Ergänzendes von Pfr. Rudo Franken
„Gospa“: „Ja, diese Menschen (= Priester und Ordensleute) hatten sich Gott geweiht. Aber es war keine Liebe in ihrem Leben. Deshalb sind sie im Fegefeuer.“ - Franken: „Ist es ohne Liebe nicht unmöglich, letzten Endes doch noch in den Himmel zu kommen?“ - Meine Anmerkung: Diese kritische Fragestellung ist etwas schwierig zu verstehen. Franken meint kritisch: Ist es ohne Liebe möglich, letzten Endes doch noch in den Himmel zu kommen? Weiter frage ich: Ist es ohne Liebe überhaupt möglich, ins Fegefeuer zu kommen?
„Gospa“: „Je mehr Kinder ihr haben werdet, desto besser“ - Franken: „Was wäre das Maximum? Geht es um die Anzahl oder um verantwortliche Elternschaft?“
„Gospa“: „... wenn ich nicht mehr bei euch sein werde“ - Franken: „Ist Maria nicht immer bei uns, wenn sie uns auch nicht erscheint? Maria ist doch unsere Mutter!“
„Gospa“: „Durch eure Gebete habt ihr mir geholfen, meine Pläne zu verwirklichen“ - „Ich werde meinen Sohn bitten, dass alle meine Pläne verwirklicht werden“ - Franken: „Hat Maria eigene Pläne oder erfüllt sie den Plan Gottes?“
„Gospa“: „Ihr erlebt die Heilige Messe nicht wirklich, ihr könnt das nicht. Ihr müsst auf jedes Wort des Priesters hören und versuchen, es zu verstehen und zu erleben“ - Franken: „Könnt ihr mir jemanden nennen, der dazu imstande ist? Wird das wirklich von uns verlangt?“
„Gospa“: „Ich fordere euch auf, liebe Kinder, zu leben, und alles, was in euch negativ ist, zu ändern, auf dass alles positiv und Leben wird“ - Franken: „Würde Maria wirklich eine New-Age-Formulierung in den Mund nehmen?“
Aufforderung, auch die Irrlehren und Widersprüche zu verbreiten
In der Botschaft vom 16. August 1984 ruft die irrlehrende „Erscheinung“ besonders die Pfarre von Medjugorje dazu auf, ihre Irrlehren zu verbreiten: "Liebe Kinder! Ich bitte besonders euch aus der Pfarre, dass ihr meine Botschaften lebt und sie an die anderen, denen ihr begegnet, weitergebt. - Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
Wer ist die „Erscheinung“ von Medjugorje?
Frere Michel, ein frz. Kritiker Medjugorjes, hat die ersten Tage der „Erscheinung“ gründlich untersucht. Seinen Untersuchungen zufolge besprengte Vicka die „Erscheinung“ mit Weihwasser, woraufhin die „Erscheinung“ umgehend verschwand. „Drei der Seher seien während dieses Geschehens ohnmächtig geworden. Jedenfalls sind die Reaktionen der Seher, wenn sie die „Erscheinung“ erleben, höchst merkwürdig. Bei der ersten „Erscheinung“ flüchtete Vicka in Panik. Wenn die „Erscheinung“ kommt, haben sie oft Angst, ihre Hände werden eiskalt, sie zittern, beginnen zu heulen oder schrecken zurück.“ Verursacht Maria solche Schrecken? Reagiert die Muttergottes so auf geweihtes Wasser? Natürlich nicht, denn solches ist nur von einer dämonischen „Erscheinung“ zu erwarten, auch dann, wenn sie sich mit dem Aussehen der Muttergottes tarnt! „Vicka hat selbst mit Pater Janko Bubalo über die Besprengung der „Erscheinung“ mit Weihwasser gesprochen. Sie erzählte ihm, daß an diesem Tag die „Erscheinung“ sogar verschwunden wäre. Während sie weg war, hätten zwei der Seher sich krank gefühlt.“
Satan kann sich in der Gestalt der Muttergottes nicht tarnen!
Eine der vielen Irrlehren, die die medjugorjanischen Katholiken verbreiten, ist, dass sich Satan niemals in der Gestalt der Muttergottes tarnen könne. Dass ist zwar eine medjugorjanische Lehre, aber keine römisch-katholische! Denn mit Paulus lehrt die Kirche, dass sich Satan sehr wohl als Engel des Lichts tarnen könne. Im griechischen Text steht an der Stelle „angelos“, was zunächst „Bote“ bedeutet! Und die wahre Muttergottes ist eine Botin des Lichts! Und Satan kann sich demnach sehr wohl in ihrer Gestalt zeigen! Aber diese Abweichung vom römisch-katholischen Glauben zeigt uns, wie weit die Anhänger Medjugorjes von der Kirche schon abgedriftet sind!
Das verheißene Zeichen ist bekannt
Immer wieder versprach die falsche Gospa ein großes Zeichen zu geben. Einmal sagte sie, dass es am Ende der „Erscheinungen“ gegeben würde und ein andermal, dass die „Erscheinungen“ nach diesem Zeichen weitergingen. Die „Erscheinung“ lügt also! Sie lügt auch hinsichtlich der Natur des Zeichens. Einmal sagt sie, es sei übernatürlich und ein andermal sagt sie, es sei nicht übernatürlich! Der Seher Ivan hat der kirchlichen Untersuchungskommission das Zeichen beschrieben:
„Die Gospa hat gesagt, daß sie ein Zeichen geben wird. Ich enthülle den Inhalt dieses Zeichens und vertraue ihn euch an: Das Zeichen ist, daß in Medjugorje ein großes Heiligtum stehen wird zur Ehre meiner „Erscheinungen“, eine Basilika und eine Statue nach meinem Ebenbild. Wann wird das geschehen? Es wird im Juni geschehen. Datiert: 9. Mai 1982. Seher: Ivan Dragicevic.“
Medjugorje – Von Anfang an ein charismatischer Ort
„Am 22. Mai 1983 fand, wie Pater Vlašić meint, in Medjugorje ein neues Pfingsten statt. Der Heilige Geist soll in Medjugorje über die Menschen gekommen sein und sie inspiriert haben wie beim ersten Pfingstfest. Drei Monate später sagte Pater Vlašić: 'Die Menschen, die hier in Medjugorje leben, fragen sich nicht, ob die „Erscheinungen“ echt sind oder nicht. Sie sagen: Wir glauben es nicht mehr, sondern wir wissen es.“ Vom 23. bis zum 25. August 1983 wurde in Medjugorje eine charismatische Tagung abgehalten. Alle Seher und eine Anzahl Priester und Schwestern der Pfarre empfingen die 'Geisttaufe', wenn sie diese nicht bereits empfangen hatten. Tardif lehrte die Gläubigen zu prophezeien, in Zungen zu reden und zu singen. … Kurzum, wichtige Personen innerhalb der Charismatischen Erneuerungsbewegung waren von Anfang an in die „Erscheinungen“ miteinbezogen.“
„Kreise aus der Pfingstbewegung und der Charismatischen Erneuerung haben von Beginn der „Erscheinungen“ in Medjugorje an mitgemischt. Einige bekannte Namen sind: Pater Rick Thomas, Kathryn Kuhlmann, eine Gesundbeterin, die viele Heilungsgottesdienste organisiert, Pater Emilio Tardif, ebenfalls ein Gebetsheiler, Sr. Briege McKenna, Frere Ephraim, Fründer der Gruppe 'Löwe von Juda' – (jetzt 'gemeinschaft der Seligpreisungen'), einer Bewegung, die mit der Charismatischen Erneuerung verwandt ist.“
„Donnerstag, 29. Oktober 1998, der sechste Tag
… Nach einer Ansprache legte Vicka einigen Personen die Hände auf. Eine von ihnen sprach mich danach an. … Sie sagte, es sei gewesen, als wäre in ihrem Kopf alles stillgelegt worden. Sie war nicht mehr Herr über sich selbst, jemand anderer war es. Wer das dann sein müßte, erklärte sie nicht. Vicka hatte ihr öfter die Hände aufgelegt, aber nie war es so tief durch sie hindurchgedrungen.“
„Pater Jozo sprach eine Stunde. Ebenso wie Pater Slavko betonte Pater Jozo eingangs, daß die „Erscheinungen“ nun bereits 17 Jahre und 4 Monate lang dauern. … Dann war der Augenblick zum Gebet gekommen. Wir bekamen alle ein Marienbild. Diese Bilder wurden dann von Pater Jozo gesegnet. Wir wurden gebeten, das Marienbild ein paar Minuten lang intensiv zu betrachten, das Bild dann zu küssen und ans Herz zu drücken. … Nachher wurde jedem ein Rosenkranz überreicht. Mit der Annahme des Rosenkranzes sollte man sich verpflichten, nach den Botschaften zu leben, die Maria den Sehern von Medjugorje gegeben hat. … Danach wurde die Handauflegung angekündigt. Handauflegung ist eine bekannte Geste, die unter anderem bei Taufe und Firmung, und bei der Weihe zum Diakon, Priester oder Bischof vollzogen wird. Auch für Krankensalbung ist eine Handauflegung vorgesehen. Wie sollte ich diese Handauflegung durch Pater Jozo verstehen? Als Geste, um die Gnade neu zu entfachen, die ich bei meiner Taufe, meiner Firmung und meiner Weihe zum Diakon und Priester empfangen habe? Die Bedeutung dieser Handauflegung wurde nicht erklärt. Ebenso wenig wurde etwas bei der Zeremonie selbst gesagt. Doch folgte diese Handauflegung – ohne ein Wort der Erklärung – unmittelbar auf die verpflichtende Annahme der Botschaften der Mutter Gottes von Medjugorje. War diese Handauflegung vielleicht als eine Art 'Einweihungsritus' gemeint? Ich hatte stark diesen Eindruck. … Ich war bestürzt, wie Pater Jozo uns mit seinem Ritual dazu verpflichtete, die Botschaften von Medjugorje anzunehmen. Denn die Annahme des Rosenkranzes, der an alle verteilt wurde, sollte zum Leben nach den Botschaften der „Erscheinung“ von Medjugorje verpflichten.“
Bedingungsloser Gehorsam, Druck, Zwang, Fanatismus und Sektierertum
„Ich will eben noch zurückkommen auf die 'fünf Steinchen gegen deinen Goliath'. Durch das oben erwähnte Ritual hat Pater Jozo versucht, diese 'Steinchen' allen Anwesenden einzuprägen. Du hast diese zu akzeptieren, denn sonst widersetzt du dich Maria. Soweit du noch nachzudenken wagst, könntest du meinen, daß nicht alle fünf Punkte gleichzeitig verwirklicht werden müssen. In den Augen von Pater Jozo bist du dann abtrünnig. Jemand erzählte mir: 'Am Anfang habe ich vier Jahre lang jeden Mittwoch und Freitag bei Wasser und Brot fasten können. Jetzt kann ich das nicht mehr. Als ich das Pater Jozo berichtete, sagte er, daß ich dann nicht wirklich an Maria glaube'. Das konnte er immer noch nicht verkraften. Aber Maria fordert das überhaupt nicht. Sie ist sanft. Sie verlangt von uns nicht, daß wir bei Brot und Wasser leben. Die Kirche lehrt, daß Fasten eine volle Mahlzeit und zwei halbe Mahlzeiten am Tag bedeutet. … Die Kirche hat bis jetzt nichts Übernatürliches in Bezug auf die Erscheinung und Botschaft von Medjugorje feststellen können. Und doch wird die Botschaft von Medjugorje weltweit von den Anhängern als 'Dogma' verkündigt. Es wird sogar behauptet, daß man kein guter Katholik sein kann, wenn man nicht an Medjugorje glaubt. Und deshalb könnte man es als Katholik sehr schwierig finden, die Erscheinung von Medjugorje auch nur einigermaßen anzuzweifeln. Jedoch ist in der Kirche niemand verpflichtet, selbst an anerkannte Erscheinungen zu glauben. Jedem steht dies frei. Um wieviel mehr gilt das für eine nicht anerkannte Erscheinung!“
Die Gemeinden der medjugorjanischen Kirche
Die Gemeinden der medjugorjanischen Kirche wären die weltweiten medjugorjanischen Gebetsgruppen. „An sich ist es gut und sehr empfehlenswert, zum Gebet zusammenzukommen. Aber in Medjugorje wird dies allzu eng mit der „Erscheinung“ verwoben. Es heißt, daß Maria selbst die Gebetsgruppe von Medjugorje leitet, an der die Seher teilnehmen. Maria soll es für gut befunden haben, daß man damit begonnen hat, und sie soll sogar gesagt haben, .daß sie erst selbst geformt werden müßten, um später erst anderen Gruppen den Weg weisen zu können'. Die Gospa hat von ihnen verlangt, daß sie jeden Tag mindestens drei Stunden beten und an zwei Tagen in der Woche bei Wasser und Brot fasten. Sie soll sie auch gebeten haben, in den ersten vier Jahren weder zu heiraten, noch zu beschließen, Priester zu werden oder in ein Kloster einzutreten, ,denn sie wollte, daß sie zuerst das Wesen des Gebetes erfassen'. 'Das Gebet der einen Gruppe für die andere, aber auch das Gebet der Mitglieder einer Gruppe füreinander ist ein wichtiger Teil der Unterweisung durch die Mutter Gottes'. Auf den Rat der Mutter Gottes hin trifft sich die Gebetsgruppe einmal in der Woche zu geselligem Beisammensein.
Es ist bereits eine ausgemachte Sache, daß die Gebetsgruppen von Medjugorje das Modell bilden müssen für Gebetsgruppen in der ganzen Welt: 'In jeder kirchlichen Gemeinschaft, und daher auch in jeder Pfarre, sollten die Gebetsgruppen eine vermittelnde, unterstützende und einigende Rolle spielen'. 'Pilger sollen sich in ihrer eigenen Umgebung ins Pfarrleben integrieren und da ihre Mitarbeit anbieten, auch wenn die verantwortlichen Priester die Geschehnisse von Medjugorje und die Botschaft der Mutter Gottes noch nicht akzeptieren'. Die Gebetsgruppen sollen also tatsächlich die Botschaft von Medjugorje über die ganze Welt verbreiten, als wäre diese DER WEG, während unsere heilige Mutter, die Kirche, uns ans Herz legt, in dieser Sache äußerste Vorsicht und Zurückhaltung zu bewahren. Diese Botschaft ist anscheinend niemals in Medjugorje angekommen! Knotzinger behauptet: 'Alles, was in Medjugorje geschieht, entspricht der kirchlichen Wallfahrtspraxis: hl. Messe, Sakramentenempfang, Gebet, Fasten'. Doch müssen wir hier eine scharfe Randbemerkung hinzufügen, da dies alles von der 'Erscheinung' durchtränkt ist.“
Die Aufforderung der Pilger, „sich in ihrer eigenen Umgebung ins Pfarrleben“ zu „integrieren und da ihre Mitarbeit anbieten, auch wenn die verantwortlichen Priester die Geschehnisse von Medjugorje und die Botschaft der Mutter Gottes noch nicht akzeptieren“ dient natürlich dazu, die katholischen Pfarrgemeinden zu medjugorjanisieren und sie auf diese Weise der römisch-katholischen Kirche zu entreißen und in die medjugorjanische Kirche einzugliedern.
Das Organisieren von Wallfahrten nach Medjugorje
Roma, 23. Mai 1990
Piazza del S. Uffizio, 11
Exzellenz!
Hochwürdiger Herr Bischof!
Die Verantwortlichen von „Medjugorje Deutschland e. V.“ mit Sitz in Beuren (Bistum Augsburg) geben seit einiger Zeit die Zeitschriften „Echo von Medjugorje“ und „medjugorje aktuell“ heraus. Wie der Ausgabe Nr. 12 von „medjugorje aktuell“ zu entnehmen ist, veranstaltet die gemeinnützige Körperschaft regelmäßig Pilgerfahrten nach Medjugorje, die auch unter der geistlichen Leitung von Priestern stehen.
Wie Ihnen, Exzellenz, diesbezüglich bekannt ist, hat der Vatikanische Pressesaal bereits am 10. November 1984 ein Kommuniqué der jugoslawischen Bischöfe vom 12. Oktober 1984 veröffentlicht, demzufolge die Organisation von offiziellen Pilgerfahrten nach Medjugorje verboten wurde. Darüber hinaus publizierte der L'Osservatore Romano am 14. Februar 1987 eine Pressemeldung des Vorsitzenden der jugoslawischen Bischofskonferenz, Kardinal Franjo Kuharic, und des Bischofs Pavao Zanic von Mostar-Duvno vom 29. Januar 1987, in der erneut das Organisieren von Pilgerzügen und anderen religiös motivierten Manifestationen für nicht erlaubt erklärt wurde.
Indem dieses Dikasterium Eure Exzellenz auf die heute noch geltenden Vorschriften aufmerksam macht, bin ich mit herzlichen Segenswünschen und besten Grüßen
im Herrn Ihr
Joseph Card. Ratzinger
(Veröffentlicht in: Amtsblatt für die Diözese Augsburg – Herausgegeben vom Bischöflichen Ordinariat Augsburg. 100. Jahrgang, Nr. 7, 13. Juli 1990)
Doch die Bestimmungen der Kirche, die noch heute gelten, interessiert die Organisatoren der Wallfahrten nach Medjugorje nicht! Sie finden nach wie vor statt! Man setzt sich über den Corpus Christi hinweg und rebelliert! Und die Wallfahrer, ob wissentlich oder unwissentlich, machen sich mitschuldig! Man hat, um die Menschen zu betrügen, sogar die Lüge in die Welt gesetzt, dass lediglich die Priester keine Wallfahrten nach Medjugorje organisieren dürften. In Criteria for discerning apparations auf S. 266-286 gibt Ratko Perić, Bischof der Diözese Mostar-Duvno, nocheinmal ausdrücklich bekannt, dass jegliche Organisation von Wallfahrten nach Medjugorje verboten sind, unabhängig davon! Auch hier zeigen sich erneut die „guten Früchte“, die Medjugorje hervorbringt: die Früchte der Lüge, des Ungehorsams und der Rebellion gegen den Corpus Christi!
Private Wallfahrten
Der Corpus Christi erlaubt Wallfahrten privater Natur nach Medjugorje, jedoch nur unter der Bedingung, dass man diese nicht mit der angeblichen „Erscheinung“ und ihren Botschaften verknüpft bzw. in Verbindung setzt und die Echtheit der Ereignisse behauptet! Dies erklärte am 26. Mai 1998 der Sekretär der Glaubenskongregation Erzbischof Bertone, der heute Kardinalstaatssekretär ist. Diese kirchliche Anordnung gilt noch heute! Auch über diese kirchliche Anordnung setzen sich alle Anhänger der „Erscheinung“ hinweg, die nach Medjugorje reisen - ausnahmslos. Die „guten Früchte“, die man in Medjugorje erlangt hat, sind also auch hier nicht zu übersehen: Ungehorsam und Rebellion gegen den Corpus Christi!
Die Kirche erlaubt das sehr wohl!
Die Medjugorjaner sagen, dass kein Katholik die „Erscheinung“ von Medjugorje abweisen dürfe, weil ein kirchliches Urteil darüber nicht vorliegt, weil dieses erst nach den „Erscheinungen“ abgegeben wird. Da fragt man sich, wie sie selbst dann dazu kommen, die „Erscheinung“ für echt zu erklären, wenn ein kirchliches Urteil erst nach den „Erscheinungen“ abgegeben wird? Tatsache ist, dass die Kirche lehrt:
„Unter der Leitung des Lehramtes der Kirche weiß der Glaubenssinn der Gläubigen zu unterscheiden und wahrzunehmen, was in solchen Offenbarungen ein echter Ruf Christi oder seiner Heiligen an die Kirche ist.“ (KKK 67)
Der Katholik, der sich an das kirchliche Lehramt bindet, darf dem Lehramt der Kirche zufolge Privatoffenbarungen durchaus privat beurteilen, auch wenn die Kirche noch kein Urteil darüber gesprochen hat, denn selbst wenn das kirchliche Urteil darüber positiv ausfallen würde, müsste man an die anerkannte „Erscheinung“ nicht glauben! Somit gilt das erst recht für die Zeit vor einem kirchlichen Urteil! Die private Prüfung der Privatoffenbarungen geschieht vor dem Hintergrund des reinen römisch-katholischen Glaubens, den das kirchliche Lehramt verkündet. Wenn das kirchliche Lehramt lehrt, dass sich der Mensch nicht allein, nicht ohne Christus erlösen könne, und die „Erscheinung“ von Medjugorje etwas anderes sagt, dann weiß der Gläubige hier klar zu unterscheiden: Die Offenbarung ist nicht von Gott! Und wenn das kirchliche Lehramt lehrt, dass Maria nach ihrem Tod in den Himmel hinaufgegangen ist, und die „Erscheinung“ von Medjugorje sagt, dass sie vor ihrem Tod in den Himmel hinaufgegangen sei, dann weiß der römische Katholik auch hier sehr gut zu unterscheiden, ob die „Erscheinung“ echt ist oder nicht, und er urteilt katholisch: Die „Erscheinung“ ist nicht von Gott, weil sie irrlehrt! Und wenn die Kirche lehrt, dass der menschliche Körper nach dem Tod wieder aufersteht und somit wieder lebendig wird, und die „Erscheinung“ von Medjugorje dies verneint, dann weiß der römische Katholik auch hier sehr gut zu unterscheiden: Die „Erscheinung“ ist nicht himmlischen Ursprungs! Wer also behauptet, dass der römische Katholik keine „Erscheinungen“ abweisen dürfe, weil die Kirche noch kein Urteil darüber gesprochen hat, der verbreitet eine Irrlehre! Der römische Katholik darf das nach KKK 67 sehr wohl, wenn er römisch-katholisch urteilt! Und somit stelle ich auf der Basis der kirchlichen Lehre fest, dass die „Erscheinung“ von Medjugorje nicht himmlischen Ursprungs ist!
Aufklärende Träume über Medjugorje
Obwohl ich Anhänger der „Erscheinung“ von Medjugorje war, habe ich Maria in meinen Gebeten niemals mit Medjugorje verknüpft, weil ich ja wusste, dass unsere liebe himmlische Mutter niemals an einen geographischen Ort gebunden ist. Das war mein Glück, denn hätte ich mich in meinen marianischen Gebeten an die „Erscheinung“ von Medjugorje gewandt, hätte ich gewiss die Gegenseite an meiner Seite gehabt. Andere haben da weniger Glück! Sie richten im Ungehorsam gegenüber der Kirche ihre Gebete an die „Erscheinung“ von Medjugorje, an die die Kirche bis heute nicht glaubt.
Im Dezember 2009 hatte ich eine Phase, in der ich mich von Gott und Maria verlassen und mich ungeliebt gefühlt habe. In dieser depressiven Phase dachte ich, dass Gott und Maria nichts mit mir zu tun haben wollen. Eines Abends fragte ich Maria im Gebet, ob sie mich lieben würde und meine Mutter sein wolle. Dasselbe fragte ich sie auch an den zwei folgenden Abenden. In der dritten Nacht hatte ich dann einen Traum, in dem mir die Wunderbare Medaille erschienen ist. Ich wusste: Maria hat mir geantwortet! Sie liebt mich und will nach wie vor meine Mutter sein. Auch verstand ich, dass sie von mir wünscht, dass ich die Wunderbare Medaille trage. Dieser Traum hat mich wieder aufgebaut und ich liebte Maria von nun an noch mehr als jemals zuvor.
Heute frage ich mich, warum mir gerade die Wunderbare Medaille gezeigt wurde statt ein bekanntes Marienbildnis aus Medjugorje, denn mit dem Erscheinungsort Paris 1830, wo Maria bat, die Wunderbare Medaille zu prägen und zu verbreiten, verband mich nichts, ich fühlte mich allein Medjugorje verbunden. Außerdem empfand ich die Marienbildnisse aus Medjugorje als die schönsten! Deshalb besorgte ich mir viele davon! Ich glaube, dass ich heute weiß, warum mir unsere Mutter Maria nicht durch ein medjugorjanisches „Marienbild“ geantwortet hat: Die Erscheinung in Paris ist von der Kirche als Marienscheinung anerkannt. Dort erschien Maria wirklich! In Medjugorje erscheint Maria jedoch nicht! War das also der Grund, warum mir Maria im Traum nicht mit einem Marienbildnis aus Medjugorje antwortete (obwohl dieser Ort der „Erscheinung“ zufolge die „Gnadenquelle“ sein soll), sondern mit der Wunderbaren Medaille?
Sechs Jahre zuvor hatte ich einen anderen Traum. Ich bekam ihn in einer Zeit, als ich den Glauben gar nicht mehr gelebt habe, Jahre nicht. Eine Kraft erhob ich im Traum in die Luft, die in der Höhe purpurfarben schimmerte. Die Kraft brachte mich nach Kroatien an einen schönen, ruhigen und heiligen Ort. Dort setzte sie mich sanft ab, und zwar vor eine sehr schöne, kleine, schlichte, einfache, unscheinbare und einsame Kapelle. Dort war eine wunderschöne Marienstatue mit dem Jesuskind in den Armen. Als ich vor dieser Statue stand, drückte mich jene Kraft sanft in die Knie, damit ich bete. Mir war klar, dass das eine Aufforderung des Himmels an mich war, wieder den katholischen Glauben zu leben und wieder zu beten, vor allem den Rosenkranz. Und auch hier frage ich mich heute: warum bin ich im Traum nicht nach Medjugorje gebracht worden, wo angeblich Maria erscheint, wo die „Gnadenquelle“ ist, wo Aufsehenerregendes und angeblich nie Dagwesenes stattfindet, wo pausenlos „Bekehrungen“ und „Berufungen“ stattfinden, wie nirgends sonst in der Welt und wie das auch noch nie in der Geschichte der Menschheit geschehen sein soll? Wäre aufgrund dieser „Tatsachen“ nicht eher das der Ort gewesen, wohin ich hätte geführt werden sollen oder gar müssen, um zum „wahren katholischen Glaubensleben“ motiviert zu werden? Stattdessen wurde ich an einen kleinen, einsamen, unscheinbaren, schlichten und stillen heiligen Ort geführt, wo nichts los ist, wo es kein Aufsehen, keinen Rummel und keine Erscheinungen gibt und wo nicht die „Gnadenquelle“ ist! Ist das nicht bemerkenswert? Zeigt auch dieser Traum nicht an, dass Medjugorje eben keine „Gnadenquelle“ ist, wie das die „Erscheinung „dort behauptet?
Ich möchte noch auf einen anderen Traum eingehen! Zwischen 1990 bis 1996 habe ich sehr viel gebetet, vor allem den Rosenkranz. Im Jahr 1996 begann ich das Beten stark zu vernachlässigen, weil ich wegen meines beruflichen Lebens sehr erschöpft war. Im August des Jahres hatte ich diesen Traum: Jesus Christus stand neben mir. Vor uns stand ein schönes kleines Bäumchen, das etwa zwei Meter hoch war. Jesus Christus zeigte auf das Bäumchen, und ohne dass Er irgend etwas gesprochen hätte, verstand ich, dass dieses Bäumchen mich darstellte. Als der Herr erneut auf das Bäumchen zeigte, sah ich es verdorrt! Dann wandte sich der Herr, dem ich folgte, nach links. Dort sah ich meine Schwester, die in einer Ecke demütig und kniend den Rosenkranz betete. Ich verstand sofort: Würde ich mit dem Beten, vor allem mit dem Rosenkranzbeten aufhören, würde meine Seele vertrocknen. Wäre es denn nicht besser gewesen, mich im Traum zur „Gnadenquelle“ Medjugorje geführt zu haben, statt mich auf die dargestellte Weise zu unterweisen? Heute weiß ich: Das konnte der Herr nicht tun, weil in Medjugorje Seine Mutter nicht erscheint und weil dieser Ort nicht die „Gnadenquelle“ ist!
Im Jahr 1989, als ich mich für den Glauben zu interessieren begann, hatte ich meinen ersten außergwöhnlichen Traum. In diesem Traum sah ich in einiger Entfernung Jesus Christus unter einem großen wunderschönen Baum stehen. Um uns herum war eine wunderschöne grüne Landschaft, aus der Ruhe und Frieden ausströmte. Von Jesus zu mir führte ein kleiner steiniger Weg. Als ich zum Herrn blickte, winkte er mir zu, ich solle mich auf den Weg begeben, zu Ihm. Auch hier: nichts von der „Gnadenquelle“ Medjugorje! Stattdessen erschien mir die wahre Gnadenquelle selbst, um mich zu motivieren, dass ich mich auf meinem Lebensweg auf ihn fixiere, zu ihm hin, und nicht etwa auf Medjugorje und die „Erscheinung“ dort!
Es verwundert einen nicht, wenn Medjugorjanern zufolge, denen ich davon berichtete, diese Träume von Satan waren!
Mit Bezug auf Medjugorje hatte ich Ende Juni 1991 einen Traum, und der war alles andere als schön. In dem Traum war alles unruhig, durcheinander, düster. Da sah ich die “Gospa“, jene „Erscheinung“ von Medjugorje, die mir zeigte, dass der Krieg im ehemaligen Jugoslawien, der einige Tage vor diesem Traum ausgebrochen war, im Dezember zu Ende gehen würde. So, wie mir das präsentiert wurde, konnte ich nur glauben, dass hier der Dezember 1991 gemeint war. Doch er ging im Dezember 1995 zu Ende. Die richtige Formulierung wäre gewesen „in einem Dezember“, stattdessen hieß es „im Dezember“. Doch ich nahm diese „Erscheinung“ in Schutz und sprach immer davon, dass sie eigentlich „in einem Dezember“ gemeint habe. Hinzu kommt, dass bei dieser „Erscheinung“ eine Schlange zu sehen war. Im Traum wusste ich, dass diese Schlange der Satan war. Der Satan bei der „Gospa“ also! Zwar wunderte ich mich immer, wie in einem marianischen Traum so viel Durcheinander, Chaos und Unruhe sein kann, doch tangierte mich das in letzter Konsequenz nicht, weil ich unbeirrt an Medjugorje glaubte und davon überzeugt war, dass mir in diesem Traum wirklich Maria erschienen sei. Unabhängig von der falschen Prophezeiung, die „sie“ mir gab, hatte ich die wesentliche Botschaft des Traums nicht verstanden. Der Fehler lag bei mir selbst, in meinem Wunschdenken! Ich betrachtete diesen außergewöhnlichen Traum nicht neutral! Erst heute verstehe ich ihn: In Medjugorje erscheint nicht Maria, sondern der Satan in ihrer Gestalt. Dort und von dort aus verursacht er Finsternis, Chaos, Durcheinander und Unruhe, wobei er das alles unter den „guten Früchten“ von Medjugorje verbirgt, aber nicht nur er, sondern auch die Medjugorje-Propagandisten, die die schlechten Früchte Medjugorjes sehr wohl kennen, aber sie bewusst vertuschen, um die ahnungslosen Menschen zu verführen und die Kirche zu bekämpfen! Ich bin sehr dankbar auch für diesen Traum, obwohl er alles andere als schön war! Denn er offenbart, was in Medjugorje unter der Tarnkappe, der „wunderschönen“ Oberfläche, die eine Augenweide ist, wirklich vor sich geht!
Das wahre Heiligtum der Königin des Friedens
Kaum jemanden ist bekannt, dass das wahre Heiligtum der Königin des Friedens (von der Kirche anerkannt) nicht in Medjugorje ist, sondern im Ort Hrasno etwa 40 km südöstlich von Medjugorje. E. Michael Jones berichtet:
„Auf dem großen Weg von Mostar nach Dubrovnik … sieht man links einen großen Wegweiser mit einer Abbildung Unserer Lieben Frau mit dem Text: 'Svetiste Kraljica Mira Hrasno', d.h. 'Heiligtum der Königin des Friedens'.
Der Gründer dieses Heiligtums ist Pfarrer Stjepan Batinovic (1929-1981). Er war seit 1947 Pfarrer dieses Dorfes in der Diözese Trebinje, und baute zunächst eine Lourdes-Grotte. Später wurde auf dem Gradina-Hügel, neben der Kirche, ein prächtiger Kreuzweg errichtet, bei dem am Ende eine große Bronzestatue Unserer Lieben Frau aufgestellt wurde …
Am 8. Mai 1977, also vier Jahre vor den sogenannten 'Erscheinungen' in Medjugorje, wurde dieses diözesane Marienheiligtum von Bischof Cule von Mostar eingeweiht, der ebenfalls apostolischer Adminstrator der Diözese Trebinje war. Pfarrer Batinovic hatte sowohl historische, ökumenische als auch kulturell-ökonomische Beweggründe für die Errichtung dieses Heiligtums. Sein wichtigster Grund war, vom Himmel den Frieden zu erflehen in diesem durch Unruhe zerrissenen Balkangebiet.
Johannes Paul II. erwähnte wiederholt dieses Heiligtum der 'Königin des Friedens', u.a. als 1984 das 1000-jährige Bestehen der Diözese Trebinje gefeiert wurde. Am 10. Mai 1985 hielt Kardinal Kuharic von Zagreb die Predigt, und am 11. Mai 1997 konzelebrierte der päpstliche Nuntius Msgr. Monterisi mit dem Bischof von Mostar, Msgr. Peric. Dieser erhielt auch ein Telegramm von Johannes Paul II., das am 9. Mai 1997 aufgegeben war mit Glückwünschen für das 20-jährige Bestehen dieses Marienheiligtums 'Kraljica Mira' in der Herzegowina. Er schickte seinen apostolischen Segen an dieses 'VERO Centro di devizione Mariana'. … Eingeweihten zufolge haben Pater Tomislav Vlasic und Pater Slavko Barbaric, zu der Zeit Kapläne in der Rebellenkirche von Capljina, das echte Heiligtum Hrasno kopiert und übertragen … auf Medjugorje. Manipulation der 'Seher' von Medjugorje? Nicht allein das. 1995 hat eine Gruppe von Terroristen aus Medjugorje in Hrasno Zerstörungen angebracht, die Statue unserer Lieben Frau losgerissen und mitgeschleppt nach … Medjugorje. Dieser Vandalismus wurde beschrieben in dem Artikel Holy Mary and the Medjugorje Rocketeers von Prof. Mart Bax (Ethnologia Europaea, 30, Seite 45-48). Das echte Marienheiligtum von Hrasno wurde somit von 'Helden' (?) des falschen 'Marienheiligtums' von Medjugorje entheiligt.
… Jeden zweiten Sonntag im Monat Mai findet in Hrasno ein großes Fest zu Ehren der echten 'Königin des Friedens von Hrasno“ statt. In seiner Predigt am 11. Mai 1997 richtete sich Msgr. Peric mit folgenden Worten an die 15.000 Wallfahrer, die gekommen waren, um für den Frieden zu beten: 'Ich danke Ihnen, daß sie so zahlreich nach Hrasno gekommen sind, hierher, wo es keine sensationellen 'Erscheinungen' gibt.“ (E. Michael Jones: Der Medjugorje Betrug)
Die Schlange der Verführung
„Inzwischen wird darauf angespielt, daß die Kirche möglicherweise Medjugorje als Marienheiligtum anerkennen wird. Praktisch kann man diese Anerkennung bereits erleben in einem überströmenden Maß, das unwiderruflich scheint. Die Kirche wird vor vollendete Tatsachen gestellt. Sie kann nicht an den Früchten vorbeigehen, die eine 'Augenweide' sind. Welcher Priester hätte nicht gerne eine solche Pfarre? Ist es nicht eine Freude zu sehen, mit welcher Intensität der Glaube gelebt wird?! Gebet, Fasten, Eucharistiefeier, Beichte, Anbetung, man kann alles aufzählen. Die Menschen sind nicht aus der Kirche wegzubringen. Und der Strom der Menschen wächst immer mehr an.
Und doch sitzt da eine Schlange im Gras. Oder besser gesagt: hier lauert die 'uralte Schlange' um die Ecke. Die sagt natürlich nichts Falsches von den guten Bäumen … wenn du nur von dem einen Baum ißt, den Gott verboten hat. Dann ist sie am Ziel. Sie fragt dich: 'Hat die Kirche wirklich verboten, nach Medjugorje zu pilgern oder die Botschaft von Medjugorje zu verbreiten?' Und sie sagt sogar: 'Nein, dass darfst du alles tun. Du siehst doch selbst, daß die Früchte gut sind?! Nun, dann iß doch!“ Wie durchtrieben und raffiniert die Schlange doch ist! Schritt für Schritt wirst du zu halben Wahrheiten verführt, dem Wesen der Lüge. Es ist doch etwas Wahres daran, jawohl! Das ist gerade das Verräterische. Denn du darfst in der Tat nach Medjugorje pilgern, solange du diese Pilgerfahrt nicht mit der Erscheinung verknüpfst. Die Echtheit der Erscheinung solltest du als offene Frage betrachten. Aber vielleicht, ohne daß du es durchschaust, wirst du miteinbezogen in die Erscheinung und du wirkst im gewissen Sinn mit am Komplott der Schlange. Die Früchte sind eine 'Augenweite'. Aber sobald du davon gekostet hast, kannst du zur Entdeckung kommen, daß du 'nackt' bist. Unreinheit ist über dich gekommen, als du deine Hand nach der Frucht ausstrecktest. Du hast vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen, du hast von der Frucht gegessen, die so gut aussah und doch verboten war. Du wolltest mehr, als Gott dir gegeben hatte.“
Ja, du wolltest mehr als Gott dir in der Kirche und durch die Kirche gegeben hat, und du hast der Kirche den Rücken gekehrt und bist der Schlange nach Medjugorje gefolgt! Dort wird sie dich, wenn du dich nicht vollständig an die Vorschriften der Kirche hältst, in Griff bekommen und du wirst ihr anhängen! Besinne dich und pilger besser 40 km südlich von Medjugorje nach Hrasno, zum wahren Heiligtum der wahren Friedenskönigin. Es ist kirchlich anerkannt! Und damit ist es von Gott anerkannt! Folge also Gott, folge also der Kirche – nach Hrasno, und kehre dem falschen Heiligtum den Rücken zu!
SCHLUSSWORT
Ich habe in der letzten Zeit Diskussionen mit Anhängern von Medjugorje geführt, nachdem ich ihnen Irrlehren der „Erscheinung“ und ihre wahren Ziele vor Augen geführt habe. Es war nicht möglich, sie von ihr zu trennen, obwohl sie diese Irrlehren klar vor sich hatten. Das, und die Tatsache, wie man sich über kirchliche Verbote und Anweisungen hinwegsetzt, zeigt, wie tief die Anhänger an Medjugorje gebunden sind. Sie haben das Fundament der Kirche und ihre Wahrheit verlassen, indem sie fest zur „Erscheinung“ und ihren Irrlehren stehen. Das lässt nichts Gutes ahnen, wenn sogar Irrlehren verteidigt werden, nur weil sie von einer „Erscheinung“ kommen, die sich als Muttergottes ausgibt und der man das trotz der Irrlehren aufgrund der „guten Früchte“ abnimmt! Wenn man, statt der Kirche und ihrer Lehre zu folgen, lieber der „Erscheinung“ und ihren Irrlehren folgt, dann ist dies bereits eine inoffizielle Abspaltung von der katholischen Kirche, eine de-facto-Spaltung!
Doch es gibt bei einigen wenigen Hoffnung, und zwar bei solchen Anhängern, denen die Wahrheit der römisch-katholischen Kirche allein wichtig ist. Trägt man ihnen die Irrlehren der „Erscheinung“ vor, wenden sie sich umgehend von dieser „Erscheinung“ und ihren Botschaften ab, weil sie die Kirche lieben, weil ihnen die Wahrheit und der Wille Gottes das Wichtigste sind und weil sie deshalb aus dem Heiligen Geist ein Gespür für die Wahrheit und den Willen Gottes haben! Ein Freund von mir, der Anhänger und Verteidiger Medjugorjes war, verwarf die „Erscheinung“ sofort, nachdem ich ihm einige ihrer kirchenfeindlichen und antichristlichen Lehren im Originalwortlaut vortrug. Er versuchte die „Erscheinung“ nicht ein bisschen zu verteidigen! Er verteidigte die Kirche und ihre Lehre!
Das lässt mich guter Hoffnung sein, dass durch diese Broschüre Anhänger von Medjugorje, die die katholische Kirche und ihre Wahrheit wirklich lieben, und das nicht nur vorgeben, sich von der „Erscheinung“, ihren Botschaften und von Medjugorje als vorgebliche „Gnadenquelle“ und „Oase des Friedens“ abwenden und mithelfen, die Wahrheit über Medjugorje zu verbreiten, mit dem Ziel die Kirche zu verteidigen und zu stärken. Denn die Kirche ist in unseren Tagen sehr geschwächt, mehr als jemals zuvor in ihrer Geschichte. Von allen Seiten wird sie angegriffen, von innen und von außen!
„Medjugorje“ und seine irrlehrende „Erscheinung“ ist eine weitere gewaltige Angriffsquelle gegen die Kirche! Als Katholiken müssen wir ihr entschieden entgegentreten! Aus Liebe zu Gott, zur wahren Gottesmutter und zur Kirche!
Gott segne Sie!
Stjepan Vučina