Infolge des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde die neue, protestantisierte Messe eingeführt, in der in der Regel die Mund- und Stehkommunion praktiziert wird. Doch unser Herr ist damit ganz und gar nicht einverstanden! In seinem Wort offenbart uns Gott, dass wir die Mund- und Kniekommunion zu praktizieren haben. Zunächst sei darauf hingewiesen, dass das gesamte AT mit seinem Inhalt die Vorausbezeichnung des Neuen Bundes mit seinem gesamten Inhalt ist. Christus selbst verweist auf den dreitägigen Aufenthalt des Propheten Jona im Bauch des Fisches als Vorausbezeichnung seines Aufenthalts im Totenreich zwischen seinen seinem Tod und seiner Auferstehung. Ein weiteres Beispiel: In 1 Mo. 4,23-24 ist von Lamech die Rede, der die 77-fache Rache verkündete. Er ist ein Gegenbild zu Jesus Christus, der die 77-fache Vergebung verkündete (Mt. 18,21-22) Diese zwei Beispiele sollen ausreichen, um das Folgende zu verstehen! Im Buch des Propheten Jesaja lesen wir:
„Da flog zu mir einer der Seraphim heran; und in seiner Hand war eine glühende Kohle, die er mit der Zange vom Altar genommen hatte. Und er berührte damit meinen Mund und sprach: 'Siehe, dies hat deine Lippen berührt; so ist deine Schuld gewichen und deine Sünde gesühnt.' Und ich hörte die Stimme des Herrn, der sprach: 'Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen?'“ (Jes. 6,6-8)
Die „glühende Kohle“ auf dem Altar, die die Sünde hinwegnimmt und sie sühnt, bezeichnet den Leib Christi in der Gestalt der Hostie auf dem Altar des Neuen Bundes voraus:
„Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt!“ (Joh. 1,29)
„er ist die Sühnung für unsere Sünden“ (1 Joh. 2,2)
So wie der Seraph die „glühende Kohle“ vom Altare nahm und sie an den Mund des Propheten führte, so nimmt auch der Priester des Neuen Bundes den Leib Christi vom christlichen Altar und führt ihn den Gläubigen an den Mund. Beachten wir, wie ehrfürchtig der Seraph die „glühende Kohle“, die die Sünde des Propheten hinwegnahm und sie sühnte, behandelte: Er nahm sie nicht mit seiner Hand vom Altar, sondern mit einer Zange, und zwar nicht deshalb, weil sie ihm zu heiß gewesen wäre – er hält sie ja hinterher in der Hand -, sondern weil sie so überaus heilig war! Um wieviel heiliger ist der Herr in der konsekrierten Hostie?!
Der Seraph bezeichnet den Priester des Neuen Bundes voraus, der Altar den Altar des Neuen Bundes. Der Prophet bezeichnet den Christen voraus, der den allerheiligsten und erhabensten Leib Christi vom Priester an den Mund geführt bekommt, NICHT IN DIE HAND!!! Damit enthüllt uns der Herr, dass die Handkommunion seinem heiligsten Willen völlig entgegengesetzt steht, denn das, was der Seraph mit der glühenden Kohle getan hat, hat auch jeder Priester des Neuen Bundes zu tun: die konsekrierte Hostie an den Mund des Gläubigen zu führen! Damit enthüllt uns die Heilige Schrift, dass die Handkommunion eine antichristliche Praxis ist! Und was ist mit der Stehkommunion? Auch sie wird vom Herrn verworfen, und zwar in Phil. 2,5-11:
"Auf das seid bedacht unter euch, was auch an Christus Jesus ihr seht: Er war in Gottesgestalt, doch nicht zu eigenem Gewinn erachtete er das Gleichsein mit Gott, sondern entsagte seiner selbst, nahm Knechtskestalt an, wurde Menschen gleich und im Äußern erfunden wie ein Mensch; er erniedrigte sich selbst und wurde gehorsam bis in den Tod, den Tod am Kreuz. Und darum erhöhte ihn Gott so hoch und verlieh ihm den Namen, überrragend jeden Namen, auf dass beim Namen Jesu sich beuge jedes Knie, derer im Himmel, derer auf Erden und derer unter der Erde, und jede Zunge bekenne: 'Herr ist Jesus Christus', zur Verherrlichung Gottes, des Vaters!"
Zunächst erklärt der hl. Paulus im Geiste Gottes, dass Gott Sohn Mensch wurde und sich bis zum Opfertod am Kreuz erniedrigte. Es ist nun kein Zufall, dass Paulus Christi Opfertod am Kreuz mit dem Beugen jedes Knies und des Zugenbekenntnisses in Zusammenhang bringt, wird doch in der Heiligen Messe gerade dieses Opfer von Golgotha gegenwärtiggesetzt, weshalb der Schreiber des Hebrärerbriefes erklärt:
„Wir haben einen Opferaltar, von dem zu essen die kein Anrecht haben, die dem Zelte dienen (die Juden).“ (Hebr. 13,10)
Und weiter heißt es:
„Denn von Tieren, deren Blut durch den Hohenpriester um der Sünde willen in das Heiligtum getragen wird, werden die Leiber außerhalb des Lagers verbrannt. Deshalb hat auch Jesus, um durch sein Blut das Volk zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten. So lasst uns denn hinausgehen zu ihm vor das Lager und die Schmach mit ihm tragen.“ (Hebr. 13,11)
Wo befindet sich dieses Lager, wo Christus seine Schmach getragen hat? Aus der Bibel wissen wir, dass es auf Golgotha! Sollen wir Christen nun regelmäßig nach Israel pilgern, um vor die Opferstätte Golgotha zu treten und dort mit Christus die Schmach zu tragen? Nein, sondern Golgotha wird im Altarraum der Kirche während des Heiligen Messopfers gegenwärtig gesetzt; hier, vor den Altarraum, in dem das Opfer von Golgotha durch den geweihten Priester des Neuen Bundes gegenwärtig gesetzt wird, müssen wir hintreten, um mit Christus, der reinen Opfergabe, die Schmach zu tragen.
Wenn nun Paulus mit dem Opferlamm Jesus Christus das Beugen der Knie und das Zungenbekenntnis in Zusammenhang bringt, dann sehen wir im Heiligen Geist, dass er speziell vom Heiligen Messopfer spricht, in dem der Priester des Neuen Bundes Christi Opfer von Golgotha als Sühne für unsere Sünden und Verfehlungen Gott darbringt. Wenn wir nun das Opferlamm in der Heiligen Kommunion empfangen, haben wir uns vor dem Opferlamm hinzuknien, um es auf unsere Zunge zu empfangen, mit der wir auf diese Weise Christus, dieses Opferlamm, und seinen heiligsten Namen bekennen: "Denn sooft ihr dieses Brot (Christus, das Himmelsbrot) esst und den Kelch (das Blut Christi) trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt." (1 Kor. 11,26)
Lieber Brüder und Schwestern! Ihr seht, dass die Hand- und Stehkommunion nicht im Willen Gottes steht! Sie ist zwar von unserer Kirchenobrigkeit erlaubt und zugelassen, doch vor Gott nicht in Ordnung! Sie ist ein antichristlicher Akt, mit dem man Christus schmäht, weil man ihn nicht so empfängt, wie uns das Gott sagt und wie es in der katholischen, der Tridentinischen Messe geschieht! Jeder, der die Hand- und Stehkommunion empfängt versündigt sich gegen den Herrn sehr stark und läd große Schuld auf sich. Natürlich darf man den Herrn in der Heiligen Kommunion stehend oder auch sitzend empfangen, wenn es aus gesundheitlichen Gründen nicht anders geht, aber nicht wenn wir und als gesunde Menschen vor dem HERRN befinden, den wir empfangen wollen. Da schenkt uns der Herr schon Gesundheit und wir wollen uns als dessen Geschöpfe nicht vor IHM, unserem Schöpfer, hinknien! Zudem hat ER für uns furchtbar gelitten, um uns vor der ewigen Verdammnis zu retten, weil wir sonst nichts anderes verdient hätten, als eben diese Verdammnis, und wir wollen IHM nicht die Ehre dafür geben, dass ER uns durch furchtbares Leid gerettet hat? Das kann und darf nicht angehen, denn es gibt keine Augenhöhe zwischen uns, die wir Nichts sind, und IHM, der Alles ist! Was ist der Staub gegenüber dem Universum? Was sind wir gegenüber GOTT! Nichts!
Nicht nur die Weise, wie wir Christus, den geopferten Gottmenschen in der Heiligen Kommunion zu empfangen haben, steht in der Bibel, sondern bei Jesaja ist auch der Abschluss der Heiligen Messe vorausbezeichbet! Unmittelbar nachdem der Seraph den Mund des Propheten mit der glühenden Kohle berührt hat, sprach Gott:
„Wen soll ich senden, und wer wird für uns gehen?“
Das entspricht dem letzten Teil der Heiligen Messfeier: Nachdem wir uns in der heiligen Kommunion mit Christus vereinigt haben, spricht der geweihte Priester an Christi Statt: „Ite, missa est“; das heißt so viel wie: „Gehet hin, ihr seid gesendet!“
Ja, wir sind gesendet, um der Welt das Evangelium zu verkündigen, und nicht, wie es nach der neuen Messordnung heißt: "Geht hin in Frieden!" Hier liegt eine Irreführung vieler Gläubiger vor, die auf das Zweite Vatikanum zurückgeht, und in der Konzilskirche praktiziert wird. Halten wir uns daher an das, was der Priester in der katholischen Messe sagt: "Gehet hin, ihr seid gesendet!"