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Ein neues Mitglied fand zu euch
Mialein:
Hallo an alle Mitglieder hier,
ich möchte mich gerne bei euch vorstellen, bin heute Nacht über einige Suchmaschinen auf dieses Forum aufmerksam geworden und bin sehr froh, dass es so ein Forum gibt.
Ich würde mich sehr freuen, einigen Menschen zu begegnen, die auch gläubig sind, denn das fehlt mir sehr.
Ich lebe seit einigen Jahren alleine und habe festgestellt, dass ich mich immer mehr von den Menschen zurückgezogen habe.
Dabei suche ich noch immer nach meiner `Bestimmung´ im Leben.
Ich weiß nicht wie Ihr das versteht, aber für mich spricht Gott auch durch Menschen zu uns. Ich habe nun mehrmals gesagt bekommen, dass ich mich nicht so zurückziehen soll und mein Potenzial den anderen Menschen geben soll, nur weiß ich manchmal einfach nicht wie.
Daher habe ich nun diesen Weg als eine Art Anfang angesehen.
Ich war schon von Kind an gläubig. Meine Oma hat mir mit drei oder vielleicht vier das Beten `beigebracht´und das war alles normal für mich.
Ich bin früher im Alter von 12 bis ca 18 regelmäßig auf Wallfahrten gefahren. Nur irgendwann hat sich vieles verändert, ich habe schlechte Erfahrungen mit manchen Menschen gemacht und wusste nicht weiter. Ich habe meinen Glauben nie verloren, aber er ist in den Hintergrund getreten.
Ich habe zwar oft den Rosenkranz gebetet, aber war nicht in der heiligen Messe und mit dem beichten hab ich mich auch schwer getan.
Dieses Jahr am 11. Februar ist meine geliebte Oma verstorben.
Sie war eine sehr gläubige Frau und Gottesmutterverehrerin. Ich habe durch den Priester erfahren, dass der 11.02. ein besonderes Datum bzgl. Fatima sei. Ist das so?
Nun, als ich in der Kirche saß kamen mir viele Gedanken. Meine Oma hat mir immer gesagt, ich soll beichten gehen und zur heiligen Messe.
Ich bin vor dem Gottesdienst das erstemal seit ca 7 Jahren wieder beichten gegangen. Ich muss dazu sagen, meine Oma hat in Polen gelebt und da ist vor jeder Messe eine Beichtgelegenheit. Der Priester hat eine wundervolle Predigt über meine Oma gehalten und auch wie sehr man sie zum Beispiel eines wahren Glaubens sehen kann. Sie war sehr krank und das erste was sie tat ist zur heiligen Messe gehen, wann immer sie konnte.
Der Priester sagte, welch ein Zeugnis.
Ich weiß, dass meine Oma jahrelang Tag für Tag für mich gebetet hat.
Ja, dass war meine `Rück-bzw. umkehr´ und ich möchte so gerne wieder den Glauben leben, alleine fällt mir das noch manchmal etwas schwer und daher suche ich nun nach Menschen die ähnlich glauben wie ich.
Ich wünsche euch allen einen gesegneten Sonntag und würde mich über die ein oder andere Antwort sehr freuen.
Mialein
Hemma:
Liebe Mia!
Für mich als Oma war es jetzt sehr tröstlich Deine Vorstellung zu lesen ;fckj, denn Dein Bericht ist eine Bestätigung dafür, dass das Gebet und Opfer für unsere Angehörigen nicht vergebens ist.
Der 11 Feber ist übrigens der Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes.
Ich freue mich, dass Du jetzt wieder damit beginnst, die Schätze unseres Glaubens zu suchen und wünsche Dir Geduld und Gottvertrauen!
Liebe Grüße,
Hemma
Mialein:
Hallo Liebe Hemma,
danke für deine liebe Antwort.
ich bin ganz sicher, dass ein Gebet nie vergebens ist und es auch ankommt. Ich freue mich, dass dieser Bericht etwas bewegen konnte.
Und danke für die Information bzgl. des Datums.
Marcel:
--- Zitat von: Hemma am 10. Juni 2012, 16:48:07 ---Für mich als Oma war es jetzt sehr tröstlich Deine Vorstellung zu lesen ;fckj, denn Dein Bericht ist eine Bestätigung dafür, dass das Gebet und Opfer für unsere Angehörigen nicht vergebens ist.
--- Ende Zitat ---
Ja, das sehe ich auch so. Mir fällt dazu die hl. Monika ein, die ja auch jahrelang
für die Bekehrung ihres Sohnes Augustinus gebetet hat.
▶ http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Monika.html
--- Zitat ---Der 11 Feber ist übrigens der Gedenktag Unserer Lieben Frau in Lourdes.
--- Ende Zitat ---
Ergänzen möchte ich hierzu noch einige Links:
▶ http://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz.php?file=..%2Fschott%2Fproprium%2FFebruar11.htm
▶ http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria-Erscheinung_in_Lourdes.html
Fatima-Tag ist übrigens der 13. Mai:
▶ http://www.heiligenlexikon.de/BiographienL/Lucia_de_Jesus.html
Marcel
Logos:
Hallo Mialein,
herzlich willkommen! :D
Nachdem was ich gelesen habe, scheint es Dir ähnlich zu ergehen wie mir. Meine eigene "Rückkehr" fand vor knapp 1 Jahr statt, nur dass es viel länger gedauert hat als bei Dir. Schließe ich jetzt daraus, weil Du von einer Beichte nach ca. 7 Jahren schreibst. Auch war es exakt so wie bei Dir, dass ich zwar den Glauben nie verloren hat, dieser aber in den Hintergrund getreten ist. Genau so würde ich es auch ausdrücken und ich möchte nicht wissen, auf wie viele Menschen es auch zutrifft, diese aber leider den Weg noch nicht zurückgefunden haben. :(
Ich bin auch nie in dieser Zeit aus der Katholischen Kirche ausgetreten (und auch nie mit diesem Gedanken gespielt), nur habe ich die Kirche selbst nur betreten, um für Verstorbene eine Kürze anzuzünden oder um mich dort für ein kurzes Gebet zurückzuziehen. Oh, wie es nun bedauere, so lange Zeit freiwillig der Hl. Messe ferngeblieben zu sein - das kann ich nicht praktisch nie mehr nachholen. Das muss man sich vorstellen: woanders in der Welt riskieren Christen Kopf und Kragen, wenn sie einen Gottesdienst besuchen wollen und im westlichen Abendland meinen die "Gläubigen", ja was denn, modern genug zu sein, um darauf verzichten zu können(?)
Aber das ist jetzt eigentlich ein anderes Thema. Ich weiß nicht, wie es bei Dir aussieht, aber ich finde in meinem Umfeld keinen Gesprächspartner zum Thema christlicher Glaube, geschweige denn speziell katholisch. So ist für mich das Internet ein wahrer Segen - ich lese in diesem Forum regelmäßig und habe bereits unzählige christliche/katholische Websites gebookmarked. :)
Ich weiß auch, dass ich noch sehr am Anfang stehe, aber seit dem bewussten Tag gibt es für mich nur ein Thema
kz12)
Jetzt ist es genau umgekehrt: alles was früher wichtig schien, ist nun in den Hintergrund getreten bzw. ist von mir mittlerweile als komplett überflüssig, unnütz oder gar schädlich eingestuft worden. Verstehe ich es richtig, dass letztendlich der Tod Deiner geliebten Oma der Auslöser war? Bei mir war es nämlich ein dramatischer Todesfall - ohne hier jetzt näher auf die Einzelheiten einzugehen: ich selbst stand kurz davor... Und dann dieser Schock - buchstäblich wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Ich weiß nicht mehr, wie lange es gebraucht hat, dieses Zeichen von GOTT anzunehmen - 24 h - 48 h? Denn als nichts anderes habe ich diesen tragischen Vorfall gedeutet - mir war so, als ob der HERR mir damit sagen wollte: was muss ich noch tun, damit du endllich aufwachst?
Wie gesagt, es ist kaum ein Jahr her, aber ich bin immer noch fassungslos, was da geschehen ist. Wie kann ER ausgerechnet mit jemandem wie mir es so gut gemeint haben? Und gleichzeitig schäme ich mich so sehr wegen meiner Schwachheit...
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