dass er kaum alleine Essen konnte, weil er zu schwach war. Aber keiner von uns konnte ihm helfen. Im Krankenhaus war er trotz fehlender Krankenversicherung oft, nur da gab es keinen Alkohol, also entließ er sich nach ein paar Stunden immer selbst.
Ich musste für ein paar Monate nach Frankfurt, blieb aber in Kontakt mit anderen Mitarbeitern. Irgendwann kam der Anruf, dass David gestorben sei. Das hätten "seine Kumpels" berichtet. Eine Woche später dann kam der Anruf, dass es keine Leiche gäbe. Verwandte von ihm seien da gewesen und würden nach der Leiche von David suchen. Man wisse nicht, ob er tot sei. Ich versuchte von Frankfurt aus etwas zu bewegen, machte alle Mitarbeiter ganz verrückt, dass sie Fotos von ihm an Bäume aufhängen sollten und eine Vermisstenanzeige aufgeben sollten. Die Polizei machte aber nix, schickte sie weg.
Nach Wochen bekam ich erneut einen Anruf. Ein Bekannter von mir hatte von einem Gemeindemitglied "zufällig" im Gespräch den Namen "David" gehört. Er fragte nach, und es stellte sich heraus, dass eine Gruppe junger Leute die ganze Zeit für einen Obdachlosen im Krankenhaus betete. Und es handelte sich um "unseren" David.
Wie er ins Krankenhaus kam weiß er selbst nicht mehr. Auf jeden Fall hatte er eine Sepsis, von der Galle ausgelöst. Er wurde mehrfach operiert, war lange Zeit im Koma. Seine Leber, Nieren und sein Herz- Kreislaufsystem hatten versagt. Zudem hatte er einen lebensgefährlichen Alkoholentzug, Gelbsucht und noch mehr Krankheiten, bis hin zur Außenohrentzündung. Natürlich war er an der Dialyse und natürlich wurde medizinisch nur das Nötigste gemacht, er hatte ja keine Krankenversicherung. Seine Nieren stabilisierten sich aber "von alleine", sodass er nicht mal mehr Medikamente brauchte und braucht. Als ich dann wieder zurück aus Frankfurt war, besuchte ich ihn. Damals kamen wir zusammen und er zog nach seiner Entlassung bei uns sein, was er aber auch ohne unsere Liebe getan hätte, weil er sonst nirgends hätte unterkommen können.
Er ist jetzt absolut trocken. Ich muss mich oft selbst daran erinnern, wo er vor noch nicht allzu langer Zeit war, denn man merkt ihm im Alltag kaum noch etwas an. Er war früher ein ganz verlorener Mensch, den viele andere Leute mit abscheu ansahen. Nun lebt er ein ganz normales Leben. Er selbst sagt, dass er Gott gesehen hat als er im Koma war. Ebenso spricht er davon, dass Jesus ihm ein neues Leben geschenkt hat.
Es ist so wunderbar ihn lachen zu sehen, und ich danke Jesus jeden Tag für das Wunder, das er an David getan hat!
Gepriesen sei der Herr!

Logos:
Liebe Eva,

eine sehr berührende Geschichte, die zeigt wie auch heute noch Gott wunderbar wirkt.
Ich wünsche Dir und Deinem Verlobten alles erdenklich Gute und möge der Herr seine schützende Hand über Euch halten!

 ;tffhfdsds

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