römisch-katholisch > Gebote / Beichte / Sünden
Die „tägliche Buße“
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Anemone:
Die „tägliche Buße“
– verschiedene Formen der Sündenvergebung
Verschiedene Möglichkeiten der Sündenvergebung sind in den
letzten Jahrhunderten bis heute beinahe vergessen worden. Um es
nochmals festzuhalten: Für die Vergebung von schweren Sünden
braucht es das Bußsakrament mit der Reue und des
Bekenntnisses des Umkehrwilligen und die Lossprechung durch
den Priester. Für die Vergebung der „leichten“ Sünden gibt es
verschiedene andere Möglichkeiten.
Schon die Heilige Schrift nennt drei Bußübungen: Fasten, Beten
und Almosen geben. Zu diesen verschiedenen Wegen der
Sündenvergebung gehört auch das ganz konkrete sich Versöhnen
zwischen zwei Menschen. In der zwischenmenschlichen
Versöhnung geschieht nicht nur etwas zwischen den Menschen. Es
ist Gott, der Menschen zur Versöhnung bewegt und befähigt. Und
wo Menschen einander vergeben, beginnt auch die Beziehung
zwischen Gott und ihnen heil zu werden. Ein anderer Weg der
Versöhnung im Alltag ist die geschwisterliche Zurechtweisung
unter Christen als gegenseitiges einander Aufmerksam-Machen auf
schuldhaftes Versagen und Einfordern von Bekehrung. Sie
geschieht aus Liebe und aus mitmenschlicher Sorge um das Heil
des Nächsten sowie als Ausdruck der Zugehörigkeit zur Gemeinde.
Dazu gehören das einfühlend-konfrontierende Gespräch, das
Eingestehen und Aussprechen von Schuld sowie das Erbitten
und das Gewähren von Vergebung und Versöhnung. Nicht nur
das Bitten um Verzeihung, sondern auch das Verzeihen selber
kann sehr schwer sein. In diesem Zusammenhang ist auch das
Gebet füreinander sehr wichtig.
In der persönlichen Gewissenserforschung und im bereuenden
Gebet (man nennt das auch „Herzensbeichte“) können sich
Glaubende mit ihrem Versagen der Barmherzigkeit und der
Vergebung Gottes anvertrauen. Die Tradition der Kirche kennt
daneben noch weitere Formen der alltäglichen Buße: das Gebet,
das Hören und Lesen der Heiligen Schrift, auch die Zeichen
eine veränderten Lebensstiles wie Verzichten, Werke der
Nächstenliebe, Solidarität mit Menschen in Not- und
Unrechtsituationen. Aber auch sowohl das Tragen des eigenen
Kreuzes in Entbehrungen des Lebens, das Ertragen von
Krankheiten und Behinderung, von Benachteiligungen wegen
des Bekenntnisses zu Jesus Christus und zur Kirche, als auch
die tätige Solidarität mit Notleidenden sind Ausdruck der
Gesinnung von Buße und Umkehr und bewirken Vergebung der
Sünden.
Daneben gibt es auch liturgische Formen der Vergebung der
Sünden: Gottesdienste in der österlichen Bußzeit mit Bußriten
wie die Aschenauflegung am Aschermittwoch und die
Erneuerung des Taufversprechens in der Osternacht. Dazu
gehören neben dem Kreuzweg auch die herkömmlichen
Bußgottesdienste und ebenso unsere neue Form des
Versöhnungsgottesdienstes.Viel zu wenig als (sonn)tägliche
Form der Buße beachtet wurde
und wird die Eucharistiefeier, in der die einmalige
Versöhnungstat Gottes in Jesus Christus immer neu
vergegenwärtigt wird. Was sich in dieser „Versöhnungsfeier“ als
Ganzes vollzieht, kommt in einzelnen Elementen ausdrücklich zur
Sprache: z.B. im Schuldbekenntnis, in verschiedenen Gebeten, in
den Bibeltexten, in den Worten des Einsetzungsberichtes: „Das ist
… mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur
Vergebung der Sünden“, im Vater unser, im Friedensgebet und -
gruß, im Gebet „Herr, ich bin nicht würdig“ und in der
persönlichen Bitte um Vergebung und Versöhnung beim Empfang
der Hl. Kommunion.
Weitere Formen gottesdienstlicher Sündenvergebung sind: die
Feier der Krankensakramente, gemeinsame Lesung und
Meditation der Heiligen Schrift (z.B. Wortgottesdienst, aber auch
eine Bibelrunde), das fürbittende Gebet der Gemeinde und das
Stundengebet (konkret z.B. der Weihrauchritus beim Abendlob
oder das Schuldbekenntnis bei der Komplet), bei dem ja auch die
Versöhnungstat Jesu, seine Hingabe an den Vater gefeiert wird.
Für manche ist auch die regelmäßige Beichte
(„Andachtsbeichte“) eine Form der „täglichen“, zumindest der
regelmäßigen Umkehr, Buße und Versöhnung.
Die „tägliche Buße“
– verschiedene Formen der Sündenvergebung
- Fasten, Beten und Almosen geben
- das ganz konkrete sich Versöhnen zwischen zwei Menschen.
- die geschwisterliche Zurechtweisung
(das einfühlend-konfrontierende Gespräch)
- das Eingestehen und Aussprechen von Schuld
- das Erbitten und das Gewähren von Vergebung und Versöhnung.
- das Gebet füreinander
- die persönliche Gewissenserforschung
- das bereuende Gebet
- das Hören und Lesen der Heiligen Schrift
- auch die Zeichen eines veränderten Lebensstiles
wie Verzichten, Werke der Nächstenliebe, Solidarität mit
Menschen in Not- und Unrechtsituationen.
- das Tragen des eigenen Kreuzes in Entbehrungen des Lebens
- das Ertragen von Krankheiten und Behinderung,
von Benachteiligungen wegen des Bekenntnisses zu Jesus
Christus und zur Kirche,
auch die tätige Solidarität mit Notleidenden
- Gottesdienste in der österlichen Bußzeit mit Bußriten
die Aschenauflegung am Aschermittwoch
die Erneuerung des Taufversprechens in der Osternacht.
Kreuzweg, die herkömmlichen Bußgottesdienste
und ebenso die neue Form des Versöhnungsgottesdienstes.
- die Eucharistiefeier,
- die Feier der Krankensakramente,
- gemeinsame Lesung und Meditation der Heiligen Schrift (z.B.
Wortgottesdienst, aber auch eine Bibelrunde
- das fürbittende Gebet der Gemeinde
- Stundengebet
- die regelmäßige Beichte („Andachtsbeichte“)
kleineMaria:
Sehr gut geschrieben lb. Anemone
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