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PID - Präimplantationsdiagnostik
Tomek86:
Der Ökumenekreis der Pfarrei St. Mariae-Geburt trifft sich
am 3. Mai 2011 um 19:30 Uhr
in der Begegnungsstätte.
Thema: PID - Präimplantationsdiagnostik
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen
Pastor-Jakobs-Str. 6, 45468 Mülheim an der Ruhr
http://www.mariae-geburt.com/index.php?option=com_content&view=article&id=527:oekumenekreis&catid=9:aktuell%20st%20marien&Itemid=28
KleinesLicht:
Eilt! PID-Abstimmung
Morgen wird im deutschen Bundestag abschließend über die PID-Zulassung abgestimmt. Viel Zeit bleibt ja nicht mehr aber wer möchte, kann sich per E-mail an seinen Abgeordneten wenden. Wenigstens bleibt das Gefühl, nicht tatenlos zugesehen zu haben:
www.abgeordnetencheck.de
Rechts unter Initiative - PID stoppen - Mitmachen
sceptic:
Mir geht hier recht viel am eigentlichen Kern des Problems vorbei:
Es geht ja nicht um Abtreibung, sondern um die Frage, ob bei künstlicher Befruchtung eine Untersuchung auf bestimmte (Erb-)Krankheiten der einzupflanzenden Zelle vorgenommen werden darf.
Es geht um Menschen, die das Leben bzw. Kinder BEJAHEN, denn sie wünschen sich so sehr eines, dass sie das Kreuz der ICSI- und ähnlicher Behandlungen auf sich nehmen.
Die In-vitro-Befruchtung ist rechtich zulässig (gegen den Willen der katholischen Kirche, zugegebenermaßen),
dann ist es eigentlich Irrsinn, eine kranke Zelle einzupflanzen, wenn eine gesunde zur Verfügung stünde.
Bei schweren Missbildungen wäre per Gesetz eine Abtreibung zulässig (gegen den Willen der katholischen Kirche, aber darauf kommt es einen Moment lang für die Argumentation jetzt nicht an),
dann wäre es ein völliger Wertungswiderspruch, eine kranke Zelle nicht testen und dann erst gar nicht einpflanzen zu dürfen.
Dann müßte konsequent auch die Abtreibung verboten werden, und alle sonstigen Vorsorgeuntersuchungen (Nackenfaltenmessung und was weiß ich nicht alles) auch.
Und dann würden Paare die es sich leisten können, nach Tschechien gehen (für die PID) und nach Holland (für eine Abtreibung) und das kann ja nicht ernsthaft für den Staat eine Alternative sein.
Schear-Jaschub:
...
Jetzt ist es ja beschlossen.
Der Mensch spielt von Staat und Recht abgesegnet wieder etwas mehr Gott.
LoveAndPray85:
--- Zitat von: sceptic am 07. Juli 2011, 11:21:39 ---Es geht ja nicht um Abtreibung, sondern um die Frage, ob bei künstlicher Befruchtung eine Untersuchung auf bestimmte (Erb-)Krankheiten der einzupflanzenden Zelle vorgenommen werden darf.
Es geht um Menschen, die das Leben bzw. Kinder BEJAHEN, denn sie wünschen sich so sehr eines, dass sie das Kreuz der ICSI- und ähnlicher Behandlungen auf sich nehmen.
Die In-vitro-Befruchtung ist rechtich zulässig (gegen den Willen der katholischen Kirche, zugegebenermaßen),
dann ist es eigentlich Irrsinn, eine kranke Zelle einzupflanzen, wenn eine gesunde zur Verfügung stünde.
Bei schweren Missbildungen wäre per Gesetz eine Abtreibung zulässig (gegen den Willen der katholischen Kirche, aber darauf kommt es einen Moment lang für die Argumentation jetzt nicht an),
dann wäre es ein völliger Wertungswiderspruch, eine kranke Zelle nicht testen und dann erst gar nicht einpflanzen zu dürfen.
--- Ende Zitat ---
Bei diesem Thema krieg ich als Katholik echt die Krise...
Doch, auch hier geht es um Abtreibung...!! Denn man nimmt sich damit das Recht heraus, Leben zu unterscheiden: Gesund darf bleiben, krank wird aussortiert. Doch auch unabhängig davon:PID verstößt m.E. ganz klar gegen die Menschenwürde, Art. 1 GG! Der Schutzbereich des Art. 1 ist tangiert und verletzt, wenn man davon ausgeht, dass ein menschliches Leben mit der Befruchtung beginnt (wovon ein Katholik ausgehen muss, da mit der Befruchtung gottgewolltes Leben - eine Seele - entstanden ist).
Und Art. 1 hat keine Schranken... kann also durch keine Abwägung mit anderen GRUNDRechten eingeschränkt werden. Man kann hier also schon rechtlich nicht damit kommen, was Eltern zugemutet werden kann und was nicht. Wenn man den Beginn des Lebens mit der Befruchtung sieht, liegt bei der PID ein Verstoß gegen die Menschenwürde vor.
Die entscheidende Frage ist also einzig und allein: Wo beginnt das Leben? Wo beginnt der Mensch, ein Mensch zu sein?
Und hier ist das Verständnis in unserem Staat teilweise makaber!
Heute Morgen hörte ich im Radio eine Diskussion zum Thema. Es wurde zwar eine Contra-PID-Meinung eingespielt, aber beide Moderatoren sprachen sich klar NICHT gegen die PID aus - mit der Begründung, Abtreibung sei ja auch erlaubt und das sei ein viel größerer Gewissenskonflikt für die Eltern.*
Wer nimmt sich das Recht raus zu unterscheiden, ab wann ein Mensch lebenswert ist?!
Und dann wurden noch Hörermeinungen eingespielt. Einer sagte sinngemäß: "Die Eltern müssen das Recht haben zu entscheiden, ob sie sich ein Leben lang ein kleines behindertes Kind zumuten...! ??? ??? ???
Ich bin übrigens auch gegen künstliche Befruchtung. Gerade heute hat mir meine Mutter erzählt, dass Bekannte jahrelang kein Kind bekommen konnten. Vor ein paar Tagen haben sie ein Neugeborenes adoptiert, d.h. sie wollten eines adoptieren, aber dann wurden es Zwillinge :). Ja, auch das ist Gott gewollt!
Kein Mensch hat das Recht, mit dem Leben so achtlos umzugehen, das uns Gott aufgrund Seiner unergründlichen Barmherzigkeit zur Weitergabe möglich gemacht hat, obwohl er wusste, dass wir es missbrauchen würden.
Jesus, HILF und erleuchte!
--- Zitat von: sceptic am 07. Juli 2011, 11:21:39 ---Dann müßte konsequent auch die Abtreibung verboten werden, und alle sonstigen Vorsorgeuntersuchungen (Nackenfaltenmessung und was weiß ich nicht alles) auch.
--- Ende Zitat ---
SO IST ES! Abtreibung ist legitimierte Mordung von Ungeborenen!
*Ein Unrecht legitimiert das andere noch längst nicht.
Bei der PID wird zusätzlich noch eine lebensfeindliche "Auswahl" getroffen und der Wert eines kranken Menschen
so gegenüber dem Wert eines gesunden vorgezogen.
Falls das in unserem Land entschieden wird, dann wird dagegen hoffentlich Verfassungsbeschwerde eingelegt.
Aber leider ist auf die Verfassungsrichter auch nicht mehr immer Verlass --> Siehe Abtreibung.
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