Autor Thema: Wird die Bischofssynode nicht ein neues Schisma in der Kirche hervorrufen  (Gelesen 115432 mal)

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Offline vianney

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Home >  Synode  > Artikel von 2014-10-15 11:44:26     




Kardinal Erdö verteidigt seinen Synoden-Zwischenbericht



 Kardinal Peter Erdö, der Relator der außerordentlichen Generalversammlung der Synode, hat seinen Zwischenbericht verteidigt. Die „relatio“, die der ungarische Kardinal am Montagmorgen in der Synodenaula vorgetragen hatte, war teils auf Kritik gestoßen. Der Text beziehe sich nicht genug auf die katholische Lehre zu Ehe und Familie, stelle die Situation unvollkommener Beziehungen zu sehr in den Vordergrund und spreche zu wenig über die Schönheit der lebenslangen Treue, lauteten die Kritikpunkte. Es handle sich um einen Zwischenbericht, nicht um das Schlussdokument, betonte nun im Gespräch mit Radio Vatikan Kardinal Erdö. Auch fasse der Zwischenbericht mehr als 300 Redebeiträge zusammen, die teils spontan mündlich geäußert wurden.

„Diese Relatio ist Frucht einer langen Arbeit. Denn diesmal sind die Synodenväter dazu eingeladen worden, ihre Redebeiträge bei der Synode schon vorab einzuschicken. Mehr als die Hälfte der Redebeiträge lagen dem Synodensekretariat also bereits vor, und wir konnten die Hauptthemen herausfiltern. Dann kamen auch die anderen Manuskripte. Mehr als 150 formelle, geschriebene Reden. Darüber hinaus gab es mindestens 150 frei gehaltene Redebeiträge, die jeweils in der letzten Stunde am Abend gehalten wurde, wo debattiert wird. Es gab eine sehr inhaltsreiche Debatte.“

Kardinal Erdö ist als „Relator“ der Hauptverantwortliche des Textes. Er bündelte die Themen und goss sie in den Zwischenbericht.

„Die größte Herausforderung war, wenn ein Gedanke in 30 oder 40 Redebeiträgen vorkam. Denn jeder formulierte denselben Inhalt anders. Welche Terminologie sollten wir wählen? Welchen Akzent setzen? Wie stilistisch ausdrücken, dass ein Thema in vier Redebeiträgen vorkam, das andere aber in 40?“

Die Hauptthemen der Redebeiträge seien alle in dem Zwischenbericht, bekräftigte Erdö. Sicher könne jemand beanstanden, „dieses oder jenes“ fehle noch. Das Interesse der Medien sei groß, vielleicht habe man „in manchen Stellen des Textes mehr gesehen als das, was wirklich ausgesagt war“, so der Kardinal. In der nun laufenden zweiten Synodenhälfte seien die Sprachgruppen an der Arbeit, um ihre Textvorschläge zu erarbeiten, die dann eingearbeitet werden.

„Dieser Text ist also ein Zwischenstadium der Synodenarbeiten, noch nicht das Ende. Wir hoffen, dass wir am Ende dieser Arbeitswoche zu einem Abschlusstext gelangen, der von der großen Mehrheit akzeptiert werden kann. Denn die Relatio war kein gewählter Text, nur ein Arbeitstext.“

Erdö äußerte sich zuversichtlich, dass es den Synodenteilnehmern und Teilnehmerinnen gelingen werde, im Abschlusstext „zu mehr Klarheit zu gelangen und Missverständnisse zu beseitigen.“ Auch die Gläubigen brauchten „eine klare Stimme, Ermutigung und Orientierung“. Allerdings sei es „sicher nicht die Funktion dieser Synode, konkrete Antworten“ auf alle Herausforderungen der Ehe und Familie heute zu geben. Es gehe darum, „Fragen vorzustellen und Argumente und Vorschläge zu sammeln“, die der Vorbereitung der Synode im nächsten Herbst dienten.

„Und auch wenn die nächste Synode einen Text akzeptiert, ist das noch kein lehramtlicher Text. Das kann er werden, wenn ihn der Heilige Vater akzeptiert oder wenn er einen neuen schreibt auf der Grundlage dieses Synoden-Schlusstextes. Man wird sehen, wie der Heilige Vater die Ergebnisse der Arbeiten nutzt.“

Die Anwesenheit von Papst Franziskus bei allen Plenarsitzungen sei „sehr ermutigend“, sagte Erdö. Franziskus habe alle Redebeiträge gehört und „den respektvollen Ton der Debatten wahrgenommen“. Der generelle Eindruck sei, „dass alle das Wohl der Kirche wollen“. Machtkämpfe sehe er in der Synodenaula keine.

„Verschiedene Standpunkte gibt es, warum nicht. Die darf es geben. Ohne sie gibt es ja keinen Dialog. Aber eine Lagerbildung im politischen Sinn, wo um Macht gekämpft wird – davon sehe ich keine Spur.“

(rv 15.10.2014 gs)





Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/15/kardinal_erd%C3%B6_verteidigt_seinen_synoden-zwischenbericht/ted-831067
des Internetauftritts von Radio Vatikan
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Offline Armer Sünder

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- einige ( starke ) Christen,
zu denen du auch gehörst - sorgen ( auch durch eine unglückliche
Ehe ) für einen gottgewollten Ausgleich......aus Liebe zu Gott, ein
Stück Kreuz mittragen....

@ wilhelmina

durch deine liebe Ausführung fühle ich mich geschmeichelt, vielen Dank!
Aber ich fühle mich wirklich nicht als "starker" Christ, eher im Gegenteil. Wenn mir Jesus heute begegnen würde, müsste ich zu ihm sagen: " Herr ich bin nicht wert, Deine Schuhriemen zu lösen" oder wie es Paulus mal treffend sagte: "Ich Missgeburt".
Und wenn ich in den Hochzeitssaal eingeladen wäre, würde ich höchstens versuchen, irgendwo in der hintersten Reihe Platz zu nehmen, damit ich nicht mit meinem doch so sehr beschmutzten Gewand auffalle.[/font][/size][/color]
Jesus - Verzeihung und Barmherzigkeit

Offline vianney

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Kehrtwende in der katholischen Kirche Vatikan geht auf Schwule und Lesben zu

Stand: 13.10.2014 21:28 Uhr
 
Die Führung der katholischen Kirche geht einen Schritt auf Schwule und Lesben zu. Homosexuelle könnten die christliche Gemeinschaft mit ihren "Gaben und Eigenschaften" bereichern, heißt es in einem Zwischenbericht des Vatikan bei einer Tagung von rund 200 Bischöfen zum Thema Ehe und Familie. Erstmals wird darin die Frage aufgeworfen, ob die Kirche Schwule und Lesben willkommen heiße und ihnen einen "brüderlichen Platz" in den Gemeinden anbieten könne, ohne die katholischen Wertvorstellungen zu verletzen.

In dem Zwischenbericht schlagen die Bischöfe zwar nicht vor, die bisherige Doktrin zu ändern, nach der Homosexualität verurteilt wird. Allerdings heißt es in dem Papier, "ohne die moralischen Probleme, die mit homosexuellen Partnerschaften verbunden sind, negieren zu wollen" könne der gegenseitige Beistand "wertvoll" und positiv für das Leben der Partner sein. Grundsätzlich beharren die Bischöfe in ihrem Bericht aber darauf, dass eine Ehe nur zwischen Mann und Frau möglich sei. Deren "positiven Werte" und ihre Bedeutung sollten gestärkt werden.

 







Interview
 
"Keine in Stein gemeißelte Ideologie"
 
Der deutsche Kardinal Kasper erläutert seine Haltung zu Themen wie Homosexualität oder Scheidung. | mehr
 

Ratzinger sprach noch von "Anomalie"
 
Dennoch heben sich die Formulierungen deutlich von früheren Erklärungen ab, die unter den Vorgängern von Papst Franziskus veröffentlicht wurden. So nannte Benedikt XVI., als er noch Kardinal Joseph Ratzinger war, Homosexualität eine "Anomalie". Der Vatikan-Experte und Buchautor John Thavis spricht angesichts des neuen Tonfalls von einem "Erdbeben". Das Dokument zeige, wie sehr Franziskus beim Thema Ehe und Familie die Barmherzigkeit in den Vordergrund rücke. Die Formulierungen lassen vermuten, dass sich unter den Bischöfen gemäßigtere Kräfte durchgesetzt haben.
 
Das Dokument "Relatio post disceptationem" (Bericht zum Stand der Diskussion) ist nach einwöchigen Beratungen der Bischöfe verfasst worden und wurde in Anwesenheit von Franziskus verlesen. Es bildet die Grundlage für weitere Gespräche in der Synode, die in den kommenden Tagen folgen sollen. Eine weitere Tagung dieser Art ist für 2015 geplant.
 
Die außerordentliche Synode war von Papst Franziskus einberufen worden. Ein im vergangenen Winter vom Vatikan verschickter Fragebogen hatte ergeben, dass viele Gläubige die kirchliche Lehre nicht mehr im Einklang mit der Realität der modernen Familie sehen.
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Synode: Arbeitsgruppen und ihre Ergebnisse



 Aus der Synodenaula Pater Bernd Hagenkord für Radio Vatikan,

Viel Kritik und viel Lob: Die Arbeitsgruppen der Bischofssynode haben an diesem Donnerstag die Ergebnisse ihrer Beratungen vorgestellt. Pater Bernd Hagenkord berichtet aus der Synodenaula:

Wie fasst man die Diskussionen und Arbeiten von fast vier Tagen in zehn Minuten zusammen? Mehr als einen Eindruck der Debatte und der Schwerpunkte kann man in so einer kurzen Zeit nicht geben. Also war es die Aufgabe der Berichterstatter, diese Eindrücke zu vermitteln.

Familie als generelles Ideal

Wenn man eine rote Linie sehen kann, dann die, dass alle Gruppen nicht von den Problemen von Familien und Ehen ausgingen, sondern von einem positiven Bild. Es sei kein Ideal für wenige, sondern ein Ideal für alle. Das Schlussdokument müsse ein positiver Ausdruck der Sicht der Kirche auf die Familie sein - hieß es immer wieder. Vor allem solle das Dokument eine Ermutigung für Familien sein.

Man spricht von den Herausforderungen für Familien heute, grundsätzlich sei es aber Aufgabe der Kirche, die Frohe Botschaft von der Familie zu verkünden und für sie einzustehen. Kritik gab es vor allem an den Stellen in der Relatio, in der über wiederverheiratete Geschiedene und über Homosexualität gesprochen wird. Auch müsse die Wahrnehmung der Welt - der erste Teil der Relatio - durch die Linse des Evangeliums geschehen. Immer wieder wurde auch das Prinzip der Gradualität in Frage gestellt, das während der Debatte in der ersten Woche vorgestellt worden war.

Texte sollen veröffentlichtwerden

Einig waren sich die meisten Zusammenfassungen aber auch darin, dass das Dokument und auch die Kirche eine positive und willkommen heißende Sprache brauche, um ihre Lehre und Pastoral auszudrücken. Das gelte besonders für gescheiterte Ehen und Homosexuelle. Wert gelegt wurde auch auf ein Aufgreifen der Vorbereitung und der Begleitung von Ehen. Zum Abschluss der Beratungen am Vormittag gab es eine Beratung darüber, ob die Zusammenfassungen aus den Arbeitsgruppen veröffentlicht werden sollten, die Synode hat sich mit großer Mehrheit für eine Veröffentlichung ausgesprochen.

Kirche braucht positive Sprache

Außer diesen Zusammenfassungen wurden ebenfalls die Vorschläge zur Änderung des Textes abgegeben, die in den Gruppen erarbeitet wurden. Gemeinsam mit der Relatio bilden sie nun die Grundlage für das Redaktionsteam, daraus die Relatio Sinodi, die endgültige Zusammenfassung der Beratungen, zu erstellen. Wie die Relatio selber auch sind auch diese - die veröffentlichten Zusammenfassungen wie auch die nicht veröffentlichten Änderungsvorschläge - Arbeitsdokumente, noch keine fertigen Stellungnahmen.

Kommenden Samstag wird der Text vorgestellt und zur Abstimmung gestellt.






Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/16/synode:_arbeitsgruppen_und_ihre_ergebnisse/ted-831294
des Internetauftritts von Radio Vatikan


Synodenväter: Aufgeschlossen bis kritisch



Die große Mehrheit der derzeit im Vatikan tagenden Bischofssynode über Ehe und Familie ist nach Einschätzung des argentinischen Erzbischofs Victor Manuel Fernandez aufgeschlossen für Veränderungen im kirchlichen Umgang etwa mit wiederverheirateten Geschiedenen oder Homosexuellen. Die Teilnehmer seien der „allgemeinen Überzeugung, dass die Kirche Wege finden muss, damit sich alle aufgenommen fühlen trotz ihrer Probleme“, sagte Fernandez am Donnerstag im Interview der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“. Es seien vermutlich nur „wenige, vielleicht fünf oder sechs“, die der Ansicht seien, dass sich „die Dinge nie ändern“, so Fernandez weiter. Zugleich hob er hervor, dass niemand sagen könne, die Synode wolle die Unauflöslichkeit der Ehe infrage stellen. Fernandez ist ein enger theologischer Berater von Papst Franziskus.

Dreiviertel der Teilnehmer mit Zwischenbericht unzufrieden?

Ein anderer Berater des Papstes, Kardinal George Pell, äußerte unterdessen Kritik am Zwischenbericht der Synode, der die bisherigen Beratungen zusammenfasst. Im Gespräch mit der britischen katholischen Zeitschrift „The Tablet“ bezeichnete er das Papier am Mittwoch als „tendenziös und unvollständig“. Laut Pell bekundeten Dreiviertel der Synodenteilnehmer, die sich nach der Vorstellung des Zwischenberichts zu Wort meldeten, Probleme mit dem Text zu haben. Das Dokument müsse verbessert und korrigiert werden, forderte Pell, der dem Kardinalsrat zur Kurienreform angehört und das vatikanische Wirtschaftssekretariat leitet.

Die Frage der wiederverheirateten Geschiedenen sei nur die „Spitze des Eisbergs“, so Pell weiter. „In dem Bemühen barmherzig zu sein, wollen einige die katholische Lehre über Ehe, Scheidung, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und Homosexualität in eine radikal liberalisierende Richtung ändern“, sagte der australische Kardinal. Zu welchem Ergebnis das führe, zeige ein Blick auf die anderen christlichen Konfessionen.

(kipa 16.10.2014 pr)





Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/16/synodenv%C3%A4ter:_aufgeschlossen_bis_kritisch/ted-831336
des Internetauftritts von Radio Vatikan
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Botschaft der Synode: Kirche als Haus mit offenen Türen



 Es ist das vorläufige Ende und die Schlussbotschaft, die heute nach der zweiwöchigen außerordentlichen Bischofssynode im Vatikan von den Kardinälen Gianfranco Ravasi, Oswald Gracias und Raymundo Damasceno Assis präsentiert wurde. Die Schlussbotschaft wurde mit großer Mehrheit angenommen. 158 von 174 wahlberechtigten Synodenteilnehmer stimmten dem Dokument zu, und das mit Euphorie, bestätigt der Kardinal Gianfranco Ravasi:

„Es hat alle sehr stimuliert, und jeder wollte noch etwas hinzufügen.“

In ihrer Schlussbotschaft erkennen die Bischöfe die heutigen Herausforderung der Liebe und der Treue an. Die Schwierigkeiten, die sich in den Krisen des täglichen Familienleben verstecken, die wirtschaftlichen Herausforderungen, die Ausgrenzung von Armen und Flüchtlingen, die Gewalt gegenüber den Schwächsten – den Frauen, den Kindern, den Flüchtlingen. Die Hauptaussage des Textes, der sich nah an dem apostolischen Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus hält, ist, dass die Kirche für jeden eine offene Tür hat. Das Thema der wiederverheirateten Geschiedenen sei bei dieser Synode angesprochen worden; die Betroffenen werden auf einen gemeinsamen Weg bis zur nächsten Synode eingeladen. In einem weiteren Absatz erkennen die Synodenväter auch an, dass „die Sexualität, die Schönheit auch über die Jugend hinweg andauern“ könne.

Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch – dieselben Sprachen, in denen auch die Arbeitsgruppen arbeiteten, sind die Sprachen der Veröffentlichung des Textes. Angesprochen bei dem Text sollen sich alle Familien fühlen, aber vor allem die Christen, betonten die Kardinäle bei der Pressekonferenz. Anstatt 25 Seiten wie bei früheren Synoden sind es nun zwei Seiten geworden.

„Christus wollte, dass seine Kirche ein Haus ist mit einer immer einen offen stehenden Tür, ohne jemanden auszuschließen. Wir sind deswegen den Pastoren, den Gläubigen und den Gemeinden dankbar, die sich um Familien und Paare kümmern und sich ihrer offenen Wunden annehmen.“
Auf die Frage eines Journalisten, ob nun Homosexuelle in der Kirche akzeptiert seien oder nicht, antworteten die Kardinäle mit einem Ja: „Homosexuelle sind in der Kirche willkommen“.
Papst Franziskus hat während der Synode hinweg durchgehend geschwiegen und zugehört. Aber genau das machte den Ablauf besonders, kommentierte Ravasi:

„Die Stille von Papst Franziskus während der ganze Synode war eine Gabe, eine Spende. Die Bischöfe haben ihr Verständnis in Ruhe äußern können. Der Weg ist noch lang, es wird eine neue Synode geben im Jahr 2014, und dann wird Papst Franziskus sicher sprechen. Aber nicht am Anfang, es heißt nicht: „Roma locuta causa finita“ – die Sache ist abgeschlossen. “
Neben der heute veröffentlichten Schlussbotschaft gibt es auch ein Abschlussdokument, die „Relatio Sinodi“. Die Entscheidung, ob dieses Dokument veröffentlicht werde oder nicht, sei Papst Franziskus überlassen, hieß es. Die „Relation Sinodi“ soll die Arbeitsgrundlage für die dreiwöchige Ordentlich Generalversammlung der Bischofssynode im Oktober 2015 sein.

(rv 18.10.2014 no)





Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/18/botschaft_der_synode:_kirche_als_haus_mit_offenen_t%C3%BCren/ted-831689
des Internetauftritts von Radio Vatikan

Die Synodenbotschaft in einer Arbeitsübersetzung



Radio Vatikan bietet hier eine Arbeitsübersetzung der Schlussbotschaft, die an diesem Samstag von der 3. Außerordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode mit großer Mehrheit approbiert und veröffentlicht wurde. (rv)

Wir Synodenväter, die hier in Rom vor Papst Franziskus im Zuge der außerordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode versammelt sind, wenden uns an alle Familien der unterschiedlichen Kontinente und vor allem an jene, die Christus folgen‚ der Weg, Wahrheit und Leben ist. Wir verkünden unsere Bewunderung und unsere Dankbarkeit für das tägliche Zeugnis, das ihr uns und der Welt mit eurem Glauben, eurer Hoffnung und eurer Liebe zeigt.

Auch wir, Hirten der Kirche, sind geboren und aufgewachsen in einer Familie mit unterschiedlichen Geschichten und Vorkommnissen. Als Priester und Bischöfe haben wir Familien getroffen und begleitet, die uns an ihren Geschichten teilhaben ließen in all ihren Facetten von Glanz und Schatten.

Die Vorbereitung dieser synodalen Versammlung selbst, angefangen bei den Antworten aus den Fragebögen, die an alle Kirchen der Welt gingen, hat es uns erlaubt, die Stimme sehr vieler Erfahrungen in Familien zu hören. Unser Dialog in den vergangenen Tagen der Synode hat uns bereichert und uns geholfen, die gelebte und komplexe Realität der Familien zu betrachten.

Euch präsentieren wir die Worte von Jesus Christus: „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.“ (Offb 3,20) So wie er es auch tat, während seiner langen Reise auf den Wegen im Heiligen Land, in die Häuser der Dörfer eintretend, so reist Jesus auch heute weiter und kreuzt die Straßen unseres Lebens. In euren Häusern erfährt man Licht und Schatten, schreckliche Herausforderungen, mitunter auch dramatische Prüfungen. Die Dunkelheit wird noch dichter, wenn sich ins Herz der Familie selbst das Böse und die Sünde einschleichen.

Da gibt es vor allem anderen die große Herausforderung der Treue in der ehelichen Liebe. Eine Schwächung des Glaubens und der Werte, Individualismus, Verarmung der Beziehungen, Stress aus Raserei, die kein Nachdenken kennt, zeichnen auch das Leben der Familien. So sehen wir nicht wenige Ehe-Krisen, die dann oft oberflächlich angegangen werden und ohne den Mut der Geduld, der Überprüfung, des gegenseitigen Verzeihens, der Versöhnung und auch des Opfers. So bringt das Scheitern neue Beziehungen hervor, neue Paare, neue Verbindungen und neue Ehen, die komplizierte und problematische Familiensituationen für Christen ergeben.

Unter diesen Herausforderungen wollen wir auch die Mühe der Existenz selbst hervorheben. Denken wir an das Leid, das in einem Kind mit Behinderung auftreten kann oder in einer schwere Krankheit, im mentalen Abbau des Alters oder im Tod eines geliebten Menschen. Bewundernswert ist die großzügige Treue der Familien, die diese Prüfung mit Mut, Liebe und Glaube durchleben und sie nicht ansehen als etwas, das ihnen entrissen oder auferlegt wird, sondern als eine Gabe und als etwas, das sie selbst geben, indem sie den leidenden Christus in den kranken Körpern erkennen.

Denken wir an die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch perverse Systeme wie einem „Fetischismus des Geldes und der Wirtschaftsdiktatur ohne Gesicht und ohne menschliches Ziel“ (Evangelii Gaudium, 55), der den Menschen entwürdigt. Denken wir an die arbeitslose Mutter oder den arbeitslosen Vater, die kraft- und machtlos sind, der Familie das Nötigste zu geben. Denken wir an Jugendliche, die sich vor leeren Tagen wiederfinden und leichte Beute für Drogen und Kriminalität werden.

Denken wir auch an die vielen armen Familien, an jene, die sich an ein Boot klammern, um ein Ziel des Überlebens zu erreichen, an die Flüchtlingsfamilien, die ohne Hoffnung in der Wüste wandern, an jene Familien, die allein wegen ihres Glaubens und ihrer spirituellen und menschlichen Werte verfolgt werden, an jene, die von der Brutalität der Kriege und der Unterdrückung betroffen sind. Denken wir auch an die Frauen, die Gewalt leiden müssen und ausgebeutet etwa im Menschenhandel, denken wir an die Jugendlichen und die Kinder, die Opfer von Missbrauch werden, sogar durch jene, die sie eigentlich beschützen und in einer vertrauensvollen Umgebung gedeihen lassen sollten, und an die vielen gedemütigten und gequälten Familienmitglieder.

„Die Kultur des Wohlstandes betäubt uns, […]während alle diese wegen fehlender Möglichkeiten unterdrückten Leben uns wie ein bloßes Schauspiel erscheinen, das uns in keiner Weise erschüttert. (Evangelii Gaudium 54)
Appellieren wir an die Regierungen und an die internationalen Organisationen, die Familienrechte für ein besseres Gemeinwohl zu fördern.

Christus wollte, dass seine Kirche ein Haus mit einer immer offenen Türe sei, offen in der Aufnahme, ohne irgendjemanden auszuschließen. Wir sind daher dankbar für die Priester, die Gläubigen und die Gemeinden, die Paare und Familien auf ihrem Weg begleiten und sich ihrer inneren und sozialen Wunden annehmen.

Es gibt freilich auch das Licht, das abends hinter den Fenstern der Häuser in der Stadt leuchtet, in den bescheidenen Wohnstätten der Peripherie, in den Dörfern oder den Hütten: diese Licht leuchtet und erwärmt Körper und Seelen. Dieses Licht des hochzeitlichen Geschehens der Eheleute entzündet sich mit einer Begegnung: es ist eine Gabe, eine Gnade, die sich ausdrückt, wenn die beiden Gesichter genau gegenüber sind, in einer „Hilfe“, die ihnen „entspricht“, wie es im Schöpfungsbericht heißt (Gen 2,18), das heißt, wenn sie ebenbürtig und wechselseitig sind. Die Liebe von Mann und Frau lehrt uns, dass jeder von beiden den anderen braucht, um er oder sie selbst zu sein, obwohl jeder sich vom anderen in seiner Identität unterscheidet, die sich in der gegenseitigen Hingabe öffnet und enthüllt. Das ist es, was die Frau im Hohelied Salomos suggestiv ausdrückt: „Ich gehöre meinem Geliebten und mein Geliebter gehört mir“.

Damit diese Begegnung authentisch ist, beginnt der Weg mit der Verlobung, Zeit der Erwartung und der Vorbereitung. Sie verwirklicht sich in Fülle im Sakrament, wo Gott besiegelt, seine Gegenwart und seine Gnade gibt. Dieser Weg kennt auch Sexualität, Zärtlichkeit, Schönheit, die jenseits der jugendlichen Kraft und Frische fortdauern. Die Liebe neigt ihrer Natur zufolge danach, für immer zu sein, bis zur Hingabe des Lebens für den Menschen, den man liebt. In diesem Licht dauert die eheliche Liebe, die einmalig und unauflöslich ist, fort trotz der vielen Schwierigkeiten der menschlichen Beschränkung; sie ist eines der schönsten Wunder und zugleich das geläufigste.

Diese Liebe verbreitet sich durch Fruchtbarkeit, die nicht bloß Fortpflanzung ist, sondern auch Geschenk des göttlichen Lebens in der Taufe, Erziehung und Katechese der Kinder. Sie ist auch Fähigkeit, das Leben schenken zu können, Zuneigung, Werte, eine Erfahrung, die auch jenen möglich ist, die sich nicht fortpflanzen können. Die Familien, die dieses lichtreiche Abenteuer leben, werden Zeugen für alle, besonders für die Jugendlichen.

Während dieses Weges, der manchmal ein Höhenweg ist mit Mühen und Rückschritten, ist Gott gegenwärtig und begleitet. Die Familie erfährt dies in der Zuneigung und dem Gespräch zwischen Ehemann und Ehefrau, zwischen Eltern und Kinder, zwischen Brüdern und Schwestern. Weiterhin lebt sie dies im gemeinsamen Hören auf das Wort Gottes und im gemeinsamen Gebet, eine kleine Oase des Geistes, die man im Alltag schaffen kann. Dann gibt es das tägliche Bemühen in der Erziehung zum Glauben und zur Heiligkeit. Diese Aufgabe wird oft geteilt und mit großer Hingabe von Großeltern übernommen. So zeigt sich die Familie als wirkliche Hauskirche, die sich zur Familie der Familien ausdehnt, also die kirchliche Gemeinschaft. Die christlichen Eheleute sind dazu berufen, Meister im Glauben und in der Liebe zu werden, auch für junge Paare.

Ein weiterer Ausdruck der geschwisterlichen Gemeinschaft ist jene der Nächstenliebe, der Nähe zu den Letzten, den Ausgegrenzten, Armen, Einsamen, Kranken, Ausländern, an alle Familien in der Krise, eingedenk des Wortes des Herrn: Geben ist seliger als Nehmen. Es ist ein Hingeben von Gütern, von Gesellschaft, von Liebe und Mitleid, und auch eine Bekundung der Wahrheit, des Lichts, des Lebenssinns.
Der Gipfel, auf den alle Fäden der Gemeinschaft mit Gott und dem Nächsten zulaufen, ist die sonntägliche Eucharistie, wenn die Familie mit der gesamten Kirche am Tisch des Herrn Platz nimmt. Er gibt sich hin an uns alle, Pilger in der Geschichte mit dem Ziel der letzten Begegnung, wenn „Christus in allen sein wird“. Deshalb haben wir in der ersten Etappe unseres synodalen Weges über die seelsorgerliche Begleitung und den Zugang zu den Sakramenten der wiederverheirateten Geschiedenen gesprochen.

Wir Synodenväter bitten euch, mit uns auf die nächste Synode hin zu gehen. Auf euch schwebt die Gegenwart der Familie von Jesus, Maria und Josef in ihrem bescheidenen Haus. Indem wir uns mit der Familie von Nazaret vereinen, tragen auch wir vor den Vater aller unsere Fürbitte für die Familien der Erde:

Vater, gib allen Familien die Gegenwart starker und weiser Eheleute, die Quelle einer freien und vereinten Familie seien.
Vater, gibt den Eltern, dass sie ein Haus haben mögen, wo sie in Frieden mit ihrer Familie leben können.

(rv 18.10.2014 no/gs)





Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/18/die_synodenbotschaft_in_einer_arbeits%C3%BCbersetzung/ted-831793
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Papst: „Gott hat keine Angst vor dem Neuen!“



 Die Hoffnung auf Gott ist keine Realitätsflucht und auch kein Alibi. Das betonte der Papst bei der Abschlussmesse zur Sondersynode, die an diesem Sonntag im Vatikan zu Ende ging. Vor dem Gottesdienst umarmte Franziskus den emeritierten Papst Benedikt XVI., der ebenfalls an der Messe auf dem Petersplatz war. Über die Bedeutung der Synode sagte Franziskus in der Predigt vor 70.000 Gottesdienstteilnehmern, dass dieses Bischofsreffen vor allem eines bedeute: gemeinsam auf dem Weg gehen. Ausgehend vom berühmten biblischen Satz aus dem Tagesevangelium: „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“ (Mt 22,21), sagte der Papst, dass Jesus damit sagen wollte, allein Gott sei der Herr des Menschen und kein anderer.


„Das ist das ewig Neue, das man täglich wiederentdecken muss, indem man die Furcht überwindet, die uns oft angesichts der Überraschungen Gottes überkommt. Er hat keine Angst vor dem Neuen! Darum überrascht er uns ständig, indem er ungeahnte Wege vor uns auftut und uns zu ihnen hinführt. Er erneuert uns, das heißt er lässt uns ständig „neu“ werden. Ein Christ, der das Evangelium lebt, ist „die Neuheit Gottes“ in der Kirche und in der Welt. Und Gott liebt diese „Neuheit“ sehr!“


Auf die Provokation der Pharisäer, die Jesus einer Art Prüfung in Religionsfragen unterziehen und ihn zu einem Fehler verleiten wollten, „antwortet Jesus mit diesem ironischen und genialen Satz. Es ist eine einprägsame Antwort, die der Herr allen gibt, die Gewissensprobleme haben, vor allem wenn ihre Vorteile, ihr Reichtum, ihr Ansehen, ihre Macht und ihr Ruf auf dem Spiel stehen. Und das geschieht in allen Zeiten, von je her“.


Gottes Wille

Die wahre Kraft liege darin, sich Gottes Willen zu öffnen, fuhr Franziskus fort. Dies bedeute, Gott tatkräftig das zurückzugeben, was ihm gehört. Deshalb müsse man „mutig die unzähligen neuen Herausforderungen des Lebens“ begegnen.


„Das haben wir in diesen Tagen während der außerordentlichen Bischofssynode gesehen – „Synode“ bedeutet „gemeinsam unterwegs sein“. Und so haben Hirten und Laien aus aller Welt die Stimme ihrer Teilkirchen hier nach Rom gebracht, um den Familien von heute zu helfen, den Weg des Evangeliums zu gehen und dabei auf Jesus zu blicken. Es war eine bedeutende Erfahrung, in der wir die Synodalität und die Kollegialität gelebt und die Kraft des Heiligen Geistes gespürt haben, der die Kirche immer leitet und erneuert – diese Kirche, die berufen ist, sich ohne Zögern der blutenden Wunden anzunehmen und in vielen Menschen ohne Hoffnung die Hoffnung neu zu entfachen.“


Die Synode habe in einem „konstruktiven Geiste“ stattgefunden. Alle Synodenväter hätten dazu beigetragen.


„Und der Heilige Geist, der uns in diesen arbeitsreichen Tagen die Gabe verliehen hat, großherzig in wahrer Freiheit und demütiger Kreativität tätig zu sein, begleite weiterhin den Weg, der uns in den Kirchen der ganzen Erde auf die Ordentliche Bischofssynode im kommenden Oktober 2015 vorbereitet. Wir haben gesät und werden mit Geduld und Ausdauer weiter säen, in der Gewissheit, dass es der Herr ist, der wachsen lässt, was wir gesät haben (vgl. 1 Kor 3,6).“

Zur Seligsprechung von Paul VI.

Der Papst trug eine Kasel, die Paul VI. zu seinem 80. Geburtstag geschenkt worden war. Zudem benutzte er einen Kelch, der seinem Vorgänger besonders teuer war. Bei der Reliquie des neuen Seligen handelte es sich um ein blutgetränktes Hemd, das der Papst bei dem Attentat in Manila im Jahr 1970 getragen hatte. Zur Seligsprechung von Papst Paul VI. sagte der Papst, dass ihm die Worte seines Vorgängers in den Sinn kämen, mit denen er die Bischofssynode errichtete: „Die Zeichen der Zeit aufmerksam durchforschend, [suchen wir,] die Wege und Methoden […] den wachsenden Notwendigkeiten unserer Tage sowie den veränderten Verhältnissen der Gesellschaft anzupassen“ (Apost. Schreiben Motu proprio Apostolica sollicitudo). Der neue Selige habe ein „demütiges und prophetisches Zeugnis der Liebe zu Christus und seiner Kirche“ aufzeigt.


„In seinem persönlichen Tagebuch schrieb der große Steuermann des Konzils am Tag nach der Schließung der Konzilsversammlung: ,Vielleicht hat der Herr mich in diesen Dienst gerufen und hält mich darin, nicht etwa weil ich eine Begabung dafür hätte oder damit ich die Kirche regiere und vor ihren gegenwärtigen Schwierigkeiten rette, sondern damit ich etwas für die Kirche leide und es deutlich wird, dass Er und kein anderer sie leitet und sie rettet´ (P. Macchi, Paolo VI nella sua parola, Brescia 2001, S. 120-121) In dieser Demut erstrahlt die Größe des seligen Pauls VI. Während sich eine säkularisierte und feindliche Gesellschaft abzeichnete, hat er es verstanden, weitblickend und weise – und manchmal einsam – das Schiff Petri zu steuern, ohne jemals die Freude am Herrn und das Vertrauen auf ihn zu verlieren.“

Paul VI. habe es „wirklich verstanden, Gott zu geben, was Gott gehört“, sagte der Papst abschließend. Beim Angelusgebet erinnerte der Papst auch an die marianische Einstellung des neuen Seligen. Nach der Messe umarmte der Papst jeden einzelnen Synodenvater und bedankte sich für die Teilnahme.

(rv 19.10.2014 mg)






Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/19/papst:_%E2%80%9Egott_hat_keine_angst_vor_dem_neuen!%E2%80%9C/ted-831868
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Papst Franziskus zum Ende der Synode



Mit Dank und einem Ausblick auf das anstehende Jahr hat Papst Franziskus an diesem Samstag die Beratungen der Versammlung der Bischofssynode beendet. Wir dokumentieren in einer Arbeitsübersetzung die Ansprache des Papstes zum Ende der Sitzungen.


Liebe Eminenzen, Seligkeiten, Exzellenzen, Schwestern und Brüder,

mit einem Herzen voller Dankbarkeit möchte ich gemeinsam mit Ihnen dem Herrn danken, der uns begleitet und in diesen vergangenen Tagen mit dem Licht des Heiligen Geistes geleitet hat.

Von ganzem Herzen danke ich Seiner Eminenz, Kardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Synode, Seiner Exzellenz Erzbischof Fabio Fabbene, dem Untersekretär, und mit ihnen danke ich dem Relator, Seiner Eminenz Kardinal Peter Erdö, und dem Sondersekretär, Seiner Exzellenz Bischof Bruno Forte, ich danke den drei delegierten Präsidenten, den Autoren der Dokumente, den Beratern und allen anderen, die mit echter Treue und Hingabe an die Kirche gearbeitet haben: Danke, aus ganzem Herzen!

Gleichzeitig danke ich aber auch Ihnen, liebe Synodenväter, Delegierte der anderen Christlichen Kirchen, Auditoren und Auditorinnen und Experten für ihre aktive und fruchtbare Teilnahme. Ich trage sie alle im Gebet und bitte den Herrn, sie überreich mit den Gaben seiner Gnade zu beschenken.

Gelassen kann ich sagen, dass wir im Geist der Kollegialität und der Synodalität wirklich eine Erfahrung von "Synode" gemacht haben, einen gemeinsamen Weg (Synode griechisch: gemeinsam gehen).

Und weil es ein Weg war, gab es wie bei allen Wegen Momente von großer Geschwindigkeit, als ob man gleichsam die Zeit besiegen wollte und mit größter Geschwindigkeit zum Ziel kommen wollte. Es gab andere Momente der Müdigkeit, als ob man sagen wollte, dass es jetzt reicht; es gab wiederum andere Momente des Enthusiasmus und des Fleißes. Es hab Momente des Trostes, beim Hören auf die Zeugnisse wahrer Hirten (Joh 10), die in ihren Herzen weise die Freuden und die Tränen ihrer Gläubigen tragen. Es gab Momente der Gnade und des Trostes beim Hören auf die Zeugnisse der Familien, die an der Synode teilgenommen haben und mit uns die Schönheit und die Freude ihres Lebens als Eheleute geteilt haben. Ein Weg, bei dem der Stärkste sich verpflichtet fühlte, dem Schwächsten zu helfen, wo der beste Experte den anderen gedient hat, auch in der Auseinandersetzung. Und weil es ein Weg von Menschen war gab es auch Momente des Mistrostes, der Spannung und der Versuchung, von denen man vielleicht die Folgenden nennen könnte.

Die Versuchung der feindlichen Erstarrung: Das ist der Wunsch, sich im Geschriebenen einzuschließen und sich nicht von Gott überraschen lassen wollen, vom Gott der Überraschungen, dem Geist. Im Gesetz einschließen, in der Sicherheit dessen, was wir wissen und nicht dessen, was wir noch lernen und erreichen müssen. Das ist die Versuchung der Eifrigen, der Skrupulösen, der sogenannten "Traditionalisten" und auch der Intellektualisten.

Die Versuchung des zerstörerischen Gutmenschentums, das im Namen einer falschen Barmherzigkeit die Wunden verbindet, ohne sie zuvor zu behandeln; dabei handelt es sich um ein Symptom, nicht um Gründe oder Wurzeln. Es ist die Versuchung der "Gutmenschen, der Ängstlichen und auch der so genannten "Progessiven und Liberalen".

Die Versuchung, Steine in Brot zu verwandeln um ein langes, schweres und schmerzhaftes Fasten zu beenden (Lk 4:1-4). Eine weitere Versuchung: Brot in Steine zu verwandeln und sie auf die Sünder zu werfen, die Schwachen und die Kranken (Joh 8:7) und ihnen so unerträgliche Lasten aufzubinden (Lk 11:46).

Die Versuchung, vom Kreuz herunter zu steigen, um den Menschen zu gefallen, und nicht dort zu bleiben um den Willen des Vaters zu erfüllen; sich vor dem Geist der Weltlichkeit zu verbeugen anstatt sich zu reinigen und vor dem Geist Gottes zu verneigen.

Die Versuchung, das "depositum fidei" zu vernachlässigen und sich selber nicht als Hüter, sondern als Besitzer und Herren zu verstehen oder andererseits die Versuchung, die Realität zu vernachlässigen und eine einengende Sprache zu benutzen und so zu sprechen, dass man viel redet und nichts sagt!

Liebe Schwestern und Brüder, diese Versuchungen dürfen uns nicht erschrecken, nicht befremden, aber auch nicht entmutigen, denn kein Knecht ist größer als sein Herr; wenn also Jesus versucht worden ist und sogar selbst Beelzebub genannt wurde (Mt 12:24), dann dürfen seine Jünger keine andere Behandlung erwarten.

Ich persönlich wäre sehr besorgt und betrübt, hätte es diese Versuchungen und diese emotionalen Diskussionen nicht gegeben; das sind Bewegungen des Geistes, wie sie der Heilige Ignatius nennt. Wir hätten alle einverstanden oder schweigsam in einem falschen und ruhigen Frieden bleiben können. Stattdessen habe ich mit Dank und Freude Beiträge und Diskussionen gehört, die voller Glauben sind, voller Einsatz für Pastoral und Lehre, voller Weisheit, Offenheit, Mut und Parresia (Freiheit des Wortes). Und ich habe wahrgenommen, dass uns das Wohl der Kirche, der Familien und das höchste Gesetz, das Wohl der Seelen, vor Augen stand. Und das alles, ohne jemals die fundamentale Wahrheit des Sakraments der Ehe in Frage zu stellen: Die Unauflöslichkeit, die Einheit, die Treue und die Zeugungsfähigkeit, also die Offenheit für das Leben (GS 48).

Das ist die Kirche, der Weinberg des Herrn, die fruchtbare Mutter und sich sorgende Lehrerin, die keine Angst hat, die Ärmel hochzukrempeln und das Öl und den Wein über die Wunden der Menschen auszugießen (Lk 10:25-37). Sie beobachtet die Menschheit nicht aus einer Burg aus Glas beobachtet, um die Menschen zu klassifizieren oder zu richten. Das ist die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, die aus Sündern besteht, die Seine Barmherzigkeit brauchen. Das ist die Kirche, die wahre Braut Christi, die ihrem Bräutigam und seiner Lehre treu zu bleiben sucht. Das ist die Kirche, die keine Angst hat, mit Huren und Sündern zu essen (Lk 15). Die Kirche, welche ihre Tore aufreißt, um die Bedürftigen und Reuevollen einzulassen, nicht nur die Gerechten und die, die glauben, perfekt zu sein! Die Kirche, die sich nicht für den gefallenen Bruder schämt und nicht so tut, als sehe sie ihn nicht, sondern betroffen ist und die Pflicht spürt, ihn aufzurichten und zu ermutigen, den Weg weiter zu gehen und ihn begleitet, bis zur endgültigen Begegnung mit ihrem Bräutigam, im himmlischen Jerusalem.

Das ist die Kirche! Und wenn die Kirche, in der Verschiedenheit ihrer Charismen, sich in gemeinschaftlich ausdrückt, dann kann sie nicht irren: Das ist die Schönheit und die Kraft des sensus fidei, dieses übernatürlichen Sinns des Glaubens, der vom Heiligen Geist geschenkt wird, damit mir gemeinsam in das Herz des Evangeliums gelangen können und lernen können, Jesus in unserem eigenen Leben nachzufolgen. Das darf nicht als Grund für Verwirrung und Unbehagen sein.

Viele Kommentatoren haben sich eine Kirche vorgestellt, in der ein Teil gegen den anderen kämpft und so den Heiligen Geist bezweifelnd, den wahren Förderer und Garanten der Einheit und Harmonie in der Kirche. Der Heilige Geist hat in der Geschichte immer das Schiff durch seine Diener geführt, auch wenn das Meer aufgewühlt war und die Diener ungläubig und sündig.

Wie ich zu Beginn der Synode gesagt habe, ist es nötig, das alles in Ruhe und innerem Frieden zu durchleben, damit die Synode cum Petro et sub Petro (mit Petrus und unter der Leitung Petri) verläuft, und die Anwesenheit des Papstes ist für das alles Garantie.

Die Aufgabe des Papstes ist es nämlich, die Einheit der Kirche zu garantieren; es ist seine Aufgabe, alle Gläubigen an ihre Pflicht zu erinnern, treu dem Evangelium Christi zu folgen; es ist seine Aufgabe, die Hirten daran zu erinnern, dass es ihre wichtigste Aufgabe ist, die Herde zu hüten, der Herr ihnen anvertraut hat und die verirrten Schafe zu suchen und willkommen zu heißen, in Väterlichkeit, Barmherzigkeit und ohne falsche Angst.

Es ist seine Aufgabe, alle daran zu erinnern, dass die Macht der Kirche der Dienst ist (Mk 9:33-35), wie es klar und deutlich Papst Benedikt XVI. gelehrt hat, mit folgenden Worten:

"Die Kirche ist berufen und bemüht sich, diese Art von Autorität auszuüben, die Dienst ist, und sie übt sie nicht aus eigener Vollmacht aus, sondern im Namen Jesu Christi... . Durch die Hirten der Kirche nämlich weidet Christus seine Herde: Er ist es, der sie leitet, schützt und zurechtweist, da er sie zutiefst liebt. Doch Jesus, der Herr, der oberste Hirt unserer Seelen, hat gewollt, dass das Apostelkollegium, heute die Bischöfe in Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri ... für das Gottesvolk zu sorgen, Erzieher im Glauben zu sein und der christlichen Gemeinschaft Orientierung zu geben, sie zu beseelen und zu stützen oder, wie das Konzil sagt, »dafür zu sorgen, dass jeder Gläubige im Heiligen Geist angeleitet wird zur Entfaltung seiner persönlichen Berufung nach den Grundsätzen des Evangeliums, zu aufrichtiger und tätiger Liebe und zur Freiheit, zu der Christus uns befreit hat« (Presbyterorum Ordinis, 6). Jeder Hirt also ist das Mittel, durch das Christus selbst die Menschen liebt: Dank unseres Dienstes, liebe Priester, durch uns erreicht der Herr die Seelen, durch uns lehrt, bewahrt und leitet er sie. Der hl. Augustinus sagt in seinem Kommentar zum Johannesevangelium: »Es sei ein Erweis der Liebe, die Herde des Herrn zu weiden« (123,5); dies ist die oberste Norm für das Verhalten der Diener Gottes, eine bedingungslose Liebe, wie jene des Guten Hirten, voll Freude, allen Menschen gegenüber offen, achtsam auf den Nahestehenden und fürsorglich gegenüber den Fernen (vgl. Augustinus, Reden 340,1; Reden 46,15), einfühlsam gegenüber den Schwächsten, den Geringen, den Einfachen, den Sündern, um die unendliche Barmherzigkeit Gottes mit den ermutigenden Worten der Hoffnung zu offenbaren (vgl. ders., Brief 95,1)." (Generalaudienz vom 26. Mai 2010).

Die Kirche ist deswegen aus Christus, sie ist seine Braut, und alle Bischöfe, gemeinsam mit dem Nachfolger Petri, haben die Aufgabe und die Pflicht, sie zu hüten und ihr zu dienen, nicht als Herren sondern als Diener. Der Papst ist in diesem Sinn nicht der oberste Herr sondern vielmehr der oberste Diener, der Diener der Diener Gottes; er ist der Garant des Gehorsams, der Übereinstimmung mit dem Willen Gottes, mit dem Evangelium Christi und der Tradition der Kirche. Jede persönliche Willkür beiseite lassend ist er dem Willen Christi gemäß der "oberste Hirte und Lehrer alle Gläubigen" (CIC 749), dazu hat er "die volle ordentliche Autorität, die oberste, volle, unmittelbare und universale in der Kirche" (CIC 331-334).

Liebe Schwestern und Brüder, wir haben jetzt noch ein Jahr um die hier vorgeschlagenen Ideen in einer wirklichen geistlichen Unterscheidung reifen zu lassen und konkrete Lösungen für alle Schwierigkeiten und die unzähligen Herausforderungen zu finden, welchen die Familien begegnen müssen; Antworten zu geben auf die vielen Entmutigungen, welche die Familien umgeben und einschnüren. Ein Jahr, um an der „Relatio Sinodi“ zu arbeiten, welche die getreue und deutliche Widergabe dessen ist, was in dieser Aula und in den Arbeitskreisen gesagt und diskutiert wurde.

Der Herr begleite und leite uns auf diesem Weg, zur Herrlichkeit seines Namens und auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria und des Heiligen Josef! Und bitte: vergesst nicht, für mich zu beten!

(rv 18.10.2014 ord)





Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/19/papst_franziskus_zum_ende_der_synode/ted-831801
des Internetauftritts von Radio Vatikan
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Franziskus scheitert mit der sexuellen Revolution

 "Barmherzigkeit" für Homosexuelle und Geschiedene fordert der Papst. Doch bei der Sex-Synode im Vatikan schmettern die konservativen Kleriker jegliche Öffnung der katholischen Kirche ab.
 
Es war, als sei der Tiber noch breiter geworden, als sei er ein Graben, der die Welt der Menschen am einen Ufer von den katholischen Kirchenvätern am anderen trennte, obwohl es doch Brücken gibt: Während am Samstag in Roms Rathaus auf dem Kapitolshügel 18 homosexuelle Paare mit Bürgermeister Ignazio Marino Hochzeit feierten, schrieben im Vatikan – nur wenige Hundert Meter jenseits des Tiber – 183 Bischöfe und Kardinäle aus aller Welt fest, dass diese Paare auch künftig nicht mit dem offiziellen Segen ihrer Kirche rechnen können.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, wollte zur Homo-Ehe in Rom keinen Kommentar geben, das sei Aufgabe der italienischen Kollegen. Doch die Enttäuschung, dass es seiner Kirche bei der eben beendeten Sonderversammlung nicht gelungen war, die Kluft zwischen katholischer Lehre und säkularer Gesellschaft zu verringern, stand ihm am Samstagabend ins Gesicht geschrieben. Er tröstete sich mit der Weisheit, dass bei solchen Versammlungen immer "zwei Schritte nach vorn und einer zurück" gemacht würden. "Ein bisschen mehr Frische, ein bisschen mehr Aufbruchsszenario wären vielleicht wünschenswert gewesen", fügte er hinzu.

Ebendiese fehlten im Abschlussdokument der Synode, das am Samstagabend vorgestellt wurde: Bei heiklen Themen, vor allem dem Umgang mit Homosexuellen und Geschiedenen in der seelsorgerischen Praxis der Gemeinden, gibt es nichts Neues. Die Synodenväter aus fünf Kontinenten – die meisten waren Vorsitzende von Bischofskonferenzen, Kurienmitglieder und andere hohe Kirchenvertreter – hatten über jedes der 62 diskutierten Themen per Knopfdruck abgestimmt. Die Ergebnisse wurden auf ausdrücklichen Wunsch von Papst Franziskus einzeln veröffentlicht.


Zweidrittelmehrheit für strittige Punkte verfehlt


Ausgerechnet die strittigen Punkte bekamen keine Zweidrittelmehrheit. Sie ist nötig, damit ein Thema als repräsentativ für den Geist der Versammlung gelten kann. Konservative schmetterten jene Paragrafen ab, in denen es hieß, man dürfe gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht mit der Ehe von Mann und Frau gleichsetzen, man müsse aber Homosexuellen mit "Respekt und Taktgefühl" begegnen. Ein weiterer Punkt ist die Zulassung zur Kommunion der Geschiedenen und Wiederverheirateten.

Ein Zwischenbericht der Synodenväter hatte vor einer Woche zur Halbzeit der Versammlung die Hoffnung auf eine kleine Revolution in der Kirche angeheizt. Da hieß es etwa, dass Homosexuelle "eine Bereicherung" für die Kirche darstellen könnten. Davon ist in der Schlussversion nichts mehr zu finden. Es war die Rede von Sakramenten für Geschiedene.

Marx beeilte sich zu unterstreichen, dass es bei Abstimmungen dieser Art keine "Sieger und Besiegte" gebe, dass er sich noch vor zwei Jahren eine "so offene Diskussion" gar nicht hätte vorstellen können. Papst Franziskus habe persönlich darauf bestanden, dass nun auch die kontroversen Themen zumindest in den Abschlusstext eingefügt werden und damit in die Debatte der nächsten Monate Einzug halten dürfen – wenigstens ein kleiner Erfolg!


Der Text ist die Grundlage für die reguläre Familiensynode, die im Oktober 2015 stattfinden wird. Franziskus' Geste, auch die strittigen Themen festzuschreiben, zeige, dass die reformfreudigen Synodenväter keine "einsamen Rufer in der Wüste seien".

"Gott hat keine Angst vor Neuem", erinnerte Papst Franziskus am Sonntagmorgen vor rund 70.000 Gläubigen auf dem Petersplatz. Doch da war die Atmosphäre kühler, als es die warme Oktobersonne erhoffen ließ. Kommentare am Rande zeigten, dass das Kirchenvolk nach der Synode gespalten ist, genau wie Kurie und Kirchenväter in aller Welt: in ein progressives Lager, zu dem auch viele deutsche Geistliche gehören, und in Konservative, die von Neuerungen nichts wissen wollen. Was erstaunt: Zu den Traditionalisten gehören auch viele junge Gläubige. "Wer die Lehre aufweichen will, der soll doch in eine andere Kirche gehen", schimpfte eine 35-jährige Frau, Managerin und Mutter von zwei Kindern.
Die Messe war offizieller Abschluss der Synode. Anlässlich der Seligsprechung von Papst Paul VI. lobte Franziskus aber die Courage seines Vorgängers, dessen Pontifikat von 1963 bis 1978 dauerte, weil er den Mut gehabt habe, "die Zeichen der Zeit" zu erkennen. Paul VI. hatte das Zweite Vatikanische Konzil zu Ende geführt, das der inzwischen heilige Papst Johannes XXIII. gewollt hatte. Das Konzil hatte eine Öffnung zu anderen Religionen und die Anpassung von Teilen der Liturgie an die Bedürfnisse der moderneren Gesellschaft erreicht. Es gilt nicht als Zufall, dass Franziskus daher die Seligsprechung seines Vorgängers auf den Schlusstag der Synode legte.

Wiederholt hatte Papst Franziskus seit seinem Amtsantritt 2013 von mehr "Barmherzigkeit" für Homosexuelle und Geschiedene gesprochen: Noch zu Beginn der Synodenarbeit appellierte er an die Teilnehmer, sich der veränderten Lebensrealität der Gläubigen zu öffnen. Die Einberufung der Sonderversammlung in diesem Herbst galt als Zeichen, dass er die Öffnung der Familienpolitik in der Kirche vorantreiben will.

Das Treffen hatte die Ergebnisse einer Umfrage zur Grundlage, für die Fragebogen in die Bistümer in aller Welt geschickt worden waren. Die Ergebnisse machten eindeutig klar, wie dringlich das Kirchenvolk eine Erneuerung der Doktrin in Fragen um Ehe, Familie und Sexualleben empfindet.

Franziskus hatte in einer Abschlussrede zur Synode am Samstag die Atmosphäre "voller Offenheit und Mut" gelobt. Da habe es "Spannungen und Versuchungen gegeben", aber man habe "tatsächlich eine Erfahrung von Synode gemacht, einen gemeinsamen Weg" beschritten. Für seine Worte bekam der Pontifex "stehende Ovationen", wie Vatikansprecher Federico Lombardi am Abend amüsiert berichtete.

Doch vor allem weiß Papst Franziskus seit Samstag ganz genau, wo die Schikanen auf seinem eigenen Kurs zu Reformen der Weltkirche liegen. Während der zwei Wochen andauernden Synodenarbeit meldete er sich nie zu Wort, saß aber immer dabei und hörte zu. Viele Synodenväter hatten nach der Veröffentlichung des Zwischenberichts scharf protestiert, der gerade zum Thema der Homosexuellen und Geschiedenen fast revolutionäre Neuerungen einbringen wollte.


Zwischenbericht zur Synode schockierte Traditionalisten


So reformfreudig etwa ein großer Teil deutscher Kirchenväter ist, so wenig sind es andere: Kardinal Ludwig Gerhard Müller, der als Chef der Glaubenskongregation der Oberhüter katholischer Kirchenlehre ist, war nicht glücklich über die Revolutionsversuche von Landsleuten wie Kardinal Marx. Die wollen nicht länger "Schwarz und Weiß" sehen, wenn es um die pastorale Praxis geht, sondern den "einzelnen Menschen und sein Leben" betrachten. Am Rande einer Arbeitsgruppe soll Müller einem Zeitungsbericht zufolge den Zwischenbericht als "beschämend und komplett falsch" bezeichnet haben. Das wurde allerdings offiziell dementiert.

Der amerikanische Kardinal Leo Burke bezeichnete den Bericht als "Verrat", und der polnische Bischof Stanislaw Gedecki will die "pastorale Unterstützung von Familien" schützen, man dürfe nicht auf sie "einschlagen". Auch afrikanische Synodenväter machten Front.

Der Protest kam auch in Kirchenkreisen gut an, die sich während der Synode nicht öffentlich äußerten. Diesen Kreisen Nahestehende gehen nach "Welt"-Informationen sogar davon aus, dass sich eine breite Front im Vatikan gegen die Reformversuche von Papst Franziskus bilden könnte. Immerhin will Franziskus nicht nur die Kirchenlehre modernisieren: Erst einmal hat er in der mächtigen römischen Kurie und in der Vatikanbank IOR aufgeräumt. Damit hat er sich viele Feinde gemacht.



Nur auf einen ist hinter den hohen Mauern für Franziskus Verlass: auf seinen Vorgänger, den emeritierten Papst Benedikt XVI. Auch an diesem Sonntag kam Joseph Ratzinger zur Messe auf den Petersplatz. Die beiden weiß bekleideten Nachfolger Petri begrüßten sich mit einer liebevollen Geste, bevor die Seligsprechung von Paul VI. begann.
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Schlussbotschaft der Familien-Synode
 
Wir Synodenväter, die sich in Rom um Papst Franziskus zur außerordentlichen Bischofssynode versammelt haben, wenden uns an alle Familien auf den verschiedenen Kontinenten und besonders an jene, die Christus folgen, dem Weg der Wahrheit und dem Leben. Wir bekunden unsere Bewunderung und Dank gegenüber dem täglichen Zeugnis, das ihr uns und der Welt mit eurer Treue, eurem Glauben, eurer Hoffnung und eurer Liebe schenkt. Auch wir, Hirten der Kirche, sind in einer Familie geboren und aufgewachsen, mit den unterschiedlichsten Geschichten und Begebenheiten. Als Priester und Bischöfe sind wir Familien begegnet und haben an ihrer Seite gelebt, die uns mit eigenen Worten und durch ihre Taten von vielerlei Schönheit aber auch von Mühen berichtet haben.
 
Die Vorbereitung dieser Synodenversammlung hat uns ausgehend von den Antworten auf die an alle Kirchen der Welt versandten Fragebögen erlaubt, die Stimmen zahlreicher Erfahrungen in der Familie zu vernehmen. Das Gespräch in den Tagen der Synode hat uns dann gegenseitig bereichert und uns geholfen, auf die ganze lebendige und vielschichtige Wirklichkeit zu schauen, in der die Familien leben. Euch bieten wir die Worte Christi an: „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.“ (Offb 3,20). Wie Jesus während seiner Wanderung auf den Straßen des Heiligen Landes gewöhnlich in die Häuser der Ortschaften eintrat, so wandelt er auch heute weiterhin auf den Wegen durch unsere Städte. In euren Häusern gibt es Licht und Schatten, begeisternde Herausforderungen, manchmal aber auch dramatische Prüfungen. Die Finsternis wird noch stärker bis hin zur Dunkelheit, wenn das Böse und die Sünde in das Herz der Familie eindringen.
 
Es gibt vor allem die große Herausforderung der ehelichen Treue. Das Leben der Familie ist gekennzeichnet durch eine Schwächung des Glaubens und der Werte, den Individualismus, eine Verarmung der Beziehungen und einen hektischen Stress, der nicht zum Nachdenken kommen lässt. So kommt es zu nicht wenige Ehekrisen, die oft überhastet und ohne den Mut zur Geduld, zur Prüfung, zum gegenseitigen Verzeihen, zur Versöhnung und auch zum Opfer angegangen werden. Scheitern führt auf diese Weise zu neuen Beziehungen, neuen Paarbildungen, neuen Vereinigungen und neuen Eheschließungen. Dies bringt Familiensituationen hervor, die komplex sind und Christen vor problematische Entscheidungen stellen. Unter diesen Herausforderungen möchten wir auch die Mühen des Lebens selbst erwähnen. Denken wir an die Leiden, die ein Kind mit Behinderungen, eine schwere Krankheit, der geistige Verfall im Alter oder der Tod eines lieben Menschen bedeuten können. Die großherzige Treue vieler Familien ist bewundernswert, die diese Prüfungen mit Mut, Glauben und Liebe leben, indem sie diese nicht als eine Bürde ansehen, die ihnen auferlegt wird, sondern als etwas, was ihnen gegeben wird, und bei dem sie selbst geben, indem sie den leidenden Christus in jenem kranken Leib sehen.
 
Denken wir an die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die durch pervertierte Systeme hervorgerufen werden, durch den „Fetischismus des Geldes und in der Diktatur einer Wirtschaft ohne Gesicht und ohne ein wirklich menschliches Ziel“ (Evangelii gaudium, 55), die die Würde der Menschen verletzt. Denken wir an die Väter oder Mütter die arbeitslos sind, machtlos gegenüber den Grundbedürfnissen ihrer Familien und an die Jugendlichen, die vor einer leeren und perspektivlosen Zukunft stehen und Opfer der Verirrungen von Drogen und Gewalt werden können.
 
Denken wir auch an die unzähligen armen Familien, an jene die sich an eine Schiffsplanke klammern, um ein Ziel zum Überleben zu erreichen, an die Flüchtlingsfamilien, die ohne Hoffnung in den Wüsten umherziehen, an jene die allein aufgrund ihres Glaubens und ihrer geistlichen und menschlichen Werte verfolgt werden, an jene die von der Brutalität der Kriege und der Unterdrückung getroffen werden. Denken wir an die Frauen, die Gewalt erfahren und der Ausbeutung unterworfen werden, an den Menschenhandel, an die Kinder und Jugendlichen, die Opfer des Missbrauchs werden, und schließlich an jene, die sie eigentlich schützen und im Vertrauen erziehen sollten, und an die Mitglieder vieler Familien, die gedemütigt werden oder in Schwierigkeiten sind. „Die Kultur des Wohlstands betäubt uns (…), während alle diese wegen fehlender Möglichkeiten unterdrückten Leben uns wie ein bloßes Schauspiel erscheinen, das uns in keiner Weise erschüttert.“ (Evangelii gaudium, 54). Wir rufen die Regierungen und internationalen Organisationen dazu auf, die Rechte der Familie für das Gemeinwohl zu fördern.
 
 
Christus hat gewollt, dass die Kirche ein Haus mit einer stets offenen, einladenden Tür ist, ohne irgendjemanden auszuschließen. Wir sind deshalb den Hirten, den Gläubigen und den Gemeinschaften dankbar, die Beistand leisten und sich um die inneren und gesellschaftlichen Wunden der Paare und Familien sorgen. Es gibt aber auch Licht, das bei Nacht hinter den Fenstern der Häuser in den Städten aufscheint, in den einfachen Behausungen der Randbezirke oder in den Dörfern, ja sogar in den Hütten: Es leuchtet und wärmt Leib und Seele. Dieses Licht, im Eheleben der Paare, entzündet mit der Begegnung: Es ist ein Geschenk, eine Gnade, die zum Ausdruck kommt – wie die Genesis sagt (2,18) – wenn sich beide in die Augen blicken, und eine „Hilfe“ finden, „die entsprich“, das heißt gleich und gegenseitig. Die Liebe zwischen Mann und Frau lehrt uns, dass jeder von beiden den anderen braucht, um er selbst zu sein, auch wenn er sich in seiner Identität vom anderen unterscheidet. Diese Liebe öffnet und offenbart sich in der gegenseitigen Hingabe. Das bringt das Hohelied der Liebe auf beeindruckende Weise zum Ausdruck. „Der Geliebte ist mein und ich bin sein.“ (Hoheslied 2,16).
 
Der Weg, damit diese Begegnung authentisch ist, beginnt mit der Verlobung, einer Zeit der Erwartung und Vorbereitung. Sie verwirklicht sich in der Fülle des Sakraments, wo Gott sein Siegel aufprägt, seine Gegenwart und seine Gnade. Dieser Weg kennt auch die Sexualität, die Zärtlichkeit, die Schönheit, die auch über die Rüstigkeit und jugendliche Frische hinausgehen. Die Liebe neigt aufgrund ihrer Natur dazu, für immer zu sein, bis zur Hingabe des eigenen Lebens für die Person, die man liebt (vgl. Joh 15,13). In diesem Licht bleibt die eheliche Liebe einzig und unauflöslich, trotz aller Schwierigkeiten der menschlichen Begrenztheit; es ist eines der schönsten Geheimnisse, auch wenn es das geläufigste ist.
 
Während dieses Weges, der manchmal ein Höhenweg mit Schwierigkeiten und Stürzen ist, hat man stets die Gegenwart und Begleitung Gottes. Die Familie erfährt dies in der Zuneigung und im Dialog zwischen Ehemann und Ehefrau, unter Eltern und Kindern, unter Brüdern und Schwestern. Dann lebt sie es im gemeinsamen Hören von Gottes Wort und im gemeinsamen Gebet; eine kleine geistliche Oase, die man täglich für einige Augenblicke schaffen sollte. Schließlich gibt es die tägliche Pflicht der Erziehung zum Glauben und zum guten und schönen Leben des Evangeliums, zur Heiligkeit. Diese Aufgabe wird oft mit großer Liebe und Hingabe von der Großmutter und dem Großvater geteilt und ausgeübt. So zeigt sich die Familie als authentische Hauskirche, die sich auf die Familie der Familien, die Gemeinschaft der Kirche ausweitet. Die christlichen Eheleute sind schließlich berufen, Lehrer im Glauben und in der Liebe auch für andere jungen Paare zu sein.
 
Es gibt schließlich einen anderen Ausdruck der brüderlichen Gemeinschaft und das ist jener der Nächstenliebe, der Gabe, der Nähe zu den Letzten, den Ausgestoßenen, den Armen, den Alleinstehenden, den Kranken, den Fremden, den Familien in der Krise, im Bewusstsein der Worte des Herrn: „Geben ist seliger als nehmen“ (Apg 20,35). Es ist das Geschenk von Gütern, der Wegbegleitung, der Liebe und der Barmherzigkeit, und auch des Zeugnisses der Wahrheit, des Lichts und des Lebenssinns.
 
Der Höhepunkt, der alle Gotteskinder sammelt und zusammenführt in der Gemeinschaft mit Gott und dem Nächsten ist die sonntägliche Eucharistie, wenn sich die Familie mit der ganzen Kirche an den Tisch des Herrn setzt. Er gibt sich uns allen, die wir in der Geschichte auf der Pilgerfahrt zur endgültigen Begegnung sind, „Christus ist alles und in allen.“ (Kol 3,11). Deshalb haben wir auf der ersten Etappe unseres synodalen Weges über die seelsorgerische Begleitung und die Sakramentenzulassung der wiederverheirateten Geschiedenen nachgedacht.
 
Wir Synodenväter bitten euch, gemeinsam mit uns auf die kommende Synode zuzugehen. Über euch wache die Gegenwart der Familie Jesu, Maria und Joseph in ihrem schlichten Haus. Auch wir schließen uns der Familie von Nazareth an, und bitten den Vater aller für die Familien auf Erden.
 
Vater, gib allen Familien die Gegenwart von starken und klugen Eheleuten, damit sie zur Quelle freier und geeinter Familien werden.
 
Vater, gibt den Eltern ein Haus, wo sie in Frieden mit ihrer Familie leben können.
 
Vater, lasse die Söhne und Töchter Zeichen des Vertrauens und der Hoffnung sein und gib den jungen Menschen den Mut für eine feste und treue Verbindung.
 
Vater, gib allen, dass sie das Brot mit ihrer eigenen Hände Arbeit verdienen können, dass sie den inneren Frieden genießen und die Fackel des Glaubens im Dunkel der Zeit lebendig halten.
 
Vater, lass uns alle erleben, wie die Kirche in immer größerer Treue und Glaubwürdigkeit erblüht, eine gerechte und menschliche Stadt, eine Welt, welche die Wahrheit, die Gerechtigkeit und die Barmherzigkeit liebt.
 
Quelle: Dieser Text ist eine Übersetzung der Katholischen Nachrichtenagentur KNA.
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La Salette 1846



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