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Apostolat

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kleineMaria:
Apostolat!  

Da ich da noch keine eigene Seite dafür gefundenhabe, gebe ich es hier rein...

Ein Thema in eigener Sache.

Eine heutige Unterhaltung mit einem katholisch getauften Mann. Er ist behindert durch seine großen Rückenschmerzen. Da er wenig Geld hat, verdient er duch  Zeitung-austragen, etwas dazu. Das heißt: trotz seinem schweren Rückenleiden, muß er bei Nacht ca. 100 Zeitungen an die Leser bringen. Er ist schon ein armer Kerl. Aber er hat Mut, hat Schaffenswille und meisterst soweit sein Leben.
Zum Einkaufen nimmt er seinen Rollator.

Was ich aber anbringen möchte ist:  hier ist eine Ev. Mission. Da kommen jährlich tausende zu solchen christlichen, protestantischen  Einladungen, jung und alt. Haben großen Zulauf….Und die Leute  geben auch reichlich Spende. Ist ja gut so……Doch diese ev. Christen halten noch viel von der Nächstenliebe. Sie wissen, wie man auch Schäfchen, von einem anderen Schafstall, herholen kann.

Zum Beispiel geben sie dem besagten Mann, immer wieder einen Geldschein in den Briefkasten. Er kann es ja dringend gebrauchen. Diese wissen es und ich weiß es auch. Und jetzt habe ich heute bei diesem Gespräch deutlich gemerkt, dass ER jetzt mehr auf der evangelischen Einstellung und deren Seite steht…
Eigentlich sehr, sehr schade, er ist ja katholisch getauft und sogar in einem kath. Internat aufgewachsen…..

Meine Frage ist die, warum kümmern wir Katholiken uns nicht " mehr" auch um Schäfchen für  unserem Glauben, wenn es die andern auch können?

Ein Sprichwort sagt.“ Mit Speck fängt man Mäuse.“  UND "Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe".

Ich habe zwar versucht, ihn wieder auch mehr  für unseren Glauben zu werben (er ist ja katholisch)  aber es ist mir , bei dieser kurzen Aussprache noch nicht gelungen und weiß auch nicht, ob es mir noch jemals gelingen wird.

Ich denke das wäre auch sehr wichtiges Apostolat.

Liebe Grüße von adina.

Enrico:
Hallo,
interessanter Beitrag ...

Deine Antwort lieber Wendelisnus ist treffend...

--- Zitat ---Sehr gut ist es auch, dem Mann öfter mal in Alltagsgeschäften behilflich zu sein. Etwa bei Einkäufen oder Behördengängen. Auch würde ich mal mit dem zuständigen Gemeindepfarrer sprechen, die Krankenbesuche gehören ja zum festen Bestandteil des Priesterleben, und er sollte sich mal um sein Schäflein etwas mehr kümmern.
--- Ende Zitat ---
Ja das stimmt natürlich, doch warum wird es nicht getan ?

--- Zitat ---Hat er keinen anderen Grund dafür gehabt, als ein paar gelegentlich erhaltene Euroscheine, wird er sich wohl spätestens dann wünschen, dem Glauben seiner Väter treu geblieben zu sein.
--- Ende Zitat ---
Bestimmt hat er mehr Gründe gehabt, ...ich denke auch Evangelische Christen sind zur Liebe fähig, und geben auch noch was Bares dazu.
Wahrscheinlich hat er beides von seinen bisherigen Brüdern und Schwestern, und vom Gemeindeleiter nicht erhalten/erfahren, denn sonst würde er doch nicht einfach so von der "falschen Seite"  irgend eine Hilfe annehmen.  ::)

@adina
bist du sicher dass die Geschichte, so wie du sie beschreibst, auch wirklich stimmt ??
100 Zeitungen, ....nachts ausliefern, für einen Menschen der mit einem Rollator einkaufen gehen muss ??
Selbst wenn die Empfänger der Zeitungen nahe zusammen wohnen ist das das ein ordentlich schwieriges Unterfangen, auch wenn es keine Stufen oder Stiegen  gäbe...

LG Erich

kleineMaria:
Zitat  von Enrico
bist du sicher dass die Geschichte, so wie du sie beschreibst, auch wirklich stimmt ??
100 Zeitungen, ....nachts ausliefern, für einen Menschen der mit einem Rollator einkaufen gehen muss ??
Selbst wenn die Empfänger der Zeitungen nahe zusammen wohnen ist das das ein ordentlich schwieriges Unterfangen, auch wenn es keine Stufen oder Stiegen  gäbe...


Ich kann nicht anders sagen, als man mir sagte. Und ich glaube es auch. Durch so manche Gespräche, spüre ich  heraus...dass es stimmt.

Nun es beruht auf Wahrheit, dass von den anders Gläubigen hier, an Nächstenliebe, so manches  "Gutes"  getan wird. Das ist wunderbar und Nachahmungswert.
Diese Person ist nicht zimperlich, führt alleine seinen Haushalt, kocht, backt usw. Und macht alle Besorgungen alleine. Das ist auf jeden Fall bewundernswert. Ich wohne ja in der gleichen Stadt und sehe es ja immer wieder, wie er sich bei seinen Besorgungen abmüht....

Doch ich spüre  auch aus unseren tel. Gesprächen, dass er irgendwie unseren Glauben noch nicht vergessen hat. Er war ja im Internat, war auch Messdiener und weiß noch die lateinischen Gebete. Also er spricht so manchesmal davon. Und das finde ich sehr positiv und ich spüre, dass da noch maches von unserem Glauben erhalten geblieben ist. Und ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben.
Werde ihn ins Gebet mithineinnehmen, und in Gesprächen mein Bestes geben.

Lg
adina.


kleineMaria:

--- Zitat von: wendelinus am 26. Februar 2011, 16:10:55 ---Liebe adina.
Danke für deinen Bericht. Ich würde weniger mit Worten um seine Seele werben, segensreicher sind sicher Gebete für seine Umkehr und Rückbesinnung auf den Katholischen Glauben. Sehr gut ist es auch, dem Mann öfter mal in Alltagsgeschäften behilflich zu sein. Etwa bei Einkäufen oder Behördengängen. Auch würde ich mal mit dem zuständigen Gemeindepfarrer sprechen, die Krankenbesuche gehören ja zum festen Bestandteil des Priesterleben, und er sollte sich mal um sein Schäflein etwas mehr kümmern. Wenn jemand aber nicht bekehrt werden will, aus welchen Gründen auch immer, darfst du dich nicht grämen. Der freie Wille des Menschen wird von Gott immer respektiert, und wenn dein Bekannter evangelisch wird, hat er es zu verantworten, und muss sich einst vor Gott dafür rechtfertigen. Hat er keinen anderen Grund dafür gehabt, als ein paar gelegentlich erhaltene Euroscheine, wird er sich wohl spätestens dann wünschen, dem Glauben seiner Väter treu geblieben zu sein. Aber noch ist es ja nicht soweit, und im Gebet können viel erlangen.
Sancta Maria, Mater Dei,
ora pro nobis peccatoribus
nunc et in hora mortis nostrae.
Amen. 
;mqghfgt
   

Lieber Wendelinus, ich versuche mein Bestes zu geben. Helfen kann ich ihm nur durch das Gebet und gute Gespräche.  Und haben wir Gottvertrauen.
LG
adina


--- Ende Zitat ---

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