Esoterisches Liebesgeflüster in der Gemeinde Christi
Vorabinfo: Gott aus esoterischer SichtDas Gottesbild der Esoterik ist sehr ungenau. Sie lässt offen, wer Gott wirklich ist. Jeder, der die Esoterik praktiziert, hat seine eigene Vorstellung von Gott. Man kann sich mithilfe der Esoterik sein eigenes Gottesbild erschaffen. In der Esoterik wird der Mensch zum Maß der Dinge. Gott wird nach dem Bilde des Menschen geschaffen und nach seinen Vorstellungen, was im völligen Gegensatz zur Bibel steht, wo der Mensch nach dem Bilde Gottes geschaffen ist.
Gott wird als unpersönliche kosmische Kraft gesehen oder als Energiewesen mit sehr hochfrequenter Energie. Gott soll die Quelle aller Energie und Liebe und Licht sein. Gott soll mit viel Liebe, Reinheit, Wahrheit und Licht den Kosmos und den Menschen erschaffen haben.
Inwiefern haben die meisten Gemeinden Christi dieses esoterische Gottesbild angenommen?
Es gibt einige Gemeinden, bei denen man es nicht auf den ersten Blick erkennen kann, aber auch solche, wo ein derartiges Gottesbild in übertriebenem Maße exakt esoterisch, eventuell mit einem Hauch Humanismus vermischt, gesehen und eine entsprechende Theologie praktiziert wird. In solchen Gemeinden wird viel von Gottes Liebe gesprochen, dass Er die Liebe selbst ist, das bedeutet für sie, dass Er niemals etwas tun würde, was in menschlichen Augen „unlieb“ wäre, z.B. seine geistgezeugten Kinder zurechtweisen oder gar strafen. Nein, so was tut ein Gott der Liebe nicht! Und wenn alle eh kleine Götter sind, ist Erziehung ja auch völlig überflüssig! Jeder geistgezeugte (wiedergeborene) Gläubige ist ja bereits heilig und gerecht, wozu also Erziehung in der Gerechtigkeit und Heiligkeit? Dass aber Jaschua (Jesus) und Paulus mehr über die Hölle, Sünde und verschiedene Ermahnungen und Warnungen an Christen sprachen und schrieben, als über die Liebe Gottes, das ist bei diesem „anderen Evangelium“ mit einem offensichtlich „anderen Jesus“ nicht von Bedeutung. 2.Kor.11:4
(Leider kommt diese Einstellung zu Liebe und Erziehung nicht aus der Bibel, sondern aus den neuen Ansichten über Pädagogik, wo Kinder von ihren Eltern nicht mehr erzogen werden, denn die lieben Kleinen haben doch eine so göttliche Seele (Esothesen, die an Reinkarnation anknüpfen). Die Früchte dieser Liebe ohne Strafe/Zu-recht-weisen können wir überall selbst erfahren, wo wir solchen Geschöpfen begegnen. Eine solche Nichterziehung hat schlimme Folgen, denn sie nährt den menschlichen Egoismus und zerstört unsere Fähigkeit zur Selbstkritik. Bei Kindern wird keine Anlage zur Selbsterkenntnis und Selbstprüfung geschaffen und was bleibt ist Frust und unerklärbarer Selbsthass. Wer korrigierbar erzogen wurde und Fehler leicht zugeben kann, hat kurzes Leid (und große Freud) und wer sich lange mit Ausreden herumquält, hat lange Leid und schlechte Frucht. Vgl. biblischen Rat in Spr.29:15,17)
Und wenn man mit dem Liebesgesülze am Ende ist, kommt gleich danach das Gnadengeschrei: Wir leben in der Gnade! Deshalb wird hier auch oftmals gleichzeitig gelehrt, dass es keine Sünde mehr gibt, dass der Mensch vollkommen und frei ist und Gott ihn mit all seinen Fehlern liebt. Meist sieht man dieses Gottesbild mit verklebten Augen im Neuen Testament, da sich Gott ja hier in seiner Gnade und Liebe völlig anders verhalten würde, als im Alten Bund. Wo sollte bei so viel Gnade auch der Zorn Gottes herkommen? Und außerdem gefällt dieses Gottesbild einfach dem menschlichen Ego besser! Ach, das tut ja alles so gut und jeder, der das Gegenteil behauptet, der darf erfahren, was für diese Christen Nächstenliebe bedeutet. Au waia! Gerade säuselten sie noch so liebevoll dahin, aber dann ändern sich schlagartig die Gesichtszüge. Wo ist sie denn jetzt abgeblieben, die Liebesenergie?
Ergänzender Beitrag:
http://www.liebezurwahrheit.de/files/falschverstandeneGnade.pdfDass auch im NT vom Zorn Gottes die Rede ist, z.B. in Joh.3:36, Röm.1:18 oder Hebr.10:31, Offbg.19, das will man nicht wahrhaben. Und dass auch das NT von Strafen der Gotteskinder berichtet, z.B. in 1.Kor.11:30, Hebr.12:6; 10:29, Offbg.2:16,23; 3:3,16,19 wird ebenso wenig gelehrt. Und vor allem will man mit Geschwistern, die solche Textstellen erwähnen, nichts zu tun haben. Die sind viel zu „gesetzlich“ und leben noch im Alten! Doch richtig ist: diese Prediger haben das "Wort Gottes verfälscht"! 2.Kor.4:2
Man hat sich seinen eigenen Gott geschaffen, sich ein Bild von der unendlichen Liebe, Gnade und Güte Gottes gemacht, indem Zorn oder Strafe keinen Platz mehr haben. Und das hört sich doch auch so demutsvoll an, hat doch einen so wunderbaren Schein von Ehrfurcht, dass mir regelmäßig schlecht davon wird. (Es mag an dem schmierigen Geist liegen, der hinter alledem die treibende Kraft ist.)
Diese Art „Christen“ wollen in der Liebe Gottes schwelgen, wollen „den Liebesstrom“ fließen lassen, durch sich selbst hin zu anderen, die dann auch schon mal wie vom Blitz getroffen zu Boden sinken können, „weil Gott sie mit seiner Liebe so stark angerührt hat“ oder weil sie von „der Liebes-Salbung eine volle Ladung bekamen“. Ja, bestätigte man mir, das sei Gottes Energie, denn Gott ist ja Energie (da war sie wieder, die Esoterik in der Gemeinde!) Aber nein, das habe mit Esoterik nichts zu tun, die Bibel spricht ja selbst von Gottes „Dynamis“, seiner Kraft, seiner Energie. Und wenn er die loslässt, dann passieren halt so wundersame Sachen, wie Lachen in Geist, Trunkenheitszustände, Kraftlosigkeit und Umfallen, aber auch Bekehrungen ohne dass zuvor gepredigt wurde.
Helmut Bauers (Wort + Geist) eigene Erfahrung mit der Kraft, die er manchmal auch Liebe nennt, weil es besser ankommt:
http://irrglaube.parlaris.com/ftopic1718.htmlWenn du in einer Gemeinde bist, wo man solche oder ähnliche Thesen vertritt:• Du kannst aus jeder Not und Gefahr siegreich hervorgehen!
• Du kannst ungeahnte Energien in dir entfesseln und mit ihrer Hilfe dein Schicksal meistern!
• In dir schlummern alle Kräfte und Möglichkeiten, um glücklich, gesund und erfolgreich zu sein.
• In dir ist das strahlende Zentrum des Lebens – in dir ist der Himmel, den du ersehnst – Du musst ihn nur erkennen und in die Welt hinausstrahlen!
• Besinne dich auf diese innere Kraft, Deinen inneren Helfer, durch den Du eins bist mit den Kräften des Alls!
….. dann fliehe so schnell du kannst vor diesem esoterischen Energieschrott, denn ein esoterisch angehauchtes Evangelium ist „ein anderes Evangelium“ und bietet nur Wohlfühlen und Wohlstand, kein Leben und schon gar kein ewiges Leben und Versöhnung mit Gott! Der betrügende Geist, der das ganze inszeniert, will dich an deinem Ego ergreifen, dir Kraft und Energie für dieses jetzige Leben geben, aber zu mehr ist er nicht fähig. Mag sein, dass du erfolgreich sein wirst (z.B. in der okkulten Musikindustrie), damit du der Täuschung unterliegst, dass es funktioniert und deshalb auch von Gott sein müsse, aber das Ende wird schrecklich sein, weil du keine Sündenvergebung hast, keine Reinigung, keine Heiligung und somit keinen Zugang (Weg) zum himmlischen Vater. Immer wieder sagte Jesus (Jahuschua): Lasst euch nicht verführen! Ich habe es ja vorher gesagt! Luk.21:8, Mat.24:5,24-25
Die obige Auflistung ist aus einem Eso-Beitrag! Könnte auch aus Bauers Küche sein, da habe ich sie auch schon mal so gehört. Jedenfalls fand ich sie nirgends in der Bibel! Paulus ging nicht aus jeder Not siegreich hervor – wollen wir ihm etwa (wie Helmut Bauer) unterstellen, er habe da was falsch gemacht? 1.Kor.4:9-13
Darf Theologie liberal sein?Die liberale Theologie und ihre Kirche vertreten die Ansicht, dass alle Strafe für jede Sünde auf Jesus liegt und die, die an ihn glauben, deshalb frei ausgehen und zudem auch nicht mehr sündigen können. Zumindest hätte eine Verfehlung keine Folgen, weil der Herr bereits für sie bezahlt habe.
Das ist ein selbstgezimmerter Götze, den sie sich hier machen und kein gerechter Gott! Die Schriften zeigen klar, dass Sünde niemals ungestraft bleiben kann und „wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir zur Erkenntnis der Wahrheit des Evangeliums gekommen sind“, dann zählt das Opfer Jesu nicht, denn es heißt ausdrücklich „dass dann kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig ist“. Hebr.10:25-31 In einem solchen Fall hat man die Gnade der Sündenvergebung durch das Blut des Lammes einfach verspielt. Auch 1.Kor.11:30 und die Sendschreiben in der Offenbarung zeigen deutlich, was mit geistgezeugten Sündern geschehen kann. Lies dir die ersten drei Kapitel einmal bewusst durch.
Geschwister! Lasst euch nicht verführen, was ein Mensch sät, das wird er ernten! Wer innerhalb des Weinbergs Gottes einfach tut, was ihm gefällt, der ist nicht am oder im Weinstock, sondern in Rebellion und Eigensinn, in Selbstgerechtigkeit statt in Selbstverleugnung, in Unabhängigkeit statt in Hingabe und Abhängigkeit von Gott, wie eine Traube vom Weinstock und seiner Wurzel. Joh.15
Fürchtet euch! Off.15:4, 1.Petr.2:17
„Bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!“ Phil.2:12
Denn gerade weil Gott Liebe ist, schließt das auch seine Eifersucht mit ein. Er ist ein „eifernder Gott“, sagt er von sich selbst. 2.Mose 34:14 Seine Eifersucht ist ein gerechter Ausdruck seiner vollkommenen Liebe! Er ist eifersüchtig, wenn die Geschöpfe seiner Liebe fortgesetzt sündigen, oder sich lau und lässig verhalten und sich andere Götzen machen, die ihr Leben bestimmen. Hebr.10:29-31 Wir sollten Eifer nur für Gott und Jesus (Jaschua) haben, damit Er keinen Grund zur Eifersucht hat! Apg.22:3 Eifersucht gepaart mit Zorn hat er für diejenigen, die sich seinem Sohn, den er für sie dahin gab, um sie zu erlösen, ablehnen. „Wer den Herrn Jesus nicht lieb hat ist verflucht!“ 1.Kor.16:22 Wenngleich Gott Liebe ist, wird er keinesfalls über Sünde, über Übertretung seiner Gebote hinweg schauen. 2.Petr.2:9, Nahum 1:2-3 Bei alledem ist er allerdings liebevoll langmütig. 3:9 Und wenn wir aufrichtig und mit reumütigem Herzen unsere Verfehlung vor ihm bekennen, ist er treu und gerecht, uns aufgrund des Blutes Jesu zu vergeben, wie er es zugesagt hat. 1.Joh.1:9
Hallelujah! Gott ist gut! Ein gerechter Vater!