...auch sollten
die Leute wieder anfangen, segnend über andere
zu denken.
50 Millionen Fernsehzuschauer
wurden 1978 anlässlich des Exorzistenprozesses
mit einem der erschütterndsten Mädchenschicksale
der Gegenwart konfrontiert.
Es folgten weltweites
Aufsehen und in allen Ländern Europas,
der USA, aber auch in Japan wochenlange
Diskussionen über Besessenheit und Teufel.
Die
Zeitschrift EWIG hatte 1991 die Gelegenheit, mit dem
Augenzeugen und Mit-Exorzisten Pfarrer Alt zu sprechen.
Anneliese
Michel, geboren
1952, wurde schon als
Kind verflucht; später
erkannte man immer klarer, dass sie
besessen war.
† 1. Juli
1976
Originalton Anneliese Michel
Die
tatsächliche Besessenheit erweist sich aus
einer Reihe von Fakten: z. B. als Pater Renz,
einer der Exorzisten, ein alter
Chinamissionar; mit Anneliese Michel
chinesich sprach, verstand sie ohne jede
Schwierigkeit jedes Wort. Die Besessene
hatte Kenntnis geheimer und verborgener
Dinge, so daß P. Renz zu sagen pflegte, „man
konnte nichts vor ihr geheimhalten, sie
wußte einfach alles"
Ein Interview mit Pfarrer Ernst Alt
EWIG:Vor 15 Jahren
starb Anneliese Michel. Glauben Sie heute noch,
dass damals wirklich der Teufel am Werk war?
Pfr. Alt:Ich habe mir damals
gedacht, Besessenheit gibts in Afrika, im Kongo
oder auf Borneo, aber nicht bei uns. Früher
vielleicht einmal. In Deutschland sagt man:
Es gibt keinen Teufel. Wir haben genau das Gegenteil
erlebt. Die amerikanische, nichtkath. Kulturanthropologin
Prof.Goodmann (Anthropologie = Menschenkunde)
hat in ihrem Buch nachgewiesen, dass es ein
echter Fall von Besessenheit war und dass Anneliese
an den Folgen der von Ärzten verschriebenen
Medikamente starb. teil erlebt.
EWIG:Was sind die Konsequenzen aus dem ,,Fall
Klingenberg“?
Pfr. Alt:
Zunächst einmal meine ich, dass die
Kirche auf den Auftrag Christi verpflichtet
ist: Treibt Dämonen aus (Mk 16,17). Das haben
auch die Apostel und ihre Nachfolger getan und
zwar im Namen Jesu! Es darf nicht so kommen,
wie ein Bischof WestDeutschlands sagte: ,,In
meinem Bistum ist -soweit ich weiss - noch nie
ein Exorzismus gebetet worden - und er wird
auch nicht gebetet werden.“ Wir dürfen den Auftrag
Jesu, der in Seinem eigenen Tun uns ein machtvolles
Beispiel gegeben hat, nicht einfach zudecken.
Wenn Satan eine Realität ist, kann unsere Antwort
nur sein: Ich bekehre und bekenne mich zu Jesus
Christus und erneuere meine Taufgelübde: ,,Ich
widersage dem Satan und glaube an GO7T.“
EWIG:
Sollen die Laien den Exorzismus beten? (-Teufelaustreibung
im Namen GOTTES)
Pfr. Alt:Der grosse Exorzismus darf
nur vom Bischof oder von einem durch ihn beauftragten
Priester gebetet werden. Die Laien sollen zunächst
erkennen, dass es alltägliche Gebete gibt, die
eine wuchtige exorzistische Wirkung haben: z.B. das Rosenkranzgebet und der Engel des Herrn. Durch die besondere Huld GOTTES war Maria
ohne Erbschuld und ohne persönliche Schuld. Im Ave Maria betrachten wir die Geheimnisse
der Menschwerdung GOTTES in Maria. Eine Stellung
Mariens im Heilsplan GOTTES ist: Sie wird dir
(Satan) den Kopf zertreten! Auch sollten die
Leute wieder anfangen, segnend über andere zu
denken, bei Schwierigkeiten nicht zu grollen.
Paulus sagt: ,,Fluchet nicht! Segnet!
(Rö 12,14) Armer Bruder, ich segne Dich.
Segnend und betend zu leben tragen wir ein Licht,
das die Finsternis nicht ergreifen kann“ (Jh
1,5). Der grandiose Dienst der Schutzengel
und Erzengel ist für jeden Gläubigen Hilfe und
Schutz. Sie stehen uns zur Seite und helfen,
wenn wir sie darum bitten. Mit ihnen und mit
allen Heiligen sollen wir uns vereinen um
GO1T
zu loben, zu preisen und anzubeten.
EWIG:Was sollen
Eltern tun, wenn z.B. ein Kind vom Teufel geplagt
wird?
Pfr.
Alt: Ich
würde raten, dass die gesamte Familie zunächst
in einer ernsthaften Hinwendung zu GOTT den
Weg der Sakramente geht. Dann wird der Herr
ihnen bald die Umstände klar machen bzw. lösen.
Es ist immer zu raten, einen erfahrenen Priester
aufzusuchen.
EWIG:Eltern fühlen sich oft machtlos, wenn
ihre Kinder z.B. durch Kameraden in spiritistische
Sitzungen hineingeraten.
Pfr. Alt:Das immerwährende Gebet -Anbetung,
Rosenkranzgebet- das Tragen von geweihten Gegenständen,
gewähren einen grossen Schutz. So wie die Kinder
auf die Autorität ihrer Eltern hin getauft wurden,
so können die Eltern kraft dieser Autorität
die Kinder auch stellvertretend Maria weihen. Der Segen des Priesters und seine sonstigen
Hilfen sollten nicht ausgeschlossen werden.
Information tut Not.
Noch bevor die
exorzistischen Sitzungen begannen, zu
einer Zeit, als es Anneliese gerade gesundheitlich
etwas besser ging, erschien ihr am Wallfahrtsort
Engelberg die Gottesmutter. Sie fragte sie,
ob sie bereit sei, ihre Leiden vor allem für
die deutsche Jugend, aber auch für Deutschland
aufzuopfern. Sie möge nach einer Bedenkzeit
nach Engelberg zurückkehren und der Gottesmutter
ihre Entscheidung mitteilen. Bei der zweiten
Erscheinung in Engelberg willigte Anneliese
in freier Entscheidung und gegen den Rat ihrer
Mutter ein, die kommenden Leiden für die Jugend
Deutschlands und für ihr deutsches Vaterland
anzunehmen und als Sühne aufzuopfern. Auch wenig
bekannt ist, dass Anneliese die Stigmata
(Wundmale
Christi)
an ihrem Leibe trug.
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Von
den Tonaufnahmen hier der Text zum lesen.
Aussagen
der Dämonen
Die Dämonen mussten sagen
was GOTT zu sagen befohlen hat und nichts mehr.
x 1) Das Ding (Talar), das Sie da
anhaben, haben die meisten nicht mehr
an. Diese Modernisten, das ist mein
Werk, und sie gehören mir schon alle.
x 2) Dem Papst in Rom folgen sie
nicht mehr. Der in Rom erhält die Kirche
noch allein aufrecht.
x 3) Diese Enzyklika ist auch für
die Katz (Humanae Vitae).
x 4) Die Klosterfrauen sitzen vor
dem Fernseher und beten nicht genug
und knien sich nicht hin und halten
ihre Pfotchen hin.
5) Das machen alle so vom Bischof
bis zum Pfarrer. Auch der x.... in x....
lässt sie hinstehen und gibt es in die
Pfötchen (Der Teufel lacht, spöttelt
und macht sich dabei lustig).
1.10.75 An die Unbefleckte Empfängnis
glaubt heute keiner mehr,
x 6) Deswegen hocken sie da unten,
wo ich auch hocke.
7) Die Pfarrer sind alle so saublöd.
Sie sind von mir alle angesteckt. Ich
bin nämlich der Verräter. Die meisten
sind nämlich genauso wie ich. Sie verraten
nämlich auch den Nazarener.
x 8) Der da unten, der hält die Kirche
noch allein aufrecht. Die anderen, die
folgen ja nicht. Sie wollen alle modern
sein.
9) Die Pfarrer, die beten zu wenig,
hocken sich vor das Sch....ding, statt
dass sie beten. Ich habe schon eine
ganze Menge im Schlepptau. Wenn die
dem glauben würden da unten, da ginge
es ihnen besser. Sie machen alle nach
ihrem eigenen Kopf, und dann glauben
sie noch, wie schlau sie sind.
10) Den Rosenkranz halten sie für
unmodern. Der Pfarrer von x.... hält
auch nichts davon. Einmal in der Woche
betet er den Rosenkranz, und dann meint
er wunder, was er gemacht hat. Jeden
Tag.....nein, ich sage nichts. Die da
oben (= Gottesmutter), wenn es die nur
nicht gäbe.
11) Kirche? Die meisten glauben ja
nur noch, es wäre ein Verband. Die Modernisten
bringen sie noch um. Wir schaffen so
viel daran, dass sie untergeht. Wir
spritzen schon so viel Gift rein in
die Kirche, dass sie untergeht. Es sind
nur noch wenig, die der Kirche treu
sind.
x 12) Das Sch....buch (= holl. Katechismus),
das sie geschrieben, ist verflucht.
Das, was im Vaterunser steht „und führe
uns nicht in Versuchung", das ist verfälscht.
In Jak.1.13 steht es.
(Link)
13) Nach dem Leben ist alles aus,
das glauben viel, sehr viel, und danach
leben sie auch, weil sie nicht mehr
beten.
x 14) Die Sünden reichen bis zum
Himmel; aber es dauert nicht mehr lang.
Die von 17 hat es gesagt. Aber das haben
bloß ein paar befolgt. Die Plage wird
kommen, und wir holen, wen wir holen
dürfen. Tod, Trübsal und Hunger, ja,
das kommt auch noch. Ja, der da oben
guckt nicht mehr lange zu; aber das
glaubt keiner mehr zum Glück; da können
wir noch so viel holen, wie es geht.
15) Die Filme sind schlecht, und
das Fernsehen ist auch nicht viel besser.
7.10. 16) Die Bank (= Kommunionbänke)
sind sowieso in keiner Kirch mehr drinnen.
17.10. 17) Von uns spricht niemand
mehr, vor allem die sehr geehrten Herren
Pfarrer.
10.10. Vor allem den Küng von Tübingen
und den Haag kenne ich sehr gut. Und
die Bischöfe sind so blöd und glauben
den Theologen mehr wie dem Papst.
18) Rosenkranzmonat ist, aber die
wenigsten beten ihn, weil die Herren
Pfarrer ihn für unmodern halten. Die
sind so blöd! Wenn die eine Ahnung hätten!
Weil er eine starke Waffe ist gegen
Satan und gegen uns. Ich muss das ja
sagen; aber das glauben nicht viele.
Nero 10.10.75
x 19) Die holländischen Bischöfe
sind Ketzer. Sie sind dem Papst
untreu geworden.
x 20) Am Sonntag ist es so schön
im Bett. Das gefallt mir. Beten soll
man Tag und Nacht!
Luzifer 22.10.:
Solange sie auf der Welt sind, geht
es ihnen gut. Aber hernach nicht
mehr.
Nero 10.10.75:
x 21) Der umgedrehte Altar, der von
der anderen Partei ist, das haben
sie von den Evangelischen
nachgemacht wie eine Hure! Im
Auftrag von der oben!
x 22) Die Katholiken haben die wahre
Lehre und laufen den Evangelischen nach
wie die Huren! Die Katholiken schmeißen
ihre Lehre den Säuen zum Fraß vor.
23) Die Sch....Synoden, da wird dauernd
gepäppelt. Die Bischöfe wissen, was
sie zu tun hätten. Sie brauchten keine
Synode, wenn sie dem Papst folgen würden.
Der Papst ist für die zu blöd!
24) Das Ding (= hl. Hostie) geben
sie alle in die Hand.
Luzifer
20.10.75)
Das ist das Schlimmste, wenn die
Lehre in der Kirche verfälscht wird.
26) Ihr habt die Macht, uns auszutreiben.
Die meisten machen keinen Gebrauch.
27) Es geht niemand mehr in die Kirch.
Vor dem Kasten (= Tabernakel) kniet
niemand mehr.
Um die Kirch ist es schlecht bestellt,
seitdem sie gegründet worden ist. Die
sind so modern. Die Kirche passt sich
zu sehr an die Welt an. Der Nazarener
und seine Mutter greifen ein. Lange
dauert es nicht mehr, dann kracht's!
Fleischmann 27.10.75:
In x.... haben sie eine Hostie
geklaut. Sie sind vorgegangen, haben
ihr Pfötchen hingehalten und sind
weggegangen.
x 28) Mehr als eine Hostie ist geklaut
worden, vier! Sie haben sie verkauft.
Die haben nicht viel dafür bekommen,
an jemand, der mein Diener ist. Ja,
wer kann das schon sein? Das passiert
im übrigen öfters. Nicht nur in x....
Es sind wohl noch andere Messen. Wenn
die Bischöfe das (= Handkommunion) nicht
erlaubt hätten, würde das nicht passieren.
Wenn schon, muss aufgepasst werden.
Jetzt geht es sowieso nicht mehr lange;
dann geht es in den Graben. Das sagt
die Hohe Dame.
Luzifer 27.10.75:
29) Hostien werden viel geklaut,
nicht bei Ihnen, da ist es schlecht
möglich. Das ist unser größter Spaß
zum Leidwesen vom Nazarener und
Seiner Mutter. Die Verantwortung hat
der Bischof und der Pfarrer. Der
Bischof, weil er es erlaubt hat. Er
will, dass die Priester dem Bischof
folgen. Die Priester müssen mutig
sein. Im Auftrag vom Nazarener und
Seiner Mutter! Und viele Pfarrer
kommen in Gewissensnot wegen dieser
Sache. Einerseits sollen sie dem
Bischof folgen und andererseits dem
Gewissen.
Judas 23.1.76:
x 30) Im Neuen Glaubensbekenntnis
steht jetzt ganz anders drin:
„Hinabgestiegen in das Reich der
Toten." Da leugnen sie die Hölle.
Aber wenn sie wüssten, was ihnen
blüht. Die Pfarrer interpretieren ja
selber falsch. Die Hölle muss es
heißen. Im Auftrag von der Hohen
Dame!
Luzifer 20.10.75:
31) Manche haben keinen Funken des
Glaubens mehr; die gehören mir.
32) Die Kirchen sind leer bis auf
ein kleines Häuflein.
33) Haag! Der ist schön blöd. Wenn
jemand glaubt, was er sagt, das ist
schon ziemlich schlimm!
Judas 29.9.75:
Stehen muss man; ist mir viel lieber
als knien. Es gehört nicht gekniet.
Das ist mir verhasst.
Der Pfarrer..... lässt sie alle hinstehen
und Pfötchen hinhalten. Der ist so saublöd.
Ich sorge schon, dass sich keiner hinkniet.
15.10.75: Die neuen Reformen gefallen
uns sehr gut. Mit den Änderungen sind
wir sehr zufrieden.
6.10.75: Das andere, wo man in die
Hand gibt (= Handkommunion), das habe
ich fertiggebracht.
10.10.75: Und vor allem gefällt uns,
wenn man vor allem steht. Da stehen
sie immer, wenn das Ding ausgeteilt
wird. Das haben wir fertiggebracht.
Die sind so saublöd.
24.11.75: Schade, dass die Synode
zu Ende ist. Da hat es uns so gut gefallen.
Luzifer 20.10.75:
Einige gibt es, die glauben nicht
einmal, dass es mich gibt. Das sind
meine Liebsten. Den Haag habe ich
ganz gern. Der bringt die ganze Welt
durcheinander.
zu Herrn Pfarrer Alt: Anders als
im Priesterkleid bist du mir viel lieber.
Aber die meisten ziehen es nicht mehr
an. Das gefällt mir unheimlich.
27.10.75: Die .... (= Handkommunion)
ist die höchste Leistung, die ich fertiggebracht
habe.
Judas 29.10.75:
x 1) Die . . . (Kommunion)
=Bänk müssen wieder in die Kirche hinein.
(Mehrmals!) Das sage ich nicht gerne,
aber die Dame zwingt mich, die Madam.
Luzifer 4.10.75:
2) Die Bischöfe müssen dem Papst
folgen.
3) In der Kirche muss gekniet werden
(mehrmals wiederholt!) Die ... zwingt
mich.
x 4) Das Ding . . . (= hl. Hostie)
darf niemand austeilen. Die Laien dürfen
das nicht austeilen.
x 5) Das Ding darf nicht in die Hände
gegeben werden.
6) Bei der Austeilung von dem Zeug
(= hl. Hostie) muss gekniet werden.
Im Auftrag von der da.
x 7) Der alte . . . (= Katechismus)
muss wieder her, auf Befehl von der
da ... Der holländische Katechismus
muss nicht in die Schule hinein, das
hat mir der Nazarener befohlen.
10.10.75: x 8) Heiraten dürfen die
Priester auch nicht, im Auftrag von
Oben.
9) Die Schwestern müssen in ihrer
Ordenskleidung gehen.
10) Es muss gebetet werden und in
den Familien der Rosenkranz.
11) Die holländischen Bischöfe sind
Ketzer. Sie sind dem Papst untreu geworden.
12) Dem Papst muss Gehorsam geleistet
werden.
13) Die sehr geehrten Herren Pfarrer
müssen predigen, dass es mich gibt.
Das muss dem Volk bewusst gemacht werden.
14) Das Sch....ding (Stola) müssen
sie tragen.
15) Die Priester müssen als solche
erkennbar sein.
16) Die Leute müssen zum Beichten
gehen. Zum Glück geht fast niemand mehr
hinein in dieses Scheißding da.
17) Die katholische Lehre muss unverfälscht
verkündet werden.
18) Ja, die Herren Pfarrer müssen
sagen, dass es mich gibt; sonst gehen
sie alle zu uns runter. Die Dame zwingt
mich immer; sie will nämlich das Sch....Volk
retten. Aber alles bringt sie auch nicht
fertig, weil nämlich zu wenig gebetet
wird.
19) Die Priesterkandidaten müssen
beten. Sie müssen in eigenen Seminarien
ausgebildet werden; sie dürfen nicht
auf die anderen Universitäten.
20) Das ist das Schlimmste, wenn
die Lehre verfälscht wird. Die Bischöfe
sollen nach Rom gucken.
Fleischmann
14.10.75: 21) Die Menschen sollen
zum Priester, wenn sie krank sind. Im
Auftrag von der Hohen Dame!
Luzifer 28.10.75:
x 22) Im Auftrag von Seiner Braut
soll mehr zum Hl. Geist gebetet
werden. Im Auftrag von der Hohen
Dame sollt ihr viel beten, weil bald
das Strafgericht kommt, damit nicht
so viel zu uns kommen. Den
Rosenkranz beten!
27.10.75: x 23) Die Handkommunion
muss abgeschafft werden; das ist mein
Werk. Der Bischof soll die Handkommunion
verbieten, wenn er es fertigbringt.
Nero 10.10.75:
24) Ja, ihr sollt die Botschaft von
Fatima befolgen!
25) Humanae Vitae ist entscheidend!
Die ganze Humanae Vitae!
26) Wenn dies nicht erfüllt wird,
kommt ein neues Strafgericht. Ihr verreckt
alle. Es wird sehr schlimm werden, hier
in Europa!
27) Der Sch.... (= Rosenkranz) muss
gebetet werden; sonst ist es aus!
Luzifer 13.10.75:
28) Die Demokratie in der Kirche ist
nicht unbedingt das Beste, weil der
Gehorsam untergraben wird. Die
Pfarrgemeinderäte sind auch nicht
das Allerbeste. Die Pfarrer haben zu
befehlen. Die Priester müssen nach
ihrem Gewissen handeln, vor allem,
dass sie in dieser Kutte herumrennen
müssen.
Luzifer 13.10.75:
x 29) Zu den Schutzengeln muss mehr
gebetet werden, weil die Macht der
Hölle zur Zeit so groß ist.
30) Die Menschen müssen ihre Schutzengel
anflehen, damit sie ihnen beistehen.
Luzifer 15.10.75:
31) Das Weihwasser muss wieder in
die Häuser, ja, und das Kreuz muss
auch wieder in die Häuser hinein.
32) Die Priester müssen deutlich
als solche erkennbar sein. Wenn die
nämlich in ihrem .... (Talar) herumrennen
würden, dann hätten wir nicht so
viel Macht über die Sch....kerle.
17.10.75: 33) Im Auftrag von der
.... (Gottesmutter) sollen die hl. Fünf
Wunden besonders verehrt werden.
22.10.75: 34) Das hl. Antlitz soll
verehrt werden. Das sagt der Nazarener,
weil es durch die Menschen sehr entstellt
wird. Deshalb muss es verehrt werden.
35) Die Medaille vom hl. Antlitz
soll verehrt werden. Das befiehlt mir
der, der die Macht über Himmel und Hölle
hat.
36) Das Bild, wo sein Antlitz darauf
ist, von der Sr. Faustine, soll auch
verbreitet werden (= vom barmherzigen
Heiland).
37) Dort, wo dieses Bild steht, von
dem geht viel Segen aus - zu unserem
Schaden. Er selbst hat es befohlen,
der Nazarener und Seine Mutter.
38) Wenn auch die Priester das Antlitz
verehren, das hört Er gern. Alle Priester
sollen Sein Antlitz verehren und alle
Menschen.
39) Zum hl. Josef beten, ist sehr
wichtig, sogar sehr!
Fleischmann 24.10.75:
40) Es darf kein Priester heiraten.
Er ist Priester auf ewig. Und mit
den Ordensleuten ist es nicht
anders. Sie müssen ihrem Beruf treu
bleiben. Viele werden heute untreu.
41) Die Priester sollen auch in den
eucharistischen Liebesbund gehen.
Luzifer 24.10.75:
42) Ihr müsst mehr
predigen! Im Auftrag von der da oben!
Ihr müsst die Leut aufmerksam machen
auf die Gefahren der gottlosen Welt.
Den haben sie verlassen, bei dem sie
Ruhe finden könnten.
Die armen Seelen können wir nicht
belästigen. Die haben Aussicht und Hoffnung,
auch wenn sie bis zum Jüngsten Tag darin
hocken. Heraus kommen sie doch.
Nero 10.10.75:
Die Abtreibung ist Mord, und zwar
egal, in welchem Monat abgetrieben
wird. Die Embryos gelangen nicht zur
Anschauung Gottes. Sie kommen hinauf
in den Himmel; aber sie können Ihn
nicht sehen, weil sie nicht getauft
sind.
Luzifer 27.10.75:
Die Ungeborenen können getauft
werden.
Judas 1.12.75:
Auf eine Frage des
Exorzisten über das Abtreibungsgesetz:
Wir waren alle dort (= in Bonn). Die
ganze Hölle war dort. Das haben wir
schön eingefädelt. Die wissen nicht
mehr, wo sie hinrennen. Die haben alle
kein Ziel mehr, die Leut. Die wissen
nicht mehr, was oben und unten ist.
Frage des Exorzisten: Werden viele Menschen
zum Mörder? Antwort: Ja, das ist der
Schritt zum Verfall. Frage des Exorzisten:
Wird Gott eingreifen? Antwort: Das werdet
ihr schon sehen!
Luzifer über sich,
über andere Dämonen u. über die Hölle
x 1) Ich bin verdammt, weil ich Gott
nicht dienen wollte und wollte selber
Herrscher sein, obwohl ich ein Geschöpf
war.
2) Ich war im Himmel, und zwar über
dem Rang dessen, der auf dem Tische
steht (= Erzengel Michael). Exorzist:
„Du könntest bei den Cherubin sein!"
Antwort: „Ja, da war ich auch."
3) Ich bin der Oberste von da unten;
der Michael hat mich gestürzt. Jetzt
kann ich ihm nichts mehr anhaben. Mir
gehört die ganze Hölle.
4) Ich will mir die Erde erobern.
Zuerst mache ich noch reiche Beute.
Ich fülle mein Reich. Ich hole, wen
ich holen kann, da dürft ihr euch darauf
verlassen.
5) Ich bin der Vater der Lüge.
6) Ich höre nie zu kämpfen auf. Auf
der Welt gefällt es uns viel besser.
Ich kämpfe genauso um jede Seele wie
der da (= Jesus).
x 7) Wisst ihr, warum ich so kämpfe?
Weil ich wegen der Mensehen schlechthin
gestürzt wurde.
x 8) Wisst ihr, wer heute auf der
Welt regiert? Nicht der, der sich auf
der Welt geopfert hat! Das bin ich!
Den..... (=Nazarener) haben die meisten
verlassen. So blöd! Das ist eine kleine
Herde, die ihm treu geblieben ist.
9) Ich halte nie, was ich verspreche.
10) Ich bringe euch schon noch durcheinander;
ich bin der Diabolus.
11) Ich muss noch mehr aussagen.
Wenn die .... (= Gottesmutter) mich
nicht so zwingen würde! Das Weib hat
mir den Kopf zertreten.
12) Ich sage die Wahrheit, wenn die
.... mich zwingt.
x 13) Den Judas habe ich mir geholt.
Er steht immer in meinem Dienst. Er
ist verdammt. Er hätte sich nämlich
retten können. Er ist dem nicht gefolgt,
dem Nazarener.
x 14) Der Nazarener verzeiht immer,
wenn ....
Die (Jungfrau Maria) hat es ihm oft
genug gesagt, dass er sich bessern soll.
15) Frage des Exorzisten: „Würde
er es wieder tun?" Antwort: „Nein, niemals!"
x 16) Der Judas hat viele Nachfolger.
17) Bei uns gibt's keine Ruhe in
alle Ewigkeit; Ruhe gibt's da oben
(= im Himmel).
18) Wisst ihr, wie es da unten brennt?
19) Bei uns ist kein Gehorsam; das
gibt's nur da oben.
x 20) Bei uns gibt es kein Zurück,
nie in alle Ewigkeit. Von uns kann keiner
zurück. Es gibt keine Liebe; bei uns
gibt es nur Hass. Wir haben nie Ruhe;
wir bekämpfen uns gegenseitig. Wir wollen
auch da hinauf.
21) Die Feinde der Kirche gehören
uns.
22) Der Stolz führt die Menschen
ins Verderben.
23) Wenn die Welt untergegangen ist,
werden wir weitermachen. Dann wird es
noch schlimmer werden. Wenn ihr eine
Ahnung hättet, wie es da unten aussieht.
Die Seherkinder von Fatima haben es
gesehen.
Wenn ihr eine Ahnung hättet, wie
es bei uns zugeht. Ihr würdet Tag und
Nacht vor dem .... (Tabernakel) knien.
Ich muss es sagen, weil die Hohe Dame
mich zwingt.
Judas über sich, über
andere Dämonen und über die Hölle
x 1) Ich bin verdammt in Ewigkeit,
in Ewigkeit, in Ewigkeit! Ihr Kerle,
wenn ihr euch nur vorstellen könntet,
verdammt zu sein in alle Ewigkeit. Ich
bin verdammt.
2) Ich habe mich erhängt, weil ich
verzweifelt war und den .... (= Jesus)
verraten habe.
Exorzist:
„Warum hast du ihn verraten?"
Antwort:
„Weil ich Geld gebraucht habe."
3) Ich geh nicht raus (= aus Anneliese),
wo soll ich denn hinfahren?
4) Wegen dem .... (Luzifer) sitze
ich in dem Loch; der Hund hat mich hinuntergezogen.
5) Der Nazarener stirbt für diese
Gesellschaft. Hole mir aber jeden Tag
genug. Die meisten glauben es nicht.
6) Diesen Nazarener habe ich geküsst.
Dieser Nazarener hängt sich ans Kreuz;
und ich bin doch verdammt, verdammt
in alle Ewigkeit.
7) Ich bin der Vater der Lüge. Ich
lüge wie gedruckt. Aber die .... (er
schaut nach oben) zwingt mich immer
wieder, dass ich es sage (= die Wahrheit).
8) Ich gehe nicht, da unten ist es
so grauenvoll.
9) Die meisten glauben sowieso nicht
mehr an mich; die sehr geehrten Herren
Pfarrer sagen nichts.
10)
Exorzist:
„Du bist das Haupt aller
Sakrilegien!"
Antwort:
„Ja, das stimmt!" (aus dem Text des
Exorzismus)
11)
Exorzist:
„Du bist schuld, dass die Freimaurer
schwarze Messen halten"
Antwort:
„Ja, ja. Z. Zt. sind wir sehr stark
am Werk."
12)
Exorzist:
„Ich habe gemeint,
du bist in Damiano."
Antwort von Judas:
„Ja, ich kann überall sein zur
gleichen Zeit."
13) Ich würde Tag und Nacht vor dem
da (= Tabernakel) knien, wenn ich könnte.
14)
Exorzist:
„Maria wird dir den Kopf zertreten."
Antwort:
„Ja, aber jetzt noch nicht."
15) Zwei Wahrheiten gibt es nicht;
der oben versucht es mit der Wahrheit,
wir versuchen es mit der Lüge.
16) Ich gehe nicht. Da unten ist
so grauenvoll.
17) Der andere ist auch bei mir,
der neben ihm gehängt hat (er weigert
sich, dessen Namen zu nennen).
x 1) Ich bin der Sechste im Bund,
und zwar ein verdammter Priester. Ich
war in Ettleben Priester. Verdammt bin
ich. Bei uns unten ist es grausam. Einer
wie Sie war ich. Der Judas hat mich
auch hierher gebracht.
2) Ich war nicht treu wie der Judas.
3) Ich bin verdammt, weil ich mein
Amt so schlecht ausgeführt habe.
4) Wenn man verdammt ist, hat man
das eine Ziel, auch Seelen zu holen.
5) Ich bin verdammt in Ewigkeit.
Die Peinen sind grauenvoll.
6) Erschlagen habe ich einen. Außerdem
habe ich Frauen gehabt.
7)
Exorzist:
„Warum haben Sie es gemacht?"
Antwort: „Weil mir das Amt zu schwer
war. Ich habe zu wenig gebetet. Ich
wollte immer schnell fertig werden.
Jetzt schmachte ich da unten in alle
Ewigkeit."
8) Ihr Priester, wenn ihr eine Ahnung
hättet, welche Macht ihr habt!
9) Ich bin bedauernswert; aber es
ist nichts zu wollen.
Aussagen der Dämonen über bzw.
betreffs Anneliese
bei den einzelnen ex. Sitzungen
Luzifer 29.9.75:
mehrmals: Die Rotznase ist besessen;
das ist unser Werk.
Die kann keine Prüfung machen; dafür
sorge ich auch.
Die Rotznase krieg ich nicht, die
steht unter dem Schutz der Madonna.
Von der Rotznase habe ich genug.
Die habe ich lange genug geplagt, mindestens
6 Jahre. Die habe ich so lange geplagt,
dass sie krepiert ist.
Ich geh nicht raus und wenn du (gemeint
P. Renz) 1000 mal deine Pfötchen bewegst
(= zum Segen).
Die Rotznase ist verflucht; die gebe
ich nicht her.
Allein gehe ich nicht. Wir sind ja
noch mehr in ihr drinnen.
Judas:
Der andere, der neben ihm
gehängt ist (= li. Schächer), steckt
auch noch in ihr drinnen.
Pater:
„Sag mir seinen Namen!"
Judas:
„Ich sage es nicht! Wir sind nämlich
alle zwei verdammt. Allein geh ich
nicht."
Pater:
Wer ist stärker, du oder der
Gekreuzigte?
Judas:
Da fahr ich halt in jemand anders
ein; sind ja noch genug da.
Streit der Dämonen; keiner will raus.
Der andere, der in ihr drinnen steckt,
der will auch noch nicht raus, da geh
ich auch nicht raus. Du gehst raus –
ich geh nicht! So geht es mehrmals hin
und her.
Da hat sie (= Anneliese) das von
Schippach gelesen von Barbara Weigand
und ist nach Schippach, diese verfluchte
S...., diese Sch....kirch und dieser
Kerl, der vor mir steht (= Exorzist).
Die Rotznase kann keine Prüfung machen.
Die Rotznase ist besessen; das ist unser
Werk. Wiederum Streit unter den Dämonen
wegen Ausfahrens. Keiner will zuerst
raus. Sie beschimpfen sich gegenseitig
mit Drecksau usw..
Wir haben die gepachtet; wir gehen
nicht raus.
Ich muss bald raus; ja, da sind noch
mehr drinnen, um dich zu plagen.
Pater:
Seid ihr sieben? Nein, sechs!
Luzifer:
Die Rotznase, in der sitz ich schon
lange. Ich geh nicht; ich will sie
allein haben.
Das Dreckwasser (= von San Damiano)!
Und die Rotznase säuft es den ganzen
Tag, dieses Sauzeug. Aber das glaubt
heute keiner mehr. Die Rotznase, das
verfluchte Aas.
Die plagen wir noch eine Weile, die
Rotznase.
Der den verkauft hat (= Judas) muss
als erster heraus.
Dass sie sich nicht aufgehängt hat!
Aber die (= Muttergottes) hat sie nicht
gelassen. Die ist nämlich unter ihrer
Fuchtel.
Sie ist seit Anfang an verflucht
worden. Die war noch nicht raus, da
ist sie schon verflucht worden.
Die Rotznase gehört uns.
Ihr müsst noch mehr beten. Im Auftrag
von der .... müssen noch .... (= Rosenkränze)
gebetet werden, weil wir sonst nicht
rausgehen. Es dauert noch mindestens
ein halbes Jahr. Im Auftrag von ihr
muss gefastet werden.
Luzifer 1.10.75:
Es herrscht wieder Streit unter den
Dämonen wegen Ausfahrens.
Die andere, wo verflucht hat, war
ein Neidhammel, das Weib, wo ihre Mutter
her ist.
6.10.75 Ich muss noch allerhand sagen.
Die Rotznase muss dafür herhalten.
Pater:
Du musst raus!
Antwort von Luzifer:
Ich will noch nicht; denn ich muss
noch allerhand sagen.
Judas:
Na, wir gehen nicht, Sie
Dreckhammel, und wenn Sie den Dreck
(= Exorzismus) tausendmal sagen, wir
gehen nicht raus.
Ja, ja, die habe ich verflucht; ich
bin nämlich auch noch in ihr drin. Die
gehört dem da unten, die habe ich verflucht.
Ich bleib schon noch eine Weile drin
in der. Das verfluchte Weib das bin
ich gewesen (= Judas).
6.10.75 Pater Rodewyk zu Judas:
Jetzt
könnt ihr euch aber auch wieder zurückziehen.
Die Anneliese hält das ja körperlich
gar nicht aus! Antwort von Judas: Die
muss, weil sie verflucht worden ist.
Der .... (Schutzengel) ist bei ihr,
die hätt sich schon aufgehängt.
Luzifer:
zu Pfarrer Alt: Die Rotznase ist
nämlich verflucht worden; die gehört
uns. Die .... aus .... hat sie
verflucht. Die lebt nicht mehr.
Pater:
Ist die bei euch?
Antwort:
Nein! Wie die das geschafft hat. Die
Rotznase gehört uns.
Judas 10.10.75:
Erst piesacken wir das Weib noch.
Exorzist: Wie lange noch? Antwort:
Wenn ich alles gesagt habe, werde
ich ausfahren.
Nero 10.10.75:
Die Rotznase ist verflucht worden
von dem Weib. Ich fahre bald aus. Es
gibt mehr von der Sorte wie die
Rotznase.
Luzifer 13.10.75:
Zu den Schutzengeln muss mehr
gebetet werden. Zu den hl. Engeln
und Schutzengeln muss mehr gebetet
werden - das sind meine Feinde!
Der Schutzengel von der Rotznase
ist hier. Bevor ich ausfahre, werde
ich es sagen. Wir sind sechs. Es sind
drei aus dem letzten Reich.
15.10.75 Die Rotznase päppelt alles
aus. Jetzt kriegt sie auch noch Eingebungen
von ihr (= Gottesmutter). Von der Sorte
wie die Rotznase gibt es noch mehr.
Die haben sie in die Nervenklinik geschafft.
Die von .... (Frau N....) ist nicht
verrückt. Sie spinnt nicht! Die muss
büßen. Übertrieben ist sie, aber verrückt
ist sie nicht. Der .... (= Heiland)
lässt das zu, ja; die Rotznase rettet
damit Seelen.
Pater:
Die allerseligste Jungfrau
wird helfen.
Wir sind fünf (außer Luz.) Judas,
Nero, Kain, Hitler.
17.10.75 Ich traktiere die Rotznase
so lange, bis sie krepiert. Merken kann
sie sich auch nichts, weil wir das da
oben blockiert haben. Dass sie immer
ohnmächtig geworden ist, das haben wir
auch gemacht.
Pater:
Warum traktiert ihr Anneliese
so?
Antwort:
Weil wir bald raus müssen und damit
die Sch....kerle dies bald
glauben! Ich habe gedürft.
Ich hocke in der da drinnen, weil
die von einer Frau aus .... verflucht
worden ist. Frau .... hat sie geheißen.
Das war 1951. Weil sie ein gehässiges
Weib war. Ja, wir haben sie verführt.
Die Rotznase war so oft krank, alle
4 Wochen war sie krank im Bett gelegen.
Das waren auch wir.
Die Ursachen vieler Krankheiten,
das sind wir. Aber das sieht niemand
mehr ein. Für die Kranken beten! Sein
Leben nach dem .... (nach Christus)
ausrichten; dann kann nichts mehr schiefgehen.
Im Abitur habe ich sie durcheinandergeschafft.
Die A. machen wir müde. Wir hängen so
an ihr.
20.10.75 Wir werden ausfahren in
der .... (= Gottesmutter) ihrem Monat
(= Oktober). Der Judas Iskariot soll
als erster hinaus. Dann kommen die anderen.
Ich komme als letzter im Oktober. Wir
gehen im Oktober alle.
In Lohr (= Nervenklinik) hocken noch
mehr. Wir wollten die Rotznase nach
Lohr bringen. Es ging nicht vorwärts
und nicht rückwärts. In Lohr hätt ich
die Rotznase viel lieber. Es soll damit
demonstriert werden, was für eine Macht
wir haben. Und was für eine Macht wir
über den Verstand und den Willen des
Menschen haben.
Die Rotznase, gesponnen hat sie nie,
wenn sie auch so ausgesehen hat (= in
der Krise). Im Abitur, das hat sie bald
nicht geschafft. Im Deutsch-Abitur haben
wir ihr stundenlang eingeredet, dass
sie verdammt ist. Der erste Ausbruch
war nach der 10. Klasse. Der Judas hat
es gemacht. Alle Krankheiten hat sie
von uns, TBC, das im Kopf, Halskrankheiten.
Wir haben sie vollständig fertiggemacht.
Zum Selbstmord haben wir sie nicht gebracht.
Das mit dem Verdammtsein, das war am
schlimmsten für sie. Damit ihr seht,
welche Macht wir über den Verstand und
den Willen des Menschen haben. Wir haben
ihr eingeredet, dass der .... (Heiland)
sagt, sie ist verdammt.
Am letzten Tag im Oktober gehen wir
auf einmal. Das gibt einen Spaß! Ihr
habt die Macht, uns auszutreiben. Die
meisten machen keinen Gebrauch. Das
sind meine Liebsten. Einige gibt es,
die glauben nicht einmal, dass es mich
gibt: Das sind mir die Liebsten.
Luzifer 22.10.75:
Die Rotznase wird die Prüfung doch
noch machen. Wissen 20.10.75 tut sie
nichts, weil sie nichts in ihren
Kopf hineinbringt.
Die oben (= Gottesmutter) will, dass
sie ihre Prüfung macht.
Die, die die Rotznase verflucht hat,
ist die Frau .... Sie ist nicht verdammt.
Das hat sie noch geschafft. Ich hätte
sie zu gern bei uns gehabt. Aber leider,
leider, leider!
Schade, dass ich bald raus muss.
Die Rotznase verrät dauernd alles.
Wisst ihr, warum die nicht in der
Heilanstalt gelandet ist? Weil durch
sie alles gesagt werden musste, damit
der Bischof alles erfährt.
Luzifer 22.10.75:
Wir müssen bald raus. Die .... (=
Gottesmutter) schmeißt uns raus. Wir
sind verdammt in alle Ewigkeit. Wir
wollen auch da hinauf. Wir wollen
nicht heraus. Die Rotznase plagen
wir weiter, wenn wir auch raus
müssen. Die steht unter dem Schutz
von der da .... (= Gottesmutter).
Das Bild vom ... (Barmherzigen
Heiland) ist schlimm! Das Bild
können wir nicht sehen!
Am 31.10.75 abends werden wir ausfahren.
Sie müssen da sein.
Fleischmann 24.10.75:
Wir sind heute sechs, einer mehr,
ein gefallener Priester.
Am 31.10.75 muss ich raus. Das Zeichen
erfahrt ihr das nächste Mal. Ich habe
den Auftrag nicht. Die Frau .... hat
sie verflucht. Die hockt weit unten.
Beten sollen Sie für sie!
Die Rotznase soll sich uns verschreiben;
aber so weit haben wir es nicht gebracht.
Sie ging zu viel in die Kirche. Dem
Nazarener ist sie nachgefolgt. Aber
wir machen es ihr schwer. Die haben
auch so viel gebetet. Die Oma hat sie
in die Kirche hineingeschleift. Sie
war 6 Jahre alt. Die Oma hat sie fast
jeden Tag vom Bett heraus.
Ich sitze schon seit Geburt in der
drinnen. Die anderen sind nach und nach
gekommen.
Es gibt genug von der Sorte, die
die Leute verfluchen. Da gehen wir hinein.
Dem Kaplan Roth sein Neffe ist gestorben.
Der ist auch da oben und guckt dauernd
zu, und die Rotznase weiß es außerdem.
Er ist in der Seligkeit, der Siegfried.
Da könnten wir auch sein. Wir Affen!
Er hat die Rotznase schon besucht, und
zwar gestern. Er ist 20 Jahre alt. Die
Barbara Weigand und ihm seine Mutter
(= Oma Michel) ist auch da. Die Martha
(= Schwester von Anneliese) ist auch
da. Die sind alle versammelt.
Luzifer 27.10.75:
Die Rotznase war nie weg von der
Kirche (= nie in einer Todsünde).
Das ist nicht zu fassen.
Fleischmann 27.10.75:
Ich habe einen Auftrag für die,
welche die Rotznase verflucht hat.
Für die sollt ihr beten. Die hockt
tief unten (= im Fegfeuer).
Luzifer 28.10.75:
Ich werde der Rotznase die Gurgel
abdrehen. Und zwar im Sommer hat die
Rotznase zu spüren bekommen, dass
wir keine Ruhe haben. Glaubt ihr,
dass wir verschwinden?
Ausfahren schon. Deswegen dürfen
wir doch noch piesacken.
Kain 31.10.75:
Ich brenne (er weint).
Pater:
Warum geht ihr nicht?
Antwort:
Weil es da unten noch viel
schlimmer ist. Erst soll der Hitler
raus. Ich gehe nicht raus. Um 10 Uhr
(= 22 Uhr) gehen wir heraus; nicht eher
und nicht später. Anwesend: Mutter Gottes,
Barbara Weigand, Siegfried, Oma, Martha,
Pater Pio, Therese Neumann, Bruder Konrad
von Altötting, hl. Josef und Schutzengel.
Es fahren aus unter Namensnennung und
Angabe der Gründe der Verdammung: Fleischmann,
Hitler, Kain, Nero, Judas, Luzifer.
Judas 3.11.75:
Wir gehen nicht raus; es dauert noch
eine Weile. Da haben wir euch schön
drangekriegt. Wir gehen nicht raus.
Die Rotznase war heute in der
Kirche. Die hat nicht in die Kirche
zu gehen. Hören Sie auf mit Ihrem
Sch.... (= Exorzismus). Das hilft ja
doch nichts. Wir müssen noch nicht
raus. Wir piesacken die Rotznase
noch ein bisschen. Die weiß ja
überhaupt noch nichts. Die kann die
Prüfung nicht machen. Die Rotznase
haben wir am letzten Freitag ganz
schön fertig gemacht. Die Rotznase,
wenn die noch einmal in die Kirche
geht, das Weib, das verfluchte, da
brüllen wir das nächste Mal.
Wir mussten noch nicht endgültig
ausfahren.
Judas 8.11.75:
Verdammt bin ich in alle Ewigkeit.
Ich bin schon lang wieder da.
Nachdem ich kurz ausgefahren war,
kam ich gleich wieder zurück. Nenne
mich nicht immer beim Namen!
Anwesend: Luzifer, Kain, Hitler,
Judas, Nero.
Im Auftrag der Hohen Dame: Geduld
haben!
10.11.75 Auf die Aufforderung des
Paters zu weichen,
antwortet Judas:
Nein, noch nicht! Wir gehen noch nicht.
Judas verlangt vielmehr, dass Siegfried
fortgehen soll. Judas: Nennen Sie mich
nicht immer beim Namen, weil ich da
Zorn bekomme. Er regt sich wieder auf
gegen den Kirchenbesuch von Anneliese,
gegen die Einführung der öfteren hl.
Kommunion durch Pp Pius X..
23.11.75 Die Rotznase war heute wieder
in der Kirche. Das ist uns verhasst.
Pater:
Die nicht gehen, die machen euch
Freude?
Antwort von Judas:
Wenn die wüssten, was ihnen blüht!
Pater: Du könntest uns einiges
darüber sagen! Judas: Ich bin doch
nicht so blöd! Denen soll es genau
so dreckig gehen wie uns.
Anwesend: Gottesmutter, hl. Josef,
Siegfried, Therese Neumann, Pater Jordan,
Pp Pius X., Pater Pio, Oma und weitere
Vorfahren, Schutzengel, Erzengel Rafael.
Judas:
Das ist bald nicht zum Aushalten
hier herinnen. Wir sind aber auch
da, und zwar reichlich. Es dauert
noch eine Weile, bis wir raus
müssen.
Luzifer 12.12.75:
Wenn sie noch einmal....
(= zur Kommunion) geht, zerreiß ich
sie. Ich spuck das Ding (= Hostie) aus. Hinknieen tut sie sich auch noch, die
dumme Sau!
Judas 14.12.75:
Ich fahre nicht aus. Weil wir nicht
müssen. Es dauert noch eine Weile,
nicht mehr lange!
Pater:
Wie viele seid ihr?
Antwort:
Das geht Sie einen Dreck an!
Pater:
Sag deinen Namen!
Antwort:
Ich hab keinen Namen. Pater: Judas!
Judas 19.12.75:
Pater:
Wo ist der Fleischmann?
Antwort:
Der ist fort, der kann aber wieder
kommen. Außerdem sind noch mehr da,
die wisst ihr überhaupt nicht. Wir
wollen auch hinauf (= in den
Himmel). Wir sind verdammt,
verdammt, in alle Ewigkeit! Raus!
Raus! Aus der Rotznase wollen wir
heraus. Bei der ist es nicht mehr
zum Aushalten. Die hockt den ganzen
Tag in der Kirche. Wir sind
verdammt, verdammt! Pater: Geht doch
raus! Antwort: Das geht nicht, weil
Er (= Gott) es nicht zulässt, der da
oben; der will das nicht haben. Der
will, dass wir noch bleiben. Wir
wollen raus aus der; die geht zum
kommunizieren, die geht jeden Tag da
vor; das ist nicht zum Aushalten.
Wir wollen raus, raus, raus. Da
kniet sie sich auch noch. Wir wollen
raus, und der da oben lässt uns
nicht!
Pater:
Warum lässt er euch nicht raus?
Antwort: Ja, warum, ja, warum?
Wir wollen raus, raus, raus. Hören
Sie auf zu beten! Wir sind verdammt,
verdammt, verdammt. Wir wollen raus,
verdammt, verdammt!
Judas 30.12.75:
Wissen Sie, was die
in der Prüfung gwusst hat? Das ist nicht
zu fassen! Sie hat eine (Note) 3! Bei
der nächsten Prüfung fliegt sie durch.
Der .... hat es erlaubt, dass der Dreck
(= Exorzismus) gebetet wird.
Pater:
Wenn du „Ave, Maria" sagst,
zittert die Hölle und fliehen die
Teufel.
Dämon:
Ja, das ist wahr!
Pater:
Warum dürft ihr nicht raus?
Antwort:
Das wissen wir nicht! Den linken
Schächer haben wir geholt.
Judas 11.1.76:
Beichten müsste man nochmals können!
Judas 16.1.76:
Bis auf den Pfarrer
sind alle da. Ich bin Judas Iskariot.
Dem Luzifer passt das nicht.
Judas 23.1.76:
Und die, die Plätze im Himmel
einnehmen, die dürfen wir piesacken.
In diesem Jahrhundert soll es so
viele Heilige geben wie noch nie.
Aber es kommen auch so viele zu uns
herunter, und das glauben die Leute
nicht, und die meinen alle, es muss
ihnen gut gehen, und machen es sich
schön bequem. Die sind ja alle so
blöd! Wenn die wüssten! Aber dann
bis es mal zu spät ist, dann gibt es
kein Zurück! Die Rotznase, die
Verfluchte, die dumme Sau, das Vieh,
das blöde!
Judas 23.1.76:
Pater:
Die tut nicht, was ihr wollt?
Antwort:
Ne, aber manchmal doch. Das tun sie
alle und selbst wenn sie bald so sind wie die, welche die Plätze
da oben einnehmen wollen, und das lässt
Er zu, damit sie nicht hochmütig werden.
Für was soll ich euch das sagen? In
den Schriften steht's doch drinnen!
Pater:
Ihr müsst mithelfen, die Ehre Gottes
zu fördern?
Antwort:
Ja, so ist es. Das ist ja das
Furchtbarste!
Pater:
Warum bleibst du noch so lange hier?
Antwort:
Um die Rotznase zu bearbeiten. Ich
hau sie kurz und klein.
Pater:
Geh in die Wüste!
Antwort:
Das ist noch ein schwacher Ausdruck,
verdammt, verdammt!
Judas 26.1.76:
Pater:
Warum weichst
du nicht?
Antwort:
Das geht nicht!
Pater:
Der göttliche Heiland lässt dich
nicht?
Antwort:
Ja!
Judas 1.2.76:
Nächste Woche darf sie nichts
fressen. Die soll fasten, die dumme
Kuh. Die wollen wir piesacken und
außerdem, fasten ist doch nützlich.
Die verhungert schon nicht. Für die
Prüfung darf sie essen. Die weiß
überhaupt nichts. Die hat die letzte
Woche überhaupt nichts gelernt,
überhaupt nichts! Wenn's nach uns
gegangen wäre, da hätte sie kein
Abitur gemacht. Wir haben ihr immer
entgegengearbeitet, immer dagegen.
Der lässt es zu da oben. Schritt für
Schritt.
Wenn wir einen in unserer Gewalt
haben, dann tanzt er nach unserer Pfeife,
genau so wie die Rotznase tanzen muss,
wenn wir wollen, dürfen. Die kann nicht
anders, die muss und wenn sie tausendmal
nicht will, muss sie trotzdem, weil
sie ein Mensch ist.
Ich hab Helfershelfer.
Pater:
Wer hilft dir am meisten?
Antwort:
Ich spring Ihnen ins Gesicht.
Pater:
Was habt ihr davon, wenn ihr die
Anneliese piesackt?
Antwort:
Unseren Spaß! Bei uns gibt's nur
Grausamkeit und Qualen. Wir wollen
raus!
Pater:
Geht doch raus, wenn ihr wollt!
Antwort:
Das ist vorbei, wir haben's
verpasst. Oh Graus! Das können Sie
sich nicht vorstellen. Ja, hier
brennt auch Feuer, aber noch viel
schlimmer!
Pater:
Fastnacht gefällt euch?
Antwort:
Ja, das gefällt uns.
Judas 8.2.76:
Bei der Überreichung
des Skapuliers durch Pater an Anneliese
und der Aufforderung, nun zu weichen,
Judas: Wir dürfen ja nicht, so schnell
noch nicht. Im Sommer geht's wieder
rund!
Judas 13.2.76:
Zum Pater: Wir sind verdammt! Deine Mutter, die ist jetzt raus
aus dem Fegfeuer, und wir hocken da
unten. Ihr Sch....bande, ihr gehört
alle ausgerottet, alle, wie ihr dahockt.
Pater:
Ihr sollt ausfahren!
Antwort:
Das geht nicht! Wenn die es wollen,
die Hohe Dame und der ....
(= Heiland).
So lange ist es nicht mehr.
Pater:
Weißt du, wann du ausfahren musst?
Antwort:
Ja, ihr müsst Geduld
haben.
Pater:
Wer sagt das?
Antwort:
Die
Hohe Dame!
Pater:
Wer hat gesagt, wir sollen
weitermachen?
Antwort:
Die .... (deutet durch Anneliese
auf die Statue der Gottesmutter).
Pater:
Sollen wir so weitermachen?
Die Allerseligste Jungfrau befehle dir!
Antwort:
Ich sag nichts aus, nein, nein,
nein! Pfui, pfui, pfui. Ich bin
Judas, ich sage nichts. Der Rotznase
ihre Bude wäre ja bald abgebrannt.
Sei nicht so vorlaut! Da habe ich
mitgeblasen (= Brand im Zimmer). Das
war ein schöner Spaß! Die dumme Sau,
die braucht ja nicht immer geweihte
Kerzen brennen. Leider, leider hat's
nur ein bisschen gerußt.
Pater:
Wer hat da geholfen?
Antwort:
Wer denn schon, die ganze Allmacht
da oben!
Judas 16.2.76:
Pater:
Wer seid ihr?
Antwort:
Wir sind verdammt, ihr Sch....bände!
Pater:
Warum regst du dich so auf (beim
Vorzeigen der Statue des hl.
Erzengels Michael)?
Antwort:
Weil er mir so gefällt, bestimmt
nicht! Raus, raus, raus! Sie
Aasgeier!
Judas 16.2.76:
Pater:
Ihr sollt die Anneliese zur hl.
Kommunion gehen lassen.
Antwort:
Nein!
Pater:
Hast du gehört?
Antwort:
Ja!
Judas 20.2.76:
Wir wollen raus!
Pater:
Warum geht ihr nicht?
Antwort:
Wir wollen raus!
Judas 23.2.76:
Wir sind verdammt, verdammt,
verdammt! Wir wollen raus!
Pater:
Warum bist du verdammt? Weil du den
Herrn geküsst hast?
Antwort:
Weil ich verzweifelt bin.
Pater:
Du kannst nicht mehr lange
bleiben!
Antwort:
Wenn Sie es so genau wissen,
brauche ich es ja nicht mehr zu sagen.
Pater:
Wird es in dieser Woche sein?
Antwort:
Nein, ich muss nichts sagen.
Pater:
Wann darf Anneliese zur hl.
Kommunion gehen?
Antwort:
Die darf nicht,
der lässt es zu, der sich ans Kreuz
hat schlagen lassen. Am Fasching sind
wir losgelassen.
Judas 27.2.76:
Die Rotznase machen
wir noch zu Dreck, kapiert? Jawohl,
die piesack ich heut nacht dermaßen.....
Pater:
Ich verbiete es dir!
Antwort:
Nein, weil ich sie zertret,
das blöde Aas! Die ganze Nacht hat sie
keine Ruhe. Es ist Fasching, und da
braucht die Hohe Dame Ersatz für die
anderen, welche die ganze Nacht nach
mir tanzen. Jawohl, ich stell ihr nach!
Pater:
Sie steht unter dem Schutz der
Gottesmutter!
Antwort:
Ja, aber
sie ist ein Mensch; sie muss nicht äußerlich
toben, das geht auch anders. Pater:
Wer bist du? Judas! Wir sind verdammt!
24.10.75: Die Schutzengel sind Tag und
Nacht hinter euch her, dass ihr dem
Heiland folget. Wir gehen euch nach,
Schritt für Schritt. Wir sind Geister.
An den Schutzengel glauben die Leute
heute nicht.
Luzifer 27.10.75: Die (= Gottesmutter)
hätte so viele Plätze, wo sie so viel
allein gelassen wird. Die wenn ihr nicht
hättet da oben, schon manche wären bei
mir.
San Damiano
San Damiano, das Sch....loch da unten!
Ich halte die Leute vom Beten ab. Dort
ist die Gottesmutter nahe. Dort spendet
sie viel Segen.
San Damiano und Montichiari ist echt.
Die Kirche hat es nicht anerkannt. Das
haben wir fertiggebracht.
20.10.75: Es dauert nicht mehr lang,
dann wird der Sch....ort (= San Damiano)
anerkannt. Das Sch....Wasser, das war
das andere aus Damiano, das ist auch
nicht schlechter.
10.10.75: In dem Scheißloch bei Bamberg,
ja in Heroldsbach ist die auch dort.
Das Heroldsbach haben sie nicht anerkannt.
Ich bin überall, wo die ist, weil die
uns so viel klaut.
Heroldsbach
Am 10. Oktober
1975 äußerte sich Luzifer wie folgt:
"Das Sch... loch da unten ist echt (San
Damiano) und das daneben auch (Montichiari)
und das Sch... loch da oben auch bei
Bamberg."
(Die anwesenden Priester beschwören
den Dämon im Namen des dreifaltigen
Gottes, des Vaters, des Sohnes und des
Heiligen Geistes; im Namen der allerseligsten
Jungfrau.)
Auf die Frage: "Was ist das noch für
ein Wallfahrtsort, den du nennen willst,
nennen mußt" (im Auftrag des Himmels)
kommt die ganze Wut und der ganze Hass
gegen die allerseligste Jungfrau und
den Ort ihres Erscheinens zum Ausdruck.
Daß die Kirche Heroldsbach nicht anerkannt
hat, freut ihn besonders.
Auf die Frage des Exorzisten: "Hat die
Kirche Heroldsbach verworfen?" kam die
Antwort: "Fast!"
"Das Sch... loch, das verfluchte, aber
zum Glück wird es nicht anerkannt, das
haben wir nämlich fertiggebracht."
Auf die erneute Beschwörung des dreieinigen
Gottes "Was meinst du da bei Bamberg?"
kommt die klare Antwort: "Ja, da ist
sie auch! Die ist dort!" (Die liebe
Gottesmutter.)
"Ich bin überall, wo die auch ist. Wir
können sie nicht leiden, weil sie uns
so viele Seelen klaut."
Erläuterungen zu San Daminiano,
Montichiari, Marienfried und
Heroldsbach
San
Damiano
San Damiano ist ein kleiner,
kirchlich (noch) nicht anerkannter
Wallfahrtsort in Norditalien,
20 km südlich von Piacenza am
Apennin.
Eine Kleinbäuerin namens Rosa
Quattrini in diesem Ort hatte
nach drei schweren Entbindungen,
die stets den Kaiserschnitt
erforderlich machten, eine Infektion
erhalten. Die Wunde heilte nicht
mehr, so dass die Frau arbeitsunfähig
und sterbenskrank zu Hause lag.
Da erschien ihr in der Tracht
der dortigen Gegend die Gottesmutter
und heilte sie. Gleichzeitig
gab sie ihr den Auftrag, aufzustehen
und den stigmatisierten Pater
Pio in Süditalien zu besuchen.
Dieser befahl ihr, zwei Jahre
lang in der Stadt die Kranken
zu pflegen, was Rosa befolgte.
Nach Ablauf dieses Krankendienstes
erschien ihr die Gottesmutter
erneut im Oktober 1964 und brachte
vor ihrem Anwesen durch Berührung
einen Birnbaum zum Blühen, kurz
vor dem jahreszeitlich bedingten
Absterben der Natur. Der Weisung
der Gottesmutter folgend, wurde
beim Anwesen der Bäuerin ein
Brunnen gegraben, aus welchem
seitdem Wasser mit heilbringenden
Kräften fließt. Frau Rosa, genannt
nun Mama Rosa, erhält seitdem
von der Gottesmutter Botschaften,
die zur Bekehrung der Sünder
aufrufen.
Herr Pfarrer Alt hat San Damiano
im Oktober 1975 besucht, nicht
als Pilger, sondern um herauszubekommen,
ob San Damiano echt oder dämonischen
Ursprungs ist und etwa dadurch
eine Beeinflussung von Anneliese
entstand. Aufgrund seiner Erlebnisse
ist er von der Echtheit der
dortigen Begebenheiten und der
Sendung von Mama Rosa überzeugt
worden.
Montichiari
Über den Erscheinungsort Montichiari-Fontanelle
im Bistum Brescia/Norditalien
berichtet die Schrift von Herrn
Pfarrer Weigl (St. Grignion
Verlag 8262 Altötting).
Die Gottesmutter ist dort seit
1947 der Frau Pierina mehrmals
als die Rosa Mystica (geheimnisvolle
Rose), erschienen und wünschte
Gebet und Opfer für die Erneuerung
der Priester und Ordensleute.
Sieben Bischöfe sind von der
Echtheit der Erscheinungen und
der Botschaften überzeugt; der
zuständige Bischof ist jedoch
zurückhaltend in seinem Urteil.
Wären die Botschaften der Rosa
Mystica rechtzeitig aufgenommen
und allgemein beachtet worden
in der Kirche, so wäre wohl
der Abfall und der Modernismus
so vieler Priester verhindert
worden.
Marienfried
Der Exorzist fragte Nero noch,
ob er über Marienfried etwas
zu sagen habe. Dessen Antwort:
Nein! Keinen Auftrag!
Diese Antwort ist verständlich;
denn Marienfried ist im Gegensatz
zu den vorgenannten Orten als
Gebetsstätte durch den zuständigen
Bischof (von Augsburg) anerkannt
und die dortige Wallfahrtskirche
geweiht.
Marienfried wird bereits viel
besucht. Es liegt 1 km vom Markt
Pfaffenhofen an der Roth (bei
Neu-Ulm) entfernt. Sein Entstehen
verdankt es einem Gelübde der
Pfarrei Pfaffenhofen vom Jahre
1944 und mehreren Erscheinungen
der Gottesmutter im Jahr 1946.
Angesichts der Bombengefahr
hatte die Pfarrei 1944 gelobt,
eine Kapelle zu errichten, wenn
der Ort vom Krieg verschont
bleibe. Während der Ortsgeistliche,
Herr Pfarrer Martin Humpf, mit
seiner Schwester Anna und Fräulein
Bärbl Rueß am 25. April 1946
am nahegelegenen Waldrand, wo
vor dem Kriegsende mehrere Bomben
gefallen waren, eine geeignete
Stätte für die geplante Kapelle
zur Erfüllung des Gelübdes suchte,
erschien der Bärbl die Gottesmutter
und sagte ihr bedeutungsvolle
Worte, so u. a.:
„Ich bin das Zeichen des lebendigen
Gottes. Ich drücke mein Zeichen
meinen Kindern auf die Stirne.
Der Stern wird mein Zeichen
verfolgen. Mein Zeichen aber
wird den Stern besiegen."
Das sind Worte, die auf die
Geheime Offenbarung hinweisen.
Am 25. Mai 1946 erschien die
Gottesmutter erneut und verlangte
u. a., die Marien weihe zu leben,
was wohl heißt, dass die Tugenden
der Gottesmutter nachgeahmt
werden müssen, es also mit dem
Gebet der Marienweihe allein
nicht getan ist. Die Gottesmutter
kündigte dann noch an, dass
die Welt wegen unzähliger Sünden
den Zornesbecher bis zur Neige
trinken müsse und dass der Stern
des Abgrundes wütender toben
wird denn je und furchtbare
Verwüstungen anrichten werde.
Sie forderte auf zum Gebet für
die Sünder, insbesondere zum
Rosenkranzgebet. Der Teufel
werde solche Macht bekommen,
dass alle, die nicht fest in
ihr gegründet seien, sich täuschen
und blenden lassen.
Am 25. Juni 1946 forderte die
Gottesmutter u. a. die Anerkennung
als Gnadenvermittlerin und die
Bereitschaft zum Kreuztragen.
Bärbel sah dann eine große Schar
weißgekleideter Engel, die ein
Preisgebet auf die Allerheiligste
Dreifaltigkeit sangen. Da Bärbel
diese Gebete mitsprach, konnte
sie Herr Pfarrer Humpf stenografisch
festhalten.
Die Botschaft von Marienfried
verdient volle Glaubwürdigkeit,
da sie vom einfachen Sehermädchen
nicht erdacht worden sein kann.
Wer eine Ahnung hat, was in
den nächsten Jahren an apokalyptischen
Ereignissen auf uns zukommt,
wird sich über die Häufigkeit
der Erscheinungen der Gottesmutter
und ihrer Botschaften in diesem
und dem vorigen Jahrhundert
nicht wundern. Geht es ihr doch
um die Rettung der von der ewigen
Verdammnis bedrohten Menschen,
die ihr von ihrem Sohn am Kreuz
in der Person Seines Lieblingsjüngers
Johannes ebenfalls als Kinder
anvertraut worden sind. Je größer
der Sünder, desto mehr hat sie
Mitleid mit ihm und fleht um
Gnade der Bekehrung. Wir dürfen
sie in ihrer Sorge nicht allein
lassen.
Schließlich hat uns Christus
befohlen, auch unseren Nächsten
zu lieben wie uns selbst. Wenn
wir also für unsere Seelenrettung
beten, müssen wir uns daher
ebenso auch für die Rettung
unserer Mitmenschen einsetzen.
Heroldsbach
Am 10.10.75 äußerte sich Luzifer
wie folgt: „Das Sch....loch
da unten ist echt (San Damiano)
und das daneben auch (Montichiari)
und das Sch....loch da oben
auch bei Bamberg".
Die anwesenden Priester beschwören
den Dämon im Namen des dreifaltigen
Gottes, des Vaters, des Sohnes
und des Heiligen Geistes; im
Namen der allerseligsten Jungfrau.
Auf die Frage: „Was ist das
noch für ein Wallfahrtsort,
den du nennen willst, nennen
musst" (im Auftrag des Himmels)
kommt die ganze Wut und der
ganze Hass gegen die allerseligste
Jungfrau und den Ort ihres Erscheinens
zum Ausdruck.
Dass die Kirche Heroldsbach
nicht anerkannt hat, freut ihn
besonders. Auf die Frage des
Exorzisten:
„Hat die Kirche Heroldsbach
verworfen?" kam die Antwort:
„Fast!" „Das Sch....loch, das
verfluchte, aber zum Glück wird
es nicht anerkannt, das haben
wir nämlich fertiggebracht".
Auf die erneute Beschwörung
des dreieinigen Gottes „Was
meinst du da bei Bamberg?" kommt
die klare Antwort:
„Ja, da ist sie auch! DIE ist
dort!" (Die Ib. Gottesmutter).
Ich bin überall, wo die auch
ist. Wir können sie nicht leiden,
weil sie uns so viele Seelen
klaut."
Erläuterungen:
Das Wort „fast" ist sehr beachtenswert,
weil nicht die Kirche in Rom,
sondern der zuständige Diözesanbischof
Dr. Joseph-Otto Kolb, besonders
aber Weihbischof D. Dr. Arthur
Landgraf im Jahre 1949 das Verbot
ausgesprochen haben. Die hl.
Schrift sagt uns ganz deutlich:
„Satan wird ihrer Ferse nachstellen,
aber sie, die allerseligste
Jungfrau, wird ihm den Kopf
zertreten".
Die Aussage: „Überhaupt nicht,
das haben wir nämlich fertiggebracht"
ist heute, nach 33 Jahren seit
Beginn der Erscheinung der Ib.
Gottesmutter in Heroldsbach,
noch spürbar. Selbst die damals
verhängten Kirchenstrafen der
Exkommunikation sind bis heute
nicht aufgehoben, ob wohl die
Artikel 1399 und 2318 des Kanonischen
Rechts mit AZ 58/16 vom 29.12.1966
durch den Hl. Vater, P. P. VI.
aufgehoben sind.
Eine Erlaubnis ist nur für die
Feier der hl. Messe erfordertlich,
nicht aber für das öffentliche
Gebet. Folglich wären alle Erscheinungsorte,
wenn sie auch von der Kirche
noch: nicht anerkannt sind,
für das Gebet von Rom aus freigegeben.
10.10.75: Ja, ihr sollt die Botschaft
von Fatima befolgen, wenn dies nicht
erfüllt wird, kommt ein neues Strafgericht.
Ihr verreckt alle, hier in Europa.
Wenn dies (= Botschaft der Gottesmutter
von Fatima und Humanae Vitae) nicht
beachtet wird, kommt ein neues Strafgericht.
15.10.75: Es dauert nicht mehr lange.
Das Strafgericht kommt. Das Zeug (=
Inhalt der Kassetten) muss noch vorher
veröffentlicht werden.
Es sollen noch viele gerettet werden.
Vor allem die da .... (Gottesmutter)
fädelt alles ein.
Die Warnung ist das, was dem anderen
vorausgeht.
Frage des Exorzisten:
Was tun?
Antwort:
Hinknien und beten!
24.10.75 Im Auftrag der Gottesmutter
sollen die Hlg. 5 Wunden besonders verehrt
werden.
Weitere Äußerungen der Dämonen gegenüber dem
Exorzisten und über andere
Personen
P.
Renz
Judas 29.9.75:
1) Zu P. Renz: Sie sind geweiht; es
ist schrecklich. Sie bekomme ich
nicht. Sie stehen unter dem Schutz
der .... (Gottesmutter)
x 2) Du sollst mich nicht beim Namen
nennen.
3) Ich weiß, dass Sie in China waren;
da haben Sie mir genug abspenstig gemacht.
Ich verstehe Sie nicht (er lachte dabei)
; aber ich verstehe Sie doch (= auch
in chinesisch).
4) Ich würde Sie ja gern vergiften,
heute nacht noch, wenn ich könnte.
x 5) Während der Pater in chinesischer
Sprache betet: Ich verstehe Sie nicht,
ha, ha, ha, lacht und sagt: Ich verstehe
Sie doch. Er antwortet in einem fremdartigen
Gemurmel.
Über
Pater Rodewyk: 6) Der in Frankfurt hat mich schon
ein paarmal ausgetrieben; aber jetzt
kann er nicht mehr; er ist schon zu
alt.
Über
Herrn Pfarrer Alt: x 7) Der in Ettleben hat mich verraten.
8) Zu H. x.... Deine Frau hat mir
schon genug abgepappelt da unten. Sch....
Damiano. Deine Frau, das verfluchte
Weib.
Über
Gertraud (Schwester von Anneliese): 9) Die andere geht da hinunter in
den Sch....ort nach Portugal und predigt
von der da .... (= Gottesmutter) und
hält Vorträge über Erscheinungen von
1917. Das glaubt keiner mehr. Die macht
mir viel abspenstig, die Rotznase, die
blöde, die Verfluchte. Jetzt kommt sie
bald.
Über
Roswitha (= Schwester von Anneliese): 10) Die Roswitha soll nicht soviel
in die Kirche gehen, weil mir dies verhasst
ist, weil die Menschen durch Gebet gerettet
werden.
Über
H. Bischof Dr. Rud. Graber 27.10.75 Luzifer über H. Bischof
Dr. Rud. Graber (Regensburg):
x 11) Der Bischof Graber ist mir
schon lang ein Dorn im Aug.
22.10.75
Luzifer über Saulus: 12) Der Saulus hat die Christen schön
verfolgt; aber dann hat er mir Seelen
entrissen.
22.10.75
Luzifer über Pfarrer von Ars: 13) Bei dem Pfarrer von Ars, bei
dem sind wir rumgegeistert, und wir
können noch viel mehr, wenn wir dürfen.
Nur soweit die Ketten gelegt sind, dürfen
wir.
23.1.76 P. Arnold
zu Luzifer: 14) Du bist schuld an den Irrlehren
z. B. von Küng!
Luzifer:
Ja, wir haben noch mehr.
P.
Arnold:
Der Bischof Lefebvre?
Luzifer:
Ach der, auf den hören sie ja nicht,
wie schade!
P. Arnold:
Wer sagt „wie schade?"
Luzifer:
Ich nicht!
Luzifer über Barbara Weigand.
17. Oktober 1975
"Der Barbara Weigand haben wir auch
genug zugesetzt."
22. Oktober 1975
"Der eucharistische Liebesbund soll
verbreitet werden. Das kommt nicht
zustande, das schwör ich euch. Die
ganze Hölle wird dagegen sein. Den
eucharistischen Liebesbund will
ich nicht, weil mir dadurch Seelen
entrissen werden."
"Der, den sie ans Kreuz genagelt
haben, den der Judas verraten hat,
will den Liebesbund!"
24. Oktober 1975
"Im übrigen hat sie es gesagt, die,
welche die Kirche gebaut hat. Das
glaubt man nicht mehr. Sie hat man
ausgelacht und ausgespottet. Leider
ist es doch wahr. Die Schriften
(von Barbara Weigand) kommen bald
heraus. Leicht mache ich es euch
nicht."
22. Oktober 1975
Pater: "Können durch unsere Gebete
noch viele Menschen gerettet werden?"
Antwort: "Ja, Verstockte auch, aber
da muß gebüßt und geopfert werden,
und zwar ausdauernd und beharrlich.
Das macht ihr nicht. Vor allem ein
gescheites Leben durch die Nachfolge
von dem Nazarener! Die Barbara Weigand
hat das oft genug gepredigt. Das
hat sie auch nicht gern gemacht;
aber sie hat es doch gemacht. Der
Wille muß da sein, um sich zu bessern,
und zwar immer."
27. Oktober 1975
"In den Bund geht niemand hinein."
Judas
über Barbara Weigand.
9. November 1975
"Die aus Schippach ist für die Erneuerung
zuständig."
23. Januar 1976
"Dem Luzifer paßt das nicht, daß
sie (= Anneliese) das Zeug (= von
Barbara Weigand) abschreibt, und
mir paßt das auch nicht. Ja, daß
die Mächte der Finsternis immer
stärker werden, das steht auch drin;
das stimmt nämlich. Und daß die
Menschen die Sitze einnehmen, die
droben (= im Himmel – durch den
Engelssturz) freigeworden sind,
die dürfen wir piesacken."
"In diesem Jahrhundert soll es so
viele Heilige geben wie noch nie.
Aber es kommen auch viele zu uns
herunter, und das glauben die Leute
nicht, und die meinen alle, es muß
ihnen gut gehen, und machen es sich
schön bequem. Die sind alle so blöd.
Wenn die wüßten! Aber dann, bis
es zu spät ist, dann gibt's kein
Zurück."
"Alles was du Gutes tust,
getan hast, ist von mir. Jeder gute
Gedanke, jede gute Tat. Nichts ist
von dir. Deswegen liess Ich dich
verschlafen (die heilige Messe), um
dir zu zeigen, dass du nichts aus
dir selbst vermagst und um dich zu
demütigen. Du sollst nicht glauben,
dass du etwas geleistet hast. Alles
sind Geschenke meiner großen Liebe
zu dir. Du sollst nichts besitzen,
du sollst erkennen, dass alles von
mir kommt, es dankbar annehmen,
nicht stolz darauf sein, als sei es
von dir, da es doch Geschenke von
mir sind."
02)
"Erwarte alles von mir, aber auch
alles. Ich kann das Unmögliche möglich
machen. Setze großes Vertrauen auf
mich, das ehrt mich. Das zieht mich
an."
03)
"Bereue deine Sünden und dann glaube
an meine große Liebe zu dir, zweifle
nicht daran, das betrübt mich sehr.
Meine Wege sind geheimnisvolle Wege,
du musst das schon mir überlassen,
den Weg für dich zu wählen. Habe
Ich dir nicht schon viele Beweise
meiner Liebe gegeben?"
04)
"Schweige! – Rede nicht so viel!
Halte deine Zunge im Zaum. Denn
über jedes unnütze Wort musst du
Rechenschaft geben. Liebe die Einsamkeit.
Gehe nur zu Veranstaltungen, wenn
es erforderlich ist, z. B. aus Kameradschaftlichkeit,
nicht um des Vergnügens willen.
Verzichte auch auf erlaubte Vergnügen."
05)
"Mache dir keine Sorgen für die
Zukunft. Suche du nur jede Minute
auf mich zu hören und meine Wünsche
(Willen) zu erfüllen. Ich liebe
dich zärtlich. Tue du dasselbe,
indem du meine leisesten Wünsche
erfüllst – indem du auf meine Stimme
hörst. (Die Schafe kennen die Stimme
ihres Hirten. Ich bin der gute Hirte
und Ich liebe meine Schafe.)"
06)
"Glaube, dass Ich jedes Gebet erhöre,
wenn es dem Seelenheil nicht im
Wege steht. Oft erhöre Ich auch
gerechtfertigte Bitten meiner Kinder
lange nicht, um sie beharrlich zu
machen und um ihre Gebete Sündern
zugute kommen zu lassen."
07)
"Werde nicht gleich unwillig, wenn
etwas nicht (gleich) nach deinem
Willen geht. Versuche wenigstens
das Aufbrausen zu unterdrücken.
Du weißt nicht, wofür so manche
Widerwärtigkeit gut und nütze ist.
Du sollst dafür danken."
08)
"Bitte und flehe unaufhörlich
für deine Mitmenschen, damit auch
sie die ewige Heimat erreichen."
09)
"Bin Ich dir nicht ein lieber, treubesorgter Vater?"
10)
"Vergiss das Danken nicht, für die
vielen Gaben, die Ich dir geschenkt
habe. Meine Kreuze sind die größten
Gnadengeschenke. Vergiss auch nicht,
dass du die Schriften der Barbara
Weigand lesen darfst. Bete, damit
bald allen der Reichtum dieser Schriften
zugänglich wird."
11)
"Bete und opfere viel für meine
Priester. Ich habe dir nicht umsonst
die Größe und Würde eines jeden
Priesters gezeigt (in San Damiano),
so dass du erschauert bist vor Ehrfurcht.
Bedenke, auch der unwürdigste Priester
ist ein zweiter Christus. Richte
niemanden, damit du nicht gerichtet
wirst. Überlasse das mir!"
12)
"Deine (Anfechtungen? Im Original
durchgestrichen) lasse Ich zu. Kämpfe
dagegen an, lasse dich nicht unterkriegen.
Ich werde sie nicht über deine Kräfte
zulassen. Inwieweit (Name durchgestrichen)
Versuchungen dieser Art hat oder
inwieweit Ich sie zulasse, braucht
dich nicht zu bekümmern. Das ist
meine Sache. Im Kampf wächst man,
wenn man mir mir kämpft."
Wie damals, als Pater Renz fünf verschiedene,
ungezeichnete Fläschchen zur exorzistischen
Sitzung mitbrachte, die einen mit Weihwasser
von Lourdes und von San Damiano gefüllt,
die anderen mit Leitungswasser. Wie
die Teufel schrieen, wenn er sie mit
dem ersteren besprengte! Das Leitungswasser
dagegen tat ihnen gar nichts.
Zitat:
Ein andermal verabredete er eine Probe
mit einem Priester in einer anderen
Stadt. Der verblüffte Peter berichtet,
was geschah:
Eines Abends, der Exorzismus wurde gerade
gebetet, schaute Anneliese den Pater
Renz provozierend frech an und sagte:
«Ich sage aber nichts!» Ich wunderte
mich darüber, war sie doch gar nichts
gefragt worden. In der anschließenden
Pause wollte ich Pater Renz auf diese
Merkwürdigkeit hinweisen, als Anneliese
von sich aus Pater Renz in der gleichen
Angelegenheit ansprach. Pater Renz erklärte
zu unserer Verwunderung, mit einem deutschen
Bischof vereinbart zu haben, dass jener
um sieben Uhr abends den Exorzismus
über Anneliese beten solle. Man wollte
dann sehen, wie die Teufel aus Anneliese
dazu reagierten. Pater Renz sagte, dass
Anneliese zum vereinbarten Zeitpunkt
um sieben Uhr den Ausspruch getan habe
«Ich sage aber nichts».
Zitat:
Manchmal machten sich die Dämonen lustig
über die Priester. Das konnte fast komisch
wirken, wenn es nicht zu gefährlich
wurde. So fragte der Pater: «Warum hältst
du die Hände über die Ohren?» und nicht
faul antwortete der Dämon: «Weil das
Gebet so schön ist!» Oder als der Dämon
knurrt: «Es knallt im Haus.» — «Macht
ihr den Krach?» will Pater Renz wissen.
«Ja, wer denn sonst?» höhnt der Böse.
Und dann grunzt er und lacht: «He, he,
he, he.»
Zitat:
Wie jener «Pfarrer Fleischmann» dazu
kam, sich dem Dämonenrudel zuzugesellen,
ist eine ganz andere Geschichte. Pfarrer
Alt erzählt wie folgt:
Als ich nach Ettleben kam, war die Pfarrei
in schlechtem Zustand. Zunächst hatte
ich die Aufgabe, die Kirche restaurieren
zu lassen. Ich suchte in den Pfarrakten
nach Unterlagen, die die Baupflicht
an der Kirche ausweisen sollten. Ich
hatte die Vermutung, dass die politische
Gemeinde oder selbst der Staat die Baupflicht
an der Kirche habe. In der Pfarrepositur,
die noch bis ins Jahr 1646 zurück vollständig
und bis etwa Mitte des sechzehnten Jahrhunderts
sporadisch erhalten ist und außerdem
ein paar Akten aus sehr früher Zeit
enthält, entdeckte ich die Akte mit
der Liste der Pfarrer, die seit dem
vierzehnten Jahrhundert hier in Ettleben
gewirkt hatten. Beim Durchblättern dieser
Akte stieß ich auch auf einen Fall Fleischmann.
Der Name von Pfarrer Valentin Fleischmann
war mir noch nie zu Ohren gekommen.
Von 1572-1575 war er Pfarrer in Ettleben.
Er wurde als «concubinarius» ausgewiesen,
war «vino addictus», also ein Säufer,
auf deutsch gesagt, war ein «arger Schläger»
und hatte vier Kinder. Er habe an einem
bestimmten Tag einen Mann in seinem
Pfarrhaus erschlagen. Außerdem habe
er eine Frau so geschlagen, dass sie
über Wochen und Monate beim Bader in
Würzburg gelegen habe.
Der Grabstein seiner Tochter Martha
ist in die Frontseite des ältesten Hauses
von Ettleben eingemauert und, heute
noch gut zu entziffern. Als ich im Herbst
1975 während der exorzistischen Phase
nach Klingenberg kam, um der Austreibung
beizuwohnen, war ich bereits eineinhalb
Jahre Pfarrer von Ettleben. Während
einer Pause wurde ich von einem der
Anwesenden gefragt: «Na, wie geht's
denn in Ettleben, nachdem die Kirche
restauriert ist?» Wir kamen ins Gespräch
und ich sagte unter anderem: «Na ja,
in Ettleben hat es immer schon schlimme
Pfarrer gegeben. Vielleicht bin ich
auch einer von diesen. Jedenfalls hat
es einen gegeben, der einen Mann erschlagen
hat.» Anneliese saß neben mir. Sie brüllte
plötzlich auf, so wie sie es während
des Exorzismusgebetes getan hatte. Ich
erschrak so sehr, dass mich alle auslachten
und der Schrecken mir nach Stunden noch
in den Gliedern saß. Etwa vierzehn Tage
später hatte ich wiederum Gelegenheit
nach Klingenberg zu fahren, weil ich
in der Nähe etwas zu tun hatte. Anneliese
war daheim. Peter war auch da. Wir unterhielten
uns nett. Schließlich sagte ich: «Sie
haben mich vielleicht damals mit Ihrem
Gebrüll erschreckt. Der Schrecken wich
erst nach Tagen. Dass Sie sich so aufregen,
wenn der Name Fleischmann fällt!» Plötzlich
verzog Anneliese ihr Gesicht zu einer
Fratze und begann, obwohl sie heftig
dagegen kämpfte, wiederum in der uns
allen bekannten Art zu brüllen.
Ich sah dabei zum ersten Male, wie sich
Anneliese gegen das wehrte, was sie
so unmittelbar überfiel; sie lächelte,
verzerrte das Gesicht, lächelte wieder
und konnte gerade noch sagen: «Nehmt
es nicht so schlimm, ich kann nichts
dafür!» Dann brüllte sie los.
Am selben Abend wurde in meiner Abwesenheit
der Exorzismus gesprochen, und es meldete
sich der sechste Teufel mit Namen Fleischmann,
gefallener Priester, Pfarrer in Ettleben
gewesen . . . Es wurden von Fleischmann
Einzelheiten gesagt, die ich nie erwähnt
hatte und Anneliese also unbekannt sein
mussten. Es ist seither behauptet worden,
Anneliese habe die Chronik gekannt.
Ich kann belegen, dass die Chronik zu
der Zeit, als der Fall Fleischmann in
Klingenberg bekannt wurde, zur Überprüfung
beim Archivar der Diözese in Würzburg
war. Sie hatte die Chronik nie gesehen
und erst recht nie in der Hand. All
das kam spontan aus ihr. Es war überraschend
für mich, sehr überraschend. Anneliese
fürchtete sich sehr vor diesem Teufel
Fleischmann.
Zitat:
Die Dämonen über die Zustände in der
Kirche
29.9.75 Judas zu Pater Renz: Kirche?
Die meisten glauben ja nur noch, es
wäre ein Verband. Die Modernisten bringen
sie noch um. Wir schaffen so viel daran,
dass sie untergeht. Wir spritzen schon
so viel Gift rein in die Kirche, dass
sie untergeht. Es sind nur noch wenig,
die der Kirche treu sind.
Nach dem Leben ist alles aus, das glauben
viel, sehr viel, und danach leben sie
auch, weil sie nicht mehr beten.
Die Sünden reichen bis zum Himmel; aber
es dauert nicht mehr lang. Die von 17
hat es gesagt. Aber das haben bloß ein
paar befolgt. Die Plage wird kommen,
und wir holen, wen wir holen dürfen.
Tod, Trübsal und Hunger, ja, das kommt
auch noch. Ja, der da oben guckt nicht
mehr lange zu; aber das glaubt keiner
mehr zum Glück; da können wir noch so
viel holen, wie es geht.
Vater Josef
Michel, 1917 in Klingenberg geboren, stammt
aus einer alteingesessenen Bürger- und Handwerkerfamilie.
Er besuchte als Junge drei Jahre das Progymnasium
m Miltenberg und kam dann im elterlichen Betrieb
in dreijährige Lehre. Sein Vater hatte ein Sägewerk
und war Bau- und Zimmermeister. Nach Abschluss
der Lehre wurde Josef zum Arbeitsdienst und
anschließend zur Wehrmacht und zum Kriegseinsatz
an der West- und Ostfront eingezogen. Im Sommer
1945 kehrte er aus amerikanischer Gefangenschaft
zurück. Anschließend besuchte er inMünchen die Bauhandwerkerschule und legte
1948 die Meisterprüfung ab, um dann von seinem
Vater den Betrieb zu übernehmen. So war der
Wunsch seines Vaters in Erfüllung gegangen.
Die Mutter hätte ihn gern als Priester gesehen,
war sie doch tief religiös und hatte drei Schwestern
im Ordensstand. Doch hat sie sich auch damit
abgefunden, dass der Sohn Josef den Beruf seines
Namenspatrons wählte. Seine Frau
Anna, geb. Fürg, holte sich Josef aus Leiblfing
in Niederbayern. Sie war dort 1920 geboren,
hatte 3 Jahre Lyzeum und 3 Jahre Handelsschule
besucht und war dann im Büro des Vaters tätig,
der dort ebenfalls ein Sägewerk besaß. Das Holzgeschäft
brachte es schließlich mit sich, dass sich Josef
und Anna kennen lernten und heirateten. Herr
Michel baute sich östlich des Friedhofs unterhalb
der Weinbergabhänge ein Wohnhaus. Es ist nach
heutigen Begriffen zwar nicht als modern und
keineswegs als luxuriös anzusehen; es ist jedoch
praktisch gebaut mit zwei separaten Wohnungen
im Erd- und Dachgeschoss. Umgeben ist es von
einem Garten mit Rasen. Blumen. Sträuchern und
Bäumen, wo sich eine Familie gut geborgen und
daheim fühlen kann. Nicht weit weg vom neuen
Wohnhaus befindet sich das vom Vater ererbte
Sägewerk mit Zimmereigeschäft, das Sohn Josef
erweiterte und modernisierte. Dasselbe wird
heute von der 5. Generation betrieben. Die harte
Arbeit im Handwerk und der Umgang mit lärmenden
Maschinen und Werkzeug brachte es wohl mit sich,
dass Josef äußerlich eine etwas rauhe Schale
zeigt. In Ihr ist jedoch ein guter Kern, wie
es seine Fürsorge für seine Familie beweist.
Kindheit
Durch ihre schulische
Bildung und ihre Tätigkeit im elterlichen Betrieb
war Frau Michel ihrem Mann sogleich eine kundige
und erfahrene Stütze in dessen Büro. Doch manchmal
musste sie auch bei ihren Eltern noch einspringen.
So kam es, dass Anneliese im Geburtsort ihrer
Mutter in Leiblfing am 21.9.1952 zur Welt kam.
Die Taufe war am folgenden Tag im Geburtsort.
Ein Schwesterchen namens Martha war bereits
vor ihr da. Es soll ein sehr liebes Kind gewesen
sein, das gerne betete. Der göttliche Kinderfreund
hat die frühreife Martha im Alter von 8 Jahren
nach einem Nierenleiden heimgeholt in sein himmlisches
Paradies. Nach Anneliese
folgten noch Gertraud Maria (1954), Barbara
(1956) und Roswitha Christine (1957). So war
das Anwesen Michel zu einem kleinen Kindergarten
geworden. Da Frau Michel viel Zeit im Betrieb
opfern musste, nahm sich die im Haus wohnende
Oma Michel entsprechend um die Kinder an. Ihre
tiefe Religiosität wurde den Enkelkindern zum
Beispiel und zum großen Segen. Weil es aber
auch gut ist, wenn Kinder einen Kindergarten
unter Führung einer geschulten Kinderschwester
besuchen, musste auch Anneliese den Weg dorthin
gehen. Sie fühlte sich jedoch in ihm nicht recht
wohl, weil die anderen Kinder nicht so friedlich
mit ihr umgingen. Vom Ausbleiben eines Stammhalters
abgesehen, schien das Glück im Anwesen Michel
daheim zu sein.
Erste Krankheit
Doch während die
jüngeren Schwestern quicklebendig und gesund
waren, wurde Anneliese bald von dieser, bald
von jener Krankheit befallen, die die jeweils
zugezogenen Ärzte als Kinderkrankheiten betrachteten.
Innerhalb der ersten fünf Lebensjahre bekam
Anneliese nacheinander: Masern, Ziegenpeter
(Mumps) und Scharlach.
Schulzeit
Anneliese blieb
dadurch schmächtig, weshalb sie auf Anraten
der Lehrerin ein Jahr später, also 1959, in
die Volksschule kam. Trotzdem war sie bei der
Erstkommunion das zarteste Kommunionkind. Die
Volksschulzeit ging schnell vorüber; denn da
sie gute Fähigkeiten zeigte, wechselt sie nach
der 6. Klasse ins Dalberggymnasium in Aschaffenburg
über. Diese Schule ist benannt nach einem früheren
Fürstbischof. Die werktägliche Fahrt zur Schule
mit dem Zug machte ihr Spaß. Man konnte dabei
so richtig die schöne Landschaft genießen, an
den Abhängen und zeitweise am Main entlang und
über den Main hinüber. Jede Jahreszeit hat ja
ihren besonderen Reiz, ihren Zauber, und die
Gedanken konnten dabei spazieren gehen. Man
traf sich bereits im Zug mit Schul- und Klassenkameradinnen,
und es entwickelte sich mit einigen eine Freundschaft,
so mit Marieluise Burdich. Diese erinnerte sich
als Zeugin beim Aschaffenburger Prozess, dass
Anneliese fröhlich und zum Spaß aufgelegt war.
Abwechslung gab es auch daheim. Weil Sport für
die Gesundheit gut ist, war Anneliese Mitglied
in einem örtlichen Sportverein. Sie ließ sich
Unterricht im Klavier- und Akkordeonspielen
geben. In ihrem Zimmer wird noch ein Zettel
aufbewahrt, auf welchem sie sich zum Klavierunterricht
angemeldet hat. An den Sonntagen ging es regelmäßig
mit den Eltern zum Gottesdienst, manchmal auch
werktags. Abends wurde gelegentlich in der Familie
der Rosenkranz gebetet. So war es Tradition.
Und wenn Herr Michel am Wochenende Zeit hatte,
wurde ein kleiner Ausflug in Gottes herrliche
Natur unternommen mit mehrstimmige; Gesang,
Instrumentenmusik und der nötigen Brotzeit.
Klingenberg liegt jaam südlichen Rand
des wald- und bergreichen Spessart. Vom Süden
schauen die Höhen des Odenwaldes herüber. Manchmal
durfte Anneliese auch einen Vetter des Vaters
besuchen, der in Mömbris Schullehrer war. Vielleicht
kam da der Gedanke und Wunsch auf, auch den
Lehrberuf zu ergreifen. Bei ihren durchwegs
guten Noten hatte sie die gute Aussicht, das
Abitur zu meistern. Frau Michel war um ihre
Kinder besorgt, wenn sie abends einmal außer
Haus mussten. Sie war sich im Gegensatz zu manch
anderen Eltern ihrer Verantwortung für die Kinder
wohl bewusst. Sie sagte sich, dass man die Gnaden,
die man für die Bewältigung der Mühen des Ehestandes
benötigt, sich bereits durch ein enthaltsames
Leben vor der Ehe verdienen muss. Ihre Kinder
sollten einmal rein in die Ehe eingehen. Voller
Ideale war auch Anneliese. Die Fahrt von und
zu der Schule brachte es wohl mit sich, dass
sie auch einmal einem jungen Mann gegenübersaß,
der vielleicht ihren Vorstellungen entsprechen
würde. 9 bildete sich die erste harmlose Freundschaft.
Wie mag sie da geträumt haben von einem künftigen
Ehe- und Familienglück?! Die Zukunft kam anders.
Sonderbare Anfälle
Als nach dem Beginn
des neuen Schuljahres 1968/69 Anneliese und
ihre Freundin Marieluise Burdich im Zug nebeneinander
saßen, wurde Annneliese ganz kurz von einer
Art Ohnmacht befallen. Ihre Gedanken waren wie
entschwunden, ihr Gehirn wie ausgeschaltet.
Marie bemerkte dies und erschrak. Doch der Zustand
währte nur kurz, und man lachte gleich darüber,
nicht ahnend, welche Ursache diese Störung hatte,
und was noch kommen werde. Und es kam bald schlimmer.
In der folgenden Nacht wachte Anneliese plötzlich
auf. Es war ihr, als würde ein übermächtiges
Wesen auf ihr lasten und ihr den Atem nehmen.
Sie wollte ihre im Nachbarbett schlafende Schwester
rufen, konnte aber nicht. Sie war wie gelähmt.
Nur mit ihren Gedanken konnte sie sich zur Muttergottes
wenden. So plötzlich aber, wie dieser Anfall
gekommen war. war er nach einigen Minuten wieder
verschwunden. Aber das Bett war bei dieser nächtlichen
Störung nass geworden, so dass sie das Bettuch
auswechseln musste. Morgens fühlte sie sich
noch wie erschlagen und nicht fähig, zur Schule
zu fahren. Als sie dies ihrer Mutter erzählte,
wurde diese von neuer Sorge erfüllt. Doch wiederholte
sich diese Sache vorerst nicht mehr. Anneliese
erholte sich wieder, machte ihre Schularbeiten
gut und holte sich gelegentlich Entspannung
beim Tennisspielen. Dielange erwarteten
Sommerferien 1969 begannen. Anneliese wollte
sie richtig zu Hause genießen. Die Halbzeit
war bereits vorüber, da erlebte sie wie vor
fast einem Jahr den Anfall wieder; am Tag eine
kurze Besinnungslosigkeit und in der Nacht darauf
das plötzliche Erwachen mit Atemnot, Lähmung
der Arme und des ganzen Körpers. Wiederum war
sie unfähig, um Hilfe zu rufen; wiederum war
das Bettuch nass geworden und musste ausgewechselt
werden. Die Mutter erfuhr morgens davon und
ging eiligst zum Hausarzt, Herrn Dr. Gerhard
Vogt. Dieser empfahl ihr,'mit Anneliese zum
Nervenarzt. Herrn Dr. Lüthy in Aschaffenburg,
zu gehen. Sorgen machten sich Mutter und Tochter
unterwegs darüber, was dies für eine Krankheit
sein soll. Was wird aus ihrem Traum, das Abitur
zu erreichen und Lehrerin zu werden? Was wird
aus den anderen Träumen? Herr Dr. Lüthy konnte
jedoch bei der neurologischen Untersuchung keinen
krankhaften Befund finden. Die Untersuchung
vom 27. 8. 1969 war negativ, d. h. das gefertigte
Hirnstrombild war in Ordnung. Es zeigte sich
also keine Spur einer Hirnverletzung oder sonstigen
Störung im Gehirn. Trotzdem vermutete der Arzt
ein zerebrales Anfallsleiden, eine Grand-mal-Epilepsie.
Von der Verordnung einer Arznei sah er aber
ab, da die Anfälle zeitlich weit auseinander
lagen.
Weitere Krankheiten
Das neue Schuljahr 1969/70 ging
mit Halsschmerzen an, weshalb ihr die Mandeln
entfernt wurden. Bald darauf trat eine Rippenfellentzündung
auf. Eine Lungenentzündung kam hinzu. Es kam
noch schlimmer; denn Anneliese wurde von Lungentuberkulose
befallen und längere Zeit bettlägerig. Die Schule
konnte sie daher vorerst nicht mehr besuchen.
Nicht einmal am Weihnachtsfest konnte die Patientin
aufstehen. Die Weihnachtstage, für andere eine
Zeit der Freude, für sie eine Zeit des Verzichts!
Darf sie hoffen, dass sie bald wieder mit ihren
Freundinnen zur Schule fahren würde, oder soll
es noch lange dauern, bis sie wieder gesund
sein wird? In ihrem Bangen um die Zukunft wendet
sie sich voll Innigkeit immer wieder dem Bilde
des göttlichen Erlösers und seiner heiligsten
Mutter zu und hofft auf ihre Hilfe. Welche Antwort
darf sie von dort erwarten? Anfangs Februar
1970 musste Anneliese ins Krankenhaus Aschaffenburg
eingeliefert werden. Von dort aus wurde sie
am 28. Februar 1970 in die Lungenheilstätte
für Kinder und Jugendliche in Mittelberg/Allgäu
eingewiesen. Länger als erwartet sollte der
Aufenthalt dort dauern. Als sie endlich Ende
August des gleichen Jahres nach Hause durfte,
kam sie ihren Geschwistern völlig verändert
vor. Sie war tatsächlich anders geworden. Früher
lustig und aufgelegt, zeigte sie nun Zurückgezogenheit
und nur wenig Kontakt mehr zu ihren Angehörigen.
Was war da während ihres Aufenthaltes in Mittelberg
mit ihr geschehen? Frau Professor Dr. Goodman
hat dies mit der einer Wissenschaftlerin eigenen
Gründlichkeit erforscht und wie die übrigen
Einzelheiten im Leben von Anneliese in ihrem
Buch „Anneliese Michel und ihre Dämonen" niedergeschrieben.
Mit ihrer Erlaubnis und dem Einverständnis des
Verlegers darf ich sie erwähnen. Obwohl Anneliese
im Heim in Mittelberg im Schlafsaal mit mehreren
Mädchen aus der Oberpfalz zusammen war, fühlte
sie sich meist recht einsam. Ihre Zimmergenossinnen
verstand sie nicht immer. Und die steinigen,
oft von Wolken umgebenen und mit Schnee bedeckten
Berge der Alpen ersetzten ihr nicht die gewohnte
Gegend der Heimat. In Klingenberg gefiel es
ihr ja besonders gut. Oft sagte sie: ,,In Klingenberg
ist es am allerbesten." Diese Heimat fehlte
ihr nun; daher wurde sie manchmal vom Heimweh
gepackt. Geduld wurde ihr in Briefen von daheim
empfohlen. Und die brauchte sie; denn es verging
eine Woche nach der anderen ohne Entlassung.
Wenn abends zu Hause der Rosenkranz gebetet
wurde, nahm auch sie ihn in die Hand und betrachtete
dabei die großen Geheimnisse des Erlösungswerkes
Christi, und sie dankte Ihm dafür und auch Seiner
heiligsten Mutter. Da wurde die Perlenkette
zur Verbindung mit dem Elternhaus und mit dem
Himmel. Da hatte sie im Geiste vor ihren Augen
das daheim in ihrem Zimmer befindliche Jesusbild,
wie es die Schwester Faustine aus Polen einst
nach dem Willen Jesu gemalt hatte, wie dieser
sie wie ein Freund ansieht. Da
hatte sie im Geist auch die Statue der Gottesmutter
vor sich, die daheim in der Nähe ihres Bettes
auf dem Schreibtisch steht. Doch ihr Gebet um
baldige Gesundung und Entlassung wurde noch
nicht erhört. Zwar durfte sie jetzt aufstehen
und im Park spazieren gehen. Doch da kam eine
neue Heimsuchung über sie, indem nun Herz- und
Kreislaufstörungen auftraten, die die Verlängerung
ihres Heimaufenthaltes notwendig machten. Solch
eine Enttäuschung! In der Nacht
zum 3. Juni 1970 wurde sie wieder mitten in
der Nacht aus dem Schlaf herausgerissen von
dieser unsichtbaren Macht, die sie überfiel
und zu erdrücken drohte. Sie wollte sich befreien;
doch ihre Arme waren wie gefesselt, wie gelähmt.
In dieser unsagbaren Not kam dann doch ein Aufschrei
über ihre Lippen, durch den nun die anderen
Mädchen im Schlafsaal aufgeschreckt wurden.
Alle strömten an ihr Bett, um zu sehen, was
mit ihr los sei. Auch die Nachtschwester und
der Arzt kamen. Das Bett war wieder nass geworden
und musste ausgewechselt werden. Ein paar Tage
darauf wurde sie von den neugierigen Oberpfälzern
bestürmt und nach der Ursache dieser nächtlichen
Störung befragt. Anneliese erinnerte sich, dass
sie einmal im Alter zwischen 10 und 11 Jahren
auf den Kopf gefallen war. Doch da seinerzeit
weder Brechreiz nachfolgte, noch laut ärztlicher
Untersuchung eine Gehirnerschütterung festzustellen
war, konnte dieser Sturz ihre nächtlichen Anfälle
nicht verursacht haben. Weiterhin
betete sie abends, wenn die anderen vor dem
Abendessen in den Gängen auf- und abgingen,
vor ihrem Bett sitzend, ihren Rosenkranz. Dabei
fühlte sie sich eines Abends so glücklich und
geborgen unter dem Schutzmantel Mariens, wie
wenn die Gottesmutter wirklich bei ihr wäre.
Doch die Mädchen, die nun nach und nach hereinkamen,
erschraken über sie. Ihr Gesicht kam ihnen ganz
anders als sonst vor. Ihre Augen, sonst blaugrau,
schauten sonderbar schwarz her, und ihre Hände
sahen aus wie Pfoten mit Krallen. Dies ließen
sie sich nicht ausstreiten. Anneliese jedoch
fühlte sich wohl und hoffte nun wieder auf baldige
Entlassung. Aber wiederum wurde es nichts damit. Am 16. Juni
kam morgens die Krankenschwester und forderte
sie auf. sich reisefertig zu machen, aber nicht
Richtung Heimat, sondern zu einer Untersuchung
beim Nervenfacharzt, Herrn Dr. Wolfgang von
Haller in Kempten.
Dieser fertigte ein Hirnstrombild
(EEG),
das aber auch keine Störung des Gehirns aufwies
und in Ordnung war wie jenes von 1969 bei Herrn
Dr. Lüthy. Auch konnten epileptische Anfalle
oder Muster nicht durch Anregungen ausgelöst
werden. Trotzdem empfahl er medikamentöse Behandlung
gegen Epilepsie. Diese Behandlung dürfte später
durch den neuen Hausarzt, Herrn Dr. Kehler in
Klingenberg, erfolgt sein.
Ein Teufelsgesicht zeigt sich
Als Anneliese an
einem späteren Tag beim Rosenkranzgebet im Schlafsaal
wieder an das vor etlichen Tagen erlebte Glückseligkeitsgefühl
dachte und sich danach sehnte, zeigte sich ihr
plötzlich aus der Ferne ein übergroßes, unheimliches
Wesen, eine teuflische Fratze, die Blicke drohend
auf sie gerichtet. Wenn es auch im nächsten
Moment wieder verschwand, so war dieses Erlebnis
ihr förmlich in die Glieder gefahren und hinterließ
diese Vision bei ihr ein unheimliches Gefühl
der Furcht. Früh hatte sie ihren Eltern geschrieben,
dass sie Gott an die erste Stelle ihres Lebens
stelle. War da wohl jener dagegen, den man Teufel
nennt, der Widersacher Gottes und Feind der
Menschen? Wollte dieser wohl seine Ansprüche
anmelden? Dieses unheimliche Erlebnis brachte
Anneliese niemals mehr aus ihrer Erinnerung
heraus. Mit niemand aber konnte sie sich darüber
aussprechen. Sie getraute sich kaum, weiterhin
den Rosenkranz in die Hand zu nehmen und ihre
Zuflucht zum Gebet zu suchen aus Furcht, es
könnte das Unwesen wieder dagegen auftreten.
Tatsächlich geschah dies noch einige Male während
ihres Aufenthaltes in Mittelberg. Jedes mal
erschauerte es sie aufs neue in furchtbarer
Weise. Sie fühlte sich dabei gefangen wie in
einem Kerker in unheimlicher Tiefe, aus dem
es kein Zurück mehr geben würde. Was soll dies
alles bedeuten? Soll sie etwa gar in die Gewalt
des Teufels kommen, der mit seiner Beute kein
Erbarmen kennen würde? W7ie soll
so etwas möglich sein, da sie doch ihren Heiland
liebte und verehrte! Am 11. August
hatte Dr. von Haller ein neues EEG gefertigt,
das wiederum ohne Befund war. Deshalb und da
Anneliese von neuen nächtlichen Anfällen nicht
mehr geplagt war. durfte sie endlich am 29.
August 1970 wieder nach Hause. Alle daheim hatten
sich auf ihre Rückkehr gefreut: doch sie wurden
- wie schon erwähnt - von ihr sehr enttäuscht.
Anneliese war nicht mehr wie früher. Dafür fanden
sie keine Erklärung. Ihr Vater führte ihren
Zustand auf Übermüdung zurück und empfahl ihr,
sich zuerst einmal auszuruhen. So begab sich
Anneliese nach dem abendlichen Gebet auf ihr
Zimmer. Freuen konnte sie sich aber auch hier
nicht. Der Schrecken ihrer Erlebnisse steckte
zu tief in ihrem Innersten. Von einem sonderbaren
Bangen war sie erfasst. Auch am bald beginnenden
Schulbesuch hatte sie nicht mehr die richtige
Freude. Fast ein Jahr lang konnte sie ja vorher
infolge» vieler Krankheiten die Schule nicht
mehr besuchen, weshalb sie nun mit ihren bisherigen
Klassenkameradinnen nicht in die nächsthöhere
Klasse aufrücken konnte. Sie musste in der Klasse,
in der sie bereits vor einem Jahr war, wieder
anfangen. So war sie zwei Jahre älter als ihre
neuen Klassenkameradinnen, was auch zu einer
gewissen Absonderung beitrug. Mit niemand konnte
sie sich zudem über ihr inneres Befinden aussprechen.
So wurde sie in ihrer Klasse als eine ernste
und in sich gekehrte Einzelgängerin empfunden.
Ihr Zustand wirkte sich naturgemäß nicht günstig
auf ihre Noten aus.
Von Arzt zu Arzt
Am 6. Oktober 1970
ging ihre Mutter mit ihr, einer Empfehlung der
Heilstätte entsprechend, zur Nachuntersuchung
zum Lungenspezialisten, Herrn Dr. Hans Reichelt
in Miltenberg. Die Lunge fand er in Ordnung;
jedoch war er mit dem Kreislauf nicht zufrieden
und überwies sie daher an den Internisten, Dr.
Erich Packhäuser in Miltenberg. Da Anneliese
zu Beginn des neuen Schuljahres wieder einen
nächtlichen Anfall hatte, schrieb er in seinem
Bericht an den Hausarzt, Herrn Dr. Vogt, es
müsse von einem Facharzt etwas gegen die Anfälle
unternommen werden. Herr Dr. Vogt hielt es jedoch
nicht für notwendig, Anneliese zum Nervenfacharzt
zu schicken. Auch sah er die Ursache der Anfalle
nicht im Kreislauf, verschrieb ihr aber trotzdem
eine Arznei, die gegen die Anfälle wirken sollte.
Anneliese aber fühlte sich weiterhin nicht wohl,
litt an Depressionen und wiederholt an Abwesenheit.
Ende Juni 1972 hatte sie einen erneuten schweren
Anfall, der sie völlig erschöpfte. Deswegen
ging ihre Mutter mit ihr am 5. September wieder
zum Nervenfacharzt, Herrn Dr. Lüthy, bei dem
sie bereits 1969 waren. Doch auch diesmal ergab
sich kein krankhafter Befund. Trotzdem verschrieb
er ihr die Arznei Zentropil wegen vermuteter
Epilepsie. Zentropil ist ebenso wie das später
verordnete Tegretal rezeptpflichtig, weil schädliche
Nebenwirkungen auftreten können. Diese sind
ebenso wie für die übrigen rezeptpflichtigen
Arzneien in der von der pharmazeutischen Industrie
herausgegebenen „roten Liste" aufgeführt. Vom
verordnenden Arzt muss der Patient laufend daraufhin
überwacht werden, ob irgendeine Nebenwirkung
sich bemerkbar macht. Nur so kann er feststellen,
ob er die richtige Diagnose getroffen und die
entsprechende Arznei verordnet hat. Anneliese
kam daher zu dieser Kontrolle wie bestellt am
18. Januar 1973. am 17. März, und am 4. und
6. Juni 1973. Das EEG vom 4. Juni 1973 wies
wiederum keine krankhaften Muster auf, war also
in Ordnung. Weil Anneliese am 8.11.1972 den
letzten Anfall hatte, glaubte Herr Dr. Lüthy.
mit Zentropil die Anfälle und damit die Epilepsie
unterdrückt zu haben. Doch jetzt häuften sich
die „Absenzen", „Abwesenheiten", und das Steifwerden.
Außerdem nahm sie öfters einen bestialischen
Gestank wahr, den andere zunächst nicht merkten.
Ferner traten vor ihren Augen wieder die teuflischen
Fratzen auf, nicht nur eine einzelne, sondern
eine ganze Schar.
Dämonen auch hörbar
Ab Frühjahr hörte
Anneliese Klopfzeichen in ihrem Zimmer. Sie
fand keinen Urheber. Die Mutter glaubte ihr
nicht und meinte, sie habe etwas an den Ohren.
Doch Herr Dr. Vogt fand nichts und schickte
sie zu einem Ohrenspezialisten, der aber auch
nichts entdeckte. Das Klopfen fiel später auch
ihren Schwestern auf. Es war über oder unter
dem Zimmer, im Schrank oder sonst wo. Treibt
da der Teufel das Spiel mit ihnen? Heftig erschrak
die Mutter, als sie eines Tages ihre Anneliese
vor einer Muttergottesstatue im Wohnzimmer antraf,
ganz steif und mit einem hasserfüllten und verzerrten
Gesicht. Ihre Hände waren wie Pfoten mit Krallen.
Ohne ihre Tochter zur Rede zu stellen, eilte
sie in Furcht ins Büro, um dort in der Arbeit
Ablenkung zu finden. Dies vor dem Abitur! Was
soll dies alles bedeuten? Die Eltern waren ratlos.
Und dies alles trotz ständiger ärztlicher Behandlung
und trotz der Arznei Zentropil! Nach der 4.
Verordnung dieser Arznei musste sich anfangs
April 1973 Anneliese vom neuen Hausarzt, Herrn
Dr. Kehler, wegen Röteln behandeln lassen. Niemand
dachte anscheinend daran, dass diese Erkrankung
eine Folge dieser Arznei sein könnte. Die Hautreaktion
ist als Nebenwirkung in der „roten Liste" aufgeführt.
Zentropil wurde aber weiterhin verordnet.
Trotzdem Abitur
Mit solchen Belastungen
musste Anneliese nun ins Abitur, an dem ihr
eigentlich gar nicht mehr viel gelegen war.
Lediglich der Mutter zuliebe ging sie noch zur
Schule. Bei der Deutscharbeit wurde sie dann
von einer Masse dämonischer Gespenster belästigt,
so dass sie nicht vorwärts kam, und es schien,
als müsse sie ihr Blatt leer abgeben. Unaufhörlich
redeten ihr die Teufelsfratzen ein, sie sei
verdammt, der Heiland wolle sie nicht, und sie
solle ihrem Leben ein Ende machen. Mit aller
Gewalt wollten sie vermutlich verhindern, dass
Anneliese das Abitur meistere und Religionslehrerin
werde. Doch der Himmel, den sie mit ihren Stoßgebeten
bestürmte, kam ihr noch rechtzeitig zu Hilfe,
und so konnte sie eine zufriedenstellende Arbeit
abliefern. So hätte sie
nun Anlass gehabt, zusammen mit ihren Schwestern,
die ebenfalls ihre schulischen Ausbildungen
seinerzeit mit Erfolg abschließen konnten, das
Abitur zu feiern und fröhlich zu sein. Doch
Anneliese war nicht dazu aufgelegt. Sie hatte
nicht einmal Lust, sich nun zur Ausbildung als
Lehrerin an der philosophischen Hochschule in
Würzburg anzumelden. Fortwährend machte sie
sich ja Gedanken und Sorgen wegen dieser
Teufelsgesichter.
Dämonen auch in San Damiano
In dieser Trostlosigkeit
machte ihr der Vater dann den Vorschlag, doch
einmal mit zum Wallfahrtsort San Damiano in
Norditalien zu fahren, wo er bereits vor einigen
Wochen mit einer Bus-Wallfahrt unter der Leitung
von Frau Thea Hein aus Ebersbach (bei Aschaffenburg)
war. Anneliese willigte ein in der Hoffnung,
dort vielleicht wieder einmal die Nähe der Gottesmutter
zu verspüren, wie sie dies beim Rosenkranzgebet
in Mittelberg erlebt hatte. Die Mutter meldete
sofort Vater und Anneliese zur Wallfahrt an.
Doch als alle Wallfahrer nach Ankunft in San
Damiano an der Stelle der einstigen Erscheinung
der Gottesmutter vor einem Birnbaum zum Gebet
versammelt waren, vermisste die Wallfahrtsleiterin
die Anneliese. Im Bus fand sie sie vor. Nur
mit größter Mühe konnte sie sie bewegen, doch
mitzukommen. Doch Anneliese machte einen großen
Bogen um das Christusbild und die Marienstatue,
wo die anderen Wallfahrer in andächtigem Gebet
versammelt waren. Sie war gehindert, an den
heiligen Ort näher heranzutreten. Deswegen von
Frau Hein angesprochen, sagte sie, dass sie
nicht hintreten könnte, da ihr die Fußsohlen
brennen würden. Sie konnte auch den Blick Christi
nicht vertragen, und das Wasser, das dort die
Leute ähnlich wie das Lourdeswasser zu schätzen
wissen, kam ihr wie eine giftgrüne Brühe vor.
Sie weigerte sich daher, davon zu trinken. Eine
Medaille, die ihr der Vater kaufte, konnte sie
nicht tragen, weil sie zu sehr ihre Brust belastete
und am Atmen hinderte. Noch sonderbarer
verhielt sich Anneliese auf der Heimfahrt. Da
warf sie Frau Hein im Bus zu Boden, riss ihr
eine Medaille von der Brust, machte sich mit
veränderter tiefer Stimme über sie lustig und
verbreitete einen abscheulichen Gestank und
Brandgeruch. So etwas war Frau Hein noch nicht
passiert. Schon wiederholt hatte sie halbverkommene
Jungen, die vom Haschisch nicht loskommen konnten,
für die Fahrt nach San Damiano geworben. Aus
Neugierde benutzten diese die günstige Gelegenheit,
nach Norditalien zu kommen. Doch Frau Hein brachte
sie bekehrt zurück. Frau Hein hatte sie in ihr
inständiges Gebet eingeschlossen und anderen
Pilgern empfohlen, für sie zu beten. Dass aber
ein Mädchen, das Religionslehrerin werden wollte,
sich so aufführte, das war unbegreiflich. Da
musste der Teufel seine Hand im Spiel haben.
Das Verhalten von Anneliese war natürlich anderen
Wallfahrernaufgefallen, und
man tuschelte darüber, wenn nicht gerade gebetet
wurde. Der Vater aber setzte sich zu seiner
Tochter, und beide beteiligten sich am Gebet.
Bei der nächsten Gelegenheit aber bat Anneliese
Frau Hein, sie doch nicht abzuweisen; denn sie
allein könne ihr helfen. Sie fühle sich bei
ihr so geborgen und von ihr angezogen. Ihr erzählte
sie dann alle ihre Erlebnisse und Zustände und
erwählte sie zu ihrer vertrauten Freundin, mit
der sie bald per Du war. Frau Hein
ließ das sonderbare Verhalten von Anneliese
keine Ruhe mehr, zudem sie nun auch von den
Eltern der Anneliese erfuhr, was sonst noch
alles los war. Sie sprach daher mit Herrn Pfarrer
Habiger von der Pfarrei „Unserer Lieben Frau"
in Aschaffenburg. Außerdem bat sie den vom Besessenheitsfall
der „Magda" in Trier her bekannten Jesuitenpater
Rodewyk, sich um den Fall Anneliese Michel anzunehmen. Als Frau Michel
mit ihrem Sorgenkind am 3. September 1973 wieder
Herrn Dr. Lüthy aufsuchte in der Hoffnung, dieser
könne ihr helfen, sagten sie ihm diesmal, dass
sie (Anneliese) öfters Teufelsfratzen sehe und
von ihnen belästigt werde, und wie dies sich
auf sie auswirke. Dass dieser Arzt ihnen dann
sagte, sie müssten da zu einem Jesuiten gehen,
bestritt er bei späteren Vernehmungen.
Auf der Suche nach priesterlichem Beistand
In jener Zeit gingen
die Eltern Michel zusammen mit Anneliese auch
zu Herrn Pfarrer Habiger, um ihm ihre Sorgen
und den Verdacht der Besessenheit bei Anneliese
vorzutragen. Er fand jedoch Anneliese als völlig
normal und empfahl, einen Nervenfacharzt aufzusuchen.
Dies wurde von Anneliese für zwecklos gehalten. Beim nächsten
Besuch war auch Kaplan Roth da, der sich für
diesen Fall sehr interessierte. Er erzählte
davon dann seinem Freund Ernst Alt, seinerzeit
Kaplan der Pfarrei St. Agatha in Aschaffenburg,
in nächster Nähe des Justizgebäudes und des
Hauptbahnhofs gelegen. Er weihte ihn in die
Angelegenheit ein, nicht nur weil er sein Freund
war, sondern vor allem weil Kaplan Alt außergewöhnliche
Fähigkeiten, wie Telepathie (Gedankenübertragung»
und Vorahnung, aufwies. Kaum hatte Kaplan Roth
den Fall Anneliese geschildert, konnte Kaplan
Alt die ganze Familie Michel samt der Großmutter
beschreiben, obwohl er sie erst zwei Wochen
später zum ersten Mal wirklich sah. Ferner konnte
er angeben, dass bei Anneliese eine große Ausstrahlung
vom Kopf und vom Hals ausging. Ein paar Tage
darauf bekam Kaplan Alt Besuch von dem pensionierten
Herrn Pfarrer Herrmann, der ihm je einen Brief
von Frau Michel und Anneliese überbrachte. Kaum
hatte er die beiden Briefe in der Hand, wurde
ihm, ohne dass er sie geöffnet hatte, so übel,
dass er glaubte, die Besinnung zu verlieren.
Er geriet zum Erschrecken und Staunen des Herrn
Pfarrer Herrmann in große Erregung. Als er abends
Anneliese ins Messopfer einschloss, verspürte
er vor der hl. Wandlung einen Stoß in den Rücken,
und ein kalter Luftzug überwehte seinen Kopf
von rückwärts. Gleichzeitig roch es stark nach
Brand. Er spürte eine dämonische Atmosphäre
um sich und konnte nur noch mit größter Mühe
die Wandlungsworte sprechen und die hl. Messe
zu Ende beten. Noch am Abend besuchte er seinen
Mitbruder und berichtete ihm vom Erlebnis. Die
folgende Nacht erfüllte Brandgeruch und abscheulicher
Gestank sein Zimmer. Auch vernahm er lautes
Gepolter in seinem Schrank. Nachdem er in seiner
Not wiederholt den verstorbenen Pater Pio angerufen
hatte, erfüllte ein starker Veilchenduft sein
Zimmer, und die Bedrängnis hörte sofort auf.
Dies erzählte er abends seinen geistlichen Mitbrüdern
im Pfarrhaus „Unserer Lieben Frau", und da mussten
auch diese plötzlich den Teufelsgestank wahrnehmen.
Trotz Öffnung der Fenster hielt dieser noch
lange an. Diese Erlebnisse hatte Kaplan Alt
noch einige Male. Sie wurden geringer oder hörten
auf, wenn er den Exorzismus betete. Anneliese
Michel lernte er erst ein paar Wochen später
kennen. Sie machte auf ihn einen niedergeschlagenen
Eindruck, hatte sie doch bisher keinen Priester
gefunden, der ihr glaubte. Bei einem Gespräch
mit ihr geschah es, dass sich ihr Gesicht plötzlich
veränderte, ihre Augen dunkel wurden und sie
nicht mehr ansprechbar war. Gleichzeitig sah
er hinter ihr einen Schatten auftauchen. Auf
die Frage, was los sei, sagte sie, dass sie
belästigt werde. Er gab ihr den Segen, und der
Spuk war verschwunden. Auch der Segen der anderen
Priester brachte ihr Erleichterungen. Ferner
half die priesterliche Anteilnahme des Herrn
Kaplan Alt ihr zu einer besseren Gemütsverfassung,
wenn sie auch weiterhin den dämonischen Belästigungen
ausgesetzt war.
Trotzdem Studium in Würzburg und Freundschaft
mit einem jungen Herrn
Anneliese bekam
wieder Mut, nun das Studium in Pädagogik und
Theologie in Würzburg zu beginnen. Sie wohnte
im Ferdinandeum in Würzburg. Einige ihrer
früheren Freundinnen bzw. Schulkameradinnen
von Aschaffenburg waren auch hier an der PH,
so Ursula Kuzay. die ihre Zimmergenossin wurde.
Gerne besuchte sie in Würzburg einige Kirchen.
So hielt sie sich viel in der Anbetungskapelle
der Neumünsterkirche im Stadtkern auf. Anneliese
blühte sichtlich auf. als sie bei einem Tanz
imFerdinandeum mit
dem Studenten Peter H. zusammenkam, dessen
Zuneigung sie sofort gewann. Allen ihren
Freundinnen und Bekannten fiel auf, dass sie
nun wie ausgewechselt war. Sie besuchten
meist gemeinsam die Vorlesungen. Doch nach
zwei Wochen eröffnete Anneliese ihrem
Freund, dass es keinen Zweck habe, die
Freundschaft aufrechtzuerhalten. Peter war
über diese Mitteilung wie aus den Wolken
gefallen und ließ sich nicht abweisen, auch
als sie nun ihre Absicht mit ihren
Depressionen zu begründen versuchte. Sie
konnte es ihm vorerst noch nicht näher
erklären. In ihrer Ehrlichkeit wollte sie
ihm eine spätere Enttäuschung ersparen und
deshalb gleich Schluss machen. Aber Peter
ließ sich nicht abschütteln. Und dies war
gut so für Anneliese; denn notwendig sollte
sie ihn noch brauchen.
Weitere ärztliche Behandlung
Am 27.11.1973 suchte
Anneliese den Assistenzarzt Herrn Dr. Lenner
im Institut für Psychologie und Therapie in
Würzburg auf und schilderte ihm ihre Schwierigkeiten.
Von den Eltern und Priestern war ihr nämlich
immer wieder empfohlen worden, in ärztlicher
Behandlung zu bleiben. Dr. Lenner bestellte
sie zu weiteren Gesprächen für den 11.12.73,
29.1.74 und 7.5.74. Sie konnte ihm jedoch nicht
alles sagen, was notwendig gewesen wäre, so
die Sache mit den Teufelsfratzen. Es fehlte
das nötige Vertrauen. Am 20.11.73 hatte sie
zum 7. und letzten Mal von Herrn Dr. Lüthy die
Arznei Zentropil verordnet bekommen, ohne dass
sie einen Erfolg verspürte. Auch Herr Dr. Lenner
vermutete auf Grund ihrer Schilderung bei ihr
Epilepsie und verwies sie an Frau Direktor Dr.
Schleip, in deren Sprechstunde sie am 28.11.73
erschien. Am 4.12.73 fertigte diese ein Hirnstrombild
von ihr, das nun epileptische Musterhinweise
auf herdförmige Hirnschädigung im linken Schläfenbereich
aufwies. Mindestens fünfmal war sie in der Vergangenheit
bei Hirnstromaufnahmen organisch gesund befunden
worden. Es muss daher diese nun festgestellte
Hirnschädigung als eine Folge der verabreichten
Arznei Zentropil betrachtet werden. Die im April
1973 aufgetretenen Röteln hätten ein Warnzeichen
für die Ärzte sein müssen, Epilepsie bei ihr
anzunehmen und Zentropil anzuwenden. Nun wurde
die Arznei Tegretal verordnet, die wirken konnte,
da ja jetzt eine echte Hirnschädigung vorlag.
Sie baute sich schnell ab. Bereits am 17.12.73
stellte man eine ,,merkliche Besserung" fest.
Das Hirnstrombild vom 18.4.74 zeigte „nur noch
Anhaltspunkte für Schläfenepilepsie links",
und das Hirnstrombild vom 25.1.75 weist „Beschwerdenfreiheit"
auf. Zufrieden war man auch noch am 13.6.75.
Doch Tegretal wurde weiterhin verordnet! Auch
der Hausarzt Dr. Kehler verordnete diese Arznei
im Juli 1975. am 7.10.75 und am 31.10.75 sowie
nochmals am 1.12.75. Vom Hausarzt des Ferdinandeums,Herrn Dr.
Wolpert, wurde noch am 9.3.76 Tegretal verordnet.
Anneliese brachte jedoch auch mit Hilfe von
Tegretal weder die Fratzen noch dem Gestank
noch die dadurch entstandenen Depressionen los.
Von den Fratzen und dem Gestank erzählte sie
ihrem Peter erst im Dezember 1973. Auf dessen
Einwände, es könnten dies Halluzinationen sein,
sagte sie ihm, dass auch ihre Angehörigen den
Gestank und das Gepolter wahrgenommen hätten. Zum 18.1.1974
wurde Kaplan Alt nun Pfarrer in Ettleben, einige
Kilometer südwestlich von Schweinfurt gelegen.
Dies ermöglichte Anneliese, ihn ab und zu von
Würzburg aus an seinem neuen Wirkungsort aufzusuchen.
Sein Gebet und Segen wirkten ja wohltuend auf
sie. Weiterhin empfahl er ihr, in ärztlicher
Behandlung zu bleiben; denn er glaubte, dass
sie auch einen Schaden im Hirn habe. Anscheinend
hatte er die bei ihr i festgestellte starke
Ausstrahlung des Gehirns für einen Krankheitsherd!
statt für den Arbeitsplatz der Dämonen gehalten. In der Faschingszeit
wollte Peter seine Anneliese gerne zum Tanzen
mitnehmen. Doch Anneliese, die früher nicht
verstehen konnte, warum ihre Mutter gegen das
Tanzen war, hatte infolge ihrer Erlebnisse und
Depressionen nunmehr keine Freude mehr „an diesem
unsinnigen Herumhüpfen und Blödeln".
Keine Besserung
Im März 1974 steigerte
sich bei ihr die Unruhe. Es war Fastenzeit.
Obwohl sie die verordneten Tabletten Tegretal
regelmäßig nahm, tauchten Fratzen immer stärker
auf. Beten konnte sie nur mit Mühe. Auch beim
Beichten hatte sie Schwierigkeiten, alles zu
bekennen. Als sie einmal
nach einer Lehrprobe vorübergehend eine halbseitige
Lähmung erlitt, vermutete Herr Dr. Lenner natürlich
als Ursache wieder die Epilepsie. Dass die Arznei
Tegretal daran schuld sein konnte, daran dachte
er vermutlich nicht. Herr Pfarrer Alt glaubte
an die Möglichkeit der dämonischen Be- bzw.
Umsessenheit, hatte er doch schon so viele Dinge
im Umgang mit Anneliese erlebt, die keineswegs
mit Epilepsie erklärt werden konnten. Gelegentlich
eines Besuches seines Bischofs in Ettleben hatte
er ihm bereits von seinem von Aschaffenburg
mitgebrachten Seelsorgsfall berichtet. Frau
Thea Hein hatte ihn gedrängt, etwas beim Bischof
zwecks Genehmigung des Exorzismus zu unternehmen.
Daher beantragte er denselben mit ausführlicher
Begründung im Schreiben vom 30.9. 1974. Der
feierliche Exorzismus wurde aber noch nicht
genehmigt, sondern der Auftrag gegeben, Anneliese
weiterhin zu beobachten. Anneliese musste sich
daher vorerst mit dem priesterlichen Gebet und
Segen von Herrn Pfarrer Alt zufrieden geben.
Sie spürte stets dabei große Erleichterung. Da sie noch
keine Hilfe von der Kirche erwarten konnte,
beschloss sie, sich verstärkt dem Gebete hinzuwenden.
So unternahm sie noch 1974 weitere Wallfahrten
nach San Damiano. Von ihren bisherigen Freundinnen
zog sie sich immer mehr zurück, da diese nicht
viel Verständnis für ihren Gebetseifer aufbrachten.
Dafür schloss sie sich einer kleinen Gebetsgemeinschaft
an, die an der Tradition festhielt. Für manche
Neuerungen in der Liturgie war sie nicht eingenommen.
Auch mit Peter kam sie nicht mehr so viel zusammen.
Doch benutzte sie dessen Volkswagen, nachdem
sie ihren Führerschein erworben hatte. Am 28.2.1975
hatte sie eine Lehrprobe mit „gut" hinter sich
gebracht.
Verschlechterung trotz Arzt und Arznei
Doch nach und nach
verschlechterte sich ihr Zustand wieder, so
dass sie manchmal tagelang das Bett hüten musste.
Sie sah blass aus und war sehr bedrückt. Offensichtlich
sah sie eine neue Drangsal auf sich zukommen.
Sie kam, indem sie zunächst an Appetitlosigkeit
litt und in ihrer Zulassungsarbeit nicht vorankam.
Wenn eine ihrer neuen Freundinnen in ihrem Zimmer
für sie im stillen betete, so bat sie. dies
zu unterlassen. Sie bekam große Abneigung gegen
geweihte Gegenstände, wie Bilder und Weihwasser,
warf den Rosenkranz weg oder schüttete Wasser
aus San Damiano auf den Boden. Sie konnte nur
bis zur Kirchentüre gehen, nicht aber in die
Kirche hinein. Ihre Beine wurden, wie ihre Begleitung
bemerkte, ganz steif. Es kam vor, dass mitten
in einem Gespräch mit einer Freundin oder mit
Peter sich plötzlich ihr Gesicht zu einer Fratze
veränderte, so dass diese ihren Zustand der
Besessenheit zuschrieben. Auch Herr Pfarrer
Alt war dadurch zu dieser Ansicht gekommen.
Sein Gebet und Segen zeigten nun keine Wirkung
mehr. Trotzdem bat sie ihn in ihrer Not, sie
in Würzburg zu besuchen. Er fand sie ganz verzweifelt
vor. Sie äußerte, das Gefühl zu haben, verdammt
zu sein. Sein Segen hatte kaum Wirkung. Dagegen
bemerkte er, dass eine große unerklärliche Kälte
von ihr ausging. Als er still den Exorzismus
betete, zerriss sie laut schreiend ihren Rosenkranz.
Dem herbeigeholten Peter schrie sie in drohender
Haltung und mit veränderter Stimme zu: „Peter,
raus!"
Von dämonischer Besessenheit überzeugt
Herr Pfarrer Alt
fand auf dem Schreibtisch von Anneliese einen
Zettel, auf welchem sie ihre Hoffnungslosigkeit
zum Ausdruck gebracht hatte. Sie schrieb von
einem Damm, den sie braucht, um sich gegen die
Macht behaupten zu können, die sie zu vernichten
drohe. Die telefonisch herbeigeholten Eltern
nahmen ihre Anneliese am 17.7.75 mit nach Hause.
Dort konnte sie wieder essen; sonst aber blieben
ihre Zustände unverändert. Sie konnte nicht
mehr beten. Frau Thea Kein kümmerte sich immer
wieder um sie und empfahl, anstelle des so weit
entfernt wohnenden Herrn Pfarrer Alt den Kaplan
Roth zuzuziehen. Als dieser dann kam, traf er
im Wohnzimmer, in welchem sich vorher Anneliese
aufgehalten hatte, einen furchtbaren Gestank
an. Obwohl ihr vom Kommen des Kaplans vorher
nichts gesagt worden war, wusste sie davon und
sagte: „Der Roth, dieser Hund, kommt auch."
In der Küche traf er Anneliese an. Bei seinem
Eintreten rannte sie sofort in drohender Haltung
auf ihn los, blieb aber kurz vor ihm stehen
und ging wieder zurück. Dies wiederholte sich.
Dann tobte sie und schrie: „Gehen Sie raus,
Sie quälen mich!" Sie zerfetzte einen Rosenkranz
und warf ihn zu Boden. Als Kaplan Roth aus seiner
Brusttasche ein Kreuz herausnehmen wollte, um
sie zu segnen, tobte sie, nahm einen Kanister
Wasser aus San Damiano und wollte nach ihm werfen.
Doch der Kanister blieb zunächst in der Luft
stehen und fiel dann neben ihr zu Boden. Kaplan Roth
war nun voll überzeugt, dass Anneliese vom Teufel
besessen sei, und berichtete seinem Freund,
Herrn Pfarrer Alt, von dem Erlebnis. Dieser
hatte die gleiche Erkenntnis auch bereits seit
Wochen, und auf das Drängen der Familie Michel
bat er seinen Bischof telefonisch um die Erlaubnis
des Exorzismus. Doch der Bischof mahnte wieder
zur Geduld. Darum wollte Herr Pfarrer Alt dem
Bischof persönlich die Notwendigkeit der sofortigen
Anwendung des großen Exorzismus vortragen. Unterdessen
aber war der Bischof in den Urlaub abgereist.
Fernmündlich erreichte Herr Pfarrer Alt dann
die Genehmigung zum kleinen Exorzismus. Ende Juli
1975 hatte Peter die vorübergehende Befreiung
der Anneliese von der dämonischen Belästigung
dazu benutzt, sie nach Würzburg zu fahren, damit
sie sich für das nächste Semester eintragen
konnte. Auf dem Heimweg von einem Einkauf in
Würzburg änderte sich plötzlich ihr Gesichtsausdruck
und versteiften sich ihre Beine, so dass sie
lange Zeit brauchten, bis sie das Ferdinandeum
erreichten. Vor einem Kruzifix in ihrem Zimmer
knurrte sie wie ein Tier, knirschte mit den
Zähnen und blickte hasserfüllt zum Kreuz. Daher
fuhr Peter sie sofort nach Klingenberg zurück.
Wenige Tage darauf beteten Herr Pfarrer Alt
und Kaplan Roth gemeinsam den kleinen Exorzismus
nach Papst Leo XIII.. Anneliese fing an zu wimmern
und bat aufzuhören, da es brenne. Sie versuchte,
Herrn Pfarrer Alt das Gebetbuch aus der Hand
zu schlagen. Nur kurz wurde die Krise bei ihr
unterbrochen; dann ging das Wimmern wieder weiter. Einige Tage
darauf fuhr Herr Pfarrer Alt in Urlaub und berichtete
von seinem Aufenthaltsort aus seinem Bischof,
wobei er zum Ausdruck brachte, dass sich durch
den angewandten kleinen Exorzismus Anneliese
zwar etwas beruhigt, jedoch nicht wesentlich
gebessert habe. Tatsächlich war bald darauf
im Hause Michel der Teufel erneut los in einer
Weise, wie dies bisher noch nicht der Fall war.
Furchtbare Bedrängnis durch die Dämonen
Die Bedrängnis der
Anneliese durch die Dämonen muss in jener Zeit
furchtbar gewesen sein. Mitten in der Nacht
fegte sie wie eine Hexe durch das Haus und trieb
Eltern und Geschwister aus dem Bett mit dem
Ruf: ,,Wir da unten haben auch keine Ruh!" Tagelang
konnte sie kaum mehr schlafen und schrie die
Nacht hindurch: „Mein Jesus, Verzeihung und
Barmherzigkeit, Verzeihung und Barmherzigkeit!" Sie rannte
hinauf zum Boden oder in den Keller wie ein
Geißbock und wälzte sich nackt im Kohlenstaub.
Im Innern glühend vor Hitze, suchte sie Kühlung
im eiskalten W7asser in einem Waschkessel,
steckte den Kopf m die Toilette, riss sich die
Kleider vom Leihe, presste ihr Gesicht auf den
Boden und lehnte jede Hilfe durch die Angehörigen
ab. weil sie sonst noch Schlimmeres auf sich
hätte nehmen müssen. Sie durfte nicht im Bett
liegen, sondern musste sich mit dem blanken
Boden zufrieden geben. Ihre Halsmuskeln wurden
steif wie Stahl, so dass sie nicht schlucken
konnte und nur ab und zu etwas Flüssiges hinunterbrachte. Frau Thea
Hein weiß zu berichten, dass sie, die das Doppelte
an Gewicht hatte wie Anneliese, von ihr wie
eine Puppe unter den Arm genommen und vom Zimmer
hinaus- und hereingetragen wurde. Der Schwester
Roswitha passierte es, dass sie von Anneliese
wie ein Gegenstand auf den Boden hingeschleudert
wurde. Während sie
Essbares trotz Hunger nicht essen durfte, musste
sie Kohlen kauen, Fliegen und Spinnen verzehren
und ihren eigenen Urin vom Boden aufsaugen.
Niemand ihrer Angehörigen war vor ihren Schlägen.
Stößen und Bissen sicher. Ihr Gesicht war von
Hass verzerrt, wenn sie jemand küsste. Alles,
was geweiht war, war ihr verhasst. Wasser aus
San Damiano goss sie auf den Boden, zerfetzte
Rosenkränze, zerschmetterte Kruzifixe. Kamen
Priester, so wurden diese von ihr angegriffen.
Hielt ein Priester seine geweihten Hände über
sie, so befahl sie: „Nehmen Sie Ihre Pfote weg,
das brennt wie Feuer!" Betete ein Priester still
ein exorzistisches Gebet, so hatte sie das Gefühl,
als hätte sie ihre Hand in einem Wespennest
stecken.
Das Wochenende
Die Sonn- und Feiertage
waren für sie die schlimmsten Zeiten der Woche.
Der 15. August 1975, der Maria-Himmelfahrtstag,
war nach ihrer späteren Erzählung der furchtbarste
Tag, den sie seither erlebt hatte. Es war ihr
an diesem Tag unmöglich, die Kirche zu betreten
und zu beten, so sehr wurde sie von einer unsichtbaren
Macht gehindert. Sonderbare Fliegen schwärmten
vor den Fenstern der Wohnung, und abscheuliche
kleine Tiere huschten in der Wohnung umher und
erschreckten alle, die im Hause waren. Das war
Teufelsspuk. Wenn sich die Eltern, Roswitha
und Peter in der Bewachung auch abwechselten,
so waren sie doch begreiflicherweise bald am
Ende. Es kam auch einmal vor, dass Anneliese
durch die mit Schlüssel abgesperrte Zimmertür
ging, ohne mit einem Schlüssel aufzusperren.
Die Nachprüfung ergab, dass das Schloss in Ordnung
war. Was einst einem Engel bei der Befreiung
des hl. Petrus aus dem bewachten Kerker möglich
war. war hier auch den Dämonen möglich. Anneliese
lag einmal zwei Tage lang in der Küche unter
dem Tisch und bellte wie ein Hund. Alles gute
Zureden oder Befehlen der Angehörigen, sie solle
hervorkommen, half nichts. Da dachte man an
Thea Hein und bat sie telefonisch, herbeizukommen.
Und der gute Geist kam und traf Anneliese noch
bellend unter dem Tisch an. Da befahl sie der
Anneliese dreimal im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit,
hervorzukommen. Wie ein Lamm folgte sie und
war wieder normal. Bereits seit
Jahren wollten die Dämonen Anneliese zur Verzweiflung
und zum Selbstmord bringen. Auch wollten die
Dämonen öfters, dass Anneliese aus dem Fenster
springe. Da war es wiederum Frau Hein, die ihr
wiederholt zu Hilfe kam, die keine Ruhe hatte,
wenn sie ihre Anneliese zu Hause nicht antraf.
Sie suchte sie in der Umgebung und fand sie
wiederholt an der Schleuse des Maines, wohin
sie die Dämonen getrieben hatten, damit sie
ins Wasser springe. Ihre Seele willigte jedoch
in den Willen der Dämonen nicht ein. Sie sollte
sich aufhängen, aus dem Fenster oder ins tiefe
Wasser des gestauten Maines springen. Frau Michel
erlebte es, dass Anneliese in ihrer Gegenwart
einmal vom Sofa aus in die Höhe gerissen wurde
bis unter die Zimmerdecke, sich ein paarmal
dabei überschlagend und dann wieder auf dem
Sofa landete. Sie zeigte Manieren, wie man sie
im Volksglauben dem Teufel nachsagt. Sie ging
manchmal mit bocksteifen Beinen wie auf Stelzen
und im Bruchteil von Sekunden drehte sie sich
um und schlug wie ein Pferd nach den Angehörigen
aus. Wenn auf dem
Platz neben dem Main ein Volksfest gefeiert
wurde, musste Anneliese mit den Augen der Dämonen
die sittlichen Verfehlungen sehen, die sich
Bekannte von ihr in der Dunkelheit zuschulden
kommen ließen. Nicht nur Gott weiß sonach um
die geheimsten Sünden, sondern auch der Teufel.
Er verleitet ja die Menschen dazu durch seine
Eingebungen. Als Frau Thea
Hein solche trostlosen Zustände im Hause Michel
antraf, wollte sie, dass Herr Pfarrer Alt zu
Hilfe gerufen werde. Dies hatte bereits Herr
Michel erreichen wollen; jedoch war der Priester
in Urlaub. Herr Pfarrer Habiger, den man nun
bewegen wollte, zu kommen und zu helfen, riet
ihnen, Anneliese zum Nervenarzt oder in die
Nervenklinik zu schicken. So wandte sich Frau
Hein zuletzt an Herrn Pater Rodewyk in Frankfurt.
Dieser wollte eine schriftliche Schilderung
des Verhaltens von Anneliese in der letzten
Zeit. Sie wurde ihm sofort zugeschickt. Frau
Hein erreichte seine Zusage zu kommen. Sie holte
ihn am Bahnhof Aschaffenburg ab und fuhr ihn
nach Klingenberg. Anneliese lag bei seinem Kommen
in der Küche wie in einem Tiefschlaf. Er ließ
sich zunächst im Wohnzimmer nochmals über die
Geschehnisse der letzten Wochen unterrichten.
Auf sein Verlangen führte der Vater Anneliese
herein. Er musste ihre Hand festhalten, weil
sie nach ihren Eltern schlagen wollte. Dann
nahm Herr Pater Rodewvk neben ihr Platz und
hielt ihre Hände.
Judas meldet sich
Da ließ sich aus
Anneliese auf einmal in veränderter tiefer Stimme
eine zweite Person hören. Der Pater fragte diese
nach dem Namen. ,, JUDAS" war die Antwort. Pater
Rodewyk darauf: „Wir kennen uns doch!" Man wusste
nun Bescheid. Dem einstigen Exorzisten von Trier
war es jetzt klar, dass dämonische Besessenheit
vorlag. Mit diesem Judas hatte er ja beim Fall
„Magda" jahrelang zu tun. (Siehe „dämonische
Besessenheit heute" von Pater Rodewyk). Bestätigt
sah sich auch Frau Thea Hein in ihrer Überzeugung,
dass Anneliese besessen sei. Die Verkrampfung
bei Anneliese wich, und Patzer Rodewyk konnte
sich nun ganz normal mit ihr unterhalten. Er
versicherte ihr, dass er sie nicht im Stich
lassen werde. Sie ging dann in die Küche zurück.
Dort fiel sie plötzlich wieder in die Krise.
Als Pater Rodewyk die Wohnung verlassen wollte,
kam Anneliese herbei und gab dem greisen Priester
eine Ohrfeige. Das war wohl die Rache von Judas
dafür, dass er von ihm aufgestöbert worden war.
Alsdann hörte man Musik aus dem Wohnzimmer.
Anneliese saß am Klavier, als wäre sie völlig
normal. Anneliese
hatte in den letzten Tagen trotz Hungergefühl
nichts zu sich nehmen dürfen. Hatte sie versucht,
etwas zu essen, so konnte sie entweder den Mund
nicht öffnen oder nicht schlucken. Beim Kommunizieren
geschah es einmal, dass sie die hl. Hostie nicht
hinunterbrachte. Sie musste sie daher im Munde
zergehen lassen. Die Eltern Michel und Peter
überlegten sich daher, ob sie wegen des erzwungenen
Fastens nicht den Hausarzt einschalten sollten.
Doch da konnte sie auf einmal regelmäßig am
Essen teilnehmen, so dass sie bald wieder ihr
Normalgewicht hatte. Nach der Rückkehr aus dem
Urlaub kam Herr Pfarrer Alt in Aschaffenburg
mit Herrn Pater Rodewyk, Kaplan Roth. Pfarrer
Habiger und Herrmann zusammen, um sich mit ihnen
über die weiteren Schritte zu beraten. Pater
Rodewyk verlas sein Gutachten, in welchem er
zum Ausdruck brachte, dass es sich bei Anneliese
Michel um einen klassischen Besessenheitsfall
handele. Man beschloss, Herr Pfarrer Alt sollte
erneut beim Bischof von Würzburg um die Genehmigung
des großen Exorzismus bitten.
Bestellung eines Exorzisten
Wegen der großen
Entfernung zwischen Ettleben und Klingenberg
wollte man als Exorzisten den Pater Arnold Renz.
Superior im Kloster Rück-Schippach und Pfarrer
der dortigen Pfarrei, dem Bischof vorschlagen.
Pater Arnold Renz willigte nach drei Tagen Bedenkzeit
ein, und so wurde er vom Bischof auf den Bericht
von Pfarrer Alt hin mit Schreiben vom 16.9.1975
zum Exorzisten für Anneliese bestimmt. Zur besseren
Geheimhaltung des Falles wurde in der Genehmigung
für Anneliese der Deckname „Anna Lieser" gewählt.
Der Text des Schreibens lautet:
„Hiermit beauftrage ich nach reiflicher Überlegung
und guter Information H. H. Pater Renz, Salvatorianer,
Superior in Rück-Schippach, bei Frl. Anna Lieser
im Sinne von CIC can 1151 § 1 zu verfahren.
Mein Gebet gilt seit längerer Zeit diesem Anliegen.
Möge Gott uns helfen! Ich danke aufrichtig für
diesen Einsatz. Mit herzlichen
Segenswünschen gez.
Josef Bischof von
Würzburg" CIC ist die
Abkürzung für Codex Juris Canonici. Can 1151
§ 1 enthält die kirchlichen Richtlinien zur
Vertreibung böser Geister. Das bischöfliche
Schreiben traf am 23.9.1975 bei Herrn Pater
Arnold Renz ein. Noch am gleichen Tag besuchte
er die Familie Michel, wo er außer den Eltern
und Anneliese auch deren Schwester Roswitha
und Barbara antraf. Anneliese war nicht in der
Krise, und so konnte er sich mit ihr ganz normal
unterhalten. Anneliese stellte sich ihm vor
mit den Worten: ,,ich bin die, wo", worauf der
Pater sagte: „Ich bin der, wo." Nicht im geringsten,
sagte er später, hätte man ihr etwas von der
Besessenheit anmerken können. Bei seiner gütigen
und väterlichen Art gewann er alsbald deren
Vertrauen.
Endlich Exorzismus
Die erste exorzistische Sitzung
war bereits am nächsten Tag um 16.00 Uhr. Anwesend
waren außer der Familie Michel und Peter auch
Kaplan Roth. Pfarrer Herrmann und Frau Hein.
Später kam auch deren Mann hinzu. In einem Zimmer,
dessen Fenster zum Bergabhang gerichtet ist,
war ein kleiner Hausaltar mit einem Kruzifix,
einer Christusstatue, einer Marienstatue, Statuen
von Erzengel Michael und Pater Pio aufgestellt. Pater Arnold
begann mit der Allerheiligen-Litanei und fuhr
dann mit den im Exorzismus vorgesehenen lateinischen
Gebeten fort. Er besprengte Anneliese mit Weihwasser
und berührte sie mit der geweihten Stola. Dies
konnten die Dämonen nicht vertragen. Anneliese
bzw. die Dämonen in ihr wurden unruhig und fingen
an zu brüllen und zu toben. Vater Michel. Peter
und Herr Hein mussten Anneliese halten. Irgendwie
wollte sieihre Umgebung angreifen
mit Beißen, Stoßen, Fußtritten usw. Mit abscheulichen
Ausdrücken wurden der Exorzist und andere Anwesende
belegt. Nicht von Anneliese kamen die Angriffe
und die ordinären Ausdrücke und Äußerungen,
sondern von den unreinen Geistern, die in ihr
hausten, die von ihr Besitz ergriffen hatten.
Sie dirigierten über die Schaltzentrale des
Gehirns ihre Sprechorgane und ihren ganzen Körper.
Anneliese war in der Krise nicht bewusstlos,
wie dies zum Teil bei anderen Besessenheitsfällen,
z. B. bei den Illfurter Knaben im Elsass im
vorigen Jahrhundert, der Fall war, die nach
der Krise nicht wussten, was in derselben mit
ihnen los war. Anneliese hörte alles, was die
Dämonen aus ihr sprachen. Der Exorzist
stellte die in den Richtlinien vorgesehenen
Fragen an die Dämonen, so nach ihrem Namen,
ihrer Anzahl, dem Grund der Besessenheit, dem
Zeitpunkt des Einfahrens und des Ausfahrens,
etwaigen Aufträgen usw. Zu all diesen Fragen
gab es am ersten Tag keine Antwort seitens der
Dämonen. Jedoch haben sie ihr Opfer von hinten
mit Rippenstößen bearbeitet. Pater Arnold beschwor
immer wieder im Namen des Dreifaltigen Gottes
und unter Anrufung der Gottesmutter, aller Engel
und Heiligen die Dämonen, von Anneliese abzulassen,
von ihr auszufahren und in die Hölle zurückzukehren.
Dies war auch der inständige Wunsch aller Anwesenden,
am meisten der von Anneliese. Voller Hoffnung
hatten alle diesen Exorzismus herbeigesehnt,
am meisten Anneliese, die am schlimmsten unter
der Gewaltherrschaft der Dämonen litt. Vom Erfolg
des Exorzismus hing ja auch die Gestaltung ihres
künftigen Lebens ab. Nach 5 Stunden musste Pater
Arnold jedoch diese erste exorzistische Sitzung
abbrechen, ohne dass die Dämonen ihre Namen
preisgaben. Bei Christus genügten ein paar Worte,
und Besessene waren befreit, mochten noch so
viele in ihnen gewesen sein. Christus wollte
seinerzeit mit den Austreibungen vor allem zeigen,
dass Er auch Macht über die Dämonen hat. Was
für eine Aufgabe aber hatte Gott der Besessenheit
von Anneliese gegeben? Dies sollte sich erst
im Laufe der Zeit zeigen. Bei Anneliese,
die durch das Treiben der Dämonen während des
Exorzismus sehr mitgenommen zu sein schien,
hatten sich alsbald nach dem Ende desselben
die Dämonen wieder zurückgezogen; die Krise
war weg, und sie meinte: „Jetzt hätte man weitermachen
sollen." Weitergemacht
wurde am 28.9.1975, einem Sonntag. Thea Hein
war auf den sehr guten Gedanken gekommen, ein
Tonbandgerät mitzubringen. Pater Arnold hatte
sich nach der ersten Sitzung aus dem Gedächtnis
heraus wohl Notizen gemacht. Aber er konnte
während des Gebetes nicht genügend auf etwaige
Äußerungen der Dämonen achten, und so beschloss
auch er, künftig ein Tonbandgerät zu verwenden;
ebenso Familie Michel. Von welchem Wert diese
Aufnahmen waren, sollte sich bereits an diesem
Tag zeigen. Wieder begann
der Exorzist mit den Gebeten. Anneliese bzw.
die Dämonen wurden unruhig, brüllten und tobten,
wenn Weihwasser gesprengt wurde, wenn der Priester
das Kreuzzeichen auf die Stirn von Anneliese
machte. Nach einer Weile gelang es, einen Dämonen
zum Reden zu bringen. Es ist Judas Iskariot,
der zum Sprecher des heutigen Tages wurde. Er
muss aussagen im Auftrag des Himmels, sei es
der Gottesmutter oder gar von Christus, deren
Namen er nicht aussprechen kann. Heilige Dinge
und Worte sind den Dämonen verhasst. Was er
zu sagen hat, kann er nicht geordnet bringen
nach unseren Vorstellungen. Er bringt die einzelnen
Punkte durcheinander; einmal dies, einmal jenes.
Auszüge aus dem Buch "Anneliese Michel und
die Aussagen der Dämonen"
von Kaspar Bullinger
Das Leben und Sterben
der Anneliese Michel und die Aussagen der Dämonen
25.2.2009 Gemäss einem
Thread im
Forum
war Anneliese Michel bei der Exhumierung 1978
unverwest.
Nachdem einer Nonne aus dem Allgäu die Unverwestheit
ANNELIESEs offenbart wurde, wurde die Exhumierung
vorgenommen. Bei der Umbettung von ANNELIESE
MICHEL waren ausschließlich Vertreter der Staatsanwaltschaft
Aschaffenburg zugelassen. Allen anderen Beteiligten
wurde der Zugang verwehrt. Die Äußerungen der
Bestatter lauteten: Die Leiche befinde sich
in einem normalen Verwesungsprozess.
Heute offenbart sich Folgendes:
Einer der damaligen Bestatter begab sich kurz
vor seinem Tod zu Frau Michel, um ihr mitzuteilen,
dass er diese Lüge nicht mehr länger ertragen
könne. Die Staatsanwaltschaft habe ihn gezwungen,
die Unwahrheit zu sagen. ANNELIESE sei unverwest!
Dies wurde mir dem Webmaster
aus sicherer Quelle mitgeteilt.
Wie
ich
aus
Gesprächen
mit
der
Mutter
von
Anneliese
Michel
weiß,
hatte
der
offizielle
theologische
Gutachter
der
Dt.
Bischofskonferenz,
P. Prof.
Dr.
Ulrich
Niemann
SJ (einen
Tag
vor
dem
33.
Todestag
von
Anneliese
Michel
plötzlich
und
unerwartet
verstorben)
nachweislich
niemals
persönlichen
Kontakt
zu einem
der
Beteiligten
(!).
In der
Stellungnahme
des
zuständigen
Bistums
von
2005,
anlässlich
der
Filme
über
Anneliese
Michel
("Der
Exorzismus
der
Emily
Rose"
und
"Requiem"),
wird
P. Niemann
bei
einem
Vortrag
zur
(Sühne-)
Besessenheit
von
Anneliese
Michel
wörtlich
zitiert
(im
Internet
nachzulesen):
"AM war nicht von Dämonen besessen"
"AM litt an Epilepsie"
"AM litt daraufhin an einer Psychose" (religiöse Wahnvorstellungen)
"AM litt an Halluzinationen"
"Obwohl
die
kath.
Kirche
die
Vorschriften
des
Großen
Exorzismus
1999
modifizierte,
glaubt
der
Professor
nicht,
dass
es in
Deutschland
zu weiteren,
von
offizieller
Seite
und
damit
von
einem
Bischof
genehmigten
Teufelsaustreibungen
kommen
werde.
Seit
AM sei
ihm
auch
kein
Fall
mehr
bekannt.
Er schloss
sich
in diesem
Zusammenhang
den
Aussagen
von
Kardinal
Lehmann
an.
Der
habe
auf
andere
Möglichkeiten
der
medizinischen
Behandlung
in Kombination
mit
seelsorglicher
und
liturgischer
Begleitung
verwiesen."
(Quelle:
Pressestelle
des
Ordinariats
Würzburg)
Dem
schloss
sich
die
Dt.
Bischofskonferenz
kritiklos
in allen
Punkten
an.
Dazu
von
meiner
Seite
soviel:
AM litt
an keiner
dieser
im Nachhinein
am grünen
Tisch
diagnostizierten
psychischen
Krankheiten
(Aussage
ihrer
Mutter:
"Anneliese
hatte
keine
Epilepsie.").
Als
ich
mit
Pater
Niemann
letztes
Jahr
wegen
dieses
Falles
Kontakt
aufgenommen
hatte,
starb
er kurz
darauf
eines
plötzlichen
Todes.
Kard.
Lehmann
bat
mich
daraufhin,
"die
Toten
ruhen
zu lassen".
Mittlerweile
(und
auch
schon
davor)
ist
wiederum
eine
Reihe
von
Besessenheitsfällen
aufgetaucht,
von
denen
ich
zwei
kennengelernt
habe
und
einen
immer
noch
betreue.
Medizinische
und
seelsorgliche
Betreuung
ist
in all
diesen
Fällen
gegeben.
Was
die
sog.
"Liturgie
der
Befreiung"
betrifft,
so wird
hier
ausschließlich
zu Gott
um Befreiung
gebetet.
Das
ist
im Grunde
genommen
auch
gut
so,
nur
kommt
allein
dadurch
keine
Befreiung
zustande.
Die
direkte
Befehlsform
("Weiche
Satan
...")
wird
hier
abgelehnt.
Eine
Austreibung
ist
so also
nicht
möglich
(s.
P. Amorth
u.a.).
Ich
habe
mich
bereits
näher
damit
befasst
und
die
DBK
darauf
aufmerksam
gemacht,
dass
sie
der
Unwahrheit
aufgesessen
ist
und
im gegebenen
Fall
eine
Austreibung
so nicht
erfolgen
kann.
Bei
Ablehnung
oder
Unglauben
ihrerseits,
werde
ich
sie
auf
meine
Dokumente
zu den
erlebten
und
auch
von
mir
selber
durchgeführten
Exorzismen
in Bild
und
Ton
verweisen,
welche
in ein
paar
Wochen
im TV
zu sehen
sein
werden.
Persönliche
Kontakte
zu -
nachweislich
- Besessenen
kann
ich
Bischöfen
und
Priestern
jederzeit
vermitteln.
Auch
hier
hat
Satan
(vorläufig)
ganze
Arbeit
geleistet.
Aus dem Buch: «Treibt
Dämonen aus!» (Matthäus
- Evangelium 10,8)
(Seite 235 – 245)
ISBN 3-7171-0956-1
In
der
Kirchengeschichte
gibt
es
wohl
keinen
Fall
von
Besessenheit,
der
die
Kirche
und
die
Öffentlichkeit
mehr
beschäftigt
hat,
als
der
Fall
Klingenberg.
Kein
Fall
ist
besser
untersucht,
ist
mehr
kommentiert
worden,
hat
mehr
Befürworter
und
Gegner
gefunden
als
der
Fall
der
Besessenheit
der
Anneliese
Michel
aus
Klingenberg
am
Main.
Das
Medienspektakel
«Fall
Klingenberg»
fand
in
der
Gerichtsverhandlung
und
abschließenden
Verurteilung
der
Beteiligten
den
Höhepunkt.
Durch
die
Untersuchungen
der
bekannten
transkulturellen
Religionspsychologin
Prof.
Dr.
Felicitas
D.
Goodman
aus
Columbus
Ohio,
USA,
konnte
die
Besessenheit
der
Anneliese
Michel
bewiesen
werden.
Professor
Goodman
deckte
in
ihrem
Buch
«Anneliese
Michel
und
ihre
Dämonen»
das
krasse
Fehlverhalten
der
behandelnden
Ärzte
auf,
denen
der
Richter
des
Aschaffenburger
Landgerichts
in
ihrer
Urteilsbegründung
blindlings
folgten.
Der
Fall
Klingenberg
wird
von
vielen
schlecht
informierten
Menschen
immer
noch
als
ein
Versagen
der
Kirche
gesehen,
der
man
in
schöner
Regelmäßigkeit
in
wirksamen
Schlagworten
«Mittelalterlichkeit»
vorwirft.
Für
die,
die
Ohren
haben
zum
Hören
und
Augen
zum
Sehen,
ergeben
sich
seit
1976,
als
der
Fall
Klingenberg
sich
zu
einem
Medienspektakel
in
Deutschland
entwickelte,
andere
und
erschreckendere
Perspektiven:
Der
Okkultismus
in
allen
Spielarten
entfaltet
in
der
Kirche
und
außerhalb
der
Kirche
seine
tödliche
Macht.
Er
spielt
sich
als
gleichwertige,
ja
selbst
als
beste
Religion
für
den
Zeitgenossen
auf.
Der
Okkultismus
wird
von
allen
Gläubigen
und
ernstzunehmenden
Psychologen
nicht
mehr
als
nur
psychogen
hingestellt.
Das
der
Okkultismus
funktioniert,
hängt
von
der
Existenz
der
Dämonen
ab.
Die
Anrufung
Satans
wird
praktiziert
und
Satan
«hilft».
Erfahrungen
mit
Satan
haben
mittlerweile
Millionen
von
modernen
Menschen
gemacht.
Diese
sind
mit
einer
aktuellen
und
nicht
mittelalterlichen
Praxis
in
Berührung
gekommen.
Ihre
Erfahrung
kann
man
nicht
hinwegpsychologisieren.
Als
das
Buch
«Anneliese
Michel
und
ihre
Dämonen»
erschien,
sagte
mir
ein
junger
Mann:
„Wer
das
liest,
muss
sein
Leben
verändern.
Weil
das
aber
niemand
will,
wird
man
euch
verfolgen.“
Wie
recht
er
hatte!
Es
ist
ein
Zustand
eingetreten,
durch
den
in
der
Realität
die
wissenden
wie
die
nichtwissenden
und
ablehnenden
Zeitgenossen
dem
Einfluss
Satans
verfallen.
Satan
ist
präsent.
Alle,
die
in
Kulturen
ihm
dienen,
wissen
das.
Daher
ist
auch
Besessenheit
aktuell.
Aktuell
ist
Satans
Wirken
in
Kirche
und
Gesellschaft
–
national
und
international.
Die
Früchte
seines
Wirkens
sind
unübersehbar.
Allerdings
muss
der
Zeitgenosse
seine
Augen,
seine
Ohren
und
seinen
Verstand
gebrauchen
–
und
hat
den
Heiligen
Geist
bitter
nötig
als
Geist
der
Stärke,
als
Lehrer
der
Wahrheit
und
als
Liebe
gegen
eine
Welt
voller
Hass.
Die
Aussage
der
Dämonen
im
Falle
Klingenberg,
die
auf
Wunsch
von
Anneliese
auf
Tonbandkassetten
aufgenommen
wurden,
sind
Tondokumente
von
unglaublicher
Wucht.
Die
Dämonen
sprechen
im
Dialekt
der
Bewohner
des
fränkischen
Untermaines
eine
provozierende
und
ungeschminkte
Sprache
…
Sollte
man
sich
nun
von
Dämonen
etwas
sagen
lassen?
–
Die
Antwort
kann
nur
«Nein»
sein.
Aber
Besessenheit
ist
immer
auch
eine
Zulassung
Gottes!
Wie
ich
nach
nunmehr
vierzehn
Jahren
nach
dem
Prozess
von
Aschaffenburg
meine
feststellen
zu
können,
wollte
Gott
durch
die
Besessenheit
der
Anneliese
Michel
der
Welt
und
der
Kirche
eine
eindringliche
Predigt
halten.
Bei
dieser
Predigt
bedient
sich
Gott
nicht
allein
der
Dämonen.
Er
bedient
sich
zunächst
des
Mädchens
von
Klingenberg.
Die
kluge
und
von
allen
geschätzte
Studentin
der
Pädagogik
erfuhr
an
ihrem
eigenen
Leib
Macht
und
Wirkweise
Satans.
In
vielen
Gesprächen,
die
über
zwei
Jahre
dauerten,
hat
sie
mir,
ihrem
Priester,
der
durch
moderne
Erziehung
und
Ausbildung
–
wie
viele
andere
–
eine
Besessenheit
im
Mittelalter
oder
heutzutage
im
afrikanischen
Busch
ansiedelte,
davon
berichtet.
Ereignisse
und
Umstände
des
Falles
der
Besessenheit
der
Anneliese
Michel
waren
für
mich
eindeutig
als
Besessenheit
erfahrbar
und
haben
jedem
Zweifel
in
zweijähriger
kritischer
Beobachtung
und
Prüfung
standgehalten.
Zum
gleichen
Ergebnis
kamen
alle
Priester
und
Laien,
die
eingeweiht
wurden,
wobei
das
positive
Urteil
des
bekannten
Exorzisten,
P.
Adolf
Rodewyk
S.
J.,
St.
Georgen,
Frankfurt,
für
mich
von
großem
Gewicht
war.
Die
Predigt,
die
die
besessene
Anneliese
Michel
allen
hielt,
bestand
zunächst
in
der
Annahme
ihrer
Besessenheit
als
Sühne
für
andere.
Anneliese
Michel
war
nicht
sühnebesessen
in
dem
Sinne,
dass
sie
sich
als
Sühneopfer,
das
besessen
werden
wollte,
angeboten
hätte
und
danach
besessen
worden
wäre.
Die
Ursache
ihrer
Besessenheit
war
eindeutig
eine
Verfluchung
im
Mutterleib.
Sie
war
nicht
sühnebesessen,
wie
etwa
Marie
des
Vallées.
Aber
sie
wollte
die
Besessenheit
ertragen,
solange
ertragen,
wie
sie
dauerte
–
als
Sühne!
Das
bezeugt
sie
in
einem
Gespräch
mit
P.
Renz,
der
im
Auftrag
des
zuständigen
Diözesanbischofs,
Dr.
Josef
Stangl,
den
Exorzismus
an
Anneliese
Michel
durchführte.
Es
fand
am
1.
Februar
1976
statt
und
wurde
von
dem
zufällig
laufenden
Tonbandrekorder
aufgezeichnet:
„O,
Herr
Pater,
ich
hätte
nie
geglaubt,
dass
das
so
grausam
ist!
Ich
habe
immer
gedacht,
ich
will
auch
für
die
anderen
Leute
leiden,
damit
die
nicht
in
die
Hölle
kommen,
aber
dass
das
so
schlimm
ist,
und
so
grausam,
und
furchtbar!
Da
denkt
man:
Leiden
ist
so
eine
leichte
Sache.
Aber
wenn
es
dann
wirklich
schlimm
wird,
dann
will
man
überhaupt
nicht
mehr,
dann
will
man
keinen
Schritt
mehr.“
Ein
paar
Tage
später
hatte
ich
–
ohne
dieses
Gespräch
zu
kennen
–
ebenfalls
eine
Begegnung
mit
ihr.
Sie
bestätigte
mir
ihren
Kampf
und
ihre
Absicht
in
ähnlichen
Worten.
Und
fügte
dann
hinzu:
„Im
Sommer
wird
es
wieder
ganz
schlimm.
Aber
wenn
das
wieder
kommt,
habe
ich
keine
Kraft
mehr.
Das
werde
ich
nicht
mehr
überleben!“
Das
trösten
nutzte
nichts.
Als
Anneliese
im
Mai
für
ein
paar
Tage
im
Pfarrhaus
in
Ettleben
war
und
sie
vielfältigen
Quälereien
der
Dämonen
ausgesetzt
war,
sagte
sie
in
den
wenigen
freien
Minuten
zu
mir:
„Ich
weiß
jetzt,
was
auf
mich
zukommt.
Mir
macht
keiner
mehr
etwas
vor!“
(Ihr
Bewusstsein
war
bei
allen
Quälereien
nie
getrübt.)
Diese
Aussage
entspricht den
erst
nach
ihrem
Tod
bekannt
gewordenen
Aufzeichnungen,
die
sie
über
Einsprechungen
des
Herrn
machte.
Sie
notiert
in
ihrem
Tagebuch
am
24.
Oktober
1975:
Heiland
sagt:
„Du
wirst
viel
leiden
und
sühnen,
schon
jetzt.
Dein
Leiden,
deine
Traurigkeit
und
Trostlosigkeit
dienen
mir
dazu,
andere
Seelen
zu
retten.“
Sie
notiert
Worte
der
Muttergottes
an
sie
am
16.
Oktober
1975:
„Betet
so
viel
ihr
könnt,
für
eure
Nachbarschaft,
Verwandtschaft,
Freunde
und
Wohltäter,
für
Priester
und
Laien,
Politiker
und
Völker!“
Am
20.
Oktober
1975
notiert
sie
Worte
des
Heilandes:
„Jedes
Leiden
–
und
sei
es
noch
so
banal
–
trägt
viele
Früchte,
wenn
es
mit
meinem
Leiden
verbunden
ist
…“
Ohne
Datumsangabe
sind
folgende
Sätze
niedergeschrieben:
„Bitte
und
flehe
unaufhörlich
für
deine
Mitmenschen,
damit
auch
sie
die
ewige
Heimat
erreichen
…
Meine
Kreuze
sind
die
größten
Gnadengeschenke
… Im
Kampf
wächst
man,
wenn
man
mit
mir
kämpft.“
Kein
Priester,
der
seelsorgerische
Erfahrung
aufweisen
kann,
wird
in
diesen
Worten
einen
Widerspruch
zu
Praxis
und
Lehre
der
Kirche
erkennen
können.
Jeder,
der
Anneliese
näher
kannte,
wird
unumwunden
bestätigen,
dass
sie
eine
durch
und
durch
integre
Persönlichkeit
war.
Sie
hatte
sich
nie
in
den
Mittelpunkt
gestellt.
Sie
hütete
sorgsam
die
Niederschrift
ihrer
Eingebungen,
die
nur
P.
Renz
als
ihr
Beichtvater
kannte.
Sie
selbst
versteckte
eine
Durchschrift,
die
nach
ihrem
Tode
gefunden
wurde.
Aus
dieser
Handschrift
sind
obige
Aussagen
entnommen.
Deutlicher
kann
keine
Predigt
ausfallen.
Ebenso
deutlich
predigte
der
hl.
Maximilian
Kolbe
durch
die
Hingabe
seines
Lebens
für
den
ihm
unbekannten
Familienvater
Franticzek
Gajowniczek.
Ich
sehe
es
als
eine
heilige
Verpflichtung
an,
auf
diese
große
Lebenstat
der
Anneliese
Michel
von
Klingenberg
hinzuweisen
nach
allem
Geschwätz
und
Geschrei,
nach
allen
zum
Himmel
stinkenden
Lügen,
die
in
der
Öffentlichkeit
verbreitet
wurden
und
noch
immer
verbreitet
werden.
Die
Ehre
der
Anneliese
Michel
von
Klingenberg
sollte
insbesondere
von
kirchlichen
Stellen
wiederhergestellt
werden.
Neben
dieser
Predigt
der
Anneliese
Michel
sind
die
Aussagen
der
Dämonen
zu
verstehen.
Man
kann
ihre
Aussagen
nicht
isoliert
sehen.
Die
Dämonen
werden
ihren
Willen
durch
die
von
Christus
der
Kirche
verheißene
Vollmacht,
Dämonen
auszutreiben,
gezwungen,
ihre
Beziehung
zu
uns
Menschen
wahrheitsgemäß
zu
bekennen
und
das
Glaubenswissen
zu
bestätigen.
Gott
wollte
dieser
Welt
eine
Predigt
halten.
Biblisches
wiederholt
sich
offensichtlich.
Die
Dämonen
schreien
auf.
Sie
bekennen,
dass
Jesus,
der
Nazarener,
der
Sohn
Gottes
ist,
geboren
aus
Maria
der
JUNGFRAU.
Sie
erkennen
seine
Herrschaft
an.
Sie
geben
aber
zugleich
den
Kampf
nicht
auf,
den
sie
durch
die
Sünden
der
Menschen
gegen
Gott
und
sein
Reich
führen.
Ich
meine,
dass
in
jeder
Besessenheit
die
Strategie
Satans
sichtbar
wird.
Satan
und
seine
Gesellen
kommen
nicht
daran
vorbei,
sich
zu
bekennen.
Sie
werden
von
dem
Priester,
der
den
Auftrag
Jesu
«Treibt
Dämonen
aus»
(Matthäus
10,1
und
10,8)
erfüllt,
gezwungen
…
Schon
im
ersten
Gefecht,
das
Satan
ohne
Tarnkappe
bei
der
Begegnung
mit
dem
beauftragten
Exorzisten
hat,
muss
er
seine
Existenz
bekennen.
Somit
kann
man
annehmen,
dass
jeder
Fall
von
Besessenheit
von
der
Tatsache
her,
dass
Satan
seine
Existenz
nicht
mehr
verleugnen
kann,
eine
Predigt
ist,
die
er
uns
unfreiwillig
im
Auftrag
Gottes
und
in
der
Zulassung
Gottes
hält.
Diese
Predigt
wird
je
nach
Bekannt
werden
des
Falles
der
Besessenheit
für
einen
größeren
bzw.
kleineren
Kreis
bestimmt
sein.
Der
Fall
der
Besessenheit
der
Anneliese
Michel
wurde
in
Deutschland
und
in
der
ganzen
Weltkirche
diskutiert
…
Schon
zu
Beginn
des
Exorzismus
im
September
1975
sagte
Luzifer
aus
der
Besessenen:
„Die
sehr
geehrten
Herren
Pfarrer
müssen
auf
der
Kanzel
ihr
Maul
aufmachen
und
predigen,
dass
es
mich
gibt.
Das
muss
dem
Volk
bewusst
gemacht
werden
…
Ja,
die
Herren
Pfarrer
müssen
von
mir
sagen,
dass
es
mich
gibt;
sonst
gehen
alle
zu
uns
runter.
Die
Dame
(Maria,
die
Gottesmutter)
zwingt
mich
immer;
sie
will
nämlich
das
Sch...volk
retten.
Aber
alles
bringt
die
auch
nicht
fertig,
weil
zu
wenig
gebetet
wird.“
Am
19.
Dezember
1975
brüllten
die
Dämonen
mehr
als
drei
Stunden
lang.
Ein
jämmerliches,
erbärmliches,
markerschütterndes
Geheul,
das
P.
Renz
und
alle
Anwesenden
tief
trifft:
„Wir
sind
verdammt
in
alle
Ewigkeit.“
Diese
drei
Stunden
zusammengefasst
ergeben
etwa
folgende
Sätze:
„Wir
wollen
auch
hinauf
(=
in
den
Himmel)!
Wir
sind
verdammt,
verdammt,
in
alle
Ewigkeit.
Raus!
Raus!
Aus
der
R…(Schimpfwort
für
Anneliese)
wollen
wir
heraus.
Bei
der
ist
es
nicht
mehr
zum
Aushalten.
Die
hockt
den
ganzen
Tag
in
der
Kirche.
Wir
sind
verdammt,
verdammt!“
P.
Renz:
„Dann
geht
doch
raus!“
Antwort:
„Das
geht
nicht,
weil
Er
(=
Gott)
es
nicht
zulässt,
der
da
oben,
der
will
es
nicht
haben.
Der
will,
dass
wir
noch
bleiben.
Wir
wollen
raus,
raus,
raus
aus
der.
Die
geht
zum
Kommunizieren,
die
geht
jeden
Tag
da
vor;
das
ist
nicht
zum
Aushalten.
Wir
wollen
raus,
raus,
raus!
Da
kniet
sie
auch
noch
hin.
Wir
wollen
raus,
und
der
da
oben
(Gott)
lässt
uns
nicht!...
Wir
wollen
raus,
raus,
raus.
Hören
Sie
auf
zu
beten.
Wir
sind
verdammt,
verdammt,
verdammt.
Wir
wollen
raus,
verdammt,
verdammt!“
Ich
bin
überzeugt,
dass
durch
die
Sühne
der
Anneliese
die
Teufel
nicht
ausfahren
durften.
Anneliese
hatte
sie
in
ihrem
Leib
durch
die
Sühne
gebunden
und
andere
vor
ihren
Angriffen
bewahrt.
Das
ewige
Elend
der
Dämonen
musste
so
offenbar
werden.
Die
Aussagen
von
Judas
vom
1.
Februar
1976
bestätigt
das:
„Nächste
Woche
darf
sie
nichts
fressen.
Die
soll
fasten,
die
dumme
Kuh.
Die
wollen
wir
piesacken,
und
außerdem,
fasten
ist
doch
nützlich.
Die
verhungert
schon
nicht
…
Wenn
wir
einen
in
unserer
Gewalt
haben,
dann
tanzt
er
nach
unserer
Pfeife,
genau
so
wie
die
R…
tanzen
muss,
wenn
wir
wollen,
…Die
kann
nicht
anders,
die
muss
und
wenn
sie
tausendmal
nicht
will,
muss
sie
trotzdem,
weil
sie
ein
Mensch
ist…
Ich
habe
Helfershelfer
…“
Am
27.
Februar
1976:
„Die
R…
machen
wir
noch
zu
Dreck,
kapiert?
Jawohl,
die
piesacke
ich
heute
Nacht
dermaßen...
P.
Renz:
„Ich
verbiete
es
dir!“
Antwort:
„Nein,
weil
ich
sie
zertrete,
das
blöde
Aas!
Die
ganze
Nacht
hat
sie
keine
Ruhe.
Es
ist
Fasching,
und
da
braucht
die
Hohe
Dame
(die
Gottesmutter)
Ersatz
für
die
anderen,
welche
die
ganze
Nacht
nach
mir
tanzen.
Jawohl,
ich
stelle
ihr
nach.“
P.
Renz:
„Sie
steht
unter
dem
Schutz
der
Gottesmutter!“
Antwort:
„
…Ja,
aber
sie
ist
ein
Mensch;
sie
muss
nicht
äußerlich
toben,
das
geht
auch
anders…
Ich
bin
Judas!
Wir
sind
verdammt.“
Die
Existenz
der
Dämonen
ist
biblisch.
Biblisch
auch,
dass
die
Hölle
existiert.
Biblisch
ist,
dass
Jesus
Besessene
befreit
hat.
Biblisch
ist
auch,
dass
die
Dämonen
aus
den
Besessenen
gesprochen
haben
…
Nicht
nur
allein
biblisch
…
Alle
Religionen
der
Menschheit
kennen
Besessenheit!
Dämonen
sind
nicht
erst
ein
christliches
Gebilde,
wie
es
uns
manche
weismachen
wollen
…
Jedem
Christen,
der
diese
Zeilen
liest,
sei
dringend
empfohlen,
die
Stellen,
die
über
Satan,
Dämonen,
Himmel
und
Hölle
(Anm.:
z.B.
Matthäus
-
Evangelium)
handeln,
in
der
Heiligen
Schrift
nachzulesen.
Es
sei
ihm
dringend
nahe
gelegt,
die
Botschaft
vom
Reich
Gottes,
die
Jesus
verkündet,
parallel
zu
lesen
(Anm.:
In
den
vier
Evangelien).
Er
wird
erkennen
können,
dass
das
Reich
Gottes
sich
auf
Kosten
des
Reiches
der
Finsternis
ausgebreitet
hat,
und
ausbreiten
wird
… Er
wird
auch
unschwer
erkennen
können,
in
welcher
Zeit
wir
heute
leben,
wenn
er
sieht,
dass
das
Reich
der
Finsternis
sich
heute
auf
Kosten
des
Reiches
Gottes
ausbreitet.
Judas
sagt:
„Zwei
Wahrheiten
gibt
es
also
nicht;
also
probieren
wir
es
mit
der
Lüge.
Die
Wahrheit
gibt
es
da
oben
(im
Himmel)…Wir
werden
kämpfen
um
jede
Seele.
Da
unten
ist
es
grauenvoll
…
Wir
wollen
raus
aus
der
Hölle
…
Die
meisten
glauben
sowieso
nicht
mehr
an
mich;
die
sehr
geehrten
Pfarrer
sagen
nichts…
Ich
würde
Tag
und
Nacht
vor
der
da
(=
Gottesmutter)
knien,
wenn
ich
könnte
…
Ich
bin
verdammt
in
alle
Ewigkeit
…
Ihr
Kerle,
wenn
ihr
euch
das
nur
vorstellen
könntet,
verdammt
zu
sein
in
alle
Ewigkeit.
Ich
bin
verdammt!“
Bei
dem
Exorzismus
im
Oktober
meldete
sich
plötzlich
neben
den
Dämonen,
die
sich
die
Namen
Luzifer,
Judas,
Kain,
Nero
und
Hitler
gaben,
noch
ein
Dämon:
„Ich
bin
der
sechste
im
Bunde,
und
zwar
ein
verdammter
Priester.
Ich
war
in
Ettleben
Priester.
Verdammt
bin
ich.
Bei
uns
unten
ist
es
grausam.
Einer
wie
Sie
(P.
Renz)
war
ich.
Der
Judas
–
hat
mich
hierher
(in
die
Hölle)
gebracht.
Ich
war
wie
Judas
–
nicht
treu.
Ich
bin
verdammt
weil
ich
mein
Amt
schlecht
ausgeübt
habe.
Wenn
man
verdammt
ist,
hat
man
das
eine
Ziel,
auch
Seelen
zu
holen.
Ich
bin
verdammt
in
alle
Ewigkeit.
Die
Peinen
sind
grauenvoll…
Erschlagen
habe
ich
einen.
Außerdem
habe
ich
Frauen
gehabt.“
P.
Renz:
„Warum
hast
du
es
gemacht?“
Antwort:
„Weil
mir
das
Amt
zu
schwer
war.
Ich
hab
zu
wenig
gebetet.
Ich
wollte
immer
schnell
fertig
werden.
Jetzt
schmachte
ich
da
unten
in
alle
Ewigkeit
…
Ihr
Priester,
wenn
ihr
eine
Ahnung
hättet,
welche
Macht
ihr
habt!
Aber
ihr
wollt
es
ja
nicht
haben…
Ich
bin
bedauernswert,
aber
es
ist
nichts
zu
wollen.“
Der
Dämon
nannte
sich
Valentin
Fleischmann.
Meine
daraufhin
eingeleiteten
Nachforschungen
ergaben,
dass
es
tatsächlich
einen
Pfarrer
namens
Valentin
Fleischmann
in
der
Chronik
meiner
Pfarrei
gab:
Pfarrer
in
Ettleben
von
1572
bis
1575,
der
einer
meiner
Vorgänger
in
dieser
Pfarrei
war.
Er
hatte
einen
erschlagen.
Führte
ein
liederliches
Leben.
Der
Grabstein
zweier
seiner
Kinder
ist
bis
heute
erhalten
und
in
der
Hauswand
des
ältesten
Hauses
des
Dorfes
eingelassen.
– Im
Dorf
wusste
man,
dass
es
im
Pfarrhaus
umgeht
…
Auch
ich
habe
es
erfahren
müssen!
Luzifer
äußerte
sich
während
des
Exorzismus
im
Oktober
1975
folgendermaßen:
„Ich
bin
verdammt,
weil
ich
Gott
nicht
dienen
wollte
und
wollte
selber
Herrscher
sein,
obwohl
ich
Geschöpf
bin.“
P.
Renz:
„Du
könntest
unter
den
Cherubim
sein!“
Antwort:
„Ja,
das
war
ich
auch
…
Ich
bin
der
Oberste
von
da
unten;
der
MICHAEL
hat
mich
gestürzt.
Jetzt
kann
ich
ihm
nichts
mehr
anhaben.
Mir
gehört
die
ganze
Hölle
…
Ich
will
mir
die
Erde
erobern.
Zuerst
mache
ich
noch
reiche
Beute.
Ich
fülle
mein
Reich.
Ich
hole,
wen
ich
holen
kann,
da
dürft
ihr
euch
drauf
verlassen
…
Wist
ihr,
warum
ich
so
kämpfe?
Weil
ich
wegen
der
Menschen
schlechthin
gestürzt
wurde
…
Wisst
ihr,
wer
heute
die
Welt
regiert?
Nicht
der,
der
sich
für
die
Welt
geopfert
hat!...
Das
bin
ich!
Den
(Nazarener)
haben
die
meisten
verlassen.
So
blöd!
Das
ist
eine
kleine
Herde,
die
ihm
treu
geblieben
ist
…
Ich
bringe
euch
noch
so
durcheinander,
dass
ihr
nicht
mehr
wisst,
wo
oben
und
unten
ist
…
Ich
muss
noch
mehr
aussagen
…
Wenn
die
(Gottesmutter)
mich
nur
nicht
so
ZWINGEN
würde
…
Das
Weib
hat
mir
den
Kopf
zertreten
(Anm.:
vergleiche
Genesis
3,15)…Den
Judas
habe
ich
mir
geholt
… Er
steht
immer
zu
meinem
Dienst.
Er
ist
verdammt
(Die
Verdammung
des
Judas).
Er
hätte
sich
nämlich
retten
können.
Er
ist
dem
nicht
gefolgt,
dem
Nazarener.
Der
Nazarener
verzeiht
immer,
wenn
…
Die
(Gottesmutter)
hat
es
ihm
immer
gesagt,
dass
er
sich
bessern
soll
…
Der
Judas
hat
viele
Nachfolger.
Bei
uns
gibt
es
keine
Ruhe
bis
in
alle
EWIGKEIT;
Ruhe
gibt
es
da
oben
(im
Himmel)…
Bei
uns
gibt
es
kein
Zurück,
nie
in
alle
Ewigkeit.
Es
gibt
keine
Liebe;
bei
uns
gibt
es
nur
Hass:
Wir
bekämpfen
uns
gegenseitig
…
Wir
wollen
da
hinauf.
Die
Feinde
der
Kirche
gehören
uns
…
Der
Stolz
führt
den
Menschen
ins
Verderben.
Wenn
die
Welt
untergegangen
ist,
werden
wir
weitermachen.
DANN
WIRD
ES
NOCH
SCHLIMMER
WERDEN.
Wenn
ihr
eine
Ahnung
hättet,
wie
es
da
unten
aussieht
…
Wenn
ihr
eine
Ahnung
hättet,
wie
es
bei
uns
zugeht,
ihr
würdet
TAG
UND
NACHT
vor
dem
…
(Tabernakel)
knien!
Ich
muss
es
sagen,
weil
die
Hohe
Dame
mich
ZWINGT.“
Auf
diesen
Hintergrund
sind
die
nun
folgenden
Aussagen
über
Kirche
und
Welt
zu
verstehen.
Da
wird
die
Teufelspredigt
von
Klingenberg
konkret:
Judas
am
16.
Januar
1976:
„Beichten
müsste
man
nochmals
können!...
Die
Pfarrer
sind
alle
saublöd.
Sie
sind
alle
von
mir
angesteckt.
Ich
bin
nämlich
der
Verräter.
Die
meisten
sind
nämlich
genauso
wie
ich.
Sie
verraten
nämlich
den
Nazarener
…
Dem
Papst
in
Rom
folgen
sie
nicht
mehr.
Der
in
Rom
erhält
die
Kirche
noch
allein
aufrecht
…Die
anderen,
die
folgen
ja
nicht.
Sie
wollen
alle
modern
sein
…
An
die
Unbefleckte
Empfängnis
glaubt
heute
keiner
mehr.
Die
Pfarrer,
die
beten
heute
zu
wenig,
hocken
sich
vor
das
Sch…ding
(Fernseher),
anstatt
zu
beten.
Ich
hab
schon
eine
ganze
Menge
im
Schlepptau.
Wenn
die
dem
da
unten
(dem
Papst
in
Rom)
glauben
würden,
da
ginge
es
ihnen
besser.
Sie
machen
alles
nach
ihrem
Kopf,
und
dann
glauben
sie
noch
wie
schlau
sie
sind.
Die
Klosterfrauen
sitzen
vor
dem
Fernseher
und
beten
nicht
genug,
und
knien
sich
nicht
hin
und
halten
die
Pfötchen
auf
(Handkommunion)
…Kirche?
Die
meisten
glauben
ja
nur
noch,
es
wäre
ein
Verband.
Die
Modernisten
bringen
sie
noch
um.
Wir
schaffen
so
viel
daran,
dass
sie
noch
untergehen.
Wir
spritzen
schon
so
viel
Gift
rein
in
die
Kirche,
dass
sie
untergeht.
Es
sind
nur
noch
wenige,
die
der
Kirche
treu
sind
…
die
Sünden
reichen
bis
zum
Himmel;
aber
es
dauert
nicht
mehr
lang
…
Die
von
17
(Maria
in
Fatima
1917)
hat
es
gesagt.
Aber
das
haben
bloß
ein
paar
befolgt.
Die
Plage
wird
kommen,
und
wir
holen,
wen
wir
holen
dürfen.
Tod,
Trübsal
und
Hunger,
ja,
das
kommt
auch
noch.
Ja,
der
da
oben
guckt
nicht
mehr
lange
zu;
aber
zum
Glück
glaubt
das
KEINER
mehr;
da
können
wir
so
viele
holen,
wie
es
geht
...
ROSENKRANZMONAT
ist,
aber
die
wenigsten
beten
ihn,
weil
die
Herren
Pfarrer
ihn
für
unmodern
halten.
Die
sind
so
blöd!
Wenn
die
eine
Ahnung
hätten!...
Er
ist
eine
starke
Waffe
gegen
Satan
und
uns.
Ich
muss
das
sagen;
aber
das
glauben
nicht
viele
…
Die
Katholiken
haben
die
wahre
Lehre
und
laufen
den
Evangelischen
nach
wie
die
Huren!
Die
Katholiken
schmeißen
ihre
Lehre
den
Säuen
zu
Fraß
vor
…
Ihr
habt
Macht,
uns
auszutreiben.
Die
meisten
machen
davon
keinen
Gebrauch
…
Das
ist
das
Schlimmste,
wenn
die
Lehre
in
der
Kirche
verfälscht
wird
…
Vor
dem
Kasten
(Tabernakel)
kniet
keiner
mehr.
Um
die
Kirche
ist
es
so
schlecht
bestellt,
seitdem
sie
gegründet
worden
ist
…
Die
sind
modern
…
Die
Kirche
passt
sich
zu
sehr
der
Welt
an.
Der
Nazarener
und
seine
Mutter
greifen
ein.
Lange
dauert
es
nicht
mehr,
DANN
KRACHT’S!
...
HOSTIEN
WERDEN
VIELE
GEKLAUT…
Das
ist
unser
größter
Spaß
zum
Leidwesen
vom
Nazarener
und
seiner
Mutter.
Die
Verantwortung
hat
der
BISCHOF
und
der
PFARRER.
Der
Bischof,
weil
er
es
erlaubt
hat.
Er
will,
dass
die
Priester
dem
Bischof
folgen.
Die
Priester
müssen
mutig
sein.
Im
Auftrag
vom
Nazarener
und
seiner
Mutter
…
Und
viele
Pfarrer
kommen
in
Gewissensnot
wegen
dieser
Sache
(Handkommunion).
Einerseits
sollen
sie
dem
Bischof
folgen
und
andererseits
dem
Gewissen
…
DIE
HANDKOMMUNION
MUSS
ABGESCHAFFT
WERDEN;
das
ist
mein
Werk!
Der
Bischof
soll
die
Handkommunion
verbieten
wenn
er
es
fertig
bringt!
(Am
27.
Oktober
1975):
Die
Handkommunion
ist
die
höchste
Leistung,
die
ich
fertig
gebracht
habe!“
(Luzifer
am
28.
Oktober
1975):
„Im
Auftrag
von
seiner
Braut
soll
mehr
zum
Heiligen
Geist
gebetet
werden.
Im
Auftrag
von
der
Hohen
Dame
sollt
ihr
viel
beten,
weil
bald
das
Strafgericht
kommt,
damit
nicht
so
viele
zu
uns
kommen
…
DEN
ROSENKRANZ
BETEN!
Ja,
ihr
sollt
die
Botschaft
von
FATIMA
BEFOLGEN...“
Luzifer
am
24.
Oktober
1975:
„Ihr
müsst
mehr
predigen!
Im
Auftrag
von
der
da
oben!
Ihr
müsst
die
Leute
aufmerksam
machen
über
die
Gefahren
der
gottlosen
Welt…
Den
haben
sie
verlassen,
bei
dem
sie
Ruhe
finden
könnten!...“
Luzifer
am
22.
Oktober
1975:
„(Die
Schutzengel)…
das
sind
meine
Feinde!...
Ich
habe
euch
etwas
zu
sagen:
Ihr
müsst
in
dieser
Zeit
mehr
zu
eueren
Schutzengeln
beten,
weil
die
Macht
der
Hölle
so
groß
geworden
ist
…“
Es
wird
mit
dieser
Predigt
so
sein,
wie
mit
allen
Predigten:
einige
werden
aufmerksam
und
nachdenklich
zuhören,
werden
vielleicht
ganz
betroffen
ihren
Glauben
mit
dem
Leben
wieder
in
Einklang
bringen,
andere
werden
sie
ablehnen,
wieder
andere
werden
den
kopfschüttelnd
von
«Mittelalterlichkeit»
sprechen…
usw.
Vielleicht
gestehen
mir
alle
zu,
dass
ich
über
das,
was
ich
gehört
und
gesehen
und
erfahren
habe,
nicht
schweigen
darf.
Diese
Predigt
hat
Gott
mir
gehalten!
Ich
meine,
er
hält
sie
aber
auch
allen,
die
um
den
Tod
der
Anneliese
Michel
von
Klingenberg
wissen
–
und
das
sind
nicht
wenige.