Beweise Existenz Gottes

Unversehrte Hl. Stigmatisierte unerklärliche Phänomene Evolution Wunder Weinende Statuen und Bilder Arme Seelen Erscheinungen
Unverweste Heilige Das Blutwunder "Evolutionslehre" hat ausgedient Eucharistische Wunder Weinende Statuen und Bilder eingebrannte Hände/Finger
Stigmatisierte Nahrungslosigkeit Turiner Grabtuch .40 Fragen an Evolutionisten Wunder aller Art Wundersame Fotos/Bildnisse MARIA SIMMA
Marienerscheinungen Guadalupe Fatima Lourdes Medjugorje Garabandal
   
   





 

  
  Das Schweißtuch von Oviedo

Das Turiner Grabtuch

Das Tuch der Veronika

 
Vielleicht ist das direkteste Beweis dafür, dass Gott nicht nur existiert – sondern auch einen Namen hat - das Turiner Grabtuch, ein von allen Wissenschaften als echt erklärtes 3-dimensionales fotografisches Negativ der Vorder-und Rückseiten eines römisch Gekreuzigten mit allen Wundmalen Jesu Christi. Das Tuch ist durch die italienische Akademie der Wissenschaften, ENEA, als übernatürlich erklärt worden, nachdem es ihr zum ersten Male gelang, die Technik, wodurch das Foto entstand,


Hologramm des Turiner Grabtuch in 3D

nachzuweisen: mit dem stärksten UV-Laser der Welt.

Diese und die fotografische Technik standen bei der ersten Ausstellung des Tuchs 1357 nicht zur Verfügung – und auch nicht, als Christus gekreuzigt wurde.

Torinolagenansigt

 

Turiner Grabtuch - Grabtuch Jesu

Wahrscheinlich haben Sie schon einmal vom sog. "Turiner Grabtuch" gehört. Es wird als die kostbarste Reliquie der Christenheit angesehen und soll das Grabtuch, das Leichentuch Jesu gewesen sein. Auf ihm ist der Negativabdruck eines Mannes zu sehen, der offensichtlich gekreuzigt wurde.

 

    


So sieht das Turiner Grabtuch aus wenn man es betrachtet.
In der Kathedrale zu Turin wird eine Kopie ausgestellt. Das Original wird alle 25 Jahre dort ausgestellt.
Das letzte mal im Jahr 2000.

 Im Frühjahr 2010 kann das Turiner Grabtuch - wieder im Dom besichtigt werden. Ausgestellt wird das Leichentuch Jesu vom 10. April bis zum 23. Mai 2010

 

 

Das vorletzte Mal 1998 zum Gedenken an Second Pia, der das Grabtuch 1898 zum ersten Mal photographiert hat :

1. Fotonegativ des Antlitzes
(vom ersten Foto in der Geschichte des Grabtuches)
aufgenommen von Second Pia
am 28. Mai 1989

 Die Ursache dafür ist, dass das Bild auf dem Grabtuch eine Art Negativ ist, das dann auf dem fotographischen Negativ als positives Bild mit den Hell- und Dunkelflächen erscheint, wie wir sie gewohnt sind.

 

So sieht das Turiner Grabtuch
 aus wenn man es mit einem
Fotoapparat fotografiert,
und sich das Negativ ansieht.

Diese ist zum ersten mal
Second Pia
am 28. Mai 1898 vor über 100 Jahren aufgefallen.

Seit dieser Zeit ist dieses Tuch immer und immer wieder
in die Schlagzeilen gekommen.

Jetzt erst endlich konnte nun mit neuester Technik der NASA
und der heutigen Gerichtsmedizin
die Echtheit nachgewiesen werden.
 

 

Im Jahre 1978 hatte ein Forscherteam der NASA die Erlaubnis erhalten, am Turiner Grabtuch umfangreiche Tests durchzuführen. Mit Hilfe diverser Techniken erhielten die Forscher vom Gesicht des heiligen Grabtuches eine dreidimensionale Fotografie. Nun erstellte man ein Positiv des Bildes, welches sich bekanntlich als fotografisches Negativ auf dem Grabtuch befindet. Mit großem Schock bemerkte ein NASA-Forscher (damals Atheist) während der Überprüfung der Ergebnisse, beim siebten Abdruck des Bildes das Christus-Antlitz mit geöffneten Augen - und nicht wie auf dem Grabtuch - mit geschlossenen Augen. Dieses Erlebnis hinterliess bei dem Forscher solch einen Eindruck, dass er sich zum christlichen Glauben bekehrte. Das Bild wird seither als "übernatürlich entstanden" eingestuft.

 

Am 28. Mai 1898 wurde der Turiner Ratsherr und Rechtsanwalt Second Pia, ein geschätzter Amateurfotograf, eingeladen, das Turiner Grabtuch - zum ersten Mal in der Geschichte - zu fotografieren. Und weder er noch sonst jemand dachte daran, daß sich damit eine schwindelerregende Sensation vorbereitete.
Im stillen Dunkel der Kathedrale stand er vor dem Tuch, das in ganzer Länge ausgebreitet war, eingefügt in einen Rahmen und geschützt durch eine Glasplatte. Es war vergilbt von den Jahrhunderten durchzogen von Spuren alter Brandstellen, restauriert mit Flicken.
Zwischen all den Hinweisen auf schwere Beschädigungen hob sich vom elfenbeinfarbenen Tuch ein sepiafarbener Schatten ab, der ein Abdruck eines Gesichts zu sein schien sowie zweier Arme, die Hände überkreuzt. An den Rändern schien die Farbe in ein Nichts zu verschwimmen. Je mehr die Augen sich an die Situation anpaßten, um so dramatischer wurde der Anblick. Denn von dem Tuch begann sich allmählich die Gestalt eines Körpers abzuheben, etwa so, wie die Umrisse eines Ertrunkenen auf dem Wasser aufsteigen.

Fotographisch war das Bild, das sich zeigte, kaum festzuhalten, Aber Pia gab nicht auf. Dickköpfig, wie er war, korrigierte er sich mehrmals und machte dann an jenem lauen Abend des 28. Mai mit großen Fotoplatten von 50 mal 60 Zentimeter doch noch technisch korrekte Aufnahmen.
Das erste Negativ, das sich langsam auf der in das Entwicklungsbad gelegten Platte entwickelte - und die er dann vor Aufregung fast fallen ließ - sollte sich wie ein Lauffeuer über die ganze Welt verbreiten.

Man sieht lange, vielleicht gewellte Haare; dann den Bart, fließend und kompakt, und die edle Form des Antlitzes; die Augen sind geschlossen, die Lider schwer. Die Partie über dem rechten Jochbein scheint geschwollen, auch die Nase; die Wange ist ebenfalls geschwollen; es ist das Antlitz eines mißhandelten Menschen. Es gibt aber kein Anzeichen für eine Muskelverkrampfung.

Als wär mit dem Tod eine wundersame Beruhigung eingetreten, wirkt das Antlitz wehrlos und zugleich unverwundbar.

In den 70´er wurde nochmals das Tuch von vielen amerikansichen Forscher und Gerichtsmediziner das Tuch untersucht. Auch Nasa-Wissenschaftler wie Donald Lynn und Jean Lorre vom Raktenforschungszentrum Jet Propulsion Laboratory Pasadena waren mit dabei. 

Der Leichnam, der in dem Grabtuch lag, hatte dort eine Menge kleiner rundlicher Male in der Größe von Haselnüssen hinterlassen, Es sah aus, als hätt sich auf der Haut der Arme, des Brustkorbes, der Beine, der Seiten, des Rückens, ein entstellter Ausschlag ausgebreitet. Jene Male, die Blut und Serum enthielten, hatten sich auf dem Leinen abgedrückt. Die Gerichtsmediziner, die versucht hatten, diese Male zu dechiffrieren, hatten vermutet, sie rührten von Verletzungen her, die bisher niemand an einem lebendigen Körper gesehen hatte - von Verletzungen durch eine Geißelung.

So entdeckte man 1976 in Pasadena, als die Rückenansicht des Abdrucks am Grabtuch unter dem Elektronenmikroskop betrachtet wurde, daß jene mit dem bloßen Auge schlecht entzifferbaren Male wirklich wie kleine rundliche Wunden aussahen, von denen zwei jeweils durch eine querlaufende Quetschung miteinander verbunden waren. Es waren Rißwunden, verursacht durch zwei rundliche Körper von circa 12 Millimeter Durchmesser, die durch einen kleinen Steg von wenigen Zentimetern Länge verbunden waren. Die beiden rundlichen Körper hatten tiefe und klar abgegrenzte Male hinterlassen, da sie die Haut zerissen hatten, der Steg hingegen war eine oberflächliche Quetschung, die mit bloßem Auge kaum sichtbar war. Dennoch war sie stark genug gewesen, daß ein wenig mit Blut vermischtes Serum ausgetreten war, das sich sodann auf dem Gewebe abgelagert hatte.

Als historisches Dokument war es grauenvoll. Was man auf dem Grabtuch erkennen konnte, war kein aus Phantasie geborenes Gemälde. Die Fotoplatten, die jene Male anzeigten, reagieren auf Blut, und nicht auf Farbstoffe von Künstlern. Zum ersten Mal nach so vielen Jahrhunderten sah man die wirklichen Verwundungen einer römischen Geißelung, als wenn sie heute stattgefunden hätte.

Die Gerichtsmediziner, die dieses schreckliche Feld kleiner Wunden analysiert haben, waren sich einig: Es handelt sich um die Spuren von mindestens 100 Schlägen, wahrscheinlich waren es noch mehr. Dies ist nicht nur bezüglich der Schwere der Verletzungen, sondern auch in historischer Hinsicht von größter Bedeutung. Die Wunden sind über den ganzen Körper verteilt, die Schläge wurden von erfahrener Hand ausgeführt, mit erschreckender Konsequenz. Keine empfindliche Stelle wurde ausgespart. Und die Schläge wurden mit einer demonstrativen, fast theatralischen Langsamkeit ausgeführt, die Folter müssen im Kreis um das nackte Opfer herumgestanden sein, das mit zusammengebundenen Händen an der Decke angekettet war, völlig den Schlägen ausgesetzt. Die Aufschlagwinkel der kleinen metallenen Stege und der beiden Bleikugeln weisen auf zwei Folterknechte hin,  die aufeinander abgestimmt agierten und als Waffe das bei den römischen Truppen übliche "flagrum taxillatum" in der Hand hielten.

Auf dem Grabtuch finden sich die deutlichsten Abdrücke an den Schultern, auf dem Rücken, an den Hüften, wo das Gewebe des Tuches den Körper berührte und eine Qual dokumentiert, die kaum zu überleben war. Durch das Zusammentreffen einzigartiger Umstände, die heute unbestreitbar sind, erweist sich das Grabtuch als der schrecklichste und fürchterlichste archäologische Fund der Gerichtsmedizin und der Kriminologie, den wir kennen.

Das Flagrum
Die Geißelung war die römische Folter schlechthin. In der Lex Porcia und Lex Sempronia als zusätzliche oder eigenständige Strafe definiert, mit auf das jeweilige Verbrechen abgestimmter unterschiedlicher Verfahrensweise und Intensität, durfte sie - außer in allerschwersten Fällen - nicht bei römischen Bürgern angewandt werden. Ihre Dauer und Heftigkeit hatten - anders als im jüdischen Gesetz,das höchstens 39 Schläge vorsah - keine Grenzen außer dem Willen des Richters.
Die Folter, welche die in langer Erfahrung erprobten Techniken beherrschten und anwendeten, waren die "lietores", die Leibwache der Magistrate bei all ihren Amtshandlungen und öffentlichen Auftritten. Niedrigere Amtsträger hatten zwei, die oberen Ränge zwölf Liktoren. Sie trugen das begühmte Rutenbündel aus biegsamen Holz-, Esche-, Weide- Birke-, das von einem roten elastischen Band, das mit einer roten Schnalle mit der Axt verbunden war, zusammengehalten wurde. Die "virgae" (Ruten) dienten zur Bestrafung, die "securis" zum Töten. Das Liktorenbündel war also, anders als meist angenommen, nicht das Symbol der römischen Macht - das waren die Adler-, sondern das Werkzeug und Symbol der Strafjustiz.

Die Geißelung war eine öffentliche Veranstaltung. Nach solchen andauernden und heftigen Mißhandlungen, durch den Schock, den enormen Blutverlust, die Wahrscheinlichkeit innerer Verletzung, starben die Verurteilten oft vor Ort oder später, zumal sie auch für jede Art von Infektion buchstäblich offen standen. 

Aber durch die Beschreibungen und archäologischen Funde in den Katakomben, kennen wir noch wesentlich schrecklichere Instrumente, welche den Sklaven und Schwerverbrechern vorbehalten waren: das Flagrum Taxillatum, das Plumbum oder Plumbatum (mit Bleikugeln versehen). Solide Griffe hielten zwei oder drei Kordeln oder Lederriemen zusammen, die am Ende mit Blei beschwert waren. Wechselnd mit der Zeit, mit dem Ausmaß des Sadismus und dem Willen zu demonstrativer Gewalt konnte dieses Blei verschiedene Formen haben. Es konnte Kettenglieder mit einem Ring als Griff sein, aber es gab auch viele andere Formen.
Das Flagrum (Bild) war eine spektakuläre politische Bestrafung, die mit barbarischer Feierlichkeit an Feinden und Aufständischen vollzogen wurde. Einige Jungen aus tarentinischen Familien, die als Geiseln in Rom festgehalten wurden, hatten zu fliehen versucht. Sie wurden gefaßt und vor ihrer Ermordung mit dem Flagrum gefoltert.

Erinnerungen aus Jahrhunderten: Apuleius sah ein Flagrun, das mit scharfen Knochenstückchen versehen war; die Acta Martyrum beschreiben in den Viten von Julia, Christophorus und Callinicus, die diese Tortur erleiden mußten, den Sadismus neuer Werkzeuge. Überliefert sind die Worte eines grausamen Richters: "Sein Rücken soll von Schlägen aufgerissen werden, ohne Unterlaß, sein Hinterkopf soll vom Blei getroffen werden und anschwellen, bis er platzt...."
Cicero belebte eine Tortur neu, die Verres in Sizilien eingesetzt hatte: Ein Mann wird auf dem Forum ausgezogen und angebunden, und sechs kräftigen Liktoren, Geißelungsexperten, umstellen ihn und beginnen, ihn mit extremer Heftigkeit zu schlagen, bis der erste Liktor ihn schließlich auch ins Gesicht und auf die Augen schlägt. Geblendet und blutüberströmt sackt der Verurteilte zu Boden, aber auch dann schlagen die Folterer noch auf seinen Rücken ein. Man trägt ihn bewußtlos weg, wie tot; und er stirbt tatsächlich wenig später.
Diese grausamen Tortur blieb im römischen Reich noch lange in Gebrauch. Eine der letzten bekannten Hinrichtungen wurde 390 von Kaiser Honorius gegen den häretischen Mönch Jovinian verhängt, der mit den Seinen exkommuniziert, mit dem Flagrun gegeißelt und dann ins Exil geschickt wurde. Nach und nach veränderte sich das Empfinden der Zeit. "Wegen der Grausamkeit der Scharfrichter", kommentiert mit humanem Mitleid einige Jahrhunderte später der Jurist Ulpian, "ließen viele unter einer so durchgeführten Geißelung ihr Leben."

In dem Prozeß an jenem Freitag im April wählte Pontius Pilatus unter den vielen Möglichkeiten, die das Gesetz ihm offenließ, das Flagrum.    

 

Anschließend fand der Prokurator eine neue grausame Art und Weise, um den Freiheitsdrang und die Aufsässigkeit seiner Untertanen zu verhöhnen: mit ein rassistischen Verachtung des Angeklagten ließ er ihn einer neuartigen Tortur unterziehen, einer Tortur, wie sie vom Gesetz nicht vorgesehen war und für die es kein historisches Vorbild gibt. Man setzte eine aus Dornen grob geflochtene Krone, beinahe einem Helm, auf ein Haupt, das noch nicht verurteilt war, während eine ganze Kohorte der Beatzungstruppe um ihn herum "versammelten" war, in einer Explosion von soldatischer Grausamkeit. Die höheren Dienstgrade duldeten dies alles stillschweigend und amüsierten sich dabei.

Die Details dieser Tortur wurden von allen Zeugen beobachtet und wiedergegeben, eben wegen ihrer grausamen Anomalie, die keinerlei gerichtliche Grundlage hatte und sich auf keinerlei Tradition berufen konnte.
Als die Photos die Details des Abdrucks auf dem Grabtuch ans Licht brachten, beschäftigten sich Pathologen und Gerichtsmediziner- Barbet, Hynek und Sebastiano Rodante - mit jenem Kreis von sonderbaren Wunden, von denen der Kopf gezeichnet war.
Auf Stirn und Schläfen hatte schon Paul Vignon eindeutig 13 Blutgerinnsel verschiedener Größe gezählt, die auf 13 unterschiedliche Perforationen der Haut zurückgingen. Das Blut war daraus unregelmäßig geflossen: manchmal ein größerer Blutstrom, der die Haare beschmutzt hatte; an anderen Stellen wiederum hatte es sich gesammelt und ein langes Rinnsal gebildet. Auf dem Abdruck des Hinterkopfes, bedeckt von dichten langen Haar, sah man nur große Blutflecken und einige Verletzungen, aus denen große, halb geronnene Tropfen sich auf dem Tuch abgebildet hatten. Insgesamt konnte man auf Stirn, Schläfen und Hinterkopf - in einer bizarren und ungewöhnlichen Anordnung - gut 30 Wunden zählen.
Rodante legte die Abdrücke des Gesichts auf dem Grabtuch über anatomische Tafeln, welche den Verlauf der Blutgefäße darstellen. Die Blutgerinnsel auf der Stirn, welche den stärksten Blutverlust andeuteten, entsprachen der Stirnblutader; das Blut floß dementsprechend kontinuierlich und flüssig; andere Gerinnsel, auf dem frontalen Ast der Schläfenarterie, wiesen dagegen  Schichten aus aufeinanderfolgenden Phasen auf. 
Mitten auf der Stirn war eine lange, kompakte und dichte Blutspur zu sehen, welche zweimal eine weit ausgreifende Kurve beschrieb und dann in die Vertikale zurückkehrte. Eine bizarre Form, schwer zu deuten, weshalb man auch von einer "verzweifelten Fälschung" gesprochen hatte.
Rodante erkannte darin eine Konstraktion des Stirnmuskels, eine krampfhafte Reaktion auf den Schmerz, der ständig von den Stacheln hervorgerufen wurde.
Und tatsächlich erscheinen im Laborversuch, wenn man eine zähe Flüssigkeit auf die Stirn gießt und willkürlich den Muskel konstrahiert - wie jemand, der versucht, den Kopf aus einer beklemmenden Umklammerung zu befreien -, tiefe Falten, aus denen die Flüssigkeit herausläuft, sich ausbreitet und einen Abdruck hinterläßt, der jenem auf dem Grabtuch sehr ähnlich ist.
Dieses letzte Detail erreicht einen Realismus von geradezu exzessiver Intensität, und es kann zu einem phyischen Nachempfinden der Tortur führen, das um vieles eindringlicher ist als abstrakte literarische Vorstellungen. (Auszug aus dem Buch
Und das Grabtuch ist doch echt  Pattloch-Verlag )


 

  

 

Der Körper auf dem Leinentuch
(in der Mitte sichtbar)
 ist nur sehr schwer zu erkennen.

 

 

Im oberen Teil kann man die
Rückseite
des Körpers
erkennen.

 

 

Im unteren Teil
ist die
Vorderseite
des Körpers
zu erkennen.

 

 

 

 

 

Um einen Beweis entgegen eurem Unglauben hinsichtlich dieses Beweises Meines Leidens, welcher das Grabtuch ist, zu liefern, haben eure Wissenschaftler erklärt, wie das Blut, der leichenbehaftete Schweiss und der Ausfluss eines übermüdeten Körpers, mit Gewürzen vermischt, eine natürliche Zeichnung Meines toten gefolterten Leibes, erzeugt haben kann.
Es wäre besser ohne die Notwendigkeit so vieler Beweise zu glauben. Es wäre besser zu sagen: "Das ist das Werk Gottes" und Gott dafür zu segnen, der euch einen unstrittigen Beweis Meiner Kreuzigung und der vorangegangenen Folterungen gewährt hat!
(Jesus an Maria Valtorta)

 

Die Radiokarbon-Analyse von 1988

Die Radiokarbonmethode  ist ein Verfahren zur radiometrischen Datierung von kohlenstoffhaltigen Materialien.

Die 1988 aufgrund der C-1 4-Methode Datierung des Grabtuchs auf das späte Mittelalter (13. Jahrh.) hat sich gemäss verschiedener Wissenschaftler inzwischen als verfehlt erwiesen. Das Ergebnis sei durch das Vorhandensein anderer Spuren auf dem Gewebe verfälscht worden.  Die Radiokarbonmethode funktioniert beim Turiner Grabtuch nicht da dieses bei einem Brand sehr grosser Hitze ausgesetzt war. Darüber hinaus war das Tuch über längere Zeit Kerzenrauch ausgesetzt, wodurch der Kohlenstoffanteil stieg und das Tuch im Blickwinkel der Radiokarbonmethode gewissermassen "verjüngt" wurde.

Die wissenschaftliche Erforschung des Turiner Grabtuchs wird erst nach neuen Gewebeproben und neuen Untersuchungsansätzen weitergehen.

 

Gottes Ultimatum begann am 3.1.2002. Seit dieser Zeit durchleben wir die Apokalypse, in der wir die Möglichkeit zur Umkehr und zur Rückkehr zu Gott haben. Wird der Mensch aber umkehren? Wird der Mensch auf seinen Schöpfergott hören?

Das Turiner Grabtuch ist echt: es zeigt uns nicht nur eine auf wunderbare Weise entstandene Abbildung des Kreuzes Jesu Christi, sondern darüber hinaus noch die Mutter Jesu und den hl. Apostel Johannes unter dem Kreuz. Selbst das Schild des Pontius Pilatus ist schon mit bloßem Auge auf dem hl. Antlitz Jesu erkennbar.

Auf der Stirn des hl. Antlitzes Jesu sind 7 (= hl. Zahl!) Ziffern zu lesen: "118 - " und darunter "3.1.02".
Die letzten 4 Ziffern sind eindeutig im Datumsformat geschrieben mit den zugehörigen Punkten.
Was bedeutet dieses Datum?
Dazu müssen wir etwas weiter ausholen: Täglich werden weltweit ca. 1500 Mrd. € an Geld umgesetzt, vieles davon in Form von Aktien und manche Firmen erzielen ihren Gewinn fast zu 2/3 aus solchen Geschäften.
Es ist auffallend, daß kurz vor dem Terroranschlag auf das WTC in New York das Vielfache an Geld umgesetzt wurde als an den bisherigen Tagen. Wer wußte also von diesem Datum?
Übrigens: "118 -" = "118 Tage bis" zum Beginn der Apokalypse. Gehen wir 118 Tage von diesem Datum zurück, so kommen wir zu dem Datum, an dem die furchtbaren Terroranschläge auf das WTC "im Herzen beschlossen wurden". (Gott sieht immer auf das Herz!).

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Das Schweißtuch von Oviedo - eine weitere Bestätigung der Echtheit des Grabtuches von Turin!

Das "Sudario" wurde nach Ansicht des Wissenschaftlers zur Bedeckung des Antlitzes Jesu vor seinem Begräbnis benutzt.

Es ist also nicht das Schweisstuch der Veronika


Das Grabtuch von Turin ist echt! 

Neuere Forschungen haben das bewiesen. Nun hat man interessante Parallelen zwischen dem Turiner Grabtuch und dem sog. Schweißtuch (Sindone) von Oviedo herausgefunden. Man hält das "Sudario" von Oviedo als möglichen Schlüssel für Joh 20, 1-10.


Das "Sudario" wurde nach Ansicht des Wissenschaftlers zur
Bedeckung des Antlitzes Jesu vor seinem Begräbnis benutzt. Dieses blutgetränkte Tuch weist dieselbe Blutgruppe wie die Sindone (=Grabtuch von Turin) auf. Der bemerkenswerteste Umstand ist aber der, daß alle Flecken weitgehend mit dem Gesicht des "Uomo della Sindone" übereinstimmen. Die Flecken bestehen zu sechs Teilen aus einer Lungenödemsflüssigkeit und zu einem Teil aus Blut. 

Diese Erkenntnis führt sowohl den Wissenschaftler wie auch den gläubigen Betrachter mitten in das Passionsgeschehen, denn ein derartiges Blutgemisch kann nur entstehen, wenn der Sterbende einen qualvollen Erstickungstod erlitten hat. Aus der Morphologie der Flecken geht hervor, daß der Leichnam in vertikaler Position an beiden Armen aufgehängt war (sein Haupt war 70° nach vorne und 20° nach rechts geneigt). Obwohl die Füße abgestützt waren, hatte der Verurteilte nur mit größter Anstrengung atmen können, was aus der Quantität der Lungenödemsflüssigkeit zu ersehen ist. Es handelt sich somit eindeutig um ein Kreuzigungsopfer.
Wird der Leichnam dann in irgendeiner Weise bewegt, so strömt diese seriöse Flüssigkeit aus Mund und Nase. Ein solcher Blutfluß, der von dem Linnen aufgesogen wurde, bildet den Hauptteil der auf dem Tuch ersichtlichen Flecken. Die Flecken sind z.T. mit klar abgegrenzten Rändern überlagert und weisen verschiedene Tönungen auf. An Hand dieser Tatsache konnte man die Zeitspanne errechnen, die zwischen der Bildung der einzelnen Flecken verstrichen ist. Denn der vorhergehende Fleck mußte ganz oder teilweise getrocknet sein, damit man den nachfolgenden erkennen konnte.


In Übereinstimmung mit der jüdischen Tradition (Pentateuch, Sanhedrin, Enciclopedia Universal Judia), das entstellte Gesicht eines Toten zu verhüllen, wurde das Sudarium auf das blutige und übel zugerichtete Gesicht Jesu gelegt, als der Leichnam noch am Kreuz hing.


Die Maße des Schweißtuches erinnern übrigens ebenfalls an seine jüdische Herkunft, denn sie entsprechen genau dem alten jüdischen Ellenmaß (eine Elle ca. 50cm)...


Mit Hilfe "kriminalistischer Untersuchungstechniken" konnte man eine Hinrichtung rekonstruieren, die vor 2000 Jahren stattgefunden hat, wobei die Flecken des Sudariums uns schrittweise enthüllen, was unmittelbar vor bzw. nach dem Tod mit dem Leichnam Jesu geschah: So ist das Sudarium von Oviedo ein Tuch, das mit Sicherheit den Kopf eines erwachsenen Mannes eingehüllt hat, der typisch jüdische Charakteristika aufweist (Bart, Oberlippenbart, langes, im Nacken zusammengefaßtes Haar und Paikeles, Haarsträhnen zu beiden Seiten des Gesichtes). Dieser Mann war bereits tot, als das Tuch über seinen Kopf gelegt wurde, denn der Mechanismus der Bildung der Flecken ist mit irgendeiner möglichen Atemtätigkeit unvereinbar. In aufrechter Haltung des Mannes entstanden zunächst die Hauptflecken der perioralen Zone (um Oberlippe, Wange, Kinn und Bart). Der Hinterkopf weist eine Anzahl von Stichwunden auf, die zu Lebzeiten des Mannes entstanden sind und die ca. 1 Stunde vor dem Auflegen des Tuches noch geblutet haben. Es ist auffallend, daß diese punktförmigen Flecken
deckungsgleich mit den Wunden der Hinterhauptzone der Sindone sind. Es dürfte sich um Verletzungen der Kopfhaut durch die Dornenkrone handeln, da man sogar die Spitze einer Dorne gefunden hat. Sowohl bei der Sindone als auch bei dem Sudarium handelt es sich um Lebendblut.


Praktisch der ganze Kopf, der Hals, die Schulterblätter und ein Teil der linken Schulter des Mannes waren blutbefleckt, bevor man sie mit dem Tuch bedeckte. Nach der Abnahme des Leichnams vom Kreuz wurde der Hingerichtete eine Zeit lang in die rechte seitliche Bauchlage gebracht, wobei ein schwallartiger Blutstrom aus Nase und Mund hervorquoll und auf dem Tuch die charakteristischen Stirn- und Mittelflecken verursachte. Aus ihnen kann man erkennen, daß eine linke Faust versuchte, den Flüssigkeitsschwall zu hemmen, denn die Fingerabdrücke dieser Faust liegen in verschiedenen Positionen um einen zentralen Punkt, das Nasenbein.
Als man mit dem Leichnam beim Grab angekommen war, wurde wurde das Tuch sofort vom Kopf abgezogen, mit Aloe besprengt und beiseite gelegt. ...


Es gab für den orthodoxen Juden nichts, was ihn mehr verunreinigen hätte können, als der Kontakt mit Blut bzw. einem blutigen Leichnam... Daher ist es auch verständlich, daß niemand davon sprach, dieses Tuch zu besitzen. Die Synoptiker erwähnen nichts von einem Schweißtuch, Johannes hingegen spricht
beim Auferstehungsbericht von den Othonien und dem Sudarion.


Johannes erwähnt eigens, daß Jesus begraben wurde, wie es bei den Juden Begräbnissitte ist (19,40) und betont, daß das Schweißtuch nicht bei den übrigen Grabtüchern, sondern zusammengefaltet an einer besonderen Stelle lag. Es ist daher nicht Bestandteil der Leichentücher und lag auch im Grab nicht mehr auf Jesu Haupt, wie man lange Zeit in Anlehnung an Joh 11,44 angenommen hat, sondern abseits.
So darf man aus all diesen Erkenntnissen die Schlußfolgerung ziehen, daß das Grabtuch von Turin und das Sudarium von Oviedo zwei echte und komplementäre Reliquien darstellen, die eine durchaus vernünftige Erklärung der Stelle von Joh 20,7 ermöglichen. Beide Reliquien können nicht voneinander getrennt werden, sondern müssen gemeinsam studiert und verehrt werden, denn sie führen in die Mitte unseres Glaubens, in die Geheimnisse von Kreuz und Blut, Tod und Auferstehung unseres Erlösers und Herrn Jesus Christus, des für uns Mensch gewordenen Sohnes Gottes.

(Quelle: "Betendes Gottesvolk", RSK (= Rosenkranzsühnekreuzzug), 1/2000, Nr. 201, S. 4f.; der ganze Artikel kann gegen eine Spende bezogen werden bei RSK, Postf. 695, A-1011 Wien)

Gleichsam als Bestätigung des Himmels hatte der Komet "Machholz" den 3.1. mit seiner größten Helligkeit markiert: bekanntlich ist ja dieses Datum auch auf dem hl. Antlitz Jesu auf dem Turiner Grabtuch zu lesen!

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Das wahre Gesicht Jesu 

Das Tuch der Veronika

Es ist eine der wertvollsten Reliquien der Christenheit und galt lange als verschollen: das Tuch der Veronika. In den Abruzzen machte unser Autor eine Entdeckung. Von Paul Badde

Nicht von Menschenhand gemalt. Vor diesem Bildnis kniete schon der Kaiser von Byzanz - Foto: Badde

Nicht von Menschenhand gemalt. Vor diesem Bildnis kniete schon der Kaiser von Byzanz - Foto: Badde

Wie sah Jesus aus? Etwa wie Jim Caviezel im "Passion"-Film? Oder wie auf den Porträts von Dürer oder El Greco, die in den Gemächern des Papstes hängen? Sie alle haben Jesus doch nie gesehen. Wie also sah er aus? - Auf diese Frage gibt es eine sehr, sehr alte Antwort: auf einem Tuch mit dem "wahren Bild" Christi, das selbst der Papst noch nie gesehen hat.

Darüber kann im Vatikan nur schwer gesprochen werden. Denn dieses Tuchbild ist anderer Art. Bis zum Jahr 1600 wurde es in der alten Petersbasilika Kaiser Konstantins verwahrt. Millionen haben es gesehen. Seitdem aber hat diese "Vera Ikona" kaum noch jemand zu Gesicht bekommen. Im neuen Petersdom wurde das Gottesbild hinter drei Riegeln verschlossen. Es sei "im Laufe der Zeit sehr verblasst", hat Kardinal Marchisano, der Erzpriester der Basilika, die WELT wissen lassen. Es ist jedoch nicht nur verblasst, es ist wohl auch eine Attrappe - von der es kein einziges taugliches Foto gibt. Verehrer der Christusikone wurden deshalb zuletzt meist auf ein anderes Bild in der Sakristei des Papstes nebenan verwiesen, von dem es heißt, es sei das älteste der Welt.

Sr.Blandina Paschalis Schlömer
Via Cese 32
I- 65024 Manoppello (Pescaro)

So sieht dieses Bild auch aus. Es ist im Lauf der Zeit fast schwarz geworden - wie viele alte Gemälde, die mit Tempera auf Leinwand gemalt wurden. Das "wahre Bild" Christi hat aber keine Farben. Bevor es nach Rom kam, war es in Konstantinopel, davor im Orient, wo ein syrischer Text aus Kamulia in Kappadokien im 6. Jahrhundert davon sprach, es sei "aus dem Wasser gezogen" und "nicht von Menschenhand gemalt". Doch als es nach Rom kam, zog es die Menschen an wie ein Magnet.
 

Mit einer Palme schmückten sich in der ersten Hälfte des letzten Jahrtausends die Heimkehrer aus Jerusalem. Das Zeichen der Santiagopilger ist bis heute die Muschel. Rom-Pilger aber hefteten sich Miniaturen des Christusbildes an ihre Pelerine, der "Sancta Veronica Ierosolymitana": der heiligen Veronika aus Jerusalem. Der Grundstein des neuen Petersdoms sollte nach Papst Julius II. deshalb auch Fundament eines mächtigen Tresors für diesen unvergleichlichen Schatz werden.
 

Während der Bauzeit des damals noch so umstrittenen Prachtbaus verschwand das Bild dann aber auf mysteriöse Weise aus der Stadt. Nur ein venezianischer Rahmen mit zerbrochenem altem Glas ist davon übrig und in der Schatzkammer von Sankt Peter noch heute zu sehen. Verschwunden ist das Bild jedoch nicht. Seit 400 Jahren hängt die wertvollste Reliquie der Christenheit, vor der einst der Kaiser von Byzanz einmal im Jahr knien durfte, zwischen zwei Kristallscheiben in einem über viele, viele Stunden völlig leeren Kirchlein der Kapuziner in Manoppello, einem Bergstädtchen in den Abruzzen. Es ist das verschollene Leitbild Europas. Heute endlich muss es als wieder entdeckt gelten; es verblasst gegen Licht, es dunkelt im Schatten, doch es vergeht und verfällt nicht.
 

Es zeigt das bärtige Gesicht eines Mannes mit Schläfenlocken, dem die Nase angeschlagen wurde wie einer Geisel aus einem der vielen Folterkeller heutiger "Gotteskrieger" - oder eines Häftlings aus Abu Ghraib. Die rechte Wange ist geschwollen, der Bart teilweise ausgerissen. Stirn und Lippen haben beim nahen Hinsehen das Rosa frisch verheilter Wunden. Unerklärliche Ruhe liegt im Blick aus weit geöffneten Augen. Verblüffung, Erstaunen, Verwunderung liegt in seinen Zügen. Mildes Erbarmen. Keine Verzweiflung, kein Schmerz, kein Zorn. Er gleicht dem Gesicht eines Mannes, der gerade vom Schlaf erwacht und in einen neuen Morgen schaut. Sein Mund ist halb geöffnet. Sogar die Zähne sind zu sehen. Müsste der Laut bestimmt werden, der auf den Lippen liegt, dann formen sie gerade ein leises A. Alle Proportionen zeigen eins zu eins die Maße eines menschlichen Gesichts auf dem 17 mal 24 Zentimeter großen Tuch. Der hauchdünne Schleier ist durchsichtig wie ein Seidenstrumpf. Mehr als einem gemalten Bild gleicht es aus der Nähe einem großen Diapositiv. Im Gegenlicht ist es transparent. Im Schatten, ohne Licht, wirkt es fast schiefergrau. Ein kleiner abgebrochener Kristallsplitter klebt rechts unten im Rahmen an dem Bild. Im Licht von Glühbirnen ist das zarte Tuch gold- und honigfarben, gerade so, wie Gertrud von Helfta im 13. Jahrhundert das Gesicht Christi beschrieben hat. Denn nur im Licht und Kontrast zeigt das feine Tuch das Antlitz in dreidimensionalen, fast holografischen Lichteffekten - und zwar von beiden Seiten, nur seitenverkehrt. Es scheint so fein gewebt, dass es zusammengefaltet in eine Walnussschale zu passen scheint. Professor Vittori von der Universität in Bari und Professor Fanti von der Universität in Bologna haben auf mikroskopischen Aufnahmen entdeckt, dass das gesamte Gewebe keinerlei Farbspuren aufweist. Nur im Schwarzen der beiden Pupillen wirken die Fasern angesengt, als hätte Hitze die Fäden hier leicht verschmort. Eine ganz und gar frische Erkenntnis ist das alles nicht. Denn die Bauern und Fischer der Adria von Ancona bis Tarent haben diesen Schleier seit Jahrhunderten schon immer als "Volto Santo" verehrt, als "Heiliges Gesicht". "Engel" hätten ihnen das Bild in die Hände gespielt, glauben die Manoppellesi seit 400 Jahren (und berufen sich dabei auf einen alten Bericht). Das mag sein. Wahrscheinlich ist aber, dass auch einige Bengel sich unter jene Engel geschlichen haben, als sie die Reliquie im dreistesten Bubenstück des an abenteuerlichen Schurkereien nicht eben armen Zeitalters der Renaissance ganz einfach geklaut haben. Der zerbrochene Kristall im alten Rahmen der Veronika in Sankt Peter scheint jetzt noch eine kleine Strophe dieser Moritat zu singen. Die Geschichte hat etwas von einer Posse, einem Krimi, einem Detektivstück, einem Drama - und von einem fünften Evangelium für unsere bilderverrückte Zeit. Doch als Professor Pfeiffer von Roms Gregoriana-Universität vor Jahren der Sache im Licht der Kunstgeschichte und früher Quellen der Christenheit erstmals wissenschaftlich nachging und nachwies, dass das Bild aus Manoppello Referenzpunkt der ältesten Christusbilder zuerst im Osten und dann im Westen wurde, erschien dies in der Weltpresse unter "Vermischtes" - und seine Kollegen und viele Prälaten und Kardinäle im Vatikan schüttelten die Köpfe über so viel überbordende Professorenfantasie. Schwester Blandina Paschalis Schlömer, eine deutsche Trappistin, Pharmazeutin und Ikonenmalerin, hatte den Professor darauf gebracht - nachdem sie schon Jahre zuvor entdeckt und akribisch nachgemessen hatte, dass das Gesicht auf dem Tuch von Manoppello millimetergenau deckungsgleich mit allen Details auf dem schattenhaften Gesicht des Mannes auf dem Grabtuch von Turin ist, mit den realen Maßen und Proportionen ebenso wie mit allen Verletzungen, von denen der Gekreuzigte in jenem Tuch gezeichnet ist - nur ohne die dort noch sichtbaren offenen Wunden. Dies alles hat die Kritiker der Authentizität des Tuches von Manoppello nie angefochten, im Gegenteil. Ihr Haupteinwand ist einfach und überzeugend: Das alles sei gemalt. Es lohne kaum, es auch nur von nahem anzusehen. Es sei zu fein, um nicht gemalt zu sein. Die Augen, die (erst in der Vergrößerung sichtbaren) Wimpern, die Tränensäcke, die Barthaare, die Zähne (!), all das sei schlichtweg zu delikat gezeichnet, um nicht die Hand eines Künstlers und Meisters zu verraten. Kurz, dieses Objekt sei nicht etwa ein Vorbild, sondern selbst eine Kopie anderer Kopien eines unbekannten Originals - oder eben des Originals auf dem Turiner Grabtuch. Eine bisher selten gestellte, doch entscheidende Frage betrifft allerdings das Gewebe selbst. Der Konsistenz nach könnte es gefärbtes Nylon sein, wäre der Gedanke bei einem seit 400 Jahren ausgestellten Tuch nicht absurd. Baumwolle, Wolle, Leinen sind viel zu dick, um diese immaterielle Transparenz zuzulassen und den Perlmuttglanz. Selbst Seide lässt dies nicht zu. Die Kapuziner von Manoppello indessen lassen es nicht weiter wissenschaftlich und chemisch untersuchen oder auch nur aus dem Glas der Monstranz herausnehmen, in dem es über ihrem Hauptaltar ausgestellt ist. "Nicht nötig!", sagte mir vor Wochen Pater Germano, der letzte Guardian des Konvents. "Die Wissenschaft kommt uns entgegen. Sie entwickelt sich so schnell, dass wir nur abzuwarten brauchen." Das stimmt wohl. Viele Fotos, die ich in den letzten Monaten mit meiner Digitalkamera von dem Bild machen konnte, habe ich so zuvor noch nirgendwo von dem Gewebe gesehen. Von zwei Tüchern spricht das Johannes-Evangelium im Bericht vom leeren Grab Christi in Jerusalem. Petrus und "der andere Jünger" liefen nach dieser Quelle in der Frühe zum Grab. Der "andere Jünger" war schneller am Ort. "Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte." Für dieses so genannte Schweißtuch aus dem leeren Grab haben die Bewohner Manoppellos das Bild immer gehalten, obwohl es nicht die geringsten Schweißspuren zeigt. Es ist ja auch viel zu dünn, um nur einen Tropfen Blut oder Schweiß aufzufangen. Rom, 1. September 2004, Flughafen Fiumincino. Eine frische Brise vom nahen Mittelmeer kühlt den Spätsommermorgen. 07.35 zeigt die Uhr der Halle A, als die Alitalia-Maschine AZ 1570 aus Cagliari draußen auf der Rollbahn aufsetzt. Minuten zuvor haben Terroristen im fernen Beslan eine Schule gestürmt, zum grauenhaftesten Verbrechen seit dem 11. September 2001. Apokalyptische Gräuel sind das tägliche Brot vieler Reporter der Erde geworden. Ich aber habe an diesem Morgen keine Nachrichten gehört. Auch später auf der Autostrada nach Pescara werde ich das Radio nicht einschalten. Reporter haben es leicht, geht es mir in der Ankunftshalle durch den Kopf. Sie müssen nichts beweisen. Sie sind keine Richter, Anwälte oder Lehrer. Reporter dürfen nur berichten von Dingen, die sie tagelang, bei jedem Licht, umkreist und beobachtet haben. Als Chiaro Vigo die Sperre durchschreitet, erkenne ich sie gleich, obwohl ich sie noch nie gesehen habe. Pier Paolo Pasolini hätte jeden Film mit ihr in einer Hauptrolle besetzen können. Ihre Fingernägel sind Spindeln. Sie kommt von der kleinen Insel Sant`Antioco vor der sardischen Küste, wo sie die letzte lebende Byssus-Weberin der Erde ist, in ungebrochener Tradition seit vielen Generationen. "In unserem Volk ist Byssus ein heiliges Gewebe", sagt sie im Auto. Was soll das heißen, "in unserem Volk"? Zählt die Insel nicht einfach zu Sardinien? Nein, lacht sie rau. Sie spreche Sardisch und Italienisch und kenne viele aramäische Lieder. Die Bevölkerung leite sich von Chaldäern und Phöniziern ab und führe die Kunst der Byssus-Gewinnung auf die Prinzessin Berenike zurück, eine Tochter des Herodes, die zur Geliebten von Kaiser Titus wurde. Dann hält sie ein Büschel von unversponnenem rohem Byssus ins Morgenlicht, feiner als Engelshaar. Das Gold der Meere! In ihrer Hand leuchtet es bronzen in der Sonne. Das Gewebebüschel ist aus den Haftfäden "edler Steckmuscheln" gewonnen, nach denen sie im Mai bei Vollmondlicht fünf Meter tief taucht, um sie danach zu kämmen, zu spinnen und zu Preziosen zu verweben. Byssus ist das kostbarste Gewebe der Antike. Es taucht in Pharaonengräbern auf und in der Bibel, wo es erstmals für die Teppiche des Allerheiligsten und den "Ephod", das hohepriesterliche Gewand des Obersten Priesters, obligatorisch vorgeschrieben wird. Im Zitronenbad wird es golden. Früher, in einem Urinbad von Kühen, wurde es eher blasser, heller. Wir fliegen über die Autobahn nach Manoppello. Schwester Blandina erwartet uns auf dem Hügel des Heiligtums. Als wir auf dem Mittelgang die Orgelattrappe an der Rückwand der Kirche hinter uns lassen, leuchtet das "Volto Santo" im Gegenlicht wie eine milchige, rechteckige Hostie über dem Tabernakel. Ein Fensterkreuz aus dem Chor schimmert durch das Gewebe. Chiara Vigo fällt auf die Knie, nachdem wir hinter dem Altar die Stufen zu dem Bild hochgestiegen sind. Einen Schleier, so fein gewebt, hat sie noch nie gesehen. "Er hat die Augen eines Lammes", sagt sie und bekreuzigt sich. "Und eines Löwen." Und dann: "Das ist Byssus!" Chiara Vigo sagt es ein Mal, zwei Mal, drei Mal. Byssus lasse sich mit Purpur färben, hat sie schon im Auto erzählt. "Doch Byssus lässt sich nicht bemalen. Es ist unmöglich. O Dio! O Dio mio!" Das ist Byssus - das heißt: Es ist kein gemaltes Bild. Es ist etwas anderes. Etwas vor allen Bildern.  Artikel erschienen am Do, 23. September 2004

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