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Gertrud von Helfta

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LoveAndPray85:
Gertrud von Helfta ("die Große")
(* 6. Januar 1256; † 17. November 1301 oder 1302)



Schon als fünf Jahre altes Mädchen war Gertrud - wohl als Waisenkind - ins Zisterzienserinnenkloster Helfta gekommen, wo sie von der Äbtissin Gertrud von Hackeborn, einer durch feinsinnige Bildung ausgezeichneten Frau, erzogen und selbst Nonne wurde. Sie übersetzte Teile der Heiligen Schrift ins Deutsche. Mit 26 Jahren hatte sie eine Vision: Sie wurde von Jesus Christus in die Nachfolge gerufen; er hob sie über eine Dornenhecke zu sich und führte sie davon. Vor ihrer Bekehrung wollte sie den Männern in nichts nachstehen; von ihren damaligen Anstrengungen hatte Jesus in der Berufungsvision gesagt: „Bisher hast Du mit meinen Feinden vom Staub der Erde gegessen und aus ihren Dornen ein paar Honigtropfen gesaugt. Komme zu mir - ich will dich trunken machen mit dem Strom meiner göttlichen Wonnen.“


Oration
Gott, du Sehnsucht deiner Geschöpfe, es hat dir gefallen, im Herzen der heiligen Gertrud Wohnung zu nehmen. Schenke auch uns auf ihre Fürbitte die Tröstungen deiner Gegenwart, bringe Licht in das Dunkel unseres Herzens und lass uns erfahren, dass du in uns lebst und wirkst. Darum bitten wir durch Jesus Christus.

~ Heilige Gertrud von Helfta, bitte für uns! ~

Marcel:

--- Zitat von: LoveAndPray85 am 16. November 2011, 18:18:36 ---~ Heilige Gertrud von Helfta, bitte für uns! ~
--- Ende Zitat ---

Heute abend war ich in unserer Herz-Jesu-Kirche in der Abendmesse.
Darin hat der Priester über die hl. Gertrud gepredigt. Er sagte u. a., daß
sie Einfluß auf die Herz-Jesu-Verehrung gehabt hätte und einige Anru-
fungen der Litanei vom heiligsten Herzen Jesu – die wir doch sicher des
öfteren beten würden – von ihr stammten.

▶ Litanei vom heiligsten Herzen Jesu

Marcel

LoveAndPray85:
Die Heilige Gertrud spicht mir ganz und gar aus dem Herzen:

"Meine Seele preise dich, Herr und Gott. Mein Schöpfer, meine Seele preise dich,
und aus meinem innersten Kern sollen dich bekennen deine Hulderweise,
mit denen deine unfassbare Güte mich umgeben hat. Wie und wo immer ich kann,
sage ich deiner unermesslichen Barmherzigkeit Dank. Ich lobe und verherrliche
deine Langmut und deine Geduld. Du hast darüber hinweggesehen, dass ich meine
Jahre als Kind und junges Mädchen, als heranwachsende junge Frau fast bis zum
Ende meines fünfundzwanzigsten Lebensjahres in blinder Torheit durchlief und,
wie es mir jetzt scheint, ohne Gewissensbisse in Gedanken, Worten und Werken
alles tat, was mir passte und was mir möglich war.
[...]
Zum Dank versenke ich mich in den tiefen Abgrund der Demut. Mit deiner hocherhabenen
Barmherzigkeit lobe und verehre ich deine liebe Güte, mit der du über mich, die ich so
verirrt dahinlebte, Pläne des Heils hattest und nicht des Unheils, indem du mich immer wieder
mit der Größe deiner Wohltaten erhobst. Darüber hinaus wandtest du mir die
unschätzbare Vertrautheit deiner Freundschaft zu und botest mir zur Fülle all meiner Freuden
auf verschiedene Weise den edlen Schrein der Gottheit an, dein vergöttlichtes Herz!"



Mein Gott, ich liebe DICH!

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