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Gebetserhörung

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Hemma:


Gebetserhörung


Vor kurzem hörte ich im Sender KTV ein Interview von Kaplan Albert Müller mit Pater Gereon Goldmann (+ 2003) in welchem dieser von einer wunderbaren Gebetserhörung berichtete:


Als er im 2. Weltkrieg in Marokko in einem Nazilager stationiert war, erzählte man ihm von einer heiligmässigen Einsiedlerin, die 3 Tagesreisen entfernt lebte.

Er hatte die Möglichkeit mit einem Einheimischen diese Frau, eine gebürtige Französin, die in einer Felsenhöhle auf einem Berg hauste, aufzusuchen und längere Zeit zu beobachten. Sie begegnete ihm zuerst etwas skeptisch und schweigsam.
Nach einiger Zeit merkte er, dass sie täglich ins Tal hinunterstieg um Leprakranke zu betreuen.
Unvergesslich blieb ihm der scheußliche Gestank, der von den Kranken ausging und mit dem sie nach ihrer Rückkehr behaftet war.

Eines nachts, als er wegen der Kälte (in der Sahara ist es nachts sehr kalt) nicht schlafen konnte, fand er die Schwester in ihrer Gebetsstätte, einem Nebenraum der Höhle, wo das Allerheiligste áusgesetzt war, mit ausgebreiteten Armen in Verzückung.
Er wagte es nach einer Weile sie anzusprechen und sie berichtete ihm dann, dass sie schon öfters ungewollt von diesen Zuständen, während welchen ihr wunderbare Schauungen zuteil wurden, überrascht wurde.
Dieses Erlebnis beeindruckte Pater Goldmann derart, dass er sich in der Folge vermehrt mit dem Studium der Mystik, besonders des hl. Johannes vom Kreuz, befasste.

Ehe er wieder Abschied von der Schwester nahm, berichtete er ihr von dem Ort des Grauens, dem Nazilager in Marokko, in welches er nicht mehr zurückkehren wolle. Sie ermutigte ihn, seiner Aufgabe dort nicht zu entfliehen und bat ihn um den Namen des schlimmsten der dortigen Aufseher. Für ihn versprach sie besonders ihr Gebet.

Es verging kein Jahr und dieser Mann bekehrte sich und legte zur Freude von Pater Goldmann eine öffentliche Beichte ab.


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