Autor Thema: Wird die Bischofssynode nicht ein neues Schisma in der Kirche hervorrufen  (Gelesen 115282 mal)

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Offline Papalist

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Lieber vianney,

Auch ich gehöre zu dieser Gruppe, die davon betroffen ist, leider! Ich erhoffe von der Bischofssynode ein Signal, wie in Zukunft mit den Wiederverheirateten umgegangen werden soll. (...)


Wenn die Kirche wiederverheirateten Geschiedenen verbietet, die hl. Kommunion zu empfangen, so geschiet dies aus Liebe zu Gott, dass die Kirche einen sakrilegischen Empfang der hl. Kommunion verbietet, weil dies eine Beleidigung Gottes ist. Eine solche Erlaubnis wäre gegen die Liebe zum Nächsten, gegen dich , der nach den Worten des hl. Paulus seine eigene Verurteilung „essen und trinken“ würde.

Kehre um lieber Freund .

Wir werden ja einst nach götttlichen und nicht nach menschlichen Maßstäben vor Gott Rechenschaft ablegen müssen .

Merke : Bischöfe sind nicht die Macher des Lehramtes und der Sakramente , sondern deren Hüter und Bewahrer.

Gelobt sei Jesus Christus



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Offline vianney

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5. Tag der  Synode: Zehn Arbeitsgruppen gebildet Bei der laufenden Generalversammlung der  Bischofssynode zum Thema Ehe und Familie haben sich an diesem Freitag zehn  Arbeitskreise formiert. Darüber informierte die Presse am Mittag Vatikansprecher  Federico Lombardi. In den so genannten „Circoli minori“ werden in der  zweiten Synodenwoche Einzelthemen vertieft. Es gebe drei englisch-, drei  italienisch-, zwei
französisch- und zwei spanischsprachige Zirkel, referierte  Lombardi. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen fließen in ein Schlussdokument ein,  das
2015 Ausgangspunkt der zweiten Synode zur Ehe- und Familienseelsorge im Vatikan ist. Die synodalen Arbeiten gehen am kommenden Montag mit einem Zwischenbericht des Generalrelators der Synode weiter.  Anders als die 240 Kurzstatements der bisherigen Debatte soll dieser Bericht,  den Kardinal Peter Erdö vortragen wird, veröffentlicht werden.  (rv)


Kardinal Kasper: Heiligt der Zweck die Mittel?
Veröffentlicht: 8. Oktober 2014 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: PAPST / VATIKAN aktuell | Tags: Christus, die Schöpfungsordnung Gottes, Ehe, Eucharistie, Familie, Familiensynode, Glücks-Ideologie, Gott, Kardinal Kasper, Kirche, Unauflöslichkeit |4 Kommentare
Von Felizitas Küble
 
Unter der bezeichnenden Überschrift “Kardinal Kasper “Keine in Stein gemeißelte Ideologie” führte Tilman Kleinjung vom ARD-Hörfunkstudio in Rom am Sonntag, den 5. Oktober, ein längeres Gespräch mit Kardinal Walter Kasper, das auch online veröffentlicht wurde.
 
Der Interview-Titel ergibt sich aus einer grundsätzlichen Aussage dieses Kirchenmannes, der seit Jahrzehnten als Vorzeigefigur katholisch-“reformerischer” Kräfte fungiert.

Kardinal Kasper erklärt nämlich: “Die katholische Lehre ist kein ideologisches System, das in Stein gemeißelt ist. Sie ist ein lebendiges Evangelium, das vor allem zum Heil und zum Wohl der Menschen ausgelegt werden muss.”
 
Schon zuvor hatte der im Ruhestand befindliche Würdenträger gesagt, das Evangelium sei “kein Strafgesetzbuch” (als ob das jemals behauptet worden wäre)  - und es sei auch “kein ehernes Gesetz”, weshalb er vor “Fundamentalismus” bei der Auslegung warnte etc.
 
Dient es nun etwa dem “Heil” des Menschen, wenn man die Gebote Gottes, die sehr wohl “in Stein gemeißelt sind”, indirekt infrage stellt, indem man sich tendenziell der sog “Lebenswirklichkeit” der Menschen anpaßt? 

Es wird dann zwar noch wortreich beteuert, man wolle die biblischen Wahrheiten keineswegs “in Frage stellen”, aber de facto   –  von den Tatsachen und der Auswirkung her  –  geschieht genau dies.
 
Ist die Kirche eine Glücksvermittlungsinstanz?
 
So erklärte Kasper in diesem ARD-Interview, die derzeit tagende Familiensynode solle den Menschen dabei helfen, “das Glück des Lebens zu finden”. 

Frage: Ist die Kirche etwa in erster Linie ein Glücksvermittlungs-Service – oder ist es nicht vielmehr ihre vorrangige Aufgabe, den Willen Gottes zu verkünden, wie er in den Zehn Geboten und in der Botschaft Christi sichtbar wird?!
 
Darf also diese übernatürliche Sendung der Kirche dem vermeintlichen  irdischen “Glück” der Menschen untergeordnet werden?


Passend zu dieser theologisch flachen Glücks-Ideologie erklärt der Kardinal hinsichtlich homosexueller Partnerschaften: “Man soll das respektieren, wenn einer aus Überzeugung meint, so leben zu wollen. Aber das ist nicht das Ideal der Kirche.”
 
Er ergänzte, es gehöre zu diesem “Respekt” dazu, “dass man die positiven Elemente anerkennt”, die in solchen Beziehungen gelebt würden.
 
BILD: In Münster spiegeln sich zwei Kirchen an einer großen Einkaufshalle aus Glas
 
Laut biblischer und kirchlicher Lehre  ist praktizierte Homosexualität eine schwere Sünde. Folglich verstößt eine solche Lebensweise nicht nur gegen ein “Ideal” der Kirche, sondern gegen die Schöpfungsordnung Gottes und seine Gebote.
 

Zudem wirkt es äußerst mißverständlich bis irreführend, in bezug auf eine sündhafte Lebensform von “positiven Elementen” zu sprechen, die man “anerkennen” und “respektieren” wolle, wenn jemand “aus Überzeugung meint, so leben zu wollen”.

Dies kann man aus christlicher Sicht zwar tolerieren, aber keineswegs “respektieren” und “anerkennen”.
 

Während der Kardinal auf der einen Seite dafür eintritt, geschieden “Wiederverheiratete” ggf. zu den Sakramenten zuzulassen, erklärt er gleichzeitig:

“Aber wenn die erste Ehe gescheitert ist und eine zweite Ehe da ist, die zivil geschlossen wird, und die ja nicht wieder aufgelöst werden kann, dann muss man da einen Weg finden. Man soll das Gute, was in einer zivilen Ehe da ist, anerkennen und den Menschen, die das wünschen, den Zugang zur Kommunion ermöglichen.”
 
Was soll hier die Bemerkung, eine Zivilehe könne “ja nicht wieder aufgelöst werden”? – Das ist eine ganz neue Information!  Mindestens jede dritte standesamtliche Ehe wird bekanntlich geschieden.

Warum diese Leichtfertigkeit des Kardinals im Umgang mit der sakramentalen (ersten) Ehe  – und gleichzeitig diese offensichtlich unrichtige Aussage hinsichtlich des staatlichen Trauscheins?
 

Ist die Eucharistie ein Sakrament zum Schleuderpreis?
 
Betreff der Zulassung jener zivil-verheirateten Katholiken zum Tisch des HERRN erklärt Kardinal Kasper zudem:


“Ein Argument ist auch: Wenn die Eltern nicht zur Kommunion, zum Gottesdienst gehen, dann gehen die Kinder auch nicht. Wir verlieren die nächste und übernächste Generation.”
 
Hier stellen sich zwei grundlegende Fragen:
 
1. Für alle, auch für geschieden-wiederverheiratete Katholiken, gilt das “Sonntagsgebot”, was bedeutet, daß sie nicht nur zur hl. Messe eingeladen sind, sondern dazu verpflichtet sind. Was hat das nun mit der hl. Kommunion zu tun?  – An sich rein gar nichts. Schließlich gibt es betr. Sonntag zwar ein kirchliches Meßgebot, aber kein Kommuniongebot. Zudem besteht für alle Gläubigen die Möglichkeit einer “geistigen” bzw. geistlichen Kommunion, wenn der Zugang zum Tisch des HERRN nicht möglich ist.
 

2. Soll die Kirche bei der Unauflöslichkeit der Ehe, der Sakramentenlehre und -pastoral aus taktischen Gründen “beweglich” werden, nämlich damit die betroffenen Personen und deren Kinder weiterhin am Sonntag zur Kirche gehen? Ist die Eucharistie etwa ein “Sakrament zum Ausverkauf”?

Heiligt hier plötzlich der Zweck die Mittel? – Was bleibt am Schluß noch übrig von der Heiligen Schrift und der kirchlichen Lehre, wenn dieses taktische Denken vermehrt Einzug hält?
 

Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt
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Offline Armer Sünder

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Kehre um lieber Freund.

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@ Papalist


...wie soll ich das denn machen????? Meine jetzige Frau und Kinder im Stich lassen??????? Lies bitte nochmal ganz genau den Bericht, den ich geschrieben habe. Dann kannst Du mir gern antworten wie diese Umkehrung stattfinden soll.
Jesus - Verzeihung und Barmherzigkeit

Offline DerFranke

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Tja so leid es mir tut dir dies sagen zu müssen.

Du hast einen schweren Fehler begangen mit folgen , auch wenn ich dein menschliches Leid nachvollziehen kann. So ist es doch das beste dich von deiner jetzigen Frau zu trennen , da diese Ehe ohnehin vor Gott nicht existiert falls die erste gültig war und davon muß man ausgehen.  Kümmer dich weiterhin um deine Kinder und bete viel für sie denn in der heutigen Zeit sind sie den Angriff Satans ausgesetzt.

Falls du dir hier eine Billigung deiner jetzigen Situation erhoffen solltest , muß ich dir leider schweren herzens sagen , diese kann und wird es nie geben können.


Offline vianney

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Synodenthema Nummer 1: Wiederverheiratete Geschiedene



 Das Thema der wiederverheirateten Geschiedenen ist dasjenige, das bei der Bischofssynode zur Familie am häufigsten in der Aula zur Sprache kommt. Das sagt unser Synodenbeobachter Pater Bernd Hagenkord in einem Gespräch zur Zwischenbilanz.

„Es sind sicher die wiederverheirateten Geschiedenen und der Kommunionempfang [die am häufigsten zur Sprache kommen]. Ich führe eine kleine private Strichliste, über 40 Mal ist das genannt worden, teilweise nur am Rande, teilweise als Zentrum der Wortmeldung. Und es ist kein europäisches Thema, es kommt auch aus Afrika und Asien. Thema sind sicher die Ehe-Annullierungen. Das Verfahren passt vielen nicht, das sei zu kompliziert, zu langwierig, so unpastoral sozusagen. Ein ganz uneuropäisches Thema ist Polygamie. Das wird sehr heiß debattiert, wie man damit umgeht. Das sind die konkreten Themen, die da besprochen werden. Ansonsten natürlich: Was verstehen wir heute unter Ehe? Was ist das, Familie? Was ist das Sakrament der Ehe? Solche Dinge werden auch besprochen.“

Gibt es auch Themen, die Sie überraschen?

„Ich höre zu, wenn es um Polygamie geht. Das Thema ist ähnliche wie wiederverheiratete Geschiedene nicht nur ein pastorales Problem, sondern dient ja auch dazu, das Thema Familie und Ehe überhaupt zu debattieren. Ich nenne das ein „Bruch-Thema“. So etwas kaputt ist und nicht funktioniert. Was manchen wir denn mit einem Mann, der drei Frauen hat und katholische werden will? Verweigern wir ihm das? Oder muss er dann zwei Frauen entlassen, die dann ins Nichts fallen – das kann es ja wohl auch nicht sein? Da wird darüber debattiert, wie verstehen wir das eigentlich? Was bedeutet für uns die moralische Folge unserer Lehre? Wie flexibel können wir sein oder wie strikt müssen wir sein? Und ich finde das spannend, dass das nicht apodiktisch debattiert wird, so und so hat das zu sein, sondern am Menschen, an seinen Geschichten. Das hat mich sehr fasziniert.“

Werden wirkliche Positionen vorgestellt, oder Vorschläge über zukünftige Positionen der Kirche?

„Es gibt alles Mögliche. Es gibt Leute, die nur aus der Erfahrung berichten. Es gibt theologische Positionen. Es gibt rein theologische Wortmeldungen, die sehr klar sagen, was katholische Kirche lehrt und woran man sich auszurichten hat, und das kommt nicht nur aus Rom, sondern aus der Praxis vor Ort – das ist so nicht aufteilbar. Interessant ist, dass die ganze Debatte sehr offen bleibt. Ich sehe keine Parteien. All die Kontroversen sehe ich nicht, die im Vorfeld eine Rolle gespielt haben. Natürlich wird kontrovers debattiert, da gibt es widersprüchliche Meinungen. Aber die gleichen Leute gehen danach gemeinsam die Treppe runter und reden weiter. Das ist eine sehr offene, kollegiale Atmosphäre.“

Es ist also eine echte Debatte und nicht einfach ein Das-Wort-Ergreifen und etwas sagen, das man hier immer schon anbringen wollte?

„Das schon, aber es gab jeden Abend eine Stunde offene Debatte, da gab es keine Rednerliste…“

…und das hat funktioniert diesmal?

„Das hat funktioniert diesmal. Es gab sogar die Wortmeldung, es mögen sich doch nicht immer die gleichen melden, weil dann eben klar ist, es gibt Leute, die haben mehr dazu zu sagen haben als andere, und andere sind froh, wenn sie nur ihren Beitrag liefern können. Es hat eine offene Debatte stattgefunden, aufeinander eingehend, und natürlich in der wichtigsten aller Debatten – der Kaffeepause.“

Papst Franziskus – ergreift er auch das Wort oder hört er nur zu?

„Der Papst hört nur zu. Am Anfang beginnt es mit einer Gebetszeit und auch am Ende steht ein Gebet, da ist er der Vorbeter, der das Gebet führt. Es ist ja eine geistliche Sache, keine Parlamentsdebatte. Aber während der einzelnen Beiträge schweigt der Papst nicht nur, sondern hört sehr aufmerksam zu und gibt nicht zu erkennen, ob er das gut findet oder schlecht findet, denn das wäre ja auch gefährlich, wenn er das gleich prägen würde. Er sitzt da und hört sich das an, macht sich Notizen, bedankt sich immer am Schluss und wünscht noch einen guten Appetit oder einen schönen Abend, bis morgen – wie man ihn so kennt, recht locker, aber auch aufmerksam. Es ist ja anstrengend, da zuzuhören, und er ist da voll dabei.“

Halbzeit ist jetzt – was kommt in der zweiten Woche?

„Zunächst kommt die Relatio, also der dafür zuständige Kardinal Erdö von Budapest fasst alles zusammen, was in den vergangenen Tagen hier gesagt wurde, und das ist dann die Grundlage für die Kleingruppen. Die Kardinäle und Bischöfe, und die Auditoren gehen in Kleingruppen, die nach Sprachen organisiert sind. Da entschieden sie, über welche Themen sie reden wollen und haben dann vier Tage Zeit zu debattieren, was immer sie zu debattieren haben. Das geht dann wieder zurück an Erdö, und er macht wieder eine Zusammenfassung daraus. Schritt für Schritt wird die Dynamik der Debatte aufgefangen, auch in Texten aufgefangen, und am Schluss soll dann irgendeine Form von Dokument stehen, das wieder an die Kirche gegeben wird. Das ist eine Vorbereitungssynode für die nächste Synode. Wie das aussehen wird, ist noch nicht entschieden, ob das schon das Vorbereitungsdokument ist, ob da systematisch noch einmal die Kirche vor Ort einbezogen wird, ob es vielleicht sogar noch eine zweite Fragebogenaktion gibt – alle möglichen Dinge werden besprochen und angeregt, wir werden sehen, was dann dabei herauskommt.“

Sie haben schon andere Synoden im Vatikan erlebt, was unterscheidet diese hier von den anderen?

„Es ist meine vierte Synode. Was mich am meisten überrascht ist, dass die alle begreifen, dass sie kein Dokument brauchen am Schluss. Sie brauchen keinen Kompromiss und können offen reden, und wenn die Frage offen bleibt, das sagte ein Synodenteilnehmer, dann ist das schon der erste große Erfolg der Synode. Sie reden nicht nach dem Motto, ich muss jetzt hier so sprechen, dass ich in eineinhalb Wochen einen Kompromiss abstimmen kann, sondern wir können alles auf den Tisch legen, was auf den Tisch gehört. Das ist, wenn ich das so ausdrücken darf, die Gnade dieser Synode, die dann darin mündet, dass man ein ganzes Jahr lang weiter debattieren wird.“

(rv 11.10.2014 gs/ord)








Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/11/synodenthema_nummer_1:_wiederverheiratete_geschiedene/ted-830458
des Internetauftritts von Radio Vatikan
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Offline Christa50

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Lieber Armer Sünder,

möchte mich jetzt auch mal zu deiner Lebenssituation äußern. Ich weiß, dass ich, wenn ich dir das jetzt schreibe, von vielen ausgelacht werde. Der Franke hat recht, so wie dein Leben gerade verläuft, kann es für euch keine Absolution geben. Jedoch von deiner Frau musst du dich nicht trennen, ihr könnt wie Bruder und Schwester zusammenleben. Ich finde, um des Himmelsreiches willen ist es wert, darüber nachzudenken. Ändere dein Leben, lege eine ehrliche Beichte ab und denke daran, zu diesem wichtigen 6. Gebot gehört auch Enthaltsamkeit vor der Ehe.

Mit freundlichsten Grüßen

Christa

Offline Armer Sünder

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Ich habe von diesem Forum nicht erwartet, eine Absolution oder Billigung zu bekommen, dazu hätte dieses Forum hier auch keine Vollmacht.
Was ich sehr traurig finde, ist die Tatsache, wie schnell über andere ein „Urteil“ gefällt wird, das mich ein wenig an die Pharisäer erinnert. Sind wir nicht eher dazu angehalten, über andere kein Urteil zu fällen, damit wir nicht gerichtet werden??? Sollten wir nicht versuchen, des Anderen Leid ein bisschen mitzutragen, so gut es eben geht??? Oder ist es besser sich buchstabengetreu an einen Gesetzestext zu halten u. diesen dem Betroffenen/Leidenden um die Ohren zu schlagen??? Wo bleibt die Barmherzigkeit????
Ich frage Euch, soll ich meine jetzige Familie wirklich im Stich lassen nur um mein Seelenheil zu erlangen??  Klingt das nicht ein bisschen egoistisch? Ist Euch klar, was es wirtschaftlich bedeutet, sich jetzt von meiner Frau zu trennen? Wir würden allesamt den Bach runtergehen. Wir würden vor einem Scherbenhaufen stehen, ich würde eine unglückliche Patchwork-Familie hinterlassen, die bis jetzt harmonisch und liebevoll funktioniert. 5 unglückliche Seelen zu hinterlassen nur um eine glückliche (also mich) dafür einzutauschen???
Liebe Christa, danke für Deinen Beitrag, das was Du angesprochen hast, praktiziere ich nun seit fast 7 Jahren. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass dies nicht eine Abmachung zwischen meiner Frau und mir war, sozusagen zukünftig in einer Josefsehe zu leben, nur um wieder zu den Sakramenten zugelassen zu werden. Als „Heidenkind“ könnte sie dies sowieso nicht nachvollziehen, da sie mit irgendwelchem Glauben nichts am Hut hat. Sie respektiert jedoch meinen Glauben, macht sich nicht darüber lustig und weiß ganz genau, wie ich unter meiner Situation leide. Mit ihrer liebevollen und menschlichen Art ist sie für mich nach wie vor ein Engel. Nein, meine Frau hatte mit der Zeit einfach kein Bedürfnis mehr mit mir zu schlafen. Ich respektiere diese Entscheidung und würde niemals versuchen, sie dazu zu drängen. Als Geschiedener-Wiederverheirateter darf ich auch nicht mehr zur Beichte gehen und als logische Konsequenz auch nicht mehr zur Kommunion. Deine Bitte, liebe Christa, dass ich eine ehrliche Beichte ablege, kann ich also leider nicht tun, es ist sozusagen ein Teufelskreislauf.
Als „Geschiedener-Wiederverheirateter“ hat man manchmal das Gefühl als Katholik 2. Klasse angesehen zu werden, man ist quasi in eine Sackgasse geraten aus der es z. Zt. keine Lösung gibt.
Aufgrund der bisherigen Erfahrungen/Antworten in diesem Forum habe ich leider nun auch das Gefühl bekommen, hier nicht mehr so richtig reinzupassen. Dies widerspiegelt auch die Erfahrung von neuen Mitgliedern, die sich hoffungsvoll mit ähnlichen Themen an das Forum gewendet haben, von all denen sind alle wieder verschwunden.
Eigentlich bleibt mir jetzt nur noch die Bitte an den Admin, mein Account nun auch zu löschen bzw. mir noch mitzuteilen, wie ich mich abmelden kann.  Ich habe bis jetzt immer versucht, so gut es eben ging, meine Situation zu schildern, um ein wenig Verständnis u. Mitgefühl zu erlangen. Dies wurde von fast allen, die mir bis jetzt geantwortet haben auch getan und dafür möchte ich mich nochmals recht herzlich bedanken.
Jesus - Verzeihung und Barmherzigkeit

Offline vianney

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Die Sprache der Synode ändert sich



 Die erste Bischofssynode von Papst Johannes Paul II. fand 1980 statt – und war der Familie gewidmet, ebenso wie die erste Bischofssynode von Papst Franziskus, die gerade bei ihrer Halbzeit angekommen ist.

Diarmund Martin, der Erzbischof von Dublin, erlebte die erste Synode von Johannes Paul II. mit und ist auch nun wieder dabei. Er war unter anderem ständiger Vertreter des Heiligen Stuhls in Genf bei den Vereinten Nationen sowie bei der Welthandelsorganisation (WTO), war viele Jahre im Päpstlichen Familienrat sowie Generalsekretär des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden. Im Interview mit Pater Bernd Hagenkord zieht er Bilanz und vergleicht seine Erfahrungen mit den Synoden und den Päpsten:

“Ich denke, der kulturelle Kontext war ein ganz anderer. Die Synode 1980 war nur zwölf Jahre nach der Publikation von „Humanae Vitae“, und eine gewisse Unsicherheit, eine Verwirrung breitete sich in der Kirche aus. Johannes Paul II. wählte das Thema um die Synode zu starten, die Mission der christlichen Familie und wir hatten eine lange Diskussion über die weltweite Sendung der Familie; zu dieser Zeit befanden sich die Werte der Familie auch in einer besonderen Krise. Sätze wie: „Die Zukunft der Menschlichkeit beginnt in der Familie“ waren das Ergebnis dieser Synode. Hier war der erkannte Sinn, dass man Familien schützen und retten musste, wenn man die Absicht hatte die Gesellschaft zu vereinen. Auch interessant, ist dass es die erste Synode war, an welcher eine sehr große Zahl an Laien teilnehmen konnte. Verheiratete Frauen und Männer wurden zu dieser Synode eingeladen, das war eine absolute Neuheit zu dieser Zeit und hat natürlich die Arbeit der Synode maßgeblich, vom ersten Tag an, beeinflusst.”

Hat sich die Familie im Laufe der Zeit verändert?

“Wie auch in der Synode besprochen, so war ich für den Heiligen Stuhl lange tätig im Bereich der Entwicklung der Familienmodelle und Familienpolitik auf internationaler Ebene. Ich sehe heute, dass mehr und mehr die Kultur einer Ehe davongleitet, und sich vor allem von dem Ideal der christlichen Ehe entfernt. Und diese Herausforderung präsentiert zeitgleich neue Herausforderungen: Junge Menschen kommen auch zur christlichen Hochzeit, aber sie betrachten alles in einem neuen Licht. Und wir müssen wirklich sehr viel mehr machen, auch in der Vorbereitung und natürlich auch im kulturellen Dialog über Familie und Gesellschaft. Wir sollten uns nicht nur über die aktuelle Lage beschweren, sondern sehen, wie wir diese Herausforderungen annehmen können.

Auch in dieser Synode haben wir Familien zugehört und es war ein bemerkenswerter Unterschied zu hören – über das was sie (die Laien) gesprochen haben und über das was wir während der Woche besprochen haben. Wir haben nicht in dieser Sprache und mit den Wörtern der Familie gesprochen. Wir müssen eine andere Art von Theologie erarbeiten, die von der gelebten Erfahrung und von den Problemen der Familien lernt. Viele Familien, die fähig waren sich in ihren Glauben zu bewahren, haben alle dieselben Probleme, jeden Tag wenn sie aufwachen. Sie haben Schwierigkeiten mit ihren Kindern und der Vermittlung der eigenen Vorstellungen von Ehe und Familie an ihre Kinder, denn diese wachsen in einer vollkommen anderen Welt auf.”

1980 war die erste Synode von Johannes Paul II. und das ist hier die erste Synode von Papst Franziskus, das wirkt nun wie eine Tradition für Sie. Was war die Rolle von den beiden Päpsten in diesen beiden Synoden?

“Johannes Paul II. war 1980 erst 60 Jahre alt. Der derzeitige Papst ist sehr viel älter, aber die Dynamik von Johannes Paul II. wird von Papst Franziskus wieder aufgenommen. Es ist unglaublich, was für eine Energie er in diese Synode bringt. Es ist interessant, dass beide Päpste das Thema der Familie für ihre erste Synode gewählt haben. Beide kamen als Seelsorger in die Diözese und es ist sehr klar, dass für beide, geprägt von ihrer Erfahrung, die Familie im Zentrum des Glauben steht und die Familie auch der zentrale Punkt für den Aufbau einer stabilen Gesellschaft darstellt.”

(rv 11.10.2014 ord)






Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/12/die_sprache_der_synode_%C3%A4ndert_sich/ted-830466
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La Salette 1846



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