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Dogmen

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Anemone:
Dogmen

Christlicher Glaube gründet auf der Offenbarung Gottes. Darum gibt es unverrückbare Wahrheiten, die aus dieser Offenbarung abgeleitet sind. Solche Glaubenssätze nennt man Dogmen. Für Katholiken sind diese – genauso wie die Gebote – keine Bevormundungen oder Einschränkungen, sondern Haltepunkte ihres Glaubens. Wenn Gott sich offenbart, will er klare Orientierung geben, Licht in die Grundfragen des Lebens bringen. Menschen sollen sich an etwas halten können. Auf einem schwankenden, sumpfigen Grund kann man kein Leben bauen.

Diese festen Haltepunkte des Glaubens, die Dogmen, können gleichwohl im Laufe der Zeit besser verstanden werden, ihr Verständnis kann sich weiterentwickeln; aber der Glaube kann sich nicht in seinem festen Kernbestand ändern. Gott spricht nicht heute so und morgen anders. Gott kann sich nicht selbst widersprechen. Deshalb hat Jesus der Kirche seinen Geist als bleibenden Beistand versprochen, „der sie in alle Wahrheiten einführen wird.“
So garantiert Jesus selbst die unverfälschte Weitergabe der Botschaft des Glaubens durch die Zeit. Weil Gott liebt, gibt er Orientierung und Halt.



Edith Stein:

„Ein Mensch kann dogmenfest sein, ohne gläubig zu sein, d. h. ohne den religiösen
Grundakt einmal vollzogen zu haben, geschweige denn, darin zu leben. Er kann im Sinne
der Dogmen sein Leben führen, ohne aus dem Glauben zu leben. Seine Werke können
durchaus korrekt sein, aber sie sind nicht wahrhaft um Gottes willen getan und können
auch nicht vor Gott wohlgefällig sein.“

KleinesLicht:
Danke, Anemone, so sehe ich das auch.


LG
KleinesLicht

KleinesLicht:

Ja, Wendelinus, aber so habe ich den Text von Anemone auch verstanden.


Gruß
KleinesLicht

kleineMaria:

Prof. Georg May, ein Mann der den Mut hat, die Dinge beim Namen zu nennen.
http://www.kath-info.de/falschlehrer.html

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