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Das Dogma der heiligsten Dreifaltigkeit
Admin:
KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE:
Das Dogma der heiligsten Dreifaltigkeit
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Die Trinität ist eine.
Wir bekennen nicht drei Götter, sondern einen einzigen Gott in drei Personen:
die ,,wesensgleiche Dreifaltigkeit" (2. K. v. Konstantinopel 553: DS 421).
Die göttlichen Personen teilen die einzige Gottheit nicht untereinander, sondern jede von ihnen ist voll und ganz Gott:
,,Der Vater ist dasselbe wie der Sohn, der Sohn dasselbe wie der Vater, der Vater und der Sohn dasselbe wie der Heilige Geist, nämlich von Natur ein Gott" (11. Syn. v. Toledo 675: DS 530).
,,Jede der drei Personen ist jene Wirklichkeit, das heißt göttliche Substanz, Wesenheit oder Natur" (4. K. im Lateran 1215: DS 804).
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Die drei göttlichen Personen sind real voneinander verschieden.
Der eine Gott ist nicht ,,gleichsam für sich allein" (Fides Damasi: DS 71). ,,Vater", ,,Sohn", ,,Heiliger Geist" sind nicht einfach Namen, welche Seinsweisen des göttlichen Wesens bezeichnen, denn sie sind
real voneinander verschieden:
,,Der Vater ist nicht derselbe wie der Sohn, noch ist der Sohn derselbe wie der Vater, noch ist der Heilige Geist derselbe wie der Vater oder der Sohn" (11. Syn. v. Toledo 675: DS 530). Sie sind voneinander verschieden durch ihre Ursprungsbeziehungen:
Es ist ,,der Vater, der zeugt, und der Sohn, der gezeugt wird, und der
Heilige Geist, der hervorgeht" (4. K. im Lateran 1215:DS 804).
Die göttliche Einheit ist dreieinig.
255
Die drei göttlichen Personen beziehen sich aufeinander.
Weil die reale Verschiedenheit der Personen die göttliche Einheit nicht zerteilt, liegt sie einzig in den gegenseitigen Beziehungen: ,,Mit den Namen der Personen, die eine Beziehung ausdrücken, wird der Vater auf den Sohn, der Sohn auf den Vater und der Heilige Geist auf beide bezogen:
Obwohl sie im Hinblick auf ihre Beziehung drei Personen genannt werden, sind sie, so unser Glaube, doch eine Natur oder Substanz" (11. Syn. v. Toledo 675: DS 528).
In ihnen ist ,,alles ... eins, wo sich keine Gegensätzlichkeit der Beziehung entgegenstellt" (K. v. Florenz 1442: DS 1330).
,,Wegen dieser Einheit ist der Vater ganz im Sohn, ganz im Heiligen Geist; der Sohn ist ganz im Vater, ganz im Heiligen Geist; der Heilige Geist ist ganz im Vater, ganz im Sohn" (ebd.: DS 1331).
Tomek86:
Ein Kollege hat mir eine lange Frage oder sogar meherere Fragen zur Dreifaltigkeit gestellt, dachte mir ich kann ihm die am besten beantworten wenn ich die auch hier rein stelle und schaue was ihr dazu sagt :
also als Christ soll man ja bezeugen das Gott dreieinig ist.
also Vater Sohn und heiliger Geist
wieso betet dann Jesus an so vielen Stellen zu Gott wenn er doch Gott ist?
du kennst doch die Stelle wo Jesus zu Boden mit dem Gesicht geht betet und sagt nich mein sondern dein Wille geschehe.
wenn Jesus Gott ist wie soll ich das dann verstehen?
im 1. Brief des Paulus an Timotheus in Kapitel 6 Vers 16
schreibt Paulus das kein Mensch Gott gesehen hat noch sehen kann
kennst doch bestimmt die Stelle wo Jesus sagt ' wer mich sieht sieht den Vater'
Also hat man doch Gott durch Jesus gesehen?
andere stelle 'Markus 10 Vers 18'
da kam jemand zu Jesus und hat gefragt
'guter Meister was muss ich tun damit ich das ewige Leben erbe'
da sagte Jesus
'was nennst du mich gut ? niemand ist gut als Gott allein'
Jesus sagt also selber das er nicht gut ist sondern Gott. er betet zu ihm.
wenn ich das les fällt mir schwer an die 3 faltigkeit zu glauben
wenn man das liest denkt man doch das Jesus nicht Gott ist..
oder ich glaub das Gott allmächtig und allwissend ist. du sicher auch
Markus 13 Vers 32
Jesus sagt über den jüngsten Tag das er es nicht weiß das es die Engel im Himmel nicht wissen sondern nur Gott.
aber laut Katechismus ist Jesus doch wahrer Gott
weil zu Markus 13 Vers 32... entweder ist er dann nicht Gott. oder er wollte es nicht verraten dann hat er aber gelogen. und Gott lügt nicht ?
Jesus ich weiß jetzt nicht genau wo. hat gesagt (nicht genau so wie ich es jetzt schreib)
wenn es geht lass den Kelch an mir vorüber gehen
oder am Kreuz
oh Gott wieso hast du mich verlassen
wenn er Gott ist müsste er wissen das er für uns stirbt um unsere Sünden zu vergeben
und 2. er ist doch Gott. also er bittet Gott ihn zu verschonen aber er 'ist doch Gott' ?
Admin:
Weitere Infos bezüglich der heiligsten Dreifaltigkeit
http://kath-zdw.ch/maria/gott.vater.dreifaltigkeit.html
Themen:
* Das Dogma der heiligsten Dreifaltigkeit
* Die Offenbarung Gottes als Dreifaltigkeit
* DER VATER
* Wie der Sohn Gottes Mensch ist
* ICH GLAUBE AN DEN HEILIGEN GEIST
* Die Werke Gottes und die trinitarischen Sendungen
* Die Schöpfung – Werk der heiligsten Dreifaltigkeit
* Geheimnis der Dreifaltigkeit
* Biblische Quellen für die Dreifaltigkeit
* Aus d. blauen Buch: Bez. Hl. Dreifaltigkeit und die Hl. Eucharistie!
LoveAndPray85:
Meine Lösungsversuche
--- Zitat von: Tomek86 am 22. Juni 2012, 00:23:27 ---wieso betet dann Jesus an so vielen Stellen zu Gott wenn er doch Gott ist?
du kennst doch die Stelle wo Jesus zu Boden mit dem Gesicht geht betet und sagt nich mein sondern dein Wille geschehe.
wenn Jesus Gott ist wie soll ich das dann verstehen?
im 1. Brief des Paulus an Timotheus in Kapitel 6 Vers 16
schreibt Paulus das kein Mensch Gott gesehen hat noch sehen kann
kennst doch bestimmt die Stelle wo Jesus sagt ' wer mich sieht sieht den Vater'
Also hat man doch Gott durch Jesus gesehen?
--- Ende Zitat ---
"wieso betet dann Jesus an so vielen Stellen zu Gott wenn er doch Gott ist?"
Gott ist einer, aber eben auch dreifaltig. Alle sind eins, aber doch eben drei Personen! Das ist es ja gerade, woran wir glauben. Es besteht auch ein innergöttliches Leben, eine Beziehung zwischen Vater, Sohn und Heiligem Geist; und diese Beziehung pflegte auch der Gottmensch, solange Er auf Erden wandelte, durch das Gebet - wie jeder Mensch, nur auf vollkommene Weise - uns zum Vorbild. Zwar war Er innerlich mit Seinem Vater immer eins, aber lebte doch getrennt von ihm, denn der Vater ist im Himmel... Ein Priester erklärte, dass der Hl. Geist die Verbindung zwischen Vater und Sohn ist. Jesu Gespräch mit dem Vater erfolgt durch den Heiligen Geist. Der Hl. Geist wird auch sehr schön und passend "Atem Gottes" genannt. Ebenso ist der Hl. Geist natürlich auch Verbindung zwischen Gott und dem Menschen.
"du kennst doch die Stelle wo Jesus zu Boden mit dem Gesicht geht betet und sagt nich mein sondern dein Wille geschehe.
wenn Jesus Gott ist wie soll ich das dann verstehen?"
Das hat Jesus eindeutig als der "Mensch Jesus" gesagt, da er in dieser Stunde vom
Vater - natürlich nur dem Empfinden nach - verlassen war, da zur Sühne all unsere Sünden auf ihm lasteten. Dadurch wollte Er uns, wie durch alle anderen Handlungen, ein Vorbild als Mensch geben, wie wir selbst handeln sollen. Jesus ist wahrer Gott und auch wahrer Mensch.
"im 1. Brief des Paulus an Timotheus in Kapitel 6 Vers 16
schreibt Paulus das kein Mensch Gott gesehen hat noch sehen kann
kennst doch bestimmt die Stelle wo Jesus sagt ' wer mich sieht sieht den Vater'
Also hat man doch Gott durch Jesus gesehen?"
Wir haben Jesus als wahren Menschen gesehen. Dadurch haben wir alle
Eigenschaften des Vaters gesehen - in menschlicher Gestalt. Seine Göttlichkeit
offenbarte sich zwar in Seinen Handlungen, aber doch war Seine Herrlichkeit verborgen.
Jesu Herrlichkeit im Himmel ist unvergleichlich größer als Seine Gestalt auf Erden.
Das könnte kein Mensch ertragen, bis er nicht vollkommen gereinigt und heilig ist.
Nicht umsonst ist Jesus in der Gestalt des Verborgenen in der Hostie unter uns
gegenwärtig...
LoveAndPray85:
--- Zitat von: Tomek86 am 22. Juni 2012, 00:23:27 ---Jesus ich weiß jetzt nicht genau wo. hat gesagt (nicht genau so wie ich es jetzt schreib)
wenn es geht lass den Kelch an mir vorüber gehen
oder am Kreuz
oh Gott wieso hast du mich verlassen
wenn er Gott ist müsste er wissen das er für uns stirbt um unsere Sünden zu vergeben
und 2. er ist doch Gott. also er bittet Gott ihn zu verschonen aber er 'ist doch Gott' ?
--- Ende Zitat ---
Jesus Christus wusste, dass Er für uns sterben würde. Trotzdem bat er Gott, ihn zu verschonen, weil Er - wie ich oben schon erwähnt habe - in dieser Stunde bzw. eigentlich auf Seinem ganzen Kreuzweg, von Gottes fühlbarer Anwesenheit, deren Er sich während Seines übrigen irdischen Lebens wohl erfreute, verlassen war. Wie kein anderer Mensch hat er dadurch die dunkle Nacht erlebt, die Verlassenheit von Gott. Er musste dadurch natürlich nicht von irgendetwas gereinigt werden, da er seit Anbeginn vollkommen war - aber zur Sühne ließ Gott diese schreckliche Verlassenheit, v.a. während Seines Ölbergsleiden und während Seines Todes zu.
Man darf wirklich nicht außer acht lassen, dass Jesus auch wahrer Mensch ist, "in allem uns gleich, außer der Sünde" (Hebräer 4,15).
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