EINIGE
HAUPTPUNKTE AUS DEM VATIKANDOKUMENT ÜBER DEN
„NEW AGE“
Jesus Christus
– Bringer des Wassers des Lebens
1.3. Es gibt
nicht neues in „New Age“, da der Ursprung bei den
gnostischen Gruppen zu finden ist, die sich in der
Anfangszeit des Christentums entwickelten, zur Zeit der
Reformation in Europa einen neuen Aufschwung erlebten,
parallel zu den wissenschaftlichen Weltanschauungen
wuchsen und eine rationale Berechtigung in der modernen
Welt erlangten. Miteinbezogen war eine fortschreitende
Ablehnung eines persönlichen Gottes und eine
Fokussierung auf andere Entitäten, die oft als Mittler
zwischen Gott und der Menschheit eine Rolle spielten,
wobei mehr und mehr originelle Anpassungen von diesen
oder Zusätzlichen hinzugefügt wurden. Ein starker Trend
in der modernen westlichen Kultur, der den Ideen des New
Age Raum geschaffen hat, ist die allgemeine Akzeptanz
der Evolutionstheorie nach Darwin; denn diese war nebst
einem Fokus auf verborgene spirituelle Kräfte oder
Gewalten in der Natur, das Rückgrat von vielem von dem,
was man heute unter New Age Theorie versteht.
1.4. Papst
Johannes Paul II warnt zum Betreff der Rückkehr der
ehemaligen gnostischen Ideen unter der List des
sogenannten New Age; dies ist nur eine neue Art,
Gnostizismus auszuüben, dieser Geisteshaltung, die dazu
führt, dass man im Namen eines tiefgreifenden Wissens
von Gott Sein Wort verzerrt und es mit rein menschlichen
Worten ersetzt. Die Gnosis existierte schon immer neben
dem Christentum. Ein Beispiel ist das Enneagramm, ein
neunteiliges Werkzeug zur Charakteranalyse. Wenn es als
Mittel zum geistigen Wachstum gebraucht wird, führt es
zur Zweideutigkeit in der Lehre und im Leben des
christlichen Glaubens.
2.0 Christen in
vielen westlichen Gesellschaften und zunehmend auch in
anderen Teilen der Welt, treten oft in Kontakt mit
verschiedenen Aspekten des als „New Age“ bekannten
Phänomens. New Age ist keine einzige einheitliche
Bewegung, sondern ein loses Netzwerk von Anhängern,
deren Prinzip es ist, global zu denken, aber lokal zu
handeln. New Age versucht für alles eine „Alternative“
anzubieten: eine alternative Spiritualität, eine
alternative Mystik und eine alternative Medizin, was
eine klare Reaktion zeigt zu allem, was traditionell und
modern ist.
2. 1. Was ist neu
an New Age?
Zu den
Traditionen, die in New Age zusammenfließen, gehören
unter anderem: die okkulten Praktiken des alten
Ägypten, die Kabbala, der Gnostizismus der ersten
Jahrhunderte des Christentums, der Sufismus, das
Druidenwissen, das keltische Christentum, die
mittelalterliche Alchemie, der Hermetismus der
Renaissance, der Zen-Buddhismus und Yoga. Es ist
ein Synkretismus von esoterischen und säkularen
Elementen. Es ist ein modernes Wiederaufleben der
heidnischen Religionen mit einer Vermischung von
Einflüssen sowohl fernöstlicher Religionen, als auch
der modernen Psychologie, der Philosophie, der
Wissenschaft und der kulturkritischen Bewegung der
50er und 60er Jahre.
2.2. Was
verspricht New Age?
New Age verspricht
Harmonie und Einsicht, indem man den Gott der in
jedem Menschen, in jedem Ding und im Kosmos ist, in
das Bewusstsein bringt ohne zwischen dem Menschen
als Geschöpf und Gott dem Schöpfer, oder zwischen
gut und böse zu unterscheiden.
2.2.3. Die Gesundheit: blühendes
Leben
Es existiert eine
große Bandbreite von Zugängen zu den ganzheitlichen
Therapien, von denen einige von alten kulterellen,
religiösen oder esoterischen Traditionen beeinflusst
sind, andere von den psychologischen Theorien, die
in Esalen in den Jahren 1960 bis 70 entwickelt
wurden.
New Age wirbt für
eine große Breite von Praktiken wie Akupunktur,
Biofeedback, Chiropraxie, Kinesiologie, Homöopathie,
Irisdiagnose, Massagen und verschiedene
Körpertechniken (wie Ergonomie, Feldenkraismethode,
Reflexzonenmassage, Rolfing, Polaritätsmassage,
therapeutisches Berühren usw.), Meditation und
Visualisation, Ernährungstherapien, Psychotherapien,
verschiedene Arten von Pflanzenmedizin, Heilung
durch Kristalle, Metalle, Musik oder Farben,
Reinkarnationstherapien, schließlich die Programme
in zwölf Stufen und Selbsthilfegruppen. Es wird
gesagt, dass die Quelle der Heilung in uns selbst
liege und dass wir sie erreichen können, wenn wir
mit unserer inneren Energie oder der kosmischen
Energie in uns in Kontakt treten.
2.3.1. Dem New Age ist die „Mutter
Erde oder Gaia“ sehr wichtig,
deren Göttlichkeit
die ganze Schöpfung durchdringt und den Abstand
zwischen der Schöpfung und dem transzendenten
Vater-Gott des Judentums und des Christentums
überbrücken soll. In der Sicht eines geschlossenen
Universums, das neben uns selbst, „Gott“ und andere
spirituelle Wesen enthält, erkennen wir einen
impliziten Pantheismus, der besagt, dass Gott in
jedem und in allem ist. Als Christen glauben wir im
Gegensatz dazu, dass der Mensch wesentlich ein
Geschöpf ist und es für alle Ewigkeit bleibt, so
dass ein Aufgehen des menschlichen Ich im göttlichen
Ich niemals möglich sein wird.
2.3.2. Die wesentliche Matrix des
New Age Denkens findet man in der
esoterisch-theosophischen Tradition, die in den
intellektuellen Kreisen Europas, wie der
Freimaurerei, des Spiritismus, des Okkultismus und
der Theosophie im 18. und 19. Jahrhundert weit
verbreitet war. Alchimie, Magie, Astrologie und
andere Elemente des traditionellen Esoterismus
wurden gründlich in die säkularen Elemente der
modernen Kultur integriert, wie z. B. die
Erforschung der Kausalitätsgesetze, die
Evolutionstheorie, die Psychologie und das Studium
der Religionen. Der amerikanische Psychologe William
James und der Schweizer Psychiater Karl Gustav Jung
haben die Psychologie beinahe sakralisiert, was die
New Age Bewegung dazu ermutigte, nach einem „Gott im
Innern“ zu suchen. Dadurch sollte man mit Hilfe
verschiedener Therapien, durch Meditation,
parapsychologische Erfahrungen, der Anwendung von
halluzinogenen Drogen zur vollen Erkenntnis des
Unbewusstseins gelangen und „spitzen Erfahrungen“
oder „mystische Erfahrungen“ der Vereinigung mit
Gott oder dem Kosmos erlangen. Der Kosmos wird als
ein organisches Ganzes gesehen, das von einer
Energie belebt wird, die als göttliche Seele oder
Geist identifiziert wird, und man kann durch
Meditation oder verschiedene Therapien und Methoden
zum höchsten Bewusstsein seiner Selbst gelangen.
Diese Erhöhung des Menschendaseins verdreht das
richtige Verhältnis zwischen dem Schöpfer und dem
Geschöpf; einer seiner Extremformen ist der
Satanismus.
Laut New Age sind wir Mit-Schöpfer
und schaffen unsere eigene Realität. Viele New Age
Strömungen behaupten, dass wir die Umstände unseres
Lebens selbst aussuchen (sogar Krankheit und
Gesundheit). In einer Sicht wo jedes Individuum als
schöpferische Quelle des Universums betrachtet wird,
sollte der Mensch eine Reise unternehmen, eine Reise
in der Psychotherapie und der Erkenntnis des
Universellen Bewusstseins, um sich in die Einheit
des Kosmos einzugliedern, welche seine Erlösung
bedeutet. Es gibt keine Sünde, man braucht keine
Offenbarung oder Erlösung von Außen, sondern die
Erlösung und die Offenbarung erzeugt man selbst
durch die Beherrschung psychophysischer Methoden.
Das Ziel der menschlichen Person ist eine Serie von
aufeinanderfolgenden Wiedergeburten der Seele in
verschiedenen Körpern. „Gaia“ Mutter Erde wird als
Alternative zu Gott dem Vater angeboten, ist aber
kein persönlicher Gott, sondern eine unpersönliche
Energie, die in der Welt einbegriffen ist, mit der
sie eine „kosmische Einheit“ bildet: „Alles ist
eins“. Diese Einheit ist monistisch, pantheistisch,
oder genauer genommen panentheistisch. New Age
spricht von Christus und christischer Energie aber
nicht von einer Person, Jesus Christus aus Nazareth.
Bei New Age kann jeder ein Christus werden, wie im
Fall Buddhas oder anderer, die zum göttlichen
Bewusstsein der göttlichen Energie, die in einem
ist, gelangen. Gott und die Welt, Seele und Leib,
Intellekt und Gefühl, Himmel und Erde sind eine
immense Energieschwingung.
2.3.4.1. …über
die menschliche Person?
New Age glaubt fest,
dass die menschliche Person durch eine Vielzahl von
Techniken und Therapien vervollkommnet werden kann
(im Gegensatz zur christlichen Auffassung von der
Zusammenarbeit mit der göttlichen Gnade)....
Man beruft sich auf die Psychologie,
um die Bewusstseinerweiterung als „mystische“
Erfahrung zu erklären. Yoga, Zen, Transzendentale
Meditation und tantrische Übungen führen zur
Erfahrung der vollen Selbstverwirklichung oder
Erleuchtung.
4. Die New Age Bewegung ist ganz
gegen den christlichen Glauben und das christliche
Leben. Das wesentliche Element des christlichen
Glaubens ist der Glaube an den eingeborenen Sohn
Jesus Christus, der Gott ist, aber unter den
Menschen Fleisch angenommen hat, um die Sünden,
Vergehen und Krankheiten der Menschheit wegzunehmen,
Er ist der einziger Heiland und Herr eines jeden
Menschen. Die Erlösung ist ein freies Geschenk
Gottes und man kann die Erlösung nicht durch
irgendwelche Methoden erlangen. Umkehr heißt, zum
Vater zurückzukehren durch den Sohn, in Fügsamkeit
zur Kraft des Heiligen Geistes. Gott ist Gott und
Mensch ist Mensch, Gott ist der Schöpfer und der
Mensch wurde erschaffen, die Natur und alles in ihr
wurde von Gott geschaffen. Gott ist keine Energie,
sondern eine Person, die liebt und sich um einen
sorgt. Im praktischen Christentum, ist Mystitismus
Gott, der höchste Schöpfer, der durch den Heiligen
Geist zu den Menschen kommt, indem er oder sie einen
persönlichen Gott erlebt, aber er oder sie jedoch
immer Mensch bleibt. „Der Sinn der New Age
Technik ist es mystische Zustände willentlich zu
reproduzieren, als wäre es eine Laborsache.
Rebirthing-Geburtsneuerfahrungen, Biofeedback,
sensorische Isolierung, holotropische Atmung,
Hypnose, Mantras, Fasten, Schlafentzug, und
transzendentale Meditation sind gleichermaßen
Versuche, Kontrolle über diese Zustände zu erlangen
und dauerhaft zu erleben! All diese Praktiken
schaffen ein Klima psychischer Schwäche und das Ziel
der Übung ist es, sich selbst neu zu schaffen, weil
sich die reale Frage stellt, wer „ich bin“. „Gott in
uns“ und die holistische Einheit mit dem ganzen
Kosmos unterstreichen diese Fragen. Für New Age sind
die isolierten individuellen Persönlichkeiten
pathologisch!
6.2. Praktische
Initiativen
Einige lokale New
Age-Gruppen nennen ihre Treffen „Gebetsgruppen“.
Personen, die zu diesen Gruppen eingeladen sind, müssen
nach den Zeichen einer echten christlichen
Spiritualität suchen und gut darauf achten, dass
keine Einführungszeremonie stattfindet.
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