Heilige
Maria Mazzarello
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Maria
Mazzarello Geb.
9. Mai 1837 in Mornese,
†
14. Mai 1881 in Nizza. Ihr Leichnam wurde
1938 nach Turin-Valdocco überführt und in
einen Bronze-Sarg unter dem Altar,
der für ihre Seligsprechung hergerichtet
war, gelegt. |
"Habt
Mut fröhlich zu sein und alle eure Schwestern und
die Mädchen fröhlich zu machen."
Geboren
am 9. Mai 1837 in Mornese, in der Nähe von Genua,
wuchs Maria Mazzarello als Älteste von zehn
Geschwistern in einer tief christlichen Familie
auf. In ihrer Pfarrgemeinde trat sie den „Töchter
der Immaculata“ bei. Ziel der religiösen
Vereinigung war es, Familien in Notsituationen zu
helfen.
Beim
Einsatz während einer Typhus-Epidemie im Jahre
1860 erkrankte Maria schwer. Durch die Folgen der
Krankheit, körperlich beeinträchtigt, erlernte
sie gemeinsam mit ihrer Freundin Petronilla den
Beruf der Schneiderin. Zusammen gründeten sie
eine kleine Nähschule im Dorf, wo sie sich um
junge Mädchen kümmerten. Den Mädchen eine
wirtschaftliche und religiöse Grundlage geben,
gehörte zu ihren großen Anliegen.
Im
Jahre 1864 traf sie Don Bosco. Dieser sah mit
prophetischem Auge in jener Jugendlichen seine
erste Don Bosco-Schwester und somit die
Fortsetzung der erzieherische Arbeit auch unter
den jungen Frauen.
Maria Mazzarello wurde Schwester um zu dienen, wie
Don Bosco und mit Don Bosco, Gott und seiner
Kirche in der Gesellschaft ihrer Zeit, immer
achtsam auf die Bedürfnisse der Jugendlichen,
insbesondere der Armen.
Sie
starb erst 44-jährig am 14. Mai 1881 in Nizza
Monferrato und wurde am 24. Juni 1951 heilig
gesprochen. Ihr Gedenktag ist am 13. Mai.
Hl.
Vinzenz von Paul
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Geboren
am 24. April 1581 in Südfrankreich; Studium
der Theologie; 1600 zum Priester geweiht.
Gestorben am 27. September 1660 in
Paris.
1737 heilig
gesprochen. 1855 zum Schutzpatron aller
caritativen Vereine erhoben. |
Vinzenz
von Paul stammte aus Pouy, einem Dorf in der
Gascogne (Südfrankreich), das seit 1828
St-Vincent-de-Paul heißt. Er wurde im Jahr 1600,
noch nicht zwanzig Jahre alt, zum Priester
geweiht. Hatte er diesen Beruf zunächst gewählt,
um aus der Armut herauszukommen, so vollzog sich
in dem jungen Priester bald ein tiefer Wandel. Durch
die Begegnung mit den Ärmsten der Gesellschaft,
durch persönliche Krisen und die geistliche
Begleitung des späteren Kardinal de Berulle
vollzog sich in ihm eine Wandlung. Er wurde ein
hingebungsvoller Pfarrer, später Hauskaplan von
Margerete (geschiedene Gattin von Heinrich IV.),
Hauslehrer und Hauskaplan bei der adeligen Familie
de Gondi. Er begleitet diese Familie auf ihre
verschiedenen Güter und lernt dabei die
seelsorgliche Not der Landbevölkerung kennen.
1617
gründete die erste Confrérie des Dames de la
Charité, die "Bruderschaft der Damen der
Liebe", eine karitative Frauenvereinigung,
die sich um Arme und Kranke sorgte. Die Töchter
der christlichen Liebe sind heute mit rund 24.000
Mitgliedern die größte Frauengemeinschaft der
katholischen Kirche. Die Vinzentinerinnen waren
auch das Vorbild für die von Mutter Teresa
gegründete Ordensgemeinschaft.
Er
stirbt 1660 im achtzigsten Lebensjahr und wird
1737 heiliggesprochen. 1885 wird er zum
"Patron aller Vereinigungen der christlichen
Liebe" ernannt. Sein großes Werk wirkt bis
heute fort. Vinzenz Reliquien werden in der Kirche
St. Lazare in Paris, sein Herz in der
Mutterhauskapelle der Vinzentinerinnen in Paris,
Rue du Bac, aufbewahrt.
Hl. Margareta
Maria Alacoque 1647
- 1690
|
1647 im Burgund
geboren trat sie 1671 in den Orden der Heimsuchung
zu Paray-le-Monial ein. Begnadet durch mystisches
Schauen Jesu, Ruhen in seinem heiligsten Herzen
und Miterleben seines Leidens, erhielt sie in
Visionen der Jahre 1673-75 den Auftrag, die
Herz-Jesu-Verehrung an jedem ersten Freitag im
Monat durch Einführung des Herz-Jesu-Festes zu fördern.
Margareta Maria starb am 16. Oktober 1690 zu
Paray-le-Monial und fand auch dort ihr Grab.
|
Ihr Körper ist bis
auf den heutigen Tag unverwest. Aus den Schriften
der heiligen Margareta Maria Alacoque einige
Verheißungen Jesu für die Verehrer seines
heiligsten Herzens:
- Ich werde ihnen
alle ihrem Stande nötigen Gnaden geben.
- Ich werde sie in
allen ihren Leiden trösten.
- Ich werde ihren
Familien den Frieden schenken.
- Ich werde den
Priestern die Gabe verleihen, selbst die verhärtetsten
Sünder zu bekehren.
- Ich verspreche
allen, die an den neun aufeinanderfolgenden
ersten Monatsfreitagen die heiligeKommunion würdig
empfangen, daß sie nicht im Stande der
Ungnade und nicht ohne Empfang der heiligen
Sakramente sterben. Mein göttliches Herz wird
ihre sichere Zufluchtsstätte sein.
Weitere
Info
Maria Alacoque
Sel. Mutter Maria
von Jesus Deluil-Martiny
|
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1841-1884
Am 4. März 1989 im Blick
auf ihre Seligsprechung wurde ihr Leichnam exhumiert.
Er
war unversehrt
und voll beweglich.
|
28. Mai 1841 in
Marseille geboren
Ihre
sterbliche Hülle, die zunächst im Familiengrab
auf dem Friedhof von St. Peter beigesetzt worden
war, wurde am 11. November 1899 in das Grab der
Töchter des Herzens Jesu übertragen, dann am 21.
Oktober 1906, nach Belgien gebracht und unter
dem Altar des heiligen Herzens Jesu in der
Basilika von Berchem-Antwerpen bestattet. Seid
2013 ruhen ihre Gebeine im Mutterhaus in Rom,
Via dei Villini, 34.
Am
Aschermittwoch, 27. Februar 1884, im
Klostergarten von einem Anarchisten ermordet.
Ihre letzten Worte waren:
«Ich
verzeihe ihm... für das Werk...»
Link:
Selige
Mutter Maria von Jesus Deluil-Martiny
Hl.
Scharbel Makluf
(Sarbelius Makluf), Ordenspriester
Scharbel Makluf, geboren
8.5.1828 in Bega’Kafra im Libanon, wurde 1851
libanesischer Mönch (Baladit) und empfing 1859
die Priesterweihe. 1875 zog er um in eine
Einsiedelei nahe bei seinem Kloster. Scharbel soll
zahlreiche Kranke geheilt und sogar zwei Personen
wieder zum Leben erweckt haben. Er galt als Urbild
des vollkommenen Mönches und wurde schon zu
Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt. Scharbel starb
am 24./25. Dezember 1898 in Beirut. Bei der Öffnung
seines Grabes 1950 fand man seinen Leichnam
unversehrt. Papst Paul VI. hat ihn 1965 selig- und
1977 heiliggesprochen.
Heilige
Veronika Giuliani
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Geboren
am 27. Dezember 1660 in Mercatello
(Italien), gestorben am 9. Juli 1727 in
Città di Castello (Italien). |
Veronika war als
16-Jährige dem Kapuzinerorden beigetreten. Sie
lebte im Kloster Città di Castello, als sie mit
34 Jahren eine erste Vision hatte: Ihr erschien
ein geheimnisvoller Kelch. Monate später empfing
sie die Seitenwunde Jesu Christi, bald darauf auch
dessen Wundmale an den Händen und Füßen.
Veronika versuchte
trotz großer Schmerzen, die sie erleiden musste,
ihre Stigmata vor den übrigen Schwestern geheim
zu halten. Der Versuch misslang, und sie wurde
fortan wie eine Betrügerin behandelt. Ihren
Posten als Novizenmeisterin musste sie räumen,
und bei den Abstimmungen im Kloster entzog man ihr
das Stimmrecht. Veronika jedoch erduldete dies
Jahre lang in tiefer Demut und mit Heiterkeit, bis
ihre Wundmale als echt anerkannt wurden. Daraufhin
wurde die Heilige sogar 1716 Äbtissin des
Klosters.
BEATO
ANGELO D'ACRI
|
Geb.
19. Oktober 1669
†30.
Oktober 1739
|
Die Bulle von Papst
Leo XII für die Seligsprechung des heiligen
Kapuziners der Stadt zu Füßen der Sila war
wirklich das Wichtigste, was man der wunderbaren
Persönlichkeit zuschreiben konnte. Er zog die
Sympathie und Beachtung aller, die sich ihm näherten,
auf sich. Zahlreich waren die Seelen, die von dem
unernesslichen Glanz seiner Bescheidenheit, seiner
Armut, seiner Bußfertigkeit, seinem Gebet etc.
erleuchtet wurden. Diese großen Begabungen, viele
Male aufgezeichnet, füllten stets seine Tage aus,
die er in der dürftigen und schönen Erde
Kalabriens verbrachte. Es ist zu unterstreichen,
dass Frauen und Männer diesen Gottesmann
aufsuchten für das Sakrament der Versöhnung, für
ein christliches Gespräch und einen Rat, für
einen Trost etc. Dieser Heilige mit einem Glauben
mehr als robust, zog wegen seiner Haltung den Zorn
und die Schläge des erbitterten Feindes, „des
Teufels", auf sich, der zahlreiche
Niederlagen zu ertragen gezwungen war. Es wird
gern berichtet, dass der Teufel, als Beato Angelo
diese Erde verließ, keck schreiend umherging,
weil endlich der „Dieb von Acri" tot war,
das heißt derjenige, der ihm viele Seelen geraubt
hatte, die früher seine gewesen und es jetzt
nicht mehr waren. Zahlreich sind die eidlichen
Zeugenaussagen, die im „ Summarium`' ausgestellt
im Museum bewahrt werden. Es ist schön zu lesen,
dass der Teufel zunehmend Boden und Macht verlor
durch die Bekehrungsaktionen des Heiligen von Acri,
so geliebt gestern und noch mehr heute. Dieser
bescheidene Mönch erhielt stets durch seine
heroischen apostolischen Bewegungen mehr Freude für
die Menschen und mehr Ehre für Gott. Beato Angelo
lebte ein franziskanisches Leben gemäß dem
Heiligen Franz von Assisi, der ein Modell der
Heiligkeit für alle Generationen ist. Wie schön
war es, was Paul VI zu Recht bestätigte, und
zwar: es ist nötig, MEHR GEHÖR DEN ZEUGEN ALS
DEN MEISTERN ZU GEBEN".
BEATO
GAETANO CATANOSO
Geb.
in San Lorenzo, Reggio Calabria, 14 Feb.1879 † Reggio Calabria, 4
April 1963
Er
wurde vom Papst Johannes Paul II am 4. Mai 1997 selig
gesprochen. Unter den
ersten Heiligsprechungen durch dem neuen Papst
Benedikt XVI, wurde Gaetano Catanoso am 23.
Oktober 2005 heilig gesprochen.
Der
selige Gaetano Catanoso wurde am 14. Februar 1879
im italienischen Dorf Chorio bei San Lorenzo
geboren. Der Priester arbeitete unter anderem als
kanonischer Pönitentiar in der Kathedrale und als
Regens des Priesterseminars. Er wirkte zudem als
Beichtvater verschiedener Ordenshäuser sowie als
Krankenhausseelsorger und gründete die
Kongregation der Schwestern der heiligen Veronika.
Die
tägliche Messe und die häufige Anbetung des
Altarsakraments waren auch die Seele des
Priesteramts des heiligen Gaetano Catanoso, der
„sich dem Predigen, der Katechese, der Beichte,
den Armen, den Kranken und der Begleitung von
Priesterberufen widmete“.
BEATO
SEBASTIÁN DE APARICIO
|
(1502-1600)
Landwirt,
Handwerker, Franziskaner Mönch.
Analphabet, aber klug in den Tugenden.
Sein Körper
ist unverwest
im Franziskanischen Kloster von Puebla,
Mexiko |
Geboren am 20 Januar
1502 in Galizien, Spanien geboren. Er starb mit 98
Jahren.
Mit 31 Jahren schiffte
er sich ein nach Amerika und wurde Einzelhändler
in Puebla, Mexiko. In Chapultepec das Randgebiet
von Mexiko, erwirbt er mit 50 eine Hacienda
(Vieh). Dennoch lebte er mit eindrucksvoller
Einfachheit: er hatte kein Bett, aß die gleichen
Tortillas wie seine Arbeiter, war bescheiden
angekleidet. Mit dem erwirtschafteten unterstützte
er die Armen. Die Arbeiter hatten wegen seinen
Tugenden eine grosse Achtung von ihm, das
Verhältnis war sehr freundschaftlich. ( Damals
hatten die anderen Grundbesitzer sich viele
Sklaven gehalten.)
Im Jahr
1573 hatten die Klarissenschwestern (clarisas)
grosse Not, er half ihnen mit Waren, die beliefen
sich auf ungefähr 20.000 Pesos.
Am 9 von
Juni 1574, im Alter von 72 Jahren tritt er den
Franziskanern bei und legt im Alter von 73 Jahren
am 13 Juni 1575 das Gelübde ab.
Er war
ein eifriger Anhänger der Jungfrau Maria, die er
auch manchmal
sah. Beato
Sebastián hatte auch sehr viele Dämonenattacken
zu bestehen.
Er liebte
die Tiere und hatte einen wundervollen Umgang mit
diesen.
Im Alter von 98 Jahren
starb er gottergeben mit den Worten: „Ich glaube
an die Auferstehung und an das ewige Leben „
Sehr viele Einwohner
von Puebla sorgten sich seit der Beerdigung. Zwei
mal wurde er ausgegraben und sein Gesicht sah aus
wie die eines Mannes im Alter von 60 Jahren, wie
er schlafe.
Er wurde 1787 selig
gesprochen. 968 Wunder wurden seit dem Prozeß der
Seligsprechung dokumentiert.
Mit
Internetmaschinenübersetzer aus dem spanischem
übersetzt. Der Webmaster wäre froh, wenn eine
Person die Originalseite ins deutsche übersetzen
könnte, da keine deutschen Texte existieren. E.Mail
kath-mail@gmx.ch http://www.corazones.org/santos/sebastian_deaparicio.htm
Hl. KARL von Sezze
San Carlos de Sezze
(1613-1670)
Geb. 19. Oktober 1613
in Sezze bei Rom, † 6. Januar 1670 in Rom
KARL
von Sezze bürgerlich Carlo Melchiori |
1882
Selig-, 1959 Heiligsprechung Gedenktag 7.
Januar. |
Der von Bauernsleuten
abstammende K. war nach kurzer Grundausbildung
vorerst Schafhirt und später Bauer. Mit 17 Jahren
entschied er sich für ein zölibatäres Leben,
wurde aber, scheinbar gegen den Willen der Eltern,
Ordensmann und nicht Priester. Am 18. Mai 1635
trat er ins Kapuzinerkloster San Francesco in
Nazzano ein und legte ein Jahr später die Profess
ab. Bis 1640 lebte K. in folgenden Konventen: San
Maria Seconda in Morlupo, San Maria delle Grazie
in Ponticelli, San Francesco in Palestrina, San
Pietro in Carpineto Romano, San Pietro in Montorio
und San Francesco a Ripa in Rom, wo er nebst zwei
Kurzaufenthalten in San Giovanni Battista al
Piglio und San Francesco in Castelgandolfo,
meistens lebte. Im Oktober 1648, während einer
Messe, wurde K. stigmatisiert. Trotz seiner
Aufgaben im Dienst des Konvents als Gärtner,
Koch, Pförtner, Almosensammler und Sakristan
gelang es ihm, ein intensives, beschauliches Leben
zu führen und unermüdlich karitativ tätig zu
sein. Laien wie auch hohe Geistliche liessen sich
von K. leiten, dem eine ausserordentliche Gabe von
Gott zugesagt wurde. Diese spricht auch aus seinem
umfangreichen, mystischen Werk, das er trotz
mangelhaften Lese- und Schreibkenntnissen verfaßt
hat. In einem Häretiker- und einem
Heiligsprechungsprozess trat K. als Ratgeber auf.
Er soll auch die Pontifikate von Alexander VII.
sowie diejenigen von Klemens IX., X., XI.
vorausgesagt haben. Bei seinem Tode wurde die
Stigmatisation entdeckt und von Ärzten als übernatürliche
Wunde erkannt. - K. erlangte Bedeutung einerseits
dank seiner anerkannten Stigmatisation und
andererseits wegen seines asketischen Lebens und
den daraus entspringenden mystischen Schriften.
Hl.
Franziska von Rom
1384-1440
|
|
Bild:
Die hl. Francescas wurde in der Kirche Santa
Maria Nuova in Rom bestattet, die
später nach ihr benannt wurde. Dort ist ihr
hl. Leib unter dem Hochaltar zu sehen. |
Im Jahre 1384 wurde
Franziska geboren. Sie entstammte einer römischen
Adelsfamilie. Zwar entschloß sich Franziska bereits mit
elf Jahren, ehelos zu leben, doch die Eltern hatten sie
bereits dem reichen Lorenzo Ponziani versprochen. 1396
wurde die Ehe zwischen den beiden Angehörigen des
stadtrömischen Adels geschlossen. Sechs Kinder wurden
den Eheleuten geboren, doch allein Battista überlebte
die Eltern. Seine Geschwister verstarben bereits im
Kindesalter. Im Zuge
der Wirren um das Papsttum wurde auch die Stadt Rom
mehrere Male militärisch bedrängt. 1408 bis 1409
erfolgte eine erste Besetzung der Stadt durch die
Soldaten des Königs Ladislaus von Neapel (1386 - 1414).
Bei einer zweiten Besetzung 1413 bis 1414 wurde
Franziskas Gemahl Lorenzo nicht nur schwer verwundet,
man verbannte ihn als Vertreter des römischen Adels
zudem noch aus der Stadt und verschleppte seinen Sohn
Battista als Geisel. Erst unter Ladislaus’ Schwester
und Nachfolgerin, Johanna II. von Anjou (1415 - 1435),
kehrten die Verbannten und die Kriegsgefangenen aus
Neapel 1424 heim, unter ihnen Lorenzo und Battista. In
dem Jahr der Heimkehr gab Lorenzo seiner Gemahlin die
Einwilligung, von da an eine Josephsehe zu führen. Die
Heilige gründete daraufhin in dem folgenden Jahr 1425
einen weiblichen Zweig des zu den Benediktinern
gehörenden Olivetanerordens, die Olivetaner-Oblatinnen.
Seit 1433 führten diese ein gemeinsames Leben in dem
von St. Franziska gegründeten Tor dei Specchi,
dem Spiegelturm. 1437, ein Jahr nach dem Tode Lorenzos,
trat Franziska von Rom selbst bei den von ihr
gegründeten Oblatinnen ein und übernahm nach ihrer
Wahl zur Oberin auf Anraten ihres Seelenführers, des
Olivetanerpriesters Don Giovanni Mattiotti, die Leitung
des Spiegelturmes. Franziskas Liebe zu den Armen war
längst zuvor bekannt geworden, als sie beispielsweise
im Winter eigenhändig Abfallholz sammelte und es mit
ihrem Esel den Frierenden brachte. Als die hl. Franziska
noch in ihrem Palast wohnte, hatte sie Hilfesuchende
aller Art empfangen und ihnen in geistlichen wie
leiblichen Nöten beigestanden. Auch sorgte sie für die
Kranken in den Spitälern, lange bevor sie Oblatin
wurde. Bekannt waren auch die besonderen Gnadengaben
Franziskas. Sie schaute nicht nur ihren Schutzengel, mit
dem sie Gespräche führen durfte, ihr wurden auch viele
weitere Visionen zuteil. In den letzten Jahre ihres
irdischen Lebens sah sie ihn ständig an ihrer Seite und
konnte in dessen verklärtem Licht nachts lesen und
schreiben. Oft hatte sie Kämpfe mit Dämonen zu
bestehen. Verzückung, wunderbare Heilungen und
prophetische Weissagungen Franziskas waren nicht selten.
Ihr erster Schutzengel entstammte dem untersten Chor,
dem neunten. Der zweite war ein Erzengel, der dritte,
der sie auf ihren Tod vorbereitete, gehörte zu den
Mächten, dem siebenten Chor. Als die hl. Franziska am
9. März 1440 starb, verschied sie mit den Worten:
„Die Himmel stehen offen, und die Engel steigen
hernieder. Mein Erzengel winkt mir freundlich, ihm zu
folgen.“ Papst Paul V. sprach Francesca 1608 heilig.
Papst Pius XI. ernannte sie 1925 zur Schutzheiligen der
Autofahrer. An ihrem Festtag gibt es eine große
Autosegnung vor ihrer Kirche.
Stéfano
Bellesini, Beato
oder BEATO
ESTEFANO BELLESINI
Geb. 25. November 1774
in Trient
† 2. Februar 1840 in Genazzano in Italien
Stephan Bellesini
wurde 1904 selig gesprochen.
Der Priester und
Augustiner-Eremit Stephan Bellesini wirkte nach
der Aufhebung des Klosters als Generaldirektor der
Schulen im Fürstentum Trient. Nachdem die Klöster
im Kirchenstaat wieder eröffnet wurden, wurde er
Novizenmeister, ab 1826 im Kloster in Gennazano,
wo er auch als Pfarrer in der Gemeinde wirkte. Er
starb während einer Cholera-Epidemie, weil er
sich bei der Seelsorge angesteckt hatte.
Johannes
Nepomuk Neumann
San
Juan Newman
Obispo Philadelphia, USA
|
Bischof
von Philadelphia
geb. 28. März 1811 in Prachatica bei
Budweis im Böhmerwald in Tschechien
† 1860 in Philadelphia in den USA |
Johannes Nepomuk
Neumann wurde 1977 heilig gesprochen.
Johannes Nepomuk
Neumann absolvierte Schule und das Studium
der Theologie in Budweis und Sprachstudien
in Prag - er sprach acht Sprachen. Ohne
Priesterweihe - der Weihetermin seines
Studienkurses war wegen eines Überangebotes
von Priestern aufgeschoben worden - ging er
voller Ungewissheit über seine Zukunft nach
Amerika. 1836 kam Neumann in New York an;
drei Wochen später war er zum Priester
geweiht, sein erster Einsatzort waren die
Niagarafälle, wo er die deutschen, irischen
und französischen Katholiken betreute. Am
Rande der Erschöpfung beschloss er 1840, in
den Orden der Redemptoristen einzutreten, da
er allein auf sich gestellt nur schwer überleben
konnte. 1844 wurde er Leiter des Pittsburger
Klosters, 1846 Leiter aller amerikanischen
Niederlassungen des Ordens. Er gab zwei
Katechismen heraus, veröffentliche Artikel
und wurde schließlich als 41-jähriger zum
Bischof von Philadelphia ernannt. Als
Bischof hielt sich Neumann vor allem an die
einfachen und armen Leute; ihnen fühlte er
sich verwandt, mit ihnen aß er
Kartoffelsuppe, spülte selbst in der Küche,
brachte in einem Tuch verpackt seinen
Ministranten Ostereier. In einer guten
Schulausbildung sah er den entscheidenden
Schlüssel für eine Verbesserung der sozial
schwachen Schichten. Über hundert Schulen
richtete er in seinem Bistum ein und legte
so den Grundstein für das kirchliche
Pfarrschul-System im heutigen Amerika.
Gleichzeitig ging es ihm immer um den
einzelnen Menschen; kein Priester in seiner
Diözese soll mehr Stunden im Beichtstuhl
verbracht haben als er. Völlig ausgezehrt
brach er nach achtjähriger Amtszeit auf der
Straße zusammen und starb.
Virginia
Centurione Bracelli
Virginia
Centurione Bracelli (* 2. April 1587 in
Genua; † 15. Dezember 1651 in Genua) war
Wohltäterin, Ordensgründerin und
Mystikerin. Sie ist von Papst Johannes Paul
II. 1985 in ihrem Geburtsort selig
gesprochen und im Jahr 2003 unter die
Heiligen der römisch-katholischen Kirche
aufgenommen worden.
Die
Herzogstochter musste gegen ihren Willen im
Alter von 15 Jahren heiraten und gebar in
der Ehe mit Gaspare Grimaldi Bracelli zwei Töchter.
Fünf Jahre nach der Heirat starb ihr Mann.
Sie erzog ihre Kinder im Hause der
Schwiegereltern. |
|
|
Im
Laufe der Zeit entwickelte sich ihr Faible
zur Nächstenliebe. In den kriegerischen
Auseinandersetzungen zwischen Genua und
Savoyen in den Jahren 1624 und 1625 bot sie
Verfolgten eine Heimstatt. Als die
Schwiegermutter 1625 gestorben war, gründete
Virginia das Zentrum des Herrn der
Barmherzigkeit, des Beschützers der Armen,
Jesus Christus. Sechs
Jahre später kümmerte sich Virginia in
einem weiteren Anwesen um die Versorgung von
Pestkranken und Hungernden. Die von ihr
gemanagte Schwesternschaft linderte die Nöte
von über 300 Bedürftigen. Auf die
Leitungsaufgaben in Armenhaus und
Ordensgemeinschaft verzichtete Virginia nach
einigen Jahren, weil sie sich ganz der
seelsorgerisch-samaritischen Arbeit für die
Armen auf der Straße annehmen wollte.
In
Meinungsverschiedenheiten der Stände in
Genua konnte sie oft als Vermittlerin bewähren.
Einen Namen machte sie sich auch als
Mystikerin. |
Leiche
von Pater Pio exhumiert
!
Vierzig Jahre nach dem Tod von Pater Pio
ist die Leiche
exhumiert worden.
Exhumierter Leichnam Hl. Pater Pio |
24.04.2008
Hl. Pater Pio zur Verehrung
ausgestellt |
Vierzig Jahre nach dem Tod von
Pater Pio sind viele Gläubige
nach San Giovanni Rotondo
gekommen, um seinen exhumierten
Leichnam zu sehen.
|
|
Obwohl der Zeitpunkt der Exhumierung geheim war,
versammelten sich viele Leute zum Gebet vor
der Kirche. Die Sargöffnung fand unter der Leitung
von Bischof Domenico D'Ambrosio statt. D'Ambrosio
sagte anschließend;
Padre
Pios Fingernägel sahen aus, als ob sie gerade
eine Maniküre hinter sich hätten. |
|
Pater Pio lebte von 1887 bis 1968.
Mit 23
Jahren hatte er erstmals die
Stigmata an seinen Händen, Füßen und
Brust. Bereits zu Lebzeiten
wurde er wie ein Heiliger verehrt. Im Jahr 2002
sprach Papst Johannes Paul II. Pater Pio heilig.
Link Pater Pio
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03.03.2008 10:36 - Quelle APA
Leichnam
von Padre Pio exhumiert
Anlässlich
des bevorstehenden 40. Todestages ist der Leichnam
des italienischen Heiligen Padre Pio in der Nacht
auf Montag exhumiert worden.
Die Exhumierung der sterblichen Überreste des
Franziskaner-Mönchs, der einer der am meisten
verehrten Heiligen in Italien ist, wurde in
Anwesenheit einer Kommission aus mehreren Ärzten,
eines vatikanischen Experten und einer Nichte des
Heiligen durchgeführt.
Am 24. April soll die Leiche öffentlich
ausgestellt werden. Bis dahin wird der Leichnam in
einer Krypta der Kirche Santa Maria delle Grazie
aufbewahrt.
"Einige Teile des Leichnams, wie die Füße,
sind intakt", sagte Erzbischof Domenico
Umberto D'Ambrosio. "Wir hoffen, dass auch
der Papst zum Leichnam von Padre Pio pilgern
wird."
Am 23. September, dem Jahrestag seines Todes, soll
das Grab des 2002 heiliggesprochenen Padre Pio in
eine neue Kirche überführt werden, die vom
Stararchitekten Renzo Piano in der südital-
ienischen Ortschaft San Giovanni Rotondo - 40 km
nordöstlich von Foggia - erbaut wurde.
Das kleine Dorf im Hinterland Apuliens, in dem der
Mönch gelebt und Wunder gewirkt hatte, ist längst
einer der größten Wallfahrtsorte Europas. In der
27.000-Einwohner-Gemeinde gibt es 194 Hotels, 132
Bars und 110 Restaurants.
Die Einweihung der Piano-Kirche soll zur Belebung
des Pilgerstroms nach San Giovanni Rotondo
beitragen, der rückläufig ist. Trotzdem werden
auch dieses Jahr sechs Mio. Besucher erwartet.
Padre Pio ist in Italien der Volksheilige Nummer
Eins. Die Hälfte aller Italiener dürfte den
Kapuzinermönch um Hilfe anrufen, wenn sie sich in
irgendeiner Notsituation befinden.
Der 1887 als Francesco Forgione in der Region
Kampanien geborene Kapuziner verbrachte bis zu
seinem Tod ein halbes Jahrhundert in San Giovanni
Rotondo.
Quelle: APA
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AP - Rom
Vertreter
der katholischen Kirche haben den Leichnam des
italienischen Volksheiligen Padre Pio exhumiert.
Er soll aus Anlass seines 40. Todestages in diesem
Jahr aufgebahrt werden, damit die Gläubigen vor
dem Toten ihre Gebete sprechen können.
Die Leiche sei kaum verwest,
erklärte
am Montag Bischof Domenico D'Ambrosio, der die
Exhumierung am Vorabend überwacht hatte. «Padre
Pios Fingernägel sahen aus, als ob sie gerade
eine Maniküre hinter sich hätten.
»Der vom Volk sehr verehrte Kapuziner war zu
Lebzeiten mit blutenden Wundmalen - ähnlich den
Kreuzigungswunden Jesu Christi - stigmatisiert.
Zeichen für diese Wunden seien an der Leiche
nicht zu finden gewesen, sagte der Bischof.
Pio war vor sechs Jahren vom damaligen Papst
Johannes Paul II. heiliggesprochen worden. Zu den
Wundertaten des 1968 verstorbenen Mönches gehört
nach kirchlicher Darstellung unter anderem die
Heilung eines Jungen in Süditalien, wo Pio gelebt
und gewirkt hat.
Kritiker des Kapuzinermönches hatten die Echtheit
seiner Wundmale, die bei Pio schon früh auftraten
und bis zu seinem Tod anhielten, bestritten. Der
Vatikan hatte dem Padre angesichts seiner stetig
wachsenden Anhängerschaft sogar das öffentliche
Abhalten von Messen und die Abnahme von Beichten
untersagt.
Einer der wichtigsten Fürsprecher Pios bei der
Heiligsprechung war Johannes Paul II., der als
junger Priester extra aus Polen nach Italien
gereist war, um den Padre zu sprechen. Die
Heiligsprechung von Padre Pio zog damals rund
200.000 Pilger nach Rom.
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Spiegel online 3.3.2008
Überreste
von Pater Pio kaum verwest
Sein
Konterfei klebt in Restaurants, er wird verehrt
wie Elvis: In Italien ist Pater Pio der Star unter
den Heiligen. Nun ließ die katholische Kirche den
Leichnam des italienischen Geistlichen exhumieren
- und musste Erstaunliches feststellen.
Rom - Pater Pio soll aus Anlass seines 40.
Todestages am 23. September aufgebahrt werden,
damit die Gläubigen vor dem Toten ihre Gebete
sprechen können. Seine Leiche soll in der von
Stararchitekt Renzo Piano erbauten Kathedrale im
apulischen Dorf San Giovanni Rotondo ausgestellt
werden.
Die Leiche sei kaum verwest, erklärte Bischof
Domenico D'Ambrosio, der die Exhumierung gestern
Abend überwacht hatte. "Pater Pios Fingernägel
sahen aus, als ob sie gerade eine Maniküre hinter
sich hätten." Pater Pio, der von vielen Gläubigen
als zweiter Christus verehrt wird, war aufgrund
seiner Stigmata - blutenden Wundmalen ähnlich den
Kreuzigungswunden Jesu Christi - eine der
umstrittensten Persönlichkeiten Italiens -Zeichen
für diese Wunden seien an der Leiche nicht zu
finden gewesen, sagte der Bischof.
Pio
war vor sechs Jahren vom damaligen Papst Johannes
Paul II. heiliggesprochen worden. Zu den
Wundertaten des 1968 verstorbenen Mönches gehört
nach kirchlicher Darstellung unter anderem die
Heilung eines Jungen in Süditalien, wo Pio gelebt
und gewirkt hat.
Kritiker des Kapuzinermönches hatten die Echtheit
seiner Wundmale, die bei Pio schon früh auftraten
und bis zu seinem Tod anhielten, bestritten. Der
Vatikan hatte dem Padre angesichts seiner stetig
wachsenden Anhängerschaft sogar das öffentliche
Abhalten von Messen und die Abnahme von Beichten
untersagt.
Einer der wichtigsten Fürsprecher Pios bei der
Heiligsprechung war Johannes Paul II., der als
junger Priester extra aus Polen nach Italien
gereist war, um den Pater zu sprechen. Die
Heiligsprechung von Pater Pio zog damals rund
200.000 Pilger nach Rom.
han/AP
Hl.
Bischof
Rafael Guízar
Valencia Bischof
von Veracruz
|
Geb.
26. April 1878 in Cotija de la Paz im
Bundesstaat Michoacán in Mexiko
† 6. Juni 1938 in Mexiko City in Mexiko
1995
wurde Rafael Guízar y Valencia von Papst
Johannes Paul II. seliggesprochen. 2006
sprach Papst Benedikt VXI ihn als den ersten
als Katholik in Lateinamerika Geborenen
heilig. |
|
Der unverweste Leichnam bei
der 2. Grablegung in der Kathedrale von
Xalapa 1954
Als
man die sterbliche Hülle von Rafael Guízar
y Valencia 1950 vom alten Pantheon in Xalapa
in die Krypta der Kathedrale übertragen
wollte, fand man seinen Leichnam unverwest,
worauf das Verfahren zur Seligsprechung
beantragt wurde.
|
Rafael Guízar y Valencia
wurde als viertes von elf Kindern geboren. Im
Alter von 23 Jahren empfing er in Zamora die
Priesterweihe und wirkte dann als Spiritual im
Priesterseminar von Zamora; sein Bruder Antonio
war inzwischen Erzbischof von Chihuahua geworden.
Bald wurde er von von Papst Leo XIII. zum
Apostolischen Missionar berufen und entfaltete in
mexikanischen Dörfern eine außerordentliche
Evangelisationsarbeit, bei der er sich eines
selbst geschriebenen Katechismus bediente. In der
Zeit der mexikanischen Revolution von 1910 und in
der grausamen Verfolgungszeit kümmerte er sich in
Veracruz um die Opfer der kriegerischen
Auseinandersetzungen und deren Angehörigen. Im
Juli 1919 wurde er von Papst Benedikt XV. in
Havana auf Kuba zum Bischof von Veracruz ernannt;
die Bischofsweihe empfing er in der kubanischen
Hauptstadt durch den dortigen apostolischen
Nuntius, Erzbischof Tito Trocci. Als Bischof kümmerte
er sich intensiv um das Priesterseminar und
etablierte es neu in Xalapa.
Während der klerikalen
Verfolgungszeit hatte Guízar y Valencia zeitweise
weder einen festen Wohnsitz noch eine Unterkunft.
Im Volksmund erzählte man sich wundersame
Geschichten, etwa die Heilung eines Besessenen,
dem der Bischof die konsekrierte Hostie in die
Hand gelegt habe, oder Schwebezustände während
der Eucharistiefeier, die das Volk als Zeichen der
Heiligkeit betrachtet habe. Er erhielt zahlreiche
Morddrohungen und flüchtete ins Exil in die USA,
nach Guatemala und Kuba. Auch dort war er
missionarisch tätig. Später kehrte er
kurzfristig nach Mexico zurück, wurde aber bald
darauf wieder gezwungen, das Land zu lassen und
missionierte erneut in den USA, Kuba, in Guatemala
und Kolumbien. 1929 kehrte er nach Mexiko in seine
Diözese zurück.
1931 wurde der Druck auf
die Kirche und den Bischof erneut erhöht. Der
Regierungschef von Veracruz, Adalberto Tejeda,
erließ ein Gesetz, dass auf 100.000 Einwohner nur
ein Priester kommen dürfe; Guízar y Valencia
floh zum dritten Mal und ging nach Puebla und
Mexico City, kehrte schließlich aber wieder nach
Veracruz zurück. Nach einer schmerzvollen
Krankheit starb er in einem Haus in Mexico City.
Quelle:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienR/Rafael_Guizar_Valencia.html
Katharina
von Bologna
8. September
1413 in Bologna ; † 9. März 1463 war eine
katholische Mystikerin . Sie wurde 1712
heiliggesprochen .
Aus adligem Haus
stammend lebte Katharina nach einer humanistischen
Ausbildung am Hof der Este . 1426 wandte sie sich
dem religiösen Leben zu. Sie gründete 1431 ein
Klarissenkloster in Ferrara , 1456 ein weiteres in
Bologna, dem sie bis zu ihrem Tod vorstand. Ihr
werden mehrere Wunder zugeschrieben, auch ist ihr
Leichnam nach dem Tode unverwest.
Die
Heilige Rita von Cascia
Nonne, Mystikerin
* 1380 (oder 1360) in Rocco Porena bei Cascia in Umbrien
† 20. Mai 1447 in Cascia
Der seit fast 600
Jahre alte und unverweste Körper der Heiligen
Rita.
Rita wurde gegen ihren
Willen zur Ehe gezwungen. Nach 18 Ehejahren wurde
ihr gewalttätiger Mann ermordet. Die beiden
Söhne schworen Blutrache, Rita betete, dass sie
lieber sterben sollten als zu Mördern werden, was
tatsächlich geschah. Rita wollte nun als
Augustiner-Eremitin in Cascia ins Kloster
eintreten, wurde aber abgewiesen. Die
Überlieferung berichtet, dass daraufhin Johannes
der Täufer, Augustinus und Nikolaus von Tolentino
in einer nächtlichen Vision der Rita erschienen
und sie zur Klosterpforte führten, worauf sie
eingelassen wurde. Sie führte nun ein Leben in
strengster Entsagung und Buße. Ihre mystischen
Erfahrungen reichten bis zur Sigmatisierung durch
die Wundmale der Dornenkrone im Jahr 1443: ein
Dorn aus Jesu Krone bohrte sich in ihre Stirn, sie
trug von da ab die schmerzende und offene Wunde 15
Jahre lang bis zu ihrem Tod. Vor ihrem Ableben
habe sie gebeten, ihr eine Rose aus dem Garten zu
bringen; obwohl es bitterkalter Winter gewesen
sei, habe ein Rosenstrauß geblüht.
Bald nach Ritas Tod
geschahen an ihrem Grab viele Wunder, schnell
verbreitete sich ihr Verehrung. Zehn Jahre nach
ihrem Tode wurde ihr unversehrter Leib in die
Sakristei ihres Klosters übertragen. 1946 wurde
in Cascia neben dem alten Kloster eine Basilika
gebaut, sie ist ein vielbesuchter Wallfahrtsort:
in Italien übertrifft nur Antonius Rita an
Volkstümlichkeit. In Erinnerung an das
Rosenwunder werden in Italien am 22. Mai
sogenannte "Rita-Rosen" geweiht. Eine
Bruderschaft, 1904 in Rom gegründet, führt ihren
Namen. Auch in Südamerika und auf den Philippinen
sind ihr viele Kirchen geweiht.
MARÍA DE
JESUS DE AGREDA
|
Spanische
Franziskanerin und Mystikerin.
* 2.4. 1602 in
Agreda (Soria/Spanien), † 24.5. 1665
Ratgeberin König
Philipp IV. von Spanien.
|
MARÍA
DE JESUS DE AGREDA, (María Coronel), trat
mit 17 Jahren zusammen mit der Mutter und
Schwester in das von ihren Eltern gegründete
Franziskanerinnenkloster der Unbefleckten Empfängnis
in Agreda ein und wurde bereits mit 25 Jahren Äbtissin
des Konvents. Der Vater und zwei Brüder wurden
gleichfalls Franziskaner.
Maria von Jesus von Agreda starb an Pfingsten 1665
eines seligen Todes. Bei der amtlichen Öffnung
ihres Sarges anlässlich ihres Seeligsprechungs-
Prozesses im Jahre 1849 fand sich ihr Körper
unverwest und verströmte himmlischen Duft.
Die
mit Visionen begabte Mystikerin erregte bald
Aufsehen. 1643 kam König Philipp IV. von Spanien
Rat suchend zu ihr und stand von da an bis zu
ihrem Tod in geheimem Briefwechsel mit Maria v.
Agreda. Die später veröffentlichte, über 600
Schreiben umfassende Briefsammlung gibt zum einen
Aufschluß über den wankelmütigen Charakter des
Königs und zum anderen im Kontrast dazu die
erstaunliche Fähigkeit der Maria v. Agreda, nicht
nur geistliche Ratschläge zu erteilen (Glaube,
Gebet, christliche Sitten, etc.), sondern dem König
auch für die Regierungsgeschäfte des Landes
konkrete Vorschläge zu machen. Die Mystikerin hat
zahlreiche Schriften verfaßt, die posthum
erschienen. Hauptwerk ist die »Mística ciudad de
Dios« (Leben der jungfräulichen Gottesmutter
Maria), das in Spanien sehr verbreitet und in
verschiedene Sprachen übersetzt wurde (bis heute
über 130 Auflagen in verschiedenen Sprachen).
Das
Werk ist in Form eines erbaulichen Marienromans
geschrieben, der auf den Visionen der M. beruht.
Sie hatte es auf Anweisung ihres Beichtvaters nach
1637 niedergeschrieben, dann aber selbst, u. U.
aus Furcht vor der Inquisition, vernichtet.
Zwischen 1650 und 1660 entstand die heute
erhaltene Fassung. Die »Mística Ciudad« drückt
eine mystizistische Frömmigkeit aus, die neben
den Offenbarungsquellen auch apokryphe Schriften
und Überlieferungen der Volksfrömmigkeit
einbezieht. Das Werk fand neben begeisterter
Aufnahme scharfe Ablehnung. Hauptanklagepunkte bei
den Gegnern waren eine übersteigerte Mariologie,
unkritischer Gebrauch legendarischen Materials und
der Anspruch, aufgrund persönlicher Offenbarungen
zu schreiben. In Spanien befassten sich auf
Anweisung König Karls IV. vier Universitäten mit
der »Mística Ciudad« und erteilten ebenso wie
die Universitäten Löwen und Toulouse ein
positives Votum, während die Sorbonne 1696 einige
Sätze verurteilte und das Buch 1713 sogar vorübergehend
auf den Index gesetzt wurde, obwohl Papst Innocenz
XI. selbst die Lektüre erlaubt hatte. In
Deutschland setzte sich Eusebius Amort OSA (»De
revelationibus«, Augsburg 1744) kritisch mit der
Schrift auseinander. Dadurch entstand eine heftige
Kontroverse, u. a. mit den Franziskanern Diego
González Matheo und Landelin Maier, die Maria v.
Agreda verteidigten. Kurfürst Max III. Joseph
griff in den Streit ein, indem er Amort Schweigen
auferlegte. Seitens des Gallikanismus, Jansenismus
und der Aufklärung kam die hauptsächliche
Kritik.
Nach
der Dogmatisierung der Unbefleckten Empfängnis
1851 gab es erneutes Interesse für das Schrifttum
der Maria v. Agreda, die dezidiert für diese
Lehre eingetreten war. Sie gilt trotz der
Kontroversen als eine der herausragenden Gestalten
der spanischen Spiritualität des 17. Jhds. Weiteres
Heilige
Candida
Geboren
vermutlich im 3./4. Jahrhundert in Rom, dort
vermutlich im 3./4. Jahrhundert gestorben.
Candida
starb mit weiteren Gefährten in der Zeit des frühen
Christentums in Rom als Märtyrerin. Als
Glaubenszeugen, die mit ihr starben, werden
ferner benannt: Felix, Foricia, Adausia und
Gemellina. Zahlreiche weitere Christen, deren
Namen nicht überliefert sind, sollen jedoch mit
diesen Gemeinsam in den Martertod gegangen sein.
Papst Paschalis I. übertrug die Gebeine
Candidas an einem 29. August in die römische
Kirche Santa Prassede, wovon sich der heutige
Gedenktag ableitet.
Weitere
unversehrte Pers. aber ohne Text.
Wenn Sie Informationen über diese
Personen haben, senden Sie diese bitte an
kath-mail@gmx.ch |
|
Hl.
Casimiro, rey de Polonia
|
Siervo
de Dios, Padre José Luis Ruani
|
Hl.
Maria Crucificada Paola de la Rosa
|
Beata
Narcisa de Jesús, Guayaquil, Ecuador
|
Beata
María
de San José
Agustinas de Sta. Rita
|
San Liberato
Mártir de Isernia
|
Beata Osanna de Mantua
|
Beata Mattia Nazarei
¨
|
Hl. María Francisca de las Cinco Llagas
|
Hl. Maria Magdalena
von Pazzi
Nonne, Mystikerin
* 2. April 1566 in Florenz
+ 25. Mai 1607 daselbst
Patronin von Neapel und von Florenz. Ihr Leichnam
ist bis heute unverwest.
Ihr Tag ist der 25.
Mai.
Eine bedeutende Mystikerin des 16. Jahrhunderts
war die heilige Maria Madgalena von Pazzi (1566–1607),
geborene Caterina de Pazzi. Das Leben der adligen
italienischen Nonne wurde von schmerzhaften
Krankheiten und zahlreichen mystischen Visionen
geprägt. Sie gilt als Patronin von Florenz,
Neapel und der Barfüßer. Caterina de Pazzi wurde
am 2. April 1566 in Florenz (Italien) als Tochter
des Adligen Camillo Geri de Pazzi geboren. Unter
Anleitung ihrer Mutter, die aus der vornehmen
Familie der Buondelmonti stammte, verharrte sie
bereits als Neunjährige bis zu einer halben
Stunde im Gebet. Mit zehn Jahren empfing Caterina
zum ersten Mal die heilige Kommunion. Bereits
damals gelobte sie, ihr Leben lang jungfräulich
zu bleiben. Im Alter von zwölf Jahren hatte sie
beim Betrachten eines Sonnenuntergangs, der sie
erzittern ließ und sprachlos machte, ihre erste
Vision. Als 14-Jährige besuchte sie die Schule
des Convents von Cavalarese. Mit 16 Jahren trat
Caterina de Pazzi im Dezember 1582 in das
Karmelitenkloster „Santa Maria degli Angeli“
in Florenz ein. Sie entschloss sich für den
Karmelitenorden, weil dessen Schwestern täglich
zur heiligen Kommunion gingen, was damals
unüblich war. 1583 wurde sie eingekleidet und
trug fortan im Orden den Namen „Maria Magdalena“.
Am 29. Mai 1584 legte sie auf dem Krankenbett ihr
Gelübde als Karmelitin ab. Nach ihrem Gelübde
erlebte Maria Magdalena von Pazzi 40 Tage lang
täglich eine Vision. Von 1585 bis 1590 litt sie
an qualvollen körperlichen und seelischen
Krankheiten. Bis zu ihrem Tod hatte sie eine Serie
von Visionen, die mit starken Schmerzen verbunden
waren. Die Äußerungen Maria Magalenas während
der Visionen wurden von ihren Mitschwestern
aufgeschrieben. 1590 nahmen die Qualen ein Ende,
was Maria Magdalena von Pazzi mit den Worten
kommentierte: „Das Gewitter ist vorüber. Dankt
und preist mit mir meinen liebenswürdigen
Schöpfer“. Am
25. Mai 1607 starb die große Mystikerin im Alter
von nur 41 Jahren in ihrem Kloster. Sie wurde im
Karmelitenkloster in Florenz-Carecci zur letzten
Ruhe gebettet. Ihr Leichnam ist nicht verwest.
Papst Klemens IX. (1600–1669) sprach Maria
Magdalena von Pazzi 1669 heilig. Ihr Gedenktag
fällt auf den 25. Mai.
Katharina von
Genua
Eine bedeutende
Mystikerin war die heilige Katharina von Genua
(1447–1510), geborene Katharina von Fieschi. Die
italienische Adlige widmete die zweite Hälfte
ihres Lebens der Pflege von Kranken und besaß großen
Einfluss auf die katholische Reformbewegung. Sie
gilt als Patronin von Genua und seit 1944 als
Zweitpatronin der italienischen Krankenhäuser.
Am 15. September 1510
starb Katharina im Alter von 53 Jahren in ihrer
Heimatstadt. 18
Monate nach ihrer Beisetzung öffnete man ihren
Sarg noch einmal und fand ihre Leiche unverwest
und wohlriechend vor.
Bald nach ihrem Tod wurde sie „Katharina von
Genua“ genannt. Papst Klemens XII. (1652–1740)
sprach sie 1737 heilig. Ihr mumifizierter Leichnam
ruht in der Kirche „Santa Caterina e S.ma
Annunziata“ in Genua.
Die Körper der
Heiligen von Vodnjan in Istrien Kroatien
Hinter dem
Hauptaltar liegen in einer gedämpften
Beleuchtung die Kristallsarkophage mit den
sterblichen Überresten vieler Heiliger,
insbesondere der hl. Leone Bembo, der hl.
Giovanni Olini und die hl. Nicolosa Bursa
sowie die Gebeine des hl. Sebastian und der
hl. Barbara. Insgesamt befinden sich hier
370 Relliquien und die sterblichen Überreste
von 250 kanonisierten Heiligen. Bis heute
gibt es keine wissenschaftliche Erklärung für
ihren in diesem Maße unversehrten Zustand;
allgemein wird davon ausgegangen, dass
Leichen nur unter bestimmten Bedingungen so
lange erhalten bleiben können: durch
niedrige Temperatur, wenn der Tod durch die
Einnahme von Arsen erfolgte und wenn der
Leichnam in eine mit Eisenionen und Taninsäure
angereicherte Erde vergraben wird - doch all
das trifft für die Mumien in der Kirche
nicht zu, es bleibt daher auch weiterhin in
den Schleier der Geheimnisse gehüllt.
Leone Bembo war
Venezianer und Kaplan am Hof des Dogen, der
ihn zum Abgesandten nach Syrien benannte.
Im Krieg wurde er
schwer verwundet und kehrte entstellt nach
Venedig zurück, wurde dort aber wegen
seiner Entstellung nicht wiedererkannt und
lebte als unbekannter Bettler bis zu seinem
Tod im Jahr 1188. Zweiundzwanzig Jahre später
wurde ein blindes Mädchen beim Anblick
seines Grabes geheilt und konnte wieder
sehen; zahlreiche weitere wundersame
Heilungen geschahen und es wurde
beschlossen, den Leichnam zu exhumieren. Der
völlig unversehrt vorgefundene Leichnam
wurde in einen hölzernen Sarkophag gelegt,
von dem noch die von Paolo Veneziano gemalte
Sargbedeckung erhalten ist. Bei der Mumie
sind noch die Gliedmaßen erhalten und sie
ist in ein Bischofsgewand gekleidet mit
einer Bischofsmütze und einem goldenen
Hirtenstab.
Auch der hl.
Giovanni Olini war Venezianer und bemühte
sich als Pfarrer der Kirche des hl. Zane
Decollato während einer fürchterlichen
Pestepidemie um die Armen und Kranken.
Er starb 1300 im
Alter von 85 Jahren. Besonders nach einigen
Heilungen, die um das Jahr 1389 geschehen
sein sollen, wurde sein Grab zur Pilgerstätte.
Nach dem das Benediktinerkloster, in dem die
Leiche Olinis lag, verlassen wurde, übernahm
der Maler Gaetano Gresler die vollständig
erhaltene Leiche und brachte sie nach
Vondjan. Seine rechte Hand ist in einer
Stellung, als ob er gerade seinen Segen gäbe.
Nikolosa Bursa
wurde in Koper geboren und zog 1465 ins
Benediktinerkloster San Servolo in Venedig,
wo sie Vorsteherin des Klosters wurde.
Nahezu unglaublich
ist, was über die Heilige Nikolosa Bursa,
die dritte Mumie von Vodnjan, berichtet
wird. Die aus Koperilstrien stammende Frau
war Vorsteherin vom Benediktinerkloster San
Servolo in Venedig. Sie starb am 24. April
1512 - wie sie es ihren Schwestern lange
vorausgesagt hatte. Als die Nonnen 14 Jahre
später ihr Grab öffneten, um sie
umzubetten, mussten sie verwundert
feststellen: Nikolosas Körper war nicht
zerfallen, von der Leiche ging sogar ein
"herrlicher Duft unbekannten
Ursprungs" aus. Eine Untersuchung durch
die katholische Kirche, die drei Tage und
Nächte dauerte, konnte das Rätsel
allerdings nicht lösen. Nach 163 Jahren
wurde das Grab der Äbtissin, in deren
Gegenwart 50 wundersame Heilungen erfolgt
sein sollen, erneut geöffnet. Und wieder
fand man ihren Leichnam unversehrt vor. Es
wird sogar behauptet, daß die Haut der
Toten immer noch elastisch sei.
Bioenergetiker wollen außerdem festgestellt
haben, daß von der Mumie eine Energie
ausgeht, die noch im Umkreis von 16 Metern
messbar ist. |
Saint
Germaine
Germane Cousin
Germana von Pibrac
Geb. um 1579 in Pibrac bei Toulouse in Frankreich
+ 15. Juni 1601 daselbst
Seeligsprechung am 7. Mai, 1854
Kanonisation: am 29. Juni1867 wurde Germane von Papst
Pius IX. heilig gesprochen.
Attribute: mit Schaf, Rosen und anderen Blumen
Patronin der Hirtinnen und der Behinderten
Die
hervorragende Tugend dieser Heiligen war ihre Geduld.
Germaine konnte ihr Kreuz so ausdauernd tragen, weil sie
sich der Hilfe Gottes sicher war. Und Gott wirkte
Wunder, um zu zeigen, dass sie heilig war. Aufgrund von
Renovierungsarbeiten an der Kirche Pibracs im Jahre 1644
wurde sie versehentlich exhumiert. Man
erkannte sie an ihrer deformierten Hand und ihr ganzer Körper
war unverwest. Nachdem sie für ein Jahr zur Verehrung
ausgestellt wurde, legte man ihren Körper in einen
bleiernen Sarg und brachte diesen in die Sakristei.
Sechzehn Jahre später war ihr Körper immer noch gut
erhalten und
man schrieb ihr Wunder zu. Ihre Überreste verbleiben
nun in der Kirche von Pibrac und jedes Jahr gibt es an
ihrem Gedenktag, dem 15. Juni, eine Pilgerfahrt dorthin.
.
Heiliger
Benedikt
Der
heilige Benedikt hatte während seines Lebens eine große
Andacht zu dem heiligen Kreuze; oft bediente er sich des
Kreuzzeichens, nicht bloß um seine eigenen schweren
Versuchungen zu überwinden, sondern um auch in
wunderbarer Weise die bösen Absichten und Blendwerke
des Teufels zu vernichten, wie man in dem zweiten Buche
der Dialoge des heiligen Papstes Gregor des Großen
liest.
Voll
Vertrauen auf die Kraft dieses heiligen Zeichens haben
auch die geistlichen Söhne des heiligen Benedikt durch
das Kreuz unzählige Wunder gewirkt: durch dasselbe gab
der heilige Maurus einem Blinden das Gesicht wieder und
heilte der heilige Plazidus viele Kranke; und stets war
im Benediktinerorden das Kreuz der Gegenstand einer ganz
besonderen Liebe und Verehrung. Kein Wunder also, dass
man schon in alter Zeit den heiligen Patriarchen der
abendländischen Mönche mit dem heiligen Kreuze
darzustellen begann.
Die Wunder wuchsen buchstäblich
unter seinen Füßen. Man könnte meinen, eine übernatürliche
Macht stehe ihm willkürlich zu Befehl, und er könne
davon ohne Maß und bei der kleinsten Gelegenheit
Gebrauch machen, „wahrhaftig" sagt ein Zeuge
seines Lebens. „Man würde fast glauben, dass dieser
Pater aus Gewohnheit und zum Zeitvertreib Wunder
wirke." Er verehre ganz besonders die
Benediktus-Medaille, die als sicheres Schutzmittel gegen
die höllischen Geister gilt. Sie begleitete ihn durch
sein ganzes Leben bei seinen Heilungen. Als Priester
hatte er die Seelenschau, sah oft bei der hl. Kommunion
das Jesuskind. Er blieb
nach dem Tode unverwest.
Hl.
Stephan von Ungarn
In der Universalkirche wird der Festtag des Hl.
Stephan von Ungarn zwar schon am 16. August (dem Tag
nach seinem Todestag) begangen, ich halte mich aber
als gute Ungarin an den ungarischen Kalender...
Stephan (ca. 975-1038) war der erste König Ungarns
(und der erste christliche Herrscher des Landes). Er
legte die Weichen für die weitere Entwicklung des
Landes und verankerte dieses unwiderruflich im
westlichen Christentum.
Bereits sein Vater, Fürst Géza, hatte erkannt,
dass die Ungarn nur dann auf Dauer in Mitteleuropa
überleben können, wenn sie sich in die Reihe der
europäischen christlichen Staaten einreihen. Daher
ließ er seinen Sohn (dessen Geburtsname noch Vajk
war) im christlichen Glauben erziehen und
verheiratete ihn mit der bayerischen Prinzessin
Gisela.
Nach dem Tod von Géza brach allerdings ein
Machtkampf zwischen dem Thronfolger Stephan und
seinem Verwandten Koppány aus. (Nach Tradition der
heidnischen Ungarn wäre nicht der Sohn, sondern der
älteste männliche Verwandte erbberechtigt
gewesen.) In der Entscheidungsschlacht wurde Koppány
getötet, sein Leichnam viergeteilt und auf den
wichtigsten Burgen des Landes ausgesteckt.
(Mittelalter eben....)
Stephan stellte sich die Frage, durch wessen
Legitimation er König werden sollte: sollte er vom
byzantinischen Kaiser, vom römisch-deutschen Kaiser
oder vom Papst eine Krone erbitten? Schließlich
entschied er sich für den Papst - wodurch er auch
die Unabhängigkeit des jungen ungarischen Königreichs
von den weltlichen Machtzentren des damaligen Europa
unterstrich. Er wurde um das Jahr 1000 zum König
gekrönt (mit einer mittlerweile verloren gegangenen
Krone - die heute als Stephanskrone
bekannte Krone stammt aus einer späteren Zeit).
Stephan bemühte sich um die Errichtung eines
Staates, errichtete zahlreiche Kirchen und Klöster,
und begrüßte auch Siedler fremder Völker im Land.
Seinen Sohn Emmerich (Imre) ließ er vom
italienischen Priester Gerhard erziehen, und
hinterließ dem Kronprinzen ein Buch mit persönlichen
Ratschlägen und Unterweisungen.
Der Hl. Emmerich, ein besonders frommer junger Mann,
fühlte sich allerdings zur Keuschheit berufen.
(Nicht gerade günstig für einen Thronfolger...)
Das Problem stellte sich dann allerdings gar nicht,
er starb nämlich noch zu Lebzeiten seines Vaters
unter ungeklärten Umständen während einer
Wildschweinjagd.
Stephan war am Boden zerstört, seine letzten Jahre
vergingen in Sorge um sein Erbe. Da er vermutete,
dass ein heidnischer Verwandter von ihm, ein
gewisser Vazul, nach dem Thron trachten könnte, ließ
er ihn gefangen halten. Doch nach einem
gescheiterten Anschlagsversuch an ihn (der
vermutlich nicht von Vazul in Auftrag gegeben worden
war), ließ er seinen Verwandten blenden und ihm heißes
Blei in die Ohren gießen, um ihn unfähig zur
Regierung zu machen. (Ich sagte schon:
Mittelalter...)
Nach seinem Tod im Jahr 1038 brach zunächst ein
Machtkampf zwischen verschiedenen Fraktionen aus,
wobei es auch zu Angriffen der noch großteils
heidnischen Bevölkerung auf Priester und
Ordensleute kam. Da starb auch der Erzieher von
Prinz Emmerich, der Hl. Gerhard, als Märtyrer: er
wurde von einem felsigen Hügel in Budapest, der
heute nach ihm benannt ist (Gellértberg) in die
Donau gerollt.
Ironischerweise machte gerade einer der Söhne von
Vazul, Andreas I., dem Treiben ein Ende, und
festigte endgültig den noch jungen christlichen
Staat.
Stephan wurde bloß 45
Jahre nach seinem Tod, im Jahre 1083, heilig
gesprochen. Bei seiner Exhumierung fand man seine rechte
Hand unverwest, die
bis heute als "Heilige Rechte" (Szent
Jobb) verehrt wird. Sie kann in der Stephansbasilika
in Budapest besichtigt werden (siehe Bild unten).
Der 20. August ist eines der großen Feiertage in
Ungarn. Sie wird mit Prozessionen und mit einem großen
Feuerwerk an der Donau am Abend begangen.
Martin wollte vor
einigen Tagen dem Tag des Hl. Stephan zum
Festtag für die deutschsprachige Blogozese erheben:
ob das aber wirklich das Richtige ist? Ich würde
eher für einen friedlich schreibenden Heiligen
optieren...
Heilige
Ludmilla
Die
Schutzherrin von Böhmen
Böhmens
erste christliche Fürstin war die heilige
Ludmilla (um 860-921), tschechisch „Ludmila“
oder „Lidmila“ genannt. Ihrem Wirken ist es zu
verdanken, dass sich Böhmen vom heidnischen Osten
ab- und dem christlichen Abendland zuwandte. Die
ermordete Herzogin gilt als Landespatronin Böhmens.
Ihr Gedenktag wird am 16. September begangen.
Ludmilla
– zu deutsch: „die vom Volk Geliebte“ –
ist nicht von ihrer Geburt um 860 an eine Christin
gewesen. Der Legende zufolge zerstörte ein
Einsiedler im Burghof von Melnik vor ihren Augen
ein Götzenbild der heidnischen Wettergöttin Bába.
Danach soll sie dem frommen Mann zu seiner Klause
gefolgt und seine Schülerin geworden sein.
Angeblich
begegnete Ludmilla ihrem späteren Ehemann, dem
Herzog Borivoj I. (gest. um 894), erstmals bei
einer Jagd. Er gilt als der erste historisch
belegte Vertreter aus der Dynastie der
Przemysliden. Diese geht der Sage nach auf die
Begründerin Prags namens Libussa und deren
Ehemann, den Bauern Przemysl, zurück.
Als Borivoj I. ihr einen Heiratsantrag machte,
forderte Ludmilla von ihm, er müsse sich zuvor
taufen lassen. Die Taufe und die Hochzeit sollen
874 durch den Bischof Methodius (vor 820–885) in
der Kirche von Velehrad vollzogen worden sein. Aus
der Ehe von Ludmilla und Borivoj stammen die Söhne
Spitigneˇw I. (gest. um 915) und Wratislaw
(gest. um 921).
Bald
nach der Hochzeit von Borivoj I., des ersten
christlichen böhmischen Herzogs, und Ludmilla
soll das bei der Vermählung versammelte Volk zum
christlichen Glauben übergetreten sein. Ludmilla
erzog ihren ältesten Enkel Wenzeslaus, den späteren
Wenzel I. den Heiligen (um 903–um 935),
christlich.
Nach
dem Tod von Borivoj I. und der Regierungsübernahme
durch dessen Sohn Wratislav I. zog sich Ludmilla
vom Hof zurück und widmete sich ganz den Werken
christlicher Nächstenliebe. Als auch Wratislav I.
früh starb, entschloss sich Ludmilla, die Führung
Böhmens für ihren Enkel Wenzeslaus zu übernehmen.
Danach
kam es zu einer Familientragödie: Wratislaws
Witwe Drahomira, die Tochter eines elbslawischen Fürsten,
zog einen Teil des böhmischen Adels auf ihre
Seite und stiftete zwei Gefolgsleute an, Ludmilla
zu ermorden. Als Tatwaffe, mit der Ludmilla am 15.
September 921 auf ihrem Witwensitz Tetin bei
Beroun erdrosselt wurde, diente deren eigener
Schleier.
Das
Motiv für die Anstiftung zum Mord an Ludmilla war
nicht der Hass der angeblichen Heidin Drahomira
auf ihre christliche Schwiegermutter, wie oft
behauptet wird. Denn in Wirklichkeit war auch
Drahomira eine Christin. Grund des Streits dürfte
die Wahl zwischen politischen Alternativen gewesen
sein: entweder Unabhängigkeit der Przemysliden
bei engerer Bündnisgenossenschaft mit den
elbslawischen Nachbarn oder eine stärkere
Anlehnung an Bayern und das deutsche Königreich.
Der
Leichnam Ludmillas wurde zunächst in Tetin
begraben. Von ihrem Grab soll ein seltsamer
Lichtschein ausgegangen sein. Als Drahomira davon
hörte, ließ sie angeblich rasch über dem Grab
eine Kirche errichten, die man dem heiligen
Michael weihte. Aber das wunderbare Licht
verschwand nicht.
Später
ordnete Herzog Wenzel an, den Leichnam seiner Großmutter
in die St. Georgskirche auf der Prager Burg zu überführen.
Das sollte – laut Legende – nur geschehen,
wenn der Leichnam unzerstört sei. Bei der Graböffnung
soll die Heilige unversehrt gewesen und von ihrem
Leib soll ein wohlriechender Duft ausgegangen
sein.
Die
heilige Ludmilla wird mit Büchse, Schleier oder
Strick um den Hals dargestellt. Dies ist auf dem
Relief in der Kirche St. Lorenz in Nürnberg der
Fall. Im Rudolphinum in Prag ist sie zusammen mit
den übrigen Patronen Böhmens zu sehen. Im St.
Veitsdom in Prag steht eine Silberbüste
Ludmillas, aber ohne jede Porträtähnlichkeit.
|