Der Hl. Josef
19. März
Machen wir uns dieser Macht der Gemeinschaft der Heiligen wieder bewusst! Leben wir sie! Sie bitten für uns, rufen wir sie an!
Apostel, Glaubensbote in Indien (?), Märtyrer (?)
Nährvater unseres Herrn Jesus Christus
Hier ein Auszug aus dem Werk "Der Gottmensch" zum Tod des Hl. Josef und nachher eine Erklärung Jesu wie sehr Maria unter dem Tod des Hl. Josef gelitten hat.
70 Der Tod des Heiligen Josef
Plötzlich, während ich dabei bin, das Heft, genauer gesagt, das Diktat über die Pseudoreligionen von heute zu korrigieren, überkommt mich diese Vision. Ich schreibe während der Schau.
Ich sehe das Innere einer Zimmermannswerkstatt. Mir scheint, daß zwei Wände aus Felsen sind, wie wenn man hier eine natürliche Grotte als zusätzlichen Raum für das Haus benutzt hätte. Genauer gesagt, bestehen die Wände auf der Nord- und Westseite aus Felsgestein und die anderen beiden wie üblich aus Mauerwerk.
An der Nordseite wurde in einer Einbuchtung des Felsens eine Feuerstelle angelegt, ein einfacher Herd, auf dem ein Pfännchen mit Leim oder Lack steht . . . Das seit Jahren hier verbrannte Holz hat die Wand geschwärzt, sie scheint geteert zu sein. Ein Loch in der Wand, überdeckt mit einem großen gewölbten Ziegelbogen, dient als Abzugskamin, scheint jedoch nicht besonders dafür geeignet zu sein, denn auch die anderen Wände sind schwarz vom Rauch, wie auch in diesem Moment ein rauchiger Nebel im Raum hängt.
Jesus arbeitet an einer Hobelbank. Er hobelt Bretter glatt und stellt sie dann hinten gegen die Wand. Dann nimmt er eine Art Hocker, der auf zwei Seiten in einen Schraubstock eingespannt ist, befreit ihn von dieser Umklammerung, prüft die Arbeit, nimmt ein Winkelmaß und mißt alle Seiten; dann geht er zum Kamin, nimmt das Pfännchen und rührt darin mit einem Stöcklein oder Pinsel – (ich sehe nur dessen Ende).
Jesus ist dunkelbraun gekleidet und trägt eine eher kurze Tunika; die Ärmel sind bis über die Ellbogen aufgestülpt; vorne trägt er eine Art Schürze, an der er sich die Finger abwischt, nachdem er das Pfännchen berührt hatte. Er ist allein. Er arbeitet fleißig und mit Sorgfalt. Keine ungeordnete, ungeduldige Bewegung. Er ist genau und arbeitet ohne Unterbrechung. Nichts ärgert ihn, weder ein Ast im Holz, der dem Hobel ein Hindernis ist, noch der Schraubenzieher (so sieht das Werkzeug aus), der zweimal von der Werkbank auf den Boden fällt, noch der Rauch, der seine Augen reizt.
Von Zeit zu Zeit schaut er auf und blickt zur Wand an der Südseite, an der sich eine geschlossene Tür befindet, als ob er horche. Auf einmal geht er zur Tür an der Ostseite, die zur Straße führt und öffnet sie. Ich sehe ein Stück des staubigen Sträßchens. Es sieht so aus, als erwarte er jemand. Dann kehrt er zur Arbeit zurück. Er ist nicht traurig, aber sehr ernst. Er schließt die Tür und nimmt die Arbeit wieder auf.
Während er noch beschäftigt ist, etwas wie Teile eines Radreifens zusammenzusetzen, kommt die Mutter herein. Sie tritt durch die Tür in der Südwand ein. Eilig geht sie auf Jesus zu. Sie trägt ein dunkelblaues Kleid. Das Haupt ist unbedeckt. Das Kleid ist in der Taille mit einer gleichfarbenen Kordel gegürtet . . . Sie ruft ängstlich den Sohn und greift mit beiden Händen nach seinem Arm, in einer Bewegung, die schmerzerfüllt nach Hilfe sucht. Jesus legt liebevoll eine Hand auf ihre Schulter und tröstet sie. Dann legt er seine Arbeit und seine Schürze beiseite und verläßt mit seiner Mutter den Raum.
Ich nehme an, Sie möchten auch die gesprochenen Worte kennen. Maria sagt nur wenig: »Oh, Jesus, komm, komm! Es geht ihm schlecht.« Diese Worte kommen von bebenden Lippen, und Tränen glänzen in den geröteten, müden Augen. Jesus sagt nur: »Mama!« Doch in diesem einen Wort ist alles enthalten.
Sie treten in das nebenan liegende Zimmer. Es ist voller Sonne, die durch die zum Gärtchen führende, halbgeöffnete Tür einströmt. Das Gärtchen ist voller Licht und Grün. Täubchen fliegen zwischen den zum Trocknen aufgehängten Wäschestücken umher. Der Raum ist einfach, doch ordentlich und rein. In ihm befindet sich ein niedriges Lager, bedeckt mit Maträtzchen (ich sage Maträtzchen, weil diese Decken dick und weich sind; aber es ist nicht ein Bett, wie wir es kennen). Auf diesen und von vielen Kissen gestützt, liegt der sterbende Josef. Man sieht es deutlich: das Antlitz ist totenbleich, das Auge erloschen, die Brust keucht. Der Zerfall des Körpers ist offenbar.
Maria geht an seine Linke, nimmt die rauhe, an den Nägeln bläuliche Hand, küßt und liebkost sie. Mit einem Tüchlein trocknet sie ihm den Schweiß, der an den eingefallenen Schläfen glänzt, und die Träne, die im Augenwinkel hängt. Sie befeuchtet die Lippen mit einem in eine Flüssigkeit (anscheinend Weißwein) getauchten Tüchlein.
Jesus stellt sich auf die rechte Seite. Er hebt schnell und sorgfältig den eingesunkenen Körper und legt ihn sanft auf die Kissen zurück, wobei Maria ihm hilft. Er streicht dem Sterbenden über die Stirne und sucht ihn zu ermutigen.
Maria weint still, lautlos, aber sie weint. Tränen rollen über die bleichen Wangen auf das dunkelblaue Kleid hinunter und glänzen wie Saphire.
Josef erholt sich ein wenig und schaut Jesus an. Er reicht ihm die Hand, wie um ihm etwas zu sagen und in der göttlichen Berührung Kraft zu finden für die letzte Prüfung. Jesus beugt sich über die Hand und küßt sie. Josef lächelt. Dann sucht sein Blick Maria, und er lächelt auch ihr zu. Maria kniet vor dem Lager nieder und versucht zu lächeln. Es gelingt ihr schlecht, und sie senkt das Haupt.
Josef legt ihr die Hand aufs Haupt, in keuscher Liebkosung, gleich einem Segen.
Man hört nur den Flügelschlag und das Gurren der Tauben, das Rascheln der Blätter, das Quirlen des Wassers und im Zimmer das schwere Atmen des Sterbenden.
Jesus geht um das Lager herum, nimmt einen Schemel und läßt Maria sich hinsetzen. Er sagt nur: »Mama.« Dann kehrt er an seinen Platz zurück und nimmt Josefs Hand in seine Hände. Die Szene ist so wahr, daß ich über den Schmerz Marias weinen muß. Dann neigt sich Jesus über den Sterbenden und flüstert einen Psalm. Ich weiß, daß es ein Psalm ist, aber ich kann nicht sagen welcher [Ps 16]. Er beginnt:
»„Beschütze mich, o Herr, denn ich nehme zu dir meine Zuflucht . . .
Die Heiligen, die wohnen in seinem Lande, sind die Herrlichen, an denen ich mein Wohlgefallen habe.
Ich preise den Herrn, der mich berät; . . .
Allzeit habe ich vor Augen den Herrn. Er steht mir zur Rechten, so daß ich nicht wanke.
Darum freut sich mein Herz, es frohlockt meine Seele, und auch mein Leib kann ruhen in Frieden.
Denn nicht dem Totenreiche gibst du meine Seele anheim, deinen Heiligen läßt du Verwesung nicht schauen.
Du weisest mir den Weg des Lebens: Fülle der Freuden vor deinem Angesicht und Wonnen zu deiner Rechten ewiglich.“«
Josef lebt ganz auf, lächelt Jesus mit einem lebendigeren Blick zu und drückt ihm die Finger. Jesus antwortet mit einem Lächeln, und seine Hände liebkosend, fährt er fort [Ps 84]:
»„Wie freundlich ist deine Wohnung, o Herr der himmlischen Heerscharen! Meine Seele sehnt sich, ja schmachtet nach den Vorhöfen des Herrn.
Findet doch der Sperling ein Heim und die Turteltaube ein Nest für ihre Jungen. Nach deinen Altären sehne ich mich, o Herr.
Selig, die wohnen in deinem Haus! Selig der Mensch, der deiner Kraft sich erfreut, wenn er sich rüstet zu heiliger Fahrt aus dem Tal der Tränen zum auserwählten Ort.
Herr, erhöre mein Gebet . . .
O Gott, wende deinen Blick zu mir und schaue das Antlitz deines Gesalbten . . . “«
Josef betrachtet Jesus mit einem Seufzer und möchte etwas sagen, wie um ihn zu segnen. Aber es fehlt ihm die Kraft dazu. Man sieht, daß er versteht, aber die Sprache versagt ihm. Doch ist er glücklich und schaut lebhaft und vertrauensvoll auf seinen Jesus.
»„O Herr“«, fährt Jesus fort, »„du bist gnädig gewesen deinem Land, hast Jakob befreit von der Knechtschaft . . .
Zeige uns, o Herr, deine Barmherzigkeit und gib uns deinen Erlöser.
Hören will ich, was kündet der Herr, unser Gott. Wahrhaft, er kündet den Frieden all seinen Frommen, allen, die von Herzen an ihn sich wenden.
Ja, dein Heil ist nahe . . . und deine Herrlichkeit wird wohnen auf Erden . . .
Begegnen werden sich Erbarmen und Treue; Gerechtigkeit und Friede werden sich küssen. Aus der Erde sprießt die Treue; Gerechtigkeit blickt hernieder vom Himmel.
Ja, der Herr verleiht uns seinen Segen, und unsere Erde gibt ihre Frucht. Gerechtigkeit geht vor ihm her, und Heil folgt der Spur seiner Schritte.“« [Ps 85]
Du hast diese Stunde gesehen, Vater, und für sie hast du dich bemüht. Du hast alles getan für diese Stunde, und der Herr wird es dir lohnen. Ich sage es dir«, fügt Jesus hinzu und wischt eine Träne der Freude ab, die langsam über die eingefallene Wange rollt.
Dann beginnt er wieder [Ps 132]:
»„Gedenke, o Herr, Davids und all seiner Mühseligkeit, wie er dem Herrn geschworen, dem Starken Jakobs gelobt hat: ‚Ich will nicht in das Zelt meines Hauses gehen, noch auf das Lager meines Bettes steigen, ich will meinen Augen keinen Schlaf gönnen und meinen Wimpern keinen Schlummer, bis ich gefunden eine Stätte dem Herrn, eine Wohnung dem Mächtigen Jakobs.‘
Mache dich auf, o Herr, zu deiner Ruhstatt, und mit dir deine machtvolle Lade! (Maria versteht und bricht in Weinen aus).
Deine Priester sollen sich in Gerechtigkeit kleiden, deine Heiligen sollen frohlocken.
Um Davids, deines Knechtes, willen verschmähe nicht das Antlitz deines Gesalbten.
Einen Eid hat der Herr David geschworen, von dem er nicht abgeht: ‚Einen Sproß aus deinem Geschlechte will ich erheben auf deinen Thron.‘
Der Herr hat ihn erwählt zu seiner Wohnstatt . . .
Dem David errichte ich ein Zeichen der Macht, eine Leuchte bereite ich seinem Gesalbten.“
Danke, mein Vater, für mich und die Mutter! Du warst mir ein gerechter Vater, und der Ewige hat dich zum Beschützer seines Christus und seiner Bundeslade gemacht. Du warst die für ihn brennende Fackel, und an der Frucht des heiligen Leibes hast du die Nächstenliebe geübt. Geh in Frieden, Vater! Deine Witwe wird nicht ohne Hilfe sein. Der Herr hat vorgesorgt, daß sie nicht allein sei. Geh freudig ein in deine Ruhe! Ich sage es dir.«
Maria weint in die Decken, die über Josef gebreitet sind, der fröstelt.
Jesus tröstet sie, da der Atem immer schwerer wird und der Blick sich verschleiert [Ps 112]. »„Selig der Mann, der fürchtet den Herrn und Freude hat an seinen Geboten . . .
Seine Gerechtigkeit währt von Jahrhundert zu Jahrhundert.
Den Guten erstrahlt er als Licht in der Finsternis.
Milde ist er, gerecht und barmherzig . . .
Das Andenken des Gerechten währt in Ewigkeit . . .
Seine Macht wird sich erheben bis zur Herrlichkeit . . . “
Du wirst sie haben, diese Herrlichkeit, Vater. Bald werde ich kommen, um dich emporzuziehen in die Herrlichkeit, die dich erwartet, mit den Patriarchen, die dir vorausgegangen sind. Dein Geist möge aufjubeln bei meinem Wort.
„Wer unter dem Schutz des Höchsten ruht, lebt beschirmt vom Gott des Himmels.“ [Ps 91]
Da bist du angelangt, mein Vater . . .
„Denn er errettete dich aus der Schlinge des Jägers, vor Tod und Verderben.
Mit seinen Flügeln beschirmt er dich, unter seinen Fittichen bist du geborgen, seine Treue ist dir ein schützender Schild . . .
Es wird dir kein Unheil begegnen . . .
Denn er entbietet für dich seine Engel, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie sollen auf den Händen dich tragen, daß dein Fuß nicht an einem Stein sich stoße.
Du wirst gehen über Nattern und Schlangen, wirst zertreten Löwen und Drachen.
Denn du hast auf den Herrn gehofft; er sagt dir, o Vater, daß er dich befreien und beschützen wird.
Du hast zu ihm deine Stimme erhoben, er wird dich erhören. Er wird mit dir sein in deiner letzten Trübsal und dich verherrlichen nach diesem Leben, in dem du bereits sein Heil geschaut.“ Ins andere Leben läßt er dich eingehen durch das Heil, das dich nunmehr tröstet und das bald, ja bald kommen wird, ich wiederhole es, dich mit göttlicher Umarmung zu gürten und dich mit sich zu führen an der Spitze aller Patriarchen dorthin, wo die Stätte für dich, den Gerechten Gottes, der mir ein gesegneter Vater war, schon bereitet ist.
Geh mir voraus, den Patriarchen zu melden, daß auf der Welt das Heil erschienen ist und ihnen bald das Himmelreich erschließen wird. Geh, Vater! Mein Segen möge dich begleiten!«
Jesu Stimme hat sich gehoben, um den Geist Josefs zu erreichen, der schon vom Nebel des Todes umfangen ist. Das Ende steht bevor.
Maria liebkost ihn. Jesus sitzt am Rand des Bettes und hält den Sterbenden umschlungen, der nun zusammensinkt und das Leben sanft aufgibt.
Die Szene ist voll feierlichen Friedens. Jesus bettet den Patriarchen zurück und nimmt Maria in seine Arme, die sich ihm genähert hatte, als der Schmerz sie überwältigte.
71 »Maria hat beim Tod Josefs tief gelitten«
Jesus spricht:
»Allen Frauen, die vom Schmerz gequält werden, empfehle ich, Maria in ihrer Witwenschaft nachzuahmen: sich mit Jesus zu vereinigen.
Alle, die glauben, daß Maria nicht gelitten habe, irren sich. Meine Mutter hat gelitten. Ihr sollt dies wissen. Sie hat heiligmäßig gelitten, da alles an ihr heilig war; aber sie hat sehr gelitten.
Alle, die glauben, Maria hätte ihren Bräutigam nur mit lauer Liebe geliebt, da er ihr Bräutigam im Geist und nicht im Fleisch war, sind ebenfalls im Irrtum. Maria liebte Josef, dem sie dreißig Jahre ihres Lebens gewidmet hatte, tief. Josef ist ihr Vater, Bräutigam, Bruder, Freund und Beschützer gewesen.
Nun fühlte sie sich einsam wie der Rebzweig, der vom Baum, an dem er gelebt hatte, abgesägt wurde. Ihr Haus war wie vom Blitz getroffen. Es war nun geteilt. Zuerst bildete es eine Einheit, in der die Mitglieder sich gegenseitig stützten. Nun fehlte gleichsam die Grundmauer: der erste Schlag für diese Familie und ein Anzeichen des baldigen Wegganges ihres geliebten Jesu. Der Wille des Ewigen wollte sie als Gattin und Mutter; er verlangt von ihr jetzt die Witwenschaft und den Verlust ihres Kindes. Maria sagt unter Tränen eines ihrer erhabenen „Ja“. „Ja, Herr, mir geschehe nach deinem Worte!“
Und um in dieser Stunde Kraft zu haben, klammert sie sich an mich. Maria ist immer mit Gott verbunden, ganz besonders in den schwersten Stunden ihres Lebens: im Tempel, als sie zur Vermählung und in Nazaret, als sie zur Mutterschaft berufen wurde; wiederum in Nazaret, wo ihr unter Tränen die Witwenschaft auferlegt wurde; in Nazaret, im Schmerz der Loslösung von Jesus; auf dem Kalvarienberg in Qual, mich sterben zu sehen.
Lernt von ihr, die ihr weint, und lernt, ihr Sterbenden! Lernt, ihr, die ihr lebt, um zu sterben. Bemüht euch, die Trostworte zu verdienen, die ich Josef sagte. Sie werden euer Friede im Todeskampf sein. Lernt, ihr, die ihr sterben müßt, damit ihr würdig werdet, Jesus als euren Trost in der Nähe zu haben. Auch wenn ihr es nicht verdient habt, wagt es doch, mich in eure Nähe zu rufen; ich werde kommen, die Hände voller Gnaden und Tröstungen, das Herz voller Vergebung und Liebe, auf den Lippen Worte des Verzeihens und der Ermutigung.
Der Tod verliert jede Bitterkeit, wenn er in meinen Armen erfolgt.
Glaubt es! Ich kann den Tod nicht verhindern, aber ich kann all denen das Sterben erleichtern, die im Vertrauen auf mich sterben.
Christus hat für euch alle am Kreuz gesagt: „Herr, in deine Hände empfehle ich meinen Geist.“ Er hat es in seinem Todeskampf im Gedanken an euren Todeskampf gesagt und dabei an euren Schrecken, an eure Irrtümer, an eure Ängste, an eure Bitten um Verzeihung gedacht.
Er hat es gesagt mit zerrissenem Herzen, einmal wegen des Lanzenstiches und dann wegen des mehr geistigen als physischen Schmerzes, damit der Todeskampf aller, die im Sterben an mich denken, vom Herrn gemildert werde, und der Geist durch den Tod ins Leben und durch den Schmerz in die Ewige Freude eingehe.
Dies, kleiner Johannes (Maria Valtorta), ist die heutige Belehrung. Sei gut und fürchte dich nicht! Mein Friede möge sich immer in dich ergießen im Wort und in der Betrachtung! Komm, stelle dich an Josefs Platz, der als Kissen die Brust Jesu hatte und als Krankenpflegerin Maria. Ruhe dich aus zwischen uns wie ein Kind in der Wiege!«
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