Gnosis,
Esoterik, Okkultismus und viele nichtchristliche
Religionen lehren die Reinkarnation
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Verkörpert
sich der Mensch nach seinem Tod wieder auf der Erde, um
sich so selbst höher zu entwickeln? Muss er selbst das
unerbittliche Karma (=Schuld aus früheren Erdenleben)
abtragen? Gnosis, Esoterik, Okkultismus und viele
nichtchristliche Religionen lehren die Reinkarnation,
das heisst: eine öftere Wiedergeburt im Fleische auf
Erden, eine Wiederverleiblichung. Diese Lehre ist der
Bibel gänzlich fern und steht im Gegensatz zur
christlichen Auferstehungshoffnung.
Wiedergeburt
in
der Taufe...
Jesus
gebraucht das Wort »Ihr
müsst von neuem geboren werden«
(Jh3,3-16)
im Sinne von: ihr
müsst
zu Lebzeiten von oben neu geboren werden.
«Wenn
jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird (Taufe),
so
kann er
nicht in das Reich Gottes kommen.»
Jesus
unterscheidet den Tod des Leibes vom Tod der Seele
(Mt
10,28 1+ 25,41),
die
getrennt von Gott tot ist. Er sagt, durch die Sünde, »Tote«
müssen neu geboren werden (Lass
die Toten ihre Toten begraben: Mt 8,22; Jh5,24 + 8,51),
damit ihre Seele wieder lebt, damit sie zum ewigen Leben
auferstehen können. Diesen geistlichen Tod gibt es in
der Gnosis nicht (
Offb
20,5-15).
Gnosis
(New-Age) und
Christentum sind konträr.
Beide
verwenden dieselben Begriffe, meinen aber damit je etwas
ganz anderes! Jedes Wort einer Sprache kann auch mit
einer anderen Bedeutung gebraucht werden. Das ist das tükkische
der sogenannten Geheimlehren (Esoterik,
Einweihungen),
dass sie unter den
gleichen Worten eine andere Lehre verbreiten, die zur Überlieferung des Christentums im Gegensatz steht. Zur
Reinkarnation gehört die Lehre vom Karma. Jeder
Mensch müsse
seine Schuld aus früheren Leben selber, aus eigener
Kraft, abbüssen und tilgen. Das läuft auf Selbsterlösung
hin, oder auf Erlösung durch Gnosis, das heisst, durch
Einsicht und Wissen, durch Verstehen, statt Glauben! Das
Gesetz des Karma ist unerbittlich und unbarmherzig. Das
Christentum kennt im Unterschied zu Gnosis und Neuplatonismus
einen Retter, einen Erlöser, der dir die Schuld abnimmt
und
sie tilgt. Retten und vollenden kann dich nur GOTT,
nicht noch so viele eigene Werke oder Wiederverkörperungen!
In
Gnostischen Lehren ist auch häufig eine Abwertung von Körper,
Materie und Schöpfung feststellbar. Gott sei Geist: die
»böse Materie«
sei sehr weit abgefallen von Gott (Emanation).
Es
besteht nach jenen Lehren des Pantheismus bzw.
Monismus kein Wesensunterschied zwischen Gott und
der übrigen Wirklichkeit! Alles sei eins: Gott
und Welt ist dieselbe Energie oder Schwingung
oder... Alles müsse wieder
auf die Ebene des Geistes zurück, alles werde
schlussendlich erlöst und wieder Gott (AllVersöhnung
Apokatastasis). |
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Jede Zeit hat ihre Idole, doch heute herrscht deren Sklaverei... Wenn alles gleichgültig ist, wird jeder gleichgültig... |
Christen
hingegen glauben an den Wesensunterschied zwischen Schöpfer
und Geschöpfen, werten dabei aber die Materie nicht ab;
sie glauben an die «Auferstehung des Fleisches‘.
Jesus trägt den Erdenleib, der am Kreuze hing,
umgewandelt und verklärt, ewig an sich! Deshalb gibt es
bei uns eine »Friedhofkultur«,
während der Hindu die Asche des Leibes in alle Winde
zerstreut. Z/Ewig
Der
Erlöser
Das
Christentum kennt im Unterschied zur Gnosis einen Erlöser:
Jesus. Retten, reinigen und vollenden kann uns nur Gott,
aber nicht noch so viele Erdenleben. Heil kann uns nur GOTT
geben. Wir können es auch mit noch so vielen
Anstrengungen, Werken und Wiederverkörperungen nicht
selber schaffen.
Gott
ist nicht eine unpersönliche Kraft, ein »es», sondern
eine Person. Ein Gegenüber! Nicht das Selbst in dir.
Ewige Liebe gibt es nur zwischen Personen, nicht
zwischen unpersonalen kosmischen Kräften. Gott zeigt
sich in Jesus als Person und «niemand kommt zum Vater,
ausser durch ihn» (Jh
14,6; Apg 4,12).
Er ist die Wahrheit und das Leben (Jh
14,6). Jesus
ist barmherzig und trägt, tilgt und vergibt uns.
Wir haben einen Erlöser, der
»ins Fleisch gekommen ist« und er rettet alle, die
sich retten lassen (Romano
Guardini. Das Wesen des Christentums. Die menschliche
Wirklichkeit unseres Herrn. 7. Auflage, Mainz 1991).
Wir
leben nur einmal!
In
diesem einzigen irdischen Leben entscheidet sich unser
ewiges Schicksal. Die Entscheidung des Augenblicks hat
Ewigkeitsbedeutung! »Nutze die Zeit» (Eph
5,16; 1 Kor 7,29; Hebr 9,26f),
denn sie ist nicht wiederholbar. Die Zeit wiederholt
sich nicht in Zyklen, sondern hat Anfang und Ziel. »Wie
der
Baum fällt,
so bleibt er
liegen.«. »Es
kommt die Nacht, in der niemand mehr wirken kann.«
(Jh
9,4).
Ich kann also nicht einfach so dahinleben in der
Hoffnung auf spätere Wiedergeburten und Verbesserungsmöglichkeiten.
Die
gibt es nicht, darüber lässt Jesus keinen Zweifel. Man
beachte die Erzählung von den törichten Mädchen (Mt25,10-13)
oder vom reichen Prasser, der in der Hölle landete (Lk
16,19-31). Es
gab kein Hin oder her mehr! Dieses Erdenleben ist die
einmalige Möglichkeit zur Entscheidung für oder gegen
GOTT. Nach
deinem Tod folgt Himmel oder Hölle.
Der
Vater der Lüge, der gefallene Engel, verleugnet sich
und die Hölle; er will, dass du Leben und Tod nicht
ernst nimmst und ins Verderben läufst. Er ist ein
Menschenmörder von Anfang an (Jh
8,44). Christus ist nicht ein
wiedergeborener Guru, sondern Gott von GOTT: Er
ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Jh
14,6; 3,15) und Lüge ist nicht in ihm! Er ist
unser Erlöser und hat Sünde, Tod und Teufel
entmachtet. In IHM und mit IHM können wir siegen über
alle Mächte der Finsternis, denn ER ist das Licht.
Pfr. Josef Stocker
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