Autor Thema: Direktor Rimmel - Wigritzbad  (Gelesen 64468 mal)

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Offline Winfried

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Re:Direktor Rimmel - Wigritzbad
« Antwort #32 am: 14. Juni 2011, 10:17:10 »
Liebes KleinesLicht,

da wir gerade die Pfingstfeiertage hinter uns haben, kommt es mir sehr gelegen, auf folgenden Unterschied hinzuweisen. Bei dem Pfingstwunder, wie es in Apg geschildert wird, hörten alle die Apostel in ihrer eigenen Sprache reden, d.h. jeder, der anwesend war, konnte die Apostel in seiner eigenen (Landes-) Sprache (Dialekt) reden hören. Dies war für die Hörenden ein unfassbares Wunder. Wie die Apostel selber dies aufgefasst haben, weiß ich nicht, aber es handelte sich dabei um ein Phänomen, welches sich meines Wissens seitdem nicht mehr wiederholt hat.

Bei dem "Reden in Zungen" ist das ganz anders. Da treten wirklich solche Lall-Laute auf, die man vielleicht am ehesten mit der Bezeichnung "Hebräisch-light" beschreiben kann. Diese absolut unverständliche "Sprache" ist die Sprache der Engel. Die Laute als solche ergeben für den Menschen eigentlich keinen Sinn, jedoch spielt das "Gefühl" (Erbauung) hierbei eine große Rolle, d.h. man fühlt sich dabei innerlich in einen Zustand versetzt, der dem der Engel inetwas gleichkommen soll.

Diese Art der Sprache ist sehr umstritten, gerade was ihren Gebrauch in den charismatischen Gemeinden betrifft. Ich selber habe dies noch nicht persönlich erlebt, war auch noch nicht dabei, aber Zeugenaussagen dazu gibt es genug (vgl. auch Apg 10,46 u.a.).

Es ist gut denkbar, dass hier wirklich der Heilige Geist am Werk ist. In bestimmten charismatischen Gemeinden gibt es sogar "Übersetzer" dieser Laute (Sprache), die aber nur ernst zu nehmen sind, wenn ihr Verständnis dieser Laute und ihre Auslegung wirklich aus dem Heiligen Geist kommen und sie von ihm wiederum so geführt werden, dass sie den anderen Beteiligten den Inhalt dieser "Sprache" auch wirklich vermitteln können. Kritiker behaupten, dass diese Gabe mit dem Tod des letzten Apostels aufgehört hat (vgl. Hebräerbrief) und dass dies somit purer Humbuk wäre (s.o.).


Erwähnt werden muss auch noch, dass die Dämonen diese "Sprache" - logischerweise - ebenfalls beherrschen. Dies habe ich selber erlebt. Es geschieht da in einem rasenden Tempo (was Exorzisten auch bestätigen), ist jedoch für einen Laien nicht zu verstehen.

Vielleicht hat der eine oder andere user das Reden in Zungen bei sich oder anderen schon erlebt und kann da konkrete Erfahrungen vermitteln.


Herzlichen Dank.



 ;jkgjkgj
In hoc signo vinces.

CSPB

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Re:Direktor Rimmel - Wigritzbad
« Antwort #33 am: 18. Juni 2011, 19:13:50 »
Don Gabriele Amorth spricht in seinem Buch "Neue Berichte eines Exorzisten" folgendermaßen über die charismatische Erneuerung:

In letzter Zeit hat das Befreiungsgebet dank den Gruppen der charismatischen Bewegung der Erneuerung einen starken und providentiellen Aufschwung erlebt. [...] Ihr Werk ist umso verdienstvoller, als es heutzutage sehr selten ist, dass man in anderen Kreisen dafür Verständnis findet.

Danach erfolgen einige Ermahnungen zu von Laien praktizierten Befreiungsgebeten, u.a. diese:

Auch rate ich zu äußerster Zurückhaltung in den Gebärden. In gewissen Gruppen haben alle die Angewohnheit, ihre Hände auf das Haupt oder auf die Schultern der Person, für die man betet, zu legen. Die Handauflegung ist eine gebräuchliche biblische Geste, doch es ist ratsam, dass es der Priester tut oder derjenige, der das Gebet leitet. Die anderen, wenn sie es so gewohnt sind, können die rechte Hand oder den Arm in die Richtung der Person, die gesegnet wird, hochhalten, aber ohne sie zu berühren. Man kann "in Zungen" beten, doch stets mit Ordnung und unter Vermeidung jeglichen Anscheins von Exaltiertheit. [...] Es genügt, wenn man mit großem Glauben und ordentlich vorgeht und dabei die Anweisungen des Gebetsgruppenleiters befolgt.



Bezüglich des Zungenredens von P. Ivo Pavic:
Ich verstehe nur: "Hidahalamamabada. Hihilahabanababadama" und so weiter. Ich glaube auch nicht, dass man das verstehen kann. Eine Sprache scheint es nicht zu sein, dazu sind die Ausdrücke zu wenig differenziert. Ich denke, dass jeder das mit ein wenig Übung und ohne die Hilfe des Heiligen Geistes nachmachen könnte. Ich habe das jetzt einmal bewusst probiert, und das Ergebnis klingt so ähnlich, ohne dass ich den Heiligen Geist um Hilfe bitten musste...
Vielleicht irre ich mich auch. Irgendein "in Zungen sprechen" mussten die Apostel und Jünger damals ja auch beherrscht haben.

Bzgl. P. Zlatko Sudac:

Er scheint sehr charismatisch zu sein, im menschlichen, charakterlichen Sinne:


Es gibt sogar einen Film:



Ich habe mir einige seiner übersetzten Videos angeschaut, und habe eigentlich nichts gefunden, was der katholischen Lehre widerspricht. Seine Stigmata wurden offiziell geprüft und scheinen echt zu sein. Er scheint Menschen zum Glauben zu führen.

Allerdings scheint er ziemlich um sich selbst zu kreisen, siehe seine Webseite www.velecasnisudac.com, überall sein Konterfei zu sehen. Vom Vatikan wurde er wegen der Kontroversen um seine Person mit einem Redeverbot belegt, hat sich aber nicht daran gehalten und ist im Frühling 2011 nach Wigratzbad gekommen. Man darf auch nicht vergessen, dass der Hl. P. Pio zu seinen Lebzeiten von der offiziellen Kirche auch verkannt wurde, er hätte sich aber nie widersetzt.

Grüße und Gottes Segen, CSPB

CSPB

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Re:Direktor Rimmel - Wigritzbad
« Antwort #34 am: 19. Juni 2011, 00:09:37 »
So wie ich das verstanden habe, sieht Don Amorth die charismatischen Gruppen nicht als "Exorzistenvereine" sondern als Gebetsgruppen wie alle anderen, nur dass diese eben offener für die Probleme bzgl. dämonischer Bedrängnis der Menschen seien.
Er betont auch immer wieder, dass Menschen, die für den Besessenen oder Bedrängten beten, stark zur Befreiung beitragen. Er sagt aber auch, dass "Gaffer" und "Sensationsjäger", die nicht mitbeten, genau das Gegenteil bewirken.

Jesus hat ja die Macht des Exorzismus ja zuerst den zwölf Aposteln gegeben, dann den 72 Jüngern, und dann hat er es auf alle Gläubigen ausgeweitet. Ich verweise auf Lukas 9, "Jesus, da treibt einer, der uns nicht nachfolgt, in deinem Namen Dämonen aus" - Jesus: "Hindert ihn nicht!"
Und Markus 16, 17: Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben;

Die Kirche hat dann den Exorzismus wegen Missbrauchsgefahr in den Status eines Sakramentale erhoben, das nur autorisierten Priestern vorbehalten ist. Still mitbetende Laien sind lt. Amorth aber nützlich zur Befreiung. Zwischen den Zeilen lese ich, dass es auch verantwortbar wäre, dass Bei Exorzistenmangel oder Verständnislosigkeit der Obrigkeit auch - im Sinne der Bedrängten - ein nicht als Exorzist autorisierter Priester, oder sogar Laie exorzieren dürfte.

Eine Gebetsgruppe sollte auch immer von einem Priester geführt werden, sonst ist sie wie ein Auto ohne Lenkrad (meine Meinung). Man sieht ja, was für Irrlehren teilweise in freikirchlichen und evangelikalen Gemeinden verbreitet werden. Leider scheinen auch einige katholische charismatische Gruppen vom gesunden Weg abgekommen sein.

In deinem Fall, Botschafter, hätte ich wahrscheinliche genauso gehandelt. Ich hätte mich da auch nicht wohl gefühlt bei der Sache mit der Frau.

Amorth rät, einen Besessenen oder Bedrängten nach ein paar Tagen zu fragen, ob der Exorzismus Erleichterung geschaffen hat. Wenn nicht, dann ist die Person entweder nicht von Dämonen belästigt oder der Exorzismus war nicht ordentlich. Amorth rät aber auch, dass Dämonen schlau sind und deshalb kein Fall mit einem anderen zu vergleichen wäre.

Grüße und Gottes Segen, CSPB
« Letzte Änderung: 19. Juni 2011, 00:12:42 von CSPB »

Marias Kind

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Re:Direktor Rimmel - Wigritzbad
« Antwort #35 am: 19. Juni 2011, 00:54:45 »
Hallo,

ich habe mich hier wieder angemeldet, weil mir die folgende Aussage von CSPB keine Ruhe gelassen hat. Er erklärt:

Zitat
"Nun komme ich zum Segen mit Handauflegung, bei dem der Priester - und nur der Priester legt die Hände auf- den Heiligen Geist für diesen Menschen erbittet. Grundlage für dieses Handeln ist das Handeln der Apostel in der Apostelgeschichte.
19, 6 Paulus legte ihnen die Hände auf und der Heilige Geist kam auf sie herab;
18, 7 Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist.
6, 6 Sie ließen sie vor die Apostel hintreten und diese beteten und legten ihnen die Hände auf.
Das Ziel dieses Segens ist es, den Heiligen Geist zu empfangen um die Sünden auszumerzen, seine Früchte zu empfangen und so zur Heiligkeit zu streben. "


Das ist theologisch vollkommen falsch! Das, was Lukas in Apg. 6,6 beschreibt, ist nicht die charismatische Handauflegung für eine "Geisttaufe", sondern es handelte sich dabei um die priesterlich-sakramentale Einsetzung von Diakonen.Das hat nichts mit Charismatismus zu tun!

Was die Handauflegung zum Empfang des Heiligen Geistes betrifft, von der die Apg an mehreren Stellen berichtet, ist diese priesterliche Handlung die Vollendung der Taufe, denn nach Apg. 2,38f. sagte Petrus zu den Bekehrten, sie sollen sich taufen lassen, damit sie den Heiligen Geist empfingen. In Kap. 8 wird uns dann entfaltet, wie das vonstatten ging:

Der Diakon Philippus spendete den bekehrten Samaritern das Sakrament der Taufe. Weil er als Diakon, als Laie, das Sakrament der Firmung nicht spenden durfte, damit sie in Verbindung mit der Taufe den Heiligen Geist empfingen, mussten die Apostel Petrus und Johannes, die Bischöfe waren, nach Samarien ziehen, um ihnen das Sakrament der Firmung zu spenden. Dafür legten sie ihnen sakramental die Hände auf, was seither bei jeder Firmung durch den Bischof oder von ihm beaiftragten Priester geschieht! In Apg. 18,7 und 19,7 ist ebenfalls nicht von der charismatischen "Geisttaufe" die Rede, sondern von der priesterlich sakramental gespendeten Firmung!

Das ist im Übrigen die Lehre der Kirche, die nach 1 Tim. 3,15 "der Pfeiler und das Fundament der Wahrheit" ist! Und das, was die Kirche lehrt, hat der Katholik auch anzunehmen!

Eine "Geisttaufe", die durch den charismatischen Segen empfangen wird, ob durch Laien oder durch Priester, die charismatisch wirken, kennt weder die Kirche noch die Bibel! Die Bibel und die Kirche kennen nur die christliche Wassertaufe und die Vollendung der Taufe, welche die Firmung ist! Alles andere, wie etwa die charismatische "Geisttaufe" ist später von irgendwelchen Charismatikern hinzugedichtet worden. Sie ist eine Beleidigung des Heiligen Geistes, der allein durch Taufe und Firmung empfangen wird! Weil wir der Lehre der bibel und der Kirche zufolge den Heiligen Geist nicht durch die charismatische "Geisttaufe" empfangen, sondern allein in Taufe und Firmung, ist der charismatische "Segen" ein Handeln gegen Gottes Wort, gegen die Kirche und ihre Lehre und eine Beleidigung des Heiligen Geistes!


Gottes Segen,
Marias Kind


Marias Kind

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Re:Direktor Rimmel - Wigritzbad
« Antwort #36 am: 19. Juni 2011, 01:58:02 »
Meine Erfahrungen mit dem charismatischen Segen bzw. mit dem Handauflegen

Anfang Mai letzten Jahres nahm ich eine Freundin mit zu Alan Ames in Wickede a.R.. Nach seinem Vortrag ging sie nach Vorne, um sich von ihm durch Handauflegung den charismatischen Segen abzuholen. In dem Moment, als Alan Ames sie an der Stirn berührt hat, spürte sie eine Kraft, die sie zum Umfallen nötigte, obwohl sie es nicht wollte. In diesem Augenblick wehrte sie sich gegen diese Kraft und fiel nicht um! Im gleichen Augenblick verursachte diese Kraft, die der Heilige Geist sein soll, bei ihr eine Panikattacke, dass sie beinahe aus der Kirche gerannt wäre! Nachdem sie zu sich gekommen war, verspürte sie dasselbe Glücksgefühl, von dem CSPB berichtet. Es hielt drei Tage an. Nach diesen drei Tagen war dieses Glücksgefühl verschwunden, was eine tiefe Depression bei ihr auslöste, so dass sie sich am liebsten eine weitere Dosis abgeholt hätte!

Daraufhin begann auch ich unter Gebet und Handauflegung den charismatischen Segen zu verteilen! Als ich dieser Freundin die Hände aufgelegt und um die Befreiung ihrer Migräne-Anfälle betete, waren sie verschwunden. Zwei Wochen später legte ich ihr unter Gebet erneut die Hände auf, und dabei geschah genau dasselbe wie bei Alan Ames: Sie bekam eine Panikattacke und flüchtete verwirrt aus der Wohnung.

Nachdem ich einem Freund charismatisch mehrmals unter Gebet die Hände auflegte, damit Gott ihn von seinen körperlichen Leiden befreien möge, bekam er dieses Wohlgefühl und er verspürte eine deutliche Besserung. Doch nach kurzer Zeit schlug alles um, seine Leiden wurden schlimmer und sind bis heute nicht besser geworden.

Als jene Freundin und ihr Freund mich zu sich nach Hause eingeladen hatte, gab ich auch ihm diesen charismatischen Segen! Ab diesem Moment hat sich ein tiefer Frieden bei ihnen im Haus ausgebreitet, der bewirkte, dass sie sich nicht mehr stritten, was bei ihnen sonst immer fast täglich vorgekommen war. Als dieser tiefe Frieden nach zwei Wochen verschwunden war, fing die Streiterei zwischen ihnen wieder an, doch wurde sie von nun an heftiger!

Jener Freund, von dem ich oben berichtet habe, fing dann auch selbst an den charismatischen Segen zu verteilen. Er wurde darin bestärkt durch ein Erlebnis mit einer Freundin, die für ihn kurze Zeit scheinbar besessen war. Seit dieser charismatischen Teufelsaustreibung hat sie scheinbar Ruhe. Aber wer weiß, vielleicht ist es nur die Ruhe vor einem noch größeren Sturm! Ein weiteres Mal gab er einer Bekannten den charismatischen Segen, damit Gott sie von ihren Angstzuständen befreie, wegen denen sie in der Psychiatrie war. Seither sind die Angstzustände stärker geworden.

Ich könnte noch mehr darüber berichten, doch das soll reichen! Natürlich werden solche negativen Aspekte von den Charismatikern und den Anhängern des Charismatismus, die sich von dem Wohlgefühl eindudeln lassen, verschwiegen. Das ist die eigene Eitelkeit, die man unter schein-barer Demut verbirgt. Doch mir, als ehemaligen Charismatiker ist allein die Wahrheit wichtig, die ich hiermit öffentlich bekunde, um die Menschen vor dem charismatischen Segen zu warnen.

Jesus Christus hat uns in seiner Kirche alles gegeben, was wir brauchen, den wahren Glauben, die Taufe, die Firmung, in Taufe und Firmung den Heiligen Geist, die Beichte, die Heilige Eucharistie, das Gebet, vor allem das Rosenkranzgebet, die Nüchternheit, aus dem Heiligen Geist die Fähigkeit zu einer selbständigen Heiligung und alle weiteren Sakramente, ebenso den priesterlich sakramentalen Segen, in dem Christus immer wirkt, aber eben so, wie er das für jeden Einzelnen will und für richtig hält. Und kein Segen ist mächtiger als der priesterlich-sakramentale Segen! Der charismatische Segen und seine scheinbar positiven Auswirkungen sind nur ein Trick der dunklen Seite, damit wir glauben,dass durch den charismatischen Segen Gott angeblich mächtiger wirke als durch den priesterlichen Segen! Alles nur Betrug und Täuschung!

Die Charismatiker und die Anhänger des Charismatismus haben die wahre Kraftquelle bereits aus ihrem Zentrum gerückt und an diesen Platz den charismatischen Segen zur "Geisttaufe" gesetzt, die bei vielen ein Wohlbefinden auslöst. Doch die wahre Kraftquelle ist nicht der charismatische Segen bzw. die "Geisttaufe", sondern die Heilige Eucharistie! Von dort und in Verbindung mit der Beichte und der Heiligung empfangen wir die Kraft Gottes aus dem Heiligen Geist, der durch Taufe und Firmung bereits in uns ist, der aber in Ruhe und Stille wirkt, aber eben so, wie wir uns für ihn und für unsere Heiligung öffnen. Alles andere ist Betrug und Täuschung der dunklen Mächte!

Der hl. Jakobus hat im Heiligen Geist gesagt, was die Kranken tun sollen: Sie sollen zu den Priestern gehen, um von ihnen die sakramentale Krankensalbung zu empfangen. Sie sollen beten, sich heiligen und beichten. Die Gemeinde soll für sie mitbeten. Er fordert zu keinerlei charismatischen Veranstaltungen auf! Er sagt mit keinem Wort, dass Priester oder Laien ihnen zu ihrer Heilung charismatisch die Hände auflegen sollen! Hier sagt uns Gott in der Bibel was die Kranken tun sollen! Und jeder von ihnen sollte dem Willen Gottes folgen:

"Ist jemand krank unter euch, er rufe die Prebyther der Gemeinde, un sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden. Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet!" (Jak. 5,14ff.)

Gottes Segen,
Marias Kind






CSPB

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Re:Direktor Rimmel - Wigritzbad
« Antwort #37 am: 19. Juni 2011, 09:23:40 »
Marias Kind,

Danke für deine Erfahrungsberichte. Eines ist mir aber aufgefallen. In allen deinen Beispielen spendet ein Laie den charismatischen Segen, kein Priester. Ich würde so einen Segen mit Handauflegung von einem Laien nie empfangen wollen, da man nicht weiß, inwiefern der Laie im Stand der Gnade ist oder nicht, und ob der ganze "Schmutz" beim Segen mitgeht. Bis jetzt hab ich von Priestern immer nur gehört, dass Handauflegung von Laien strikt abzulehnen sei. Priester verfügen eben um eine besondere Segensvollmacht, und ihre Hände werden bei der Weihe vom Heiligen Geist reingewaschen, sodass nichts unreines mehr bleibt und sie auch die Eucharistie berühren dürfen. Dass sich bei einem Priestersegen der Teufel einschleicht halte ich für unmöglich. Es segnet ja immer Gott (s.u.)

Du differenziert weiters zwischen normalem Priestersegen und charismatischen Priestersegen. Meines Wissens nach (und ich bin mir eigentlich sicher) der charismatische Priestersegen ja nichts anderes als ein normaler Priestersegen. Ich verweise auf obere Beiträge von LoveAndPray und mir, die beide erlebt/gehört haben, dass auch bei einem normalen, nicht charismatischen Priestersegen Menschen umgefallen sind. Und auf den KKK:

2626 Der Segen stellt die Grundbewegung des christlichen Betens dar: die Begegnung zwischen Gott und dem Menschen. Im Segen vereinen sich die Gabe Gottes und deren Annahme durch den Menschen im gegenseitigen Anruf. Das segnende Gebet ist Antwort des Menschen auf die Gaben Gottes. Weil Gott Segen spendet, kann das Herz des Menschen dafür den lobpreisen, der die Quelle allen Segens ist.

2627 Diese Bewegung hat im wesentlichen zwei Richtungen: Einerseits steigt sie - getragen vom Heiligen Geist - durch Christus zum Vater auf: wir preisen ihn, weil er uns gesegnet hat [Vgl. Eph 1,1-14; 2 Kor 1,3-7: 1 Petr 1.3-9]. Andererseits fleht unser Gebet um die Gnade des Heiligen Geistes, die vom Vater durch Christus herabkommt: Gott segnet uns [Vgl. 2 Kur 13,13; Röm 15,5-6. 13; Eph 6.23-24].


Im charismatischen Segen fleht der Priester eben besonders um die Gnade des Hl. Geistes (=normaler Priestersegen). Ich sehe da keinen Widerspruch zur katholischen Lehre wie du behauptest, aber ich muss dir recht geben, "Geisttaufe" ist ein unglücklicher Begriff, der aber aus protestantischen Kreisen stammt. Ich habe ihn, glaube ich, in einem oberen Beitrag unüberlegt verwendet.

Dass der Segen die Eucharistie verdrängen würde, kann ich nicht nachvollziehen. Es wird immer Messe gefeiert, und während des Segens steht die Monstranz immer da und die Hl. Dreifaltigkeit wird angebetet. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einer normalen, unspektakulären Messe und einem charismatischen Segen, dann würde ich sofort, ohne zu überlegen und immer die Messe wählen. Es ist ja nicht so, dass ich meine "Dosis" regelmäßig brauchen würde. Wenn ich mal keine Zeit hab - dann lass ich den charismatischen Gottesdienst eben fallen, und geh erst nächsten Monat wieder. Es ist auch so, dass ich mich primär auf die Messe und Anbetung freu, und ohne den Segen würd ich mich um nichts weniger darauf freuen.

Ich kann mir aber vorstellen, dass sich Menschen, vor allem kirchenferne, psychisch davon abhängig machen lassen. In so einem Fall würde ich raten: regelmäßiges Mitfeiern der Hl. Messe, Beichte, Gebet. Dann wird der "Hunger" nach Gott schon gestillt werden.

Zu dem "Glücksgefühl" muss ich auch was sagen: Es ist ja kein irrationales Glücksgefühl. Es ist eher ein tiefer Frieden, verbunden mit Gott. Da bete ich dann manchmal - einfach so aus Freude am Gebet - mehr als einen Rosenkranz am Tag, ohne meine täglichen und zwischenmenschlichen Pflichten zu vernachlässigen, versteht sich.

Das selbe Gefühl hab ich auch nach einer normalen Anbetung ohne charismatischen Segen.

Und eine Depression oder Niedergeschlagenheit als Folge des "Glücksgefühls" habe ich noch nie erlebt. Bei mir ist es eher so, dass die Hektik des Alltages mich wieder fängt und ich mich wieder ein wenig von Gott entferne. Aber nie weiter als ich vor dem Segen war!

Zu deinen Erfahrungen:
Du schreibst, dass du ein Paar, Freund und Freundin, in deren Haus besucht hast. Ich will nicht urteilen, aber unverheiratete Menschen leben normalerweise in der Sünde, wenn sie eine Wohnung teilen. Und Gott fördert so etwas natürlich nicht. Da kann es für deren Seelenheil besser sein, wenn sie sich zerstreiten und trennen, als wenn sie harmonievoll in der Sünde weiterleben.
Daneben kann das "Losbrechen" des Streites auch eine psychologische Ursache haben. Nach dem Segen das Gefühl: "Ich bin gesegnet, mein/-e Freund/-in ist gesegnet, wir dürfen nicht streiten" Dann häufen sich aber doch die Zwistigkeiten, stauen sich auf und irgendwann bricht der Damm. Das sagen auch die Psychologen: Streit ist besser als erzwungene Ruhe und aufgestauter Zorn, denn irgendwann bricht der Damm.

Jener Freund, der in der schweren Sünde lebt, so nehme ich an, beginnt nun selbst den Charismatischen Segen zu verteilen, wie du sagst. Dass die Gesegneten dann Angstzustände bekommen, ist für mich nicht weiter verwunderlich. Wie soll jemand, der durch die Sünde Gott permanent beleidigt und von sich stößt, im Segen den Heiligen Geist vom Vater erbitten können? Dass da ein anderer Geist den Platz einnimmt, das ist in jenem Fall möglich, denke ich. Die esoterischen Heiler behaupten ja auch oft, mit Jesus, Maria und anderen Heiligen zu heilen, verkünden aber ein zutiefst falsches Gottesbild.

Du schreibt bzgl. der Frau bei Alan Ames: Sie hätte eine vom angeblichen Hl. Geist hervorgerufene Panikattacke verspürt, dann aber doch das "Glücksgefühl" bekommen. Glücksgefühl und Panik - aus der selben Quelle? Ich glaube eher, dass die Panik von ihr selbst gekommen ist. Es gäbe auch vielleicht die Möglichkeit, dass gewisse okkulte Bindungen die Panik ausgelöst haben. Ich will aber nicht urteilen. Hier glaube ich, endet meine Urteilsfähigkeit.

Ich kann nur von mir selbst sagen, der ich mir meinen Segen immer nur vom Priester hole, dass ich noch nie negative Früchte in irgendeiner Form bemerkt habe.

Grüße und Gottes Segen, CSPB

Offline Winfried

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Re:Direktor Rimmel - Wigritzbad
« Antwort #38 am: 19. Juni 2011, 15:46:12 »
Lieber MariasKind, lieber CSBP,

vielen Dank für Eure Beiträge. Ich kann Eure sachlich und objektiv vorgebrachten Argumente gut mitvollziehen. Ich muss Euch auch Recht geben, wenn ihr sagt, dass es eine "Geisttaufe" dem Wortsinn nach, zumindest bei Katholiken, nicht gibt, stattdessen haben wir ja die Sakramente der Taufe und der Firmung. Letzteres gibt es ja bei den Protestanten nicht. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass durch die Handauflegung und die Segnung eines Priesters in der entsprechenden Intention das Wirken des Hl. Geistes bei einem Getauften bzw. Gefirmten verstärkt werden kann. Dies muss sich aber keinesfalls im Umfallen äußern. Man könnte dies vielleicht auch als eine "Intensivierung der Firmung" betrachten (bei Nichtgetauften sieht das natürlich anders aus). Wenn es zu "negativen Reaktionen" wie Panikattacken, lautes Schreien o.ä. kommt, kann das durchaus damit zusammenhängen, dass der betroffenen Mensch hier der "Sünde überführt" wird, d.h. es könnten, wie CSBP auch sagt, z.B. okkulte Bindungen vorliegen, was ja heute wirklich keine Seltenheit ist oder es liegen andere (nicht gebeichtete) Sünden zugrunde. Natürlich kann es sich dabei auch um frühere Verletzungen o.ä. handeln, an denen der Betreffende ja keineswegs schuld sein muss. Die Palette dürfte hier weit gefächert sein, aber außer dem würdigen Empfang der Sakramente würde sich in jedem Fall eine "Weiterbehandlung" anbieten, ja wäre sogar dringend erforderlich.

An Orten wie Wigratzbad ist es aber oft so, dass der betreffende Priester nur wenige Minuten Zeit für einen hat. Oft werden die Menschen dann alleine gelassen und wenn sie ihrem Ortsgeistlichen davon erzählen, glauben diese es nicht oder verweisen auf den Therapeuten.

Was Wigratzbad betrifft, so schließt sich dort ein Heilungsseminar (meistens "innere Heilung") an das andere an. Natürlich kommen die Menschen auch oder vielleicht sogar in erster Linie wegen der "Prominenz". Das ist natürlich ein Problem. Trotzdem stehe ich der genannten Situation positiv gegenüber.
In hoc signo vinces.

Marias Kind

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Re:Direktor Rimmel - Wigritzbad
« Antwort #39 am: 24. Juni 2011, 13:29:38 »
Lieber CSPB,

danke für Deine Ausführungen! Zunächst muss ich darauf hinweisen, dass der charismatische Segen, der immer mit Handauflegen einhergeht, nicht Teil der kirchlichen Lehre ist. Der Segen, der im KKK erwähnt wird, ist kein charismatischer Segen. Die Kirche spricht vom segnenden Gebet, von Gebeten, in denen der Gläubige Gott für einen selbst oder für den Nächsten um Segen bittet.

Den charismatischen Segen des Priesters kennt die Kirche nicht. Sie kennt nur den sakramentalen Segen, der beim Vollzug jedes Sakramentes gespendet wird. Zusätzliche, außerhalb dieser kirchlichen Ordnung praktizierte Segen durch Handauflegung des Priesters, sind nicht von der Kirche angeordnet, sind nicht kirchlich und somit nicht mehr priesterlich sakramental - wird von charismatischen Priestern aber dennoch außerhalb der kirchlichen Anordnung und Ordnung praktiziert. Hier wirkt der Priester nicht mehr kirchlich und sakramental, sondern charismatisch. Sakramentale Segen des Priesters durch Handauflegung, wie bei der Spendung des Sakraments der Firmung, dem Sakrament der Krankensalbung oder des Primizsegens, sind nicht charismatisch! Beides ist voneinander säuberlich zu trennen, so wie das die Kirche tut! Wenn sich der Priester mit seiner Handauflegung außerhalb der kirchlichen, sakramentalen Ordnung bewegt, ist das genauso mit größter Vorsicht zu sehen, wie wenn das ein Laie tut, weil sich der Priester außerhalb der von Gott vorgegeben priesterlichen Ordnung bewegt, die Gott durch das Lehramt der Kirche vorgibt!Außerhalb dieser Ordnung wirkt nicht mehr Christus, weil sich der Priester so außerhalb seines Priestertums bewegt. Das Priesterliche ist immer das von Gott durch die Kirche Eingesetzte, das Sakramentale!

Somit ist nicht nur der Segen mit Handauflegung durch den Laien zu verwerfen, sondern auch der außerhalb der kirchlichen Ordnung praktizierte Segen mit Handauflegung durch Priester. Hier maßt sich ein solcher Priester an, außerhalb seiner von Gott vorgegebenen priesterlich-kirchlich-sakramentalen Ordnung zu agieren, auch dann, wenn er innerhalb der Heiligen Messe auf diese Weise wirkt. Hier bewegt er sich auf doppelte Weise außerhalb der kirchlichen Ordnung, einmal auf die Weise, die ich bereits erwähnt habe, und dann auf die Weise, dass er sich an der von der Kirche vorgegebenen Mess-Ordnung nicht hält. In der Heiligen Messe spendet der Priester den sakramentalen Segen am Beginn und am Ende der Heiligen Messe - immer ohne Handauflegung, so wie es Gott durch die Kirche vorschreibt. Und diese Segen, die Gott durch die Kirche anordnet, sollte jedem Gläubigen reichen! Alles, was darüber hinausgeht, ist nicht von Gott! (vgl. 1 Kor. 4,6) 

Somit ist der Segen des Priesters unter Handauflegung kein priesterlicher, kein sakramentaler Segen mehr, sondern ein charismatischer. Die Kirche selbst unterscheidet zwischen sakramental und charismatisch! Die kirchlichen Segen bezeichnet die Kirche als sakramental. Das Sakramentale wirkt immer und direkt, unabhängig davon, ob der Priester glaubt oder nicht! Alles Sakramentale ist kein Charisma! ES ist sehr schlimm, wenn hier zwei paar Schuhe, die die Kirche säuberlich unterscheidet, in einen Topf geworfen wird, um das Charismatische zu verteidigen und zu rechtfertigen. Somit sind wir Gläubige verpflichtet, das ebenfalls säuberlich voneinander zu trennen. Beim charismatischen Segen wirkt der Priester nicht mehr als Priester, weil diese Handlung nichts mehr mit dem Priestertum zu tun hat. Hier agiert der Priester privat, weil nicht mehr kirchlich und sakramental! Bemerkenswert ist, dass die teuflische Erscheinung in Medjugorje die charismatische Handauflegung zur Heilung über das Sakrament der Krankensalbung stellt! Kein Wunder, wenn sie sogar zu "Geisttaufen" auffordert!

Priester, wie Pater Manjackel, P. Bill, P. Vaddakel u.v.a. wirken auch außerhalb ihrer priesterlichen Ordnung durch Handauflegung. Dieses Wirken ist nach der Lehre der Kirche nicht mehr sakramental! Sie selbst bezeichnen ihr Handeln als "charismatisch" und spenden "Geisttaufen", die z.B. P. Manjackel schlichtweg auch als "Taufe" bezeichnet. Auch wenn Du nun versuchst, den Begriff "Geisttaufe" hinwegzuräumen, bleibt dieses Geschehen in der Praxis dennoch erhalten.Hier wird nicht bloß um eine Erfüllung des Menschen mit dem Heiligen Geist gebetet, sondern seine Herabkunft auf ihn, so als hätte er ihn nicht bereits schon durch Taufe und Firmung bekommen. Wenn der Priester in der Heiligen Messe "Komm, Heiliger Geist, erfülle die Herzen deiner Gläubigen" betet - ohne Handauflegung, dann ist das etwas gänzlich anderes. Er ruft den Heiligen Geist auf den Gläubigen nicht herab, da sie ihn ja bereits in sich haben, sondern er bittet, dass ER in den Herzen der Gläubigen wirken wolle, um sie in ihrer Heiligung zu unterstützen usw. Doch beim charismatischen Segen wird um die Taufe, um die Herabkunft des Heiligen Geistes gebetet, so als wäre er nicht bereits in ihnen. Damit unterstellen sie, dass die Gläubigen den Heiligen Geist durch Taufe und Firmung nicht bekommen haben, dass beides in dieser Hinsicht wirkungslos wäre, weil diese Sakramente keine charismatischen Gaben wie Zungenrede, Weissagung usw. zur Folge haben. P. Manjackel musste erst von einem Hindu-Pfingstler, der Nichtgetaufter und Nichtgefirmter war und somit den Heiligen Geist nicht hatte, die "Geisttaufe" bekommen, um ein guter Priester zu werden, doch nur scheinbar, weil er nun aus diesem Geist, den er sich zugezogen hat, als "guter" Priester verheerende Irrlehren verbreitet, wie sie auch in der weltweiten Charismatischen Bewegung zu begegnen sind. Nicht wenige sind psychisch erkrankt, nachdem sie sich von ihm den charismatischen Segen abgeholt haben. Dasselbe bei Sr. Valappila, die in ihrer Einrichtung in Bad Soden keine psychisch kranken Menschen mehr zulässt, weil sich deren Erkrankungen durch ihren charismatischen Segen noch verstärkt haben. Das ist sehr ehrenvoll, dass sie die psychisch Kranken vor dem Heiligen Geist, den sie durch die sog. "Geisttaufe" spendet, schützt! Mir ist jedenfalls ganz neu, dass der Heilige Geist in irgendeiner Hinsicht gefährlich sein soll, vor dem sich jeder psychisch Kranke hüten müsse!

Das Allerheiligste wird insofern aus dem Zentrum verdrängt, als das man meint, die Kraft Gottes durch den charismatischen Segen zu empfangen, so wie Du das an Dir selbst aufzeigst! Die einzige Kraftquelle ist und bleibt immer das Allerheiligste, und nur es allein. Neben ihm gibt es keine weitere Kraftquellen! Wenn neben dem Allerheiligsten auch der charismatische Segen eine Kraftquelle ist, dann haben charismatisch orientierte Katholiken zwei Kraftquellen, auch dann, wenn der charismatische Segen während der Eucharistischen Anbetung oder der Heiligen Messe durch den Priester geschieht. Und sehr viele empfinden den charismatischen Segen sogar als kraftvoller wirkend, weil sie sich durch irgendwelcheWohlgefühle blenden lassen, die durch diesen Segen ausgelöst werden. Insofern verdrängen sie das Allerheiligste als Kraftquelle. Wenn man durch das Allerheiligste keine Kraft bekommt, bei einem charismatischen Segen aber scheinbar doch, dann sollte sich der Bretroffene fragen, woran das wirklich liegt! Es liegt am Betroffenen selbst, der mit einer falschen Geistes- und Glaubenshaltung anbetet und die Kraftquelle, Christus Jesus, empfängt. Hier empfangen wir auch die Kraft, unsere Leiden zu tragen, um sie aufopfern zu können. Die Charismatische Bewegung kennt das Tragenwollen und Aufopfern der Leiden nicht, sie kennt das Gesundheitsevangelium, Gesundwerden und Wohl- und Glücksgefühle! Der Christ ist jedoch dazu aufgerufen, die Leiden willig und gerne zu tragen und aufzuopfern. Wir sind berufen, in dieser Welt zum Heile der Seelen zu leiden - in Christi Opfer vereint!

Und was die ständigen Lobpreislieder betrifft: Sie reißen uns während der Heiligen Messe aus unserer Natürlichkeit heraus. Hier werden Wohl- und Glücksgefühle aufgebaut, die uns von unserem eigentlichen, natürlichen Zustand herausreißen. Doch Christus will uns in der Heiligen Messe und in der Anbetung in unserem normalen Zustand begegnen, so, wie wir wirklich sind, in unserer Schwachheit, um uns in unserer Schwachheit zu tragen, die jeder von uns hat. Dieser unser Realzustand wird durch die ständigen Lobpreislieder verdrängt und wir treten vor Christus im Allerheiligsten nicht so gegenüber, wie wir normalerweise sind, sondern mit künstlich aufgebauten Glücksgefühlen. Damit verwerfe ich die Loblieder nicht generell, aber vor Christus sollten wir doch in unserem natürlichen Zustand gegenübertreten. Wenn wir traurig sind, sollen wir traurig vor ihn treten. Wenn wir unter bösen Gedanken und Gefühlen leiden, die wir nicht haben wollen, sollen wir auch so vor IHN treten, mit der Bitte, uns davon zu berfreien, uns Kraft zu geben, dieses zu überwinden! Wenn wir aus uns selbst heraus glücklich sind, sollten wir ebenfalls glücklich vor Ihn treten, um ihm zu danken und für die Unglücklichen beten.

Lobpreislieder sollten wir auch nicht singen, weil sie uns gut tun sollen, sondern sie sollen ausschließlich dafür da sein, Gott zu verherrlichen. Doch unmerklich findet in der Charismatischen Bewegung hier eine Verlagerung statt: Die Loblieder werden in erster Linie gespielt und gesungen, um Wohlgefühle zu erzeugen, um eine künstliche Atmosphäre zu erzeugen, die mit "andächtig" verwechselt wird. Wirklich andächtig können wir nur in unserem natürlichen Zustand sein, wenn wir das wollen, auch dann, wenn wir leiden, und nicht in einem künstlich erzeugten Zustand. Überhaupt sollte auch die von der Kirche vorgeschriebene sakrale Musik nicht dafür dienen, uns zu befrieden!

Bezüglich des Paares: Natürlich hast Du recht, und dennoch kommt der Streit niemals von Gott und wird von Gott auch niemals verstärkt! Wenn sich infolge meines Handauflegens alles noch verschlimmert hat, dann hat das durch mich nicht Gott bewirkt, sondern die andere Seite durch den Entzug der Glücksgefühle nach etwa zwei Wochen. Und natürlich hat Gott das zugelassen! Natürlich passt mir selber nicht, dass die beiden in Sünde leben, weil nicht verheiratet. Das war ja auch der eigentliche Grund, weshalb ich den beiden die Hände aufgelegt habe: Ich hoffte, dass Gott bei ihnen etwas bewirkt, damit sie katholisch werden.

Dass die Beiden sich in den zwei Wochen nicht gestritten haben, lag ganz allein an dieser scheinbar friedvollen Atmosphäre, die sich im Haus ausgebreitet und sie beseelt hat. Ihre Gemüter wurden zur Ruhe gebracht und sie empfanden nichts mehr als Anlass für Streit!

Jener Freund, von dem Du sagst, er würde in schwerer Sünde leben, lebte nicht in schwerer Sünde. Er ist Katholik, der sich von den schweren Sünden zuvor getrennt hatte. Er geht alle vier Wochen beichten, praktiziert ständiges Beten, geht einmal die Woche zur Heiligen Eucharistie, ein mal, weil er aufgrund seiner Krankheit nicht häufiger gehen kann, und er strebt immerfort danach, so zu leben, wie Gott das will. Und dafür studiert er täglich die Heilige Schrift und den katholischen Glauben.

Du schreibst:

Zitat
Du schreibt bzgl. der Frau bei Alan Ames: Sie hätte eine vom angeblichen Hl. Geist hervorgerufene Panikattacke verspürt, dann aber doch das "Glücksgefühl" bekommen. Glücksgefühl und Panik - aus der selben Quelle? Ich glaube eher, dass die Panik von ihr selbst gekommen ist. Es gäbe auch vielleicht die Möglichkeit, dass gewisse okkulte Bindungen die Panik ausgelöst haben. Ich will aber nicht urteilen. Hier glaube ich, endet meine Urteilsfähigkeit.

Das ist eine typische Ausrede der Charismatiker, dass die Betroffenen dann immer selber schuld wären! Nein, die Kraft, die sie durch Alan Ames' Handauflegung verspürt hat, erzeugte das in ihr. Und das auch der Satan Wohlgefühle erzeugen kann, ist nichts neues, denn er tarnt sich immer als „Engel des Lichts“. Und dadurch, dass er ihr die ihr durch Alan Ames zugeführten Glücksgefühle nach drei Tagen wieder genommen hat, hat er sie in eine tiefe Depression gestürzt.

Sehr viele bekommen durch den charismatischen Segen, ob nun von Priestern gespendet oder von Laien,Wohlgefühle, während andere negatives erleben. Beides ist von der negativen Quelle. Diejenigen, denen die negative Quelle Wohlgefühle verpasst, sind für den charismatischen Segen und damit für den Charismatismus seine besten Werber, und solche braucht der Böse natürlich! Die negativen Erfahrungen Betroffener werden von den charismatiosch Wirkenden vertuscht!

Bzgl. Alan Ames habe ich eine E-Mail an den Miriam-Verlag geschickt, mit der Bitte mir einige Fragen zu beantworten:

(a) Haben die Mitglieder der Motorrad-Gang, in der Alan Ames war, okkulte Zeichen getragen?

(b) Alan Ames wurde von Dämonen angegriffen! Wurde er vom Priester (sakramental) exorziert?

(c) Er wurde angeblich von Gott in eine charismatische Gemeinde geschickt: Hat er dort die "Geisttaufe" empfangen?

(d) Wann erhielt er seine Heilungsgabe? Nach dem Besuch der charismatischen Gemeinde oder noch vorher?

Keine einzige dieser Fragen wurde mir beantwortet! Da stellt man sich natürlich die Frage: Haben Alan Ames und der Miriam-Verlag etwas zu verheimlichen?

Andererseits ist ein solches Stillschweigen eine Frechheit! Wer für Alan Ames Werbung macht, hat auch die Verpflichtug Fragen zu beantworten!

Desweiteren berufen sich Alan Ames und der Miriam-Verlag darauf, dass Alan mit der Erlaubnis seines Bischofs in die Welt reisen darf, um den charismatischen Segen zu verteilen. Der Bischof hat das Entscheidungsrecht nur für seine eigene Diözese, und nicht darüber hinaus. Nach dem Kirchengesetz hat sich jeder weltweit wirkende Charismatiker die Erlaubnis dafür aus Rom zu holen. Und das hat Alan Ames nicht getan.

Desweiteren sei darauf hingewiesen, dass Alan behauptet, von Gott und der Muttergottes Offenbarungen zu bekommen, die er in Büchern veröffentlicht hat. Eines dieser Bücher habe ich mir bestellt: "Worte Mariens". Diese Botschaften enthalten etliche theologische und andere Irrtümer, wie z.B. dass alle Mütter für ihre Familien beten würden. Weiß die Muttergottes etwa nicht, dass es auch atheistische Mütter gibt, die für ihre Familien nicht beten? Entweder sind diese Offenbarungen erfunden, wovon ich nicht ausgehe, weil ich in Alan Ames einen relativ redlichen Menschen sehe, oder hier erfährt Alan Offenbarungen von der anderen Seite!

In seinem Buch "Über Seher und das Ruhen im Geist" versucht er das Umfallen beim charismatischen Segen biblisch zu belegen, indem er biblische Textstellen zugunsten der Charismatiker verdreht. So bezeichnet er das Niederwerfen und Niederzerren der besessenen Personen durch die Dämonen beim Exorzismus, den Christus durchgeführt hat, als Ruhen im Geist! Geht man als angeblich von Gott beseelter und beauftragter Mensch so mit der Heiligen Schrift um? Und wie kann es sein, dass sein Seelenführer dieses Buch noch als theologisch korrekt bezeichnet? Etwa weil er voreingenommen und selbst Charismatiker ist?

Desweiteren soll Jesus Christus ihm den Heilungsauftrag gegeben haben! Das ist theologisch falsch, denn Christus sendet seine Gläubigen nicht zum Heilen aus, sondern um das Evangelium zu verkünden!

In der Charismatischen Bewegung stehen die "Charismen" im Zentrum. Das widerspricht der Heiligen Schrift und der Lehre der Kirche: Im Zentrum stehen der Glaube und die Verkündigung des Glaubens! Christus sagte zu seinen Aposteln, dass denen, die durch sie zum Glauben kommen und getauft und gefirmt sind, Zeichen und Wunder nachfolgen werden, d.h. sie stehen nicht im Vordergrund, sondern im Hintergrund, sind beiläufige Geschehnisse. Ganz anders in der Charismatischen Bewegung: hier stehen die Zeichen und Wunder, die "Charismen" im Vordergrund! Schon das zeigt, dass in der Charismatischen Bewegung nicht Gott wirkt, weil hier das genaue Gegenteil von dem geschieht, was Jesus sagte!

Nun gut, ich könnte noch mehr schreiben, aber das reicht. Ich hab genug geschrieben!

Liebe Grüße,
Marias Kind

 

La Salette 1846



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