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Geständnis Satans aus dem Munde eines Besessenen.
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Admin:
Geständnis Satans aus dem Munde eines Besessenen.
,,Ich bedecke die Welt mit Ruinen, ich überschwemme sie mit Blut und Tränen. Ich entstelle, was schön ist; ich beschmutze, was rein ist; ich stürze, was gross ist. Ich tue alles Böse, das ich tun kann, und ich möchte es noch in das Verhältnis des Unendlichen steigern können. Ich bin ganz Hass, nichts als Hass. Erst wenn du eine Intelligenz hättest, grösser als alle Intelligenzen seit Anbeginn, vereint in einer einzigen, dann könntest du die Tiefe, die Höhe und die Weite dieses Hasses erkennen. Und je mehr ich hasse, desto mehr leide ich. Mein Hass und meine Leiden sind unsterblich wie ich selbst. Ich kann nur hassen, wie ich auch nur leiden kann.
Willst du aber wissen, was dieses Leiden und diesen Hass noch vermehrt? Dass ich besiegt bin, dass ich nutzlos hasse und nutzlos so viel Böses tue. Nutzlos?
Nein! Denn ich habe eine Freude, wenn man sie Freude nennen kann. Wenn es Freude wäre, wäre es die einzige Freude, die ich habe. Ich habe die Freude, Seelen zu töten, für die Er sein Blut vergossen hat! Er ist für sie gestorben, auferstanden und zum Himmel aufgestiegen. Ja, ich mache seine Menschwerdung und seinen Tod wirkungslos, ich mache ihn wirkungslos an den Seelen, die ich töte. Verstehst du das? Eine Seele töten? Er hat sie erschaffen nach seinem Bild und sie sich ähnlich gemacht. Er hat sie geliebt mit unendlicher Liebe Er ist für sie gekreuzigt worden. .Und ich nehme sie ihm, morde diese Seele. Ich hasse sie aufs höchste und verdamme sie. Mich hat sie ihm vorgezogen, obschon ich für sie nicht vom Himmel herabgestiegen bin!
Wie kommt es, dass ich dir dies sage? Du wirst dich vielleicht bekehren, wirst mir entschlüpfen, und dennoch muss ich dir dies sagen. Er zwingt mich dazu. Er bedient sich meiner gegen mich. Ich habe ihn beständig vor den Augen meines Verstandes, jawohl! Ihn, Gott, wie Er war, als ich ihn noch mit solcher Hingabe anbetete, dass alle Herzen seiner Heiligen es nicht fassen könnten, wenn sie empfänden, was ich empfand. Wenn du dieses Licht nur hättest sehen können, diese Schönheit, diese Grösse, diese Vollkommenheit! Wie habe ich nun all das verloren! Ich war so glücklich, so glücklich. Nun bin ich so unglücklich, auf ewig, und ich hasse ihn, seine Gottheit, seine Menschheit, seine Engel, seine Heiligen, seine Mutter - seine Mutter vor allem! Sie ist es, die mich besiegt! Willst du verstehen, wie sehr ich leide, wie tief ich hasse? Nun denn, in gleichem Mass bin ich jetzt des Hasses und des Leidens fähig, wie ich einst des Liebens und des Glückes fähig war.
Ich, Luzifer, bin Satan geworden, der immer Gegner, immer Widersacher ist. In diesem Augenblick erfüllt mein Denken die ganze Erde, alle Völker, alle Regierungen, alle Gesetze. Ich halte die Fäden alles Bösen, das sich vorbereitet, in Händen, und ich tue nichts, was nicht gegen diesen Menschen gerichtet wäre, diesen Priester - den Papst. Wenn ich den Papst in die Verdammnis hineintreiben könnte! Einen Papst, der sich verdammen würde! Doch wenn ich auch den Menschen versuchen kann, der Papst ist, so kann ich ihn doch nicht verleiten, einen Irrtum auszusprechen. Wenn du das verstehen könntest! Der Heilige Geist ist es, der ihm beisteht. Der Heilige Geist hindert ihn, eine Irrlehre zu verkünden, eine auch nur zweifelhafte Lehre zu lehren, wenn er als Papst spricht. - Ach, siehst du, es ist etwas Besonderes um einen Papst!
Ich bin im voraus besiegt. Und doch habe ich dabei etwas gewonnen: nämlich, was ich an Seelen verderbe. Ich töte ihm unsterbliche Seelen, für die Er den Preis auf Kalvaria bezahlt hat. Ach, was sind die Menschen doch für Narren! Für ein bisschen Ehrgeiz, ein bisschen Schmutz, ein bisschen Gold lassen sie sich kaufen.
Glaube mir, dass Er wieder leiden würde, wenn Er noch könnte! Aber Er kann nicht mehr leiden. Was tut es? Ich töte ihm Seelen, ich töte ihm Seelen!“
Zitiert nach dem Buch von Graf Emmanuel de Rougé ,,Ein Geständnis Satans aus dem Munde eines Besessenen.
Eglantine:
Hallo,
kann man dieses Buch irgendwo erwerben?
ich möchte auch mehr über den Hintergrundun seine Entstehung wissen.
gruß E.
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