Liebe Geschwister,
was haltet ihr von folgendem Brief (?):
ich bin als Kind getauft worden. Das finde ich nun falsch, weil ich glaube, dass Babys nicht wissen, was sie falsch gemacht haben. Ich weiß auch nichts davon, dass sie sündigen würden.
Den Kindern ist ja auch das Reich Gottes. Warum dann die Kindestaufe?
Ich weiß gar nicht mehr, was ich als Baby gedacht habe. Vielleicht schauen Babys einfach auf das, was Vater und Mutter ihnen zeigen und glauben ihnen. Was sonst bliebe ihnen über? Was brauchen Babys? Nehmen sie sich einfach, was sie brauchen oder das, was ihnen ihre Eltern geben? Wenn sie noch nicht sprechen können, wie sollen sie dann andere anlügen? Was wissen Babys? Was haben sie schon gesehen in ihrem Leben? Können sie ihren Verstand überhaupt gebrauchen, um damit irgendwas Schlechtes zu tun?
Ich bin von Neuem geboren worden, Gott hat mir vergeben, umsonst, ohne meinen Verdienst dazu. Gott hat mir Gnade durch Glauben gegeben. Den Glauben hat er auch bewirkt. Er baut an mir, was ich an meiner Veränderung merke, wie Freude, Stille, „Sinnesänderung“. Er ist mit mir. Ihm möchte ich vertrauen.
Ich habe in meinem Leben viel falsch gemacht und habe damit immer noch Sorgen. Ich habe viel gesündigt und weder Gott, noch meinen Nächsten geliebt, an dem, was mir heute so auffällt. Ich wurde vermutlich für einen Christen gehalten, aber war keiner.
Ich war mir dessen bewusst, dass, wenn ich,z.B. stehle, dass es falsch ist, wenn ich irgendwelche Programme, Betriebssysteme illegal kopiere, es Diebstahl ist. Denn ich fühlte mich nicht wohl dabei und machte es trotzdem, wie ich mich erinnere.
Komischerweise war ich ja als Kind getauft worden, so dass man vielleicht meinen könnte, ich wäre schon sofort für immer unter der Gnade Gottes gewesen und gerettet.
Und mit meiner Konfirmation das auch noch als Bestätigung dazu.
Ich war aber nicht gerettet. Ich merke das an dem krassen Unterschied zwischen der Zeit vor und nach meiner Bekehrung. Die Geistlichkeit ist spürbar. Auch bemerkenswerte Zufälle und Gebetserhörung. Dazu das, was andere Christen erlebten und ich erlebte.
Gott hat mich begnadigt. Und nicht durch die Kindestaufe, auch nicht durch die Konfirmation. Das habe ich selber erfahren. Denn es ist, in unseren Zeitmaßen gemessen, noch nicht lange her, dass er mich aufnahm, aufweckte von meinem gefährlichen „Schlaf“. Dass ich anfing zu glauben durch ihn. Dass er mich mit Heiligem Geist taufte, denn ich weiß, dass er in mir ist. Gott baut an mir. Er liebt mich und ist treu. Er hilft mir auch durch seine Züchtigungen.
Ich hätte mich damals nicht „konfirmieren“ lassen dürfen. Ich gab damit ein falsches Zeugnis ab. Auch später, z.B. jedesmal beim Abendmahl. Ich war kein Christ, ich war nicht von Neuem geboren, sondern von Gott abgetrennt. Ich glaubte ihm nicht und beurteile es aus heutiger Sicht.
Die Verkündigung des Friedens funktioniert nicht nach unseren Möglichkeiten, sondern nur durch Gott. Denn nur durch ihn können wir nach seinem Willen Gutes tun. Er will unser Gott sein, unter uns wandeln und wir sollen sein Volk sein, glaube ich. Es ist die Liebe Gottes, dass wir seine Gebote halten, nicht umgekehrt. Da gibt es auch diesen Spruch, den ich abscheulich finde: „Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott“.
Es geht bei uns um die Bereitschaft zur Verkündigung, aber nicht aus eigenem Antrieb.
Meine eigenen Aussagen taugen nichts. Meine Wörter haben schon viel Schlechtes getan.
Auch, wenn ich die Buchstaben dazu aus der Schrift habe. Wir werden den Herrn nicht in der Schrift finden, sie zeugt zwar von ihm, aber dort ist er nicht. (Joh. 5,39) Schrift, also aneinandergereihte Buchstaben, kann nicht lebendig machen. Ich glaube, dass mit „das Wort wurde Fleisch“ (Jesus Christus) nicht das Wort Gottes als Schrift der Bibel gemeint ist, sondern dass gemeint ist, dass man nur durch den Geist Christi zum richtigen Verständnis der Schrift kommt. Und wenn man sagt, dass das Wort aus der Predigt käme und die Predigt aus dem Wort Gottes, dass genau gemeint sein sollte, dass die richtige Predigt aus dem Geist Gottes kommt.
Ich glaube auch, dass wir nicht immer in der Schrift lesen sollen, sondern nur dann, wenn unser Herr will, das wir was Bestimmtes lesen. Was nützt es, wenn man in seinem Gehirn viel von der Schrift abgespeichert hat, aber sie nicht zum Guten benutzen kann.
Letztens meinte jemand zu mir, es klinge abgelesen, was ich erzählte. Wie soll ich meinen Nächsten auch mit meinen Worten lieben. Was nützt es, wenn ich jemandem was erzähle, was er gar nicht verstehen kann, weil er den guten Samen nicht hat und nicht errettet werden soll oder kann?
Ich denke, dass wir durch Gott bereit sind, das Evangelium zu verkündigen, denn Gott bewirkt auch das Wollen.
Und ich glaube, dass wir das nicht aus uns selber tun sollen. Wir können es auch gar nicht. Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, nicht gegen Menschen, sondern gegen die Mächte der Finsternis. Und was sollen meine Worte, wenn ich meinen Nächsten nicht liebe? Ohne Gottes Hilfe sind wir machtlos.
Wie viele Menschen wissen, dass es den Heiligen Geist (Christi Geist) gibt, dass damit keine Kraft, auch keine Ansicht oder Leidenschaft wie z.B. „Sportsgeist“ gemeint ist?
Der Tröster, der uns in alle Wahrheit leiten wird. Dieser, der zum „Pfingstfest“ ausgesendet wurde, wie es in der Apostelgeschichte nachzulesen ist. Ich habe erkannt, dass diese Welt nicht so ist, wie man es „normalerweise“ annehmen dürfte, also ohne Errettung. Es gibt leider den Teufel und böse Geister. Ich habe es erlebt. Ich nahm und nehme auch Gedanken war, die nicht von mir sein können, die auch nicht vom heiligen Geist sein können. Ich bin da übrigens nicht der Einzige, der Gedanken wahrnimmt, die nicht von einem selber sind. UND: das Wichtigste: Das, was man durch Gott erlebt. Den auch der heilige Geist spricht mit uns. Gott spricht zu uns durch den heiligen Geist.
Ich bin froh, dass mich Gott durch Jesus Christus begnadigt hat, wirklich froh, denn das sollte ich auch. Ich weiß, dass ich gerettet bin von ewiger Verdammnis und Gottlosigkeit, denn dies ist schon hier sehr schlimm und irgendwann unbeschreiblich furchtbar, denke ich.
Das was hier schon katastrophal ist, wer weiß, wie es ist, wenn dies hier alles wirklich vorbei ist und man nicht errettet ist. Was ist dann? Wenn das kommt, wo Gott nicht mehr hinschaut und nie mehr helfen wird?
Wo die, die nicht gerettet sind, vor der Tür stehen, aber es absolut keinen Weg mehr in die Wohnung gibt, in die Jesus Christus als Gastgeber einlädt.
Und wenn dies eine Wohnung in Gott von absoluter Liebe, Freude, … Herrlichkeit ist?
Was ist, wenn Menschen denken, sie seien durch Taufe, Konfirmation usw. errettet, aber sind es gar nicht?
Ich glaube, dass sich Traditionen entwickelt haben, für Taufe, Konfirmation und vieles andere. Ich glaube, dass niemals ein Staat christlich genannt werden sollte. Was hat Christi Gemeinde mit der Welt zu tun. Ist der Glauben etwa aus weltlichen Satzungen?
Was ist „Christenheit“, was „Christenpflicht“, was „christliche Erziehung“, was soll die Verbindung Staat und Kirche, siehe (z.B.) Kirchensteuer, „Landes“-Kirche, „Christliche“ Parteien im Staat?
Ich glaube, dass das, was aus Gott geboren ist, nicht im Buchstaben verankert sein kann und niemals Vorschrift ist, denn Gottes Liebe halte ich nicht für Wirkung aus Vorschrift, sondern für lebendig und wunderbar.
Ich bitte euch darum, dass ihr wegen der Taufe unseren Herrn Jesus Christus, in dessen Namen ja auch getauft werden soll, um Hilfe bittet.
Der Herr kann diese Probleme lösen, denn bei Gott sind alle Dinge möglich.
Ich finde, unserem Herrn gilt es, zu vertrauen, nicht uns. Wir können uns täuschen lassen.
Aber er ist Gott, wir sind sein Volk, und er ist mit uns. Ihm gilt der Ruhm und Dank.
Ohne ihn können wir nichts tun. Und sollen das auch nicht.
Bitte wendet euch an unseren Herrn Jesus Christus.
Ich hatte zwischendurch den Eindruck, in einen religiösen Wahn verfallen gewesen zu sein, wurde auch mit Beschluss in eine Psychiatrie eingewiesen; zu dessen Zeitpunkt hatte ich selber nicht den Eindruck.
Inzwischen, nach vielen Monaten, finde ich, dass es sein könnte, dass mich tatsächlich der Teufel, vielleicht so was wie, „durcheinander gewirbelt“ hatte.
Aber wer aus dieser Welt glaubt einem so was. Ich finde aber, dass es ein wichtiger Punkt ist, dass, wenn jemand meint, dies wäre Unsinn, er doch das Gegenteil zu beweisen versuchen solle. Damit sind auch Ärzte und Gerichte der Welt gemeint.
Grüße