Lesung
aus der Geheimen Offenbarung des HI. Johannes
12,1-12: |
,,Darauf
erschien ein grosses Zeichen am Himmel: eine Frau
mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren
Füssen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem
Haupt. Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in
ihren Geburtswehen. Ein anderes Zeichen erschien
am Himmel: ein Drache, gross und feuerrot, mit
sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben
Diademen auf seinen Köpfen.
Sein
Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel
und warf sie auf die Erde hinab.
Der
Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er
wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren
war. Und sie gebar ein Kind, einen Sohn, der über
alle Völker mit eisernem Zepter herrschen wird.
Und ihr Kind wurde zu GOTT und zu Seinem Thron
entrückt. |
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Die
Versuchung Christi
(von Duccio di Boninsegna, ca. 1255-1319),einst Teil des Hauptaltar,s der Kathedrale v. Siena: Satan versucht Jesus auf drei Ebenen: -Materielles = Begierde, -Sensation / Wunder = Ego, -Sein-wie-GOTT= Macht.., |
Die Frau
aber floh in die Wüste, wo GOTT ihr einen
Zufluchtsort geschaffen hatte; dort wird man sie mit
Nahrung versorgen, zwölfhundertsechzig Tage lang.
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Da
entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine
Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu
kämpfen. Der Drache und seine Engel
kämpften,
aber sie
konnten
sich
nicht
halten, und sie verloren ihren Platz
im
Himmel.
Er wurde
gestürzt, der grosse Drache, die
alte
Schlange, die
Teufel
oder Satan heisst und die ganze Welt verführt; der
Drache wurde
auf die Erde
gestürzt, und mit ihm wurden seine Engel hinabgeworfen. Da hörte ich
eine laute Stimme im Himmel rufen: Jetzt ist da
der rettende
Sieg,
die Macht und Herrschaft unseres Gottes und die
Vollmacht seines Gesalbten; denn gestürzt wurde
der Ankläger unserer Brüder, der sie bei Tag und
bei Nacht vor unserem Gott verklagte. Sie haben
ihn besiegt durch das Blut des Lammes und durch
ihr Wort und Zeugnis; sie hielten ihr Leben nicht
fest, bis hinein in den Tod. Darum jubelt ihr
Himmel und alle, die darin wohnen.
Weh
aber euch, Land und Meer! Denn der Teufel ist zu
euch hinabgekommen; seine Wut ist gross, weil er
weiss, dass ihm nur noch eine kurze Frist bleibt. |
M.F.
Es fällt uns auf, dass im Bericht des Sündenfalls der
ersten Menschen die Schlange schon im Paradiese ist, der
Teufel. Wir können uns deshalb fragen: Woher kam denn
der Teufel oder Satan? Wer ist er eigentlich? Und was
bezweckt er, wenn er die Menschen zur Sünde verführt?
Die
Lesung zeigt uns einen Kampf im Himmel. Einen Kampf
zwischen Engeln, und dieser Kampf ist ausgefochten
worden vor Erschaffung der Welt. Vor der irdischen,
sichtbaren Welt hat GOTT die Welt der Geister
erschaffen. Also die Engel, die in ihrer Kraft und
Schönheit und in ihrer Gnadenfülle uns Menschen weit
übersteigen. Und diese Engel waren nicht im Himmel, in
dem Sinne, dass sie schon die selige Anschauung GOTTES
gehabt hätten. Auch sie mussten durch eine Prüfung
hindurchgehen. Es ward ihnen nämlich ein Zeichen
gegeben: Eine hehre Frau, von der Sonne bekleidet,
strahlend wie die Sonne in der Gnade GOTTES, den Mond zu
ihren Füssen und ihr Haupt ist gekrönt von 12 Sternen.
Diese Frau trägt ein Kind in ihrem Schosse.
Und
gegen dieses Zeichen hat sich ein Teil der Engel
erhoben, hat sich Luzifer mit einem Anhang
aufrührerischer Engel entgegengestellt und ist so zum
Drachen geworden. Es war aber GOTTES Plan, dass nicht
nur wir Menschen, sondern auch die Engel durch Jesus
Christus und damit auch durch Maria das Heil erlangen.
Paulus sagt, dass ER der Erste sei unter allen
Geschöpfen. In ihrem Stolz wollten sie sich nicht im
Gehorsam unter einen (Gott) Menschen, nämlich Christus
stellen. Es entbrannte nun ein Kampf am Himmel zwischen
Michael, dem Anführer der guten Engel gegen den Drachen
und seinen Anhang. Es war sicher nicht eine Schlacht mit
Speeren und Schwertern aus Metall, sondern ein
Geisteskampf, nämlich der Liebeskraft, Glaubensstärke
und
der
Gotteskraft. Und Satan
wurde besiegt und auf die Erde geschleudert und es
heisst nun: ,,Wehe der Erde und dem Meere, denn der
Drache ist mit grosser Wut auf sie geschleudert.“
Wir
können denken, dass ein Drittel der Engel mit Luzifer
ging, denn es heisst, dass der Schwanz des Drachen ein
Drittel der Sterne vom Himmel fegte. Und die Sterne sind
oft in der HI. Schrift Ausdruck für die Engel.
Der
Plan und das Ziel des Drachen geht nun dahin, Jesus
Christus zu töten und die Frau mit IHM, Maria und die
Kirche.
Wie
stellt er dies nun an: Mit der Sünde des Menschen.
Satan weiss, dass jede Sünde, jede Schuld
des Menschen auf Jesus
Christus
fällt,
der engstens verbunden ist mit dem
Menschengeschlecht, ER ist das Herz der Welt.
GOTT
deckt schon am Anfang den Plan Satans auf: Es wird dir
gelingen, Jesus Christus zu töten. Du wirst IHM die
Ferse verletzen, aber die gleiche Ferse, in die du
beisst, wird dir das Haupt zertreten.
Im
Tode Jesu hat aber die
Liebe gesiegt
über diesen feuerroten Drachen, über den Hass. Auch
deine
geringsten Sünden und die der ganzen Menschheit sind
ein Eingehen auf diesen Plan Satans. Im Gegensatz dazu
bei jedem Gebet, jeder Tugend unseres Herzens, jeder
Gottesliebe durchglüht uns der Heilige Geist. Satan
weiss von jeder Sünde, die er ausdenkt, was sie in
Jesus Christus für Schmerz und Not bewirkt. Der Teufel
kennt den Menschen, er weiss wo und wie ihn packen, denn
er ist unheimlich viel gescheiter, schlauer und listiger
als wir Menschen zusammen.
Jede
Sünde bewirkt in Christus Geisselung und Zerfleischung
des Leibes, und das ist der grösste Triumph der Hölle;
Satan frohlockt mit seinem Hass, dass du mithilfst,
Christus zu geisseln.
Denken
wir nur, was in einer Nacht an Unkeuschheit begangen
wird. Zum Beispiel in einer Grossstadt wie Zürich.
Nehmen wir jetzt das ganze Schweizervolk in 24 Stunden,
Europa, die ganze Welt, nur in einer einzigen Nacht;
welcher Unrat von Sünde fällt in das göttliche Herz
Jesu hinein!
Satan
hat in unser Herz hinein den Stolz gelegt: Ihr werdet
sein wie GOTT, macht euch unabhängig von IHM!“
Wenn
Christus, ohne Liebe zu empfangen, einsam stirbt am
Kreuz, sind wir mitschuldig, weil wir lieblos sind gegen
IHN in unserem Bruder. ,Was du dem geringsten meiner
Brüder getan hast, das
hast du mir getan.“ Wir wissen aus dem Glauben, dass
es Verdammte gibt, Menschen, die sich selber von GOTT
ausschliessen, die bewusst auf die Seite Satans
wechseln. Der HERR respektiert total die Freiheit des
Menschen, sich auch gegen IHN entscheiden zu können.
Auch wir begegnen so oft dem Rufen der Liebe Gottes mit
einem NEIN. Wir könnten den HERRN mit Leichtigkeit
besitzen in der HI. Kommunion und wir gehen nicht IHN gläubig
empfangen. Wenn am Sonntag statt dem Leib Christi eine
Banknote von Fr/Euro. 100.- ausgeteilt würde, bestimmt
stünden wir schon um 5.00 Uhr auf, um sie schleunigst
abzuholen... Also, gesteh es ein: 100 Fr/Euro. sind dir
mehr wert als Christus. Wie viele bleiben jahrelang
draussen in der Sünde, wie viele bleiben ganz draussen
und kommen nicht zum verzeihenden Christus? Es ist GOTT,
der weiterruft, bis in die Hölle hinein. ER kann sie
nicht heimführen, weil sie nicht wollen. Sie leiden
fortwährend die Qual, dass sie spüren, ER ist die
Heimat unseres Herzens, dass sie es wissen, dort wären
wir glücklich -
aber sie schliessen sich aus. Und so ist die Liebe
GOTTES das Feuer, das sie brennt; ist das Rufen GOTTES
der Wurm, der nicht stirbt.
Und
so müssen wir doch den Teufel und die Hölle
ernstnehmen. So wie ein Schutzengel stets uns zum
Guten
führt, so führt uns auch das dämonische Wesen,
welches uns beigesellt ist, in die Sünde.
,,Wir
haben nicht bloss gegen Fleisch und Blut zu kämpfen,
sondern gegen die Geister des Bösen, die
Beherrscher dieser Welt der Finsternis“,
sagt uns Paulus.
Wenn
wir nicht im Glauben an Jesus Christus stehen,
sind wir verführt durch irgendeine List des
Teufels.
Wir
dürfen nicht so leichtfertig der Welt folgen und
den verschiedenen Begierden unseres Herzens
nachgeben und nachher sagen:
,GOTT
ist ein braver Mann. Wir müssen spüren, dass wir
für uns und unseren Bruder verantwortlich sind.
Ja, du bist der Hüter deines Bruders durch dein
Beten, durch dein Beispiel, durch deine
Gottesliebe. Es strahlt Kraft daraus in deinen
Lebenskreis und die Welt wird herausgerissen
werden aus den Händen Satans. |
Auch
eine franziskanische Botschaft: Der Mitbruder Sylvester treibt im Auftrag
des HI. Franziskus im Namen Jesus und Maria die
Dämonen aus der Stadt, die ganz im Unfrieden lag.
Danach kehrte Frieden ein. In einer Predigt
deutete er den Städtern das Ereignis: Ich spreche
zu euch wie zu Menschen, die von Dämonen
gefesselt sind.. .so habt ihr euch ihnen
ausgeliefert, als ihr euch ihrem Willen hingabt.
Ihr seid elende u. unwissende Menschen, weil ihr
undankbar seid für die Wohltaten GOTTES...
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Wir
sind verpflichtet, den erbitterten Kampf aufzunehmen,
indem wir zu Christus stehen. Indem du in deinem eigenen
Herzen die Widerstände überwindest, all -
die Bequemlichkeit, den Hang zur Sinnlichkeit, die
Geldgier usw. So stellst du dich in die Reihen der Kämpfer
Christi, des Siegers über den Satan:
,,Seid getrost, ICH bin gekommen, um den Fürsten dieser Welt
hinauszuwerfen, ICH habe die Welt besiegt!“
Weil
wir wissen, dass jede Sünde ein Verrat an Jesus
Christus ist, nehmen wir noch heute den Kampf dagegen
auf, indem wir uns immer wieder nähren mit der Kraft
Jesus im Hl. Sakrament. Du kannst es nicht aus dir.
Wir
müssen auf der Seite dieses Sprosses der Frau stehen,
welcher der Schlange das Haupt zertritt durch den Sieg
der Liebe, und den Ruf hören ,,Rettet die Welt!“, den Schrei Seiner EWIGEN
Liebe. Zusammengestellt
aus einem Vortrag von Pater E. Mederlet
Gedanken
zum
Abschied
vom Teufel
Die
wissenschaftliche Beweisführung von einem gewissen
Professor über die Nichtexistenz des Teufels beruht
statt auf Wissenschaft auf Glauben an die Wissenschaft -
also auf Unwissenschaftlichkeit.
Der
Professor für Theologie meint, Methoden der modernen
Naturwissenschaft auf die theologische Forschung
anwenden zu können. Diese sind aber nur auf messbare,
weil systematisch-reproduzierbare Sinneswahrnehmungen
anwendbar. Wie viele Mystiker beweisen, ist der Teufel
wohl sinnlich wahrnehmbar, jedoch nicht messbar, weil
sein Erscheinen nicht systematisch reproduziert werden
kann. Wie bei allen nicht messbaren Sinneswahrnehmungen
gilt auch bei der Tatsache einer Erscheinung des
Teufels: entweder
hatte ich die Wahrnehmung selbst oder ich glaube jenem,
der sie hatte. Etwas anderes gibt es in diesem Bereich
nicht. Beispielsweise ist dem HI. Bruder Klaus, HI. Pfarrer
v. Ars
oder dem Pater
Pio
der
Teufel auf handgreifliche Art mehrmals begegnet. Man
kann das selbstverständlich leugnen, aber
wissenschaftlich widerlegen kann man es nicht. So werden
auch die Wunderheilungen in Lourdes von Atheisten
geleugnet, obwohl es sich in diesen Fällen um
wissenschaftlich bewiesene Tatsachen handelt. Bewiesen
nämlich von einem Ärztekollegium, welchem nach
Möglichkeit auch Ungläubige angehören sollen (was
die Weisheit der Kirche empfiehlt). Allerdings
müssen die Atheisten oft ersetzt werden, weil diese
angesichts der Wunder ihren ,,Glauben“ verlieren.
Der
Teufel erscheint mit Vorliebe Büssern, um sie in ihrem
heiligmässigen Dasein zu stören. Es gibt eine
Methode, um ein Erscheinen des Teufels mit guter
Sicherheit zu vermeiden: ein bequemes und komfortables
Leben führen und sich im Erfolg der Leugnung des
Teufels zu sonnen. Das wirft ein Licht auf die
Lebensführung jener Theologen, die “wissenschaftlich“
beweisen, dass
es den Teufel gar nicht gibt. Der französische Dichter Charles
Baudelaire sagt: ,,Die raffinierteste List des
Teufels ist, euch zu beweisen, dass es ihn gar nicht
gibt.“
Z/Ewig
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