Wem
kommt nicht Padre Pio in den Sinn, wenn er von dem
stigmatisierten Fra Elia in Italien hört, der im
deutschsprachigen Bereich noch kaum bekannt ist. Fra
Elia war sechs Jahre alt, als Pater Pio im Jahr 1968
starb. Nach seinen Angaben hatte er schon als Kind von
sieben Jahren Erscheinungen von seinem Schutzengel und
von anderen Engeln. Es erinnert einen an Anna Katharina
Emmerich, die schon als Kleinkind Umgang mit Engeln
hatte und mit dem «Jüngsken», mit Jesus als Kind, und
mit «Hännesken », dem heiligen Vorläufer Jesu,
Johannes dem Täufer, spielte.
Fra
Elia während seines Passionsleidens
Fra
Elia trägt seit einigen Jahren die Wundmale Christi,
die jeden Freitag und vor allem in den Kartagen bluten.
Die ganze Fastenzeit nimmt er nichts anderes als Wasser
zu sich. Fast jede Nacht von Donnerstag auf Freitag
erlebt er Ekstasen, spricht mit Engeln, erhält
Botschaften von Jesus und sieht regelmässig Maria, die
Mutter Jesu. Wie A. K. Emmerich, Therese Neumann, Martha
Robin und andere Begnadete, welche die Wundmale des
Herrn trugen, musste Fra Elia zahlreiche Untersuchungen
von Ärzten über sich ergehen lassen, da der «Welt»
so aussergewöhnliche Ereignisse wie die Wundmale Jesu
am Körper auserwählter Personen unglaublich erscheinen
und die untersuchenden Ärzte in Amerika und Italien
eher auf Betrug schliessen statt mit Ehrfurcht und
Staunen anzuerkennen, dass Gott in seiner Barmherzigkeit
heute einer im Glauben erkalteten Welt Zeichen gibt, um
zum Glauben zu helfen. Fra Elia hat, wie er sagt, das
Charisma der Bilokation und der Krankenheilungen wie
auch der Herzensschau. Bilokation bedeutet, dass er in
gewissen Fällen an zwei Orten weilen kann. Es strömen
viele Hilfesuchende herbei, die jedoch zur Zeit nur an
wenigen Tagen Ende des Monats empfangen werden können.
Seit dem Jahr 2003 lebt Fra Elia mit zwei Mitbrüdern
und
einigen Helfern in einem Ort in Umbrien in einem teils
verfallenen Kloster, mit dessen Wiederaufbau er und
seine Helfer beschäftigt sind. Er gründete auf
Anweisung seines Schutzengels die Kongregation «Von den
Aposteln», der bis jetzt ausser ihm neun weitere Mitbrüder
angehören. Es liegen Anmeldungen von zehn weiteren
Interessenten vor, die nach Beendigung der Bauarbeit ca.
2006 eintreten wollen. Im Vertrauen auf die göttliche
Vorsehung kommen ihm und seiner Gemeinschaft immer genügend
Mittel für den Lebensunterhalt zu. Der Leitspruch der
Kongregation ist «Ora et Labora», wie er von dem hl.Benedikt
für seinen Orden vorgegeben ist. Überdies lassen sie
sich vom Geist des heiligen Franziskus leiten und wollen
Familien und jungen Menschen in Not durch Gebet und
gastliche Aufnahme und Betreuung helfen. Fra Elia wird
mit Erlaubnis seines Bischofs und anderer Bischöfe zu
Vorträgen im In- und Ausland eingeladen. Der namhafte
französische Mariologe und Hagiograph Professor René
Laurentin schrieb eine Biografie über ihn. Eine andere,
aus dem Italienischen übersetzte Biografie von Fiorella
Turolli, ins Deutsche übertragen von Ingrid Maltzahn,
ist unter dem Titel «Fra Elia, der Engel mit den
Wundmalen Christi» erschienen.
Veröffentlichung mit
freundlicher Genehmigung vom Christiana Verlag. Bücher am Ende
dieser Seite.
Bruder
Elia, Charismen und Wundmale
Von
Christian Parmantier
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung vom Parvis Verlag
Wir
haben Bruder Elia mit seinen Stigmata und seinen
zahlreichen Charismen durch zwei Bücher von Fiorella
Turolli kennen gelernt, die beim Parvis-Verlag im
Februar auf Französisch unter folgenden Titeln
erscheinen: «Frère Elie, charismes et stigmates»
(Bruder Elia, Charismen und Wundmale) (Band 1) und «Frère
Elie des Apôtres de Dieu» (Bruder Elia von den
Aposteln Gottes) (Band 2).
Bevor wir uns mit diesem Bruder trafen, wollten wir die
Autorin kennen lernen: Sie ist eine bevorzugte, von Gott
erwählte Zeugin, die ihn bei seiner Sendung begleitet.
In diesem ersten Teil berichtet sie von den Umständen,
die zu dieser außergewöhnlichen Begegnung geführt
haben, sowie von dem, was sie überrascht hat.
Als
sie Bruder Elia zum ersten Mal am 8. und 9. September
2000 begegnete, hatte Fiorella Turolli unzählige
Probleme mit ihrem Kosmetikladen und ihrer Familie.
Dieser Bruder sprach sofort mit ihr, wie wenn er sie
schon immer gekannt hätte und nannte ihr die Gründe für
diese Krise. Ihr Mann war verblüfft, aus dem Mund des
Bruders Dinge zu hören, die nicht einmal seine Frau
wusste. Das Auftauchen dieses Bruders im Leben dieser
Familie sollte alles umkrempeln und ihnen durch eine
Vielzahl kleiner überraschender Ereignisse Licht und
Frieden bringen: Gegenwart von Engeln, Gegenstände, die
sich fortbewegen, überraschende Besuche durch
Bilokation, Hörnerklänge usw.
Bevor Fiorella Bruder Elia begegnete, stand sie der
Kirche fern. Sie suchte Gott eher durch Bücher
orientalischer Art und meinte, mit dem Göttlichen
Prinzip in ihr in Berührung zu sein.
Als kleines Kind ging sie in die Kirche und sogar ein
bisschen in den Religionsunterricht, doch ohne je in die
Geheimnisse des Glaubens einzudringen. Bis zum Alter von
18 Jahren hatte sie die katholische Schule in Menzingen
in der Schweiz besucht, aber sie erlebte die Religion
als eine lästige Pflicht…
Sie gibt jedoch zu, dass sie von Gott viele Gnaden
empfangen hat. (Er hat insbesondere einen Sohn geheilt,
der Krebs im Endstadium hatte, sowie zwei weitere Kinder
von Drogen befreit.) So rief sie eines Tages aus: «Herr,
du hast so viel für mich getan, dass ich gern etwas nur
für dich tun möchte, um dir zu danken!» In der
darauffolgenden Woche begegnete sie Bruder Elia!
Fiorella, wie
sind Sie Bruder Elia begegnet?
Mein
Mann und ich fuhren in den Ferien gewöhnlich auf die
karibischen Inseln. Doch da der Hund krank war,
beschloss mein Mann im August 2000, die Ferien in
Italien zu verbringen. Einer unserer Freunde hat uns
eine Ferienwohnung in Apulien am Ionischen Meer
angeboten.
Am Strand teilte ich meine Zeit zwischen Entspannung und
Lektüre auf. Während ich mich mit meinem Mann
unterhielt, fragte mich Maria, eine Frau, die neben mir
saß, unvermittelt:
Sie kommen also aus Bergamo?
Ja.
Haben Sie nie etwas von Bruder Elia gehört?
Nein.
Wissen Sie, er trägt die Wundmale…
Nein, ich habe nie von ihm gehört und ich stehe diesen
Dingen fern, auch wenn ich manchmal eine Wallfahrt
gemacht habe. Ich habe nichts mit Charismatikern zu tun.
Das interessiert mich nicht.
Doch diese Dame blieb hartnäckig:
Mir ist es nie gelungen, ihn zu sprechen, weil er oft
den Ort wechselt. Wenn ich nach Bergamo ginge, würden
Sie mich begleiten?
Wenn Sie wollen. (Das sagte ich aus Höflichkeit.)
In der Zwischenzeit kamen ehemalige Schulgefährten von
Bruder Elia an den Strand.
Sehen Sie, mein Neffe war ein Schulfreund von diesem
Bruder Elia. Er wird Ihnen alles erzählen.
Mich interessierte diese Geschichte nicht. Aber sie fuhr
fort:
Wissen Sie, Padre Pio spricht mit ihm, er hat die Gabe
der Bilokation, liest in den Seelen, von ihm geht ein
Duft aus, und wer zu ihm kommt, kann Kinder bekommen wie
mein Neffe.
Daraufhin erzählte sie mir ihre ganze Geschichte.
Am Ende der Ferien kamen am Tag meiner Abreise zwischen
mehreren Telefonaten zwei junge Frauen von Bruder Elia
zu mir. Sie brachten mir die Telefonnummer seines
Handys. Erstaunt fragte ich sie warum.
Nun, wir haben ihm erzählt, dass wir eine Dame aus
Bergamo kennen gelernt haben… Und er hat uns sofort
gefragt, ob sie klein sei. Als wir das bestätigten, hat
er uns die Telefonnummer seines Handys für Sie gegeben.
Ich wusste nicht, was ich damit anfangen sollte.
Probleme hatte ich auch… Aber nach meiner Rückkehr
nach Hause habe ich ihn nicht angerufen. Ich hatte viel
zu tun, wir bereiteten eine Ausstellung vor. Drei Tage
vor der Eröffnung rief Maria mich an: «Höre, ich habe
erfahren, dass Bruder Elia nach Bergamo zurückgekommen
ist. Ich wollte zu ihm gehen, aber ich habe mir den Fuß
gebrochen und kann nicht hingehen. Ich habe unseren
Termin abgesagt, aber du kannst hingehen.» Ich
antwortete ihr jedoch: «Wenn ich von der Ausstellung
zurückkomme, wird es dir besser gehen, dann hole ich
dich ab und wir gehen gemeinsam hin. Jetzt kann ich
nicht.» Zwei Minuten später rief sie mich wieder an:
«Bruder Elia hat gesagt, dass du sofort anrufen sollst,
es ist dringend.»
Ich war ein bisschen erschrocken. Aber mein Mann, der da
war, bestand darauf: «Rufe ihn an, rufe ihn an!»
Ich fragte mich, was er mir so dringend sagen wollte. Er
hat mich gesucht.
Ich rief an und hörte: «Ciao! Wie geht es dir? Sage
mir, was ich tun soll…» Er machte mir Angebote für
die Ausstellung, als würde er mich gut kennen, dabei
hatte niemand ihm von mir erzählen können. Ich wusste,
dass er Seher ist und dass er jenes Charisma der
Seelenkenntnis besitzt. Er wusste alles über mich, er
hat mir sofort mein Alter gesagt… Er weiß, was ich
denke! Selbst unbedeutende Dinge. Ich habe mich daran
erinnert, dass er einmal in meinen Gedanken etwas über
Bierschaum gelesen hatte und mich lächelnd befragt
hatte! Er erfasst und versteht die Worte, die ich gern
sagen möchte. Bei anderen weiß er, ob sie lügen…
Wenn er einer Person sagt: «Du solltest das und das tun»,
muss man aufmerksam zuhören. Doch da die Person die
Dinge nicht so sieht, macht sie es, wie sie es für
richtig hält. Mit der Zeit erweist sich jedoch das als
richtig, was er gesagt hatte; er täuscht sich nie. Der
Grund dafür liegt darin, dass unser Maß die Zeit ist.
Aber in den Gedanken Gottes ist alles Gegenwart. Bruder
Elia ist also nicht an unsere Zeit gebunden. Zum
Beispiel hat er mir den Krieg im Irak genau ein Jahr
zuvor angekündigt, ohne es jedoch zu verstehen.
Ich holte ihn mit dem Auto ab. Er hat mich sofort
erkannt. Ich habe gesehen, wie er die Straße überquerte.
Er hat ein rundes Gesicht und lächelt mit seinen großen,
dunklen Augen. Ich hatte mir einen mageren Mann
vorgestellt wie den heiligen Franziskus. Er aber war
rundlich, klein, trug ein rotes Trikot und Sandalen. Ich
öffnete die Autotür und wir fuhren auf das Haus zu. «Weißt
du, ich bin ein Kräuterhändler wie du.»
Nach einer Vision hatte er mich in allen Parfümerien
von Bergamo gesucht, während ich in einem Labor
arbeite. Sein Engel Lechitiel hatte ihm gesagt: «Du
wirst eine Person kennen lernen, die ungewöhnlich klein
ist. Sie wird dir folgendes Handzeichen geben — das
ich dann auch tatsächlich gemacht habe — und durch
diese Person werden sich alle Türen öffnen.»
Im Auto sprach Bruder Elia über meinen Mann Gualtiero
mit mir, wie nur ich allein ihn kennen konnte. Als wir
zu Hause angekommen waren, sprach der Bruder unbefangen
zwei Stunden lang immer tiefer und persönlicher mit
ihm.
Dann stellte er sich vor, zeigte uns sogar die Spuren
der Passion auf seinem Leib. Wir haben keinen einzigen
Augenblick an seinen Worten gezweifelt.
Als ich ihn nach Hause zurückbrachte, kam mir der
Gedanke, ihn zu fragen, ob jemand bereits seine
Geschichte geschrieben habe. — Aber der Bruder wollte
weder von Bekanntheit noch von Werbung etwas wissen. Er
widersetzte sich diesem Gedanken. — Ich musste
argumentieren, dass das den Leuten helfen würde zu
glauben, wenn sie wissen, dass Gott jedem nahe ist, dass
er benützt, wen er will… Und schließlich hat er
akzeptiert, dass ich dieses Buch schreibe.
Bei der darauffolgenden Begegnung sagte der Bruder: «Ich
habe viel über unsere Begegnung nachgedacht… Und es
ist mir nicht gelungen zu erklären, warum ich zu euch
gesandt wurde. Ich dachte, dass ihr vielleicht etwas Großes
zu vollbringen habt und ich euch dabei helfen könnte.»
Aber ich antwortete ihm, dass eher wir ihm helfen könnten,
etwas Großes zu vollbringen. Am nächsten Tag sagte er
uns: «Ich hatte Visionen, als ich an euch dachte. Ich
befand mich an anderen Orten, an denen es viele Kranke
gab… Du, Fiorella, hast die Ärmsten bekleidet, während
ich die Kranken in ein großes Marmorbecken tauchte…
Nach dem Bad waren viele geheilt. Mir wurde ein Stück
des Lebens gezeigt, das wir zusammen zu leben haben.
Heute ist es, als hätte ich euch wiedergefunden.
Zwischen uns gibt es ein Band, das über Zeit und Raum
hinaus besteht. Ich weiß jetzt, dass ihr unter allen
Personen, die ich gekannt habe, das Gespann für mein
zukünftiges Leben seid. Das wurde mir gesagt…»
Und haben Sie
ihm sofort vertraut?
Da
ich mir trotz allem Fragen über ihn stellte und nicht
von einem Simulanten getäuscht werden wollte, bat ich
eine charismatisch begabte Freundin, die in Verbindung
mit den Engeln steht, ob diese nicht etwas über ihn
sagten, was ich wissen sollte. Am nächsten Tag bekam
ich folgende Antwort: «Diese Person ist ein Geschöpf
des Lichtes. Sie ist wie wir», haben mir die Engel
gesagt, und das weißt du, Fiorella! Und sie fügte
hinzu: «Er ist zu dir gesandt worden… Es gibt eine
oder zwei Personen auf der Welt wie er, und ich verstehe
nicht warum, aber sie haben mir gesagt, dass er von Gott
gezeichnet wurde. Was wollten sie damit sagen?» Die
Botschaft der Engel bestätigte die Wundmale.
Da Elia nicht wusste, was er mit seinen Charismen
anfangen sollte, legte er ein Diplom in Reflexologie ab.
Er sagte: «Wenn ich ein Heiler bin, dann heile ich
auch.» Er ging zu Professor Margnelli1, um dies bestätigen
zu lassen. Und der Professor hat sofort gemerkt, dass er
die Wundmale trägt. Solange er die Fotos überprüfen
ging, verschwand Bruder Elija, weil er nichts von
Wundmalen hören wollte. Margnelli hat die Fotos (siehe
Buch). Ihn selbst aber hat er erst wiedergesehen, als er
die Sendung «Miracoli» sah. In der Karwoche 2002 hat
er mit Elektroden die Ekstase untersucht… und konnte
bestätigen, dass Bruder Elia nicht auf der Erde war.
Bevor der Bruder im Oktober 2000 ins Kloster eintrat,
fragte ich ihn:
Bist du in den fünften Himmel gegangen?
Und er antwortete auf einen ganz gewöhnlichen Ton:
Ja, aber auch in den siebten.
Und wie ist der siebte Himmel?
Er beschrieb mir eine Spirale, die von unten nach oben
geht:
Es ist ein blendendes Licht, das immer in Bewegung
ist… Als ich all das gesehen habe, wollte ich nicht
auf die Erde zurückkommen…
Und wie ist es dir gelungen, aus dem siebten Himmel zurückzukommen…?
Mein Schutzengel Lechitiel hat mich mit Gewalt zurückgebracht…
Er wurde sogar böse, weil ich ihm Widerstand leistete.
Bruder Elia trat dann ins Kloster ein, und ich fragte
mich, was ich schreiben sollte. Ich begann damit, die
Leute zu befragen, die ihn gekannt haben, sowohl in
Apulien als auch in Bergamo. Ich habe auch viel über
Wundmale gelesen… Ich habe das Zertifikat von
Professor Margnelli geholt, weil ich es nicht kannte und
Gewissheit brauchte, auch wenn er mich sofort angezogen
hatte. Wir haben uns praktisch am Telefon besser kennen
gelernt. Vom Kloster aus rief mich Bruder Elia von Zeit
zu Zeit an.
Dann traten alle charismatischen Erfahrungen ein. Er
vermittelte mir intensive Düfte, ohne sich zu verraten.
Er versuchte, mein Vertrauen zu gewinnen, denn ich fürchtete
immer noch, dass mein Erlebnis eine Projektion meines
Geistes sei. Er gab mir auch genaue Anweisungen für das
Buch oder ich stellte ihm Fragen. Dann erhielt ich
Briefe mit den Zeugnissen seiner Freunde aus Apulien,
denn sie hatten erfahren, dass ein Buch über Bruder
Elia geschrieben wurde.
Wir haben ihn im Kloster besucht… Es war der
Missionstag und Bruder Elia sagte uns:
Die Engel haben mir gesagt, dass auch dein Buch
missionieren wird.
Das verstehe ich nicht.
Ich sage, dass es in zahlreiche Sprachen übersetzt und
auf der ganzen Welt verbreitet werden wird. Und du wirst
noch drei weitere schreiben.
Eines Tages kündigte mir Bruder Elia vom Kloster aus
an, dass er endlich seine Berufung entdeckt und
verstanden hat:
Mein Platz ist bei den Leuten… Es gibt zu viele gute
Seelen, die verloren gehen, zu viele Familien, die in
die Brüche gehen… zu viele Menschen, die die Lehre
Christi nicht verstanden haben…
Das Christentum ist eine Schule, in der wir lieben
lernen. Es ist gegenseitige Liebe. Wir haben keine Zeit
mehr zu verlieren…»
Wie willst du das alleine machen?
Ich bin nie allein… In Kürze werde ich in einem großen
Haus wohnen, in das ganze Familien kommen werden…
Sogar die verlorenen Schafe… Die anderen sind bereits
in Sicherheit… Aber ich muss sie alle sammeln… In
unserem Haus wird gearbeitet und gebetet werden… Bei
uns wird es auch Heilungen geben…»
Knapp zwei Monate nach seinem Eintritt ins Kloster
kehrte Bruder Elia nach Bergamo zurück. Wir haben ihn
bei uns aufgenommen, bis er eine Wohnung gefunden hatte.
(Fortsetzung folgt.)
Anmerkung:
1. Chirurg, Leiter des Studien- und Forschungszentrums
über Psychophysiologie der Bewusstseinszustände. Er
hat auch mystische Ekstasen untersucht insbesondere bei
den Sehern von Medjugorje, sowie das Phänomen der
Wundmale.
Bruder
Elia
von den Aposteln Gottes
Von
Christian Parmantier
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung vom Parvis Verlag
Nachdem
wir über die wunderbar gefügte Begegnung von Fiorella
Turolli mit Bruder Elia berichtet haben, spricht sie
hier nun über die Charismen und die Persönlichkeit
dieses «Apostels Gottes».
Bruder
Elia hat Sie bei der Vorstellung Ihres Buches erstaunt?
Der Herausgeber hat mich gebeten, zusammen mit Bruder
Elia zur öffentlichen Vorstellung meines Buches Frère
Elie, charismes et stigmates zu kommen. Er wollte aber
nicht kommen, ich musste darauf bestehen. Er schlief die
ganze Nacht nicht. Er hatte Angst vor den Leuten, und während
ich das Buch vorstellte, wartete er in einem kleinen
Raum nebenan. Die Leute fragten: «Wo ist denn Bruder
Elia?»…
Am nächsten Tag haben wir das Buch in Spinea in der Nähe
von Venedig vor 500 Personen vorgestellt. Der Herr
wollte, dass sein Charisma offenbart wird. Als er sich
in einen Raum hinten zurückgezogen hatte und ich
begonnen hatte, das Buch vorzustellen, verließ er
unvermittelt jenen Raum und bat mich, den Leuten zu
sagen, dass sie an ihrem Platz bleiben sollten, weil er
zu ihnen herabkommen würde. Ich hatte noch nicht zu
Ende gesprochen, da war der Bruder bereits mitten unter
den Leuten, die sich nicht bewegten, gefolgt vom
Priester und einem Diakon. Da vernahm man plötzlich ein
entsetzliches Gebrüll, der eine schreckliche Männerstimme
folgte, die schrie: «Du machst mich verrückt… wie du
stinkst! Ich verspreche dir, dass ich dich umbringen
werde.. Geh weg! Geh weg!» Und in einer maßlosen Wut
entfesselte sich die Frau gegen Bruder Elia, versuchte
ihn zu kratzen und stieß dabei eine grünliche Flüssigkeit
aus, während die Männer vom Ordnungsdienst versuchten,
sie festzuhalten. Aber der Bruder ließ sich nicht
beeindrucken; er legte ihr ruhig sein Kreuz auf den
Hals. Er sah nichts, hörte die Beschimpfungen nicht,
die aus diesem Mund kamen, er fühlte nicht, wie er
angespuckt wurde. Nach einem harten und anstrengenden
Kampf brach die Frau erschöpft zusammen. Während alle
einen lieblichen Rosenduft wahrnahmen, der von Bruder
Elia ausging, setzte er seinen Gang zu anderen Personen
fort, sieben an der Zahl. Sie wehrten sich, spuckten
usw. Er aber hielt sie fest, legte sie auf den Boden
unter sein Knie und befreite sie durch seine
exorzistische Gabe vom Teufel.
Der
Herr hat ihm die Feuertaufe gespendet!
Ich war erschüttert, ich hatte nie Besessene reagieren
sehen. Die ganze Versammlung hat aber eine Person
gesehen, die flog und mit ihrem Bauch gegen die Decke
schlug! Alle haben eine Frau mit einer männlichen
Stimme sprechen hören. Eine andere machte Verrenkungen,
wieder eine andere rannte durch den ganzen Saal und fiel
dann vor mir auf den Boden. Ich habe genau gesehen, wie
er diese Person befreite, indem er mit Kraft sein Knie
auf sie setzte.
Bis dahin hatte Bruder Elia nur bei einzelnen Personen
einen Exorzismus durchgeführt. Er wusste nicht, dass er
es auch so machen konnte, weil er nichts über dieses
Thema wusste.
Dann begann er, vor den Leuten zu sprechen. Es war das
erste Mal, dass ich ihn sprechen hörte — der doch
behauptete, nicht sprechen zu können! Er erklärte,
dass besessene Menschen, wenn sie gestört werden, Dinge
vollbringen, die menschlich gesehen unmöglich sind:
Ihre Stimme verwandeln, sogar in Tierstimmen; eine außerordentliche
Kraft entwickeln; außergewöhnliche Gesichtsausdrücke
annehmen usw.
Dann betete er zum Dank und sagte den Versammelten: «Jesus
ist hier mitten unter uns, er streichelt Ihren Rücken…
Fühlen Sie den warmen Schauer auf Ihrem Rücken…
Nehmen Sie seine Liebkosung mit Freude an… Manche von
Ihnen werden geheilt werden…»
Konnten
Sie das überprüfen?
In der Tat fühlten einige Personen, dass sie von ihrem
Leiden befreit waren, aber sie hatten nicht den Mut,
sofort Zeugnis zu geben, weil sie fürchteten, dass ihre
unerwartete Besserung von einer Suggestion herrühre.
Aber als sie wieder zu Hause waren, telefonierten sie
mir und sagten, dass sie das nächste Mal Zeugnis geben
würden: Die Leukämie hatte aufgehört; eine Korsage
konnte abgenommen werden; der Frieden kehrte wieder; ein
Tumor bildete sich zurück; ein Kranker konnte sich von
seinem Bett erheben usw.
Und im folgenden Monat gab eine Frau, die bei der ersten
Versammlung dabei gewesen war, auch tatsächlich
Zeugnis: «Seit dreißig Jahren litt ich schwer unter
Schmerzen in den Knochen und unter Osteoporose, vor
allem an der Hüfte. Trotz der zahlreichen Behandlungen,
die ausprobiert wurden, trat keinerlei Besserung ein.
Als Bruder Elia mich anschaute und dabei sagte, dass
einige geheilt würden, fühlte ich einen starken Duft
und zugleich einen warmen Schauer auf dem Rücken. Aber
ich glaubte nicht, dass das mir gelten könne, ich fühlte
mich dessen nicht würdig… Plötzlich fühlte ich mich
wohl, und am Abend war ich mir meiner Heilung sicher:
Ich fühlte keinerlei Schmerzen mehr.
Alle wollten von Bruder Elia mit einem kleinen
Kreuzzeichen gesegnet werden. Manche hielten ihm Fotos
von ihren Angehörigen hin.
Und
was hat der Bruder nach dieser Erfahrung des Heiligen
Geistes gesagt?
Bei der Rückkehr von dieser «Premiere» setzte sich
Bruder Elia ans Steuer und fragte mich einfach:
Also,
wie war es?
Ich habe ihn sofort gefragt:
Wie hast du das gemacht, Elia, um in der Menschenmenge
direkt diese gestörten Leute zu entdecken?
Weil ich vom Altar aus Flammen hinter ihnen sah. Als ich
bei der letzten Person ankam, die vor dir auf den Boden
gefallen ist, habe ich hinter mir eine Stimme gehört,
die sagte: «Verschwinde, scheußliches Tier!»
Das habe ich gedacht, als ich sah, dass sie versuchte zu
beißen.
Das darfst du nie mehr machen, denn wenn ich mich
ablenken ließe, würde er mich umbringen! Ich muss
gegenwärtig sein.
Wie
machst du es, um gegenwärtig zu sein?
Ich sah nur einen Kreis aus blendendem Licht, der mich
von vorne führte, dann nahm ich die Leute bei der
Hand… Wenn ich diese Konzentration verliere, wirft er
mich hinaus.
Was
haben Sie von seinen Charismen gesehen?
Am Tag nach Aschermittwoch, sagte er mir: «Ich muss
mich wohl erkältet haben, denn ich kann nicht mehr
richtig verdauen!» Er hatte vergessen, dass die
Fastenzeit begonnen hatte und dass er nicht mehr essen
konnte.
Im Jahr 2003 hatte ihm der Engel gesagt, dass er Brot
und bittere Kräuter essen könne. Aber er konnte kein
Weißbrot behalten, wir mussten Vollkornbrot für ihn
finden.
Er ist kein Mann, der den Asketen spielt und sagt: «Ich
lebe vom Gebet»! Er würde gern essen. Er ist ein fröhlicher
Mann mit einem starken Charakter. Und wenn er in Form
ist, bringt er dich ständig zum Lachen. Er ist wirklich
sympathisch.
Am Morgen der Karwoche musste ich ihm beistehen. Ich war
von Hörnerklang geweckt worden.
Was mich wirklich überzeugt hat, sind nicht so sehr die
Wundmale, sondern die Auspeitschung, als er an der Säule
gegeißelt wurde, dann die Dornenkrone, die sich mit
diesem Loch im Ohr bildete, das Blut, das überall
hervorquoll. Ich habe begriffen, dass sie eher die Form
einer Kappe hatte, die den ganzen Kopf bedeckte, weil er
überall Dornen spürt. Und er zieht sie sich nicht nur
an der Seite heraus, sondern überall.
Und von Zeit zu Zeit sagt er: «Oh dieses Licht, das
mich blendet…» Und während einer oder zwei Stunden
wird er wie von einem starken Licht umgeben, das ihn
vermutlich am Leben hält.
Dann, nach Mitternacht am Gründonnerstag, öffneten
sich die Wundmale. Er verbrachte die Nacht damit, sich
zu erfrischen, weil es brannte. Man roch den Duft. Dann,
am Freitag und Samstag, vernarbten die Wunden. Die ganze
Fastenzeit über fastet und leidet er noch mehr. In der
Karwoche macht er eine intensive, blutige Passion durch.
Wenn er für ein Anliegen betet, ergreift ihn der Engel
und sagt ihm, was er tun soll. Der Bruder entscheidet
nichts aus eigenem Antrieb. Er steht im Dienst des
Herrn. Engel führen ihn zu bestimmten Personen und
bewegen ihn, an bestimmten Orten und für bestimmte
Anliegen zu beten.
Hat
er auch die Gabe der Bilokation?
Ich habe ihn drei Mal in Bilokation gesehen. Einmal trug
er seinen Habit als Bruder. Einmal haben ihn acht
Personen gemeinsam in einem Wohnzimmer gesehen.
Das erste Mal war ich vor dem Fernsehen, aber ich sah
den Fernseher nicht, sondern ihn, wie er vor mir stand
und mir sagte: «Sorge dich um nichts, ich habe alles in
Ordnung gebracht.» Ich begriff sofort, dass er nicht
wirklich da war, obwohl sein Gesicht und seine Kleider
normal waren, aber ich sah eine goldene Aura, die seinen
ganzen Leib umgab. Das zweite Mal habe ich ihn durch
einen Widerschein hinter meinem Rücken eintreten und
ganz langsam weitergehen sehen, während ich am Telefon
war. Da er von Zeit zu Zeit einen Jux machte, führte
ich das Gespräch weiter und tat so, als habe ich nichts
gesehen. Und als ich mich umdrehte, war niemand mehr da.
Die, die ihn gesehen haben, hörten ihn nicht sprechen.
Sondern er hat sich ihrem Gebet angeschlossen und ist
dann verschwunden. Sie haben ihn gesucht, aber niemanden
gefunden.
Gibt
es auch Heilungen? Bruder
Elia hat eine Heilungsgabe. Er hört zu und betet nur,
übermittelt ein Wort, aber er legt den Kranken selten
die Hände auf. Kürzlich ist er zu einer schwangeren
Frau gegangen, deren Arzt eine Krankheit beim Fötus
diagnostiziert hatte. Diese Frau wollte die Kraft
bekommen, keine Abtreibung vorzunehmen. Bruder Elia
legte seine Hand auf ihren Bauch und sagte nur: «Geh,
geh.» Und das Baby kam gesund zur Welt. Gewöhnlich
treten die Heilungen durch das Gebet ein. Er macht
vielleicht eine Geste oder ein Kreuzzeichen oder berührt
aus Mitleid, aber nicht wie ein Heiler. Gott handelt: Er
weiß, was zu tun ist und was Er tun will. Wenn er einen
Schwerkranken zu Hause besucht, legt er ihm die Hände
auf. Wenn er aber bei einer Mission ist, predigt er nur,
legt jedoch nicht die Hände auf. Er sagt, dass er nicht
den Heiler spielt. Er begnügt sich damit zu beten.
Fra'
Elias Blutzeichen
Kreuzigung
von
Paul Badde
Frühling
in Italien. In Apulien hat die Mandelblüte eingesetzt.
Mimosensträucher leuchten an der Landstraße. In einer
Straße in Francavilla aber duftet es vor der Hausnummer
51 intensiv nach Rosen. Der Rohbau ist allerdings kein
Blumenladen. Fra' Elia aus Umbrien ist für die Zeit der
Karwoche zu seinen alten Eltern zurückgekommen, um dem
Medienrummel zu entgehen, der sich in den letzten Jahren
vor Ostern um seine Person ergeben hat. Ganze Busse
waren da neben Fernsehreportern vor der kleinen Mönchsgemeinschaft
vorgefahren, wo der 42jährige lebt. Denn Fra' Elia ist
stigmatisiert, wie es erstmals vom heiligen Franziskus
überliefert wurde. Das heißt: Er trägt an seinem Leib
die Wunden Christi an den Händen, Füßen und an der
Brust, die jeden Karfreitag von neuem aufbrechen - und
die nicht nach Blut riechen, sondern nach Rosen duften.
Das
gleiche Phänomen wurde auch von Pater Pio berichtet,
der 1968 gestorben ist. Fra' Elia ist machtlos gegen die
aufbrechenden Wunden und den starken Duft; und
normalerweise lächelt er nur scheu darüber. In der
Woche vor Ostern aber lächelt er nicht, sondern
erleidet bis zum Karfreitag die Passion Christi am
eigenen Körper mit. Mit glasigen Augen wälzt er sich
im Bett. Er schwitzt Blut. Auf der Stirn und im Kopfhaar
bilden sich Ödeme und offene Wunden.
Die
Kirche untersucht die Vorgänge sehr kritisch. 2004 hat
der Vatikan Ärzte und Psychiater zur seiner Beobachtung
vorbei geschickt, die ohne Erklärung zurückkehrten. Für
die nächste Karwoche hat der zuständige Oberhirt verfügt,
daß sich Fra' Elia in die Abgeschiedenheit des
Bischofssitzes zurückziehen soll. Gestern aber kamen
die Bewohner Francavillas noch einmal behutsam in sein
Elternhaus, um sich auf Zehenspitzen in das Schlafzimmer
geleiten zu lassen, wo sie im Halbdunkel um den
Gepeinigten den Rosenkranz beteten. Seine Passion dauert
genau bis Karfreitag um drei Uhr nachmittags. Am Samstag
heilen die Wunden vollständig aus. Am Ostermorgen
strotzt Fra' Elia wieder vor Gesundheit.
Bruder
Elia und Jean-Marc
Keiner
von uns kannte die heilige Thekla, eine Jungfrau
und Märtyrerin
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung
vom Parvis Verlag
Bruder
Elia war vom 22. - 23. Oktober 2005 nach Brüssel
gereist und wurde von Guillaume empfangen, der diese
Reise organisiert hatte. Dort wartete eine Überraschung
auf Bruder Elia: Seine Gastgeber schenkten ihm vier prächtige
alte Reliquienkästchen der „unschuldigen Märtyrer“.
Bruder Elia hatte schon lange gehofft, einmal in ihren
Besitz zu kommen.
Fiorella
Turolli berichtet:1
Eines Tages, als Bruder Elia die jungen unschuldigen Märtyrer
anrief, empfing er eine Botschaft von der Stimme, die
ihn üblicherweise führt: “Mach dir keine Sorgen, die
heilige Thekla wartet auf dich…” Bruder Elia
verstand den Sinn dieser Worte nicht, er kannte diese
Heilige nicht einmal.
Anfang Oktober 2005 befand sich Guillaume in Begleitung
von Jean-Marc, als dieser ihn plötzlich um Papier um
Bleistift bat, weil er eine Botschaft empfangen würde,
die ihn betraf. Die heilige Thekla stellte sich als
Jungfrau und Märtyrerin vor. Eine Krone aus roten
Rosen, das Symbol der Märtyrer, lag auf ihrem leichten
Schleier.
Guillaume bezeugt folgendes: „Keiner von uns kannte
diese Heilige, und Jean-Marc war überrascht, dass diese
Heilige gerade mit ihm sprechen wollte. Sie sagte, dass
es dem Herrn nicht gefällt, dass die Reliquien in
Vergessenheit geraten und die Leute nicht mehr wissen,
dass sie große Macht haben zu heilen. Dann informierte
sie uns, dass Bruder Elia am 22. und 23. Oktober nach Brüssel
kommen würde und wir sehr bald Reliquien der Jungfrauen
und Märtyrer finden würden, die für ihn bestimmt
sind. Guillaume fährt fort: „Nach dieser Botschaft
waren Jean-Marc wie auch ich ratlos – sowohl was die
Botschaft selbst anlangt als auch was die Identität der
Heiligen betrifft, von der wir nicht einmal wussten,
dass es sie gegeben hat.
Wir warteten ab. In der folgenden Woche bekam ich einen
Anruf von dem Priester einer Kirche, in die ich nicht
gehe. Er sagte mir, dass er gehört habe, dass ich eine
Gebetsgruppe und Wallfahrten organisiere. Er sagte mir,
dass er sehr viele Reliquien von unschuldigen Märtyrern
habe, die in Vergessenheit geraten seien, und dass er
sie gern weitergeben wolle.
Ich erinnerte mich an die Botschaft der heiligen Thekla,
habe also die Reliquien mit den Reliquienkästchen in
Empfang genommen und habe sie nach Hause mitgenommen, um
sie Bruder Elia zu schenken…
„Hier, Bruder Elia, die sind für dich!“
Bruder Elia hörte aufmerksam auf jedes Wort, und als er
den Namen der heiligen Thekla hörte, jubelte er: „Ich
wusste es, die Stimme hatte es mir angekündigt, aber
ich hatte es nicht verstanden.“
„Ich muss dir noch etwas sagen, Bruder Elia“, fuhr
Guillaume fort, „die heilige Thekla hat Jean-Marc
gesagt, wie du die Reliquien benützen sollst…2 Alles
ist hier aufgeschrieben.“ Und er übergab ihm ein
Blatt Papier, das ich, Fiorella, sofort übersetzt habe.
Wie soll man
die heiligen Reliquien benützen, die eine Quelle von
Heilung sind?
Folgende
Botschaft der heiligen Thekla wurde unserer Redaktion
von Jean-Marc übermittelt: Lisieux, den 9. Oktober 2005 Die heilige Thekla (Jungfrau und Märtyrerin aus dem
1. Jahrhundert, deren Fest die katholische Kirche am 24.
September feiert) offenbarte sich zunächst durch einen
jasminähnlichen Duft. Sie war in reines Weiß gekleidet
und trug einen weißen, duftigen Schleier auf dem Kopf.
Sie hielt in der rechten Hand einen goldenen Palmzweig.
Sie wird uns von Gott gesandt, um uns zu lehren, wie wir
die Reliquien der Heiligen, der Märtyrer und die
Reliquien Unseres Herrn verehren sollen, und welche
Macht der Heilung sie haben. Die heilige Thekla:
Die Reliquien der Jungfrauen und Märtyrerinnen sind nützlich
bei unfruchtbaren Frauen und für Frauen, die
abgetrieben haben.
Die Reliquie des Heiligen Kreuzes muss den Kranken und
den erkrankten Körperteilen aufgelegt werden. Dabei
betet man ein Vater unser, ein Gegrüßet seist du Maria
und ein Ehre sei dem Vater.
Man kann die Reliquien auch auf Fotos der Kranken legen.
Dabei betet man folgende Anrufung: «Heiliges Kreuz,
rette uns!»
Man macht dann mit der Reliquie ein Kreuzzeichen, und
der Kranke kann die Reliquie auch küssen.
Die Reliquien des heiligen Kreuzes kann man bei Personen
einsetzen, die an Aids oder an Krebs erkrankt sind.
Besonderes Gebet: 3 Vater unser, 3 Gegrüßet seist du
Maria, 3 Ehre sei dem Vater. Wenn nötig, das Ganze drei
mal beten.
Die Reliquien müssen in ein weißes Tuch eingeschlagen
werden. Dieses Tuch kann dann zerschnitten werden und
den Kranken als sekundäre Reliquie hinterlassen werden.
Die heiligen Reliquien der Passion können für die
Krankheiten des Gehirns, der Seele und bei dämonischen
Problemen verwendet werden.
Die Reliquien der heiligen Kirchenlehrer müssen bei
Personen eingesetzt werden, die Probleme der Haut, der
Leber und des Herzens haben.
Die Reliquien der heiligen Apostel sind für Personen
bestimmt, die unter Nervenkrankheiten und Depressionen
leiden. Diese Reliquien haben eine Ausstrahlung und
vermitteln den Frieden des Herrn.
Die Reliquien der Heiligen Jungfrau und des heiligen
Joseph sind bei allen Krankheiten nützlich. Bei
Sterbenden soll man die Reliquie des heiligen Joseph
auflegen und Gebete für die Seelen im Fegefeuer
sprechen.
Die Reliquien der großen Prediger und Glaubenszeugen:
der heiligen Theresia vom Kinde Jesus, des heiligen
Pfarrers von Ars, der seligen Mutter Teresa, des
heiligen Charles de Foucauld… Für die Bekehrung der
Seelen legt man die Reliquie auf das Herz der
betreffenden Person. Die Reliquien der heiligen Theresia
vom Kinde Jesus sind für kleine Kinder hilfreich.
Man kann Bilder der Heiligen weitergeben, nachdem sie
mit den Reliquien berührt wurden, dann können die
Kranken sie bei sich tragen.
Wenn möglich soll der Kranke niederknien und zunächst
den Reueakt beten. Eine gute Beichte zuvor ist wünschenswert.
Sehr wichtig: Eine Kerze vor einem Kruzifix anzünden.
Die Reliquie auflegen, während der Kranke das Kreuz
betrachtet.
Die Reliquien der heiligen Büßer kann man bei
Problemen mit Alkohol, Drogen und Tabak einsetzen…
Die Person muss folgendes sprechen: «Ich verspreche vor
Gott (auf Tabak, Alkohol, Drogen…) zu verzichten. Gib
mir die Kraft, der Versuchung zu widerstehen.»
Jede Reliquie hat eine besondere Ausstrahlung der Liebe,
des Friedens und der Heilung. In den Häusern, in denen
die Reliquien verehrt und einen Platz in der Gebetsecke
haben, ist ein ständiger Segen Gottes gegenwärtig.
Man soll vertrauensvoll und mit Glauben zu Gott beten,
erfüllt von Hoffnung und von der Hingabe an den Willen
Gottes.
Um mehr Gnaden zu empfangen, ist es wünschenswert, die
Heiligenlitanei vor den Reliquien zu beten und den Namen
des Heiligen oder des Märtyrers hinzuzufügen (wenn er
nicht schon in der Litanei enthalten ist).
Ich bezeichne euch im Auftrag Unseres Herrn Jesus
Christus mit dem Kreuzzeichen. Jean-Marc: «Wer bist du?»
Ich bin die heilige Thekla, die Jungfrau und Märtyrerin. Es sei noch hinzugefügt, dass Jean-Marc, der nichts
von dieser Heiligen wusste, Dokumente über das Leben
und das Martyrium der heiligen Thekla erhalten hat und
wenig später ein Reliquienkästchen mit einer Reliquie
der heiligen Thekla!
Video Fra Elia
Bücher:
Folgende Bücher sind im
Christiana Verlag über Fra Elia erschienen:
-
Turolli / Fra Elia, der Engel mit den Wundmalen Christi, Bd 1 (Fr. 33.40 / Euro 18.90)
-
Turolli / Das Mysterium des Lichts, Frau Elia von den Aposteln Gottes, Bd 2 (Fr. 33.40 / Euro 18.90)
Christiana-Verlag
Rietstrasse 45
CH-8260 Stein am Rhein
Von der Schweiz: Tel. 052 / 741 41 31
Vom Ausland Tel.: 0041 52 741 41 31
Folgende Bücher sind im
Parvis Verlag über Fra Elia erschienen:
Zwei
Bücher von Fiorella Turolli
-
«Frère
Elie, charismes et stigmates» (Bruder Elia,
Charismen und Wundmale) (Band 1)
-
«Frère
Elie des Apôtres de Dieu» (Bruder Elia von den
Aposteln Gottes) (Band 2)
Parvis-Verlag
CH - 1648 Hauteville
Tel. 026 915 9393
Von ausserhalb der Schweiz: 0041 26915 9393